Vorhersagen für die Wirtschaft in Deutschland - mal von einer anderen Seite

helmut-1 @, Siebenbürgen, Mittwoch, 27.10.2021, 21:49 vor 904 Tagen 4254 Views

Das sind Meinungen, die von jenseits des großen Teiches kommen. Meinungen, die ich aber für schlüssig halte. Meinungen, die einer gewissen Logik der Reihenfolge nicht entbehren. Meinungen, über die man diskutieren kann.

Die Chinesen haben für schlappe 100 Millionen Euro 30% des Containerhafens in Hamburg gekauft!

Der Containerhafen gehört der HHLA, das ist ein staatlicher Betrieb.

In den USA sind durch Covidmaßnahmen Produktion & Lieferketten weiterhin unterbrochen. Das Resultat ist, dass etliche Produkte kaum noch, oder gar nicht mehr angeboten werden können, zumindest periodisch nicht. Meterweise leere Regale bei den Anbietern. Engpass bei Haushaltsgeräten. Neue Waschmaschine notwendig? Kaum zu bekommen aus Mangel an Komponenten aus Asien.

Noch gut laufende Großbetriebe suchen händeringend nach fachlich qualifizierten Mitarbeitern, es finden sich aber keine.

In D schließen weiterhin kleine und mittelständische Betriebe für immer. Hersteller fahren die Produktion runter aus Mangel an Teilen und Komponenten aus Asien, deren Lieferung sich wegen der Covidmaßnahmen verzögert.

Gebietsweise weiterhin lokale Stromausfälle ganzer Stadtteile. Dadurch das in D mit weiteren krassen Erhöhungen(der schon weltweit höchsten) Strompreise ansteht, wird das eine Preiserhöhung auf allen Gebieten nach sich ziehen.

Mein Tipp: Als qualifizierter Single recherchieren in welchem Land man auf seinem Fachgebiet Chancen am Arbeitsmarkt hat. Fremdsprache lernen und nix wie weg.

Sollten die derzeitigen Einreiseprobleme wegen Covid irgendwann mal ganz vorbei sein, wird es in D eine Ausreisewelle nie dagewesenen Ausmaßes geben. Die Leute sitzen quasi bereits jetzt auf gepackten Koffern, Betriebe haben ihre Standortverlegung bereits vorgeplant!

Dazu passt: Für immer mehr Leute in unteren und mittleren Einkommensgruppen lohnt sich Arbeiten nicht mehr

Plancius @, Mittwoch, 27.10.2021, 22:08 vor 904 Tagen @ helmut-1 3615 Views

Ich kann bestätigen, dass selbst hier bei mir in einem der ärmsten Landkreise Deutschlands mit nach wie vor hoher Arbeitslosigkeit die Firmen kaum noch Personal finden. Die angebotenen Löhne befinden sich zum großen Teil in der Nähe des Mindestlohns und da bleiben die Leute lieber Kunde bei der Arbeitsagentur bzw. verabschieden sich aus ihrem Arbeitsverhältnis in Richtung Stütze.

Eberhard Hamer hat hierzu einen aktuellen Artikel bei PI News verfasst.

https://www.pi-news.net/2021/10/wo-arbeit-nicht-mehr-lohnt/

Die sich nun abzeichnende Teuerung gibt dieser verhängnisvollen Entwicklung weiteren Auftrieb. Handwerk, Handel, Privatkrauter im verarbeitenden Gewerbe, Dienstleister (z.B. Reinigungsfirmen) suchen händeringend Personal. Aber solange die Löhne nicht deutlich über den Mindestlohn steigen werden die Arbeitgeber auf Granit beißen. Ein immer weiter zunehmender Teil der Bevölkerung ist mit ihrem Leben auf einem reduzierten Lebensniveau zufrieden und findet den Sinn des Lebens in Tittytainment ohne sich Sorgen zu machen um Benzinpreise, Heizkosten, Stromrechnung und dergleichen. Nebeneinkommen gibt's mit dem Verkauf von Hundewelpen oder hier und da einem Deal an der Arbeitsagentur vorbei.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Es bleibt den Unternehmen natürlich unbenommen...

