Eigenversorgung Strom - Zielausrichtung maximale Autarkie

Zorro @, Mittwoch, 19.01.2022, 11:29 vor 826 Tagen 7370 Views

bearbeitet von Zorro, Mittwoch, 19.01.2022, 11:53

Hallo Foristen,

der folgende Bericht geht auf viele Fragen der Eigenversorgung ein.
Ich habe bewusst einen einfachen Schreibstil gewählt, dass sowohl Laien, also auch PV-Besitzer hoffentlich was damit anfangen können.

Bei meinem Projekt stand im Lastenheft folgendes Anforderungsprofil:

- Großes Einfamilienhaus mit Home-Office-Bereich
- Tagesverbrauch: 20 kWh von Nov – Feb und 80 kWh von Mai bis September
- Spitzenlast peak: Winter 7000 Watt, Sommer 12.000 Watt
- Jahresverbrauch, alles genutzt: 21.600 kWh á 28 Cent, demnächst wohl 50 Cent!?
- Kein Papierkram, keine Anmeldung, keine Förderung, Keine EEG-Umlage, kein Finanzamt

[image]
(Victron Anlage, teils noch im Bau befindlich)

Die Spitzenlast Winter ist gerechnet, dass 2 Herdplatten in Betrieb sind, eine Spülmaschine läuft, eine Waschmaschine, diverse Computer mit vielen Bildschirmen und eine Siebträger-Kaffeemaschine für gute Laune sorgt.

Die Spitzenlast Sommer hat die gleichen Verbraucher auf dem Schirm, plus zusätzliche Wärmepumpen für ein kleines Schwimmbad, eine Brauchwasserwärmepumpe, Klimageräte mit denen in der Übergangszeit auch geheizt werden kann und eine Gartenpumpe welche unsere Grünanlage wässert.

EEG-Gesetzeslage:

In den letzten 20 Jahren wurden Solaranlagen gebaut, um hauptsächlich die EEG-Einspeisevergütung einzusacken. So gab es im Jahr 2002 noch 48,1 ct pro kWh, ab Januar 2022 sind es nur noch ca. 6,6 ct pro kWh. Allerdings waren 180wp Solarmodule vor 20 Jahren noch hochpreisig (900,-€) …heute gibt’s die Dinger mit doppelter Leistung für schlappe 150,- € das Stück!
Jetzt sagt der Gesetzgeber, dass seit Januar 2021 ein jeder sich eine PV-Anlage mit 30 kWp aufs Dach "klatschen" kann und 30.000 kWh jährlich verbrauchen darf, ohne einen Penny EEG-Umlage zu zahlen! Er darf seinen Strom allerdings nur für sich selbst verbrauchen, kein Weiterverkauf…! Eigenbedarf!

Für völlig Unbedarfte sei angemerkt, dass 1 kWh etwa der Verbrauch ist, wenn ein Staubsauger mit 1000 Watt Leistungsaufnahme 1 Stunde benutzt wird. Dies kostet dann derzeit noch ca. 30 Cent bei Altverträgen. Würde man einen Elektroherd mit 2000 Watt über 5 Stunden nutzen, werden also 10 kWh verbraten, so zeigt es der Stromzähler an, in Folge sind 3,- € zu zahlen.

Ein jeder, der sich überlegt, seinen Strombedarf durch Eigenversorgung mittels Sonnenstrom zu decken, sollte zum Zählerschrank gehen und über 1 Woche täglich seinen Zählerstand notieren. Hierbei macht es Sinn zwei Ablesungen täglich vorzunehmen, einmal nach dem Aufstehen, den anderen zum Feierabend! Von Bedeutung kann sein, welche Strommenge in den Abend/Nachtstunden verbraucht wird (…dazu kommen wir später.)

Ist der durchschnittliche Tagesverbrauch ermittelt, muss die gewünschte Versorgungssicherheit zum Thema Autarkie geklärt werden! Will man nachts Eigenstrom verbrauchen oder gegen einen Stromausfall für 48 Stunden gerüstet sein, braucht es einen Batteriespeicher. Das doppelte des normalen Tagesbedarfs hat sich hier durchaus bewährt. Das Verhältnis zwischen PV-Leistung und Speicherkapazität spielt aber auch eine entscheidende Rolle. Schlussendlich dann der Geldbeutel. Ein Batteriespeicher hilft Schlechtwetterphasen durchzustehen und hebt den gesamten Autarkiegrad auf bis zu 90%.
Wunder darf man allerdings in den Monaten Dezember und Januar nicht erwarten. Wo keine Sonne ist, kann mit Solartechnik kaum erwähnenswert Strom produziert werden! Batteriespeicher sind durchaus umstritten. Bis vor 2 Jahren galten sie als sehr teuer und damit unwirtschaftlich. Derzeit sind die Preise um bis zu 50% gesunken was das kWh/€ Verhältnis angeht. Batteriespeicher müssen passend zum Rest der Anlage konzipiert werden!
Was die Herstellung dieser Batteriespeicher angeht, muss jeder selber wissen wie „grün“ seine Seele ist…:-D

Wechselrichter:

Herzstück jeder PV-Anlage ist der, bzw. die Wechselrichter, welche den Gleichstrom aus den Solarmodulen in Wechselstrom wandeln, sodass normale Haushaltsgeräte betrieben werden können, oder eine Einspeisung ins öffentliche Stromnetz erfolgen kann. Moderne Wechselrichter, sogenannte Hybridwechselricher, sind nach Bedarf vielseitig steuerbar, können Einspeisen oder auch Netzstrom durch sich durchleiten zur Ergänzung des PV-Stroms bei wenig Sonne oder niedrigem Batteriefüllstand. Diese müssen dann aber immer NETZPARALLEL angeschlossen sein.

Solarmodule:

Aktuelle Solarmodule bieten eine Leistung von 350W-peak. Sollte also die Sonne bei 25 Grad im Idealwinkel von 90 Grad auf das Modul scheinen, wäre mit einem Modul etwa 0,35 kW pro Stunde zu ernten. Sind 30 Module auf dem Dach montiert, wären das schon 10,5 kWpeek. Hätten wir Sommer, wären von dieser 10,5 kWp-PV-Anlage täglich bei gutem Licht pro Stunde 10 kWh an Ertrag zu erwarten! Sollten Verschattungen eintreten, sind Standartberechnungen nicht gültig!
Übel sieht es im Winter aus, denn mit einer 10kWp-Anlage produziert man mit viel Glück oft nur 1 – 2 kWh am Tag. Der Eigenverbrauch der Wechselrichter nullt im Regelfall diesen Ertrag!
Das kostenlose Portal PVGIS gibt hier unverbindlich Auskunft,

https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/en/#PVP

mit welchen Erträgen zu rechnen ist. Einfach den Standort eingeben, die kWpeek Leistung der Solarmodule, Anstellwinkel der Module, die Himmelsrichtung und in wenigen Sekunden bekommst man eine monatliche Auswertung was an Ertrag vom jeweiligen Dach zu erwarten ist.
Diese Prognosen sind recht zuverlässig, allerdings wird keine individuelle Verschattung im Ertrag berücksichtigt. Hier muss man selbst den Stift ansetzen und prozentual Reduzierungen vornehmen. Speziell bei flach stehender Sonne in den Wintermonaten, können Bäume oder Nachbarhäuser, bis zu 50% PVGIS – Prognosen ins Minus drücken.

Welche Anlagenkonzepte gibt es?

Überschusseinspeiseanlage:
- ist auf das öffentliche Netz angewiesen, bei Stromausfall schaltet die Anlage ab.
- schafft etwa 30% Deckung des jährlichen Eigenverbrauchs
- muss im Marktstamm und beim Verteilnetzbetreiber angemeldet werden
- erzielt ab 2022 noch 6,6 Cent Vergütung, Finanzamt sagt „Hallo“
- Anlage muss nach VDE 4105, TAB, AR-Regeln gebaut sein, Zweirichtungszähler Plicht

Nulleinspeiseanlage: (derzeit ungünstigstes Konzept)
- ist auf das öffentliche Netz angewiesen, bei Stromausfall schaltet die Anlage ab.
- keine Vergütung, Überschussstrom verpufft, wird abgeriegelt.
- schafft etwa 30% Deckung des jährlichen Eigenverbrauchs
- muss im Marktstamm und beim Verteilnetzbetreiber angemeldet werden
- Anlage muss nach VDE 4105, TAB, AR-Regeln gebaut sein, Zweirichtungszähler gefordert
- Finanzamt ist der Eigenverbrauch bis 30.000 kWh ohne Wirkung

Nulleinspeiseanlage mit Batteriespeicher:
- ist NICHT auf das öffentliche Netz angewiesen, bei Stromausfall versorgen PV-Anlage und Batterie die Verbraucher. (abhängig von der Größe des Batteriespeichers)
- schafft etwa 70% Deckung des jährlichen Eigenverbrauchs
- muss im Marktstamm und beim Verteilnetzbetreiber angemeldet werden
- Anlage muss nach VDE 4105, TAB, AR-Regeln gebaut sein, Zweirichtungszähler gefordert
- Finanzamt = Eigenverbrauch bis 30.000 kWh ohne Wirkung

Inselanlage:
- Hat keine Verbindung zum öffentlichen Stromnetz
- Größe der Batterie und Leistungsfähigkeit der PV-Anlage entscheiden wie viele Verbraucher, wie lange betrieben werden können.
- …sollte 100% Deckung des jährlichen Verbrauchs liefern.
- Muss nirgends gemeldet werden, weder beim Marktstamm noch beim Verteilnetzbetreiber
- Es gelten keine Regeln des EEG, keine Richtlinie VDE AR4105, es gibt keinen Zähler!

