"Von der Gesellschaft zur Feindschaft"

stocksorcerer @, Sonntag, 19.09.2021, 14:00 vor 921 Tagen 6483 Views

Hallo zusammen,

ich habe eben einen bemerkenswerten Text von Danisch gelesen. Ich bin nicht wirklich Fan. Manches hats in sich, manches finde ich kaum bemerkenswert. Den Themenkomplex "Corona" hat er aus meiner Sicht nicht umfassend wahrgenommen. Manchmal denke ich, dass er in Hinblick auf das weibliche Geschlecht mit seiner Kritik ein wenig überschießt. Aber ab und an schafft er eine echte Perle. Die Herleitung ist toll, die Gedankengänge sind nachvollziehbar. Und wer aus dem Alltag ausbrechen kann, erlebt die Dinge tatsächlich so.

https://www.danisch.de/blog/2021/09/18/von-der-gesellschaft-zur-feindschaft/#more-45240

Die Beschreibungen sind eingängig. Es ist eigentlich eine ganz sachliche Bestandsaufnahme. Da wird nicht akribisch ausgemacht, wer an den Zuständen die Schuld trägt und auch nicht, wer sich das alles zunutze macht. Aber die einfache Beschreibung des beobachteten Zustands ist das, was diesen Text ausmacht.

Gruß
stocksorcerer

Video zu einer Passage des Textes mL

day-trader @, Sonntag, 19.09.2021, 14:11 vor 921 Tagen @ stocksorcerer 3371 Views

Hier die Passage:

Wir haben Dauerstress, Dauerdruck, ständig Verbote und Verfolgung, die höchsten Steuern der Welt, miserable Renten, Wohnungsnot, ein lausiges Fernsehprogramm, eine wertlose Presse, widerliche Parteien, schlechte Schulen, schlechte Universitäten, ein katastrophales gesellschaftliches Klima. Es geht rund um die Uhr nur noch darum, was einem alles weggenommen wird: Geld, Auto, Wohnung, Job, Urlaub, Essen, nur noch die Plünderung der Substanz.

Dazu das Video :

https://youtu.be/jWC_P8V98o0

--
Best Trade!!!

Mit dem Link hatte ich fast mit gerechnet ;) oT

stocksorcerer @, Sonntag, 19.09.2021, 14:18 vor 921 Tagen @ day-trader 2376 Views

...

Dazu

aprilzi @, tiefster Balkan, Sonntag, 19.09.2021, 14:16 vor 921 Tagen @ stocksorcerer 3266 Views

Hi,

vor kurzem im Fernsehen gehört. In Italien werden 100-200 Frauen jährlich von Männern umgebracht. Jeden Tag werden Zahlen veröffentlicht. Sogar der Conte soll seine Italiener gebeten haben sowas nicht zu machen.

Und Italien gilt als hoch-zivilisiert.

Gruß

Ich behaupte, dass auch da in Italien die männliche Todes-Opfer-Zahl ein Vielfaches der weiblichen beträgt. Das typische Tötungsopfer ist ein Mann, behaupte ich, weltweit, nicht nur in Italien.

Hannes, Montag, 20.09.2021, 02:59 vor 921 Tagen @ aprilzi 1789 Views

Hi Aprilzi,

weiß schon, was Du meinst: Man bringt keine Frauen um, das gehört sich nicht.

Ich verabscheue aber auch Morde und diese ganze aggressive Totschlägerei an Männern da in Italien. Ob das dann jeweils eine Frau oder ein Mann, Neger oder sonstwer gemacht haben ...

H.

PS: "Weltweit wurden im Jahr 2017 zwar fünfmal soviele Männer ermordet wie Frauen, ..." - wusste ich es doch. Guckstu Wiki unter "Femizid" ;-) [oT]

Hannes, Montag, 20.09.2021, 03:03 vor 921 Tagen @ Hannes 1599 Views

---

Völlig richtig, was Danisch erkannt hat!

sensortimecom ⌂ @, Sonntag, 19.09.2021, 14:45 vor 921 Tagen @ stocksorcerer 3482 Views

Genau so ist es! Die Gesellschaft wird "aufbereitet" in einen Zustand, wie ihn die Apokalypse (s. Bibel) vor 2000 Jahren vorausgesagt hat.

