Covid19 Auflagen, führen zum Staatsbankrott

solstitium @, Montag, 05.07.2021, 09:19 vor 1025 Tagen 8344 Views

bearbeitet von solstitium, Montag, 05.07.2021, 09:35

Und genau darum ging es von Anfang an!
Alles Andere ist "Rauschen"!

Will gar nicht von der verdoppelten Verschuldung in 2020 anfangen, aber auch die einfach mal im Hinterkopf behalten.

Checke grad die Einreisebedingungen für USA.

PCR Test nicht älter als 72 Stunden.
Selbstest unzulässig.

PCR ist medizinisch wissenschaftlich hinsichtlich der vorgegebenen Sache (Nachweis einer ansteckenden Covid19 Infektion) unsachlich, oder genauer gesagt Hokus Pokus!

Mittlerweile existieren etliche, dies bestätigende offizielle Veröffentlichungen dazu, über die selbst die Altmedien berichteten!

Dennoch berufen sich Einreisebehörden auf eine solche (sachlich sinngemäß "veraltete") Vorgehensweise.

Schönes Detail, was mein Umfeld nicht auf der Kladde hat, dass es keinerlei Bevorzugung von Geimpften gibt (die haben sich wie blöde nur deshalb impfen lassen)!

Nun, jetzt hab ich auch anderes Umfeld, welches stringent diesen PCR Hokus Pokus ablehnt! Zumal unklar ist, welche Stoffe an den Wattestäbchen drankleben.
Gefunden wurde schon einiges und der Punkt, der Testvornahme wird also abgelehnt.

Jetzt nehmen wir also die Fakten.

Jemand (Staat) besteht also auf eine Hokus-Pokus Sache, die offenkundig etwas völlig anderem gilt (genetische Datensammlung?, siehe GMO Projekt und internationale Übereinkunft dahingehend Anfang 2020 seither kein Wort mehr darüber) als der vorgegebenen Sache.

Auf der anderen Seite eine geschäftliche Übereinkunft, die in einen Vertragsabschluss münden wird, die nur vor Ort also nach Flug in die USA, stattfinden kann und für die eine persönliche Anwesenheit unabdingbar ist.

Der Reisende lehnt den Hokus Pokus, weil es Hokus Pokus und eine Körperverletzung in Verbindung mit vortäuschen falscher Tatsachen sowie arglistige Täuschung darstellt, ab.

Der Vertrag kommt nicht zustande.

Der Verursacher (Einreisebehörde) produziert einen Schaden.

Der sodann nicht Reisende stellt diesen Schaden der Behörde hinsichtlich Schadensersatzforderungen in Rechnung!

Das genau findet in der Sekunde tausendfach statt!

Die Staaten, die diese Hokus Pokus Auflagen also ausreichen, gehen, weil das Rechtssystem an dieser Stelle eben doch funktioniert, genau deshalb, weil sie den Schadensersatz bezahlen müssen, nach und nach, sowie reihenweise aber eben sicher bankrott!

Sodann findet die endgültige Privatisierung (das Ziel der Corona Initiatoren) der Staaten abschließend statt. Die Steuerzahler dienen sodann der Firma, die den Staat übernommen hat, auf Gedeih und Verderb!

Das ist das Ziel!

Und jeder Geschädigte, jedes Gericht, jeder Behördenmensch arbeitet daran mit.

Das ist 5-D Schach!

Blöd, dass wir nicht vorher drauf gekommen sind, dann hätten wir es selber gemacht, oder?

Und warum?
Weil der Pöpel einfach so erkennbar und überwältigend strunzdumm ist, und es nicht anders verdient hat, denn als Sklave, für jetzt und alle Zeiten, sein Dasein zu fristen!

Ja, NGO, Du machst das genau richtig!
Schafe gehören auch als nicht Anderes, denn als Schafe gehalten!
Welchen Sinn ergibt es, Schafe unkontrolliert draußen herum laufen zu lassen?
Gar Keinen!

Menschheit.

Du erntest die Verweigerung hinsichtlich Deiner jedwelchen individuellen Ablehnung, Wissen zu erlangen! Man könnt auch sagen, Du bist einfach die Pechmarie aus Frau Holle – der Preis Deiner Faulheit. Nichts leisten, jeden verarschen, aber alles haben wollen!

24/7 ZDF-Verblödung bei den Einen, Play Station und Co. bei den Anderen waren die Saat! Jetzt wird geerntet!


Und letztlich ist es nichts, als Evolution.
Die Blöden und Faulen starben immer aus – immer!

Nur die Fleißigen Wissbegierigen und Schlauen setzten sich in der Evolution durch.

Schlau durch Tagesschau? Ja, träum weiter!

Covid19 ist Evolution im Zeitraffer „zum anfassen“!

Ja und die Schlauesten sind die, die die Agenda Covid19 installierten!

--
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"...nein, wer NICHT kämpfen will, der fällt genauso!"
(Zur Erklärung, man "fällt" im Krieg, ohne Krieg hieße es man stirbt!)

Von sich bitte nicht auf andere schliessen,

Joe68 @, Montag, 05.07.2021, 09:32 vor 1025 Tagen @ solstitium 5830 Views

Hallo,

du bist negativ zum PCR Test bzgl Covid eingestellt, dass ist dein gutes Recht, es zwingt dich auch niemand in die USA zu fliegen. Aber warum sollten sich 99% aller USA Vertragspartner vom PCR Test abbringen lassen wenn sich sogar Urlauber, bereitwillig, PCR testen lassen und dafür sogar Geld bezahlen. Warum sollten dann Geschäftsleute, deren wirtschaftliche Existenz zum Teil davon anhängen, sich dann von einen PCR abbringen lassen?

Millionen, dutzendende Millionen haben sich in Deutschland bereits testen lassen (pro Woche im Schnitt 1 Million, und das seit über einem Jahr), und dann solche abstrusen Gedanken.

Gruss

Es gibt zwei Methoden, Geld zu verdienen

solstitium @, Montag, 05.07.2021, 09:40 vor 1025 Tagen @ Joe68 6014 Views

bearbeitet von solstitium, Montag, 05.07.2021, 09:46

1/1000stel in der von Dir empfohlenen Vorgehensweise.
Das tausendfache, in der von mir beschriebenen Methode.

Gut, bei meiner, dauert es etwas länger und die Gerichte brauchen halt ein wenig!

Und das beste, bei Deiner brauchst Du 1000 stetig arbeitende Beschäftigte.
Bei meiner, wirst Du nicht nur mehr verdienen, nein die Beschäftigten können für die Zeit sogar zu Hause bleiben!

Und die anstehenden Bankrotte (sollten die Staaten an dem Wahnsinn der Corona Auflagen festhalten) werden uns beiden zeigen, wie es die Masse gemacht hat!

--
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"...nein, wer NICHT kämpfen will, der fällt genauso!"
(Zur Erklärung, man "fällt" im Krieg, ohne Krieg hieße es man stirbt!)

Und wenn du dann irgendwann einmal gewonnen hast, ...

