Querdenkerdemos Kassel - Berlin mit fadenscheinigen Begründungen abgesagt. Der Rechtsstaat stirbt Zug um Zug

Martin @, Donnerstag, 29.07.2021, 08:03 vor 974 Tagen 4532 Views

Das Demonstrationsrecht, das hoch gehaltene Merkmal funktionierender Demokratien, verkommt gerade zu einem einseitig von den Machthabern der Republik eingesetzten Instrument. Die Begründungen, warum Querdenkendemos verboten werden, sind so lachhaft, dass man sich mit ihnen nicht ernsthaft beschäftigen muss. Gegendemos ohne Demo, CSD-Parade, usw. zeigen die Willkür der Behörden offensichtlich, man muss die Vorgänge als offenen Spott gegenüber Gegnern der Regierungspolitik verstehen. Die Behörden und Gerichte, mit letztlich Merkel und Co. im Rücken, striezen und verspotten die Bevölkerung, und diese lässt sich das erstaunlich phlegmatisch gefallen, schaut der Demontage bürgerlicher Rechte und staatlicher Ordnung (s. a. Flutkatastrophe, Stromnetz) zu, als wäre sie nicht beteiligt / betroffen.

Dabei ist die Situation so offensichtlich, dass man niemanden mehr mit dem Kopf darauf stoßen muss. Was ist los? Nehmen die Menschen vor lauter Smartphone die Umgebung und die Realität nicht mehr wahr? Ist dem Trinkwasser ein Sedativum zugemischt? Oder schläft der Michel schlicht 24/7? Er muss ja nicht auf die Straße, aber was hindert ihn, der Opposition kräftig zu spenden und sie auch konsequent zu wählen, wo immer er es kann? Das Großkapital pampert die linken Parteien, der Mist von viel Kleinvieh müsste dem gegenwirken. Man kann nur noch staunen.

Ja, der Staat verhöhnt uns. So einfach ist das. oT

stocksorcerer @, Donnerstag, 29.07.2021, 08:47 vor 974 Tagen @ Martin 3030 Views

...

Der Staat, das bist Du, ...

Weiner, Donnerstag, 29.07.2021, 09:29 vor 974 Tagen @ stocksorcerer 3316 Views

... wenn Du mit anderen Menschen kooperieren willst in solchen Angelegenheiten, die alle Menschen in einem bestimmten Gebiet gleichermaßen betreffen (sollen) und von ihnen gemeinschaftlich gelöst werden (wollen).

Wenn Du Dich an dieser Kooperation nicht beteiligst, kann es Dir passieren, dass Du 'draußen' bist - und die Anderen, die sich eben fleissig am Staat beteiligen, Dich verhöhnen.

Selbst schuld!

MfG, Weiner

PS:

Die Theorie dahinter ist, dass Menschen sich zusammenschließen und sich in gemeinschaftlichen Handlungen organisieren können (bzw. dürfen). Wenn sie das tun, geben sie sich eine eigene "Verfassung" (Konstitution). Die in der Verfassung niedergelegten Arbeitsprinzipien führen dann zum Staat etc. etc.

Die Praxis dahinter ist, dass Menschen sich schwer tun, miteinander zu kooperieren. Deswegen kommen oft starke und schlaue Andere daher (sind auch nur Menschen ...), schnappen sich die schwachen, dummen und (kooperations-) unfähigen Menschlein und legen sie in Ketten - und verhöhnen sie ...

Ein Staat ist dann gut, wenn seine Menschen klug und stark sind und gut miteinander kooperieren können.

Quasselstrippe Schneider über zusammenschlussfördernde Bedrohungen.

trosinette @, Donnerstag, 29.07.2021, 12:24 vor 974 Tagen @ Weiner 2962 Views

Guten Tag,

Ein Staat ist dann gut, wenn seine Menschen klug und stark sind und gut miteinander kooperieren können.

Die Menschen wurden aber von der Natur leider nicht dafür ausgelegt, mit einer Menschenmasse größer Dunbar-Zahl gut zu kooperieren. Wenn dem so wäre, bräuchte es den Staat nicht als Gewaltmonopol um die Kooperation zu erzwingen.

Die Theorie dahinter ist, dass Menschen sich zusammenschließen und sich in gemeinschaftlichen Handlungen organisieren können

Dieser Zusammenschluss hält nur, solange ein gemeinsamer Gegner oder eine vermeintliche Bedrohung präsent ist. Ist der Gegner oder die Bedrohung beseitig, löst sich der Zusammenschluss wieder auf. Die Mitglieder des Forums würden sich weitestgehend in alle Winde zerstreuen, wenn es keine staatliche Bedrohung mehr zu diskutieren gäbe.

Dabei geht es weniger um die Bedrohung an sich, sondern darum, wer in der Lage ist, eine Bedrohung am besten an den Mann und die Frau zu bringen. Dabei sind der Staat und seine Vertreter führend. Zorn der Götter, Corona, Staatspleite, Wohlstandsverlust, Klimawandel usw. Diejenigen die sich vom Staat selber bedroht fühlen haben im Wettstreit um zusammenschlussfördernde Bedrohungen ehr schlechte Karten.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Dunbar x Dunbar x Dunbar

Weiner, Donnerstag, 29.07.2021, 13:21 vor 974 Tagen @ trosinette 2818 Views

bearbeitet von Weiner, Donnerstag, 29.07.2021, 13:31

Guten Tag!

Die Menschen wurden aber von der Natur leider nicht dafür ausgelegt, mit einer Menschenmasse größer Dunbar-Zahl gut zu kooperieren. Wenn dem so wäre, bräuchte es den Staat nicht als Gewaltmonopol um die Kooperation zu erzwingen.

Im Falle des Menschen ist die Natur ziemlich flexibel und einfallsreich. Wie sonst könnte er ohne Flossen die Welt umsegeln oder ohne Flügel auf den Mond. Warum ist der Einfallsreichtum im sozialen Bereich so schnell zu Ende? Hier liegt wohl der Hase begraben.

"den Staat" gibt es nicht, es gibt nur Menschen:
und nur Menschen können andere Menschen "zwingen"

Im übrigen bezweifle ich, dass Menschen sich in einer Gruppe von der Größe eine Dunbar-Zahl organisieren bzw. in ihr kooperieren können. Bereits 100 Menschen sind wahrscheinlich zu viel für gemeinsame Unternehmungen. Dunbar heißt nur, man kann sich mit 150 Menschen irgendwie zurechtfinden, keinesfalls aber gemeinsam handeln.

Kurioserweise gibt es heute Menschenkonglomerate (etwa Großkonzerne), in denen mehr Menschen arbeiten, als früher souveräne Staaten Bürger hatten (etwa Fürstentümer). Und offenbar geht das dort ganz ohne Gewalt - zugegeben aber nach festen Regeln und Vereinbarungen.

Deswegen überzeugt mich die Argumentation mit Natur, Dunbar und Gewaltmonopol nicht.

Während der Französischen Revolution, als man zum ersten Male in der Neuzeit vor dem Problem stand, einen Staat von unten nach oben zu organisieren, wurden diverse Vorschläge zu dieser Frage erarbeitet. Sie basierten alle auf dem Instrument der Repräsentation (nach oben) und der gemeinschaftlichen Information, Diskussion und Beschlußfassung (in der Breite). Selbst wenn man die Dunbar-Zahl sehr niedrig ansetzt und dabei einrechnet, dass ein Dunbar-Repräsentant in zwei Dunbar-Gruppen leben muss,*) kommt man mit etwa 5 bis 6 Ebenen der Repräsentation in den Bereich heutiger Größenverhältnisse von Staaten.

MfG, Weiner

*) seine erste Dunbar-Gruppe ist die, aus der der Repräsentant stammt und die er vertritt; die zweite ist die, in die er entsandt wird etc.

außer diesen repräsentativen Konzepten gibt es noch andere denkbare Möglichkeiten;
sie setzen aber alle voraus, dass man überhaupt bereit ist, politisch zu arbeiten

Ich weiß: Mut verloren – alles verloren! Da wär es besser: nicht geboren

trosinette @, Donnerstag, 29.07.2021, 15:40 vor 974 Tagen @ Weiner 2323 Views

Könnte viel zu Deiner Replik quasseln, hab aber zurzeit keinen Nerv mehr.

Warum ist der Einfallsreichtum im sozialen Bereich so schnell zu Ende?

Weil für den technokratischen Bereich, wie Mondflüge, Weltumsegelung, Guillotine und Panzerfaust ganz andere Hirnregionen zuständig sind für den sozialen Bereich.

Deshalb war die Guillotine während der franz. Revolution auch eine Erfolgsstory, und die von Dir erwähnten Vorschläge zum Umorganisieren des Staates ein Rohrkrepierer.

Außer diesen repräsentativen Konzepten gibt es noch andere denkbare Möglichkeiten; sie setzen aber alle voraus, dass man überhaupt bereit ist, politisch zu arbeiten

Wieso scheinen immer die falschen bereit zu sein, politisch zu arbeiten?

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Dunbarzahl obsolet?

Taurec ⌂ @, München, Donnerstag, 29.07.2021, 17:28 vor 974 Tagen @ Weiner 2342 Views

Hallo!

Das Konzept der Dunbarzahl scheint in der Wissenschaft mittlerweile stark angeschlagen sein:
https://www.scinexx.de/news/biowissen/mythos-von-maximal-150-freundschaften-widerlegt/

„Die theoretische Grundlage der Dunbar-Zahl ist wackelig“, sagt Lindenfors. „Wir haben daher noch einmal getestet, ob es statistische Belege für diese Idee gibt.“ Dazu versuchten die Forscher, Dunbars Berechnungen anhand neuer Daten zur Hirn- und Gruppengröße verschiedener Primatenarten zu replizieren.

Das Ergebnis: Je nachdem, welche statistischen Methoden sie anwendeten, kamen dabei ganz unterschiedliche Resultate heraus – teils mit deutlich niedrigeren, teil mit deutlich höheren Zahlen.

