Wieso trinken Rinder 11.000 Liter Wasser täglich, wenn man den "Experten" der Grünen Glauben schenken will?

Manuel H. @, Mittwoch, 28.07.2021, 06:19 vor 974 Tagen 5010 Views

interessant, dass dieser Frame "intensiver Wasserverbrauch", der von den Ökofaschisten instrumentalisiert wird, um weitere Teuerungen und Senkungen des Wohlstands zugunsten ihres Klientels und ihrer Ideologie durchzusetzen, eigentlich aus der ideologischen Schmiede der neoliberalen Umgestalter kommt.

Es ist eine Technik, um neben der Luft (CO2-Steuer) nun auch das Wasser virtuell zu bepreisen, damit zu verknappen und zinspflichtig (=renditeträchtig) zu machen. Auch wieder zugunsten des Klientels der Kapitalanleger, die davon profitieren.

Im debitistischen Sinne eine Technik durch Erfinden weiterer Anlagegüter Investitionsmöglichkeiten für weitere Verschuldungsketten zu schaffen.

Wie kommen denn eigentlich die neoliberalen Thinktanks mit den Ökofaschisten auf diese abenteuerlichen gaga-Zahlen von Rindern, die täglich 11.000 Liter Wasser "verbrauchen"?

Hier ist das System, die "Logik" dahinter ganz gut erklärt.

https://www.wochenblatt-dlv.de/feld-stall/tierhaltung/bulle-saeuft-ueber-11000-liter-pr...

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Deutschland das neue Troja?
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Es geht nicht nur um das Saufen.

Naclador @, Göttingen, Mittwoch, 28.07.2021, 11:39 vor 974 Tagen @ Manuel H. 3487 Views

Moin Manuel,

was das Rind säuft, ist der kleinere Teil des gesamten Wasserverbrauchs. Der Großteil wird für den Anbau der Futterpflanzen benötigt. Mais und Soja wollen gewässert werden. Dann wird auch für die Reinhaltung der Ställe Wasser benötigt. Üblicherweise werden die Stallungen mit Wasser ausgespritzt und die Mischung aus Wasser, Kot und Urin dann als Gülle auf die Felder ausgebracht, weil das billiger ist als die Ställe mit Stroh auszustreuen und damit Mist statt Gülle zu produzieren.

Dennoch halte ich die Zahlen zum Wasserverbrauch auch für maßlos übertrieben.

Gruß,
Naclador

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"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Rechnung fragwürdig, Fleischverzehr trotzdem zu groß

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Mittwoch, 28.07.2021, 13:10 vor 974 Tagen @ Naclador 2876 Views

In dem verlinkten Text wird auf den sogenannten "Wasserverbrauch" eingegangen und erklärt, warum "Verbrauch" von Wasser im Zusammenhang mit der Fleischproduktion kein sinnvoller Kontext ist.

Süßwasser wird nur dann "verbraucht", wenn es nach seiner Nutzung ins Meer gelangt und sich dort mit dem salzigen Wasser vermischt und damit für den Menschen unbrauchbar wird. Ein großer Teil des Wassers, welches auf Feldern landet oder in der Viehzucht genutzt wird, verdunstet aber wieder und regnet zu einem Teil wieder auf Landflächen ab; es wird also nicht "verbraucht".

Die von manchen Ökologen aufgemachte Rechnung bezüglich des "Wasserverbrauchs" der Viehzucht ist also mit extremer Vorsicht zu genießen.

Grundsätzlich bin ich aber mit ihnen einer Meinung, dass der Fleischkonsum, vor allem in der westlichen Gesellschaft, viel zu hoch ist.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Und selbst salziges Meerwasser verdunstet und regnet als Süßwasser teils über Land ab

Ortelius @, Mittwoch, 28.07.2021, 13:26 vor 974 Tagen @ Otto Lidenbrock 2744 Views

Ich gehe davon aus, dass sogar mehr verdunstetes Meerwasser über Land abregnet als verdunstetes Südwasser über dem Meer. An Bergen regnet es sich i.d.R. häufiger ab als im Flachen. Dafür gelangt natürlich viel Süßwasser über Flüsse zurück ins Meer. Wird wohl grob ein Nullsummenspiel sein.

Es MUSS grob ein Nullsummenspiel sein.

Naclador @, Göttingen, Mittwoch, 28.07.2021, 14:06 vor 974 Tagen @ Ortelius 2622 Views

Denn wir beobachten weder eine großflächige Verwüstung der Landflächen, noch ein allmähliches Austrocknen der Ozeane bei gleichzeitiger Versumpfung der Landflächen.

"Süßwasserverbrauch" kann maximal lokal zu einem Problem werden, global ist der Anteil von Süßwasser am Gesamtwasser weitgehend konstant und steht in einem Fließgleichgewicht. Das Süßwasser wird also niemals "alle". Von daher halte ich nicht viel davon, Wasser grundsätzlich als eine begrenzte Ressource anzusehen. Davon unbenommen kann es lokal natürlich sehr wohl ein Problem sein, wenn Wasser zu rasch aus den natürlichen (oder künstlichen) Reservoires entnommen wird.

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Klassengesellschaft. Daran erkennt man eine Klassengesellschaft, wenn die herrschende Klasse den Unterschichten erzählt, dass ihr Fleischverbrauch zu groß sei

Mephistopheles, Mittwoch, 28.07.2021, 13:54 vor 974 Tagen @ Otto Lidenbrock 2799 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Mittwoch, 28.07.2021, 14:22

Die von manchen Ökologen aufgemachte Rechnung bezüglich des "Wasserverbrauchs" der Viehzucht ist also mit extremer Vorsicht zu genießen.

Grundsätzlich bin ich aber mit ihnen einer Meinung, dass der Fleischkonsum, vor allem in der westlichen Gesellschaft, viel zu hoch ist.

Der Urzustand der Jäger und Sammler ist, dass Menschen sich fast ausschließlich von Fleisch oder Fisch ernähren. Fleisch, Fisch und Kräuter und jahreszeitlich einige Beeren oder Honig, mehr gab es nicht. Wobei es durchaus nicht immer das reinste Vergnügen war, sich eine Honigwabe zu holen.
Es gab kein Getreide, kein Gemüse und kein Obst.
Das ändert sich erst mit der zunehmenden Stratififizierung der Gesellschaft, also der Klassenbildung. Da mussten die Untertanen plötzlich Getreideprodukte und Wurzeln verzehren.
Im alten Ägybten, da lebte die Oberschicht iin Unterägypten, dort wurde Vieh gehalten im Nildelta und in Oberägypten mussten sich die Pyramidenbauer fast aussschließlich von Getreide ernähren mit den ganzen damit verbundenen Mangelkrankheiten. Kann man sehr gut an den Mumien erkennen, keiner der Arbeiter hatte nicht irgendwelche Erkrankungen als Folge von Mangelernährung. Gab es in der Steinzeit nicht.
Auch die Germanen ernährten sich, wie Tacitus anmerkt, vorwiegend von Fleisch oder Fisch und wenig Getreide. Das ist ein Kennzeichen einer wenig stratifizierten Gesellschaft.
Die Freier in der Odyssee, die sich selbstverständlich zur Oberschihct zählten, allerdings ohne die dazu nötige Kleingeld zu haben, ernährten sich fast ausschließlich von Ziegen und Schweinen und Wein. Sie ließen sich also aushalten, wie man das auch heute noch von Jünglingen aus besseren Kreisen, allerdings ohne Zugriff auf die Kohle des alten Herrn zu haben, kennt. Das führte dann zu einigen Unstimmigkeiten mit dem rechtmäßigen Eigentümer des Landes nach dessen unerwarteter Rückkehr, wovon die Odyssee in 24 Gesängen berichtet.
Noch im Mittelalter wurde sehr viel mehr Fleisch verzehrt als heute, wovon Rabelais in seinem Gargantua und Pentagruel kündet.
Noch im 19. Jh. war es für Südstaatler, auch Angehörige der Unterschicht, durchaus üblich, sich von Schweinen, Truthähnen und ihrem Jagderfolg zu ernähren. Das endete mit dem Ende des amerikanischen Bürgerkriegs.

Immer dann, wenn die Oberschicht der Meinung ist, die Unterschicht beanspruche einen zu großen Teil der Ressourcen, dann erkennt man das daran, wenn den Leuten plötzlich erzählt wird, artgerechte Ernährung, wie sie seit 400.000 Jahren von Menschen gegessen wird, sei ungesund und man möge weniger Fleisch essen.

Darum geht es eigentlich bei der ganzen Debatte. Die Römer, also die Senatoren, ernährten sich von Lerchenzungen und Wachteln und was es sonst noch alles an Delikatessen gab, während die Sklaven und die Unterschicht und die Soldaten mit Getreidebrei abgespeist wurden.

Es ist eine reine Klassenfrage und, wie sagte Warren Buffet, meine Klasse ist dabei, ihn zu gewinnen. Deswegen auch der Kampf gegen Billigfleisch, also das Fleisch, das sich die Unterschicht leisten kann. Fleisch soll wieder teurer werden, damit der Unterschichtangehörige auch an der Ernhrung merkt, zu welcher Klasse er gehört.
(Das betrifft allerdings nicht nur den Verzehr, sondern auch den Verkehr. Der Unterschichtler soll gefälligst, wie früher auch, sich imm öffentlichen Personennahverkehr in die Sitze quetschen, allenfalls noch mit einem Fahrrad bei Wind und Wetter sich fortbewegen und keinesfalls in einem eigenen Fahrzeug. Das widerspricht dem sozialistischen Klassenstandpunkt.)

Gruß Mephistopheles

Wo ist die Klassengesellschaft unter Ernährungsgesichtspunkten abgeblieben?

trosinette @, Mittwoch, 28.07.2021, 14:40 vor 974 Tagen @ Mephistopheles 2597 Views

Guten Tag,

Es ist eine reine Klassenfrage

Welche Delikatesse oder exotische Frucht ist noch nicht bei Aldi im Angebot gelandet und bleibt der Oberklasse vorbehalten?
Kobe Rind?

Die Klassenfrage stellt sich nicht darin was gegessen wird, sondern wie. Oberklasse Essen und Sterneküche, kann jeder, für kleines Geld in der eigenen Küche selber bewerkstelligen.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Nein, kann er nicht.

