Hohe Heizkosten? Die Menschen sind doch selbst schuld daran

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Montag, 18.10.2021, 13:33 vor 915 Tagen 4615 Views

Die Heizkosten (und nicht nur die) werden in den kommenden Monaten (und vielleicht Jahren) in astronomische Höhen schießen, weil die Preise für Öl, Gas und Kohle weltweit stark ansteigen. Allerdings sind die Menschen wohl selbst schuld daran, wenn sie immer größere Anteile ihres Einkommens für die Wärmeerzeugung ausgeben müssen. Hätten sie nur rechtzeitig in "regenerative Energien" investiert (Dämmung, Wärmepumpen, Solarzellen), wären ihnen heute die Preise für die "fossilen Energieträger" egal, denn sie bräuchten sie ja gar nicht. Warum mit Öl oder Gas heizen, wenn es doch preisgünstigen Strom aus heimischer Windenergie gibt?

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/gaspreise-gebaeudesektor-101.html

Das Deutschland mittlerweile den höchsten Strompreis der Welt hat, scheint nicht weiter zu stören. Auch nicht, wie dieser Preis zustande kommt. Das man in diesem Jahr große Mengen an Erdgas zur Stromgewinnung verbraucht hat, ist noch nicht überall angekommen.

Fazit: Es braucht also noch viel mehr Windparks, obwohl es weder Stromtrassen noch Speicher gibt. Wenn dann noch die vielen E-Autos am Netz hängen, wird es dank Abbau von grundlastfähigen Kraftwerken mit Sicherheit noch besser und sicherer mit der Stromversorgung.

Auf die Gesichter beim ersten Blackout freue ich mich schon heute ... [[zigarre]]

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Ich heute zur meiner Einrichtungsleitung meines Unternehmen ..

Mirko, Česko, Montag, 18.10.2021, 13:52 vor 915 Tagen @ Otto Lidenbrock 3886 Views

bearbeitet von Mirko, Montag, 18.10.2021, 14:11

Ich kann mir zur Zeit, kein neues E-Auto oder ein Verbrenner- Auto und das Benzin/Diesel "mehr" leisten um auf Arbeit zu fahren. Deshalb fahre ich jetzt zur Zeit mit der Bahn, ich zum Arbeitgeber: ich bitte Sie, dass sie den Dienstplan so abändern, dass ich mit den öffentlichen Verkehrsmittel meine Arbeitsstelle erreichen kann (1/2 Stunde)...

Kein Wort zur Alternative, sie haben ein Arbeitsvertrag!

Edit: Auf der Webseite meines Unternehmens steht: Arbeitszeit, wir sind flexibel- Mutti schichten und wir helfen, wenn es nötig ist.

So ein Käse!

Und wenn die Menschen noch selbster schuld sind daran....

Mephistopheles, Montag, 18.10.2021, 14:28 vor 915 Tagen @ Otto Lidenbrock 3433 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 18.10.2021, 14:33

Die Heizkosten (und nicht nur die) werden in den kommenden Monaten (und vielleicht Jahren) in astronomische Höhen schießen, weil die Preise für Öl, Gas und Kohle weltweit stark ansteigen. Allerdings sind die Menschen wohl selbst schuld daran, wenn sie immer größere Anteile ihres Einkommens für die Wärmeerzeugung ausgeben müssen. Hätten sie nur rechtzeitig in "regenerative Energien" investiert (Dämmung, Wärmepumpen, Solarzellen), wären ihnen heute die Preise für die "fossilen Energieträger" egal, denn sie bräuchten sie ja gar nicht. Warum mit Öl oder Gas heizen, wenn es doch preisgünstigen Strom aus heimischer Windenergie gibt?

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/gaspreise-gebaeudesektor-101.html

Es gibt Hinweise darauf, dass man früher überhaupt nicht geheizt hat. Die Inuit in ihren Iglus haben nicht geheizt. Wie denn auch? Das Iglu wäre ihnen unter dem Hintern weggeschmolzen.

Haben etwa die Steinzeitäger ihre Höhlen beheizt? Darin herrschen rund um die Uhr das ganze Jahr über 8-9 Grad. Wenn sie geheizt hätten, dann wären sie ganz schön erstickt und die Höhlen wären voll von menschlichen Knochen. Sind sie aber nicht.