In allen Fällen waren die sogenannten 95-Prozent-Konfidenzintervalle, die den Rahmen der statistischen Unsicherheit angeben, so groß, dass sich keine zuverlässige Grenze bestimmen ließ. „Die enormen Konfidenzintervalle bedeuten, dass die Angabe einer einzelnen Zahl sinnlos ist“, schreiben die Autoren. „Eine kognitive Grenze für die menschliche Gruppengröße lässt sich auf diese Weise nicht ableiten.“

Abgesehen davon, dass die Dunbar-Zahl statistisch nicht haltbar ist, hat sie sich auch praktisch bereits in vielen Fällen als unzutreffend erwiesen. Zwar passte sie tatsächlich zur ungefähren Gruppengröße mancher indigener Gemeinschaften, „aber empirische Beobachtungen haben seither eine weite Spannbreite von Gruppengrößen ergeben“, so Lindenfors und seine Kollegen.

Überdies ging Dunbars Theorie davon aus, dass man die menschlichen kognitiven Sozialfähigkeiten einfach aus dem Volumen einer Hirnregion ableiten und durch den Vergleich mit Affen abschätzen könnte. „Doch die Gehirne anderer Primaten verarbeiten Informationen nicht genauso wie menschliche Gehirne“, betont Lindenfors. Völlig unberücksichtigt bleibe beispielsweise die Bedeutung der menschlichen Kultur.

Er vermutet, dass Dunbars Zahl deshalb so weit verbreitet ist, weil sie so plakativ und einfach zu verstehen ist. „Unsere Behauptung, dass es nicht möglich ist, eine Zahl zu berechnen, ist dagegen nicht ganz so unterhaltsam“, so der Forscher. In der Veröffentlichung schreibt sein Team dennoch: „Wir hoffen, wenn auch vielleicht vergeblich, dass diese Studie der Verwendung der Dunbar-Zahl in der Wissenschaft und in den populären Medien ein Ende setzt.“

Die Autoren führen aus: „Die ökologische Forschung zur Sozialität von Primaten, die Einzigartigkeit des menschlichen Denkens und empirische Beobachtungen deuten alle darauf hin, dass es keine harte kognitive Grenze für die menschliche Sozialität gibt. Unsere Reanalyse liefert den letzten Beweis, der nötig ist, um Dunbars Zahl zu ignorieren.“

Auf die Dunbarzahl argumentativ weiterhin zu rekurrieren, ist also nicht ratsam.

Vielleicht gibt es eine Grenze der maximalen Gruppengröße. Diese wäre denkbarerweise aber vom kulturellen Entwicklungsstand abhängig: Früh- und Urmensch, Nomaden- vs. seßhafte Stammesverbände, Hochkultur (darin ländliche Frühzeit vs. späte Stadtkultur), Zivilisation (wobei hier wohl zwischen eher ländlichen und urbanen Lebensweisen bzw. "Somewheres" und "Anywheres" zu unterscheiden wäre). Sie könnte sogar höchst individuell von der Persönlichkeitsstruktur (introvertiert vs. extrovertiert) oder gar dem Intelligenzquotienten abhängig sein, nachdem bestimmte Modelle der Intelligenztheorie sie schlicht mit der kognitiven Geschwindigkeit und der Gedächtnisspanne verbinden, was einen gewissen Erklärungswert zu haben scheint. Somit wären klügere Menschen in der Lage, mehr Kontakte und größere Gruppen (= schneller wechselnde Kontakte, mehr und komplexere zu verarbeitende Informationen) zu handhaben als solche am unteren Ende des Intelligenzspektrums – ganz unabhängig von der physischen Gehirngröße. Man könnte davon ausgehend ferner vermuten, daß Populationen mit höherem durchschnittlichem Intelligenzquotienten (Juden, Asiaten, Europäer) größere Gruppengrößen als weniger intelligente (z. B. Teile Afrikas?) aushalten können. Das ist aber alles spekulativ und weit davon entfernt, für irgendeine Gruppe einen Wert zu definieren, ab dessen Überschreitung die Zusammenarbeit schlechter funktioniert und die Gruppe zum Zerfall neigt.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh’ zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Weltenwende

Gesellschaftswissenschaften sind natürlich Ideologiewissenschaften, aber wir werden den Beweis bald in Händen haben

Mephistopheles, Donnerstag, 29.07.2021, 19:34 vor 974 Tagen @ Taurec 2111 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Donnerstag, 29.07.2021, 19:59

Hallo!

Das Konzept der Dunbarzahl scheint in der Wissenschaft mittlerweile stark angeschlagen sein:
https://www.scinexx.de/news/biowissen/mythos-von-maximal-150-freundschaften-widerlegt/

„Die theoretische Grundlage der Dunbar-Zahl ist wackelig“, sagt Lindenfors. „Wir haben daher noch einmal getestet, ob es statistische Belege für diese Idee gibt.“ Dazu versuchten die Forscher, Dunbars Berechnungen anhand neuer Daten zur Hirn- und Gruppengröße verschiedener Primatenarten zu replizieren.

Das Ergebnis: Je nachdem, welche statistischen Methoden sie anwendeten, kamen dabei ganz unterschiedliche Resultate heraus – teils mit deutlich niedrigeren, teil mit deutlich höheren Zahlen.

In allen Fällen waren die sogenannten 95-Prozent-Konfidenzintervalle, die den Rahmen der statistischen Unsicherheit angeben, so groß, dass sich keine zuverlässige Grenze bestimmen ließ. „Die enormen Konfidenzintervalle bedeuten, dass die Angabe einer einzelnen Zahl sinnlos ist“, schreiben die Autoren. „Eine kognitive Grenze für die menschliche Gruppengröße lässt sich auf diese Weise nicht ableiten.“

Abgesehen davon, dass die Dunbar-Zahl statistisch nicht haltbar ist, hat sie sich auch praktisch bereits in vielen Fällen als unzutreffend erwiesen. Zwar passte sie tatsächlich zur ungefähren Gruppengröße mancher indigener Gemeinschaften, „aber empirische Beobachtungen haben seither eine weite Spannbreite von Gruppengrößen ergeben“, so Lindenfors und seine Kollegen.

Überdies ging Dunbars Theorie davon aus, dass man die menschlichen kognitiven Sozialfähigkeiten einfach aus dem Volumen einer Hirnregion ableiten und durch den Vergleich mit Affen abschätzen könnte. „Doch die Gehirne anderer Primaten verarbeiten Informationen nicht genauso wie menschliche Gehirne“, betont Lindenfors. Völlig unberücksichtigt bleibe beispielsweise die Bedeutung der menschlichen Kultur.

Er vermutet, dass Dunbars Zahl deshalb so weit verbreitet ist, weil sie so plakativ und einfach zu verstehen ist. „Unsere Behauptung, dass es nicht möglich ist, eine Zahl zu berechnen, ist dagegen nicht ganz so unterhaltsam“, so der Forscher. In der Veröffentlichung schreibt sein Team dennoch: „Wir hoffen, wenn auch vielleicht vergeblich, dass diese Studie der Verwendung der Dunbar-Zahl in der Wissenschaft und in den populären Medien ein Ende setzt.“

Die Autoren führen aus: „Die ökologische Forschung zur Sozialität von Primaten, die Einzigartigkeit des menschlichen Denkens und empirische Beobachtungen deuten alle darauf hin, dass es keine harte kognitive Grenze für die menschliche Sozialität gibt. Unsere Reanalyse liefert den letzten Beweis, der nötig ist, um Dunbars Zahl zu ignorieren.“

Auf die Dunbarzahl argumentativ weiterhin zu rekurrieren, ist also nicht ratsam.

Genau so funktioniert Wissenschaft heutzutage. Es gibt nämlich keine Wissenschaft mehr von Einzelforschern die sich in jahrzehntelanger mühevoller Kleinarbeit in ihrem stillen Kämmerschen wissenschaftliche Erkenntnisse abringen, sondern es gibt bestimmte Gruppen, die bestimmte Erlenntnisse haben wollen. Und immer dann, wenn bestimmte wissenschaftliche Erkenntnisse gefordert sind, dann gibt es Forschungsmittel, manchmal von privater, meist von öffentlicher Hand. Wenn die zu erwartenden Ergebnisse unerwünscht sind, dann fließen auch keine Forschungsgelder. Die Wissenschaftler sind natürlich nicht dumm, bevor etwas veröffentlicht werden kann muss erst jahrelang geforscht werdn, in dieser Zeit müssen Löhne und Gehälter und Auslandsaufenthate finanziert werden und am ende wird das Ergebnis abgliefert, meist mit der Maßgabe, dass weitere Forschungen erforderlich sind. Wie ist das nun mit den zu erwartenden Forschungsgeldern, wenn die wissenschaftler mal ein Ergebnis abliefern, was so gar nicht den Erwartungen der Geldgeber entspricht?

Aber den tatsächlichen Beweis für Dunbars Number werden wir bald in Händen halten.
Angenommen, es kommt zu einem Blackout, wo 500 Millionwn Menschen davon betroffen sind.
Wenn nun das Stromnetz wieder in aufgebaut werden kann (wenn überhaupt*), wer war es dann?

- 3-4 Genies?
- eine Gruppe von 100-150 Spezialisten, die zusammengearbeitet haben?
- Milllionen Betroffenen, die gegen den Blackout demonstriert haben?

Was meint ihr?

Vielleicht gibt es eine Grenze der maximalen Gruppengröße. Diese wäre denkbarerweise aber vom kulturellen Entwicklungsstand abhängig: Früh- und Urmensch, Nomaden- vs. seßhafte Stammesverbände, Hochkultur (darin ländliche Frühzeit vs. späte Stadtkultur), Zivilisation

In einer Zivilisation gehört jeder unendlich vielen Gruppen an. Was sich bei deiner Aufzählung ändert, ist nicht die Gruppengröße, sondern die Anzhl der Gruppen, denen einer angehören kann. Nicht die Gruppenzugehörigkeit, aber die Anzhl der Gruppen, denen einer angehören kann, scheint durchaus vom Intelligenzquotienten abhängig zu sein.