Mephistopheles, Donnerstag, 28.10.2021, 01:36 vor 904 Tagen @ Plancius 2725 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Donnerstag, 28.10.2021, 01:40

Ich kann bestätigen, dass selbst hier bei mir in einem der ärmsten Landkreise Deutschlands mit nach wie vor hoher Arbeitslosigkeit die Firmen kaum noch Personal finden. Die angebotenen Löhne befinden sich zum großen Teil in der Nähe des Mindestlohns und da bleiben die Leute lieber Kunde bei der Arbeitsagentur bzw. verabschieden sich aus ihrem Arbeitsverhältnis in Richtung Stütze.

Eberhard Hamer hat hierzu einen aktuellen Artikel bei PI News verfasst.

https://www.pi-news.net/2021/10/wo-arbeit-nicht-mehr-lohnt/

Die sich nun abzeichnende Teuerung gibt dieser verhängnisvollen Entwicklung weiteren Auftrieb. Handwerk, Handel, Privatkrauter im verarbeitenden Gewerbe, Dienstleister (z.B. Reinigungsfirmen) suchen händeringend Personal. Aber solange die Löhne nicht deutlich über den Mindestlohn steigen werden die Arbeitgeber auf Granit beißen.

Es bleibt den Unternehmen natürlich unbenommen, den händeringend gesuchten Mitarbeitern mehr Lohn anzubieten. Evtl. würde auch ein Firmenwagen mit Privatnutzung und Auflademöglichkeit im Firmengelände überzeugend wirken.
Als Richtschnur könnte dienen, dass das zu erwartende Arbeitslosengeld, wenn der Fall der Arbeitslosigkeit eintreten sollte, höher liegt als die Stütze.

Ein immer weiter zunehmender Teil der Bevölkerung ist mit ihrem Leben auf einem reduzierten Lebensniveau zufrieden und findet den Sinn des Lebens in Tittytainment ohne sich Sorgen zu machen um Benzinpreise, Heizkosten, Stromrechnung und dergleichen. Nebeneinkommen gibt's mit dem Verkauf von Hundewelpen oder hier und da einem Deal an der Arbeitsagentur vorbei.

Gruß Plancius

Gruß Mephistopheles

Going the way of the D(o)D(o)R ... (kT)

dito, Donnerstag, 28.10.2021, 06:33 vor 904 Tagen @ Plancius 1989 Views

Ich antworte ebenfalls

Garderegiment, Donnerstag, 28.10.2021, 05:39 vor 904 Tagen @ helmut-1 2715 Views

auf die beiden Einträge darunter!

Arbeiten lohnt nicht mehr?
Arbeitgeber und Mittelständler und Nettosteuerzahler sollten beim Lohn mit sozialistischen Leistungen konkurrieren, die sie selber finanzieren müssen?
Geht es noch?

Mindestlohn ist was? B R U T T O, also erheblich weniger in Realität auf Konto, Sozialleistungen sind was?
Netto rauf auf Konto!

Aber das kann ja auch das Robertchen H. nicht auseinander halten!

Was kommt noch für Arbeitgeber auf den Lohn oben drauf,?
Ca. 20% sogenannter Arbeitgeberanteil, fett Berufsgenossenschaft, mal eben so um und bei 30 Tage Urlaub, Krankheit der lieben arbeitenden Mitarbeiter zu 40-50% mit vorhalten usw.

Vergeßt es, wenn schon hier kaum einer wirklich schnallt, daß wir uns mit immer mehr Sozialismus praktisch selber "killen", dann weiß ich auch nicht mehr.

Das ist so gewollt und die einzige Lösung wäre radikale Umkehr! S e l b s t v e r a n t w o r t u n g für jeden verbindlich, hach ich träume!

Wird nicht passieren, also wer schließt ab und wirft den Schlüssel weg?

GR

Die Mehrheit wünscht sich leider den Gang in den Sozialismus

Plancius @, Donnerstag, 28.10.2021, 08:41 vor 903 Tagen @ Garderegiment 1974 Views

Hallo Garderegiment,

wenn ich verhängnisvolle Entwicklungen dokumentiere, dann heiße ich sie ja nicht gut.
Der Überbringer der schlechten Nachricht muss sich ja nicht unbedingt mit der Nachricht gemein machen.

Jedenfalls ist es ein Fakt, dass sich eine ständig wachsende bildungsferne Schicht vom Arbeitsmarkt abgekoppelt hat. Und es ist auch Fakt, dass sich derzeit sowohl die bildungsferne als auch die untere Mittelschicht nur über höhere Löhne deutlich über dem Sozialleistungsniveau für den Arbeitsmarkt aktivieren lässt. Ob sich das wirtschaftlich umsetzen lässt, steht auf einem anderen Blatt.