Linder, Mittwoch, 28.07.2021, 17:30 vor 974 Tagen @ trosinette 2400 Views

Die Klassenfrage stellt sich nicht darin was gegessen wird, sondern wie. Oberklasse Essen und Sterneküche, kann jeder, für kleines Geld in der eigenen Küche selber bewerkstelligen.

Nein, leider nicht. Das ist mit ein Grund warum ich weiter oben bereits erwähnte, dass (insbesondere) Frauen nicht mehr (gut) kochen können. Sie haben es schlicht nie gelernt, zumindest die Jüngeren nicht, weil es die Älteren teils schon nicht mehr konnten.
Ich nehme allerdings Männer nicht aus, sie können es größtenteils ebenso nicht mehr bzw. konnten es nie.

Ein ambitionierter, gelernter Koch zaubert auch aus vergleichsweise günstigen Zutaten ein schmackhaftes (und ernährungstechnisch ausgewogenes!) Mahl, wie es einem Laien schlicht nicht möglich ist. Auch aus Lebensmitteln aus dem Discounter wohlgemerkt, denn dort bekommt man nicht ausschlieslich billigen Schrott. Zumindest nicht mehr, selbst das hat sich gewandelt.

Persönlich bin ich zwar alles andere als untallentiert was die Kocherei anbelangt, wenn es allerdings um die Beurteilung der Qualität gewisser Lebensmittel geht, habe ich im Vergleich das Nachsehen, vor allem was die Erfahrung und den Erfindungsreichtum bei der Zubereitung selbst anbelangt.

Mehr als die Hälfte bringt noch nicht einmal ein Ribeye ordentlich hin, selbst wenn die Qualität des Fleisches an sich perfekt ist. Über die Beilagen rede ich dabei noch gar nicht, egal ob Nudeln, Kartoffeln, Gemüse oder zuletzt Garnierung, damit sowohl Masse als auch Optik stimmen.

Heute kann man froh sein in einem Schnellrastaurant fertige Pommes in den Arm gedrückt zu bekommen, von servieren will ich gar nicht erst sprechen, oder einem Schnitzel Wiener Art, das nicht in der gleichen Friteuse zubereitet wurde wie zuvor ein panierter Fisch.
Bitte nicht lachen, Letzteres ist mir in einem der besten Restaurants in der Stadt passiert, ich könnte heute davon noch... [[kotz]]
Die Bedienung meinte seinerzeit, sie, der Koch und eine weitere Küchenhilfe hätten davon probiert und wären der einhelligen Meinung das Schnitzel würde nicht nach fischigen Frittierfett schmecken. In dieser minderwertigen Klitsche würde ich noch nicht einmal mehr einkehren, wenn ich zum Essen eingeladen werde.

Eine schiere Masse ist mittlerweile dermaßen geschmacklos (geworden), dass Soylent green zwangsläufig deren nächste Ernährungsstufe sein muss, weil ihnen Wurst ist was sie fressen oder ihnen vorgesetzt wird.

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Fleischverzehr zu groß. Wer sagt das?

Linder, Mittwoch, 28.07.2021, 14:21 vor 974 Tagen @ Otto Lidenbrock 2658 Views

Ist das eine persönliche Wertung oder wissenschaftlich/statistisch bewiesen? Falls Letzteres, von wem?

https://www.dw.com/de/studie-jeder-deutsche-isst-im-leben-1094-tiere/a-16510605

Man kann durchaus über Fleischkonsum diskutieren, insbesondere über den der Deutschen und jenen der westlichen Welt, nur kann man selbst durchaus auch freiwillig darauf verzichten. Anderen zu sagen sie seien in der Hinsicht zu gierig, ist allerdings fragwürdig, denn es gibt bisweilen nirgends ein Gesetz welches den Fleischkonsum limitiert.

Falls es jedoch in Zukunft einmal dazu kommt, ist man vom Totalitarismus nicht mehr weit entfernt, bzw. schon mittendrin.
Aber ich weiß, der Deutsche macht es sich in derlei Hinsicht gern leicht. Einfach mal unbedacht drauf los geplappert, ohne die Sache vom Ende her zu bedenken. Rind H..l!
Statistisch gesehen (laut verlinktem Artikel) essen junge Männer zwischen 19 und 24 Jahren am meisten Fleisch. Wäre es da nicht besser sie vor Erreichen dieses Alters alle zu töten? Und Frauen ehe sie 25 werden?
OMG, wie primitiv muss man gestrickt sein um eine solche Pauschalaussage vom Stapel zu lassen?
Nicht einen Moment darüber nachgedacht welch etwaige Konsequenzen eine solche Aussage haben könnte...

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Die Logik der zivilisierten Welt

trosinette @, Mittwoch, 28.07.2021, 14:55 vor 974 Tagen @ Linder 2523 Views

Guten Tag,

Anderen zu sagen sie seien in der Hinsicht zu gierig, ist allerdings fragwürdig

Nicht fragwürdig ist es nur bei Dingen, über die wir selbst nicht in dem gewünschten Maße verfügen können, wie z.B. Macht und Geld. Macht und Geld in Zukunft gesetzlich zu limitieren hat dann auch nichts mit Totalitarismus zutun – is was ganz anderes.

Sei es drum - ich konnte (wollte?) der Logik der zivilisierten Welt noch nie ganz folgen.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Haltungs-, Transport- und Schlachtungsbedingungen

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Mittwoch, 28.07.2021, 15:02 vor 974 Tagen @ Linder 2493 Views

Aus physiologischer Sicht kann man der Ansicht sein, dass der Mensch aufgrund seines vergleichsweise langen Darmes eher kein ausgesprochener Fleischesser, sondern auf die Verdauung pflanzlicher Nahrung optimiert ist. Der Mensch kann also ohne Weiteres auch ganz ohne jeglichen Konsum von Fleisch leben, wenn er seine Ernährung entsprechend gestalten kann (und das notwendige Wissen dazu besitzt). Trotzdem bin ich kein Verfechter des Veganismus, da bei diesem die Gefahr der Mangelernährung sehr groß ist, insbesondere was die essentiellen Aminosäuren betrifft, die bei Pflanzen nur äußerst selten in ihrer Gesamtheit vorhanden sind (viele Hülsenfrüchte bilden hier Ausnahmen).

Was mir bei der derzeitigen Fleischproduktion besonders missfällt, sind die Haltungs-, Transport- und Schlachtungsbedingungen, die aus meiner Sicht dringend deutlich verbessert werden müssten. Könnten in dieser Hinsicht wesentlich höhere Standards global etabliert werden, würde eine unvermeidliche Preiserhöhung den Fleischkonsum von selbst limitieren.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Dann verbesssere mal

Mephistopheles, Mittwoch, 28.07.2021, 15:24 vor 974 Tagen @ Otto Lidenbrock 2501 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Mittwoch, 28.07.2021, 15:30

Aus physiologischer Sicht kann man der Ansicht sein, dass der Mensch aufgrund seines vergleichsweise langen Darmes eher kein ausgesprochener Fleischesser, sondern auf die Verdauung pflanzlicher Nahrung optimiert ist. Der Mensch kann also ohne Weiteres auch ganz ohne jeglichen Konsum von Fleisch leben, wenn er seine Ernährung entsprechend gestalten kann (und das notwendige Wissen dazu besitzt).

Kann man nicht, weil Landwirtschaft ist nicht natürlich, sondern eine Zerstörung der Natur.

Trotzdem bin ich kein Verfechter des Veganismus, da bei diesem die Gefahr der Mangelernährung sehr groß ist, insbesondere was die essentiellen Aminosäuren betrifft, die bei Pflanzen nur äußerst selten in ihrer Gesamtheit vorhanden sind (viele Hülsenfrüchte bilden hier Ausnahmen).

Gab es früher, als der Mensch entstand, nicht bzw. sie sind giftig,

Was mir bei der derzeitigen Fleischproduktion besonders missfällt, sind die Haltungs-, Transport- und Schlachtungsbedingungen, die aus meiner Sicht dringend deutlich verbessert werden müssten.

Dann verbessere mal. Noch vor wenigen Jahrzehnten hast du argentinisches Rindfleisch von frei laufenden Rindern erhalten, die eingefangen, geschlachtet und tiefgefroren nach Europa transportiert wurden. Mittlerweile kommt das argentinische Rindfleisch aus Stallzucht und die Rinder werden mit Tierfutter gefüttert.
Was genau willst du jetzt verbessern?

In Schwaben gab es mal einen Bauern, der lies seine Rinder das ganze Jahr über auf der Weide und wenn sie geschlachtet werden mussten, dann hat er sie einfach aus der Herde heraus erschossen. Gab ein Riesenbohei insbesondere von Journalisten und Leserbriefschreibern und Beamten, die ihm diese naturnahe Rinderhaltung verbieten wollten und er ging fast pleite; mittlerweile hat er sich aber gerichtlich in höherer Instanz durchgesetzt.

Könnten in dieser Hinsicht wesentlich höhere Standards global etabliert werden, würde eine unvermeidliche Preiserhöhung den Fleischkonsum von selbst limitieren.

Sag ich doch. Es ist eine Klassenfrage. Die Unterschicht soll vom Fleischkonsum ferngehalten werden.

Gruß Mephistopheles

Dänemark im 1. Weltkrieg ohne Hungersnot

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Mittwoch, 28.07.2021, 16:05 vor 974 Tagen @ Mephistopheles 2888 Views

Ich halte den derzeitigen Fleischkonsum großer Teile der Menschheit angesichts stark anwachsender Weltbevölkerung für nicht zielführend. Es erscheint mir sinnvoller, die Pflanzen zu essen, anstatt mit diesen Pflanzen Tiere zu ernähren, die man anschließend isst. Eine unnötige Verschwendung von Nahrungsmitteln, wie mir scheint.

Ein besonderes Beispiel lieferte vor rund hundert Jahren der Staat Dänemark: Im 1. Weltkrieg fürchteten die Dänen nach Beginn der britischen Seeblockade den Ausbruch einer Hungersnot. Um dieser zuvor zu kommen, gründete man unter Vorsitz des Arztes und Ernährungsforschers Dr. Mikkel Hindhede ein Kommitee, das die Regierung in dieser Hinsicht beraten sollte.