(wobei hier wohl zwischen eher ländlichen und urbanen Lebensweisen bzw. "Somewheres" und "Anywheres" zu unterscheiden wäre). Sie könnte sogar höchst individuell von der Persönlichkeitsstruktur (introvertiert vs. extrovertiert) oder gar dem Intelligenzquotienten abhängig sein, nachdem bestimmte Modelle der Intelligenztheorie sie schlicht mit der kognitiven Geschwindigkeit und der Gedächtnisspanne verbinden, was einen gewissen Erklärungswert zu haben scheint. Somit wären klügere Menschen in der Lage, mehr Kontakte und größere Gruppen (= schneller wechselnde Kontakte, mehr und komplexere zu verarbeitende Informationen) zu handhaben als solche am unteren Ende des Intelligenzspektrums – ganz unabhängig von der physischen Gehirngröße. Man könnte davon ausgehend ferner vermuten, daß Populationen mit höherem durchschnittlichem Intelligenzquotienten (Juden, Asiaten, Europäer) größere Gruppengrößen als weniger intelligente (z. B. Teile Afrikas?) aushalten können. Das ist aber alles spekulativ und weit davon entfernt, für irgendeine Gruppe einen Wert zu definieren, ab dessen Überschreitung die Zusammenarbeit schlechter funktioniert und die Gruppe zum Zerfall neigt.

Gruß
Taurec

Gruß Mephistopheles

*) Ob das Stromnetz wiederaufgebaut werden kann ist zeitabhängig. Die Wahrscheinlichkeit der Wiedererrichtung singt von Tag zu Tag. Es ist wie bei einem Atemstillstand. Je länger der andauert, um so geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Betroffene wieder ins Leben zurückgeholt werden kann. Meph

Friedfertigkeit u. Kooperationsbereitschaft sind nicht an "Freundschaft i.e.S." gebunden ..

Beo2 @, NRW Witten, Donnerstag, 29.07.2021, 21:32 vor 974 Tagen @ Taurec 1884 Views

sonst könnten auch keine neuen Freundschaften geschlossen werden.
Gruß, Beo2

Zum Glück, in einer staatlichen Solidargemeinschaft leben zu dürfen, muss man gezwungen werden.

trosinette @, Freitag, 30.07.2021, 07:24 vor 973 Tagen @ Taurec 1836 Views

bearbeitet von trosinette, Freitag, 30.07.2021, 07:32

Guten Tag,

Vielleicht gibt es eine Grenze der maximalen Gruppengröße. Diese wäre denkbarerweise aber vom kulturellen Entwicklungsstand abhängig: Früh- und Urmensch, Nomaden- vs. seßhafte Stammesverbände, Hochkultur (darin ländliche Frühzeit vs. späte Stadtkultur), Zivilisation (wobei hier wohl zwischen eher ländlichen und urbanen Lebensweisen bzw. "Somewheres" und "Anywheres" zu unterscheiden wäre).

Je nachdem, wie ich eine Gruppe definiert und was sie auszeichnen soll, gibt es sicherlich keine maximale Gruppengröße.

Wenn es aber die Gruppe auszeichnen soll, freiwillig für den gemeinsamen Unterhalt zu sorgen, kann die Gruppe nicht sonderlich groß sein. Kaum jemand wird freiwillig für die Rente einer in 1000 km lebenden Oma in Bottrop aufkommt, die er nie gesehene hat und nichts weiter mit ihr gemein hat als eine Handvoll kultureller Merkmale.

Das funktioniert nur unter Zwang und in Abhängigkeit von den technischen Möglichkeiten. Karl der Große hatte diese Möglichkeiten nicht und so wurstelten die losen Dorfgemeinschaften im Reich unabhängig vor sich hin, ohne eine Ahnung zu haben, was in 50 Km Entfernung oder im übernächsten Dorf vor sich geht.

Bei den heutigen technischen Möglichkeiten kommen die Erträge, die mir für den Unterhalt der staatlich Solidargemeinschaft abgenommen werden, gar nicht erst bei mir an.

Das ist aber alles spekulativ und weit davon entfernt, für irgendeine Gruppe einen Wert zu definieren, ab dessen Überschreitung die Zusammenarbeit schlechter funktioniert und die Gruppe zum Zerfall neigt.

Es geht nur um Pi mal Daumen. Und Pi mal Daumen lässt sich sicherlich sagen, dass kein Mensch direkt mit 1000 Leuten gut zusammenarbeiten kann. Für eine gute Zusammenarbeit wird die Arbeit segmentiert und es werden Führungshierarchien etabliert, die die einzelnen Segmente koordinieren.

Die aus Erfahrung empfohlene Führungsspanne (direkt unmittelbare Führung von Mitarbeitern) im Unternehmensumfeld liegt bei 10. Geht es darüber hinaus bekommt die Führungskraft Probleme.

Es kann auch sein, dass nicht mal zwei Leute gut zusammenarbeiten können, wenn die Chemie nicht stimmt und man sich nicht gut riechen kann, was vermutlich nicht selten vorkommt. Es ist also höchst unwahrscheinlich, dass sich 100 Leute zusammenfinden, die ganz zwang- und reibungslos gut miteinander können. In Abhängigkeit von der existentiellen Notwendigkeit rauft man sich halt zusammen und da in einem solidarischen Wohlfahrtsstaat die existentielle Notwendigkeit nicht sonderlich groß ist, ist die Motivation auch nicht besonders groß, sich freiwillig zusammenzuraufen.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

.. stimmt nicht: Die Mafia sucht neue Mitglieder. [owT]

Beo2 @, NRW Witten, Freitag, 30.07.2021, 10:23 vor 973 Tagen @ trosinette 1748 Views

Der Mythos Französische Revolution

Oblomow, Donnerstag, 29.07.2021, 17:59 vor 974 Tagen @ Weiner 2324 Views

Gesetzt, die Revolution war ein raffiniert eingeschädelter Elitentausch, was bleibt von dem Märchen der Ordnung von unten übrig? Möglich, dass genau die Revolution die ultimative Verschärfung des Zwangs darstellt und der Wohlfahrtsausschuss der Anfang vom Ende der Freiheit. @Tempranillo, Gott hab ihn selig, wüsste hierzu mehr zu sagen. Wer Zweigs Fouche kennt, wird die Grande Revolution auch etwas anders sehen. Die soziale Phantasie endet meistens in Phantasie, wie man die Feinde eliminiert. Kann mich ooch irren.

Herzlich
O.

Wie geht es @tempranillo?

Mephistopheles, Donnerstag, 29.07.2021, 18:41 vor 974 Tagen @ Oblomow 2266 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Donnerstag, 29.07.2021, 18:46

Gesetzt, die Revolution war ein raffiniert eingeschädelter Elitentausch, was bleibt von dem Märchen der Ordnung von unten übrig? Möglich, dass genau die Revolution die ultimative Verschärfung des Zwangs darstellt und der Wohlfahrtsausschuss der Anfang vom Ende der Freiheit.

Wenn wir, wie allzuhäufig praktiziert, die französische Revolution anachronistisch mit unser eigenen eingebauten Zeitmaschine, nach der sich jede Epoche an unseren Ansprüchen bewerten lassen muss, versetzen, dann scheint der Wohlfahrtsausschuss tatsächlich gegen die Freiheit gewütet zu haben. Wenn wir jedoch, was der Sachlage wohl eher gerecht wird, die Französische Revolution in die Zeit Giancomo Macchiavellis versetzen (die großen Untaten müssen am Andang verübt werden..."), dann scheint der unbewusste Macchiavellist, bewusste Tugendbold Robespierre in einer dialektischen Volte die Freiheit jedoch durchaus begünstigt zu haben. Natürlich nicht die Freiheit aller, denn die Freiheit aller ist nach dem römischen Spruch, summum jus summa injuria, die größte Unfreiheit, aber die Freiheit der Bürger scheint der Wohlfahrtsausschuss durchaus befördert zu haben.

@Tempranillo, Gott hab ihn selig,

Wie geht es Tempranillo? Ist ihm was zugestoßen? Das würde ich bedauern.

wüsste hierzu mehr zu sagen. Wer Zweigs Fouche kennt, wird die Grande Revolution auch etwas anders sehen. Die soziale Phantasie endet meistens in Phantasie, wie man die Feinde eliminiert. Kann mich ooch irren.

Schade, dass er nicht mehr schreibt. Auf der anderen Seite ist natürlich Tempranillo als Monothematiker eine ständige Gefährdung für die Existenz des Forums, wenn er sich mal bei seinem Monothema vergaloppiert.
Der Hausmeister hat das neulich folgendermaßen ausgedrückt: das Forum verträgt keine Extremisten. Es ist nicht jedem gegeben, wie @Tassie Devil, kompetent die wahre Geschichte konsequent offenzulegen und dennoch sämtliche Fallstricke durch gesetzeskonforme Formulierungen zu umgehen.
Wie sagte mal einer? Man muss die Weimarer Verfassung abschaffen, indem man sich konsequent an sie hält oder so ähnlich.

Gruß Mephistopheles

Du kennst bestimmt noch seinen legendären Sager …

Das Alte Periskop, Scharf an der Nebelgrenze, Donnerstag, 29.07.2021, 19:02 vor 974 Tagen @ Mephistopheles 2266 Views

@Tempranillo, Gott hab ihn selig,


Wie geht es Tempranillo? Ist ihm was zugestoßen? Das würde ich bedauern.

…. „eine Hausfrau am Müllcontainer hat mehr Wahlmöglichkeiten“ (oder so ähnlich) ziemlich aktuell, weil die „Kreuzchenmacher“ hier schon mit den Hufen scharren, immer lauter, je näher der 26. September kommt.

--
"Die glücklichen Sklaven sind die erbittersten Feinde der Freiheit" (Marie von Ebner-Eschenbach, 1830-1916)

@Tempranillo geht es höchst wahrscheinlich gut.

