Schneeballsystem wird für Bitcoin-Crash sorgen

stocksorcerer @, Freitag, 16.07.2021, 14:45 vor 1009 Tagen 3043 Views

Wie ich finde, recht interessanter Beitrag bei Rubikon. Der Grund: die nötige Energieleistung, um alles am Laufen zu halten.

"...Bitcoin verbraucht also momentan ungefähr so viel Strom, wie 6 bis 12 Atomkraftwerke produzieren oder 22 bis 42 Millionen deutsche Haushalte benötigen, oder beansprucht, je nach Schätzung, so viel Strom wie Österreich mit 68 TWh oder Schweden mit 133,5 TWh (5). Eine Untersuchung von April 2021, die bei nature erschien, prophezeit dem Bitcoin bis 2024 gar einen Stromverbrauch von deutlich über 300 TWh, was ebenso viel wäre wie ganz Italien benötigt ..."

Warum das ein Problem ist? ---> https://www.rubikon.news/artikel/der-bitcoin-crash

Lieben Gruß
stocksorcerer

Bitcoin aufgrund des Energieverbrauchs ein Schneeballsystem?

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Freitag, 16.07.2021, 15:14 vor 1009 Tagen @ stocksorcerer 2090 Views

Zusammengefasst habe ich den Artikel bei Rubikon so verstanden, dass der ständig steigende Stromverbrauch bei Bitcoin (und vermutlich auch vielen anderen Kryptowährungen) durch den grundsätzlichen Aufbau entsteht, der sogenannten "Blockchain". Dieses System bildet essentiell die Basis für Bitcoin, sorgt für das Funktionieren (in dem die Datenverschlüsselung Anonymität und Sicherheit garantiert) und ist praktisch nicht änderbar. Da die Blockchain immer größer wird, werden zunehmend auch die Rechenoperationen aufwendiger und benötigen ständig steigende Computerleistungen. Die benötigten Computer müssten also an Effizienz mit den permanent steigenden Blockchain-Anforderungen mithalten, damit sich der Stromverbrauch nicht ständig weiter erhöht und damit die Kosten treibt.

Sollte die Effizienzsteigerung der Computerwelt nicht mit den benötigten Rechenleistungen mithalten können, wird sich der Bitcoin-Betrieb zukünftig immer weiter verteuern und wird nur dann eine Zukunft haben, wenn sich immer mehr Käufer finden, da nur mit ständig steigenden Geldzuflüssen die wachsenden Kosten im Zaum gehalten werden können.

Im Endeffekt ein Schneeballsystem ...

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Stromverbrauch kann auch wieder sinken

CalBaer @, Freitag, 16.07.2021, 15:39 vor 1009 Tagen @ Otto Lidenbrock 1907 Views

wenn der Preis faellt. Es ist ein selbstregulierendes System in einem freien Markt. Deswegen die vielen Aufs und Abs.

Ein Schneeballsystem muss dagegen bestaendig wachsen, andernfalls kollabiert es unwiederbringlich.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Das man den Kern eines Schneeballsystems noch erklären muss

mabraton @, Freitag, 16.07.2021, 16:38 vor 1009 Tagen @ CalBaer 1771 Views

Hallo Calbaer,

es gibt zu wenig Leute denen Bildung etwas bedeutet. Mit der Klimakeule verlieren sie dann völlig den Überblick. Sollen sie doch sagen, dass sie lieber die komplette Geldkontrolle beim Staat hätten. Das ist zwar wie wenn man den Wolf bittet auf die Schafe aufzupassen, aber es ist wenigstens stringent. Stattdessen kommen sie damit um die Ecke, dass BTC das gefährlichste seit der Erfindung der Atombombe ist. Ein Crash wäre überhaupt kein Problem. Dann gibt es gute Preise zum nachkaufen.

Die Energie im BTC-Netzwerk bewirkt nur eines, durch jeden zusätzlichen Knoten wird es sicherer. Sobald die ersten Staaten die nächste AKW-Generation am Start haben hat sich das Thema erledigt.

beste Grüße
mabraton

Vieles davon ist nur eine andere Sichtweise.