Oft hört man die Klagen von Erwerbern einer mittelalterlichen Burg, dass einem die Heizkoten das Haar vom Kopf fressen würden. Die Burgen seien überhaupt nicht beheizbar!
Warum dnn auch? Sie wurden auch nicht beheizt, als sie gebaut wurden.
Die mittelalterlichen Häuser bestanden vor allem aus Holz. Viel Vergnügen, wenn man darin ein Feuerchen macht!

Vor Erfindung des gemauerten Kamins wäre Heiten im Haus lebensgefährlich gewesen, weil der Rauch nicht richtig abzog und sich in der Wohnung sammelte. Also wurde überhaupt nicht geheizt und Feuerchen gab es nur, um zu kochen. Die Strahlungswärme musste reichen und das Feuerchen war nur in der Küche im einzig gemauerten Bereicht des Hauses.

Wie hat man sich dann beholfen? !. Klamotten 2. Eingebaute Wärmepumpe, vulgo Muskulatur genannt. 3. Das liebe Vieh, das spendete nicht nur Wärme nach der Schlachtung, sondern bereits vorher, als es mit seiner Körperwärme die Temperatur erhöhte.

Es geht ohne weiteres, in einem Stall zu wohnen mit den Viechern - ohne Heizung. Die Temperaturen betragen dann unter hiesigen klimatischen Verhältnissen 9-12 Grad und erfroren ist dabaéi noch keiner. Wem es zu kalt wird, der soll sich bewegen, weswegen die Leute auch den ganzen Tag draußen unterwegs waren. Natürlich kommt es bei solchen Verhältnisssen zur zwischenartlichen Virenübertragung; z.B., das Masernvirus, ursprünglich ein Rindervirus, haben wir auf diese Art von den Kühen erworben. Was solls! Man übersteht die Masern und ist dann sein Leben lang immun. Die Vorteile der Rinderhaltung waren demaßen riesengroß, dass man die Msern gerne dafür in Kauf genommen hat.

Fazit: Früher wurde überhaupt nicht geheizt; Heizung im Winter ist reiner degenerativer Luxus, und als die Leute dann schließlich doch begannen, ihre Wohnungen zu beheizen, brannten ihnen die Dörfer massenhaft ab. Bis man dazu überging, hauptsächlich Steinhäuser zu bauen, eine Kulturstufe, die die Amis bis heute nh nicht erreicht haben.

Das Deutschland mittlerweile den höchsten Strompreis der Welt hat, scheint nicht weiter zu stören. Auch nicht, wie dieser Preis zustande kommt. Das man in diesem Jahr große Mengen an Erdgas zur Stromgewinnung verbraucht hat, ist noch nicht überall angekommen.

Tatsächlich nicht, sonst hätten bereits viel mehr ihre eigene Stromvewrsorgung - ohne Anschluss ans Netz! Aber die paaar Ct., die man für eine Einspeisung bekommt, auf die kann man natürlich nicht verzichten, selbst wenn man sich dann damit den ganzen Quark mit einer Steuererklärung und bürokratischen Stress einheimst.

Fazit: Es braucht also noch viel mehr Windparks, obwohl es weder Stromtrassen noch Speicher gibt. Wenn dann noch die vielen E-Autos am Netz hängen, wird es dank Abbau von grundlastfähigen Kraftwerken mit Sicherheit noch besser und sicherer mit der Stromversorgung.

Auf die Gesichter beim ersten Blackout freue ich mich schon heute ... [[zigarre]]

Gruß Mephistopheles

Weil die Weicheier mit 15° frieren ...

Das Alte Periskop, Scharf an der Nebelgrenze, Montag, 18.10.2021, 15:58 vor 914 Tagen @ Mephistopheles 2969 Views

Fazit: Früher wurde überhaupt nicht geheizt; Heizung im Winter ist reiner degenerativer Luxus,


…. da kann ich jetzt mitreden. Das ist unsere Wohn-Kochraumtemperatur. Und, gibt es was Schöneres als eine Schneedusche?

Unser Raumteiler ist eine uralte Steinmauer, ich schätze die wiegt rd. 4.000 kg und auch der Kamin im DG Steinmauer (innen allerdings saniert) hat einiges an Speichermasse. Dazu ein mit Scheitholz befeuerter Kochherd ziemlich hausmittig. Die Außenwände bauphysikalisch korrekt isoliert und innen ausgekleidet mit Leichtlehmplatten. Einfach kuschelig und da reichen eben 30 Watt/m²!