In unserem Land aktuell jedenfalls nicht. Jedenfalls ist das beste Deutschland, was wir jemals hatten, marode und faul bis auf seinen innersten Kern.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Komisch, in der Schweiz scheint das System aber zu funktionieren

FOX-NEWS @, fair and balanced, Donnerstag, 28.10.2021, 08:48 vor 903 Tagen @ Garderegiment 1967 Views

Aber die (schweizer Bürger) bürden sich nicht zusätzliche Lasten auf:
- Euro
- EU
- Klimawahn
- exzessiver Flüchtlingszuzug
- etc.
Die wissen, daß erst einmal die Kasse stimmen muss. Eine Verlängerung des ges. Urlaubsanspruchs fand keine Stimmmehrheit.
[[top]]

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Ist nur ähnlich, aber

Garderegiment, Donnerstag, 28.10.2021, 09:50 vor 903 Tagen @ FOX-NEWS 1820 Views

keinesfalls zu vergleichen.

Wenn ich das richtig weiß, zahlen A L L E ein, aber gedeckelt.
Wer mehr will, muß selber schauen.

Wovon dort die Goldstücke bezahlt werden, müßte ein Bewohner von dort beantworten.

Hier in D sind die Beamten raus, für viele Selbstständige gibt es eigene Versorgung, aber Sozialversicherungsabkommen mit kreti und pleti, sowie die schiere Masse der unausgebildeten, nicht benötigten Migranten beschleunigt den Untergang.


Dazu plündern unsere Politclowns bei Bedarf einfach die Kassen.

Wenn man sich das alles anschaut, in D eindeutig Clanmilieu, aber nicht aus dem Libanon.
Die „retten“ nur kleine Teile der Beute für sich.

Du hast völlig recht

FOX-NEWS @, fair and balanced, Donnerstag, 28.10.2021, 13:04 vor 903 Tagen @ Garderegiment 1462 Views

Was ich ausdrücken wollte ist, daß es so nicht sein müsste, und als ähnlich gelagertes Beispiel für ein Umlagesystem die Schweiz genannt. Der qualitative Unterschied ist das Volk als Korrektiv des Politikbetriebs. Der Einzelne entscheidet nämlich in der Regel nach dem Motto: Was bingt mir das ganze? Und auf wundersame Weise kommt da für die Gemeinschaft meist die bessere Lösung dabei heraus.

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Mach es kaputt, bevor es dich kaputt macht!

der_Chris @, Nördl. Ruhrgebiet, Donnerstag, 28.10.2021, 09:56 vor 903 Tagen @ Garderegiment 1888 Views

Variante 1 (Böse Menschen)

Am Ruder sitzen Menschen, die absichtlich die Basis des Mittelstands zerstören wollen. Auf dem Weg dahin sind sie in den letzten Jahren ein gutes Stück voran gekommen. Mit einem Mindestlohn von 12€ hebeln sie nebenbei rd. 500 Tariflöhne aus und tragen über die Lohn-Preisspirale mal eben zu einer 20% Preissteigerung bei. Die Erhöhung ALLER Löhne und Gehälte muss also flächendeckend über alle Lohngefüge laufen, sonst geht es schief. Wo am Ende diese 20% einschlagen, dürfte allen Gelben hinreichend klar sein. Endziel: Inflationierung der angehäuften Staatsschulden mit absichtlicher Inkaufnahme der Vernichtung von Existenzen im großen Maßstab.

Variante 2 (Doofe Menschen)

Am Ruder sitzen Menschen, die aus unendlicher Doofheit, die Basis des Mittestandes zerstören. Auch auf diesem Weg sind die Doofen ein gutes Stück vorangekommen. Eine überbordende Bürokratie, gepaart mit hoher Rechtsunsicherheit und völlig wahllosen Maßnahmen für und gegen ALLES haben die notwendige Investitionstätigkeit abgewürgt. Wann investiert ein Unternehmer? Wenn er nach reiflicher Abwägung von Chance und Risiko sein Investment zurück bekommt und eine entsprechende Risikoprämie oben drauf als Möhre vor der Nase sieht. Keine Möhre, kein Lauf, weder Ochs noch Esel.