Linder, Freitag, 16.07.2021, 16:00 vor 1009 Tagen @ Andudu 1718 Views

Ansichtssache, würde ich sagen. Teilweise etwas unglücklich formuliert bei Heise, von daher argumentativ anfechtbar.
Grundsätzlich kann die Gegendarstellung den hohen Gesamtstromverbrauch von Bitcoin nicht sachlich nicht entkräften, denn es gibt ihn nun mal.
Und auch die Transaktionen kosten nicht unerheblich Geld, da beißt die Maus keinen Faden ab.
Was angemessen erscheint oder nicht, ist daher eher persönliche Meinung.

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Ein sicheres System ist nicht umsonst zu haben

CalBaer @, Freitag, 16.07.2021, 16:50 vor 1009 Tagen @ Linder 1538 Views

Niemand streitet ab, dass Bitcoin viel Strom verbraucht. Nur muss man die Kosten in Relation setzen. Die Fiat-Systeme weltweit verschwenden nicht nur weit groessere Ressourcen, sondern kosteten auch viele Menschenleben. Fiat funktioniert nur durch Macht und Macht funktioniert nur durch Waffengewalt. Unsissende moegen einwenden, dass BTC-Transaktionen bisher kaum eine Rolle spielen, aber die Anzahl der Transaktionen aendert den Energieverbrauch nicht.

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
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Bitcoin kann nicht so viele Transaktionen binnen gewisser Zeit abwickeln wie benötigt werden.

Linder, Freitag, 16.07.2021, 17:29 vor 1009 Tagen @ CalBaer 1568 Views

Allein das macht es nur für einen kleinen Teil der Bürgerschaft verwenbar, sprich für die Masse muss eine Alternative her.
Wenn etwas aus praktischer Sicht nicht konkurrenzfähig ist, z.B. Bitcoin vs. SWIFT, dann kann es noch so dezentral, privat, anonym, sicher oder sonst was sein, es hat keine Chance dagegen anzukommen. Sogar nicht einmal wenn die Transaktionskosten deutlich unter denen der Konkurrenz liegen würden.

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Second Layer koennen (oT)

CalBaer @, Freitag, 16.07.2021, 18:49 vor 1009 Tagen @ Linder 1351 Views

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
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Befreie Dich aus der selbst auferlegten Unmündigkeit

mabraton @, Samstag, 17.07.2021, 04:39 vor 1008 Tagen @ Linder 1329 Views

Hallo Linder,

Hast Du schonmal von Lightning gehört?
Ich meine nicht das was im Sommer dem Starkregen vorausgeht, sondern eine Technologie welche BTC-Transaktionen schneller macht. Der Gedanke ist ganz einfach. Im täglichen Wirtschaftsleben gibt es Millionen von Zahlungsvorgängen welche nicht die Sicherheit eines Goldtransporters benötigen. Man muss aber gewährleisten, dass am Ende alles Geld was durch die Gegend geschoben wird mit Gold gedeckt ist.

Der Blocktrainer erklärt Zusammenhänge sehr gut nachvollziehbar ohne dabei die Tiefe zu vernachlässigen. Das ist DER Informationskanal für Nicht-Nerds. Sehr empfehlenswert und bisher hat er im direkten argumentativen Wettstreit noch jeden BTC-Kritiker mindestens zum nachdenken gebracht.

BITCOIN ⚡Lightning Netzwerk⚡ einfach erklärt!

beste Grüße
mabraton

Mit Lightning ist die Dezentralität dahin.

Linder, Samstag, 17.07.2021, 10:51 vor 1008 Tagen @ mabraton 1230 Views

Vergiss es!
Lightning baut mit dem ring of fire eine Art kleines ZB-System auf, mit dem dessen Administratoren jederzeit Transaktionen verhindern könnten, sprich das System lähmen oder ganz ausschalten.
Über das Thema Sicherheit braucht man dabei gar nicht mehr sinnieren, denn wenn die Dezentralität dahin ist, kann man gleich beim ZB-System bleiben wie wir es heute kennen.
Lightning ist alter Wein in neuen Schläuchen!
Heißt im Klartext: Ich persönlich würde dort, ähnlich wie bei PayPal, umgerechnet höchstens ein paar Hundert € deponieren um im Bedarfsfall rasche Bezahlvorgänge tätigen zu können. Der einzige Vorteil ist hier die einfache und sekundenschnelle Übertragung von Geld im Vergleich zu einer herkömmlichen Banküberweisung, mehr aber auch nicht.