Der 50 Liter WW-Speicher wird mit der PV aufgeheizt allerdings im Falle eine Blackouts noch unmöglich, darum tauschen wir den WR.

Der Stall war früher übrigens immer im Süden eines Hofes und so haben wir unsere kleine Ziegenunterkunft als Sonnenfallenhaus gebaut, die bekommen die erste Morgensonne ebenfalls auf einer Steinmauer.

--
"Die glücklichen Sklaven sind die erbittersten Feinde der Freiheit" (Marie von Ebner-Eschenbach, 1830-1916)

“Heizung im Winter ist reiner degenerativer Luxus...“

Oblomow, Montag, 18.10.2021, 16:31 vor 914 Tagen @ Das Alte Periskop 2848 Views

Deswegen heize ich auch lieber im Sommer.

O.

Noch ist Zeit!

Mephistopheles, Montag, 18.10.2021, 16:37 vor 914 Tagen @ Das Alte Periskop 2865 Views

...sich daran zu gewöhnen.

Aber vielleicht haben die 97% der Wissenschaftler, die von einer Klimaerwärmung ausgehen, ja recht. Dann brauchen wir in Zukunft überhaupt keine Heizung mehr.

Vielleicht haben aber auch die mit der größeren Wahrscheinlichkeit recht und es kommt eine neue Eiszeit wagen Ausfalls des Golfstroms, dann wird jeder froh sein, wenn er mal 15° hat.

Vielleicht haben aber auch beide recht und wir bekommen ein Wechselklima, das eine Jahr eiskalt wegen Stottern des Golfstroms und wir haben im Sommer 15° und im Winter -10° und der Winter mit Schnee und Eis dauert 7 Monate.
Das hatten wir schon mal beim Übergang zur letzten Eiszeit und die Mammuts haben es nicht überlebt und die homines sapientes nur wegen ihrer Intelligenz. Aber nicht alle.

Gruß Mephisopheles

Lebensweise ..

Mirko, Česko, Dienstag, 19.10.2021, 08:32 vor 914 Tagen @ Das Alte Periskop 1526 Views

Der Stall war früher übrigens immer im Süden eines Hofes und so haben wir unsere kleine Ziegenunterkunft als Sonnenfallenhaus gebaut, die bekommen die erste Morgensonne ebenfalls auf einer Steinmauer.

Bei uns war damals in EW der Kuhstall unter der Wohnung, es hat immer nach Scheiße gerochen. Opa musste ich abholen (Jäger) weil er besoffen (Kümmel) unterwegs war, da er auf die Wildsau gewartet hat.

Würdest du dann den Stadtbewohnern empfehlen, so 1 - 2 Schweinderln oder ein paar Hühner in der Wohnung zu halten?

Olivia @, Montag, 18.10.2021, 22:07 vor 914 Tagen @ Mephistopheles 1709 Views

Mir gehen immer noch Geschichten über China durch den Kopf, die besagten, dass dort Familien auf dem Balkon ein Schweinchen durchgefüttert haben. - Und, da ich ja partiell auf dem Land aufgewachsen bin, habe ich auch mitbekommen, dass etliche Dorfbewohner sich ein Schweinchen hielten, es mit Abfällen fütterten und dann irgendwann den Metzger zum Schlachten riefen. Das Viech wurde verwurstet und das Ganze hielt dann etwa ein halbes bis ein Jahr. In der Zwischenzeit wurde dann ein neues Schweinderl aufgezogen. Mit dem Kot dürfte das auf dem Balkon etwas mühsam sein. Mal recherchieren, wie die Chinesen das gemacht haben.

Aber klar haben die früher - auch hier, mußt nicht ins Mittelalter zurück - im wesentlichen die Küche oder die gute Stube geheizt. Schlafzimmer wurden nicht geheizt. Die Flure waren ebenfalls kalt und es hieß: Türe zu, es zieht..... :-)))

--
For entertainment purposes only.

Nicht den Stadtbewohnern! Und nur, wenn ein Grundstück vorhanden ist! Ohne Grundstück geht nur Hunde und Katzen und Vögel.