Ich bin seit Jahren aus diesem Zug ausgestiegen

NegaPosi, Sonntag, 19.09.2021, 16:27 vor 921 Tagen @ stocksorcerer 3414 Views

und ich weigere mich in diesen Zug Gemein-schaft wieder einzusteigen.

Gruss NP

Da bin ich aber immer noch im 'Paradies'....

ottoasta @, Sonntag, 19.09.2021, 17:40 vor 921 Tagen @ stocksorcerer 2956 Views

....nämlich bei einem intakten Dorfleben im bayerischen Vorwald!

Natürlich gibt es auch hier diverse Arschlöcher, aber sehr wenige, berühren mich nicht. Meine Nachbarn sehr vernünftig, Diskussionen über Impfung haben wir hier keine! Jeder macht was er will ohne den Nächsten zu beeinflussen.

Ich habe wirklich keine Ahnung ob meine Nachbarn geimpft sind oder nicht!
Bei meinem Hausarzt weiss ich es: Nicht geimpft, Homöopath!

Haben uns nie darüber unterhalten! Über Katzen ja, Garten ja, Obstpresse ja, das nächste Feuerwehrfest usw.
Jeder ist gerne hilfsbereit wie schon immer.
Meine Einstellung bezüglich Kirchen wird akzeptiert, es gibt da keine Diskussionen oder Belehrungen!

Eben wie in einer Kleinstadt! Wo jeder jeden kennt und bei Beerdigungen natürlich fast das ganze Dorf mitgeht!

Die Leute hier haben anscheinend noch nicht die guten Tugenden vergessen! Und viele Kinder gehen hier in die vorhandene Montessorischule!
Und die Grenze zu Tschechien mag auch was ausmachen, nur 15 km! Da ist Toleranz gefragt.

Das was Danisch schreibt trifft doch eher auf die Grossstadt zu! Ich bin sehr froh dort nicht zu wohnen!

Otto

--
Solange es Schlachthäuser gibt, wird es Schlachtfelder geben.
Tolstoi

Kommt genau in meine Richtung, was Du da schreibst.

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 19.09.2021, 21:50 vor 921 Tagen @ ottoasta 1936 Views

Ich kann mir das auch gut vorstellen, dass das in einem Dorf so abläuft. In den Städten sicher nicht mehr.

Ausnahme: Siebenbürgen. Da siehts in den kleineren Städten, also so unter 50 T E, genauso aus. Direkt im Zentrum, bei uns (wo am Fenster rot-weiß-rote Blümlein sind, da kann man davon ausgehen, dass dort ein Österreicher wohnt) in der Straße, da sind vielleicht 40 Häuser, wenn man alle zusammen nimmt, die linke und die rechte Straßenseite.

Aber jeder grüßt mich dort mit den Worten: Hallo Nachbar!

https://ibb.co/njcrBsM

Ehrlich gesagt, ganz selten holt mich noch die Wehmut ein, wenn ich an meine Heimatstadt Wien denke. Im Normalfal nur 1 x im Jahr, wenn ich am 1. Januar die Übertragung des Neujahrskonzertes sehe. Aber leben könnte ich dort schon lange nicht mehr. Jeden Abend eine halbe Stunde um den Block fahren, bis man einen Parkplatz findet, oder für eine Garage mehr bezahlen, als eine Wohnungsmiete kostet, - das wäre mein sicherer Tod.

"We are like the dreamer who dreams, and then lives inside the dream"

Ashitaka @, Sonntag, 19.09.2021, 19:02 vor 921 Tagen @ stocksorcerer 2688 Views

bearbeitet von Ashitaka, Sonntag, 19.09.2021, 19:42

Hallo stocksorcerer,

würde Danish mal vor seine Haustür gehen und diese simuliete Feindschaft suchen, würde er feststellen, dass seine Gesellschaftskritik nur auf sehr wenigen Abgleichungen der medial reproduzierten Vergangenheit und Gegenwart basiert. Er scheint in einem Albtraum gefangen zu sein, malt den Radius einer vielschichtigen, nicht in Worten und Bildern wiederspiegelnden Gesellschaft, wie ein hilfloser Prediger, bewusst klein.

Entziehen wir uns seinen Simulationskräften, so bleibt von streichelnden Lehrern der Vergangenheit nichts und gar nichts über (das Gegenteil, schlagende Lehrer, waren noch vor Jahrzehnten der Fall), diente das TV-Programm seit eh und jeh einem hinreißenden, den Profit aus unserer Leidenschaft schlagenden Zweck. Argumente ohne Gewicht.