Inselanlage mit allpoligem 1/0/2 Lasttrennschalter
- Hat keine allpolige Verbindung zum öffentlicher Stromnetz
- Größe der Batterie und Leistungsfähigkeit der PV-Anlage entscheiden wie viele Verbraucher, wie lange betrieben werden können.
- Manuelle Umschaltung aller Verbraucher vom Inselnetz auf das öffentliche Stromnetz
- Umschaltung im Winter öfters nötig, 10 Monate autark, bei passender Anlagengröße
- Es gelten keine Regeln des EEG, keine Richtlinie VDE AR4105
- Der VNB ist sinnvoller Weise in Kenntnis zu setzen, dass eine Inselanlage mit 1/0/2 Lasttrennschalter installiert wird. Der VNB wird mindestens einen Zähler installieren wollen, der nicht rückwärts (Ferraris) laufen kann…<img src=" />

Eine „Clearing-Stelle“ für EEG-Angelegenheiten hat in einer „Diskussion“ entschieden, dass solche „Halb-Insel“-Anlagen ebenfalls dem Netzbetreiber und im Marktstamm zu melden "seien", da das Grundstück ja über einen Stromanschluss verfügt und der Kunde die Vorteile des öffentlichen Netzes nutzen könnte. Das ist „GRAUZONE“!
Allerdings hat noch kein VNB (Verteil-Netz-Betreiber) sich getraut einen Prozess loszutreten, weil ein Richter anderer Auffassung sein könnte, da ja grundsätzlich keine galvanische Verbindung zwischen den beiden Netzen besteht, was wiederum Grundlage ist für EEG-Bestimmungen…!
Die Druckmittel seitens der „Machthaber“ sind hier auch relativ überschaubar, da Betreiber dieser Anlagenkonfiguration keine Förderung oder Einspeisevergütung beziehen. Es steht also maximal der Bussgeldfaktor im Raum. Netzrückwirkungen durch eine NICHT-NETZPARALLELE-ANLAGE kann es nicht geben! Ist die Anlage nicht netzparallel, entfallen vom Grundgedanken die Meldepflichten beim Markstammdatenregister und auch beim VNB.


Vor und Nachteile der Errichtungskonzepte:

Volleinspeiseanlagen sind passé, es gibt kaum noch Vergütung für den Strom. Überschusseinspeiseanlagen sind seit neustem auch fraglich, da nur ca. 30% Eigenverbrauch mit ihnen erzielt werden kann und der Strompreis sich verdoppelt hat. Wird ein Batteriespeicher gekoppelt, ist die Notstromfähigkeit gewährleistet und der Eigenverbrauch kann bis zu 70% erreichen.(bei überschaubarer Anlagengröße)
Reine Inselanlagen ohne Netzanschluss auf dem Grundstück ist eine mutige Sache. Die Anlage wird riesengroß. Sie muss Lastspitzen abfangen können, der Stromverbrauch muss geordnet sein, Winter und Schlechtwetterphasen müssen mit großem Batteriespeicher und einer Diesel-Notstromversorgung redundant sein.

Derzeit interessant ist die „Halb-Insel“. Diese MUSS mit einem allpoligen Trennschalter ausgerüstet sein, dann sind nach derzeitigem Ermessen die Meldeplichten überschaubar. Viele VNBs zucken sogar mit den Schultern, da diese Anlage keine Netzrückwirkungen verursachen kann und damit nicht in den Zuständigkeitsbereich des VNB fällt.
Der „VNB-konzessionierte-Elektriker“ hat die Aufgabe diesen Schalter einzubauen und die korrekte Trennung der Netze festzustellen.

Die Sache mit der „temporären Insel“ hat für den Betreiber natürlich den Haken, dass es dunkel wird, wenn er verpennt bei leerer Batteriestand umzuschalten. Auch starke Lastspitzen die den Wechselrichter ins „Overload“ jagen, könnten für Trübsal sorgen.
Gerade bei 3-phasiger Hausverteilung kann kaum jemand sagen, auf welcher Phase die leistungsstarken Geräte hängen und welche gerade in Betrieb genommen werden.
Ein 5000W Wechselrichter wäre bei 2 Kochplatten und einer Spülmaschine auf der gleichen Phase schon am Schwitzen. Sowas will wohl durchdacht sein, ist aber lösbar.

Zum Thema Solarmodule kann ich euch versichern, macht einfach das Dach voll. Alles was an Platz da ist vollmachen bis zur 30kWp Grenze. Das sind bei 350 Wpeek- Modulen mindestens 80 Stück im Format 100 x 170cm. Die Kosten für die Module sind überschaubar. 25.000 kWh Ertrag stehen „kostenlos“ im Jahr zum Eigenverbrauch zur Verfügung. Die Gestaltungsmöglichkeiten im Bereich Heizkosteneinsparung, Wärmepumpen ist gigantisch.

Sinnvolle zusätzliche Verbraucher, wenn eine große PV-Anlage gebaut werden kann:
- Brauchwasser-Wärmepumpe mit Heizstab (2500,- €) Verbrauch Mai-Sept. 3000 kWh
- Split-Klimageräte für Übergangszeit Heizen/ Sommer (3000,-€) kühlen 5000 kWh
- Wärmepumpe Heizung – kommt nur bei „Dämm-Häusern“ in Frage. (unbegrenzt kWh)
- eAuto (unbegrenzt kWh)

Installation:
Man kann eine PV-Anlage selbst installieren. Allerdings ist das kein Kindergarten! Von der Planung bis zum Einschalten, können viele Monate vergehen. Auch sind 1-2 Helfer nötig, die möglichst nicht vom Dach fallen sollten! Ja, die Unfallgefahr ist nicht unerheblich.
Notwendige Gerüste, Fangnetze, Sicherheitsleinen können geliehen werden.
Bei einer Victron-Anlage ist vor allem die Einrichtung der Software anspruchsvoll.
Wer hier im Internet beim "Kistenschieber" billig kauft, bekommt im Regelfall keine Unterstützung. Das rächt sich später!

Ich habe meine Anlage selbst gebaut, bin allerdings "vorbewandert" in der Thematik und extrem gut ausgerüstet mit Werkzeugen.
Wer eine Anlage plant, Bezugsadressen oder Hilfestellung braucht, kann mich per PN gerne anschreiben.

VG Zorro

--
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Die in diesem Posting enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Anlageinstrumenten dar.

Danke für diesen tollen Bericht, vorbildlich! ;-)

Albrecht @, Mittwoch, 19.01.2022, 13:23 vor 826 Tagen @ Zorro 3146 Views

Hinweis für Leser, die wie ich nicht vom Fach sind.
Mit Victron-Anlage sind die Solarladeregler gemeint.

victron energy

Das Thema ist für mich aktuell, weil ich Wege suche mich vor den Öko-Faschisten zu schützen.

Nochmals vielen Dank Zorro!


Gruß

Albrecht

--
SCHEITERT DER €URO, ENDET DIE KNECHTSCHAFT!

Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805)

Victron Energy

Zorro @, Mittwoch, 19.01.2022, 14:09 vor 826 Tagen @ Albrecht 3343 Views

bearbeitet von Zorro, Mittwoch, 19.01.2022, 14:23

Hallo Albrecht,
Danke für die Rückmeldung :-)

Die Firma Victron Energy ist quasi "Champignons League" in Sachen Inselanlagen und autarke Stromversorgung.

Eine Besonderheit bei "Victron Energy" ist, dass die Solar-Laderegler NICHT in den Wechselrichtern verbaut sind, sondern immer als externe Geräte, passend zum jeweiligen Modulfeld, Stringlänge, Spannung, Stromstärke gewählt werden können/müssen.

Das hat den Vorteil, dass man sehr flexibel ist mit der Stringbelegung, keine Bandwurmstrings mit 800V bauen muss und die Temperaturableitung wesentlich besser vonstatten geht, als wenn der MPPT-Laderegler vom Wechselrichter "gekocht" wird.

[image]
(Hier im Bild auch zu sehen die Hinterlüftung der Laderegler)

Ferner, und das war für mich wichtig, kann ich die Wechselrichter komplett abschalten, wechsele per Lastschalter auf das öffentliche Stromnetz und zeitgleich wird der wenige Solarstrom in den Wintermonaten höchst effektiv per DC/DC in die Batterie geladen. Die MPPT-Laderegler laufen weiten und schicken den "Sonnenstrom" zum Speicher. Das bedeutet wesentlich weniger Umwandlungsverluste. Ein 42 kWh Batteriespeicher, kann trotz einer 30 kWp-Anlage auf den Dächern im Monat Dez.-Jan.
8 Tage brauchen, bis er wieder auf 100% SoC steht.

Der Eigenverbrauch von 3 Wechselrichtern mit Batteriemanagement und Verbrauch des Cerbo (Steuerung) liegt etwa bei 2 kWh täglich. Da macht es Sinn die Kisten bei Batteriestand 20% SoC abzuschalten und einfach nur still und leise den Speicher laden zu lassen per DC/DC Solarstrom. Über Eigenverbrauch reden die meisten Solarteure gar nicht, der normale Kunde hat sowas selten auf dem Schirm [[zwinker]]

Victron-Anlagen bieten eine schier unglaubliche Vielfalt von Konfigurationsmöglichkeiten.
Eine Anlage für Zuhause, sollte immer im 48V-Modus errichtet werden. Hütet euch vor der Idee mit 12V oder 24V irgendwelche Basteleien anzufangen. Da gibt es bei Victron zwar auch eine große Auswahl, dass ist aber wirklich nur für den Camping, Boot & Wohnmobilbereich gemacht.

