EUR/RUB: 66,474 Kurz vor 5-Jahres Tief. Kursniveau, dass es bereits Ende 2014 gegeben hat! Alles richtig gemacht, Frau Nabiullina (OT)

XERXES @, Freitag, 13.05.2022, 10:21 vor 711 Tagen 2311 Views

...

--
“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Ich werde noch in EUR bezahlt. Ich denke ich plane um! ;)

mabraton @, Freitag, 13.05.2022, 10:31 vor 711 Tagen @ XERXES 2517 Views

Hallo XERXES,

so langsam finde ich das nicht mehr lustig. Das behindert meinen Vermögensaufbau hier in Russland erheblich. [[zwinker]]

Beste Grüße
mabraton

Jetzt, wo RUS seine Exportüberschüsse nicht mehr in EUR/USD anlegen kann, hat RUS ein richtiges Problem.

eesti @, Schwedt und Cranz(Ostpreußen), Samstag, 14.05.2022, 11:38 vor 710 Tagen @ Mephistopheles 1291 Views

Es macht faktisch keinen Sinn, weiter in dem jetzigen Maß zu exportieren.
Derzeit ist es wohl sinnvoller, sich weiter sanktionieren zu lassen, denn es gibt ja keinen Parkplatz mehr für die Überschüsse.
Gezwungenermaßen rubelt RUS alles notgedrungen um, und sorgt für einen extrem starken Rubel, der aber schnell alle Wirtschaftserfolge der letzten Jahre abwürgen kann.
Die Importe sind ja auch gedrosselt, Jachten, Grundstücke in Europa, alles darf ein Russe nicht mehr kaufen, oder wenn er es doch schafft, so soll es ihm nach neuen EU-Verordnungen einfach enteignet werden, nicht mehr nur vorübergehend beschlagnahmt werden.
Der Effekt ist derselbe, wie dazumal die harte D-Mark. Alle Inlandsassets werten massiv auf.
Am konkreten Beispiel aufgezeigt:
Eine Wohnung in einem netten kleinen Kurort Rußlands kostete zu Kriegsbeginn 10Mio Rubel=117k€.
In den ersten Kriegstagen wertete der Rubel stark von 85 auf 160 für einen Euro ab (somit nur noch 62k€), woraufhin sich die Immobilienpreise der Inflation entsprechend auch etwas anpaßten.
Der Preis stieg auf 12 Mio Rubel, oder 75k€.
Die Immobilienpreise blieben nun in Rubel stabil, obwohl der Außenwert des Rubel extrem anstieg.
Diese Vergleichswohnung kostet derzeit 176k€ für den EU-Bürger durch die Abwertung des Euro gegen Rubel auf 68Rubel=1€.

Mir ist da ein Fall bekannt, wo ein ehemaliger Sowjetbürger eine Fluchtburg kaufen wollte, die Abwertung des Euro aber so rasant vor sich ging, daß das geschmuggelte Bargeld (die Russen erlauben inzwischen nicht mehr die Einfuhr großer Barbeträge) nun für den Kauf nicht mehr reichte.

Ursache dessen:
Russlands Ölexporteinnahmen haben sich verdoppelt, alles trotz westlicher Sanktionen.

Laut The Economist beeinträchtigen die Beschränkungen nicht die ununterbrochene Versorgung mit Öl und Gas, und der Anstieg der Energiepreise hat die Gewinne unseres Landes weiter erhöht. Wir sprechen insbesondere über monatliche Einnahmen in Höhe von etwa 20 Milliarden US-Dollar.

"Die russischen Exporte halten sich überraschend gut, auch diejenigen, die auf den Westen abzielen. Sanktionen ermöglichen es, Öl und Gas kontinuierlich in einen Großteil der Welt zu verkaufen. Und der sprunghafte Anstieg der Energiepreise hat die Einnahmen weiter gesteigert. Analysten erwarten, dass Russlands Handelsüberschuss in den kommenden Monaten Rekordhöhen erreichen wird.

Es sei daran erinnert, dass die Vereinigten Staaten, die EU, das Vereinigte Königreich und eine Reihe anderer Länder zuvor angekündigt hatten, dass sie im Zusammenhang mit der Spezialoperation des Landes in der Ukraine Sanktionen gegen Russland verhängen würden.

russische Quelle (obwohl das ja Allgemeinwissen ist):
https://ren.tv/news/v-rossii/974927-dokhody-rossii-ot-nefteeksporta-vyrosli-vdvoe?utm_s...

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MfG
LR

Alles ist ein Windhauch.

"Der Effekt ist derselbe, wie dazumal die harte D-Mark." ... die armen Russen.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 14.05.2022, 12:05 vor 710 Tagen @ eesti 1200 Views

Ich kann mich noch erinnern, wie ich zu D-Mark-Zeiten gelitten habe. Ich wusste gar nicht wohin im Urlaub mit der Kohle. Und daß Importe so billig waren, hat auch an den Nerven gezerrt. Gott sei dank sind die Zeiten vorbei!

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Wie wäre es mit Anlage in Gold?

Mephistopheles, Samstag, 14.05.2022, 12:24 vor 710 Tagen @ FOX-NEWS 1213 Views

Ich kann mich noch erinnern, wie ich zu D-Mark-Zeiten gelitten habe. Ich wusste gar nicht wohin im Urlaub mit der Kohle. Und daß Importe so billig waren, hat auch an den Nerven gezerrt. Gott sei dank sind die Zeiten vorbei!

Das Problem mit den astronomisch steigenden Goldpreisen haben dann andere.

Man sollte dieses Gold allerdings besser nicht bei der Federal Reserve in New York oder der Bank of England in London lagern.
Aktuell lagert das deutsche Gold nun nur noch an drei Standorten: Bei der Deutschen Bundesbank in Frankfurt am Main und den beiden Partnernotenbanken Federal Reserve Bank in New York und Bank of England in London. :-P

Gruß Mephistopheles

Da fällt mir gleich dazu ein, wie schlimm es erst den Schweizern gegangen sein muss. Schrecklich ;-) (oT)

sensortimecom ⌂ @, Samstag, 14.05.2022, 12:25 vor 710 Tagen @ FOX-NEWS 1067 Views

Ich sehe die grauen und verhärmten Gesichter vor mir ...

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 14.05.2022, 13:31 vor 710 Tagen @ sensortimecom 1323 Views

... wie sie sich hier im deutschen Grenzgebiet in den Geschäften die Einkaufswagen voll laden, auf daß schier die Räder schief stehen. Ja, es ist ein Elend!

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

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