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 05.07.2021, 11:34 vor 1025 Tagen @ solstitium 4818 Views

... dann bekommst du das in die Hand gedrückt:

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Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Wo steht geschrieben, daß der Staat sich an solche Maßstäbe halten muss? (owT)

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 05.07.2021, 18:50 vor 1025 Tagen @ solstitium 3664 Views

.

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Läuft in Deutschland ...

Prophezeiung: Der Massentourismus ist vorbei und wird niemals wiederkommen

Mephistopheles, Montag, 05.07.2021, 09:47 vor 1025 Tagen @ solstitium 7029 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 05.07.2021, 10:20

Der Debitismus ist energiegetrieben durch das Vorhandensein billiger Energie.

Jetzt drehen wir das mal kurz um. Was wird passieren, wenn die billige Energie plötzlich verschwindet?

Richtig, die ganzen Gimmicks, welche uns die billige Energie ermöglicht hat, werden sukzessive zurückgenommen bzw. für die Massen unzugänglich gemacht.

Das geht spiegelbildlich zum Aufkommen. Die Dinge, die zuletzt entstanden sind, werden als allererstes verschwinden. Je früher etwas entstanden ist, um so länger wird es bleiben.

Hier bei dem Link von Konstantin steht es drin: https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=570077

- Die bemannte Raumfahrt ist schon verschwunden.
- dann kommt der Massentourismus an die Reihe. (Natürlich wird es jede Menge Versuche, u.a. staatliche Kostenübernahme für die Luftfahrtgesellschaften) geben, ihn wiederzubelebn; es wird aber ein Gestöpsel bleiben.)
- dann der Flugverkehr allgemein.
- dann das (benzinbetriebene) Auto. (elektrisch betriebene Fahrzeuge gibt es schon länger)
- aber auch die kommen an die Reihe. Dann wird der Autoverkehr ganz aufhören
- die asphaltierten Straßen werden verschwinden, die gepflasterten Straßen und Feldwege wird es noch länger geben, weil die gab es vor den asphaltierten Straßen schon.
- dann wird die Straßenbeleuchtung verschwinden.
- dann die elektrische Beleuchtung im Haus und die ganzen elektronischen Haushaltsgeräte. Petroleumlampen werden noch etwas länger bleiben, weil die gibt es schon länger)
- Dann wird die Pharmaindustrie verschwinden und schmerzlose Operationen werden unmöglich. Dann gibt es wieder Branntwein und in China Opium fürs Volk.
- das Internet (basierend auf Telefonleitungen) wird auch irgendwann abgeschaltet werden.
- Irgendwann wird auch der Zugverkehr verschwinden
- Die Straßen sind dann längst unpassierbar, weniger wegen des Straßenbelags, sondern weil die Brücken alle eingestürzt sin.

Und das alles wird nie, nie niemals wieder kommen.


Gruß Mephistopheles

"Und das alles wird nie, nie niemals wieder kommen."

Linder, Montag, 05.07.2021, 10:31 vor 1025 Tagen @ Mephistopheles 6238 Views

DAS denke ich nicht!

Die billige Energie ist nach wie vor vorhanden, wird lediglich durch Steuern und andere Abgaben künstlich verteuert.
Dieser Umstand ist durch den Staat verursacht und dieser ist wiederum auf das debitistische System zurückzuführen.
Fällt Letzteres, warum und weshalb auch immer, wird auch die Energie wieder erschwinglicher und somit der Weg frei für einen erneuten Aufschwung (technische Revolution).

Eine Hochkultur löst die nächste ab, sie verdrängt sie.
Noch nie in der Historie hat je ein Fiatmoney überlebt. Auch kein Sozialismus und auch kein Kommunismus auf Dauer, das zeigen ebenfalls die Geschichtsbücher. Keine Chance also für sie... auch wenn wir deren Ende vermutlich nicht mehr erleben werden, insbesondere jenen in China nicht, da er sich noch in der Ausbauphase befindet.

--
◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

das liegt in der Natur der Sache

uluwatu @, Bangkok, Samui, Uluwatu, Montag, 05.07.2021, 10:55 vor 1025 Tagen @ Mephistopheles 5401 Views

Alles ist vorbei, nicht nur der Massentourismus.

Der Point "of no return" wurde mit der milliardenfachen Verabreichung dieser Gentherapie überschritten. Was uns nun erwartet dürfte auch die schaurigsten Scifi- Horror Filme übertreffen. Einfach noch ein paar Monate Geduld haben und sich mit " the walking dead" entsprechend vorbereiten.

bemannte Raumfahrt verschwunden?

Realist, Montag, 05.07.2021, 11:02 vor 1025 Tagen @ Mephistopheles 5524 Views

Die bemannte Raumfahrt startet erst jetzt dann richtig durch. Dank Visionären wie Elon Musk, Richard Branson, Jeff Bezos etc.

In einigen Jahren wird die Menschheit hoffentlich den Mars besiedeln und von dort aus weiter in Richtung All ziehen. Hier werden riesige neue Industriezweige entstehen, welche das Potential haben, die Menschheit auf das nächste Level zu heben. Man muss kein SciFi-Freak oder Astro-Nerd sein, um das gewaltige Potential zu erkennen, welches mit der kommenden Expansion in das All brach liegt.

Auf den Rest deiner Doom-Liste gehe ich gar nicht erst ein. Die Zeit wird zeigen, dass du falsch liegst. Nur so viel: Am Flughafen Zürich wurde letztes Wochenende bereits wieder 40% des Passagieraufkommens von vor Corona erreicht. Die Menschen dürsten nach fernen Ländern und deren kulturellen Gegebenheiten. Sobald die Reiserestriktionen und das Wirrwarr bei den Bestimmungen endlich verschwinden, wird es fast wieder so sein wie zuvor. Ich bin sehr optimistisch, auch gerade wenn ich das Wirtschaftswachstum in der Schweiz und Österreich anschaue, die Arbeitslosenzahlen betrachte, das internationale Handelsvolumen studiere etc., dass wir in Kürze wieder Vorkrisenniveau erreichen, mindestens. Es gibt hierbei viele Chancen, um an diesem Wachstum zu partizipieren. Anstatt auf den Ausfall des Internets oder die Einstellung des Bahnverkehrs zu warten, solltest du deine Energie besser an der Partizipation am allgemeinen Aufbruch einsetzen.

Ad Astra
Realist

Uiuiui, der war lustig.

Linder, Montag, 05.07.2021, 11:24 vor 1025 Tagen @ Realist 5259 Views

Mittlerweile dürstet es mich gar nicht mehr nach Fernreisen, denn ich muss nur 10 km fahren um mich in der Türkei zu wähnen, 15 km um gefühlt in Frankreich zu sein und keine 50 km um zu glauben ich sei in Nordafrika gelandet. Bis nach China sind es temporär in etwa 100 km.