Es bleibt dabei: größere Geldvermögen digital aufzubewahren ist purer Selbstmord. Kryptos sind nur ein System innerhalb eines Systems, bei dem zwar, je geringer die Zahlbeträge ausfallen umso weniger auf Sicherheit geachtet werden muss und es dehalb umso schneller gehen kann, aber im gleichen Zug die Dezentralität schwindet.

Blocktrainer sagt es binnen der ersten zwei Minuten selbst: Man muss sich immer für zwei der drei Optionen entscheiden, die aus Dezentralität, Sicherheit und Skalierbarkeit bestehen. Stellt man die beiden erstgenannten vorne an, weil es um große Beträge geht, dann hat Bitcoin, wie jede andere Kryptowährung auch, gegenüber Edelmetall das Nachsehen.

Und ich wiederhole mich gerne: Blockchain im Allgemeinen und Kryptos im Besonderen haben durchaus ihre Daseinsberechtigung. Auch als alter Hase werde ich mich niemals dem Neuen verschließen, sondern mich darauf einstellen und es nutzen so es mir einfach, angemessen, praxisbezogen, sprich sinnvoll erscheint.
Solange etwas als Zahlungsmittel jedoch nicht mit einem fixen Gegenwert besichert ist, wobei egal ist ob es sich hierbei um einen Rohstoff (nicht beliebig vermehrbare dingliche Sache) oder einer Dienstleistung (mit konstantem Faktor Zeit unterlegt) handelt, werde ich es nur in genau jenem nominalen Umfang nutzen wie unbedingt nötig. Alles andere muss man sich notfalls gewaltsam bei mir abholen.

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Du meinst, dass du denkst, dass Du es verstanden hast

mabraton @, Samstag, 17.07.2021, 15:25 vor 1008 Tagen @ Linder 1154 Views

Hallo Linder,

der Faktor, welcher bei Lightning leidet ist die Sicherheit. Auf keinen Fall die Dezentralität. Die Basis dafür wird dadurch gewährleistet, dass die Blockkette auf jedem Zahlungsknoten abgelegt ist. Die Sicherheit hat Lücken, einmal weil mehrere Kanäle offen sein können die sich gegenseitig widersprechen und dann weil ein offener Kanal in einen undefinierten Status versetzt werden kann. Da die BTC aber auf der Haupt-Blockkette gesperrt sind, können sie nicht einseitig weggenommen werden. Das benötigt das abschließende Einverständnis beider Parteien. Im Falle des einseitigen Abbruchs, das hast Du sicher auch gesehen, zahlt die Partei welche es zu verantworten hat einen Preis: den Verlust ihrer BTC innerhalb dieser Transaktion.

Bis nächstes mal!

beste Grüße
mabraton

Du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht!

Linder, Samstag, 17.07.2021, 16:25 vor 1008 Tagen @ mabraton 1186 Views

Ich sagte doch, die Sicherheit spielt überhaupt keine Rolle mehr!
Die gibt es ohnehin nur begrenzt, begrenzter wie GBs Giralgeld schöpfen können.
Die Dezentralität ist mit dem Ring of fire dahin, weil ein Dutzend Teilnehmer die ganze Sache blockieren können, so wie ZBs die GBs knebeln können.
Das ist der entscheidende Punkt, Sicherheit spielt da nur noch eine untergeordnete Rolle, denn sie ist minimal.

Lightning ist eine Totgeburt!
Den Müll kannst Du/kann man einem Deppen verkaufen, der von Geld keine Ahnung hat, so wie Fonds und LVs, aber keinem Debitisten.
Natürlich kann man so den Kettenbrief u.U. eine erneute Runde weiterschicken, aber es ändert sich nichts am Endergebnis.
Witzig ist, der $ ist wenigstens noch durch Waffen gedeckt, großes Militär und Atombomben, genauso der ¥ und bedingt auch das britische £.
Diese Witzwährung durch gar nichts, nicht einmal durch den € oder dem grünen Deutschland.

Glaube ruhig daran, nur zu, von mir aus nimm eine Hypothek auf Deine Hütte auf und investiere in Bitcoin, aber rede nicht etwas gut was von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist.
Kryptos sind allesamt und ausnahmslos keine Währungen im eigentlichen Sinne, sondern Teil einer Geldumverteilungsmaschine, die deflationär auf die Wirtschaft wirkt. Nicht mehr und nicht weniger.
Die Masse wird - Ausnahmen bestätigen die Regel - damit genauso auf die Schnauze fallen wie mit Fiat.
Kryptos verlängern nur das Sterben, werden es jedoch nicht verhindern.