Dr. Hindhede schlug vor, den größten Teil der vorhandenen Rinder- und Schweinebestände zu schlachten und stattdessen auf Getreide-, Obst- und Gemüseanbau zu setzen. Die Ernährung des dänischen Volkes wurde praktisch auf Vollwerternährung umgestellt, und die Dänen überstanden den 1. Weltkrieg ohne Hungersnot, die in vielen anderen europäischen Staaten bis Kriegsende schließlich unerträglich wurde.

https://www.newslichter.de/2020/03/rettung-durch-ernaehrungsumstellung-in-daenemark/

Darüberhinaus wurden die Dänen sogar gesünder: Endemische Volkskrankheiten reduzierten sich und auch die Folgen der auf den 1. Weltkrieg folgenden Spanischen Grippe fielen in Dänemark weit weniger katastrophal aus, als in der übrigen Welt.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Unter dem Gesichtspunkt der optmierten Schweinehaltung ist dem zuzustimmen

Mephistopheles, Mittwoch, 28.07.2021, 16:43 vor 974 Tagen @ Otto Lidenbrock 2491 Views

Ich halte den derzeitigen Fleischkonsum großer Teile der Menschheit angesichts stark anwachsender Weltbevölkerung für nicht zielführend. Es erscheint mir sinnvoller, die Pflanzen zu essen, anstatt mit diesen Pflanzen Tiere zu ernähren, die man anschließend isst. Eine unnötige Verschwendung von Nahrungsmitteln, wie mir scheint.

Genau nach diesem Gesichtspunkt geht die Scheinehaltung vor. Wildschweine fressen sehr viel mehr tierische Nahrung, hauptsächlich Aas, das sie auch, da sie viel besser riechen als Menschen, in noch relativ frischem Zustand vorfinden, als Hausschweine. Bei der Schweinehaltung wäre das viel zu umständlich, daru erhalten die Schweine Soja. Ob das so gut ist, weiß ich nicht, für Menschen edenfalls sind Sojaprodukte nicht so gut.

Gruß Mephistopheles

Ich halte eine stark anwachsende Weltbevölkerung nicht für zielführend. Wie verbleiben wir jetzt?

Linder, Mittwoch, 28.07.2021, 16:51 vor 974 Tagen @ Otto Lidenbrock 2476 Views

bearbeitet von Linder, Mittwoch, 28.07.2021, 16:55

Ich halte rund 8 Mrd. Menschen für viel zu viel, wäre eher für 2...max. 3 Mrd. Menschen.
Evtl. etwas weniger oder mehr, je nachdem wie die Technik eine gute Basis für die Ernährung und Lebensumstände dieser Masse bietet.

Andere halten 12 oder gar 15 Mrd. für "ernährbar", nur frage ich mich zu welchem Preis für die Natur, zu welchem Preis für mich und meine Nachfahren und zu welcher Qualität man diese Menge am Leben erhalten will.
Das ist nicht nur eine ethische sondern grundsätzliche Frage - und ich denke sie wird früher oder später gestellt werden, in einer Form, die wir uns heute noch gar nicht ausmalen können.
Da geht es dann auch nicht mehr um Lammkotlett oder Schuhsohle, sondern um Essentieleres.

Ich persönlich bin um Jeden froh, der sich vegan ernährt, wenngleich er meinem Essen das Essen wegisst.
Sollte es jedoch einmal kein Fleisch mehr geben, dann esse ich wohl eher Veganer als dass ich verhungere.

Die Meisten haben von Ackerbau und Viehzucht keinerlei Ahnung, insbesondere verwöhnte Stätder nicht, denn sie sind der Natur mittlerweile nahezu komplett entrückt. Ich auch nicht mehr so recht, wir sind seit rund einer Generation gänzlich aus der Landwirtschaft heraus. Allerdings ist eine gewisse Naturverbundenhit noch immer gegeben und auch das evtl. nötige Land noch vorhanden, ergo eine Rückführung zur Subsistenzwirtschaft grundsätzlich möglich. Wie viele werden allerdings verhungern wenn dies einmal wieder schlagend werden sollte? 50% mit Sicherheit. Eher 60% und mehr. Über Tierwohl zu sinnieren ist das eine, bewusste Ernährung auch so ein Ding, aber selbst befähigt sein genau dies selbst zu bewerkstelligen eine ganz andere Sache.
Ich bin mit Sicherheit kein Freund der heutigen Landwirtschaft, erst recht nicht deren Subventionen, ich weiß aber auch was es heißt echtes Biofleisch, -obst oder -gemüse zu züchten. Bei mir bekäme Niemand einen Rettich für Einsfuffzich oder 1 kg Fleisch für unter 30€. Vegetarier bezahlten aus Prinzip das Doppelte, Veganer das Dreifache und Frutarier das Vierfache. Obendrein Grünwähler: nochmals 100% oben drauf. Schlicht, weil sie keine Ahnung von der harten Arbeit haben, die diese Anbau- und Haltungsformen mit sich bringen.

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Genau so wurde die Hungersnot im WK1 verschärft

Manuel H. @, Donnerstag, 29.07.2021, 04:52 vor 973 Tagen @ Otto Lidenbrock 2242 Views

Ernährungs"experten" des Kaisers setzten die Massenschlachtung des Viehs durch.
Folge 1
Zusammenbruch der Fleischpreise wegen des Überangebots.
Folge 2
Hoher Verlust, da das Fleisch nicht sachgerecht konserviert werden konnte.
Folge 3
Zusammenbruch der anderweitigen Nahrungsmittelproduktion, da die Gülle für die Bewirtschaftung der Flächen fehlte.
Folge 4
Fehlen aller notwendigen Güter, die aus Tieren hergestellt werden (Leder, Wolle usw.)

Nix Vollwert-Ernährung.

Die von den Feinden der deutschen Völker verfolgte Strategie des Verhungerns der Deutschen (hauptsächlich Frauen, Kinder und Alte) verunmöglichte dann den notwendigen Import der Nahrungsmittel.

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Als Text

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Donnerstag, 29.07.2021, 12:37 vor 973 Tagen @ Manuel H. 1929 Views

bearbeitet von Rainer, Donnerstag, 29.07.2021, 13:29

https://www.youtube.com/watch?v=49bIfa1upP0

Ich finde den Beitrag sehr interessant und habe deshalb ein Transcript erstellt.

Vor 100 Jahren befand sich das deutsche Kaiserreich im ersten Weltkrieg. Im herbst 1915 verschlechterte sich die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrung rasant. Das Militär hatte, bevor es in den krieg eintrat, versäumt ausreichend Lebensmittelvorräte für magere Zeiten anzulegen. Zwar verfügte das reich damals über doppelt so viel Ackerfläche wie die Bundesrepublik heute, es konnte sich aber nur zu 80 Prozent selbst ernähren. Nachdem die britische Blockade die Importe mit Nahrungsmitteln unterband, wurde der Mangel deutlich spürbar.
Zuvor war der grandiose plan deutscher Ernährungsprofessoren, um die vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen, kläglich gescheitert. Das kaiserliche statistische Amt hatte nämlich bei den Bauern erfragt, was sie denn noch so an Getreide, Kartoffeln und Vieh besäßen. Aus dem Ergebnis glaubten die Professoren folgen zu können, dass die Futtermittel für die 25 Millionen Schweine nicht reichen würden. Also empfahlen sie die außerplanmäßige Schlachtung von 5.000.000 Borstentieren. Im März 1915 waren die fünf Millionen geschlachtet. Damit kamen enorme mengen von Fleisch auf einen schlag auf den Markt. Die preise sanken in den Keller und da man so viel Fleisch nicht essen konnte, wurden daraus Konserven hergestellt. Weil aber das Metall vor allem in den Waffenschmieden benötigt wurde, kam für die Konservendosen nur minderwertiges Blech zum Einsatz. Im Herbst 1915 war das Fleisch vom Frühjahr bereits verdorben. Die Fleischpreise explodierten. Natürlich ahnten die Landwirte bei der Befragung was durch die Kriegswirtschaft auf sie zukommen würde. Um Beschlagnahmungen zu vermeiden, hatten sie ihre Vorräte tunlichst verschwiegen. Mittlerweile erzielte Fleisch auf dem Schwarzmarkt Wucherpreise. Kartoffeln und Weizen hingegen mussten zu vorgeschriebenen Niedrigpreisen abgegeben werden. Also verfütterten die Landwirte ihre Vorräte lieber an das Vieh. Nicht nur die Futtermittel kamen in die Tröge, sondern offenbar auch Kartoffeln und Getreide, die eigentlich für den menschlichen Verzehr gedacht waren. Die Ernährungssituation der Bevölkerung verschlechterte sich abermals. Die Dezimierung des Schweinebestandes wurde weiter vorangetrieben. Dieses entspannte aber nicht die Versorgungslage bei Getreide und Kartoffeln. Im Gegenteil, 1916 fehlte dadurch bereits der Dung von neun Millionen Schweinen. Zwangsläufig sanken die Erträge auf den Äckern um mehr als die Hälfte gegenüber dem Vorkriegsniveau. Das fehlen von tierischen Dünger war wohl die fatalste Folge der Massenschlachtungen. Zudem konnte Deutschland aufgrund der Seeblockade kaum noch Salpeter aus Chile importieren, so dass auch kein Stickstoff Dünger mehr zugekauft werden konnte. Die restlichen Salpeter Vorräte beschlagnahmte das Militär. Sie wurden zur Herstellung von Munition benötigt. Dazu kam im verregneten Herbst 1916 eine Missernte durch die Kartoffelfäule. Die Hungerkatastrophe war da. Zuerst wurden die Lebensmittel rationiert. Danach die Kartoffeln durch Steckrüben ersetzt. Dann gab es nur noch Steckrüben. Und schließlich wurden auch diese rationiert. Mit den Steckrüben begannen Hungerrevolten und Massenstreiks. Die damaligen Steckrübensorten stanken beim kochen und schmeckten bitter. Sie waren aufgrund ihres hohen Wassergehaltes zudem von geringem Nährwert. Der Hunger provozierte fatale Verwechslungen von Lebensmitteln. Beispielsweise sehen die stark giftigen Knollen des Eisenhut so ähnlich wie Steckrüben aus. Nicht umsonst heißt diese schmähliche Episode im Gedenken an die Urheber, Professorenschlachtung. Einige Historiker sind überzeugt, dass die verzweifelte Lage in der Heimat durch die beispiellosen Fehlentscheidungen der Ernährungsexperten ein wesentlicher Grund für die militärische Niederlage des deutschen Kaiserreichs im ersten Weltkrieg war. Die Idee, die Bevölkerung nicht mit Schweinefleisch, sondern mit Schweinefutter zu verköstigen und der nicht bedachte Ausfall des Stickstoffdüngers, führte dazu, dass damals 800000 Bürger erbärmlich verhungerten.