Reizvoll an Deiner Schilderung ist allerdings die Besiedelung des Mars. Wenn genannte Personen und noch 1, 2 oder 3 Millionen weitere dort hin abdampfen, bin ich sogar bereit ihnen einen Teil der Ticketkosten dort hin zu sponsorn. Auch Merkel, so sie sich auf die Venus aufmachen möchte oder besser gleich gen Alpha Centauri reisen.

Nix gibt's! Alle bleiben so lange dauerhaft auf diesem Planeten, bis grundsätzliche Probleme nachhaltig gelöst wurden.

--
◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Kolonien auf dem Mars

Rain @, Montag, 05.07.2021, 12:33 vor 1025 Tagen @ Realist 4804 Views

Lieber Realist,

die Menschheit wird niemals auf dem Mars leben können, ebensowenig, wie ein Fisch auf dem Trockenen überleben kann.

Die Menschen sind Kinder der Erde, im buchstäblichen Sinne und brauchen die Umgebung der Erde, nicht nur Luft, Wasser und Wärme, sondern auch den Magnetismus, die Schwerkraft, die Sonnenwinde.

Ohne Erde können Menschen nicht dauerhaft gesund bleiben, deshalb ist auch die Idee der Generationenraumschiffe nicht zu Ende gedacht.

Beste Grüsse

Rain

--
Der Rechtsstaat ist wie die Luft: Unsichtbar aber essentiell.

"Überleben" und "gesund bleiben" sind nicht das gleiche.

Naclador @, Göttingen, Dienstag, 06.07.2021, 12:24 vor 1024 Tagen @ Rain 3391 Views

Moin Rain,

im Zweifel ist es nicht notwendig, dass unsere Kolonisten "gesund bleiben", sie müssen nur lange genug überleben können, um Nachwuchs großzuziehen. Nach fünf oder sechs Generationen würde man sich der neuen Umwelt angepasst haben. Und weitere zehn oder zwanzig Generationen später würden sich die Kolonisten wahrscheinlich genetisch so weit von uns entfernt haben, dass sie mit uns Erdenmenschen nicht mehr kreuzbar sind. Und sie würden den Mars als ihre gesunde und natürliche Umgebung ansehen, und die Erde als krankmachend und unnatürlich.

Das Leben fände einen Weg. Aber die Vorfinanzierung wird nicht klappen.

Gruß,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Marsbesiedlung.

Steppke, Montag, 05.07.2021, 12:36 vor 1025 Tagen @ Realist 4765 Views

bearbeitet von Steppke, Montag, 05.07.2021, 13:14

In einigen Jahren wird die Menschheit hoffentlich den Mars besiedeln und von dort aus
weiter in Richtung All ziehen.

1. Die Schwerkraft auf dem Mars ist so gering, dass der menschliche Organismus auf Dauer daran zugrunde geht. Selbst Intesivtraining kann den Muskel-, und Knochenschwund nicht aufhalten.

2. Das fehlende bzw. schwache Magnetfeld sorgt dafür, dass harte (kosmische) Strahlung bis auf die Oberfläche gelangt. Auf dem Mars ist es, überspitzt formuliert, so als wenn in 30 Metern Höhe ein offener Kernreaktor strahlt, während Menschen sich darunter bewegen und "leben". Menschen müssten auf dem Mars den Großteil der Zeit in verbunkerten Anlagen verbringen, da die Strahlung sie ansonsten schnell umbringen würde.

3. Bisherige Analysen haben ergeben, dass praktisch die gesamte Marsoberfläche von Perchloraten durchzogen ist. Diese sind sehr giftig. Dieser feine Staub gelangt über kurz oder lang in jede "Wohnbehausung", sodass Menschen selbst innerhalb solcher Wohnquartiere in Schutzanzügen umherlaufen müssten. Kommen sie über längere Zeit mit Perchloraten in Kontakt, ist das Leben schnell vorbei. Auch der Anbau von Nahrungsmitteln (in Gewächshäusern) wäre problematisch, da der gesamte Boden von Perchloraten gereinigt werden (immer wieder) und sämtliche Anlagen, Chemikalien dazu von der Erde eingeflogen werden müssten. Vom Wasser und Nährstoffproblem ganz zu schweigen. Alleine der Aufbau einer Nahrungsmittelproduktion (Planung, Fertigung, Transport zum Mars etc.) für eine handvoll Menschen würde BILLIONEN kosten.

4. Der Transport von technischen Anlagen, Filtern, Maschinen, Energie-, und Wasserversorgung, Lebenserhaltung & Co. zum Mars ist so teuer, dass jede Kosten-Nutzen-Analyse im Absurden endet, besonders, weil man ja weiß, dass die Menschen, die dort landen, eh nicht lange leben werden.

Und vor allem steht die Frage im Raum was man auf dem Mars überhaupt machen will? Steine anbohren oder Reste von früherem Leben suchen, können auch Roboter tun, dazu braucht man keine Menschen.

Die menschliche Besiedlung des Mars ist und bleibt ein Märchen.

Hier werden riesige neue Industriezweige entstehen, welche das Potential haben,
die Menschheit auf das nächste Level zu heben.

Das einzige, was passieren wird, ist, dass ein neuer Tourismuszweig entsteht, in den Erdorbit oder vielleicht Mondorbit (und zurück). Aber nur für Superreiche, da der Energieaufwand, das Schwerefeld der Erde zu verlassen, für Normalbürger für immer unbezahlbar bleiben wird.

Man muss kein SciFi-Freak oder Astro-Nerd sein, um das gewaltige Potential zu erkennen, >welches mit der kommenden Expansion in das All brach liegt.

Die Entfernungen alleine im Sonnensystem sind einfach zu groß und der Raum ist zu leer. Für den menschlichen Organismus und seiner Lebenszeit einfach ungeeignet.

Sollte nicht irgendwann eine "Stargate-Technolgie" (o.ä.) entdeckt werden, wird es keine Expansion ins All geben, da der Energie-, Kosten-, und Zeitaufwand für den Transport von Menschen, Lebenserhaltung & Co. einfach zu groß ist und der Mensch, physisch wie psychisch, nicht für das Leben auf anderen Planeten ausgelegt ist (nicht einmal für die Reise dorthin, eingeschlossenen in einer kleinen Metallröhre).

Also ideale Bedingungen für Jeff Bezos, Elon Musk u.a.

Mephistopheles, Montag, 05.07.2021, 13:08 vor 1025 Tagen @ Steppke 4490 Views

In einigen Jahren wird die Menschheit hoffentlich den Mars besiedeln und von dort aus
weiter in Richtung All ziehen.


1. Die Schwerkraft auf dem Mars ist so gering, dass der menschliche Organismus auf Dauer daran zugrunde geht. Selbst Intesivtraining kann den Muskel-, und Knochenschwund nicht aufhalten.

2. Das fehlende bzw. schwache Magnetfeld sorgt dafür, dass harte (kosmische) Strahlung bis auf die Oberfläche gelangt. Auf dem Mars ist es, überspitzt formuliert, so als wenn in 30 Metern Höhe ein offener Kernreaktor strahlt, während Menschen sich darunter bewegen und "leben". Menschen müssten auf dem Mars den Großteil der Zeit in verbunkerten Anlagen verbringen, da die Strahlung sie ansonsten schnell umbringen würde.