Alle Plus-Leitungen im DC-Bereich haben 25mm2 Verkabelung und müssen in jeder Leitung einen NH-Trenner haben (siehe Bild)

Er macht übrigens Sinn für die private Stromerzeugungsanlage einen separaten Schaltschrank zu bauen, was ich auch gemacht habe. Die Umschalter, Bypassregelungen, Sicherung und ein zweiter AC-Lastausgang mit steuerbarem Lastabwurf welchen die Multiplus2 Wechselrichter besitzen, hat im eigentlichen Zählerschrank nichts zu suchen. Die 3 Zähler im Bild sind rein privater Natur, um Verbräuche, Dieselstrom und Zusatzausgang messen/überwachen zu können.

Du kannst gerne "Deine Dächer" hier vorstellen, oder mir eine PN schicken. Man kann auf Google Earth schon mal einen ersten Eindruck bekommen, was "Solar-Technisch" machbar ist.

VG Zorro

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Danke für den ausführlichen Bericht. Frage: Mit wievielen Solarladereglern arbeitest du und mit wie vielen Spannungswandlern in welcher Leistungsstufe?

Olivia @, Mittwoch, 19.01.2022, 14:27 vor 826 Tagen @ Zorro 3004 Views

Ich habe derzeit nur kleine Inselanlagen (selbst gebastelt), die in einen Bus sollen. Eine Hausanlage wird Ende des Jahres oder nächstes Jahr auch anstehen. Ich werde die aber installieren lassen, denn das traue ich mir nicht zu.

Es würde mich aber interessieren, von welcher Firma du die Solarpanele verwendest. Da gibt es inzwischen ja Unterschiede. Wie viele und welche Solarladeregler setzt du ein (Amperezahl) und wie viele und welche Spannungswandler (Wattzahl). Du nutzt vmtl. beides von Victron? Von wem sind die Batteriebänke? Wie hoch ist die Leistungsfähigkeit der einzelnen Batterien?

Danke für eine Antwort.

Hast du dich schon einmal mit den neuen Ideen von Tesla beschäftigt? Musk will Batteriebänke in Eigenheime stellen, die wahlweise ins Netz liefern und den Strom praktisch an der Strombörse verkaufen zu jeweils aktuellen Preisen. Wird wohl über ihn gesammelt. Habe das nur am Rande gehört und die Beschäftigung damit auf später verschoben.

Schaut nach einer tollen Anlage aus, was du dir da gebaut hast. Gratulation!

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For entertainment purposes only.

Solarmodule

Zorro @, Mittwoch, 19.01.2022, 15:22 vor 826 Tagen @ Olivia 3304 Views

Hallo Olivia,

https://www.photovoltaik4all.de/media/pdf/d9/cd/65/db_sm_ja_365_390m_120_jam60s20_mr_bl...

hier ein technisches Datenblatt von JA-Solar.

Oft ist es entscheidend bei der Belegung von Dächern, welche Außenabmessungen die Module haben!
Leistungsstarke Module sind oft einen Tick größer als das Standard-Maß 100x170cm
Im Regelfall gibt es Preisstaffeln! 1 Modul für 220,- €. Wenn man 80 Stück davon nimmt kostet es nur noch 150,- €.

Die Auswahl der MPPT-Regler erfolgt immer in Abstimmung mit den technischen Daten der Module, der Stringlänge und der Parallel-Verschaltung von Strings.

Ich habe eine Software, gibts auch im Netz kostenlos, wo man das eintippen kann.
Allerdings sollte man das prüfen lassen von jemand, der das schon mal gemacht hat, bei Fehlbelegung hat man Leistungseinbußen oder die Dinger schalten/rauchen ab.

Was die Wechselrichterleistung angeht, muss das ebenfalls abgestimmt sein auf den persönlichen Verbrauch, bei Netzkopplung sind Grenzen mit dem VNB zu besprechen.
Mit einem Multiplus2 5000/48/70 lässt sich netzparallel schon ein kleiner Haushalt versorgen.

https://www.victronenergy.de/inverters-chargers/multiplus-ii

Der Batteriespeicher sind Pylontech-Module US3000C, je Modul 3,5kWh für ca. 1350,-€
Die sind hervorragend kompatibel mit Victron, läuft auf 48V Basis.

Wenn ihr einen "Normalen Solarteur" beauftragen wollt, euch so eine Anlage zu bauen, wird dieser das im Regelfall ablehnen. Denen fehlt die Victron-Schulung! Aufpassen, vorher fragen...[[zwinker]]

Was das bidirektionale Laden angeht, davon wird man offiziell nur Träumen dürfen. Das Problem wird sein, dass sobald eine NETZPARALLELE Verbindung zu öffentlichen Stromnetz hergestellt wird, ein Albtraum von Regularien jeglichen Spass verdirbt.

Aber hier ein cooles Video wie das laufen könnte:

https://www.youtube.com/watch?v=mDPYHOvcqXI&list=RDCMUCgmB8S3f8-9dR8alVUZuZxQ&i...

VG Zorro

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Hallo Zorro, wie kommst Du auf 21,6 MWh Jahresverbrauch mit einem EFH? (mT)

DT @, Mittwoch, 19.01.2022, 23:22 vor 826 Tagen @ Zorro 2740 Views

bearbeitet von DT, Mittwoch, 19.01.2022, 23:48

Wir brauchen im Jahr ca 4 MWh.
Betreibst Du eine Backstube, ein Restaurant, oder minst Du Kryptos, hast Du eine Wärmepumpe oder eine große elektrische Klimaanlage? Heizt Du komplett mit Strom? Und hast Du eines oder mehrere E-Autos?

Selbst mit 5 Kindern kommst Du doch kaum auf das >5-fache von uns?

Ich könnte mir das nur als Handwerker oder ldw. Anwesen vorstellen, mit Gebläse, Lüftung, Abluft, oder mit Drehbänken/Fräse oder Abrichte etc. Selbst mein Kollege, der eine Autowerkstatt hat, verbraucht meines Wissens nicht so viel (er ist aber auch ziemlich autark mit Solar auf dem Dach und viel Eigenverbrauch).

DT

Nützliches + Spielzeuge

Zorro @, Donnerstag, 20.01.2022, 01:59 vor 825 Tagen @ DT 2863 Views

Hallo DT,

es sind tatsächlich 3 Wärmepumpen die wir teils sehr "aggressiv" einsetzen:

- Brauchwasser-Wärmepumpe (mit Zusatzheizstab) von April bis Oktober = 3000 kWh
- Wärmepumpe "Außen-Pool" April bis September = 4000 kWh
- Klimaanlage 2 Büros Sommer kühlen = 1000 kWh
- Übergangszeit mit den gleichen Klimas Büros heizen = 3000 kWh
- Normale Haustechnik, Kochen, Wäsche, Trockner, Spülmaschine = 4000 kWh
- 2x Arbeitsplätze = 2000 kWh
[image]
...meine Frau hat so´n ähnliches Ding (medizinische Studien), bisschen kleiner...[[zigarre]]

- IONIC 5 (noch nicht geliefert)[[top]] = 4600 kWh (für 17.000km)=(100km/27kWh)
"Diese Steckdose mit 3600W Ausgang und den 72 kWh Speicher find ich geil" :-)
...kann ich dann bei "Lidl & Mäckes" Tanken und zu Hause einspeisen in die Pylons [[top]]

Total: 21.600 kWh

Heizkosteneinsparung Gas durch Einsatz der Wärmepumpen 800,- €, mit alten Tarifen
Stromkosten Netzversorger: geplant 300,- € für 2022, mal sehen, Erfahrungswerte folgen...:-P

VG Zorro

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Hallo Zorro (mT)

DT @, Donnerstag, 20.01.2022, 07:52 vor 825 Tagen @ Zorro 2730 Views

Kein Wunder, wenn man so sehr auf Strom angewiesen ist, dann kann ich das verstehen, daß Du die ganze Anlage aufbaust!

Wir benötigen selten mehr als 1 kW, vielleicht wenn das Ceran-Kochfeld an ist.

Ansonsten: Trockner ähnlich wie bei Ottoasta im Garten (von Leifheit mit kleinem Schirm drüber, geht bis weit in den Herbst hinein), der Kondensationstrockner wird nur im Winter gebraucht. Heizungskeller geht auch noch. Mein Jahresverbrauch für das gesamte Haus ist unter 2.5 kEUR für Strom plus Heizen.

Daher reichen auch die 5.5 kW für das Dieselaggregat für den Notfall. Das ist eigentlich schon überdimensioniert, hab aber schon mit dem Nachbarn gesprochen (der zufälligerweise auch noch Elektriker) ist und im Falle des Falles helfen wir uns gegenseitig.

Danke für den Tip mit den Batteriespeichern. Das ist sehr interessant.

Olivia @, Mittwoch, 19.01.2022, 23:38 vor 826 Tagen @ Zorro 2760 Views

Es ist mir bekannt, dass diese Dinge abgestimmt werden müssen. Das müssen sie auch bei kleinen Inselanlagen wenn nicht nur 1 Panel dran hängt. Ich habe 2 MPPT Laderegler mit je 30 A im Einsatz und habe auch verschiedene Wechselrichter. Der größte davon mit 1.500 Watt und 3.000 Spitzenbelastung. Das Ganze auf 12 Volt, da sind die Kabel sehr dick. Die Panele sind in Serie geschaltet wegen der höheren Voltzahl. Das primitive Basiswissen habe ich.