Rainer

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Teilweise Zustimmung, teilweise Einspruch.

Linder, Mittwoch, 28.07.2021, 16:22 vor 974 Tagen @ Mephistopheles 2462 Views

Kann man nicht, weil Landwirtschaft ist nicht natürlich, sondern eine Zerstörung der Natur.

Stimmt so nicht. Man kann Natur verändern, deswegen ist sie noch längst nicht unnatürlich im Sinne dessen was wir "künstlich" nennen bzw. Zerstörung der Landschaft. Einen Stall zu bauen wäre künstlich, eine Herde auf der eingezäunten Wiese zu halten indes relativ naturnah.

Gab es früher, als der Mensch entstand, nicht bzw. sie sind giftig,

Eine gezüchtete Apfelsorte ist in gewisser Weise (un)natürliche Selektion, es ist jedoch ein Unterschied ob er gespritzt ist oder nicht. Was davon gesünder ist, darüber brauchen wir wohl nicht zu diskutieren. Auch nicht ob ein solcher Apfel besser ist als gar kein Apfel.

Dann verbessere mal. Noch vor wenigen Jahrzehnten hast du argentinisches Rindfleisch von frei laufenden Rindern erhalten, die eingefangen, geschlachtet und tiefgefroren nach Europa transportiert wurden. Mittlerweile kommt das argentinische Rindfleisch aus Stallzucht und die Rinder werden mit Tierfutter gefüttert.
Was genau willst du jetzt verbessern?

Die Haltung. Bei uns bekommt man mittlerweile Angus aus nativer Haltung, sprich von Bauern die die Rinder größtenteils auf Wiesen grasen lassen und dort auch überwiegend halten. Wild ebenso. Auch wenn zugefüttert werden muss, insbesondere während den Wintermonaten, ist dies Fleisch von anderer Qualität als solches aus Stall- bzw. Massentierhaltung.


In Schwaben gab es mal einen Bauern, der lies seine Rinder das ganze Jahr über auf der Weide und wenn sie geschlachtet werden mussten, dann hat er sie einfach aus der Herde heraus erschossen. Gab ein Riesenbohei insbesondere von Journalisten und Leserbriefschreibern und Beamten, die ihm diese naturnahe Rinderhaltung verbieten wollten und er ging fast pleite; mittlerweile hat er sich aber gerichtlich in höherer Instanz durchgesetzt.

Bei uns definitiv vorhanden, wie gesagt was Angusrinder und Wild anbelangt. Hier regt sich auch kein Pseudogrüner darüber auf, dass die Tiere von der Wiese weg erschossen werden. Niemand muss das Zeug essen, Linksgrünen würde ich eine Schubkarre voll Gras vor die Füße stellen, wenn sie auf dem Nachbargrundstück dagegen demonstrieren würden, es ist schließlich nicht so als dass es keine alternative Ernährungsformen gibt.

Könnten in dieser Hinsicht wesentlich höhere Standards global etabliert werden, würde eine unvermeidliche Preiserhöhung den Fleischkonsum von selbst limitieren.

Das regelt der Markt von selbst. Für alle ist eine solche Ernährungsform allerdings nicht möglich, dafür sind wir zu viele.

Sag ich doch. Es ist eine Klassenfrage. Die Unterschicht soll vom Fleischkonsum ferngehalten werden.

Siehe oben. Es ist keine reine Klassenfrage, zumindest nicht politisch gesehen.
Eine dermaßen qualitativ gute Ernährung ist für die Masse nicht möglich.

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Relativ naturnah

Mephistopheles, Mittwoch, 28.07.2021, 17:12 vor 974 Tagen @ Linder 2446 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Mittwoch, 28.07.2021, 18:09

Kann man nicht, weil Landwirtschaft ist nicht natürlich, sondern eine Zerstörung der Natur.


Stimmt so nicht. Man kann Natur verändern, deswegen ist sie noch längst nicht unnatürlich im Sinne dessen was wir "künstlich" nennen bzw. Zerstörung der Landschaft. Einen Stall zu bauen wäre künstlich, eine Herde auf der eingezäunten Wiese zu halten indes relativ naturnah.

...ist, dass es keine Zäune gibt, sondern Reviere. Jedes Rudel, jede Horde, jede Herde beansprucht ein Revier für sich, die es für sein Überleben benötigt und vertreibt Artgenossen daraus. Ausnahmen werden lediglich gemacht für die gebärfähigen Töchter anderer Stämme (Exogamie); teilweise werden diese sogar eingefangen (Raub der Sabinerinnen). Auch bei den Kreidebandkeramikern, wo ein Dorf überfallen wurde und sämtliche Männer und alten Frauen getötet wurden, die gebärfähigen Frauen und die Kinder sind jedoch verschwunden.
Zäune entstehen erst, wenn das natürliche Revierverhalten durch Staaten zerstört wurde.

Könnten in dieser Hinsicht wesentlich höhere Standards global etabliert werden, würde eine unvermeidliche Preiserhöhung den Fleischkonsum von selbst limitieren.


Das regelt der Markt von selbst. Für alle ist eine solche Ernährungsform allerdings nicht möglich, dafür sind wir zu viele.

Sag ich doch. Es ist eine Klassenfrage. Die Unterschicht soll vom Fleischkonsum ferngehalten werden.


Siehe oben. Es ist keine reine Klassenfrage, zumindest nicht politisch gesehen.
Eine dermaßen qualitativ gute Ernährung ist für die Masse nicht möglich.

Jede Lebensart degeneriert zur Masse, wenn sie sich über ihre natürlichen Grenzen hinaus vermehrt.
Was aber sind die natürlichen Grenzen?
Das ist einfach: Die natürlichen Grenzen sind da, wo genügend Raum vorhanden ist, das sich jeder Nachkomme ein Revier erobern kann.
Eine Masse ist jedoch nicht nachhaltig, sondern es ist vielmehr so, dass die Population zusammenbricht. Das kann dir jeder Verhaltensforscher bestätigen und es scheint sogar ein Naturgesetz zu sein.

Es ist unbekannt, wie groß die Reviergöße eines Menschenrudels war, als wir noch als Jäger und Sammler existierten, bei Dörfern sieht man es aber heute noch. Die liegen alle in etwa 1,5 - 2km Entfernung, was einem Raum von etwa 3-4qkm entspricht. Die Dörfer zählten etwa (wie die Demoi in Athen, aus denen sich dann die demoikratia entwickelte) 100-150 Köpfe (=Dunbars number) und entspricht ziemlich genau der durchschnittlichen Bevölkerung von etwa 30/qkm, die auch offtssp angibt und den Zahlen von Deutschlands Einwohnerzahl von etwa 12 - 20 Mio vor der industriellen Revolution. Jedesmal, wenn die Einwohnerzahl Deutschlands über dieses Limit hinaus anstieg, kam es zur Katastrophe, erst die Pest im Mittelalter, dann der 30-jährige Krieg. Das reduzierte dann die Bevölkerung wieder auf etwa 8-12 Mio oder 20-30 Einwohner/qkm.

Du solltest für die Schweiz ähnliche Zahlen finden können, allerdings ist es so, dass die Schweizer einen Großteil ihres Bevölkerungsüberschusses als Schweizergarden exportierten. Dadurch ließ dann der Druck im Kessel etwas nach.

Gruß Mephistopheles

Dann sind wir bei den Georgia Guidestones

Linder, Mittwoch, 28.07.2021, 17:45 vor 974 Tagen @ Mephistopheles 2544 Views

500 Mio., oder gar weniger Menschen.
Eher weniger, denn dann würde sich das Revier einer Familie bzw. Sippe auf mehrere zig oder hundert Hektar belaufen.
Damit könnten selbst wir nicht mithalten, obwohl vergleichsweise recht gut bestückt was Garten und Wiese anbelangt.
Das wäre nicht nur ernährungstechnisch ein Rückschritt mindestens ins Mittelalter, sondern weit, weit davor. Ab diesem Moment reißt es auch kein gutes Steak von einem Jungbullen mehr raus, erst recht mehr keine native Butter, das wäre kurz vor Steinzeit. Das bekommt man zudem nicht mehr verteidigt, egal wie bewaffnet man ist oder hinterhältig (re)agiert wird.
Ein fast schon absurder Gedanke, denn das lassen die Technokraten nicht zu.

--
◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

*sigh*

Mephistopheles, Mittwoch, 28.07.2021, 18:23 vor 974 Tagen @ Linder 2425 Views

500 Mio., oder gar weniger Menschen.
Eher weniger, denn dann würde sich das Revier einer Familie bzw. Sippe auf mehrere zig oder hundert Hektar belaufen.
Damit könnten selbst wir nicht mithalten, obwohl vergleichsweise recht gut bestückt was Garten und Wiese anbelangt.
Das wäre nicht nur ernährungstechnisch ein Rückschritt mindestens ins Mittelalter, sondern weit, weit davor. Ab diesem Moment reißt es auch kein gutes Steak von einem Jungbullen mehr raus, erst recht mehr keine native Butter, das wäre kurz vor Steinzeit. Das bekommt man zudem nicht mehr verteidigt,

gegen wen denn?

egal wie bewaffnet man ist oder hinterhältig (re)agiert wird.
Ein fast schon absurder Gedanke, denn das lassen die Technokraten nicht zu.

Gruß Mephistopheles

Klassenfrage ist immer und überall.

trosinette @, Donnerstag, 29.07.2021, 08:44 vor 973 Tagen @ Mephistopheles 1898 Views

Guten Tag,

Sag ich doch. Es ist eine Klassenfrage.

Die Klassenfrage stellt sich in einer Geldwirtschaft aus sich selbst heraus immer und überall. Es gibt Leute, die Geld haben und Leute, die strampeln müssen. Und die Klassenfrag spitzt sich aus sich aus dem Wesen der Geldwirtschaft heraus weiter zu. In den, für meine Begriffe besseren Zeiten des Forums, wurden der Versuch unternommen, diesen Umstand hinreichen zu begründen ohne ausschließlich auf böswillige Machthaber zu reflektieren.

Ich habe das Glück, zu der Klasse zu gehören, die im Bioladen 12 Euro für ein Filetsteak auf den Tisch legen kann. Bei 50 Gramm Pinienkernen von Rapunzel, zu 9 Euro, zucke ich an der Kasse allerdings auch kurz zusammen.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Nö, es stellt sich die Frage, wie wenig Ahnung die Lehrstreitkräfte vom Debitismus haben

Mephistopheles, Donnerstag, 29.07.2021, 09:41 vor 973 Tagen @ trosinette 1921 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Donnerstag, 29.07.2021, 10:26

Guten Tag,

Sag ich doch. Es ist eine Klassenfrage.