Heute wie damals müssen wir zwischenmenschliche Spannungsverhältnisse (das Machtsinnen der Ohmächtigen) aushalten, aus welchen wir uns alle unsere Erhabenheit über eine lebenslange, jede Sehnsucht nach Gleichgewicht am Leben erhaltene bzw. das Gleichgewicht unmöglich machende, Sollstellung simulieren. Daraus resultiert der Drang einer urteilenden Zuwortmeldung, des Niedermachens.

Gesellschaft (Nebenwirkung der zum Rödeln nach Abgabeneinheiten zwingenden Macht) ist im Kern eine Frage der offenbarten Schwäche, des aufeinder angewiesen sein. Wer seinem Mitmenschen, dem fremden Nachbarn oder Leistenden diese Tatsache offenbart, ihnen das Gefühl des Gebrauchtwerdens aufgrund unserer - debitistisch bedingt - zunehmenden Sollstellungen (Ohnmacht) vermittelt, findet sich auch aktuell gegen die simulierten Erwartungen eines H. Danish in bester Gesellschaft wieder.

Leider lässt sich diese Tatsache nur nicht für solche Albträume festigenden Zuwortmeldungen des H. Danish nutzen.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

+1

Oblomow, Sonntag, 19.09.2021, 20:51 vor 921 Tagen @ Ashitaka 2000 Views

bearbeitet von Oblomow, Sonntag, 19.09.2021, 20:54

Das kommt daher, dass Danisch zu viel am Rechner herumhängt wie ich auch. Das ist Mist.

O.

Wir sind dem Aufwachen nah, wenn wir träumen, dass wir träumen.

Weiner, Sonntag, 19.09.2021, 23:01 vor 921 Tagen @ Oblomow 1985 Views

das stammt von Novalis, und Plessner hat es später aufgegriffen,

"wir erwachen, wenn wir träumen, daß wir träumen",

und zwar in seinem Buch Grenzen der Gemeinschaft, 2001 (1924), S.62, und mehr dazu dann hier weiter unten.

Sloterdijk hat dem Zitat von Novalis eine radikale Note gegeben:

"Erst wenn wir träumen, dass wir träumen, sind wir wirklich wach."

Den Quellenbeleg dafür muss ich schuldig bleiben, weil ich gerade unterwegs bin und keinen Zugriff auf meine Print-Bibiothek habe. Stattdessen hier das Stichwort KLARTRAUM, ein Phänomen an dem niemand vorbeigehen kann, der sich geistig weiterentwickeln will:

https://de.wikipedia.org/wiki/Klartraum

Doch zurück zum Thema dieses Threads. Das oben erwähnte Buch von Plessner (Grenzen der Gemeinschaft) ist eine Kritik am gleichfalls berühmten Buch von Tönnies mit dem Titel "Gemeinschaft und Gesellschaft"

https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinschaft_und_Gesellschaft

Als ich vor etwa fünf Jahren hier ins Forum gekommen bin, hat mich die damals durchaus gehaltvolle Diskussion über dieses Thema neugierig gemacht und 'eingeladen'. Ist leider nicht mehr viel übrig geblieben ...

Die "Gesellschaft" ist ein Pseudo-Phänomen bzw. ein gedankliches Konstrukt. Es gibt sie in Wirklichkeit nicht. Genauso wenig, wie es das 'freie Individuum' gibt. Die Menschheit ist real ein Komplex aus Gemeinschaften. Nur in einer Gemeinschaft ist das Überleben des Individuums gesichert. Wird aber nur im Ernstfall wirklich sichtbar. Die Ausbeutungs-Überfluss-Wohstandsgesellschaft ist eine Art Deliriums- und Traumzustand, der geschichtlich nur kurzzeitig Bestand hat, und auch nur in beschränkten Segmenten von Populationen.

Aber auch die "Gemeinschaften" haben natürlich ihre Pathologie, worauf Plessner aufmerksam machen wollte: er hat vorab die Rassegemeinschaft kritisiert, die dann in den 1930er Jahren ihren (vorübergehenden) Siegeszug antrat ...

Ich habe das alles jetzt nur geschrieben, weil ich darauf aufmerksam machen wollte, dass all jene, die "Geschichte machen", immer in GEMEINSCHAFTEN agieren. Das können wikingerische Räuberbanden sein oder kommunistische Parteigliederungen - oder Gewerkschaftsklüngel oder Manager-Seilschaften - oder mRNA-Investitions-Gruppen oder Wolfsrudel wie 'Perle mit Wolfowitz mit Cheney mit Rumsfeld mit ....' etc. etc.