Mephistopheles, Montag, 18.10.2021, 22:58 vor 914 Tagen @ Olivia 1747 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 18.10.2021, 23:09

Mir gehen immer noch Geschichten über China durch den Kopf, die besagten, dass dort Familien auf dem Balkon ein Schweinchen durchgefüttert haben.

Damals war China noch IiI. Welt. Soll aber dort überall so sein. In Deutschland war das bis ins 19. Jh. so. Durch den Augsburger Dom wurden im 19. Jh. Schweine getrieben. Das liegt aber daran, dass die Frauentorstr. und der Hohe Weg wegen irgendeiner Erweiterung einen Halbkreis beschrieben und die gerade Strecke führte mitten durch den Dom.
https://www.google.com/maps/place/Hoher+Weg,+86152+Augsburg/@48.372973,10.8958856,18z/d...

- Und, da ich ja partiell auf dem Land aufgewachsen bin, habe ich auch mitbekommen, dass etliche Dorfbewohner sich ein Schweinchen hielten,

Das ist heute noch so, aber nicht auf dem Balkon, sndern das sind altererbte Grundstücke von mehreren 1000gm. Diese Größe sollte das Grundstück schon haben. Die heute üblichen Handtuchgrundstücke eignen sich nur für Hühner und evtl. Karnickel. Mehrere 1000qm sollte ein Grundstück für Schweine, Ziegen, Schafe usw. schon haben. Darf auch jeder.
Um es gleich vorweg zu sagen: Jeder in Deutschland darf grundsätzlich Schweine halten. Es braucht dafür weder eine landwirtschaftliche Ausbildung noch einen spezifischen Sachkundenachweis. Allerdings gilt es eine Reihe gesetzlicher Vorschriften zu beachten.

es mit Abfällen fütterten

Nö. Das war 50er-Jahre. Kommt aber wieder.

und dann irgendwann den Metzger zum Schlachten riefen.

Hausschlachtung

Das Viech wurde verwurstet

Der Hofhund freut sich. Der bekommt die Kutteln.

und das Ganze hielt dann etwa ein halbes bis ein Jahr.

Nur, wenn gepökelt wurde, Muss man sich aber auskennen. Und ist außerdem krebserregend.
Heutzutage kommt die Sau in die Tiefkühltruhe. Da hält sie dann auch ein halbes Jahr.

In der Zwischenzeit wurde dann ein neues Schweinderl aufgezogen. Mit dem Kot dürfte das auf dem Balkon etwas mühsam sein. Mal recherchieren, wie die Chinesen das gemacht haben.

Aber klar haben die früher - auch hier, mußt nicht ins Mittelalter zurück - im wesentlichen die Küche oder die gute Stube geheizt. Schlafzimmer wurden nicht geheizt. Die Flure waren ebenfalls kalt und es hieß: Türe zu, es zieht..... :-)))

Man war vor allem - die Männer und die Jungs - die ganze Zeit draußen "an der frischen Luft", außer wenn es das Wetter nicht zuließ. Dann wartete man, dass das Wetter wieder besser wurde, "dass man wieder raus konnte".
Die Frauen und Töchter waren in der Küche. Da war beheizt. Oder bei ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem Geldausgeben. [[zwinker]]

Gruß Mephistopheles

Das Heimchen am Herd

Manuel H. @, Dienstag, 19.10.2021, 06:59 vor 914 Tagen @ Olivia 1653 Views

Wenn man sich alte Aktenzeichen XY oder Vorsicht Falle bis Mitte 80er anschaut.

Die Kochmaschine in der Küche war in vielen Haushalten üblich. Dafür fehlte das Bad.

Zum Kochen heizte man mit Holz oder Briketts. Resultat: Warme Küche. Refugium im Winter für das Heimchen, dass dann hinter dem Herd vor sich hinzirpte und auf den Sommer wartete.

Ich hab bis 1985 so gewohnt und es geliebt.

Klassische Doppelverglasung, die undicht genug waren, um die Wohnung mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen und die Luftfeuchtigkeit trocken hielt. Nix Schimmel an den Wänden, dafür in harten Wintern wunderschöne Eisblumen.

Die beiden Zimmer heizte ich mit Kachelöfen (auch wieder Briketts, Rekord Qualität aus der DDR).