Skeptiker @, Donnerstag, 29.07.2021, 19:09 vor 974 Tagen @ Mephistopheles 2439 Views

Moin Mephistopheles,

Schade, dass er nicht mehr schreibt.

Dass er im DGF nicht mehr schreibt, wolltest du sagen, bzw. schreiben darf, um es ganz korrekt auszudrücken. [[zwinker]]

Schreiben tut er ja noch und läuft im Debitismus-Forum gerade wieder zur alten Höchstform auf:

https://old.reddit.com/r/Debitismus_Forum/comments/ot57m8/mein_kommentar_zur_coronadeba...

Auf der anderen Seite ist natürlich Tempranillo als Monothematiker eine ständige Gefährdung für die Existenz des Forums, wenn er sich mal bei seinem Monothema vergaloppiert.

Ja, das war aber nicht die Begründung für seine Sperrung. Aber schön, dass du uns die wahren Gründe mitgeteilt hast. [[zwinker]]

Skeptiker

Der Staat, das kälteste aller Ungeheuer.

Oblomow, Donnerstag, 29.07.2021, 18:28 vor 974 Tagen @ Weiner 2222 Views

Du verharmlost.

Herzlich
Oblomow

Sammelantwort

Weiner, Donnerstag, 29.07.2021, 23:57 vor 974 Tagen @ Oblomow 2047 Views

bearbeitet von Weiner, Freitag, 30.07.2021, 00:08

Hallo zusammen,

ich danke für die Antworten und darf zu den einzelnen Argumenten und Einwürfen in einem einzigen Beitrag Stellung beziehen.

@Oblomow
Gerne zugegeben, dass der Staat das kälteste aller Ungeheuer ist. Doch es gilt genauso, was ich oben sagte: das Gesicht des Staates ist immer der Mensch, sei es am Ende der Folterknecht, das Erschießungskommando, die Angestellte im Biowaffenlabor. Wenn Menschen sich in einer Gruppe (bis hinauf zum Staat) organisieren, können sie sich dabei gegenseitig enthemmen und dadurch Handlungen und Einstellungen auslösen, die es in 'freier Wildbahn' gar nicht gibt. Die Mechanismen der Enthemmung sind sehr vielfältig, und manchmal bleibt es nicht nur bei der Enthemmung sondern es kommt darüber hinaus noch zur Potenzierung - sowohl im Guten wie im Schlechten. Falkenauge würde jetzt sagen, dass dann der Teufel Besitz ergreift. Aber davon halte ich gar nichts, deswegen höre ich an dieser Stelle besser auf. Freut mich, dass Du mitgelesen und mitgeschrieben hast. Das "O.", sagen wir die Null, ist nicht nur das Nichts, sondern ist auch der Ausgleich aller Gegensätze, mithin die Ruhe. Und die ist das Tor zu allem weiteren.

@Periskop
Du hast neulich über Gewitter und Deinen besonderen Bezug zu ihnen geschrieben. Empfehle Dir, täglich Notizen zum Wetter zu machen. Befördert die Reflextion und gibt der Erfahrung Substanz. Wenn das Wetter scheinbar abnormal ist, müssen es nicht immer die bösen Machenschaften von Wettermanipulierern sein. Die gibt es zwar auch, aber es sind Stümper im Vergleich zu den Energien und Mannigfaltigkeiten der Natur. Wir befinden uns gerade in einem Tief der Sonnenaktivität, und an solchen Tiefs (wie auch an den Höhepunkten) ist immer mit Extremen zu rechnen (vergleichbar Vollmond und Neumond). Bei schwacher Sonnenaktivität prasseln vermehrt interstellare Teilchen auf die Erde, wobei sich dann der Ionisationsgrad der Atmosphäre verändert - und damit auch die Charakteristik von Blitzen. Es gibt bereits monatliche Schwankungen in der Blitzaktiviät (und alle möglichen anderen Zyklen), der solare Zyklus liegt bei 11,5 Jahren. Wenn man die Dinge genau aufschreibt, kommt man leichter dahinter. Die hier haben auch aufgeschrieben, schon vor mehreren hundert Jahren ...

https://de.great-spacing.com/publication/54914/ (ist eine Übersetzung und deswegen nicht ganz korrekt, aber dennoch zu verstehen)

@Trosinette
Auch ich hab gerade keinen Nerv ..

Wieso scheinen immer die falschen bereit zu sein, politisch zu arbeiten?

Bist Du Dir sicher, dass es die Falschen sind? Die Falschen sind es nur für den, der beim Staatsding nicht mitmacht, der sich von ihm gequält fühlt oder neidisch ist, dass er nicht auch (etwa wie der Schwiegersohn von Putin bei der Heirat) mal 200 Millionen überwiesen bekommt. Ich sehe die Dinge mit dem Weitwinkelobjektiv und stelle fest, dass in den letzten 10.000 Jahren eine evolutionäre Differenzierung beginnt. Die wird in weiteren 10.000 Jahren dazu führen, dass manche Hirnareale eines Teils der Menschen so geschrumpft sind, dass sie gar keine derartigen Fragen mehr stellen sondern nur noch stumm und blind und genügsam das tun, was die Oberklasse ihnen telemetrisch ins Gehirn blitzt. Dabei wird die Oberklasse dann (also in ein paar tausend Jahren) durchaus wissen und respektieren, welches physische und psychische Futter diese Humanoiden brauchen, damit sie gut funktionieren. In der Masse werden die Bio-Humaniden wahrscheinlich immer noch billiger herzustellen sein und einen breiteren Anwendungsbereich haben als die MetalloPlastoHumanoiden von dieser Sorte:

https://www.youtube.com/watch?v=tIIJME8-au8

@naclador
Hat zwar nichts mit dem aktuellen Thread zu tun, aber Du hast vor ein Tagen einen LINK zu einer Aufnahme von Debussy "Claire de Lune" hier eingestellt. Auf Youtube wurde sie zwar 30 Millionen mal aufgerufen, ist aber so grottenschlecht gespielt, dass ich das wahrscheinlich auch noch so hinbekommen würde (wenn ich Zeit zum Üben hätte ...). Bessere Aufnahmen findest Du hier, und zwar nicht nur wegen der Kameraführung und der Pianistin sondern weil einfach professioneller und einfühlsamer ausgeführt.

https://www.youtube.com/watch?v=6zzWnxuQPWI

https://www.youtube.com/watch?v=lxcHoICbJlM

https://www.youtube.com/watch?v=HURGM1pvUE4

https://www.youtube.com/watch?v=YdWNeQc-Pig

Sie spielt grenzwertig langsam, aber je langsamer man spielst, desto schwieriger wird die Ausführung und Interpretation.

@Taurec
Ich habe in meinem Beitrag angedeutet, dass ich von der Dunbar-Zahl nicht allzuviel halte, jedoch ist die Idee dahinter gewiss richtig. Die Lebenserfahrung zeigt, dass die Gruppen sehr viel kleiner sein müssen, damit Arbeiten effektiv durchgeführt werden können. Man könnte sich am Militär orientieren (Zug, Trupp) oder eben in der industriellen Produktion und Verwaltung. Meine eigenen Recherchen zu diesem Thema ergeben mir, dass es im Durchschnitt 12 Personen, maximal 24 Personen sind, mit denen man im Lauf eines Lebens im einem Austausch sein kann, der umfassend, intensiv und auch eventuell auch emotional ist. Die gleiche Größe sehe ich auch für ein effizientes Arbeitsteam. Führungskräfte und Frontleute (Beschaffung, Verkauf, Projektmanagement, Politiker etc.) müssen befähigt sein, mit 1000 verschiedenen Menschen zuverlässig zu kommunizieren, aber da werden dann Abstriche in Bezug auf die Kommunikationstiefe gemacht, d,h. es wird formalisiert, kann aber immer noch gut funktionieren, wenn man sich an gewisse Regeln hält.

Zum Thema Staat (der auf diesen anthropologischen Grundlagen aufbaut) habe ich ganz andere Auffassungen, die ich hier aber nicht ausbreiten kann. Den einzigen, natürlichen und organischen Staat in der Vorzeit, der einer seelischen (idealen?) Form entspricht, den gibt es nicht und hat es nie gegeben. Es gab nur 1000 Varianten und Experimente je nach geschichtlicher Situation und ökologischer Umwelt. Immer liegen der Organisation einer festen Gruppe gewisse Regeln zugrunde, auch ohne dass das aufgeschrieben wird. Wenn man diese Regeln in Form einer Verfassung schriftlich formuliert (in spätem Zivilisationsstadium), dann ist das genauso ein 'Ritual', wie wenn man die Regeln in einer 'religiösen' Zeremonie, einem Festritual, einem Bauwerksritual abbildet.

Ich bin mir gar nicht sicher, ob alle, die hier mitlesen und mitschreiben, den ganz fundamentalen Unterschied begriffen haben, der dadurch entsteht, dass Menschen andere Menschen als Haustiere halten oder wie Tiere ausbeuten. Das kann zwar durchaus auf privater Ebene geschehen (Sklaverei), aber es kann auch auf der 'öffentlichen' Ebene sich ereignen, also von einer Gruppe organisiert werden. Und dann kommen wir in jene Arten von Staaten hinein, die regelmäßig zu Katastrophe werden, und zwar genauso für die Herrschenden wie für die Beherrschten und auch für die natürliche Umwelt (die ebenfalls rücksichtlos ausgebeutet und dabei zerstört wird). In diesem Typ Staat ist der Mensch nur noch eine Sache. Und das war in sämtlichen Staaten des Abendlandes so (auch unter den genannten lieben Dynastien) wie auch in den meisten anderen Staaten der Welt. Räumlich und zeitlich sehr beschränkt gibt es Übergangszonen und Freiräume, in denen republikanische Verhältnisse herrschen, seien es die Bürgerschaften der Städte, seien es Handelsunternehmungen, sei es das griechische Heerlager vor Troja. In der Regel funktionieren sie nur, wenn sie und so lange sie eine ausbaufähige wirtschaftliche Basis haben (bei den Städten Handwerk und Handel, bei altgriechischen Fürsten eben wieder die Sklaverei, in Rom der Raub, bei den Händlern die Handelsspanne etc.).