3. Bisherige Analysen haben ergeben, dass praktisch die gesamte Marsoberfläche von Perchloraten durchzogen ist. Diese sind sehr giftig. Dieser feine Staub gelangt über kurz oder lang in jede "Wohnbehausung", sodass Menschen selbst innerhalb solcher Wohnquartiere in Schutzanzügen umherlaufen müssten. Kommen sie über längere Zeit mit Perchloraten in Kontakt, ist das Leben schnell vorbei. Auch der Anbau von Nahrungsmitteln (in Gewächshäusern) wäre problematisch, da der gesamte Boden von Perchloraten gereinigt werden (immer wieder) und sämtliche Anlagen, Chemikalien dazu von der Erde eingeflogen werden müssten. Vom Wasser und Nährstoffproblem ganz zu schweigen. Alleine der Aufbau einer Nahrungsmittelproduktion (Planung, Fertigung, Transport zum Mars etc.) für eine handvoll Menschen würde BILLIONEN kosten.

4. Der Transport von technischen Anlagen, Filtern, Maschinen, Energie-, und Wasserversorgung, Lebenserhaltung & Co. zum Mars ist so teuer, dass jede Kosten-Nutzen-Analyse im Absurden endet, besonders, weil man ja weiß, dass die Menschen, die dort landen, eh nicht lange leben werden.

Und vor allem steht die Frage im Raum was man auf dem Mars überhaupt machen will? Steine anbohren oder Reste von früherem Leben suchen, können auch Roboter tun, dazu braucht man keine Menschen.

Die menschliche Besiedlung des Mars ist und bleibt ein Märchen.

z.B.
so. [[applaus]]


Gruß MKephistopheles

Typisch

Wiener Ninja @, Wien, Montag, 05.07.2021, 22:29 vor 1025 Tagen @ Steppke 3795 Views

Diese Liste ist so typisch, man listet alles auf, was einen DERZEIT davon abhält, XY zu machen, aber übersieht den Fortschritt. Warum steht auf Deiner Liste nicht die Unmöglichkeit, überhaupt Tausende Menschen auf den Mars zu bringen? Weil Elon Musk das schaffen wird.
Und genauso wird man vielleicht auch Möglichkeiten finden, die Strahlung effizient abzuschirmen oder die Perchlorate zu filtrieren, chemisch umwandeln, binden oder sonstwie unschädlich zu machen.
Allein der Wille zählt.
Langfristig ist es für das Überleben der Menschheit unabdingbar, neue Planeten zu besiedeln. Mars ist nur ein Training. Wenn das beherrscht wird, kann man über andere Planetensysteme nachdenken. Zeit genug, die Antriebe und Strahlungsabschirmungen zu entwickeln.

--
Wenn immer die Klügeren nachgeben, wird das passieren, was die Dummen wollen

Falsch! Musk bringt es fertig, Menschen und ganze Länder um Abermillionen $ und € zu erleichtern...

Linder, Montag, 05.07.2021, 23:00 vor 1025 Tagen @ Wiener Ninja 3824 Views

... schafft es aber nicht einmal Autos zu bauen, aus denen Leute nach einem Unfall aussteigen können. Stattdessen verbrennen sie darin.
Sollte ein Raumfahrzeug von ihm auch nur jemals den Mars erreichen, schlägt es dort eher mit 10.000 km/h auf, als dass es sicher landet.
Das ist Tesla, das ist SpaceX, das ist Musk, das sind Amis. Ohne Deutsche wären sie nicht mal bis zum Mond gekommen - und kommen ohne uns auch nicht lebend bis zum Mars.

--
◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Mars wäre zudem (in der Form) ja auch noch ein Rückschritt

solstitium @, Montag, 05.07.2021, 23:26 vor 1025 Tagen @ Steppke 3710 Views

Zumal es auch noch ein Rückschritt wäre – da könnte man genauso ansagen, dass wir noch unsere Saurierfallen erneuern müssen.

Es ist ja, packen wir die Indizien mal alle zusammen, eher so, als dass wir durchweg vom Mars stammen.

Wenn anzunehmen ist, dass wir ebenda zivilisierte Kulturen aufbauen konnten, und wegen dem schwindenden Magnetfeld eben den Planeten verlassen mussten.

Dass der Mars Erster war, ergibt sich völlig logisch aus der Tatsache, dass er eben kleiner ist.

Das Leben entstand im Sonnensystem na klar zuerst dort, wo zuerst die Bedingungen geherrscht haben.

Dass ein kleiner Körper nach dem Urknall schneller abkühlt, als ein großer stofflich weitgehend identischer Körper, kriegen wir doch alle hin, oder?

Das ist genauso, wie auf einer Scheibe Brot sich zuerst der Schimmel bildet, welches früher aus dem Toast gekommen ist, na ja, sehr vereinfachte Metapher, zugegeben.

Was in Bezug zu unserem gegenwärtigem Aufenthaltsort noch begünstigend hinsichtlich des sehr spät fertigen Toastes dazukommt, wäre der Umstand des Zusammenstoßes des Planeten, der vorher die Bahn der Erde beschreibt, mit Thea, oder wie der hieß, woraus folgend die beiden heutigen Himmelskörper, Erde und Mond ja erst entstanden, und ab dem Punkt auch erst die Abkühlung einsetzen konnte.

Leben gibts nur innerhalb der nicht mehr ganz so heißen und vor der abschließend erkalteten Planeten-Zustands-Phase.

Denn nur innerhalb dieser, existiert der flüssige Kern, der das Magnetfeld „produziert“.

Dieses wiederum, lenkt den Sonnenwind ab, damit dieser die Atmosphäre nicht zum Kuipergürtel bläst, wo sie wieder als Eisklumpen ausflockt.

Dies ist so gesehen der auf das Sonnensystem extrapolierte Wasserkreislauf, der im kleinen auf der Erde genauso stattfindet, und als Wetter bekannt ist.

Haut es dann einen der Eisklumpen aus dem Kuipergürtel wieder raus Richtung Sonne, so als Komet, dann kann es sein, dass der Planet wieder ne Ladung Wasser von ebenda zurück bekommt. Kann sein dass der Eisklumpen sogar noch weiter draussen „zwischenparkt“.

Dieser Sonnensystem Wasserkreislauf dauert im Vergleich zum planeteninternen Wetterwasserkreislauf freilich Millionen Mal länger.

Der Mars wurde also kälter und das Magnetfeld schwächer und so verlor er schlussendlich sein sämtliches Wasser, verdunstend, erst in die Atmosphäre und diese blies der Sonnenwind eben so weit, wie er eben Druck aufbauen konnte oder eben besagter Gürtel oder eine ähnliche Konstellation die Ausdehnungsgrenze des ehemals Planetaren Wassers bildet oder eben die Ansziehungskraft der Sonne und der Sonnenwind in der Wirkung auf das Wasser im Gleichgewicht ist.