Die Klassenfrage stellt sich in einer Geldwirtschaft aus sich selbst heraus immer und überall. Es gibt Leute, die Geld haben und Leute, die strampeln müssen.

Es gibt im Debitismus niemanden, der Geld hat; strampeln muss jeder mit Ausnahme der Beamten und der Rentner.

Und die Klassenfrag spitzt sich aus sich aus dem Wesen der Geldwirtschaft heraus weiter zu.

Es gibt kein Wesen der Geldwirtschaft, sondern, es gibt entweder einen Rechtsstaat oder nicht.

Es ging hier aber um die Frage des Fleischverzehrs und das ist tatsächlich eine Klassen- oder Standesfrage. In früheren Zeiten war es den unteren Ständen untersagt, auf die Jagd zu gehen. Dabei ist das Jagdrecht Menschenrecht, es ist sogar das grundsätzlichste Menschenrecht, weil es erst den Menschen definiert und ihn vom Affen abscheidet.

In den, für meine Begriffe besseren Zeiten des Forums, wurden der Versuch unternommen, diesen Umstand hinreichen zu begründen ohne ausschließlich auf böswillige Machthaber zu reflektieren.

In den besseren Zeiten des Forums wären sie über dich hergefallen bei so einem dämlichen Beitrag über Geldwirtschft. Es gibt keine Geldwirtschaft, es gibt nur Kulturen, die wirtschaften und Kulturen, die von Subsistenz leben. Nicht jede wirtschaftende Kultur verwendet Geld und die EU möchte es gerade abschaffen.

Ich habe das Glück, zu der Klasse zu gehören, die im Bioladen 12 Euro für ein Filetsteak auf den Tisch legen kann. Bei 50 Gramm Pinienkernen von Rapunzel, zu 9 Euro, zucke ich an der Kasse allerdings auch kurz zusammen.

Du lebst also auf kosten derjenigen, die wirtschaften und sich abstrampeln müssen? [[zwinker]]

Geld ist aber keine Klassenfrage (Der Ertrag der Hackfrüchte des Agrarökonomen....); sehr wohl ist es aber die Frage des Dleischverzehrs. Es spiegelt sich darin der uralte Klassenwiderspruch zwischen den Hirten, die natürlich ihre Herde verzehrten und den Bauern, der nicht möchte, dass Die Wilde Jagd über seine Äcker trampelt.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Gruß Mephistopheles

Gruß Mephistopheles

Welche Bedeutung haben Zahlen auf meinem Kontoauszug?

trosinette @, Donnerstag, 29.07.2021, 10:54 vor 973 Tagen @ Mephistopheles 1927 Views

Es gibt keine Geldwirtschaft, es gibt nur Kulturen, die wirtschaften und Kulturen, die von Subsistenz leben.

Geld gibt es auch nicht? Und wenn doch, hat es mit wirtschaften nix zutun, oder wie oder was?

es ist sogar das grundsätzlichste Menschenrecht

Wenigstens entspringen die Menschenrechte nicht meiner fehlgeleiteten Fantasie, die gibt es wirklich….

es gibt nur Kulturen, die wirtschaften und Kulturen, die von Subsistenz leben. Nicht jede wirtschaftende Kultur verwendet Geld und die EU möchte es gerade abschaffen.

Inwiefern unterscheiden sich Kulturen, die Wirtschaften, aber kein Geld verwenden von den Kulturen, die von der Subsistenz leben? Haben die Kulturen, die wirtschaften, aber kein Geld haben auch in hochkomplexe Arbeitsteilung Flughäfen, Computernetzwerke und Produktionshallen für PKW’s errichtet?

Wenn Du jetzt auf Ägypter oder Inkas abheben willst, sage ich, dass dort die gleichen grundlegenden Hebel zur Anwendung kommen mussten, wie beim etablieren der Geldwirtschaft (oder von mir aus dem Rechtsstaat) und diese Hebel sind Zwang, Macht und Gewalt.

Es gibt im Debitismus niemanden, der Geld hat; stramppeln muss jeder mit Ausnahme der Beamten und der Rentner.

Wer X Euro auf dem Konto hat, muss gegebenenfalls bis auf Weiteres nicht strampeln, oder siehst Du das anders? Vielleicht musste er einst Strampeln, um X Euro anzuhäufen, vielleicht sind ihm die X Euro auch durch Erbschaft, Lottogewinn oder Banküberfall in den Schoß gefallen. Den X Euro Guthaben stehen die Schulden andere gegenüber und die müssen strampeln. So zumindest mein Verständnis unserer Wirtschaftskultur. Du kannst mir aber gerne erklären, wie es in Wirklichkeit ist.

Eins ist natürlich klar: Du hast es schon X-Mal erklärt und ich werde es sowieso nie kapieren.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Nur teilweise Zustimmung

Linder, Mittwoch, 28.07.2021, 15:54 vor 974 Tagen @ Otto Lidenbrock 2345 Views

bearbeitet von Linder, Mittwoch, 28.07.2021, 15:58

Aus physiologischer Sicht kann man der Ansicht sein, dass der Mensch aufgrund seines vergleichsweise langen Darmes eher kein ausgesprochener Fleischesser, sondern auf die Verdauung pflanzlicher Nahrung optimiert ist. Der Mensch kann also ohne Weiteres auch ganz ohne jeglichen Konsum von Fleisch leben, wenn er seine Ernährung entsprechend gestalten kann (und das notwendige Wissen dazu besitzt). Trotzdem bin ich kein Verfechter des Veganismus, da bei diesem die Gefahr der Mangelernährung sehr groß ist, insbesondere was die essentiellen Aminosäuren betrifft, die bei Pflanzen nur äußerst selten in ihrer Gesamtheit vorhanden sind (viele Hülsenfrüchte bilden hier Ausnahmen).

Sowohl Magen und Darm des Menschen sind physiologisch auf Allesfresser ausgelegt. Genauso wie der Kauapparat, der sowohl reißen als auch zermahlen kann. Was wir demnach täglich so alles Unterschiedliche zu uns nehmen ist nahezu genau das worauf die Evolution hingearbeitet hat. Unser Gehirn ist im Vergleich zu anderen Lebewesen so groß, weil wir aus allen erdenklichen Stoffen Energie ziehen können, deswegen sind wir auch die überlegenste Spezies des ganzen Planeten.
Reine Vegetarier oder Veganer würden unter altertümlichen bis vorzeitigen Umständen dermaßen viel Zeit für die Nahrungsaufnahme und Energiebereitstellung verschwenden, dass sie dem modernen, zivilisierten Menschen geistesleistungstechnisch nicht das Wasser reichen könnten. Sprich, sie würden mehr Zeit für Essen und Essen besorgen verbringen als intellektuell denken.

Was mir bei der derzeitigen Fleischproduktion besonders missfällt, sind die Haltungs-, Transport- und Schlachtungsbedingungen, die aus meiner Sicht dringend deutlich verbessert werden müssten. Könnten in dieser Hinsicht wesentlich höhere Standards global etabliert werden, würde eine unvermeidliche Preiserhöhung den Fleischkonsum von selbst limitieren.

Hier bin ich vollends bei Dir. Die Masse weiß gar nicht mehr, was qualitativ gutes Fleisch bedeutet bzw. wie es aussieht, sich anfühlt und schmeckt. Stichwort z.B. dry aged Fleisch, ein Hochgenuss wenn es perfekt zubereitet wird. Scheitert allein schon daran, dass Frauen heutzutage keine Lust mehr auf Kochen, Backen, Braten, Dünsten,... haben. Auch guter Fisch ist selten zu finden, der Markt verlangt nach billig.
Gute Butter, schmackhafter Käse, tolles Brot, usw., alles Dinge auf die kaum mehr Wert gelegt wird, da Viele dies gar nicht mehr kennen, weil sie es nie konsumiert haben.

Gutes, richtig gutes Essen, muss man heute mit der Lupe suchen, egal ob Fleisch oder Fleischlos.
Punch bekommt man aber fast ausschließlich nur noch durch Fleisch, weil nahezu alles andere pervers mit Zucker belastet ist, welches fett und träge macht.
Genau deswegen sehen viele Westler aus wie sie aussehen, und genau deswegen verlangen auch viele nach Fleisch.
Schnelle Zeit, schnelles Essen, viel Zucker, schnell fett, schnell müde.
Den Vegetariern geht es ähnlich, sie sind oftmals nahe der Unterernährung und haben ob ihrer sinnlosen Esskultur ebenfalls zu wenig Schmalz. Und nicht selten leidet darunter auch der Denkapparat, sie kommen auf blödsinnige Gedanken, denen ein gesundes Hirn instinktiv nicht folgen mag.

Man ist was man isst.
Ein gesunder Geist steckt in einem gesunden Körper - und, ganz wichtig, auch umgekehrt.
Weder Mangelernährung noch Völlerei sind gesund.

--
◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Ich widerspreche der physiologischen Sicht

Mephistopheles, Mittwoch, 28.07.2021, 16:35 vor 974 Tagen @ Otto Lidenbrock 2363 Views

Aus physiologischer Sicht kann man der Ansicht sein, dass der Mensch aufgrund seines vergleichsweise langen Darmes eher kein ausgesprochener Fleischesser, sondern auf die Verdauung pflanzlicher Nahrung optimiert ist.

Richtig ist, dass der Mensch pflanzliche Nahrung verdauen kann im Unterschied zu anderen Predatoren. Die gehen zunächst auf den Darminhalt der erlegten Beute und frssen also vorverdaute Pflanzennahrung, während der Mensch eher kein Koprophage ist und diesen eher den Hunden überlässt. (Ich weiß noch von einer Hausschlachtung, die Hunde waren ganz wild auf die Kutteln samt Inhalt). Er ist aber nicht auf pflanzliche Nahrung optimiert, weil er davon entweder verhungern würde oder krank wird. Entweder enthält pflanzliche Nahrung zu wenig Kohlehydrate wie Gras, was die Kuh mit ihrem mehrkammerigen Magen wunderbar verdauen kann; oder zu viele, wovon der Mensch krank wird. Millionen Diabetiker sprechen eine deutliche Sprache. Der Grund ist, dass der Mensch einfach nicht so viele Kohlehydrate verdauen kann, wie er Kalorien benötigt. Man ist nicht auf eine Nahrung optimiert, wenn man davon krank wird.