Vorteile: Die Kachelöfen saugten ausreichend Frischluft von draußen und sorgten so für frische Luft. Mit einem Wassernapf im Fach konnte man die Wohnung zusätzlich befeuchten und mit ätherischen Ölen beduften. Der leise SingSang der glühenden Briketts brachte Märchenstimmung.

Die Wärme eines Kachelofens wirkt ja ganz anders. Die abstrahlende Wärme heizt das Mobiliar und die Wände auf, die wiederum die Stube wärmen während die klassische Heizung bei geschlossenen Fenstern die verbrauchte Luft in ewigen Zirkeln von erwärmen am Fenster, Wärme geht an die Decke, erkaltet, gerät kalt in den Wohnbereich, wird erneut erwärmt, geht an die Decke, erkaltet usw bis der letzte Rest von Sauerstoff verbraucht ist.

Hat man Qualitätsbettwäsche und in sehr kalten Nächten noch eine Heißwasser-Wärmflasche (lässt sich über die Kochmaschine in der Küche für kostenlos aufheizen), kann man auf Heizung im Schlafzimmer verzichten und sich ein gesundes Raumklima dort fürs schlafen schaffen.

Da in Westberlin und der DDR viele so heizten und dann im Osten auch noch mit schwefelhaltiger Braunkohle (die bessere ging gegen Valuta in den Westen), konnte man Westberlin im Winter schon gut riechen.

Allerdings haben die Altparteien mit allerlei Fördergeldern und mit einem Mieterhöhungsstop (wegen unwürdiger Wohnverhältnisse) dafür gesorgt, dass diese Wohlfühl-Techniken abgerissen wurden. Mit den modernen sauerstoff-dichten Thermopen-Schimmelförder-Fenstern würde man sich mit Öfen eh vergiften.

Vermutlich haben die Grünen inzwischen den Hausbrand komplett verboten.

entfachte Hysterie

mh-ing @, Montag, 18.10.2021, 15:42 vor 914 Tagen @ Otto Lidenbrock 3107 Views

Zum einen wird die Kostenwelle erst nach Monaten aufschlagen, da wegen der festen Vertragsbindung die Lieferanten nicht so schnell erhöhen können. Daher sind die Kunden mit festen Verträgen eigentlich noch fein raus. Nur die Wechselkunden und jene, denen die Verträge gekündigt wurden, haben da ein Problem.

Zum anderen wird die Nebenkostenabrechnung 2021 erst irgendwo im April kommen, da wenn zum 31.12. abzurechnen es Monate dauert, bis alles erledigt ist. Teils dauert es noch viel länger. Mit der fertigen Abrechnung (d.h. ohne Einsprüche ...) könnte der Vermieter die NK-Vorauszahlungen erhöhen bzw. wenn ihm der Versorger vorher die entsprechende Erhöhung angekündigt hätte.

Die Erhöhung der Strompreise ist analog auch über Verträge bei Weitem nicht so schnell umsetzbar und wird durch die abgesenkte EEG-Umlage etwas gedämpft.

Die Frage ist daher mehr, wem diese hier nun entfachte Hysterie etwas nützt und was damit bezweckt werden soll. Da kann sich jeder etwas reimen und vermuten, mein Punkt ist eher:
- Corona wird durch neue Ängste abgelöst, das Versagen in Corona wird dann nicht so wahrgenommen
- Weil die Leute Heizung sparen, frieren diese stärker, werden mehr erkranken, daher mehr Grippetote .... => das könnte Lauterbach beisteuern ....
- Man dämpft die Kauflaune der Leute, will sie zum Sparen bringen, weil es ohnehin jetzt knapp mit vielen Gütern wird durch den Lieferrückstand allerorts

......

ok, Hauseigentümer muss erst mal vorfinanzieren

Manuel H. @, Montag, 18.10.2021, 16:37 vor 914 Tagen @ mh-ing 2611 Views

Das kann in Einzelfällen schon mal dem einen oder anderen knapp bemittelten Hauseigentümer weh tun.
Wahrscheinlich werden jetzt Nebenkostenabrechnungen wesentlich schneller fertig.

Als Kind erinnere ich mich noch an die vielen Diskussionen wegen des Ölpreisschocks (1972?), der die Nebenkosten "Heizung" seinerzeit deftig in die Höhe trieb. Das war für viele kein Zuckerschlecken.