@Mephistopheles
Sehr wohl hat man in Rom einen Kaiser vermisst. Und zwar ab etwa der Zeit der Gracchen. Man hat ihn nicht ausgesprochen vermisst, weil man gar nicht gewußt hat, was genau man vermisste. Es war nur klar, dass es so nicht weitergehen konnte. Wie die Lösung aussehen sollte, das wußte man auch nicht und hat eben so lange herumprobiert, bis es geklappt hat. Am besten hat es Gaius Julius getroffen. Er war sozusagen (in seiner Person) der Protoyp. Aber einige konnten es eben immer noch nicht glauben und verstehen, Brutus beispielsweise. Und nachdem der Kaiser da war (ab August), war er keineswegs immer derselbe Typ, sondern es gab da ganz schreckliche und ganz erträgliche und ganz beschixxene Kaiser. Rom ist im Übrigen ein sehr gutes Beispiel dafür, wie man aus dem archaischen Urzustand (Familien/Sippen) über ein nur kurzes und oberflächliches Königtum direkt in einen (republikanischen) Verfassungsstaat eingetreten ist, und zwar mit 'aufgeschriebener' Verfassung. Die verfasste Verfassung ist aber wie oben gesagt nur ein Ritual, das Verbindlichkeit schaffen soll. In Wirklichkeit hält sich sowieso niemand daran.

Wünsche allen ein schönes Sommerwochenende!

Weiner

Was schrumpft will muss erstmal da sein.

trosinette @, Freitag, 30.07.2021, 08:34 vor 973 Tagen @ Weiner 1820 Views

Guten Tag,

Bist Du Dir sicher, dass es die Falschen sind?

Das liegt im Auge des Betrachters. Objektiv gesehen sind diejenigen bereit politisch zu arbeiten, die dazu eben bereit sind. Es scheint mir nur offenkundig zu sein, dass diejenigen, die nicht bereit sind politisch zu arbeiten, mit denjenigen, die bereit sind politisch zu arbeiten, in der Regel nicht sonderlich zufrieden sind und bei der Wahl vielfach vom kleineren Übel gesprochen wird.

Ich sehe die Dinge mit dem Weitwinkelobjektiv und stelle fest, dass in den letzten 10.000 Jahren eine evolutionäre Differenzierung beginnt. Die wird in weiteren 10.000 Jahren dazu führen, dass manche Hirnareale eines Teils der Menschen so geschrumpft sind, dass sie gar keine derartigen Fragen mehr stellen sondern nur noch stumm und blind und genügsam das tun, was die Oberklasse ihnen telemetrisch ins Gehirn blitzt.

Das Schrumpfen der Hirnareale, die für das Stellen politische Fragen zuständig ist, setzt voraus, dass diese Hirnareale überhaupt vorhanden oder ausgebildet sind. Nicht auszuschließen, dass diejenigen, die bereit sind, politisch zu Arbeiten eher einen abnormen Dachschaden haben und die Natur diesen evolutionären Versuchsballon in 10.000 Jahren platzen lässt.

Dabei wird die Oberklasse dann (also in ein paar tausend Jahren) durchaus wissen und respektieren, welches physische und psychische Futter diese Humanoiden brauchen, damit sie gut funktionieren.

Diesbezüglich sind wir heutzutage schon sehr weit gekommen. Sogar Supermarktregale werden unter Psychogesichtspunkten so sortiert und angeordnet, dass der Kunde und sein Einkauf im Sinne des Betreibers optimal funktioniert. Auch im betrieblichen Umfeld wird nichts dem Zufall überlassen und dafür gesorgt, dass sich der Mitarbeiter, unter der total Kontrolle des Arbeitgebers möglichst optimal den optimierten Prozessen anpasst und unterwirft, ohne viel nachdenken zu müssen. Daran wird sich auch in einem Wirtschaftssystem, das auf Konkurrenz beruht und gegenüber einem solidarischen Wirtschaftssystem viel erfolgreicher ist, nichts ändern.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Ein moderner Trugschluß

Taurec ⌂ @, München, Donnerstag, 29.07.2021, 19:51 vor 974 Tagen @ Weiner 2226 Views

Hallo!

Die Theorie dahinter ist, dass Menschen sich zusammenschließen und sich in gemeinschaftlichen Handlungen organisieren können (bzw. dürfen). Wenn sie das tun, geben sie sich eine eigene "Verfassung" (Konstitution). Die in der Verfassung niedergelegten Arbeitsprinzipien führen dann zum Staat etc. etc.

Dagegen spricht schon, daß Staaten und die Idee des Staates älter sind als jegliche Verfassung. Die kamen historisch sehr spät und folgten der vorangegangenen Abschaffung einer älteren, organisch gewachsenen Ordnung. Diese Organizität machte es obsolet, daß für das Gesamtwesen eine abstrakte Ordnung in Form einer Verfassung geschrieben werden mußte. Erst mit dem Untergang der organisch gewachsenen Ordnung, die Ausdruck der Seele, also der inneren Verfassung eines Volkes ist, werden äußere, abstrakt konstruierte Verfassungen notwendig. Das Vorhandensein einer solchen ist schlechterdings der Ausdruck des Fehlens der Kooperation des Gesamtwesens, so daß sie künstlich wiederherzustellen bzw. durch eine andere (ideologische) Ordnung zu ersetzen versucht werden muß, weil z. B. das organische Zusammenwirken (≙ Kooperation) der Stände durch innere Spaltung eines Kulturvolkes innerhalb des Staates, in dem es "in Form" ist, nicht mehr funktioniert. Es ist also gerade das Gegenteil dessen, was Deine Theorie behauptet. Nicht die in der Verfassung niedergelegten Prinzipien führen zum Staate, sondern die Abschaffung bzw. die Krise des Staates führt zu Verfassungen. Es bleibt ja nicht bei einer, sondern kommt zu einer ganzen Kette Verfassungen, weil solche konstitutionellen Staaten regelmäßig an sich selbst kollabieren. Im Gegensatz zur über tausendjährigen Ordnung der Kulturepoche, als zwar die Dynastien aber nicht die Ordnung und das dahinterstehende Wesen wechselten, ist die Geschichte der Verfassungen eine einzige Parade des Scheiterns und der Schande, aus der nur wenige Staaten herausragen, die es geschafft haben, ihre innenpolitischen Probleme durch ihre Großmachtstellung zu Problemen der ganzen Welt zu machen (z. B. Großbritannien und die USA).
Seitdem es verfassungsmäßig organisierte Nationalstaaten gibt, ist die Politik ein zunehmendes Ringen um den inneren Ausgleich widerstrebender Kräfte innerhalb der Nationen, Verteilungskämpfe, Parteikämpfe, ein Abnutzungskrieg konservativer traditionsgebundener und progressiver zersetzender Kräfte, der als unablässige Erosion an der Substanz eines Volkes nagt. Was es gibt, sind Gruppierungen, die quer zur verfassungsmäßigen Ordnung liegen, ihr durch ihren internationalen Charakter übergeordnet sind und sie unterlaufen. Diese Gruppierungen sind gewiß nicht verfassungsmäßig organisiert, sondern strukturieren sich nach ungeschriebenen Gesetzen, ähneln insofern dem organischen Prinzip der alten Welt der Tradition. Ihre Stärke bemißt sich nach dem Grade, in dem sie innerlich "in Form" sind, d. h. ihre Angehörigen im Sinne der sie konstituierenden Idee kooperieren können. Für sie sind Verfassungsstaaten nichts weiter als Beute, die unterworfen und für ihre Zwecke instrumentalisiert werden kann.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh’ zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Weltenwende

Je mehr Gesetze, umso mehr Diebe und Räuber. Laotse

Oblomow, Donnerstag, 29.07.2021, 21:13 vor 974 Tagen @ Taurec 2005 Views

Ja, die Gesetzesflut ist Symptom eines untergehenden Systems ..

Beo2 @, NRW Witten, Samstag, 31.07.2021, 11:14 vor 972 Tagen @ Oblomow 1672 Views

.. hiemit versucht "das System" (dessen Beherrscher und Nutznießer), seine Lebenszeit zu verlängern .. eben mit immer mehr gesetzlichen "Stützbalken und Prothesen". Dazu gehört auch der zunehmende Sicherheitswahn - auch in der Bevölkerung - dem nach und nach (tendenziell) alles andere geopfert wird. Der "Gegenstaat" (Mafia, notorische Gesetzesbrecher) schläft aber auch nicht ...

Je mehr Gesetze, umso mehr Diebe und Räuber. Laotse

Hier herrscht eine Wechselwirkung = positive Rückkopplung. Das Ende eines solchen Systems ist absehbar.
Gruß, Beo2

Das ist schon so eine Sache mit einer Verfassung

Mephistopheles, Donnerstag, 29.07.2021, 21:48 vor 974 Tagen @ Taurec 1922 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Donnerstag, 29.07.2021, 21:51

Niemand hat in Europa jahrhundertelang eine Verfassung vermisst, bis plötzlich eine da war. Und ab diesem Moment ging es nicht mehr ohne
Seltsamerweise fiel den Leuten, die plötzlich so stolz waren, eine Verfassung zu haben, gar nicht auf, das sie früher von niemanden vermisst wurde und kein Mensch sich Gedanken darüber machte.

Das erinnert irgendwie an die Gesundheit. Kein Mensch macht sich Gedanken über seeine Gesundheit, wirklich nicht, bis zu dem Moment, wo es plötzlicch nicht mehr ohne geht und man nur noch an die Gesundheit denkt.

Aber zurück zur Verfassung: Niemand hat in Rom einen Kaiser vermisst, wirklich nicht, bis zu dem Moment, wo einer da war, und ab diesem Moment ging es nicht mehr ohne. Bis zum Ende nicht.