Variante 3 (präferierte Annahme)

Am Ruder sitzen Menschen, die sowohl Böse als auch Doof sind. Verknappung von Rohstoffen, Fachkräften und Energie gehen Hand in Hand mit schwachsinnigen Planungsvorgaben für 2% Landfläche Windräder, dem Bau von Gaskraftwerken (glauben die eigentlich, so ein Ding steht in 6 Monaten?, oder eher in 3-4 Jahren?), dem Verfall der Infrastruktur, der Überweisung von Steuergeldern in die ganze Welt, der Aufnahme von Menschen aus aller Welt ohne jegliches ROI in ein von Wohnraummangel geplagtem und zunehmend enger werdenden Staatsgebiet, dessen Grenzen nur NACH Außen, aber nicht VON Außen zu schützen sind.

Merkste selbst…

Es ist völlig egal, wo du im Landes- oder Bundessumpf nach trockenen Flächen suchst. Du wirst keine finden! Wer den Sumpf trocken legen will, darf eben nicht die Frösche zu Projektleitern machen. 49,8% des Wahlvieh´s will das aber. Mit mehr Anlauf durch die Wand, niemals nach Wegen links oder rechts suchen.
Die Planungsvorgabe für ein KMU muss lauten:

  • saubere Liquiditätsplanung, hoher cash-flow
  • geringe bis keine Verschuldungsquote
  • Mitarbeiterbindung nicht über monetäre Anreize, sondern über Sachbezüge (ausser der Reihe Urlaubstag, Zur Verfügungstellung des Fuhrparks für Umzug oder Möbelhausbesuch, 44€ (ab 01.01.22 50€) Sachbezug je Monat als Tankgutschein oder Modell Edenred, Frühstück auf der Baustelle…)
  • Nur lukrative Aufträge, langfristige (Rahmen-)Verträge ausschliesslich mit Preisanpassungsklauseln, den Bezugswert auswürfeln mit dem Auftraggeber (nicht die offiz. Inflationsrate nehmen!)
  • Reparieren geht vor Investieren
  • Mehrwerte schaffen, soviel wie möglich aus der eigenen Wertschöpfung rausholen
  • (Gebraucht-) Kaufen statt Leasen
  • Den richtigen Zeitpunkt für den Ausstieg finden (Lebensalter + erwartete Lebensjahre + jährlicher Kapitalbedarf) Dann raus aus dem Laden, verkaufen, abwickeln, auf Rentenbasis an fähigen Mitarbeiter weiterreichen.

und noch einige weitere.

Merke: Das Unternehmen ist ein Werkzeug zur Sicherstellung der Existenz. Ab und an muss man das Werkzeug schärfen, wenn es kaputt ist: Weg damit.

--
Gruß
Der_Chris

Verhaltensregeln gegenüber deutschen Politkern:
*Verachten* Auslachen* Verhöhnen* Ignorieren*
Und niemals Aufmerksamkeit schenken!

Dem kann ich nur zustimmen ..

Mirko, Česko, Donnerstag, 28.10.2021, 08:29 vor 903 Tagen @ helmut-1 2164 Views

Mein Tipp: Als qualifizierter Single recherchieren in welchem Land man auf seinem Fachgebiet Chancen am Arbeitsmarkt hat. Fremdsprache lernen und nix wie weg.

Sollten die derzeitigen Einreiseprobleme wegen Covid irgendwann mal ganz vorbei sein, wird es in D eine Ausreisewelle nie dagewesenen Ausmaßes geben. Die Leute sitzen quasi bereits jetzt auf gepackten Koffern, Betriebe haben ihre Standortverlegung bereits vorgeplant![/i]

Viele CZ kommen zurück aus Europa, sie finden hier bessere Bedingungen zum Leben. Ich als Deutscher wäre auch nicht ausgewandert, aber das Rad dreht sich immer schneller in DE. Ich habe 2 Berufe erlernt und werde auch mit etwas CR klarkommen.

Hier ist heute Feiertag

M.

Vorhersagen Teil 2

NST @, Südthailand, Donnerstag, 28.10.2021, 09:29 vor 903 Tagen @ helmut-1 2392 Views

Mein Tipp: Als qualifizierter Single recherchieren in welchem Land man auf seinem Fachgebiet Chancen am Arbeitsmarkt hat. Fremdsprache lernen und nix wie weg.

Guter Tipp - damit holst du aber die Wähler der Ampel nicht hinterm kalten Ofen vor. :-P

Die Reiterin geht von Bord - sie hat alles geregelt und ihr Pferd im Griff ...