Ich meine mich zu erinnern, dass der Hauseigentümer seinerzeit die Nebenkostenvorauszahlung noch vor der jährlichen Abrechnung erhöhen durfte. Kann mich aber irren.

Als ich in den USA lebte, ging der Benzinpreis binnen Jahresfrist von 52 cent auf 80 cent die Gallone rauf. Man hat sich dann selbst belogen und einfach weniger getankt und alles war gut. Nervig waren die Rationierungen. An geraden Tagen nur PkW mit gerader Nummernendung, an ungeraden Tagen nur PkW mit ungerader Nummernendung.

Trader wetten auf Ölpreis $100 am Jahresende, manche sogar $180 - $200

Ikonoklast @, Federal Bananarepublic Of Germoney, Montag, 18.10.2021, 17:24 vor 914 Tagen @ Manuel H. 2601 Views

Sollten die Wetten der Trader aufgehen, dann kann der "Ölpreisschock" auch schon viel früher die Mieter ereilen.

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Grüße

[image]

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Niemals haben wir "unser" Leben im Griff!

Die meisten von uns ziemlich gut, ohne es zu wissen.

Mal bei Check2 den Strompreis aktuell checken. Da wird einem schlecht.

Durran @, Montag, 18.10.2021, 16:59 vor 914 Tagen @ Otto Lidenbrock 3244 Views

Ich habe heute mal gecheckt. Aus reiner Neugier heraus.

Man soll ja wechseln wenn der eigene Stromanbieter zu teuer wird.

Der günstigste Anbieter heute war bei 33 Cent / kWh. Der normale Tarif liegt mittlerweile bei 40 - 45 Cent. Und so nimmt das alles seinen Lauf. Jetzt wo die Wahl gelaufen ist werden wir ausgepresst wie die Zitronen.

"Der günstigste Anbieter heute war bei 33 Cent/kWh" -> Nö

Broesler @, Mittwoch, 20.10.2021, 03:14 vor 913 Tagen @ Durran 1356 Views

Ortstarif bei uns:

[image]
Quelle: https://stadtwerke-burg.de/strom-4-2/

Auch auf Check24 finden sich Tarife umme 30 Cent/kWh. Heißt natürlich nicht, dass sich die Preise
zukünftig nicht an den, von dir genannten, Wert annähern könnten/werden.

Ahoi

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* "You can ignore reality, but you can't ignore the consequences of ignoring reality." Ayn Rand
* "The universe offers infinite potential to those who dare." David Kipping

Nun nutzt Putin doch Gas als Druckmittel

Ulli Kersten, Dienstag, 19.10.2021, 22:52 vor 913 Tagen @ Otto Lidenbrock 1442 Views

Neulich gab es ja von Merkel die Aussage, dass Russland alles Gas liefert, was bestellt wurde, und das Putin nichts vorzuwerfen sei.

Nun wird gemeldet, dass Russland nur dann zusätzliches Gas zur Linderung der aktuellen Energiekrise anbieten wird, wenn es eine Gegenleistung erhält: die Genehmigung für den Beginn der Lieferungen durch die Nord Stream 2-Pipeline.

"Wir können nicht zur Rettung reiten, nur um Fehler zu kompensieren, die wir nicht begangen haben", sagte Konstantin Kossatschjow, ein führender kremlnaher Abgeordneter im Oberhaus des Parlaments. "Wir erfüllen alle unsere Verträge, alle unsere Verpflichtungen. Alles, was darüber hinausgeht, sollte Gegenstand zusätzlicher freiwilliger und für beide Seiten vorteilhafter Vereinbarungen sein."

Russland macht für die Krise eine übereilte Verlagerung auf Spotmärkte und alternative Energiequellen verantwortlich.

Die deutschen Aufsichtsbehörden prüfen derzeit den Antrag auf Zertifizierung, haben aber erklärt, dass ihre erste Entscheidung erst im Januar fallen könnte. Danach müsste auch die Europäische Kommission grünes Licht geben.

Wenn Europa in diesem Winter friert, hat es sich das selbst zuzuschreiben...

https://www.zerohedge.com/markets/winter-coming-russia-signals-no-extra-gas-europe-with...

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