Gruß Mephistopheles

Ein weiterer Trugschluss ...

Beo2 @, NRW Witten, Freitag, 30.07.2021, 18:10 vor 973 Tagen @ Taurec 1850 Views

bearbeitet von Beo2, Freitag, 30.07.2021, 18:19

Dagegen spricht schon, daß Staaten und die Idee des Staates älter sind als jegliche Verfassung. Die kamen historisch sehr spät und folgten der vorangegangenen Abschaffung einer älteren, organisch gewachsenen Ordnung. Diese Organizität machte es obsolet, daß für das Gesamtwesen eine abstrakte Ordnung in Form einer Verfassung geschrieben werden mußte. Erst mit dem Untergang der organisch gewachsenen Ordnung, die Ausdruck der Seele, also der inneren Verfassung eines Volkes ist, werden äußere, abstrakt konstruierte Verfassungen notwendig. Das Vorhandensein einer solchen ist schlechterdings der Ausdruck des Fehlens der Kooperation des Gesamtwesens, ...

Nein, da ist nichts untergegangen, sondern: Die Idee der Staatsbildung und von dessen Verfassung sowie Rechtswesen war m.M.n. eine evolutionär folgerichtige, "organisch gewachsene" Weiterentwicklung der "älteren, organisch gewachsenen Ordnung", was unvermeidlich und höchst sinnvoll war bei der unablässigen Zunahme der Bevölkerungsgröße in einer Ethnie und bei der Zunahme der Komplexität in der Arbeitsteilung, Wirtschaft und Gesellschaft. Eine klare Rechtsordnung musste und wollte einfach, wegen Stärkung der "Rechtssicherheit", geschrieben werden .. was in einfachen Sozialstrukturen eben überflüssig war/ist.

Bin außerdem der Meinung, dass "die Idee" zur Staatenbildung bereits in der genetischen Ausstattung (Genom, Instinkten) einiger Menschenrassen/-arten enthalten, oder besser gesagt: aktiviert war/wurde. Bei anderen Menschentypen kam es zu solcher Programmaktivierung nicht - siehe z.B. die wilden Stämme im Amazonas Urwald u.a.. Es ist das gleiche genetische Programm, welches zur Staatenbildung (= Königreichen) auch bei den Ameisen, Termiten oder Bienen führte ...
Im übrigen, bei einigen der Ameisenarten werden Raubzüge gegen benachbarte Staaten zwecks Sklaven-/Arbeiterraub (im Larvenstadium), Pilzzucht (= Landwirtschaft), Blattläuse'zucht (um diese zu melken = Viehzucht), recht komplexe Arbeitsteilung u.ä. praktiziert (= König/in, Brutpfleger, sonstige Arbeiter, Soldaten, Kundschafter, Sklaven).

Beim Menschen wurde dieses genetische Programm lediglich durch dessen wesentlich höhere Intelligenz modifiziert und veredelt.
Mit Gruß, Beo2

Ich habe das Gefühl, du hast @taurec mangels Geschichtskenntnis nicht verstanden. Auf jeden Fall schreibst du Quatsch

Mephistopheles, Freitag, 30.07.2021, 21:05 vor 973 Tagen @ Beo2 1863 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Freitag, 30.07.2021, 21:09

Dagegen spricht schon, daß Staaten und die Idee des Staates älter sind als jegliche Verfassung. Die kamen historisch sehr spät und folgten der vorangegangenen Abschaffung einer älteren, organisch gewachsenen Ordnung. Diese Organizität machte es obsolet, daß für das Gesamtwesen eine abstrakte Ordnung in Form einer Verfassung geschrieben werden mußte. Erst mit dem Untergang der organisch gewachsenen Ordnung, die Ausdruck der Seele, also der inneren Verfassung eines Volkes ist, werden äußere, abstrakt konstruierte Verfassungen notwendig. Das Vorhandensein einer solchen ist schlechterdings der Ausdruck des Fehlens der Kooperation des Gesamtwesens, ...

Nein, da ist nichts untergegangen, sondern: Die Idee der Staatsbildung und von dessen Verfassung sowie Rechtswesen war m.M.n. eine evolutionär folgerichtige, "organisch gewachsene" Weiterentwicklung der "älteren, organisch gewachsenen Ordnung", was unvermeidlich und höchst sinnvoll war bei der unablässigen Zunahme der Bevölkerungsgröße in einer Ethnie und bei der Zunahme der Komplexität in der Arbeitsteilung, Wirtschaft und Gesellschaft. Eine klare Rechtsordnung musste und wollte einfach, wegen Stärkung der "Rechtssicherheit", geschrieben werden .. was in einfachen Sozialstrukturen eben überflüssig war/ist.

Da war nichts organisch folgerichtig und ist auch nicht evolutionär gewachsen, sondern wurde wie die Marktwirtschaft mit Gewalt durchgesetzt.
Die vorigen Zustände, also vor der Marktwirtschaft, die waren allerdings organisch gewachsen.

Es ging in groben Zügen um die Ablösung und Zerstörung des germanischen Rechts durch das römische Rechtssystem. Das germanische Recht ist seinem Ursprung nach unbekannt, es war nicht schriftlich fixiert und Gewohnheitsrecht also "Recht, das immer schon da war", im Verständnis der damals lebenden Bevölkerung jedenfalls. Seine Zerstörung lässt sich aber historisch fassen und zwar die Bauernkriege. Genau darum ging es nämlich, dass die Bauern sich immer auf das alte Recht beriefen und im Prinzip nichts anderes wollten, als die Restitution der Zudtände vorher. Vorher gab es auf dem Land keinen Privatbesitz, sondern alles Land war Allmende des jeweilign Dörfers und die Bauern zahlten ihre Abgaben an die Fürsten und die Kirche in Naturalien (der berühmte Zehnte).

Die Fürsten wollten nun die Abgaben in Geld haben und das zwang den Bauern die Marktwietschaft auf, da sie sich Geld nur beschaffen konnten, indem sie ihre Produkte auf den Märkten feilboten. Erst ab diesem Moment haben wir in Deutschland eine Marktwirtschaft. Marktwirtschaft wiederum funktioniert nur mit dem römischen Recht, bzw. das römische Recht diente als Vorlage, weil die Römer kannten eine Geldwirtschaft, die den Germanen unbekannt war.

Aus der Geldwirtschaft folgt dann allmäglich alles andere, nämlich Staaatenbildung und Verfassung und Bevölkerungswachstum. Es fehlt in der Geldwirtschaft nämlich immer an Geld und das kann nur von den Nachschuldern eingezogen werden. Aus der Geldwirtschaft entstand auch der Stand des Juristen, den es früher nicht gegeben hatte.

Wenn ich Geldwirtschaft betreibe, dann muss natürlich im Vorhinein genau deststehen, wie viel Geld die Obrigkeit haben möchte und das geht nur mit Gesetzen, während bei der vorhergehenden Abgabenwirtschaft bei einer schlechten Ernte durchaus mal auf die Abgabe verzichtet oder sie eingeschränkt werden konnte. Wenn die Ernte geringer ausfiel, dann ist natürlich auch der Zehnte geringer. Das geht bei einer Geldwirtschaft nicht mehr, weil natürlich ist auch die Obrigkeit verschuldet und ihre Gläubiger erwarten Zahlung zum Termin.

Insoweit ist die Entwicklung folgerichtig, wenn erst einmal eine Geldwirtschaft eingeführt ist, dann verläuft alles folgerichtig. Nur die Geldwirtschaft ist nicht natürlich entstanden.

Allerdings gab es damals wohl keine Alternative, weil die Entdeckung und Ausplünderung Amerika ist nur mit einer Geldwirtschaft zu betreiben und auf keinen Fall mit einer Abgabenwirtschaft basierend auf Treu und Glauben.

Bin außerdem der Meinung, dass "die Idee" zur Staatenbildung bereits in der genetischen Ausstattung (Genom, Instinkten) einiger Menschenrassen/-arten enthalten, oder besser gesagt: aktiviert war/wurde. Bei anderen Menschentypen kam es zu solcher Programmaktivierung nicht - siehe z.B. die wilden Stämme im Amazonas Urwald u.a.. Es ist das gleiche genetische Programm, welches zur Staatenbildung (= Königreichen) auch bei den Ameisen, Termiten oder Bienen führte ...
Im übrigen, bei einigen der Ameisenarten werden Raubzüge gegen benachbarte Staaten zwecks Sklaven-/Arbeiterraub (im Larvenstadium), Pilzzucht (= Landwirtschaft), Blattläuse'zucht (um diese zu melken = Viehzucht), recht komplexe Arbeitsteilung u.ä. praktiziert (= König/in, Brutpfleger, sonstige Arbeiter, Soldaten, Kundschafter, Sklaven).

Beim Menschen wurde dieses genetische Programm lediglich durch dessen wesentlich höhere Intelligenz modifiziert und veredelt.
Mit Gruß, Beo2

Da wurde nichts veredelt, sondern materialisiert.

Gruß Mephistopheles

Staatenbildung gab's lange vor der Geldwirtschaft, und gibt es auch im Tierreich (vgl. Ameisen). [owT]

Beo2 @, NRW Witten, Freitag, 30.07.2021, 21:20 vor 973 Tagen @ Mephistopheles 1714 Views

Danke. Mit dieser Antwort hast du dich geoutet als nicht satisfaktionsfähig.

Mephistopheles, Freitag, 30.07.2021, 22:02 vor 973 Tagen @ Beo2 1775 Views

Jetzt wissen wir Bescheid.