Gruß Mephistopheles

Der Mensch ist auf Vorverdautes optimiert

Manuel H. @, Donnerstag, 29.07.2021, 05:37 vor 973 Tagen @ Mephistopheles 2091 Views

Er hat sich in seiner Entwicklung darauf spezialisiert, die Verdauung zu externalisieren. So bildete sich das Gebiss zurück zugunsten eines eiweißbedürftigen Hochleistungs-Gehirn.

Fleisch wird gekocht, gebraten, fermentiert, mürbe getrocknet
Gemüse und Korn zu Breien verkocht
Brot erfunden (Schale voller Giftstoffe entfernen, tagelang im Sauerteig-Verfahren entgiften, lange backen)

Völker, die Viehwirtschaft betrieben, haben sich an Milch und Fleischverzehr angepaßt, die, die Ackerbau betrieben, an den massiven Konsum von Kohlehydraten gewöhnt.

Die Verträglichkeiten sind also unterschiedlich.

--
Deutschland das neue Troja?
http://www.trojaeinst.wordpress.com

ad absurdum

mh-ing @, Mittwoch, 28.07.2021, 13:38 vor 974 Tagen @ Naclador 2695 Views

Damit, wenn das Bewässern der Flächen mit berechnet wird, wird hier doch der natürliche Niederschlag damit zum "Wasserverbrauch". Das, was normalerweise niederfällt und im Boden versickert wird hier dann "hochbepreist". Das ist mehr als absurd.

Dann müsste man den Regen auf Autobahnen/Straßen auch als Autowasserverbrauch mit ansetzen und zudem die Transportkostenanteile des Fleisches um diesen Wasseranteil aufstocken.

Man könnte auch - um das mal im Vergleich zu setzen - einen Quotienten aus allem Energieverbrauch in der EU und dem BIP bilden. Damit hätte man Euro pro kWh und damit jeglichen Preis in kWh umrechnen. Bei dieser Rechnung würden viele der so tollen energetischen Maßnahmen und vor allem viele EEG-Anlagen ziemlich schlecht aussehen. Tatsächlich ist ja deren Rendite nur die Förderung.

Das Kosten-Energie-Äquivalenzgesetz

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Mittwoch, 28.07.2021, 17:56 vor 974 Tagen @ mh-ing 2305 Views

Man könnte auch - um das mal im Vergleich zu setzen - einen Quotienten aus allem Energieverbrauch in der EU und dem BIP bilden. Damit hätte man Euro pro kWh und damit jeglichen Preis in kWh umrechnen. Bei dieser Rechnung würden viele der so tollen energetischen Maßnahmen und vor allem viele EEG-Anlagen ziemlich schlecht aussehen. Tatsächlich ist ja deren Rendite nur die Förderung.

Man könnte das nicht nur, man kann es sogar. Ich habe auf Folgendes vor Kurzem hingewiesen. Zur Sicherheit noch einmal.

Das Kosten-Energie-Äquivalenzgesetz

Das “Kosten-Energie-Äquivalenzgesetz” (KEÄG) beschreibt den Zusammenhang zwischen Energieeinsatz und Kosten. Durch logische Verknüpfung physikalischen Lehrbuchwissens mit Grundaussagen der Wirtschaftswissenschaften ergibt sich die Erkenntnis, dass ausnahmslos sämtliche Kosten des Weltwirtschaftssystems aus dem Einsatz von Energie resultieren. Für die Herleitung dieser Aussage bedarf es keinerlei zusätzlicher Annahmen oder Hypothesen. Der Originalbeitrag [1] ”Das Kosten-Energie-Äquivalenzgesetz” wurde nach Durchlaufen eines Peer Review in einer Fachzeitschrift für Wirtschafts- und Finanzpolitik veröffentlicht. Eine englischsprachige Version des Textes liegt vor. Die unmittelbare Anwendung des KEÄG auf das laufende Wirtschaftsgeschehen in Deutschland führt zu folgender Aussage:

Der unmittelbare Einsatz der fossilen Energieträger Kohle, Öl und Gas für die Herstellung der Wirtschaftswerte Strom, Verkehr, Heizung u.ä. führt zur Emission einer chemisch äquivalenten Menge CO2. Bei der Weiterverarbeitung dieser durch menschliche Aktivitäten erzeugten Wirtschaftswerte zu den am Markt gekauften Endprodukten bleibt die Gesamtsumme der emittierten CO2-Menge im Lauf der Wertschöpfungskette naturgemäß unverändert und bildet folglich mit den Kosten der am Markt gekauften Endprodukte, die im Bruttoinlandsprodukt (BIP) erfasst sind, einen festen Quotienten, der in der Fachliteratur (Wikipedia) als “CO2-Bilanz” definiert ist. Die CO2-Bilanz liegt derzeit bei 0,22 Kilogramm CO2 pro Euro und gilt definitionsgemäß für jeden einzelnen am Markt als Kosten ausgegebenen Euro. Erneuerbare Energien und Ökoprodukte verursachen höhere Kosten als ihre herkömmlich erzeugten Konkurrenzprodukte. Sie haben folglich eine höhere CO2-Bilanz und treiben damit die CO2-Steuer in die Höhe.

(...)

Rainer

--
Ami go home!
RundeKante
WikiMANNia
WGvdL Forum

Zwei Fragen dazu.

Linder, Mittwoch, 28.07.2021, 18:21 vor 974 Tagen @ Rainer 2212 Views

Die CO2-Bilanz liegt derzeit bei 0,22 Kilogramm CO2 pro Euro und gilt definitionsgemäß für jeden einzelnen am Markt als Kosten ausgegebenen Euro. Erneuerbare Energien und Ökoprodukte verursachen höhere Kosten als ihre herkömmlich erzeugten Konkurrenzprodukte. Sie haben folglich eine höhere CO2-Bilanz und treiben damit die CO2-Steuer in die Höhe.

1. Heißt das, wir könnten im Umkehrschluss demnächst einen CO2, ergo energetisch gedeckten € bekommen?
2. Wenn 0,22 kg gespeichertes CO2 je 1 € entspricht, ist es das dann auch wert, sprich muss vom Markt bezahlt werden?

--
◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Energie = Kosten

mh-ing @, Donnerstag, 29.07.2021, 09:18 vor 973 Tagen @ Rainer 1886 Views

Diese Gleichsetzung ist soweit korrekt, wird aber im politischen Alltag ignoriert. Aber ist ist nur ein Indiz, ein Überschlagswert zur Abschätzung, jedoch in wesentlich besserer Qualität als der Wasserverbrauch.

Ich habe das Thema aber so noch nicht erarbeitet. Vielleicht wäre toll, wenn es diese Listen als Links gäbe und man da mal eine Relation aufbaut, dann die WKA usw. entsprechend Preisen da bewertet. Würde mich interessieren.

Übliche Vorurteile

Rotti @, Pampa, Mittwoch, 28.07.2021, 20:34 vor 974 Tagen @ Naclador 2167 Views

Moin Manuel,

was das Rind säuft, ist der kleinere Teil des gesamten Wasserverbrauchs. Der Großteil wird für den Anbau der Futterpflanzen benötigt. Mais und Soja wollen gewässert werden. Dann wird auch für die Reinhaltung der Ställe Wasser benötigt. Üblicherweise werden die Stallungen mit Wasser ausgespritzt und die Mischung aus Wasser, Kot und Urin dann als Gülle auf die Felder ausgebracht, weil das billiger ist als die Ställe mit Stroh auszustreuen und damit Mist statt Gülle zu produzieren.

Dennoch halte ich die Zahlen zum Wasserverbrauch auch für maßlos übertrieben.


Servus Naclador!
Also hier in Deutschland wird Mais normalerweise nicht bewässert, Soja auch nicht.
Die Mehrzahl der Ställe sind mittlerweile Laufställe. Hier wird kein Wasser rumgespritzt.
Ein moderner Außenklimastall hat das schlicht nicht nötig. Kot und Urin fließen über Schächte in eine Güllegrube und werden, wie du richtig schreibst auf Felder und Wiesen ausgebracht(wertvoller Dünger). Das Reinigungswasser der Milchkammer wird in der Regel auch mit aufgefangen. Schau dir mal an, wie ein moderner Laufstall funktioniert. [[top]]

M.f.G.
Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

Vorher würde ich was anderes fragen.

trosinette @, Mittwoch, 28.07.2021, 12:55 vor 974 Tagen @ Manuel H. 2881 Views

Guten Tag,

interessant, dass dieser Frame "intensiver Wasserverbrauch", der von den Ökofaschisten instrumentalisiert wird, um weitere Teuerungen und Senkungen des Wohlstands zugunsten ihres Klientels und ihrer Ideologie durchzusetzen, eigentlich aus der ideologischen Schmiede der neoliberalen Umgestalter kommt.

Mal angenommen, die Ökofaschisten würden diesen Frame nicht instrumentalisieren und die ideologische Schmiede der neoliberalen Umgestaltet würde nicht existieren.

Würde uns dann für immer und ewig billiger Wohlstand mit 100g Schweinefilet zu 79 Cent beschert sein? Wenn ja, warum, wenn nein, ist es unerheblich wie die Ökofaschisten auf diese abenteuerlichen gaga-Zahlen kommen.

Apropos Teuerung: Was sollten 100g Schweinefilet in Deiner Welt kosten? 50 Cent, 10 Cent, 5 Cent?

Hier ist das System, die "Logik" dahinter ganz gut erklärt.

Die Erklärung sämtlicher Einzelsysteme scheint die Erklärung des Gesamtsystems offenbar nicht groß voran zu bringen.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Naja, der Artikel erklärt den Trick mit der Dekontextualisierung von Zahlen schon sehr gut

Fjord og Fjell @, Mittwoch, 28.07.2021, 14:04 vor 974 Tagen @ trosinette 2477 Views

Der entscheidende Punkt: ganze 451 Liter aus aufsummierter Gesamtmenge entfallen auf "graues Wasser", das heißt werden (zumindest teilweise) wirklich verbraucht.

Apropos Teuerung: Was sollten 100g Schweinefilet in Deiner Welt kosten? 50 Cent, 10 Cent, 5 Cent?

Der Preis bildet sich am Markt, wie kommst Du darauf dass er, von wem auch immer sich dazu berufend fühlend, festgelegt werden soll?