Egal ob positiv oder negativ - wo keine Gemeinschaft ist, kommt auch nichts zustande. Anführer und Anführerinnen zeichnen sich u.a. dadurch aus, dass sie Gemeinschaften konstituieren können (eine Art Kristallisationsprozess).

Ibn Chaldun hat die emotionale Bindekraft innnerhalb von Gemeinschaften, ausgehend von seiner Erfahrung mit dem arabischen Stammesleben, besonders herausgestellt und als zentrale geschichtliche Kraft erkannt (wie auch die damit verknüpften zyklischen Prozesse):

https://de.wikipedia.org/wiki/%CA%BFAsab%C4%ABya

MfG, Weiner

Dass nur organisiert in Gemeinschaften die Machtverhältnisse geändert werden können, ist keine Neuigkeit. Heute sehen wir, dass Facebook I. A. die Querdenker bei ihrer Organisation behindert. owT

Hannes, Montag, 20.09.2021, 03:15 vor 921 Tagen @ Weiner 1644 Views

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Vom illusionären Wunsch, irgendwo dazu zu gehören

Oblomow, Montag, 20.09.2021, 09:22 vor 920 Tagen @ Weiner 1697 Views

bearbeitet von Oblomow, Montag, 20.09.2021, 10:05

Fragmente [288] Wir sind dem Aufwachen nah, wenn wir träumen daß wir träumen.
Egon Friedell war ein großer Bewunderer Novalis'. Da Du ja auch gleichsam eine Kulturgeschichte schreibst, passt das.

Unsystematisch Gedachtes
Ich vermute, das Gelbe ist eine Gesellschaft, die manchmal so scheint, als wäre sie eine Gemeinschaft. Man soll sich aber nicht täuschen. Und das gilt auch insgesamt. Wir wollen und können nicht alleine sein und die Gesellschaft bietet abstrakt in Form von Ideologie oder Identifikation mit welchen diffusen Gruppen auch immer eine Art Gemeinschaft. In einer echten Gemeinschaft ist es egal, ob jemand geimpft ist oder nicht, denn man gehört dazu. In einer Pseudogemeinschaft, eben einer Gesellschaft eben nicht, weil das Dazugehören immer neu verhandelt wird, transitorisch ist. Wenn also Danisch über die Gesellschaft lästert, dann sehe ich das wie @Ashitaka - ich erinnre mich, dass die Gesellschaft immer schon "krisenhaft" war. Auch in meiner Schulzeit, als es zum Beispiel um Popper und Punker ging, als Stoppt Strauß spaltete usw. Gesellschaft besteht darin, zu spalten. Und jetzt kommt der Rechner ins Spiel, der uns eine simulierte Welt anbietet, gleichsam die Simulation der Simulation, eine Welt dritter Ordnung. Und hier ist nun Danisch ganz zu Hause. Mit seinem messerscharfen Verstand kann er Gesellschaft zerlegen, aber Gesellschaft ist eben nur ein Teil, denn der Mensch, wenn man ihm begegnet ist eindeutiger. Eine befriedete Gesellschaft gibt es garnicht, dass ist Nostalgie. Gemeinschaft will Eindeutigkeit, Regelhaftigkeit, Ordnung während Gesellschaft diffus und disparat ist, eben nur Debitismus, mehr oder nochmehr Zwang. Gemeinschaft ist auch ursprünglicher, weil sie da ist, um für Überleben zu sorgen. Deswegen wird es, wenn die Gesellschaft zusammenkracht, meines Erachtens nur darauf ankommen, ob man zu einer Gemeinschaft gehört. Da wird es dann vermutlich unwichtig sein, ob man rechts, links, pro Atomkraft oder Klimaschützer ist, es wird nämlich allein darauf ankommen, ob man der Gemeinschaft von Nutzen ist und ob es passt. Kann mich auch irren.

O.

Das ist gut!

Mephistopheles, Montag, 20.09.2021, 10:40 vor 920 Tagen @ Oblomow 1722 Views

Kann mich auch irren.

O.

Das schreibt man immer dann, wenn man sich den ganzen Vortext auch hätte sparen können.
Früher gab es doch die Krimileser, die grundsätzlich auf der letzten Seite angefangen haben. Natürich haben sie sich damit um den gazen Spass (für die Schweizer Mitleser) gebracht.