Gruß Mephistopheles

Vermeide einseitige, monokausale Trugschlüsse. Denke integrativ. [owT]

Beo2 @, NRW Witten, Freitag, 30.07.2021, 22:27 vor 973 Tagen @ Mephistopheles 1718 Views

Weil die Natur zu blöde ist, übernimmt Beo2 die Veredelung der genetischen Programme.

trosinette @, Montag, 02.08.2021, 11:08 vor 970 Tagen @ Beo2 1543 Views

Guten Tag,

Staatenbildung gab's lange vor der Geldwirtschaft, und gibt es auch im Tierreich

Und was sollen Deine Tieranalogien erklären? Der Debitismus hat in Deinen Augen an Überzeugungs- und Anziehungskraft verloren und Deine Tieranalogien haben erst gar keine Überzeugungs- und Anziehungskraft.

Es erscheint mir nur als Legitimation zu dienen. Weil es die Ameisen machen ist es normal und vollkommen ok, wenn wir es auch machen. Heuschreckenschwärme fressen ganze Landstriche leer, Spinnenweibchen fressen nach der Paarung ihre Männchen. Können wir auch machen, ist alles normal, wurde halt so’n genetisches Programm gestartet.

Wenn wir veredelte Ameisen sind, die ein genetische Programm abspulen, ist doch alles in Ordnung. Wieso lässt Du das Programm nicht einfach laufen, statt ständig Modifikationen an dem genetischen Programm vornehmen zu wollen?

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Voll daneben; nichts verstanden ..

Beo2 @, NRW Witten, Montag, 02.08.2021, 17:57 vor 970 Tagen @ trosinette 1559 Views

bearbeitet von Beo2, Montag, 02.08.2021, 18:19

Und das liegt daran, dass Du vorsätzlich einen Konflikt mit mir sucht. Das ist reiner, destruktiver Ego-/Konkurrenztrip von dir .. eigentlich nicht meines Kommentars wert. Ist nun geschenkt.
Zur Sache bringst Du immer wieder nichts (auch sonst hier) .. also versuchst Du, meine Person lächerlich zu machen. Dabei sind dir dümmliche Verdrehungen und Verzerrungen meiner Aussagen nicht zu schade. Meine Sicht der Dinge ist wesentlich komplexer, als Du es dir vorstellen kannst.

Und Ja, ich habe behauptet: dass es Staatenbildung bereits lange vor der Geldwirtschaft gab .. und dass Staatenbildung eine notwendige Voraussetzung war für die Entstehung der Geldwirtschaft.
Wenn Du zum Thema nichts zu vermelden hast, ignoriere einfach meine Beiträge.

Mit herzlichem Gruß, Beo2

Da gebe ich Dir recht, ändert aber nichts

trosinette @, Dienstag, 03.08.2021, 08:01 vor 969 Tagen @ Beo2 1524 Views

Guten Tag,

Du vorsätzlich einen Konflikt mit mir sucht.

Da gebe ich Dir recht. Ich finde meine Replik auch selber nicht soooo berauschend.

Das genetische Programm „Rettung des genetischen Programms zur Staatenbildung“ und das genetische Programm „ich hab’s im Gegensatz zu anderen richtig tief durchdrungen“, startet bei mir immer ein genetisches Aversionsprogramm.

Dass ich es nach Deiner Meinung nicht verstehe und voll daneben liegen kommt vom genetischen Programm der letzten Bastion, das bei Dir nun angelaufen ist. Auf diese Bastion zieht man sich zurück, wenn man nicht mehr weiterweis. Typen wie Taurec und Weiner sind genetisch anders programmiert als ich, der vielschreibende Provokateur und Du, der vielschreibende Voll-Checker. Taurec und Weiner geben ihren Standpunkt durch und halten anschließend die Klappe.

Es ändert aber alles nichts. Mit Deinen Tierreichvergleichen und genetischen Programmen kannst Du alles erklären und begründen. Und das, was alles begründet, begründet nichts und hat damit kaum einen zusätzlichen Mehrwert im Erkenntnisprozess.

Sich auf genetische Programme und Ameisen zu berufen, bedeutet für mich so viel wie „is halt so, warum weiß ich auch nicht genau“.

Keine Frage: Restlose alles was wir tun und lassen, sagen und schreiben, denken und fühlen, liegt in biochemischen Prozessen in unserem Gehirn begründet - und weiter?

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Er schreibt schon immer Schwachsinn

dersachse @, Freitag, 30.07.2021, 22:26 vor 973 Tagen @ Mephistopheles 1816 Views

Schlimm, am besten seinen Schwachsinn gar nicht anklicken.Gruss

--
In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)

Das war ein Beitrag zum Debitismus. Hätte ich mir eigentlich denken können, dass das in diesem Forum niemanden interessiert. Mea culpa.

Mephistopheles, Samstag, 31.07.2021, 14:29 vor 972 Tagen @ Mephistopheles 1699 Views

Es kommt eben darauf an, wie man "Debitismus" versteht und darstellt ..

Beo2 @, NRW Witten, Samstag, 31.07.2021, 18:51 vor 972 Tagen @ Mephistopheles 1643 Views

bearbeitet von Beo2, Samstag, 31.07.2021, 18:54

.. bzw. was man damit erklären will.
Ist damit etwa der Debitismus von P.C. Martin (alias @dottore) gemeint? Dieser erklärt und verklärt nicht alles. Denn er fängt irgendwo "mitten drin" an und lässt einige wichtige Faktoren außer vor (= monokausal).

Das war ein Beitrag zum Debitismus. Hätte ich mir eigentlich denken können, dass das in diesem Forum niemanden interessiert.

Jawohl, dieser hat an Überzeugungs- und Anziehungskraft eingebüßt .. eben wegen der außen vorgelassenen (evolutionär-systemischen) Faktoren biologischer, sozialer und geistiger Art, die bei der Gesellschaftsentwicklung ebenfalls eine wichtige Rolle spiel(t)en.

Gruß, Beo2

Soll ich Dich noch ernst nehmen?

trosinette @, Montag, 02.08.2021, 11:18 vor 970 Tagen @ Mephistopheles 1547 Views

Guten Tag,

vor wenigen Tagen erklärt Du mir, es gibt keine Geldwirtschaft und jetzt kommt Sie bei Dir in fünf Absätzen neunmal vor.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

" Was ist los? Nehmen die Menschen vor lauter Smartphone die Umgebung und die Realität nicht mehr wahr?"

Fleet @, Tor zum Harz ex NL, Donnerstag, 29.07.2021, 09:20 vor 974 Tagen @ Martin 3489 Views

bearbeitet von Fleet, Donnerstag, 29.07.2021, 09:46

Hallo Martin,

wenn Wahrnehmung von der Realität abgekoppelt ist, wird Information zur Realität!

Beide Seiten sind durch das System mental versklavt und halten an ihrem (alt geprägtem) Weltbild fest. Jede abweichende Meinung, oder jedes abweichende Weltbild wird als Bedrohung empfunden. Das verfestigt die Fronten. Die auf beiden Seiten wirkende Nachrichten-Reizüberflutung (Facebook, WhatsApp, Telegram, Tagesschau ...) bewirkt nichts weiter als totale Verwirrung. Die Menschen werden orientierungslos, was bezweckt werden soll, und greifen aus dem Gemenge die "einzige" transportierte und "verbliebene" Nachricht als Realität auf.

Das System versucht uns im Kleinkind-Alter gefangen zuhalten.

Das Problem generell scheint der Mangel an Selbstvertrauen und Eigenverantwortung zu sein - mangels Selbstbewusstsein geht das Vertrauen auf die eigene Wahrnehmung beim Bezug zur Realität verloren. Deswegen "schreit" besonders der Deutschsprachige nach "Mutti" und akzeptiert auch den vorgegebenen Narrativ. Das ist die berühmte Obrigkeitshörigkeit.

Die "gesendete" Nachricht muss also wahr sein.

Die Demos und deren Verbote sind reiner Aktionismus auf der Suche nach Bestätigung, wie willkürlich der Staat handelt.

Die "gesendete" Nachricht ist also wahr.

In diesem Sinn halte ich Demos für reine Zeitverschwendung, denn sie ändern rein gar nichts.
Mentale Energie wird vergeudet, die man dringend zur Selbstfindung und Akzeptanz der derzeitigen Lage benötigt.

Was nötig ist, ist die eigene Wahrnehmung wieder an die Realität zu koppeln und darauf zu vertrauen und aufzubauen. Das Eingestehen der Ohnmacht. Ohne Militär oder den totalen Crash ist das System nicht zu stürzen.

Das einzig machbare kann daher nur sein, sich diesem mentalen Krieg zu entziehen.
Edit: Das kann nur in dir selbst passieren.


Herzlich

Fleet

--
"Das ist schön bei den Deutschen: Keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht." (H. Heine)

Doch. Aber die Meisten wissen, dass die Umgebung, die Realität ohne sie auskommt. Die Wenigen, die es noch nicht wissen, werden es noch merken.

Mephistopheles, Donnerstag, 29.07.2021, 21:54 vor 974 Tagen @ Fleet 1969 Views

Der Linksstaat ist viel gerechter! Versteh das doch endlich. (oT)

mabraton @, Donnerstag, 29.07.2021, 09:29 vor 974 Tagen @ Martin 2610 Views

Ich wundere mich über die Deutschen seit über 40 Jahren ..

Beo2 @, NRW Witten, Donnerstag, 29.07.2021, 10:48 vor 974 Tagen @ Martin 3260 Views

.. denn sie sind nun mal nicht "besonders helle".
Es ist nicht schwer, ihnen alles wegzunehmen, was ihre Großeltern sich mühsam erarbeitet und ihnen übergeben haben .. für nichts als "bunte Glasperlen" (wie einstmals die Neger). Es ist nun mal so, dass jede Generation selbst auf ihr Wohlstand und ihre Kultur aufpassen muss. Da hilft kein Jammern!
Anders sieht es allerdings aus, wenn sie in einem Kampfpanzer sitzen: Da werden die Deutschen hellwach .. um sich für ihren Kaiser, Führer oder Kanzler & Co zu opfern. Sage ich doch: nicht besonders helle ...