Ja also der Mars, als wir noch dort verweilten, war genauso blau, wie die Erde heute.

Und ist die Erde dereinst erkaltet, sieht sie an vielen Stellen genauso aus, wie der Mars.

Die Abkühlung ist ein bislang unumkehrbarer Prozess und die Abnahme des Magnetfeldes bzw. der sukzessive Verlust der planetaren Atmosphäre dementsprechend.

Wir haben also den Mars verlassen, weil es dort nicht mehr geht.

Was wir suchen werden müssen, ist ein anderer Planet, der noch heiß ist, keine Ahnung ob das Venus sein kann, womöglich aber durchaus eher als Mars. Und die Größe passt auch eher.

Die aktuell dort noch giftigen Verhältnisse werden nach und nach chemisch gebunden werden.

Gut wäre, wenn vorher noch ein paar Kometen- Eisbrocken auf die Venus drauffallen.

Vielleicht wäre dies sogar die Initialzündung, so wie Thea bei der Erde.

Wenn man also „was machen“ will, wäre hilfreich, hier in Aktion zu treten. Ab in den Kuiper Gürtel und paar Brocken Richtung Venus abschießen!

Oder aber, das könnte sich aber schwieriger, wegen der Masse, herausstellen, einen entsprechend großen Brocken auf den Mars, der dann mindestens Mondgröße und nur aus Eis sein muss.

Na ja, aber für später, wäre vielleicht auch nicht schlecht.
Der Knall würde durchaus ein Magnetfeld als erwünschte Folge genügend Wasser und eine Atmosphäre für ein paar Mrd Jahre nach sich ziehen – sowas wie nachhaltige Forstwirtschaft in interplanetaren Raum.

Ja mit ein paar Gewächshäusern ist es freilich nicht getan, da muss man schon „gründlicher“ ran!

Ja wer Lust hat, kann ja mal die Masse des erforderlichen Himmelskörpers und seine Beschaffenheit ausrechnen, und die „Feuerkraft“ mittels derer man diesen Himmelskörper ins Zielgebiet navigiert!

Ja und wenn sonst noch Fragen sind….

--
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"...nein, wer NICHT kämpfen will, der fällt genauso!"
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Wie kommst Du darauf, dass die Entwicklung von Leben quasi eine Zwangsläufigkeit darstellt, sobald die Temperatur passt?

Naclador @, Göttingen, Dienstag, 06.07.2021, 11:40 vor 1024 Tagen @ solstitium 3281 Views

Das ist keineswegs ausgemacht. Bisher habe ich noch keine überzeugenden Belege dafür gesehen, dass es auf dem Mars jemals Leben gegeben hätte, jedenfalls im Sinne von "life as we know it".

Leben scheint ein gewaltig seltenes Phänomen zu sein.

Viele Grüße,
Naclador

--
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Thomas Jefferson

Gewaltig seltenes Phänomen? Einige Zahlen hierzu

Realist, Dienstag, 06.07.2021, 15:33 vor 1024 Tagen @ Naclador 3287 Views

bearbeitet von Realist, Dienstag, 06.07.2021, 15:37

Unser Solarsystem hat 8 Planeten. Einer davon hat hochentwickeltes Leben (Erde). Auf einem ist unklar, ob es Leben gegeben haben könnte (Mars). Auf mindestens einem Mond (Europa des Jupiters) wird Leben zumindest nicht ausgeschlossen.

Im sichtbaren Universum gibt es nach Schätzungen 70 Trilliarden Sterne (Schätzung aus dem Jahr 2003). Im Durchschnitt nimmt man (zumindest für die Milchstrasse) einen Planeten pro Stern an. Extrapoliert man dies auf das sichtbare Universum, so existieren 70 Trilliarden Planeten. Forscher haben bisher in unserer näheren Umgebung 4300 Planeten entdeckt, davon 24 mit der Erde ähnlichen Verhältnissen. Das heisst, auf 0.05% der bisher entdeckten Planeten herrschen in etwa Voraussetzungen, wie sie auf der Erde vorzufinden sind. 0.5% von 70 Trilliarden sind 350'000'000'000'000'000'000. Auch wenn nur ein Bruchteil dieser erdähnlichen Planeten Leben entwickelt haben, gibt es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Milliarden von Planeten mit Leben. Somit hat sich das mit deinem "gewaltig seltenen Phänomen" erledigt.

Noch nicht in die Berechnung mit eingezogen sind Planeten, auf denen Leben durch komplett andere Bedingungen als auf der Erde entstanden sein könnten (Methan-Planeten z.B.).

Gruss
Realist

Solange Du nicht auf mindestens einem weiteren Himmelskörper Leben nachgewiesen hast,...

Naclador @, Göttingen, Dienstag, 06.07.2021, 17:16 vor 1024 Tagen @ Realist 3099 Views

...kannst Du über die Wahrscheinlichkeit, dass woanders Leben existiert, genau gar nichts aussagen, völlig gleichgültig wie viele erdähnliche Planeten es geben mag.

Wenn es woanders Leben geben sollte, dann muss es zumindest große Filter geben, die verhindern, dass sich dort technologische Zivilisationen bilden, denn wir haben noch kein einziges Lebenszeichen von dort draußen gefunden.

Es sei denn natürlich, an dem UFO-Phänomen wäre doch mehr dran als geheime Militärforschung.

Viele Grüße,
Naclador

--
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Wenn es Außerirdische gäbe, müssten sie schon längst da sein mT

day-trader @, Dienstag, 06.07.2021, 18:26 vor 1024 Tagen @ Realist 3170 Views

Frei nach Enrico Fermi und dem nach ihm benannten Paradoxon.

Prosa :
Gib einer hochentwickelten Spezies (wie auch immer man das definieren möchte) 10.000 Jahre Zeit, um interstellare Raumfahrt zu entwickeln und ihre "Saat" auf zwei andere Planeten zu bringen.
Jeder "Aussaat" gibst Du wieder 10.000 Jahre Zeit, um ihre "Saat" wiederum auf zwei weitere Planeten zu bringen, wieder 10.000 Jahre Zeit, etc etc
Also 2, 4, 8, 16, 32, 64 usw
Nach 70.000 Jahren also 128 besiedelte Planeten, nach 100.000 Jahren 1024 Planeten, nach 200.000 Jahren bereits über eine Million besiedelte Planeten, nach einer Million Jahre eine Zahl mit 30 Nullen...

Wenn ich mich recht erinnere, sagte Fermi, dass unsere Milchstraße seit Anbeginn der Zeitrechnung hunderte von Malen von vorne bis hinten durchkolonialisiert hätte werden können!

Selbst unter der Annahme, dass eine Zivilisation grundsätzlich ihr eigenes Atomzeitalter nicht überleben kann, reichen bei diesen Riesenzahlen statistische Ausreißer aus, um trotzdem noch veritable Anzahlen von hoch entwickelten Zivilisationen hervorgebracht haben zu müssen.

Doch wo sind sie?