Gruß Fjord og Fjell

Nein! @Naclador hat es weiter oben bereits beschrieben.

Linder, Mittwoch, 28.07.2021, 14:30 vor 974 Tagen @ Fjord og Fjell 2406 Views

Der entscheidende Punkt: ganze 451 Liter aus aufsummierter Gesamtmenge entfallen auf "graues Wasser", das heißt werden (zumindest teilweise) wirklich verbraucht.

Es ist +/- ein Nullsummenspiel, da der Planet Erde ein in sich geschlossenes Ökosystem ist.
Es wird kein Wassermolekül verbraucht, sprich es ist nicht weg, sondern nur wo anders.
Fast so wie Geld. [[freude]]

Die lokale Verteilung ändert sich immer wieder einmal geringfügig, das ist es aber auch schon.
Der Mensch hat gelernt damit umzugehen, genauso wie mit Viren und Bakterien oder mit Wetter bzw. Klima.

--
◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

volle Zustimmung dass Wasser ein bereits mittelfristig geschlossener Kreislauf ist

Fjord og Fjell @, Mittwoch, 28.07.2021, 14:46 vor 974 Tagen @ Linder 2413 Views

bearbeitet von Fjord og Fjell, Mittwoch, 28.07.2021, 15:20

"verbraucht" ist ein Teil des virtuellen grauen Wassers auch nur vom Abflussrohr bis zur Verdunstung im Meer (bzw. korrekt: folgenden erneuten Abregnung über Land).
Trotzdem erklärt der Artikel den Missbrauch von Zahlen für ideologische Zwecke recht gut. Ein gutes Video (23min.) https://www.youtube.com/watch?v=sGG-A80Tl5g ergänzt das noch um einige andere Aspekte z.B. dass Rinder wenig Soja/Mais konsumieren im Vergleich zu Schweinen oder Geflügel sowie andere ignorierte Punkte, wodurch die Umweltbilanz von Rindern künstlich verschlechtert wird.


Gruß Fjord og Fjell

Wie kommst Du darauf, dass ich darauf komme

trosinette @, Mittwoch, 28.07.2021, 15:49 vor 974 Tagen @ Fjord og Fjell 2339 Views

Guten Tag,

Naja, der Artikel erklärt den Trick mit der Dekontextualisierung von Zahlen schon sehr gut

Das glaube ich gerne, ist für mich aber ein Gemeinplatz. Die vernetzte moderne Welt ist dermaßen komplex, dass man sich alles, nach Belieben schön oder schlecht rechnen kann.

Der Preis bildet sich am Markt, wie kommst Du darauf dass er, von wem auch immer sich dazu berufend fühlend, festgelegt werden soll?

Da komme ich nicht drauf.

Wenn ich recht verstanden habe, ist Manuel H. der Ansicht, dass Fleisch, aufgrund der Eingriffe der Ökofaschisten immer teurer wird und ich frage nur, was 100 Gramm Schweinefilet ohne den Eingriff der Ökofaschisten kosten würde. Beim Diskounter gibt es 100 g Schweinefilet zurzeit für 79 Cent. Wenn es mit Ökofaschisten teurer wird, müsste es ja ohne Ökofaschisten preiswerter werden.

Wobei..., ohne Ökofaschisten gäbe es vielleicht auch keine Subventionsfaschisten, die dafür sorgen wollen, dass der Wohlstandsfaschist keinen Tag ohne Mettwurst über die Runden kommen muss.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

wo verlangt @Manuel H. billigeres Fleisch ?

Fjord og Fjell @, Mittwoch, 28.07.2021, 16:51 vor 974 Tagen @ trosinette 2277 Views

bearbeitet von Fjord og Fjell, Mittwoch, 28.07.2021, 17:44

Guten Tag
Wo?

Der Preis bildet sich am Markt, wie kommst Du darauf dass er, von wem auch immer sich dazu berufend fühlend, festgelegt werden soll?


Da komme ich nicht drauf.

Wenn ich recht verstanden habe, ist Manuel H. der Ansicht, dass Fleisch, aufgrund der Eingriffe der Ökofaschisten immer teurer wird und ich frage nur, was 100 Gramm Schweinefilet ohne den Eingriff der Ökofaschisten kosten würde. Beim Diskounter gibt es 100 g Schweinefilet zurzeit für 79 Cent. Wenn es mit Ökofaschisten teurer wird, müsste es ja ohne Ökofaschisten preiswerter werden.

So wie ich das lese, ist es nur eine Reaktion auf die in letzter Zeit immer häufiger geforderte Verteuerung auf Grund dubios verdrehter Zahlen. Wieso "müsste es ja ......preiswerter werden? Sie fangen doch gerade erst an.

Und ja, Taschenspielertricks kenntlich zu machen ist immer sinnvoll!


Gruß Fjord og Fjell

Welchen Sinn macht es, einen Taschenspielertrick kenntlich zu machen, wenn die ganze Zivilisation ein einziger großer Taschenspielertrick ist?

trosinette @, Donnerstag, 29.07.2021, 07:15 vor 973 Tagen @ Fjord og Fjell 1931 Views

Guten Tag,

So wie ich das lese, ist es nur eine Reaktion auf die in letzter Zeit immer häufiger geforderte Verteuerung auf Grund dubios verdrehter Zahlen.

Und ich habe es so gelesen, dass bei mir die Frage nach euern Preisvorstellungen von Fleisch ohne Markteingriffe aufkam. Wenn die Markteingriffe zu weiteren Teuerungen führen, wie Manuel H. schreibt, dürfte Fleisch ja ohne Markteingriffe billiger sein, bzw. billig bleiben.

Und ja, Taschenspielertricks kenntlich zu machen ist immer sinnvoll!

Und welchen Sinn macht es? Wir machen laufend Taschenspielertricks kenntlich und verarschen uns trotzdem ohne Ende bis zum Ende weiter. Die ganze Zivilisation ist ein einziger Taschenspielertrick. Wir stehen über allem, halten uns für die Krone der der Evolution und schlagen der Natur ein Schnippchen.

Mich interessieren die Taschenspielertricks der Hütchenspieler auf der Spitze des Eisberges nicht. Ich nehme sie nur zur Kenntnis.

Ich frage Dich, wähnst Du die Menschheit auf einem guten Weg oder auf einem schlechten?

Wenn Du die Menschheit auf einem guten Weg siehst, brauchen wir die Taschenspielertricks im Grunde nicht weiter zu betrachten, dann gehen wir den Weg einfach weiter.

Siehst Du die Menschheit auf einem schlechten Weg, ist die Frage „warum“ und „was sich dagegen unternehmen lässt“.

Wenn Deine Antwort nach dem Warum nur auf ein paar Machthaber reflektiert, die uns mit ihren Taschenspielertricks verarschen, dann bewegst Du Dich mit dieser Antwort nur auf der Spitze des Eisberges.

Bei der Frage, wie die Menschheit von dem schlechten Weg runterkommt, verarschen sich viele selbst. Sie gehen davon aus, dass sich die Taschenspieler und Machthaber entfernen, bzw. durch ein aufgeklärtes und kritische Volk in irgendwelche Schranken weisen lassen und die liebgewonnenen zivilisatorischen Annehmlichkeiten anschließend, ohne Abstriche einfach so weitergehen.

Man sollte den Focus auf die Taschenspielertricks legen, mit denen man sich selber was vormacht, als immer nur die Taschenspielertrick der anderen kenntlich zu machen.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Nimm ihnen Brot und Spiele... Dann hast du eine Revolution am Hals!

Linder, Mittwoch, 28.07.2021, 18:04 vor 974 Tagen @ trosinette 2404 Views

Langsam aber sicher wird es OT, trotzdem darf nicht unerwähnt bleiben...

Brot: allgemein gesehen zumindest so satt zu essen damit nicht rebelliert wird
Spiele: Internet, Telefon, TV, Konsolen, Onlinegames, Fußball, usw.

Zu den Spielen gehört primär Strom. Einen Blackout kann sich die Regierung am allerwenigsten leisten, gleich nach der Versorgung mit Essen.
Kann sie für eines der beiden nicht mehr sorgen, dann rappelt es im Karton und sie kann ihre sieben Sachen packen.
Unweigerlich, binnen drei bis fünf Tagen, und unwiederbringlich.

Viele glauben auch, sie dürften demnächst ohne Impfpass nicht mehr einkaufen gehen.
Ich halte dagegen: Das ist Angstschürerei um die Restlichen zur Impfung zu bewegen. Das wird aber so nicht passieren, denn Berlin hätte sofort eine Revolution am Hals. Auch wenn der Michel lange braucht bis er aufmuckt, in dem Fall würde die Stadt brennen, weil es die letzt verbliebene Option ist um zu überleben.

--
◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Wenn ich versuche, vom Offensichtlichen zum Kernproblem vorzudringen, werde ich immer sofort OT.

trosinette @, Donnerstag, 29.07.2021, 08:57 vor 973 Tagen @ Linder 1896 Views

Guten Tag,

Brot: allgemein gesehen zumindest so satt zu essen damit nicht rebelliert wird

Spiele: Internet, Telefon, TV, Konsolen, Onlinegames, Fußball, usw.

Das dient allerdings in erster Linie dazu, uns von unserem Selbstbetrug abzulenken. Es dient weniger dazu, uns von den Taschenspielertricks der Mächtigen abzulenken, die im Grunde selber dem Selbstbetrug unterliegen. Der Glaube, bzw. die Hoffnung auf einen ewigen Fortschritt der Menschheit halte ich z.B. für einen Selbstbetrug.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Die Lockangebote der Discounter

Manuel H. @, Donnerstag, 29.07.2021, 05:05 vor 973 Tagen @ trosinette 2145 Views

Frisches Schweinefilet für 6,65 Euro ist dabei im übrigen keine Seltenheit.

So werden Kunden in die Läden gelockt. Kalkül: Die greifen dann auch zu den regulären Produkten, kaufen dann Duplos, die im Kilogramm wahnwitzig überteuerte 78 Euro kosten oder zur Lätta-Chemie-Butter ordentlich mit Wasser gestreckt für 2,50 Euro das Päckchen. Schon rechnet sich das, zumindest solange, bis der Shitstorm der aufgeregten Gutmenschen nicht zu laut wird.