Ich als ehemaliger Ausländer (und Slave) kann es seit 50 Jahren sehr gut sehen, mit Sorge und Enttäuschung. Wenn Ihr sehen wollt, was "helle im Kopf und Herz" bedeutet, besucht doch einmal ausgiebig z.B. Tschechien oder Russland. Da werdet ihr staunen.
Gruß, Beo2

Harald Schmitt: "Der hat Neger gesagt, der muß weg...", siehe Link zum kurzen Ausschnitt aus der Fernsehsendung ;-)

Albrecht @, Donnerstag, 29.07.2021, 12:12 vor 974 Tagen @ Beo2 3274 Views

bearbeitet von Albrecht, Donnerstag, 29.07.2021, 12:16

Weil es gerade paßt:

Harald Schmidt: "Der hat Neger gesagt, der muß weg...", siehe Link zum kurzen Ausschnitt aus der damaligen Fernsehsendung. [[zwinker]]

"Der hat Neger gesagt..."
Die Warnung von YOUTUBE ist absolut lächerlich: "Dieses Video ist eventuell für einige Nutzer unangemessen."

Ich bin davon überzeugt, dass Manuel Andrack das wirklich ernst gemeint hat.


Gruß
Albrecht

--
SCHEITERT DER €URO, ENDET DIE KNECHTSCHAFT!

Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805)

Es ist nicht zu fassen, jetzt wurde das Video gelöscht, aber hier ein Ersatzlink

Albrecht @, Donnerstag, 29.07.2021, 12:29 vor 974 Tagen @ Albrecht 3453 Views

"Der hat Neger gesagt, der muß weg..."

Der Kaiser ist nackt!
Das System reagiert mit LÖSCHUNGEN, absolut lächerlich...


Gruß
Albrecht

--
SCHEITERT DER €URO, ENDET DIE KNECHTSCHAFT!

Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805)

Die werden schon wissen, was sie tun

Mephistopheles, Donnerstag, 29.07.2021, 14:47 vor 974 Tagen @ Albrecht 2669 Views

"Der hat Neger gesagt, der muß weg..."

Der Kaiser ist nackt!
Das System reagiert mit LÖSCHUNGEN, absolut lächerlich...

1984
Kontrolle der Vergangenheit
Ein elementares Konzept der Partei zur Kontrolle der Gedanken ist die Kontrolle der Vergangenheit. Deshalb wird im Ministerium für Wahrheit ein gigantischer Aufwand betrieben, alle existierenden Dokumente der gegenwärtigen Parteilinie anzupassen. Von der Partei oder dem Großen Bruder geäußerte Voraussagen z. B. zur Güterproduktion oder dem Kriegsverlauf werden an die tatsächlich eingetretenen Fakten angepasst, damit „die Partei immer recht hat“. Niemand soll in der Lage sein, mittels historischer Dokumente Aussagen der Partei zu widerlegen. Auch Berichte, die sich auf positive Art und Weise über Personen äußern, die inzwischen durch „Verschwindenlassen“ oder „Vaporisieren“ („Verdampfen“) zu „Unpersonen“ geworden sind, werden umgeschrieben. Außerdem wird durch die fortlaufende Änderung von Berichten über die Kriegslage der Bevölkerung stets der Eindruck vermittelt, dass der Staat schon immer mit dem jeweiligen Gegner verfeindet war, so dass der häufige Wechsel der Kriegsgegner aus dem Bewusstsein schwindet. Um dies zu ermöglichen, wird die Parteizeitung, die Times, regelmäßig bis in alle historischen Ausgaben laufend angepasst und alte Ausgaben unter Beibehaltung des Datums neu gedruckt. Die nicht mehr in die Parteilinie passenden alten Exemplare werden aus den Archiven genommen und vernichtet.

https://de.wikipedia.org/wiki/1984_(Roman)#O%E2%80%99Brien

Gruß Mephistopheles

Das ging doch anders. Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.

NegaPosi, Donnerstag, 29.07.2021, 16:04 vor 974 Tagen @ Mephistopheles 2360 Views

Deshalb brauchen die auch den Gehirnchip. Damit jeder der noch Erinnerungen an das Alte hat, neutralisiert werden, oder ausgegliedert werden kann.

Gruss NP

So funktioniert es aber nicht

FOX-NEWS @, fair and balanced, Freitag, 30.07.2021, 08:46 vor 973 Tagen @ Mephistopheles 1837 Views

In 1984 ist totale Kontrolle das Ziel. Diese ist aber nur möglich, wenn ich das Internet zu einem gigantischen BTX zurückbaue, was aufgrund der heterogenen Nutzung unmöglich ist.

Das System bietet zu viele Seitentüren. Dessen wird man nur mit maximaler Gewalt - Modell China - einigermaßen Herr.

Beispiel ist das Christ Church Video. Das findest du nicht mal bei File Hostern. Per BitTorrent kein Problem, da sich global immer ein Peer findet, wo man ziehen kann.

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

China hat wohl unwiderruflich den Weg aller Demokratien eingeschlagen

Mephistopheles, Freitag, 30.07.2021, 22:26 vor 973 Tagen @ FOX-NEWS 1808 Views

nicht die Wahlen und die Meinungsfreiheit - ds sparen sie sich von vorneherein als Verschwendung unnötiger Ressourcen, was man im Westen gerade zu verstehenbeginnt, sondern im Sinne des Mehr für alle. Damit ist das System auf die zumindest passive Zustimmung der Mehrheit angewiesen. Sie kann nicht mehr erzwungen werden, wie das Mao Zrfong mit seinem Großen Sprung Nach Vorn noh konnte. Entfällt diese, verschwindet sdas Land im Chaos (wie auch alle anderen Demokratien, denen die passive Zustimmung entzogen wird.)

Gruß Mephistopheles

Schon zig mal in der chin. Geschichte passiert

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 31.07.2021, 09:19 vor 972 Tagen @ Mephistopheles 1700 Views

Zerfällt die Zentralmacht, ist die Stunde der Warlords gekommen. Die fechten es aus. Nur diesmal wird der neue Imperator mit Kernwaffeneinsatz auf den Thron gehoben.

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

40 Jahre ist zu kurz

Mephistopheles, Donnerstag, 29.07.2021, 14:24 vor 974 Tagen @ Beo2 2847 Views

.. denn sie sind nun mal nicht "besonders helle".
Es ist nicht schwer, ihnen alles wegzunehmen, was ihre Großeltern sich mühsam erarbeitet und ihnen übergeben haben .. für nichts als "bunte Glasperlen" (wie einstmals die Neger). Es ist nun mal so, dass jede Generation selbst auf ihr Wohlstand und ihre Kultur aufpassen muss. Da hilft kein Jammern!

Wer das nicht miterlebt hat, wie die Ami und die Briten hier freedom&democracy herbeibombten, versteht die Deutschen nicht.

Anders sieht es allerdings aus, wenn sie in einem Kampfpanzer sitzen: Da werden die Deutschen hellwach .. um sich für ihren Kaiser, Führer oder Kanzler & Co zu opfern. Sage ich doch: nicht besonders helle ...

Immerhin sind sie ehrenhaft gegen eine 50fache Übermacht untergegangen.

Ich als ehemaliger Ausländer (und Slave) kann es seit 50 Jahren sehr gut sehen, mit Sorge und Enttäuschung. Wenn Ihr sehen wollt, was "helle im Kopf und Herz" bedeutet, besucht doch einmal ausgiebig z.B. Tschechien oder Russland. Da werdet ihr staunen.
Gruß, Beo2

Wer nicht 78 jahre lang Briten- und Amiherrschaft mitgemacht hat, hat leicht lästern.

Gruß Mephistopheles

Ich will die "tumbe Masse" doch etwas in Schutz nehmen.

StillerLeser @, Sonntag, 01.08.2021, 20:30 vor 971 Tagen @ Martin 1701 Views

Die Fähigkeit, ja sogar der Wunsch, frei zu denken, wurde ihr über viele Jahre (30+) in kleinen Schritten "abgewöhnt":

Das Realeinkommen ist immer weiter gesenkt worden. Früher konnte ein Verdiener eine 5-köpfige Familie ernähren, heute reicht ein "mittleres" Einkommen nicht mehr für zwei. So gut wie alle Eheleute arbeiten beide Vollzeit. Oft noch plus Nebenjob. Keine Zeit und keine Kraft für Übergeordnetes. Das bißchen Freizeit wird vom Smartphone und vom TV weggezaubert.

Das Bildungsniveau wurde sukzessive gesenkt. Idiotische Rechtschreibreform, multiple joyce, Gender und Klimasch... prio 1. Heute gehen 90% von der Grundschule aufs Gymnasium und 90% von dort auf die Unis. Leute, die früher da nie durchgekommen wären, schaffen das heute leicht. 10% (gute) Akademiker bräuchten wir...
Alte Uniprofs beklagen, daß die neuen Studenten oft nicht rechnen und nicht ordentlich schreiben können, eine mir bekannte Maschinenbaufirma macht eigene Aufnahmetests in Mathe und nimmt nur die, welche DAS bestehen, egal was für patchler und mister die haben. Eigenständig denken wird garnicht mehr gefördert, nur stupides Auswendiglernen ohne Sinnnachfrage.

Zusätzlich wurde unabhängiges Denken stigmatisiert. Solche sind Nazis, mit denen will man nichts zu tun haben. Mit der medial unisono vorgesetzten Leidmeinung fährt's sich am Besten.

Ich finde es traurig, daß es so ist, aber ich mache denen keinen Vorwurf.

Die können auch keinen Widerstand mehr

FOX-NEWS @, fair and balanced, Sonntag, 01.08.2021, 21:36 vor 971 Tagen @ StillerLeser 1606 Views

Ein Fritz Teufel hat noch im Gerichtssaal vor dem Richter geschissen, und sich mit den Akten den Arsch abgeputzt, Kurden mit den Autos einfach Autobahnen dichtgemacht. Warum? Weil sie keine Angst hatten. Der Querdenker kann das nicht, denn der hat Sorge um Job, Eigenheim, und Gartenzwerg.

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

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