Es hätte mich interessiert, welche Geräte du im Einsatz hast bei Deiner Konfiguration.

Eine "Umschaltmöglichkeit" auf das öffentiche Netz würde mich nicht interessieren. Ich wollte das komplett separat laufen lassen und mit 2 unabhängigen Leitungssystemen arbeiten. Ob das praktikabel ist.... mal schauen. Ich habe jetzt schon kleine Teile auf 12 V laufen. Außerdem möchte ich alles so simpel wie möglich halten.... aus Prinzip. Mal schauen, was daraus werden wird.

Das wird sicherlich auch davon abhängen, wie das Thema "Wartung" auschaut und wie viele Firmen da überhaupt verfügbar wären, die das machen. Kann sein, dass sich da in der nächsten Zeit viel tut..... warten wir es ab.

--
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Hallo Olivia, hast PN (oT)

Zorro @, Freitag, 21.01.2022, 11:41 vor 824 Tagen @ Olivia 2412 Views

PN

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Mein Beispiel für eine kleine Anlage

StillerLeser @, Mittwoch, 02.03.2022, 21:04 vor 784 Tagen @ Olivia 2158 Views

3,2 kW Dünnschicht, läuft seit 2007, hat sich längst bezahlt, Ertrag knapp 2.500 kWh/Jahr. Einspeisevergütung fast 50ct/kWh.
Der Wechselrichter ist natürlich (2007) ein reiner Einspeiser.

Neuer WR: 1.250,-. Growatt SPH 3000, musste den nehmen, wir kriegen 340V vom Dach. Kann einspeisen, kann mit Netz, kann mit Batterien. Und mit Generator auch.

Batterien: 8 AGM (Blei) á 110 Ah, 1.000,-, Start-Stop, Deep Cycle, Marine, halt vom Feinsten, aber nicht Lithium. Warum? Nach langem Überlegen, weil Lithium 5x so teuer ist, und weil es nicht recycelt wird. Wenn die AGM halb so lange halten, wie Lithium, dann passt es schon. Ich glaube aber, die halten länger, das sind an die 10 kWh nominell, entnommen werden aber idR nur 1-2 kWh (unser Bedarf nachts). Und Balancer gibts auch dazu.

Solange alles noch "normal" läuft ->weiter einspeisen, sobald was schiefgeht (Strompreis höher als Einspeisevergütung, Stromausfall) -> selbst nutzen.
Dieses Autarkiegefühl hat also "nur" unter 3.000,- gekostet (kommt bestimmt noch was dazu, Elektriker, Kabel, Schalter etc.). Das war es uns wert.

Solaranlage auf dem Balkon

Manuel H. @, Mittwoch, 19.01.2022, 16:29 vor 826 Tagen @ Zorro 3077 Views

Ich habe einen Süd-Balkon ohne Baumschatten da 4. Stock.
Gibt es da einfache plug and playLösungen a la Solarmatte an das Blumenkasten-Gitter klemmen und per Kabel Strom ernten?

Balkonkraftwerke

Zorro @, Mittwoch, 19.01.2022, 21:00 vor 826 Tagen @ Manuel H. 2953 Views

Hallo Manuel,

tja, was soll ich schreiben? Und ich will Dir gerne antworten, denn ich lese deine Postings immer gerne [[top]]

4. Stock, was soll man da machen?

Vom Prinzip kann man sich da nur Frust und Ärger einhandeln, mit bissi Glück, geht vielleicht zu Friedenszeiten "ein wenig Schummeln".

Was wäre dein Ziel, wenn du eine Balkonanlage installieren würdest?

Autarkie? Balkonmodule hängen vertikal. Das ist eine super Sache, wenn man eine große Anlage hat und einen Teil, sagen wir 6-8 kWp an die Wand hängen kann.

Bei mir sieht das dann so aus.

[image]

Bei flach stehender Sonne, ist das im Winter eine tolle Sache - als Ergänzung!
Funktioniert natürlich auch ganzjährig, Südseite, ja, kann man machen. Aber 0,6kwp...:-|

Hier mal ein Link zum Warmwerden mit diesem Thema:

https://www.homeandsmart.de/balkonkraftwerk-solaranlage-vergleich

...offiziell müsste man die Dinger auch noch anmelden im Marktstamm und beim Netzbereiber.
In der Praxis werden meistens einfach die Stecker in die Dose gesteckt und das Balkonkraftwerk läuft als "Guerilla-Anlage" :-P
(Das ist natürlich verboten!)

Erwarte keine Wunder von so einem Ding. Von Oktober bis März wirst du mit 300 - 600wp vielleicht ein paar LED Lampen zum leuchten bringen, aber nur wenn die Sonne scheint...!
An Versorgungssicherheit oder Autarkie ist nicht wirklich zu denken.

Wenn du noch einen alten Ferraris-Zähler hast, ohne Sperrkralle, kannst du natürlich deinen Zähler rückwärts laufen lassen.
Der grüne Habeck wird dich persönlich auspeitschen und nackt nach Workuta prügeln...:-P
(...copyright by WE)...ob der noch lebt?

Oft sind die Probleme, dass die Hausgemeinschaft sich aufregt über die Dinger, der Wind den Kram fortbläst, oder die Befestigung Spuren hinterlässt, welche man beseitigen muss bei einem Auszug...!

Will alles gut überlegt sein!? Schon mal an einen Umzug gedacht? Die Zeiten könnten hart werden, besonders im 4. Stock...!

VG Zorro

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Ja das gibt es natürlich. In allen Größenordnungen. Du mußt dir nur überlegen, was du genau willst.

Olivia @, Mittwoch, 19.01.2022, 23:51 vor 826 Tagen @ Manuel H. 2655 Views

bearbeitet von Olivia, Donnerstag, 20.01.2022, 00:34

Wenn du dir so etwas kaufst, dann hast du alles in einem Paket.

https://www.amazon.de/EcoFlow-Powerstation-WATTSTUNDE-SunFolder-Solartasche/dp/B08YR7W5...

Du kannst dir aber auch preiswerte, starre oder semiflexible Panele kaufen und die selbst verbinden. Dann wird es preiswerter. Die meisten Solargeneratoren, die alles "drin" haben, die arbeiten aber nur mit einer niedrigen Voltzahl. D.h. wenn du mit mehreren Panelen arbeitest, dann mußt du die entweder parallel verbinden oder einen Solarladeregler dazwischen schalten, wenn du sie seriell verbindest.

Du kannst dir auch ein simples Panel kaufen und dann einen einfachen Solargenerator mit allen Anschlüssen und das erst mal austesten.

Den Jackery-Solargenerator gibt es von ganz klein bis größer, je nach Wunsch. Der ist weltweit im Einsatz und er bietet auch ein passendes, portables Solarpanel dazu.

Ich habe den Eccoflow River als portable Einheit, weil der super schnell lädt. D.h. dass man auch etwas davon hat, wenn 1 Stunde die Sonne scheint..... weil der den Strom dann auch aufnehmen kann. Der kann am Netz mit ca. 650 Watt laden. Das ist viel für so ein kleines Gerät.

Ansonsten kannst du dir auch alles selbst zusammenstellen. Mußt mal bei Amazon googeln und dich etwas einarbeiten. Das machen aber so viele Leute, dass das langsam zum Volkssport wird...... und das ist gut. :-)

Du kannst dir auch so etwas kaufen. Dann brauchst du aber einen Solarladeregler dazu und mußt dich ein bißchen einarbeiten.

https://www.amazon.de/JWS-Solar-Solarpanel-250Watt-Polykristallin/dp/B01EXU8CGQ/ref=sr_...

Solarladeregler: Für so kleine Anlagen kann man MPPT-Regler von EPEVER nehmen. Die sind seit Jahren auf dem Markt und haben den Vorteil, das man auch dickere Kabel ohne Probleme in den Laderegler bekommt. Alles simpel, aber man muß sich damit beschäftigen. Dann brauchst du noch eine Batterie. Empfehlenswert natürlich eine LiFePo4-Batterie, weil die schnell aufgeladen werden kann. Der unten aufgeführte Laderegler muß dazu mit den entsprechenden Parametern "gefüttert" werden..... wenn du das magst...
Ansonsten Blei, Gel etc. Akkus die sind alle hinterlegt. Die Parameter solltest du dir aber trotzdem anschauen.

https://www.amazon.de/dp/B07HF59WXB/ref=redir_mobile_desktop?_encoding=UTF8&aaxitk=...

Zum Einsteigen am Besten also so ein kleines All-in-one-Gerät, die es in allen möglichen Preislagen gibt. Man muss etwas suchen.

Schau darauf, dass die schnell geladen werden können, denn sonst hast du eine Ewigkeitsbeschäftigung wenn du wenig Sonne hast.

Die portablen Panele haben oft noch USB-Steckdosen am Panel. Einige habe sogar bereits USB-C-Stecker. Damit kannst du gleich vom Panel aus Powerbanks etc. laden. Smartphones etc. würde ich nicht direkt anschließen.

Die hier ist z.B. super. Habe sie aber bisher noch nicht am Panel hängen gehabt.

https://www.amazon.de/Baseus-20000mAh-Schnellladung-Telefonladeger%C3%A4t-Tri-Ausg%C3%A...