Hier?

https://youtu.be/Lfy5Esue_ls

--
Best Trade!!!

Finde den Fehler

Mephistopheles, Dienstag, 06.07.2021, 19:50 vor 1024 Tagen @ day-trader 3142 Views

Frei nach Enrico Fermi und dem nach ihm benannten Paradoxon.

Prosa :
Gib einer hochentwickelten Spezies (wie auch immer man das definieren möchte) 10.000 Jahre Zeit, um interstellare Raumfahrt zu entwickeln und ihre "Saat" auf zwei andere Planeten zu bringen.

Nach 300 Jahren gehen ihnen die Rohstoffe aus. Sie werden also ihren Heimatplaneten niemals verlassen.

Gruß Mephistopheles

Gefunden! Und zwar bei Dir! mT

day-trader @, Mittwoch, 07.07.2021, 02:27 vor 1023 Tagen @ Mephistopheles 2938 Views

A priori mittels einer strikt universellen Hypothese zu argumentieren, ist gerade bei der schieren Masse an erdähnlichen Exo-Planeten inakzeptabel!

Es reicht eine ! einzige ressourcenschonende Zivilisation, die der Teufel nicht im Griff haben muss!
Dazu Millionen bis Milliarden Jahre und sie müssten hier sein! Mehrfach!

--
Best Trade!!!

Ich würde sagen, wir wählen den Schleimpilz zum Bundeskanzler.

Linder, Mittwoch, 07.07.2021, 18:48 vor 1023 Tagen @ Mephistopheles 2628 Views

Hirn ohne Intelligenz, also Unfähigkeit zu rationalem Denken, haben wir mehr als genug.
Wo wir damit gelandet sind, ist klar, also könnten wir es durchaus zur Abwechslung mit Intelligenz ohne Hirn probieren.

--
◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Ich gehe eher davon aus, dass höher entwickeltes außerirdisches Leben, so vorhanden, uns so sähe wie wir einen Schleimpilz mT

day-trader @, Donnerstag, 08.07.2021, 13:45 vor 1022 Tagen @ Mephistopheles 2522 Views

Zig potentielle Habitate mit einem zigfachen der Zeit "unserer Entwicklung"!

Und warum sollte es "neben uns" aktuell nur einen einzigen Schleimpilzplaneten geben, dessen Existenz wir eh nicht gewahr würden?

Außerdem müsste es davon ja bereits zig gegeben haben mit entsprechenden Entwicklungsmöglichkeiten über die Jahrmillionen...

Du verlässt Deine "strikt-universelle Hypothesen-Denke" nicht wirklich...

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Best Trade!!!

LOL. Der hat nur eine Kleingkeit vergessen, worauf @Calbear hingewiesen hat

Mephistopheles, Freitag, 09.07.2021, 11:22 vor 1021 Tagen @ day-trader 2545 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Freitag, 09.07.2021, 11:28

https://youtu.be/KCTvl8KuCR0

Wenn, dürften wir die Schleimpilze sein!

Bevor wir genügend Energie haben, um einen anderen Stern zu besiedeln, haben wir uns selber gebraten. Die Thermodynamik ist unerbittlich.

Die Schleimpilze dagegen verfügen über ausreichend Intelligenz, um immer dunkle, kühle und feuchte Stellen aufzusuchen.

So wie es derzeit aussieht, verfügt die Menschheit in ihrer Gesamtheit aber nicht über mehr Intelligenz als Bakterien in einer Petrischale, die sich so weit vermehren, bis sie die ganze Petrischale ausfüllen und dann in ihrer eigenen Abfallprodukten ersticken.

Gruß Mephistopheles

Das Problem dabei ist, das der Schleimpilz sein genetisches Programm ablaufen lassen kann, und der Mensch es vergessen hat. owt

NegaPosi, Freitag, 09.07.2021, 13:12 vor 1021 Tagen @ Mephistopheles 2523 Views

Wollt ihr mit der Marsbesiedlung nicht noch zuwarten, bis endlich die Fusionsenergie sicher funktioniert?

Mephistopheles, Dienstag, 06.07.2021, 13:25 vor 1024 Tagen @ solstitium 3188 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Dienstag, 06.07.2021, 13:37

Wozu man heute noch 100e Millionen Tonnen Treibstoff, der uns gerade sowieso ausgeht, benötigt, dafür reicht dann ein Glas Wasser!

(Columbus hätte sich mit der Entdeckung Amerikas auch besser Zeit gelassen, bis endlich die Dampfschifffahrt erfunden war! Dann hätte man wenigstens die Überfahrtsdauer berechnen können!)

[[rofl]] [[rofl]] [[rofl]]

Gruß Mephistopheles

Es ist nicht alles schlecht auf dem Mars.

Naclador @, Göttingen, Dienstag, 06.07.2021, 11:22 vor 1024 Tagen @ Steppke 3396 Views

Moin Steppke,

1. Die Schwerkraft auf dem Mars ist so gering, dass der menschliche Organismus auf Dauer daran zugrunde geht. Selbst Intesivtraining kann den Muskel-, und Knochenschwund nicht aufhalten.

Dafür gibt es eine Lösung: rotierende Habitate. Dabei bewohnen die neuen Marsbewohner die Innenfläche einer "Schüssel", die um ihre Symmetrieachse rotiert. Natürliche Gravitation und Zentrifugalkraft addieren sich dann zu einer höheren Gesamtgravitation.

Der Muskel- und Knochenschwund ist übrigens nur dann ein Problem, wenn die Kolonisten jemals zur Erde zurückkehren sollen.

2. Das fehlende bzw. schwache Magnetfeld sorgt dafür, dass harte (kosmische) Strahlung bis auf die Oberfläche gelangt. Auf dem Mars ist es, überspitzt formuliert, so als wenn in 30 Metern Höhe ein offener Kernreaktor strahlt, während Menschen sich darunter bewegen und "leben". Menschen müssten auf dem Mars den Großteil der Zeit in verbunkerten Anlagen verbringen, da die Strahlung sie ansonsten schnell umbringen würde.

"Überspitzt" trifft es ganz gut. Die kosmische Strahlung verliert an Intensität mit dem Quadrat des Abstandes zur Sonne. Das macht immer noch eine Abschirmung erforderlich, aber man könnte z.B. natürliche Krater auf der Marsoberfläche mit selbsttragenden Kuppeln überbauen und diese unter einem halben Meter Marsstaub begraben. Oder man nutzt natürliche Höhlen, die es auf dem Mars ebenfalls gibt.

3. Bisherige Analysen haben ergeben, dass praktisch die gesamte Marsoberfläche von Perchloraten durchzogen ist. Diese sind sehr giftig. Dieser feine Staub gelangt über kurz oder lang in jede "Wohnbehausung", sodass Menschen selbst innerhalb solcher Wohnquartiere in Schutzanzügen umherlaufen müssten.

Nein, das müssten sie nicht. Man braucht ohnehin Luftschleusen. Staub ist in der dünnen Marsatmosphäre ein eher kleines Problem, da es praktisch windstill ist und Staub sich durch den geringen Luftwiderstand sehr schnell absetzt.