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Unsinn

CalBaer @, Sonntag, 18.07.2021, 01:37 vor 1008 Tagen @ Linder 1119 Views

bearbeitet von CalBaer, Sonntag, 18.07.2021, 01:44

Die Dezentralität ist mit dem Ring of fire dahin, weil ein Dutzend Teilnehmer die ganze Sache blockieren können, so wie ZBs die GBs knebeln können.

Nein, koennen sie nicht. Sie koennen hoechstens ihr Node abschalten, nur gibt's dann Geld zurueck inkl. Strafe. Solche Nodes erleiden finanzielle Verluste, warum sollten sie das tun?

Jeder kann ein Node aufsetzen, man ist nicht von einem Dutzend Nodes abhaengig. Die Liquiditaet im Netz steigt sogar exponentiell:

[image]

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Info:
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www.tinyurl.com/yykr2zv2

Warum sie es eventuell tun könnten ist nicht das Thema, auch nicht eine etwaige Strafzahlung im Nachgang...

Linder, Sonntag, 18.07.2021, 11:03 vor 1007 Tagen @ CalBaer 1097 Views

...das Problem ist die Möglichkeit einer Blockade an sich, wobei der Beweggrund hierfür komplett irrelevant ist.
Ich mache meine Bezahlmöglichkeit doch nicht von ein paar unbekannten Hirnis abhängig, die nach Gutdünken, Lust oder Tageslaune meine Transaktionen blockieren können.
Mit der (exponentiellen) Steigerung der BTCs im Netzwerk hat das auch nur am Rande etwas zu tun. Je mehr ein einzelner Teilnehmer auf seinem Konto hat, desto monopolistischer könnte er bei Bedarf agieren. Muss er nicht, aber er könnte theoretisch. Solange er die Node abgeschaltet hat, findet auch keine Strafzahlung statt, diese müsste im Bedarfsfall also gerichtlich erstritten werden.

Hinzu kommt ein weiterer Faktor: Verklagen kann man im Ernstfall den Blockierer nur, wenn man ihn auch kennt. Die Aussage, BTC wäre anonym, ist nun ad absurdum geführt, denn wer nicht erkannt wird, der ist gerichtlich auch kaum greifbar (ergo keine Strafzahlung) und wer sich kenntlich macht, ist nicht mehr anonym.

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Wo ist das Problem?

CalBaer @, Sonntag, 18.07.2021, 17:50 vor 1007 Tagen @ Linder 1045 Views

Blockiert ein Node dein LN payment, sucht sich der Algo eine neue Route.

Internet-Router oder Apps koennen genauso dein Online-Banking blockieren. Dann stuendest Du genausobloed da.

Ja und? Du fabulierst hier ueber Szenarien, die zwar moeglich aber unsinnig sind.

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Vielleicht wird es anhand eines Beispiels klarer

Linder, Sonntag, 18.07.2021, 18:50 vor 1007 Tagen @ CalBaer 1102 Views

Griechenland, Finanzkrise, 2015.
Auslandsüberweisungen nicht mehr möglich, teilweise auch Probleme bei inländischen Transaktionen, Bargeldabgebungen oft nur noch bis 50€ möglich, Kontoräumung binnen Stunden oder Tagen undenkbar.

Was meinst Du wo ich am meisten Geld bunkere?
Auf einem Girokonto, wo Banken meine Transaktionen und Abhebungen behindern können?
In einem Online-Netzwerk, bei dem mir andere Teilnehmer die Bezahlvorgänge verunmöglichen können oder Hacker die Wallet ausräumen?

Ich bin doch nicht auf der Brennsuppe dahergeschwommen.

Ist eine Genossenschaftsbank schon das Institut meines geringsten Misstrauens, so ist Lithning der größte Schund seit Menschengedenken, bei dem ich schon Probleme mit 50€ hätte dauerhaft in der Wallet zu belassen.
Wenn ich bezahlen will, weil ich bezahlen muss, dann mache ich das nicht von der Marktmacht eines dreckigen Dutzend abhängig. Ob sie danach Strafzahlung leisten oder nicht, ist mir dabei völlig egal.
Über mein Geld und die entsprechenden Geldflüsse bestimme einzig und allein nur ich, kein Dritter. Falls das absolut unumgänglich ist, so wie eben laufende Kosten zu begleichen, dann ist das Konto nur soweit gedeckt wie irgend nötig, plus evtl. etwas Reserve, die verschmerzbar ist wenn sie weg wäre.