Damit kann man auch Notebooks laden, die nicht mehr als 65 Watt benötigen. Die Powerbank entlädt sich dann aber nur bis sie 40 % hat. Dann kann man noch Smartphones etc. dranhängen. Für den Laptop muss sie neu geladen werden. Aber das reicht ja oft bereits aus, wenn man "in Not" ist.

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For entertainment purposes only.

Meine PV Anlage mit 4,6 kWp habe ich in 2012 selbst aufgebaut.....

ottoasta @, Mittwoch, 19.01.2022, 16:49 vor 826 Tagen @ Zorro 3300 Views

....und da ich als Händler eingetragen bin habe ich die Module und den Wechslerichter direkt beim Hersteller gekauft.

Die Schütze und Überspannungsschutzgeräte sind von EATON bzw. von DEHN, vom Elektrogrosshändler usw. Das Gestell am Dach ist vom Hersteller Schletter. Um das Gestell regendicht auf das dach zu bekommen, habe ich mir bei einem Hersteller in der Nähe von Regensburg spezielle Metalldachziegel mit Befestigungsvorrichtungen gekauft.
Somit entfällt das ausflexen von Dachziegeln.

Mit 2 Helfern, alte Spezi. habe ich gegen eine gute Brotzeit die Anlage in einem Tag aufgebaut. Ohne Gerüst, nur mit 2 Leitern. Vom Boden zur Dachrinne sind es nur ca. 3,5 m! Und auf dem Dach ist es für mich kein Problem, da ich früher sehr viele Funkantennen aufgebaut habe, auf teilweise sehr steilen Dächern. Ich bin halt schwindelfrei.

Der Aufbau war für mich ein 'Klacks', es ist ja alles da was Installation betrifft.
Da mir ein Batteriespeicher zu teuer war, habe ich mir ein Notstromaggregat mit 2,5 kw gekauft und die Verkabelung zur Verteilung im Keller gleich mitgelegt.

Dort habe ich einen Umschalter Netz- 0 - Not wobei ich bei Not die 3 Phasen zusammenschalte da ich ja nur 230V Notstrom habe.

Leider habe ich keine Heizung mit Öl, sodass ein Dieselaggregat mit Drehstrom zu teuer war, schon wegen der Vorratshaltung.

Für meinen Zweck tut es auch ein Benzinaggregat.

Meine PV Anlage hat sich seit 2012 schon abbezahlt, durch meine Eigenleistung habe ich die Anlage ca. 50% billiger bekommen als bei einem regulären Installateur.

Wichtig ist aber, dass der Stromverbrauch intelligent gesteuert wird. Also Waschmaschine tagsüber nur bei genügend Sonnenstrom, ansonsten wie die Spülmaschine ab 22 Uhr (Niedertarif, habe einen speziellen Zähler) HT und NT rentieren sich bei mir.

Ich zahle bei EON pro Monat EUR 70.- Abschlag und bekomme EUR 60.- vom Bayernwerk (Netzbetreiber) Abschlag auf meine Einspeisung!
Am Jahresschluss geht es sich meist aus, hie und da zahle ich 30.- EUR nach oder bekomme 20.- EUR zusätzlich.

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Bis heute bin ich sehr zufrieden mit der Anlage.

Otto

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Solange es Schlachthäuser gibt, wird es Schlachtfelder geben.
Tolstoi

Tolles Gemüsebeet ;-)

Zorro @, Mittwoch, 19.01.2022, 21:28 vor 826 Tagen @ ottoasta 2850 Views

Hallo Otto,

nein Spass :-P , vorbildlich gelöst! Alles sauber montiert, jede Menge Sicherungen, bist halt ein Profi :-)

Der Notstromer über 1/0/2 Schalter auch solide und einfach gelöst, aber bei einem längeren Stromausfall oder gar Blackout gewinnst du damit keinen "Blumentopf".

Diese Honda i20 und wie die ganzen Brüder heißen, laufen einen Tag, dann ist der Sprit alle oder sie haben ausgehustet. Ist leider nur was für einen kurzfristigen Stromausfall.

Schade halt, dass der Wechselrichter bei Stromausfall abschalten muss. Diese neuen Effekta Dinger bilden glaube ich mittlerweilen ein Inselnetz in Verbindung mit einem Batteriespeicher.
Jedenfalls macht der "Mitzner" kräftig Werbung mit diesen Apparaten.

Ich persönlich hatte mir die auch angesehen, aber mhmmm..., freut mich, dass Du zufrieden bist und die Teile machen bei Dir was sie sollen.

Wenn du´s auf "deine alten Tage" nochmal richtig krachen lassen willst holst du dir den neuen Victron Quattro2 mit Cerbo und ESS Einrichtung. [[herz]]

https://www.victronenergy.de/inverters-chargers/quattro-ii

VG Zorro

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Danke für die Blumen, aber als Elektromeister kann ich mir keine Blösse geben.....

ottoasta @, Mittwoch, 19.01.2022, 22:38 vor 826 Tagen @ Zorro 2817 Views

bearbeitet von ottoasta, Mittwoch, 19.01.2022, 22:50

....und da ich am Rande einer kleinen Siedlung bin habe ich natürlich auch den Blitzschutz gut aufgebaut! Unsere Gewitter hier sind zwar selten aber wenn, dann krachen die gewaltig!

Ich habe hier den inneren Blitz und Überspannungsschutz nicht als Bild aufgeführt, ich habe ja vorerst nur eine Handskizze der Schaltung, ein Schmierblatt! Muss sie noch mit meinem 'Ranger Programm' zeichnen.

Die Anlage hat aber schon mindestens 3 direkte Blitzeinschläge auf den Blitzableiter oben am Dach erhalten, dank guter Erdung (0,7 Ohm) nichts passiert.

Da hat lediglich der RCD ausgelöst.

Als Notstrom habe ich das ENDRES Aggregat, also schon was qualitatives. Und für Elektronik geeignet!
Ich habe mal probehalber mit 3 kW sowohl ohmsche Last als auch induktiv (Motor) belastet, der Benziner ging ein wenig in die Knie aber er schaffte es noch.

Mit einem Frequenzumformer habe ich auch die Möglichkeit einen Drehstrommotor zu betreiben: 230 V Ein, 3x400 V Aus. Macht Spass, brauche ich aber nicht.

Übrigens: Effekta, ich bin damit sehr zufrieden, hatte schon öfter Fragen dort und wurde immer kompetent beraten!
Dass das Ding aus China kommt ist eh klar, aber für uns hier umgebaut nach VDE.

Die haben auch einen Wechselrichter passend für Batteriespeicher und Notstrom.
Habe lange überlegt: soll ich oder nicht?
Ist eine Preisfrage und bei mir noch: Amortisiert sich die Sache innerhalb meiner vermutlichen Lebenszeit?

Du hast natürlich Recht, in meinem Alter brauche ich nicht mehr den aller neuesten Firlefanz.
Aber na ja, vielleicht werde ich 100 Jahre alt, da nicht geimpft!:-P [[top]]

Otto

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Tolstoi

meine bisherigen Erfahrungen

Friedrich @, Mittwoch, 19.01.2022, 16:51 vor 826 Tagen @ Zorro 3267 Views

Schöner Artikel, Zorro!
Ich habe mich für einen Victron RS 48/6000 230V Smart Solar entschieden, das ist ein all-in-one Inselwechselrichter. Dieses Geraät ist derzeit bei Händlern mit vernünftigen Preisen (so um die 1750,-) leider nicht lieferbar ...

Man braucht nicht unbedingt einen 3-Phasenwechselrichter, einphasig tuts je nach Stromverbrauch auch, wenn man den Herd nicht oder höchstens mal eine Herdplatte nutzt. Ansonsten muss man auf den Querschnitt des Null-Leiters beim Herd achten. Dieser wird im einphasigen Betrieb viel stärker belastet.

Wer dieses Dokument von Victron einigermaßen versteht, kann viel selber machen:

https://www.victronenergy.de/upload/documents/Wiring-Unlimited-DE.pdf

Auch ich plane einen Netztrennschalter bzw. Notstromschalter installieren zu lassen, sodass man "einfach" zwischen dem öff. Netz und Solar umschalten kann.

Die rechtliche Seite hast Du sehr geschickt formuliert. Hier der Link zu der Clearingstelle:
https://www.clearingstelle-eeg-kwkg.de/votv/2019/38

Ich orientiere mich aber lieber an diesem "Gutachten":

https://www.elektrofachkraft.de/sicheres-arbeiten/sind-photovoltaik-inselanlagen-meldep...

Ich melde nirgends etwas an! Das steht für mich felsenfest. Diese Art der Unterwerfung ist nicht mehr zeitgemäß. Falls es Ärger geben sollte, wird der Energieversorger sofort aufgefordert, den Hausanschluss abzuklemmen und den Ständer vom Dach runterzuholen! Dann muss im Winter halt ab und zu der Diesel mal angeworfen werden, um die Akkus wieder zu füllen. Aber spätestens nach dem ersten Brownout oder Blackout ist man moralisch bei dieser Diskussion eh auf der "sicheren" bzw. stärkeren Seite. Und Stromausfälle werden kommen ... so sicher wie das Amen in der Kirche!