Kommen sie über längere Zeit mit Perchloraten in Kontakt, ist das Leben schnell vorbei. Auch der Anbau von Nahrungsmitteln (in Gewächshäusern) wäre problematisch, da der gesamte Boden von Perchloraten gereinigt werden (immer wieder) und sämtliche Anlagen, Chemikalien dazu von der Erde eingeflogen werden müssten. Vom Wasser und Nährstoffproblem ganz zu schweigen. Alleine der Aufbau einer Nahrungsmittelproduktion (Planung, Fertigung, Transport zum Mars etc.) für eine handvoll Menschen würde BILLIONEN kosten.

Ja, das wäre eine der größeren Herausforderungen. Aber es gibt gefrorenes Wasser auf dem Mars. Am Boden mancher Krater gibt es richtige Gletscher, da könnte man sich bedienen. Perchlorate sind gut wasserlöslich und können aus dem Marsboden ausgewaschen werden, sobald man genug Wasser hat. Die Frage ist nur, wie fruchtbar der verbleibende Boden ist.

4. Der Transport von technischen Anlagen, Filtern, Maschinen, Energie-, und Wasserversorgung, Lebenserhaltung & Co. zum Mars ist so teuer, dass jede Kosten-Nutzen-Analyse im Absurden endet, besonders, weil man ja weiß, dass die Menschen, die dort landen, eh nicht lange leben werden.

Das ist der entscheidende Punkt, und der Grund warum ich nicht an eine dauerhaft bewohnte Marskolonie glaube. Die Energiekosten sind astronomisch. Und auch wenn eine Kolonie auf dem Mars für das Überleben unserer Spezies eines Tages unschätzbar wertvoll werden könnte, auf kurze Sicht sehe ich keine Möglichkeit, Profit aus einer solchen Unternehmung zu ziehen.

Und vor allem steht die Frage im Raum was man auf dem Mars überhaupt machen will? Steine anbohren oder Reste von früherem Leben suchen, können auch Roboter tun, dazu braucht man keine Menschen.

Nein, es geht um einen fundamentalen Nutzen: Eine Zuflucht zu haben, falls unsere Erde eines Tages unbewohnbar werden sollte, aus welchem Grund auch immer. Spezies, die mehr als einen Himmelskörper besiedelt haben, sind praktisch durch nichts mehr auszurotten außer durch mutwillige Vernichtung. Wenn wir davon ausgehen, dass wir entweder die einzige technologische Zivilisation in der Galaxis sind oder alle anderen gutwillig sind, denn sie hätten uns sonst längst auslöschen können, dann wären wir mit einem Standbein auf der Erde und einem auf dem Mars dauerhaft vor dem Aussterben sicher.


Die menschliche Besiedlung des Mars ist und bleibt ein Märchen.

Das vermute ich auch, auch wenn es mich ein bisschen wehmütig macht.


Das einzige, was passieren wird, ist, dass ein neuer Tourismuszweig entsteht, in den Erdorbit oder vielleicht Mondorbit (und zurück). Aber nur für Superreiche, da der Energieaufwand, das Schwerefeld der Erde zu verlassen, für Normalbürger für immer unbezahlbar bleiben wird.

Man muss kein SciFi-Freak oder Astro-Nerd sein, um das gewaltige Potential zu erkennen, >welches mit der kommenden Expansion in das All brach liegt.


Die Entfernungen alleine im Sonnensystem sind einfach zu groß und der Raum ist zu leer. Für den menschlichen Organismus und seiner Lebenszeit einfach ungeeignet.

Die Vorfinanzierung ist das Problem. Die möglichen Gewinne sind gewaltig, aber es wird viele Generationen dauern, bevor sich erste Gewinne einstellen, und bis dahin wird das Ganze unfassbar viel Energie und andere Ressourcen fressen.

Sollte nicht irgendwann eine "Stargate-Technolgie" (o.ä.) entdeckt werden, wird es keine Expansion ins All geben, da der Energie-, Kosten-, und Zeitaufwand für den Transport von Menschen, Lebenserhaltung & Co. einfach zu groß ist und der Mensch, physisch wie psychisch, nicht für das Leben auf anderen Planeten ausgelegt ist (nicht einmal für die Reise dorthin, eingeschlossenen in einer kleinen Metallröhre).

So klein müssten die Röhren gar nicht sein, und bis zum Mars schafft man es relativ flott. Interstellare Reisen sind allerdings eine ganz andere Hausnummer.

Wer sich für diese Themen interessiert, den möchte ich auf "Science and Futurism with Isaac Arthur" aufmerksam machen: https://isaacarthur.net/

Viele Grüße,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Dauerhaft ...

NST @, Südthailand, Dienstag, 06.07.2021, 11:51 vor 1024 Tagen @ Naclador 3349 Views

bearbeitet von NST, Dienstag, 06.07.2021, 11:54

Nein, es geht um einen fundamentalen Nutzen: Eine Zuflucht zu haben, falls unsere Erde eines Tages unbewohnbar werden sollte, aus welchem Grund auch immer. Spezies, die mehr als einen Himmelskörper besiedelt haben, sind praktisch durch nichts mehr auszurotten außer durch mutwillige Vernichtung. Wenn wir davon ausgehen, dass wir entweder die einzige technologische Zivilisation in der Galaxis sind oder alle anderen gutwillig sind, denn sie hätten uns sonst längst auslöschen können, dann wären wir mit einem Standbein auf der Erde und einem auf dem Mars dauerhaft vor dem Aussterben sicher.

.... ist einfach der falsche Begriff. [image]

In spätestens 1 Mrd. Jahren haben wir hier auf der Erde keine Energieprobleme mehr - sich schätze mal schon in der Hälfte der Zeit, auch kein Klima wie wir es kennen und die Wettervorhersagen fallen damit auch aus.

Als ehemaliger Perry Rhodan Fan in meiner Jugend kann ich sagen das ist aber kein Problem. Die ganze Technik ist längst erfunden, sogar die Risszeichnungen der Raumschiffe bis in kleinste Detail sind verfügbar. Man muss das ganze Zeugs einfach mal zu den Chinesen schicken - mit der Aufschrift -STRENG GEHEIM g.z. A.H. gegen geprüft A.M. - und in 10 Jahren sind die ersten Raumschiffe fertig. [[hüpf]]
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Ok, meine Vorstellung von "dauerhaft" endet nach ca. 50.000 Jahren.

Naclador @, Göttingen, Dienstag, 06.07.2021, 11:54 vor 1024 Tagen @ NST 3282 Views

Danach sind wir ohnehin nicht mehr das, was wir heute als "Homo sapiens" kennen, und der Begriff "Überleben" verliert dann auch einiges an Schärfe.