Lightning ist bei BTC in etwa das, was beim Dollar das Schließen des Goldfensters war. Ein stark begrenzter Pool an Usern hat die Marktmacht über eine Währung, die durch nichts gedeckt ist und jederzeit einfach so ausgeknipst werden kann. Denn einigt sich der ring of fire zeitgleich die Nodes zu schließen, dann ist Feierabend. Schön blöd, wer da dann noch meint er könne irgendwas mit seinen Nullen und Einsen bezahlen. Diese Welt ist dermaßen voll von naiven Gutgläubigen, das muss zwangsläufig früher oder später im Desaster enden.

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Unsinniger Vergleich

CalBaer @, Mittwoch, 21.07.2021, 19:51 vor 1004 Tagen @ Linder 984 Views

Selbst wenn der Staat ein Node gewaltsam abschaltet, ist das fuer die Nutzer sogar eintraeglich. Wo ist das Problem?

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Du realisiert überhaupt nicht wovon ich spreche.

Linder, Freitag, 23.07.2021, 09:08 vor 1002 Tagen @ CalBaer 940 Views

Mit dem "dreckigen Dutzend" war der ring of fire gemeint, bei dem nicht nur ein Teilnehmer die Node schließen kann, sondern alle 12 in gemeinsamer Abstimmung alle ihre Nodes.
Der Staat als zensierende Institution kommt on top, diesen hatte ich in dem Zusammenhang aber noch gar nicht genannt.

Es bleibt dabei: das System kann schneller abgeschaltet werden als es aufgebaut wurde, Guthaben quasi eingefroren, da Transaktionen verhindert werden können.
Lightning ist als sicheres Bezahlsystem gänzlich ungeeignet, weil nur eine der drei Hauptmerkmale gegeben ist (Skalierbarkeit). Es ist schnell, Sicherheit und Dezentralität jedoch nicht immer bzw. überhaupt nicht gegeben.
Damit ist es NFC und PayPal unterlegen, hat demnach in seiner jetzigen Form keine Chance sich flächendeckend am Markt durchzusetzen.

Kleinbeträge schnell und einfach zu bezahlen ist das eine. Geht es allerdings um größere Vermögen ist das entscheidende Kriterium Sicherheit. Nicht nur im Sinne von Werterhalt und Zugänglichkeit bei Bedarf, sondern auch Wertaufbewahrung als solche (Schutz vor Zugriff Dritter). Erhöhte Risiken werden nur eingegangen wenn dadurch Einnahmen generiert werden (Zinsen bezahlt). Zinszahlungen kennt Lighning nicht, daraufhin wurde es nicht konzipiert.

Ich als Endkunde kann online per PayPal bezahlen und draußen mit Karte oder Kleinbeträge per Handy. Alles läuft relativ transparent über ein Girokonto einer Bank, dessen Bilanzen ich sogar einsehen kann. Es gibt keinen rationalen Grund dies zu ändern, solange Sicherheitsbedenken dem nicht widersprechen. Dabei mache ich mir sogar noch Gedanken um die Wertaufbewahrung, was manch Anderer aus Unwissenheit oder aufgrund Komfortgründen überhaupt nicht tut. Letztere bleiben erst recht bei der (Haus)Bank, da Mehrfachkonten Mehrarbeit bedeuten.
Das System Lithning ist zum Scheitern verurteilt, denn es kann nichts was nicht auch andere Anbieter am Markt längst bieten.

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Grober Unsinn

CalBaer @, Freitag, 16.07.2021, 15:28 vor 1009 Tagen @ stocksorcerer 2135 Views

Der Artikel strotzt nur so von Unwissenheiten:

"Die Blockchaingröße, gemessen in Gigabyte, steigt ständig an. Seit seiner Gründung 2009 ist der Stromverbrauch von Bitcoin daher in ungeheurem Maße angestiegen...." weiter kann man diesen Unsinn kaum ertragen.