Ich baue den Speicher gerade selbst auf mit LiFePo4-Akkus aus China. Das ist ein Thema für sich ... und nur für technisch eher versierte Bastler. Ganz hart gesottene sammeln sogar alte Akkus aus E-Bikes und Laptops und verwenden die noch guten Rundzellen daraus für zum Teil gigantisch große Speicher! Das macht aber einiges an Arbeit. Darüber findet man viel auf YT und auf einschlägigen Seiten bzw. Foren wie z.B. hier:

https://forum.drbacke.de/

Ich hatte das Thema Solar lange vernachlässigt, der letzte Anstoss gab die erneute Abschaltung von weiteren 8,9 Gigawatt grundlastfähiger Kraftwerke zum Jahreswechsel. Ich bin mir absolut sicher, diese Abschaltung wird dieses Mal nicht ohne Konsequenzen bleiben!

Danke Friedrich für deine "Links"

Zorro @, Mittwoch, 19.01.2022, 17:57 vor 826 Tagen @ Friedrich 2964 Views

Hallo Friedrich,

Wow, anhand deiner Antworten und der Verlinkungen, kann ich erkennen, dass Du "tief" in der Materie drinne steckst! [[top]]

Dieser RS48/6000 ist "flatsch-neu", allerdings gilts zu beachten, dass bei einem erhöhten Strombedarf - für die Zukunft - keine Parallelschaltung (Leistungsverdoppelung mit einem 2. Gerät) möglich ist. Und die MPPTs stecken in der Kiste auch drinne, muss halt passen zu den Modulen, wobei die schon den Spielraum bis 450V eingetütet haben. Ja, kann man machen, schon recht günstig, hat halt gewisse Grenzen, die der Multiplus2 eher nicht hat.

Klar, könnte man überlegen, einfach eine weitere Phase der Hausverteilung zu benutzen, für ein zweites Gerät. Denke halt in Zukunft wird vieles über Wärmepumpen laufen, da ist das eine Gerät schnell am Ende!?

Was ich jetzt in der Kürze nicht gelesen habe, ob der RS48/6000 auch den internen NA-Schutz besitzt. Hat der einen AC-Eingang? ...könnte der netzparallel fahren?
Hat der schon eine Zertifizierung? ...für die "Anmeldefraktion" <img src=" />
Kann dir aber auch egal sein, wenn du einen 1/0/2 Trennschalter einbaust.
Nimm den Hager HIM406, der ist solide [[top]]

Den Link zur Clearing-Stelle kannte ich [[zigarre]] , das natürlich was zum "Grinsen", hier versucht man Futtertröge für Verteilnetzbetreiber und Elektriker zu sichern...[[zwinker]]

Dieser "Markus Klar" liegt ganz klar auf unsere Linie, hat aber auch "die Grauzone" nicht wirklich beim Namen genannt [[zwinker]] Damit eine Anlage mit Trennschalter im Winter vernünftig funktioniert, musst du halt klotzen, nicht kleckern.
Wenn du da eine "Micky-Maus-Konfiguration" hast und fetten Verbrauch, stehst du ja, je nach Wetterlage, jeden zweiten Tag im Keller und bist am hin- oder herschalten...:-P

Klasse übrigens das Dokument von Victron - kannte ich noch gar nicht. Wird die meisten "etwas stressen", bietet aber wirklich einen Grundkurs zum Anlagenbau [[top]]

Beim Thema Bastel-Akku steig ich aus, dass ist mir nicht professionell genug! Das Batteriemanagement von Victron ist 1. Sahne in Verbindung mit den Pylontechs.
Der Cerbo als Steuergerät einfach der Hammer! Alles am Monitor und/oder PC steuerbar.
Speicher: 12x US3000C sind 42kWh Power - Kostenpunkt 16.000,-€ (Sowas hätte vor 3 Jahren noch 30.000,- gekostet)
Da zickt nix rum, ist professionell gesichert, fackelt nix ab, Serverschrank gekauft, reingeschoben, läuft!

In Sachen Diesel bitte aufpassen! Das ist nicht so easy, wenn der Diesel über die Victron-Anlage über den AC-Eingang einspeisen soll und darüber die Batterien laden...!
Der Multi zickt da rum, wenn gleichzeitig Lastwechsel anstehen.
bzw. Mit "Deutschland-Grid" zeigt der dir einen Mittelfinger und der NA-Schutz sperrt den Diesel aus!

Dieselgenerator pur auf den Verteilerschrank gibt Ärger mit der Nachbarschaft und frisst dir ein Loch in den Geldbeutel. Was tricky geht, ist ein Multiplus2 separat als Ladegerät einsetzen, der brät dir volle 3,5 kWh in den Speicher, welche du dann nach Bedarf abrufen kannst. Das stinkt weniger und der Lärm lock "die Eroberer" nicht so an :-P

VG Zorro

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kurze Antwort

Friedrich @, Mittwoch, 19.01.2022, 19:19 vor 826 Tagen @ Zorro 2820 Views

Der RS 48/6000 hat kein AC-Eingang und kann nicht netzparallel betrieben werden, ist halt ein reiner Insel-Hybrid-WR. Weder für Einspeisung noch für Null-Einspeisung geeignet.

Dass er nicht parallel mit weiteren WR betrieben werden kann, weiß ich und das habe ich mir gut überlegt. Wer sich hier alle Optionen offen halten will, muss halt zum Multiplus o.ä. Geräten greifen.

Mit dem Stromgenerator werden im Bedarfsfall nur die Akkus geladen (nicht über den Victron - über ein seperatens Ladegerät) - diese müssen dazu natürlich vom WR entkoppelt (!) werden - das ist wirklich ganz wichtig. Das ist halt ne Anlage zum mitdenken und mitmachen ... nicht jeder will so etwas und wenn man das nötige Kleingeld hat, geht das auch viel besser und professioneller, denn während des Ladens kann der WR keinen Strom aus dem Akku ziehen, ist aber immer noch besser, als bei einem Blackout den ganzen Tag ohne dazusitzen.

Der Selbsbauakku hat 9 kWh und hat 1900 Euro mit Batterie-Management-System (+ Balancer) gekostet, werde ihn aber so betreiben, dass nur 6-7 kWh entnommen werden kann, mit der Hoffnung, damit noch mehr Ladezyklen zu erreichen.

Vielen Dank für deine Ausführungen (kwT)

Albatros @, Lothringen, Mittwoch, 19.01.2022, 17:01 vor 826 Tagen @ Zorro 2734 Views

Frage Brandlast

Bergamr @, Mittwoch, 19.01.2022, 21:26 vor 826 Tagen @ Zorro 2751 Views

Hallo Zorro,

sehr informativer und toller Beitrag, hab ich mir kopiert und werde ihn durchforsten - vielen Dank!

Als alter Brandbekämpfer würde ich noch gerne Deine Einschätzung in punkto Brandlast wissen.

Kann man da vorbeugend bei der Installation/Montage einwirken, daß im Falle eines Dachstuhlbrands keine zusätzliche Gefahr beim Löschwassereinsatz entsteht?

Und gibt es eine Möglichkeit der Freischaltung der installierten Hausanlage, wie sie bei einem externen Hausanschluß im Brandfall durchgeführt werden kann?

Weißt Du da was drüber?

Gruß
Bergamr

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Ehrlich schade für die Heimat! Endgültig verloren seit Sommer 2015 ...

Feuerwehrschalter

Zorro @, Mittwoch, 19.01.2022, 23:08 vor 826 Tagen @ Bergamr 2773 Views

Hallo Bergamr,

hmm, ich begebe mich jetzt mal auf dünnes Eis!

Tatsächlich gibt es eine große & teure Auswahl an Feuerwehr-Schaltern.

https://www.photovoltaik4all.de/feuerwehrschalter-fuer-pv-anlagen

Man darf sich aber auch die Frage stellen, ob nach 10 oder 15 Jahren nicht die Schalter schuld sind, wenn galvanische Korrosion einen Brand auslöst, weil Kabel sich gelockert haben an irgendwelchen Schraubverbindungen <img src=" />

Er mag vielleicht auch als "Victron-Fan" erleichternd sein, dass die Maximalspannung der Strings welche zu den Victron-MPPTs führen nie höher ist als 250V.
Mehr als 5 Module in Reihe werden da selten verstringt. Dann sagt nämlich der MPPT ich schalte ab. (Ja, die ganz neuen riesen Dinger können auch 450V, aber wer hat die schon?)

Bei herkömmlichen PV-Anlagen werden meistens solche Bandwurm-Strings verkabelt, da hats dann schon 800 - 900V, dass ist dann schon eine andere Hausnummer, wenns da einen Lichtbogen gibt.

Ich denke, bei einem Victron System was auf den üblichen 200-250V aufgebaut ist, fällt kein Feuerwehrmann tot um, wenn er mit der Spritze voll draufhält.

Dasselbe gilt für den Überspannungsschutz. Finde erst mal einen im Solarbereich, der bei so niedrigen Spannungen funktioniert. Zum Schluss sind die ganzen "Apparaturen" teueren und unsicher wie das zu schützende Gut (in dem Falle der MPPT-Regler)

Aber "so what", der Solarteur baut dir alles ein, musst nur bissi ängstlich gucken :-P

Ein durchgehendes Kabel ist vom Prinzip eine saubere Sache. Was ich grundsätzlich mache, sind die gecrimpten Stecker zusätzlich mit einer Lötstelle versehen, da löst sich nix mehr!
Wer ängstlich ist kann Alu-Rohre an kritische Stellen einbauen, das ist noch solider als Plastikrohr oder Kabelbinder.

https://www.kabelscheune.de/Alurohr/

Ich verwende solche Teile an der Außenfassade, wenn es im Innenraum nicht mehr möglich ist die Leitungsführung in den Keller zu legen ohne das Gebäude "zu zerstören".

