Exitstrategie: Die EU zerfleddert zusehens

Ikonoklast @, Federal Bananarepublic Of Germoney, Mittwoch, 08.09.2021, 15:23 vor 960 Tagen 4103 Views

Hallo Forum,

vorhin habe ich der Vollstänigkeit halber einen Beitrag auf den HUXIT-Thread verlinkt, in dem Orban sagt, er würde die EU oder Teile davon noch unterstützen, wenn diese auch vor dem Zerfall stünde.

Da ich hier wirklich der Meinung bin, dass es zu einem Zerfall (Bildung eines Ost-EU-Blocks) oder einem Schisma in der EU kommen könnte habe ich mich entschlossen einen extra Faden zu eröffnen. Wenn ich das an einen bestehenden HUXIT-Thread packe, geht das leider unter...

Nun überschlagen sich doch die Ereignisse, in Brüssel wird wohl nun öfter das Wort Polexit in den Mund genommen, selbst ein Korrespondent des ZDF berichtet auf Twitter davon.

Wenn jetzt das polnische Verfassungsgericht der polnischen Regierung recht gäbe, könnte sich dies zu einer formidabelen Krise zwischen EU und Polen ausweiten, an deren Ende der Polexit stünde.

Anscheinend ist der Polexit schon etwas länger Thema, ging aber an mir vorüber:

https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Polen-Streit-in-der-EU-Polen-probt-den-Pol...

https://unser-mitteleuropa.com/polexit-oder-die-letzte-festung/

Ich bleibe nach wie vor bei meinem Vorschlag 4 aus dem ersten HUXIT-Thread bzw. bei dem von mir schon länger gespunnenen Thema Zerfall in West- und Ost-EU. Da sich derzeit für Interssierte die Meldungen überschlagen könnte eine Exitstrategie der Ostländer schon bald sichtbar werden.

Gegenmeinungen, Kritk und Anregungen wie immer gerne gesehen.

--
Grüße

[image]

---

Niemals haben wir "unser" Leben im Griff!

Die meisten von uns ziemlich gut, ohne es zu wissen.

Richtig erkannt

sensortimecom ⌂ @, Mittwoch, 08.09.2021, 17:17 vor 960 Tagen @ Ikonoklast 2552 Views

bearbeitet von sensortimecom, Mittwoch, 08.09.2021, 17:22

Und übrigens - was Österreich betrifft - so bin ich der Meinung, dass es zwischen die beiden Stühle geraten wird, und keiner einer Ahnung hat, wohin es tendieren soll und zu wem es gehört (richtig so, das ist die Strafe dafür, dass man sich zwecks EU-Beitritt von der anno 1955 feierlich versprochenen "immerwährenden Neutralität nach dem Muster der Schweiz" verabschiedet hat...).

Sollen die Polen doch aussteigen. Sie sind einer der Hauptempfänger der deutschen EU Gelder (mL)

DT @, Mittwoch, 08.09.2021, 19:48 vor 960 Tagen @ Ikonoklast 2009 Views

Pro Kopf:

[image]

Absolut:

[image]
Reparationen, was sonst? Pro Jahr 10 Mrd EUR.
Mal 100 Jahre, macht 1 Billion Euro. Für Polen alleine.

Die Industrie dankt.

Miesepeter @, Mittwoch, 08.09.2021, 20:17 vor 960 Tagen @ DT 2299 Views

Reparationen, was sonst?

Warum bezahlen denn Frankreich, Schweden und Malta solche Reparationen?

Pro Jahr 10 Mrd EUR. Mal 100 Jahre, macht 1 Billion Euro. Für Polen alleine.

Bzw für die deutsche Industrie:

Nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes erreichte der deutsch-polnische Warenhandel im Jahr 2017 mit 111 Mrd. Euro Gesamtumsatz zugleich einen neuen Höchststand (Einfuhr: 51 Mrd. Euro, Ausfuhr: 60 Mrd. Euro). Im Vergleich zu 2016 bedeutet dies einen Zuwachs von ca. neun Prozent. Der positive Saldo des deutsch-polnischen Außenhandels betrug
9 Mrd. Euro.

Als kleine Kirsche auf der Torte kriegen sie auch noch die billige Werkbank.

Bei den ausländischen Direktinvestitionen in Polen stehen deutsche Unternehmen sowohl
zahlenmäßig als auch in Bezug auf den Investitionsumfang an erster Stelle. So belaufen sich
die deutschen Direktinvestitionen in Polen seit dem Systemwechsel 1989/1990 auf ca. 29 Mrd.
Euro. Im Jahr 2016 erreichten die deutschen Direktinvestitionen 3,1 Mrd. Euro.
Ein großer Teil der Investitionen fließt in die Automobilindustrie und in die Auslagerung von
Geschäftsprozessen (insbesondere im IT-Bereich).

Scheckbuch-Merkantilismus.

Gruss,
mp

Werbung