Der Autor hat weder Ahnung von Difficulty, Halving oder auch Oekonomie, noch versteht er den Unterschied zwischen einer Zahlungsanweisung und einer geclearten Transaktion als auch die Funktion des Minings.

Die Difficulty ist voellig unabhaengig von der Groesse der Blockchain. Sie wird lediglich nach oben oder unten geandert, um das durchschnittliche Blockintervall bei 10 Minuten zu halten.

Ohne Mittelsmaenner, GBs, ZBs, umfangreicher Regulierung, Gesetzgebung und Unterhalt eines Fiatsystems waeren VISA-Transaktionen gar nicht moeglich. Die reinen Server-Kosten von VISA machen nur einen minimalen Bruchteil dieses Systems aus. Traditionelle Zahlungssysteme kosten uns nach Untersuchungen 2% des GDP. Dies hat auch entsprechenden Ressourcenverbrauch zur Folge.

Zudem sind Blockchain-Transaktionen von BTC nicht der einzige Nutzen des Minings. Mit einer einzigen Blockchain-Transaktion lassen sich Millionen von anderen Transaktionen kryptographisch absichern, (z.B. per Lightning Network), als werden auch alle vorangegangenen Transaktionen abgesichert.

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Abgesehen von dem Unsinn in diesem Artikel

Ötzi @, Freitag, 16.07.2021, 16:39 vor 1009 Tagen @ stocksorcerer 1917 Views

steht bei Bitcoin die Kaufgelegenheit des Jahres an. Wenn in den nächsten Stunden oder Tagen die Unterstützung bei $31.000 bricht, dürfte es ein ganzes Stück runter gehen.

Da aber dann bei ca. $20.000-$25.000 die Formel (Anzahl unerschütterlicher Crypto-Käufer" x FIAT-Geldmenge) / (Bitcoin-Geldmenge x Bitcoin Bashing) einen Tiefpunkt erreicht, wird der Kurs ab dann nur noch steigen können.

Ganz einfach weil die FIAT-Geldmenger im Zähler ständig weiter steigt. Um das auszugleichen, müsste man das Bitcoin-Bashing ständig weiter steigen, also z.B. durch Einsatz von Megaphonen auf rollenden Einsatzwägen. Aber dazu sind unsere Eliten zu faul.

Wie kommst Du zu dem Abwärts-Szenario?

mabraton @, Freitag, 16.07.2021, 16:47 vor 1009 Tagen @ Ötzi 1883 Views

Hallo Ötzi,

der BTC-Preis hat die $30.000 mehrfach unterschritten. Ich meine Tiefstkurs seit dem wir uns im Bärenmodus befinden war bei kurz unter $29.000. Weshalb soll dieses mal die Reise noch weiter nach unten gehen?

Weil ein paar Klimabewegte einen Heulsusen-Artikel schreiben sicher nicht. [[freude]]

Julian Hosp meint es gibt starke Kräfte im Markt welche den Kurs über den Sommer in der $30.000-$35.000 Region halten wollen. Das kann Geflunker sein, aber die letzten Wochen haben genau das gezeigt.

#BITCOIN PREIS 2021: WIE GEHT’S WEITER??

beste Grüße
mabraton

Hi Mabraton

Ötzi @, Freitag, 16.07.2021, 19:25 vor 1009 Tagen @ mabraton 1744 Views

Bitcoin hat die Tendenz, immer ins Extrem zu fallen und alle charttechnischen "Grenzen" zu reißen. Also wenn du denkst, dass $30.000 der Boden ist, weil alle zittrigen Händen schon verkauft haben, dann geht der Kurs trotzdem noch ein paar Tage lang deutlich tiefer. Nach oben genauso.
Gehe daher davon aus, dass es kurzfristig noch etwas tiefer geht. Meiner Meinung nach wiederholt sich 2013, nur dass bei der Frühjahrs-Bubble diesmal ein rundes Top ausgebildet wurde, in 2013 hingegen ein spitzes Top. Im Spätsommer/Herbst dann Anstieg zu neuen Allzeithochs, aber natürlich mit viel langsamerer Geschwindigkeit im Vergleich zu Herbst 2013. Es sei denn es werden seitens der Politik drastische Maßnahmen gegen die Bitcoin-Börsen in Europa und USA getroffen.

Gruß,

Ötzi

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