VG Zorro

PS: Schaumteppich auf die Module...[[zigarre]]

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Fast-Strom-Autarkie-Bestrebungen von einem wachsenden Teil der Bevölkerung aus Systemsicht

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Mittwoch, 19.01.2022, 22:34 vor 826 Tagen @ Zorro 3033 Views

Hallo Zorro,

meine Wohnsituation erlaubt mir Deine Lösung leider nicht.

Folgende Entwicklung sehe ich voraus:

Wenn der Anteil der Zorro-Fraktion unter den Stromabnehmern zu groß wird, wird die Grundgebühr explodieren, bzw. Deine Stromrechnung unter anderem von Deiner Spitzenlast abhängen.

Warum?

Deine finanziellen Vorteile verbessern die Netzsituation nicht.

An einem windlosen Wolkentag in der Wochen im Februar, um Punkt 16:00, 17:00 oder 18:00 fragst Du plötzlich viel Strom nach.

Das ist ein typischer Tag, an dem die Maximallast in Deutschland abgefordert wird, bisher 78.000 Megawatt.

Dein Energieversorger muss in der Lage sein, Dich an diesen unbekannten Tag zu bedienen. Er muss also Ressourcen bereit halten, die Du aber im Jahresverlauf nicht in Anspruch nimmst und eben auch nicht bezahlst.

Das macht sein Geschäft ziemlich unrentabel und das wird Konsequenzen haben - keine Drohung von mir!

Entweder gehst Du ganz vom Netz, dann muss er für Dich keine Erzeugungskapazitäten bereitstellen, oder Du zahlst horrende Gebühren für die Bereitstellung.

Gruß
paranoia

PS.: Den Schutz vor Motten nicht vergessen. [[la-ola]]
Ich beneide Dich!

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Das Dumme ist, Du hast Recht!

Zorro @, Donnerstag, 20.01.2022, 00:10 vor 826 Tagen @ paranoia 2938 Views

bearbeitet von Zorro, Donnerstag, 20.01.2022, 00:14

Hallo paranoia,

das stimmt was du sagst und ich musste schmunzeln, über ein neues aktuelles Stromangebot von einem Versorger, der den Kunden in einer bunten Anzeige folgendes offerierte. Er bot für NEUKUNDEN eine Vertrag an im ersten Jahr:

Arbeitspreis kWh 35,7 Cent
monatl. Grundgebühr: 35,70 €

[[euklid]]

Diese ganzen kleinen und mittleren PV-Anlagen-Besitzer, die jetzt auf volle Lotte Eigenverbrauch machen, könnte man mit abartigen monatlichen Grundgebühren "kaltstellen"!

Eine Dunkelflaute ist selbst bei einer 30kWp Anlage ein Thema. Okay, der große Speicher bei mir reißts natürlich raus, da kann ich - wenn er voll ist - schon auf dicke Hose machen.
Aber, ich setz den schon sehr taktisch ein "€€€" und lass den bis auf SoC 20% runterlaufen.
Wenn ich also Pech hätte, triffts mich auch bei fast leerem Speicher.

Jetzt wollte ich tatsächlich wissen, wie schnell und effektiv man mit dem Diesel die Batterien laden kann. Und was das kostet, wenn der Generator brummt.
Nun, also einen Feldversuch wurde gestartet [[zigarre]]

[image]

Tank bis zur oberen Kante vollgemacht, Stoppuhr, professionelles Strommessgerät, Stromzähler hab ich ja genug und 1 Stunde das Ding brummen lassen.
Danach mit dem Meßbecher den Tank wieder aufgefüllt. Zur Sicherheit ein zweites Mal den Test wiederholt.
Ergebnis hat mich selbst verblüfft. Das Ladegerät, der Multiplus2, hat dem Pramac "schwankende" 3400W abgeluchst um die Pylontechs zu laden. Am Stromzähler wurden nach 1 Stunde 3,3 kWh verbucht/abgelesen. Die Victron Control Einheit hat 10% weniger vermeldet, dass sind Verluste vom Ladegerät (Den Multiplus kann man auch als Ladegerät verwenden, schafft 70A.)

Die Dieselmenge lag bei 1,55 Liter Verbrauch.
Das sind bei 3 kWh reale Speicherfüllung, 2,32€ an Dieselkosten, wenn man einen Preis von 1,50 € je Liter Diesel annimmt.
Rechnet man da auf 1 kWh runter, kommt man auf 77,5 Cent Diesel. Würde man statt des Diesel jetzt Heizöl nehmen für 85 Cent pro Liter, käme man auf 43 Cent Kraftstoffkosten pro KWh
[[zigarre]]
Das ist nur die Hälfte wie mancher Grundversorger sich "erdreistet".[[top]]

Vor allem, was mir wichtig war, man kann nach 5 Stunden Generator-Laufzeit eine Batterie mit 15 kWh auffüllen, was einem locker für 24h ohne Einschränkungen den Hausbetrieb sichert.

Muss natürlich dazu sagen, der Generator läuft mit 3400W Last nur im ca. 60% Bereich. Vielleicht wurde da gerade ein günstiges Fenster erwischt. Und das Diesel war ultimate von ARAL, das stinkt nicht so und lässt sich über Jahre lagern, da kein Bio-Anteil in der Brühe ist.
Naja, und den PRAMAC kennste ja, das ist kein Aliexpress, sondern was Solides.

Sollte also ein VNB frech werden, mach ichs wie Friedrich, soll er seinen Kram abbauen und mitnehmen :-P

Gruss Zorro

--
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Was ist mit der Abwärme?

FOX-NEWS @, fair and balanced, Freitag, 21.01.2022, 23:19 vor 824 Tagen @ Zorro 2459 Views

Kannst du den Kühlkreislauf per Wärmetauscher mit dem Warmwasserkessel/Heizkreislauf koppeln, eventuell mit dem Abgas nachheizen? Der Diesel sollte so auch beim Start schnell Betriebstemperatur haben.

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Das müssen auch die bezahlen, die garnichts damit zu tun haben!

StillerLeser @, Donnerstag, 20.01.2022, 00:23 vor 826 Tagen @ paranoia 2801 Views

Deine finanziellen Vorteile verbessern die Netzsituation nicht.

Dein Energieversorger muss in der Lage sein, Dich an diesen unbekannten Tag zu bedienen. Er muss also Ressourcen bereit halten, die Du aber im Jahresverlauf nicht in Anspruch nimmst und eben auch nicht bezahlst.

Entweder gehst Du ganz vom Netz, dann muss er für Dich keine Erzeugungskapazitäten bereitstellen, oder Du zahlst horrende Gebühren für die Bereitstellung.

+1!

Seh ich ganz genauso. Viele machen das so. Aus meiner Sicht für mich ist es aber trotzdem supersinnvoll.
Zwingende Folge: die Kosten für alle werden explodieren. Die Mehrheit von denen hat damit aber nichts zu tun. Ist aber auch schon wurscht, ist nur für sehr kurz blöd, das einzige, was zählt (das mein ich ernst!), ist ob ich noch Strom habe, wenn es keinen gibt.
Grundwasserpumpe, Heizungspumpe, Gefriertruhe, Licht, das sind die Prios.

Ich beneide ihn auch.

Kosten?

Naclador @, Göttingen, Freitag, 21.01.2022, 13:26 vor 824 Tagen @ Zorro 2492 Views

Moin Zorro,

darf man fragen, was Dich die Anlage insgesamt gekostet hat? Den Preis für die Module hast du genannt, was kommt da oben drauf für Batteriespeicher, Wechselrichter usw.?

Ich bin gerade am überlegen, ob ich auch Solarzellen aufs Dach packen soll. Wir haben recht viel Sonnenschein und keine Verschattung, und knapp 100 m² Dachfläche. Problem: Es ist ein Flachdach. Die Module müssen daher aufgeständert werden. Dafür lassen sie sich relativ leicht installieren, ohne dass man Gefahr läuft, vom Dach zu rutschen. Und man kann den Aufstellwinkel frei wählen, im Gegensatz zum Schrägdach.

Vielen Dank für Deinen Bericht und viele Grüße,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Planung, Preise & Installation

Zorro @, Freitag, 21.01.2022, 18:26 vor 824 Tagen @ Naclador 2737 Views

Hallo Naclador,

bevor ich meine Materialliste veröffentliche – und einige haben schon danach gefragt...
…will ich eines noch zu Besten geben – und nehmt das bitte sehr ernst!

Sollten irgendwelche Geräte gekauft werden, muss eine Planung gemacht werden, die wertvoller und aufwändiger sein kann, als ein ganzes Dach voller Module zu schrauben!

Jeder von uns hat unterschiedliche Leistungs-Anforderungen, Verbrauchsverhalten und ein Bedürfnis nach Sicherheit und Autarkie. Dies spiegelt sich maßgeblich in der Auslegung, Größe und Aufwand einer Victron-Anlage wieder.

Manche Komponenten passen nicht zusammen, lassen sich nicht erweitern, oder sind stark eingeschränkt von ihrer Leistung oder Erweiterungsmöglichkeit. Manche Überdimensionierung wäre sinnfrei oder gar hinderlich bei der Funktionsausübung!

Es ist also nicht der Preis ansich der etwas über die Qualität einer PV-Anlage aussagt. Die tatsächliche Leistungsfähigkeit, die letztlich Energiekosten reduzieren soll und Versorgungssicherheit bei einem Stromausfall darstellt, ist die Messlatte welche „Spreu und Weizen“ trennt.