[image]

Wenn ihr das glaubt, ist es ok und ihr habt das Bild sicherlich eingehend studiert.
Alle, die zweifeln, lassen sich das einfach mal erklären - Wer steuert (reitet) hier eigentlich?
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Nereus,übernehmen Sie

Oblomow, Donnerstag, 28.10.2021, 09:59 vor 903 Tagen @ NST 1991 Views

Ich saß noch nie auf einem Pferd, aber ich würde vermutlich keene Raute mit meinen Händen machen. Huhuhu, die Maurer.

O.

Für die Region, in der ich lebe, ...

Steppke, Donnerstag, 28.10.2021, 10:51 vor 903 Tagen @ helmut-1 2086 Views

bearbeitet von Steppke, Donnerstag, 28.10.2021, 11:23

Sollten die derzeitigen Einreiseprobleme wegen Covid irgendwann mal ganz vorbei sein,
wird es in D eine Ausreisewelle nie dagewesenen Ausmaßes geben. Die Leute sitzen
quasi bereits jetzt auf gepackten Koffern, Betriebe haben ihre Standortverlegung
bereits vorgeplant!

... kann ich das nicht bestätigen.

Hier wird gebaut, als gäb's kein Morgen mehr. Bauland ist praktisch nicht mehr zu bekommen. Selbst auf den kleinen Dörfern sind mittlerweile alle jahrelang leerstehenden alten Bauernkaten (teils schon ohne Dach) aufgekauft und entweder aufwendig saniert oder abgerissen und die Fläche mit einem neuen Einfamilienhaus bebaut worden.

Die Anzahl der herumfahrenden RAM-SUVs (und die sind teuer) erhöht sich immer weiter.

Ich lebe in einer sehr strukturschwachen Region im Nord-Osten und noch vor wenigen Jahren war die jetzt ablaufende Entwicklung bei uns undenkbar.

Gewählt werden hier vordergründig die Parteien, die für die hohe Steuerbelastung, besonders bei Energie, verantwortlich sind.

Dass hier nennenswert Personen vorhaben, in Kürze/einigen Jahren, auszuwandern (und sie schon "auf gepackten Koffern sitzen"), ist nicht ansatzweise zu erkennen. Eher das Gegenteil.

Ich habe den Eindruck, dass ich hier der Einzige bin, der sich mit dem Thema Auswandern beschäftigt.

Natürlich kann ich nur für "meine" Region sprechen. Repräsentativ ist das nicht.

Erinnert mich an frühere Ambitionen

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 29.10.2021, 12:13 vor 902 Tagen @ Steppke 1214 Views

Ich war mit einem Kumpel gleich nach der Wende im Plauener Seenland und hab mich dort umgesehen. Es waren viele Möglichkeiten, dort in irgendwas einzusteigen. Weiß nicht mehr, was uns davon abgehalten hat.

Danach habe ich mitbekommen, dass dort mehr tote Hose vorrangig ist und sich nichts tut. Kann natürlich sein, dass sich da was geändert hat, und ich habs nicht mitbekommen.

Fest steht, mein Jüngster ist im Raum Nürnberg Vorarbeiter in einem GaLa-Bau- Betrieb, mit mehr als 100 Mitarbeitern. Klar kennt der Chef die Ambitionen meines Sohnes, aus Deutschland die Flatter zu machen und in RO zu beginnen. Der Umstand, dass die rum. Wirtschaft aufgrund der idiotischen Restriktionen saumäßig schlecht geht, hat dieses Vorhaben noch nicht zur Realität werden lassen.

Aber die Leute, die was drauf haben, so wie mein Sohn, werden mit überdurchschnittlichen Löhnen gehalten, zumindest wird es versucht. Mein Sohn hat in den letzten 2 Jahren eine insgesamte Aufbesserung von 8 € pro Stunde bekommen (zusammengezählt, in Schüben). Hiwis bekommen diese Firmen en masse, da gibts kein Problem, aber Führungskräfte auf den Baustellen, die wissen, was Sache ist, die sind rar.

Wenn derjenige dazu noch in der Lage ist, weils viel Verträge mit Privatkunden gibt, hier mit der entsprechenden Kommunikation aufzuwarten, dass sowohl Firma als auch der Kunde zufrieden ist, dann versuchen diese Firmen, derartige Mitarbeiter mit allen Mitteln zu halten.

Also, ich denke, es ist wohl auch branchenunterschiedlich, wie das gehandhabt wird, ganz abgesehen vom Standort.

Werbung