So werden die Opfer der Ökofaschisten, die nicht von deren Klimaschwindel-Subventionen profitieren, wenigstens teilweise entschädigt. Die Grundsicherungs-Omi, die ihre ständig steigende Stromrechnung zugunsten der Ökofaschisten zu schlaflosen Nächten führt, kann dann wenigstens mal Fleisch essen.

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Deutschland das neue Troja?
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Und wieder OT zur Kernfrage

trosinette @, Donnerstag, 29.07.2021, 09:14 vor 973 Tagen @ Manuel H. 1898 Views

Guten Tag,

Die Grundsicherungs-Omi, die ihre ständig steigende Stromrechnung zugunsten der Ökofaschisten zu schlaflosen Nächten führt,

Wie gesagt, die schlaflosen Nächte liegen im Wesen der Geldwirtschaft. Der Sinn der Geldwirtschaft liegt darin, nicht zur Ruhe zu kommen sondern uns zu rastlosem Treiben zu animieren. Nur in geldlosen Gemeinschaften hat niemand wegen Rechnungen schlaflose Nächte. Dort tritt man in Ruhe selbstzufrieden auf der Stelle.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Ich bin Vegetarier

Michael Krause, Mittwoch, 28.07.2021, 14:43 vor 974 Tagen @ Manuel H. 2839 Views

Jedenfalls was die Beilagen angeht.

Das hatte ich bereits vor geraumer Zeit gebracht ;-) Pervers ist das Wort VERBRAUCH

Lenz-Hannover @, Mittwoch, 28.07.2021, 18:14 vor 974 Tagen @ Manuel H. 2554 Views

Wasser wird nur verschmutzt und fällt auch vom Himmel, wenn da kein Rind steht.

Einfach die grüne Version von: Esst kein Fleisch.

Wieviele Tiere müssen für ein Brot sterben?

solstitium @, Mittwoch, 28.07.2021, 18:25 vor 974 Tagen @ Manuel H. 2718 Views

Na wer weiß es?
Ich wette, dass etliche V. meinten, Brot hat rein garnichts mit Tieren zu tun.

Also wieviel Tiere, ein gesundes Sauerteig-Brot!

Mit der Beantwortung der Frage merkt man, dass für sämtliche Ernährung, egal welches Individuum auf dem Planeten, andere "ins Grad beißen" oder ihrer Lebenchance von vorn herein beraubt werden. (Bsp. Weizenkorn oder Hünerei).

Selbst der Kohlrabi ist tot, wenn man ihn rauszieht und isst!
Vorher war das noch ein lebender Organismus!

Das einzige, was außerhalb dieses Kreislaufes ist, wäre Sand. Nur der nährt nun mal nicht.

Schlussendlich darf man sich selber dem Kreislauf respektive seine Knochen und Fleisch. dem Kreislauf zurückgeben (lassen).

Im Sarg sind es Würmer, ne schickere Methode wären vielleicht Fleischfresser, die dafür evtl. eine Gazelle weniger reissen.

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"...nein, wer NICHT kämpfen will, der fällt genauso!"
(Zur Erklärung, man "fällt" im Krieg, ohne Krieg hieße es man stirbt!)

Na ja, war schwer

solstitium @, Mittwoch, 28.07.2021, 21:01 vor 974 Tagen @ solstitium 2357 Views

bearbeitet von solstitium, Mittwoch, 28.07.2021, 21:08

Gut es sind "nur" Mikroorganismen, aber die füttert man auch, solange man sie behalten will, nur wenn man das Brot fluffig haben möchte, dann müssen 150 Mrd von ihnen, die Du vorher geht und gepflegt hast, ins Gras beißen.

Wobei, nicht ganz.

Ds eine oder andere Rehkiz, welche sich regunglos im Getreidefeld verstecken und dem Mähdrescher nicht entrinnen können, sind definitiv auch noch dabei!

Mit weniger Brotkonsum rettet man also in jedem Fall Milliarden von Bakterien und auch das eine oder andere Rehkiz vor dem sicheren Tod, wer hätte es gedacht!

Ein Streak mehr ein Brot weniger, wäre z.B. eine Vorgehensweisen-Version.
Und "nominal" rettet man damit ungleich mehr Lebewesen, ja weil Bakterien nun mal keine Pflanzen sind, sind es Tiere. Oder kleine Tiere vielleicht pauschal schon mal weniger "Wert" nur weil sie einfach kleiner sind?

Vieleicht auch ein Frosch pauschal weniger, als ein Hase, oder so?
Oder evtl. gibts ja sogar eine "Umrechnungtabelle"?

Also "vegetarisch" ist keinesfalls pauschal "tierfreundlich".

Werden und vergehen, das ist nun mal schlicht das Leben.
Und solange Du lebst, und Spass oder eben keinen Spass hast, ganz egal, bist Du, ob Du willst oder nicht, Teil davon.

Die Frage ist, was macht man mit der Zeit dazwischen!
...und gehts Du mit dem Dir anvertrauten Leben verantwortungs und respektvoll um.
Letztlich kommt es nur genau darauf an!

Wenn Du einen Baum "verbrauchst" dann pflanze und kümmere Dich einfach um drei neue Bäume!

Machst Du es nicht, macht es Niemand.
Und auf dem Sterbebett kannst Du sagen, ja, ich habe meine Zeit sinnvoll genutzt, mein Leben war es wert, gelebt zu werden!
Jeden Tag, jede Stunde, jede Sekunde!

Ich persönlich warte noch auf die komplette Wieder-Aufforstung der Sahara, mal gucken ob ich das noch erlebe!

Und wenn ich dafür ein paar Kühe essen muss, ja dann ist das einfach nun mal so.
Dann war es das Wert!
Ich habe etwas sinn- und wertvolles damit gemacht.

Statt dessen zu Hause sprichwörtlich "die Luft anzuhalten", um ja kein Co2 zu emmittieren (das Co2 Thema ist nach wie vor fake) - ja dann war ein Leben kaum "Wert" überhaupt gestartet zu werden!

Dann hat "das Ding zwischen den Ohren" wirklich nur die Funktion, den Abstand zwischen den Ohren aufrecht zu halten.

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sehr viele Tiere müssen für ein Brot, Gemüse, Obst sterben

Manuel H. @, Donnerstag, 29.07.2021, 04:44 vor 973 Tagen @ solstitium 2179 Views

Schädlinge aller Art müssen getötet werden, sowohl bei der Saat, bei der Ernte und bei der Lagerung.
Die Lagerung eines veganen Biobrots kostet allein ungezählten Mäusen in sehr hoher Zahl das Leben.
Möchte man, wie es die Gutmenschen fordern, die Zahl der getöteten Lebewesen senken, hilft nur eins:

Die Tötung eines erwachsenen Pottwals für jeden neugeborenen Menschen, dann einfrieren und portionsweise bis zum Lebensende auftauen. Das könnte eventuell die Zahl auf 1 Lebewesen je Mensch reduzieren. :-)

--
Deutschland das neue Troja?
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Bei jeder Sache, über die man nachdenkt, kommt das Gegenteil der Agenda heraus!

solstitium @, Donnerstag, 29.07.2021, 09:55 vor 973 Tagen @ Manuel H. 1995 Views

Zustimmung.

Während der Fleisch (fr)esser nur das Tier eliminiert, welches er essen will, muss der Pflanzen(fr)esser auch noch im Vorbeilaufen zwischendurch die (Fr)esskunkurrenten töten, und das nur, weil die leben und auch Hunger haben.

Diese ihrerseits, lassen für den Planfzen(fr)esser auch nichts übrig, ließe man sie gewähren.

Also zum

-Energiewende Wind Photovoltaik Hoax,
-Häuser-Dämm-Hoax,
-dem Impf-Hoax,
-dem AFD=Nazi Hoax,
-dem Bologna-SarsCov2 Hoax,
-dem Pandemie-Hoax,
-dem Co2 Hoax,
-dem Gender Hoax,
-dem Grüne sind für die Umwelt - Hoax,
-dem LGBT Hoax hinsichtlich Relevanz
-dem Teddybären-Kulturbereicherer-Hoax
-dem Regierung = Mutti = kümmert sich um Dich - Hoax
-dem Schule bildet die Kinder - Hoax, gesellt sich flux noch
-der Vegetarier-Hoax!

(Meine, dabei noch Etliches vergessen zu haben, bitte gern vervollständigen, wer noch was "liefern" kann)


Es ist also ein durchaus zielführender Ratschlag, dass, mal minus Eins, frei nach @Euklid, genau das Gegenteil der TV - propagandistischen Behauptung der Wahrheit entspricht.

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(Zur Erklärung, man "fällt" im Krieg, ohne Krieg hieße es man stirbt!)

Das mit den Fleischfressern und dem Menschen klappt auch nicht mehr so gut

Rain @, Donnerstag, 29.07.2021, 13:32 vor 973 Tagen @ solstitium 1939 Views

meint Udo Pollmer:


https://www.youtube.com/watch?v=JQWicC8Qp-o


Die Geier sterben, wenn sie Tote (Menschen und auch Rinder) essen.

Beste Grüsse

Rain

--
Der Rechtsstaat ist wie die Luft: Unsichtbar aber essentiell.

Unsere Staatsmedien fordern Maskenpflicht für Rinder, um das Klima zu schützen

Manuel H. @, Donnerstag, 29.07.2021, 07:07 vor 973 Tagen @ Manuel H. 2166 Views

Da sich, so die Expertin Anja Reschke, Kälber binnen Minuten an das Tragen einer Maske gewöhnen und wir Menschen uns inzwischen auch daran gewöhnt haben, könnte eine Erweiterung der Maskenpflicht für den Klimaschutz nur sinnvoll sein.
Irgendwie klimagerecht, oder?

Hier Achgut Henrik Broder

https://www.achgut.com/artikel/anja_reschke_und_die_erfindung_eines_start_ups

Hier der Originalbeitrag (GEZ-finanziert)

https://www.ardmediathek.de/video/wissen-vor-acht-zukunft/das-erste/


Eigentlich wollte ich es für Satire halten. Bitte, klärt mich auf, dass es wirklich Satire ist.

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Super Idee

NegaPosi, Donnerstag, 29.07.2021, 09:10 vor 973 Tagen @ Manuel H. 2016 Views

Können wir die Reschke dann auch in die nächste Galaxie schiessen?

Arte hatte 2007 einen Beitrag geliefert der sich mit der Tierhaltung auseinandergesetzte.

Wenig beachtet, aber sehr interessant.

Unser täglich Fleisch
https://youtu.be/aAH_xANGb2s

Gruss NP

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