Das bei Investitionssummen von 20, 50 oder 100td € eine Amortisation nicht nach 3 Kalenderjahren stattfindet, sollte jedem klar sein!

Ich bin gerne bereit mir Eure „Solar-Ideen“ anzuschauen und Tipps und Tricks zu verraten. Die nötige Erfahrung ist nach 2 Jahren „Victron-Studium“ <img src=" /> vorhanden.

Auch die Installation will gut geplant und überlegt sein. Ich hatte 3 Solarteure hier, welche abgewunken haben, weil ihnen der Aufwand zu groß, das Projekt zu riskant und keiner eine Victron-Schulung hatte, die ihn befähigt hätte eine stimmige Anlage zu konfigurieren, geschweige denn einzurichten für die Inbetriebnahme.

Ein Ingenieur und Victron-Händler, der auch Schulungen macht, ist mir zum guten Freund geworden und hat viel geholfen mein Projekt zu realisieren. Sein Wissen – Gold wert!
Wir stehen in regelmäßigem Kontakt und tauschen Informationen aus.

Wer ernsthaft Interesse an einer Victron-Anlage hat, einfach eine PN schicken.

Hier die Materialliste meiner Anlage:

86x Solarmodule JA-Solar 345wp Stk. ca. 150,- € / 12900,- €
Div. Montagegestelle, Aufständerungen, Alu/ Edelstahlprofile 4000,- €
3x Victron Wechselrichter Multiplus2 5000/48/70 = Stk. ca. 1700,- € / 5100,- €
1x Victron Cerbo (Steuergerät) mit Touch Display = 600,-€
10x Victron Solarladeregler MPPT 250/70 Tr. VE.Can Stk. 700,- € / 7000,- €
12x Pylontech US3000C (3,5kWh) zus. 42 kWh Stk. ca. 1350,- € / 16200,- €
1x Serverschrank für 19“ Batteriemodule mit Montageschienen 900,- €
6x Batteriekabelsätze Pylontech Stk. 30,- / 180,- €
div.(viele) 25mm2 Batterieleitungen auf Maß konfektioniert 600,-€
6x Victron Lynx Hochstromschiene für DC-Verkabelung Stk. 140,-€ / 840,- €
20x NH Trenner mit unterschiedlichen Sicherungen 600,-€
1 x Powermeter EM24 = 230,-€
1000m Solarkabel rot/schwarz 6mm2/div MC4 Stecker = 1200,- €
20x Victron Kabel, BMS, Can-Bus, etc. 300,-€
Div. Kabelkanäle, Rohre, Halterungen, Kleinteile = 1650,- €
1x zus. Hager Schaltschrank selbst konfiguriert, mit Lastschaltern, Bypassregelungen, Sicherungen, Trennschaltern, Sicherungen für die AC2 Ausgangsebene und Einspeiseebene für Notstrom-Diesel. = 3000,- € (unendlich praktisch!)

Gesamtpreis: 53500,- €

VG Zorro

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Damit kommst Du aber die nächsten 15 Jahre nicht mehr in die schwarzen Zahlen, oder?

Naclador @, Göttingen, Freitag, 21.01.2022, 19:44 vor 824 Tagen @ Zorro 2570 Views

Aber das scheint ja auch nicht Dein primäres Anliegen zu sein.

Meine Anlage darf höchstens halb so viel kosten. Mal gucken, was man da machen kann.

Vielen Dank,
Naclador

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"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Du hast das Konzept leider noch nicht verstanden...

Zorro @, Freitag, 21.01.2022, 20:28 vor 824 Tagen @ Naclador 2681 Views

Leute,...Naclador,

ihr müsst euren Stromverbrauch fast schon künstlich in die Höhe treiben, um Gas- (Heizung) und Bezinkosten zu sparen!

Eine Solaranlage mit 30kWp und einem fetten Batteriespeicher schafft es dem Betreiber, zwischen 25.000 bis 28.000 kWh zur Verfügung zu stellen! ...jährlich!

Damit schafft man es locker die Warmwasseraufbereitung zum Nulltarif zu lösen.
Damit kann man ein ganzes Stockwerk mit Klimanlagen in der Übergangszeit heizen!
Damit kann man Wärmepumpen betreiben, Faktor 3 Erhöhung "der Energie"
Damit kann man seinen normalen Stromverbrauch, Kochen, Waschen, Spülen zum Nulltarif lösen!
Damit kann man ein bescheuertes aAuto 20.000km zum Nulltarif "betanken"
Damit kann man sich im Notfall monatelang über Wasser halten!
Damit kann man, ...das schreib ich jetzt nicht, sonst komm ich in Knast...<img src=" />

25.000kWh haben einen "Gegenwert" von 12.500,-€, vielleicht noch nicht morgen, aber die Hälfte der Grundversorger liegen schon bei 45 Cent/kWh Arbeitspreis!

Glaubt jemand ernsthaft die Strom- & Gaspreise würden 2022/23 sinken?

Mensch, Mensch, Mensch!

Gelbe, Gelbe, Gelbe...[[wut]]

Ein Wunder, dass überhaupt noch ein Wechselrichter auf dem Markt zu kaufen ist!

...ne Anlage für 50.000,- € kann sich in 4 Jahren schon bezahlt gemacht haben.
Die produziert dann aber immer noch 10 Jahre Strom zum Nulltarif!
...und als "Versicherung" für Stromausfälle - unbezahlbar!

Herzliches Beileid
Zorro

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Das mag ja sein,...

Naclador @, Göttingen, Samstag, 22.01.2022, 18:50 vor 823 Tagen @ Zorro 2406 Views

...aber ich verbrauche nur 4.5 MWh im Jahr. Wenn ich wüsste, dass mich der Strom nichts kostet, waren es vielleicht 6. Mehr kann ich also nicht ansetzen für meine Amortisationsrechnung. Das heißt, ich bräuchte viermal so lange, nämlich 16 Jahre, bis ich die Kosten raus hätte. Klar, mit nem vollelektrische Pkw käme ich auf einen höheren Verbrauch, aber den müsste ich erstmal anschaffen. Also müssten sich dessen Kosten zusätzlich amortisieren. Das gleiche gilt für jeden weiteren zusätzlichen Verbraucher, den ich zur Erhöhung meines Eigenverbrauchs anschaffte.

Viele Grüße,
Naclador

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Thomas Jefferson

Er kann vor allem noch autofahren, wenn kein Benzin mehr geliefert wird und die private Stromententnahme fürs E-Auto streng limitiert ist

Mephistopheles, Freitag, 21.01.2022, 21:05 vor 824 Tagen @ Naclador 2530 Views

Und du hast Papi Staat vergessen

FOX-NEWS @, fair and balanced, Freitag, 21.01.2022, 23:32 vor 824 Tagen @ Mephistopheles 2559 Views

Der erlässt das Energielastenausgleichsgesetz, so daß Zorro nicht nur alle Steuern, sondern auch eine Sonderabgabe für den Strom latzen darf. Die Zähler sind auf eigene Kosten zu beschaffen und zu installieren.

[[euklid]]

Warum? Wel es in diesem Land gerecht zugehen muss.[[top]]

Grüße

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[image]
Läuft in Deutschland ...

Und jetzt schalten wir um, ein Beitrag zur wissenschaftlichen Anthropologie der Deutschen

Miesepeter @, Dienstag, 22.02.2022, 21:56 vor 792 Tagen @ FOX-NEWS 2159 Views

Der erlässt das Energielastenausgleichsgesetz, so daß Zorro nicht nur alle Steuern, sondern auch eine Sonderabgabe für den Strom latzen darf. Die Zähler sind auf eigene Kosten zu beschaffen und zu installieren

Endlich versteht man den deutschen Geist

Gruss,
mp

Firma mit Stromproblemen - ultimativ gelöst!

Zorro @, Dienstag, 22.02.2022, 17:29 vor 792 Tagen @ Mephistopheles 2400 Views

bearbeitet von Zorro, Dienstag, 22.02.2022, 17:32

Hallo die Runde,

nachdem wohl in Kürze die Energieversorgung noch wackeliger wird, greifen Firmen zu radikalen Maßnahmen:

https://www.youtube.com/watch?v=Lj2L8hcCKfs

Da kann ich noch nicht ganz mithalten...[[freude]]

...ne halbe Mio. war hier wohl weg, allerdings fallen wohl ca. 50% der Kosten auf die Installation. Dem Kunden ging es wohl hauptsächlich einen Produktionsstillstand zu vermeiden, der für ihn den "Worst Case" bedeuten würde.

Was von meiner Seite durch weitere Studien recherchiert wurde, ...man schafft es tatsächlich mit einem potenten Notstromer, 12.000,-€ Klasse..., sowas hier...

https://www.pramac.com/de_DE/product?id=10650&folder=64

mit den entsprechenden Ladegeräten und Batterien für 33 Cent/kWh Kraftstoffpreis (Heizöl)
Strom herzustellen. Pro Stunde rund 15kWh für einen Batteriespeicher.

Diese Victron Quattro 48/10000/140 bzw. 48/15000/200 Wechselrichter haben ein Ladegerät von 140A/200A integriert. Das als 3-phasigen Verbund geschaltet und ab geht die Post!
Allerdings muss der "Batterie-Turm" diese Flutwelle an Strom auch verkraften können [[zwinker]]

VG Zorro

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