Kannst du mir denn erklären, wo bei deiner ganzen Vorrede der Spaß bestanden haben sollte, wenn die Auflösung immer gleich ist? Immerhin wurde einem in den Krimis immer ein anderer Übeltäter (seit es die Gleicherberechtigung gibt, gelegentlich auch eine Übeltäterin) präsentiert.

Gruß Mephistopheles

Du hast, wie immer, Recht. Hier lasse ich natürlich weg, dass ich mich auch irren kann.

Oblomow, Montag, 20.09.2021, 11:23 vor 920 Tagen @ Mephistopheles 1522 Views

Wohin damit ...

NST @, Südthailand, Montag, 20.09.2021, 16:58 vor 920 Tagen @ Oblomow 1451 Views

Vom Vater zum Zuchttier - dem Samenspender .... Neuerungen direkt aus dem Zentrum der Demokratie ...

Schweiz streicht „Vater“ aus Ehe-Gesetz

Was fehlt noch - die Termine wo man die Samenspender auf einer Auktion begutachten und ersteigern kann. [[top]]
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Faktenchecker Hadmut Danisch

Langmut @, Sonntag, 19.09.2021, 21:16 vor 921 Tagen @ Ashitaka 2389 Views

Hallo in die Runde,

von mir aus kann man H.D. als soziopathischen Nerd bezeichnen ..., aber er ist dabei sehr (schwarz)humorvoll, sarkastisch und manchmal sogar tiefgründig.

Seit Monaten ist sein Blog meine bevorzugte Frühstückslektüre und man berücksichtige bitte seine traumatisch verlaufene Krebsbehandlung in jungen Jahren (die nach seinem Bekunden fast tödlich verlaufen wäre), wodurch er von da an bis in alle Ewigkeit zu einem absoluten Befürworter der Pharma-Medizin wurde ... und klar, er ist gegen Covid geimpft.

Zu all seine lässlichen Sünden bekennt er sich ohne Umschweife und das gerätehafte Begreifen der Welt ist seiner Ausbildung geschuldet ... "Ansichten eines Informatikers".

Sehr erhellend sind seine Beiträge zu den Machenschaften an deutschen Universtäten, zur Antifa und den sonstigen "Berliner Verhältnissen".

Mir ist er zu einem Freund im Geiste geworden, obwohl oder gerade deswegen eine persönliche Begegnung für beide Seiten sehr ernüchternd verlaufen würde.

Das Blog betreibt er nebenberuflich, er ist also ein Vielschreiber vor dem Herrn.

Und als wohl eher konservativ gesonnener Mensch lässt er sich bisher nicht sichtbar politisch vereinnahmen.

Ihm gebührt meine Hochachtung.

Gruß
Langmut

--
Ich bin recht und das ist auch gut so.

Der Unterschied zwischen schlau und dumm.
Ein schlauer Mensch kann sich dumm stellen.

Arbeit finde ich gut, da könnte ich anderen stundenlang zuschauen. (Diogenes von Sinope)

Vielleicht liegt es am Grad der Betroffenheit

stocksorcerer @, Montag, 20.09.2021, 07:39 vor 920 Tagen @ Ashitaka 1712 Views

oder auch am fortschreitenden Alter, was weiß ich. Jedenfalls empfinde ich es als symptomatisch für diese Zeit, dass Menschen anderen Menschen ihre Grundrechte nicht mehr gönnen, weil sie sich ja den Pieks gegeben haben und nun auch alle anderen hineinzwingen wollen. Das ist doch verrückt. Das war doch nicht immer so.

Bei allen gesetzten Agenden springen die Menschen im Dreieck, es zählen bloß noch Visionen oder Ideologien; abweichende Meinungen werden nicht mal mehr toleriert. Diese cancel culture Kiste, das Demontieren von Denkmälern und Umbenennen von Straßennamen oder Häfen oder Kasernen oder althergebrachten Begrifflichkeiten, der galoppierende Gender-Unfug. All das steht für mich in Wahrheit für den geistigen Verfall dieser Gesellschaft oder das Implodieren, wie Du willst. Überdehnt, satt, faul, oberflächlich, ich sehe vor dem geistigen Auge den Untergang Roms, wenn Du verstehst was ich meine.

Gruß
stocksorcerer

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