Beste Grüße,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Regierung: Es gibt keine schwarzen Schwäne

Ankawor, Montag, 05.07.2021, 11:39 vor 1025 Tagen @ Mephistopheles 5157 Views

(Ich setze dies mal unter deinen Beitrag, vielleicht passt es dort einigermaßen. Auch im Hinblick auf den Gegenwind, den du bekommst in Form von billiger Energie im Überfluss usw.)

Die FDP hat eine kleine Anfrage an die Bundesregierung zur Versorgungssicherheit bei Elektrizität gestellt, nachdem der Bundesrechnungshof deutliche Kritik am Monitoring der Versorgungssicherheit durch die Bundesregierung geübt hatte. Die Bundesregierung sagt in Ihrer Antwort, dass ein Worst-Case (schwarzer Schwan) nicht zu berücksichtigt werden braucht.

Aus der Anfrage:

Warum verzichtet die Bundesregierung beim Monitoring der Versorgungssicherheit auf die Analyse eines Worst-Case-Szenarios, in dem mehrere absehbare Risiken zusammentreffen, die die Versorgungssicherheit gefährden können? Inwiefern sei eine solche Stapelung von Risiken nach dem Stand der Fachdiskussion zum Monitoring der Versorgungssicherheit am Strommarkt nicht sinnvoll?

Aus der Antwort:

Mehrfachrisikoszenarien ... werden ...adressiert, aber nicht im Rahmen des Monitorings ...

(ohne zu sagen, wo)

Obwohl die Forcierung von Wärmepumpen und Elektroautos der Logik nach einen höheren Strombedarf bedeuten würde, und obwohl die Abschaltung von Kohlekraft und Atomkraft der Logik nach (zumindest in Zeiten ohne Wind und Sonne) eine geringere Leistung bedeuten würde, sieht die Regierung keinen Anlass, sich darum zu kümmern. Es wurde sogar die Kapazitätsreserve von 2 GW auf 1 GW gesenkt, ohne dass dafür die gesetzliche vorgeschriebene Begründung geliefert wurde.

https://www.heise.de/downloads/18/3/1/0/9/6/8/5/1929249.pdf

Der Bundesrechnungshof hatte der Energiewende im April ein verheerendes Zeugnis ausgestellt, wozu die Bundesregierung mitteilt, dass sie diese Kritik nicht teilt.

https://www.n-tv.de/politik/Altmaier-kassiert-verheerendes-Zeugnis-article22460335.html

Immerhin hat Altmaier das geplante Stromspitzenglättungsgesetz wieder gestrichen. In dem war nichts anderes festgelegt als dass bei hohem Strombedarf aus der Ferne das Laden von E-Autos unterbrochen werden kann. Die Vorstellung, dass morgens die E-Autofahrer mit leerer Batterie nicht losfahren können, hat wohl sogar ihn beeindruckt (Quelle: Im Autoradio gehörter Beitrag)

Namhafte Wissenschaftler weisen die Annahme der Bundesregierung zurück, der Mehrbedarf an Elektrizität für die Produktion von Wasserstoff, die Elektromobilität und Wärmepumpen lasse sich durch vielfältige Effizienzsteigerungen ausgleichen.

https://www.welt.de/wirtschaft/article225622493/Stromverbrauch-Bei-der-Energiewende-unt...

Die verlinkten Artikel sind nur der Anfang. Es finden sich noch zahlreiche weitere Veröffentlichungen dazu, die ich aus Zeitgründen nicht alle hier aufführen kann.

Wer sich die Mühe macht, dürfte feststellen, dass die Regierung keinen schwarzen Schwan erwartet, während nicht nur der Bundesrechnungshof, sondern auch Wissenschaftler und andere Organisationen davor warnen.

Es bleibt wohl nur, abzuwarten, ob es kurzfristig mit der Energie nicht so richtig klappt:

Blackout durch Überlastung des Stromnetzes
(Nicht zu vergessen die Gründe Cyberattacke wie am Wochenende in Schweden oder Sonneneruption)

oder ob es mittelfristig mit der Energie nicht mehr so richtig klappt durch die unaufhaltsame Steigerung der Energiekosten für die Bereitstellung von Energieträgern.

Die Antwort der Bundesregierung ist völlig logisch und nachvollziehbar

Mephistopheles, Montag, 05.07.2021, 12:02 vor 1025 Tagen @ Ankawor 4839 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 05.07.2021, 12:11

Blackout durch Überlastung des Stromnetzes
(Nicht zu vergessen die Gründe Cyberattacke wie am Wochenende in Schweden oder Sonneneruption)

...denn, wenn es heute zu einem flächendeckenden Blackout kommen sollte, dann gibt es ab morgen keine Bundesregierung mehr. Es gibt sogar überhaupt keine Regierung mehr.
Warum sollte sich also die Regierung um etwas kümmern, wenn sie nicht mehr zuständig ist?

https://www.youtube.com/watch?v=r4R7LvFCr-s

Gruß Mephistopheles

Hoffentlich bekommen wir noch einen "relativ harmlosen Blackout" VOR der Wahl im September, damit diese Ideologie getriebene GRÜNE Politik durch das Votum der Wähler korrigiert wird.

Albrecht @, Montag, 05.07.2021, 13:55 vor 1025 Tagen @ Mephistopheles 4451 Views

bearbeitet von Albrecht, Montag, 05.07.2021, 14:08

Hoffentlich bekommen wir noch einen "relativ harmlosen Blackout" VOR der Wahl im September, damit diese Ideologie getriebene GRÜNE Politik durch das Votum der Wähler korrigiert wird.

Das wird aber wohl nichts ändern, weil die Staaten ganz gezielt handlungsunfähig gemacht werden, um danach die alles rettende NWO unter großer Zustimmung der Völker installieren zu können.

Ich höre schon den Sprecher der NWO verkünden:
"Seht her, die NATIONALstaaten konnten Euch nicht mehr retten, weil die Probleme einfach zu groß sind. Weltweit müssen jetzt alle Staaten der NWO folgen. Nur so können wir die zukünftigen Herausforderungen meistern."

Gruß
Albrecht

--
SCHEITERT DER €URO, ENDET DIE KNECHTSCHAFT!

Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805)

Hoffentlich wird deine Hoffnung nicht erfüllt

Ankawor, Montag, 05.07.2021, 15:32 vor 1025 Tagen @ Albrecht 4528 Views

Ein Blackout wird dich vielleicht vor einer grünen Kanzlerin bewahren, aber er bewahrt dich wahrscheinlich auch vor vielem, auf was du nicht verzichten kannst.

Nach Einschätzung von Experten des österreichischen Bundesheeres wird ein Blackout (flächendeckend und langedauernd) in den nächsten 5 Jahren mit praktisch 100 % Wahrscheinlichkeit kommen.

Das heißt auch, dass er direkt JETZT passieren kann, er wird nicht angekündigt.

Du könntest dich also einfach mal in die Lage versetzen, der Strom wäre genau JETZT weg und käme nicht wieder. Bist du JETZT zuhause, im Auto an der Arbeit? Was dann? Bist du vorbereitet? Ok, bist du JETZT nahe bei deinen Vorräten?

Wo ist JETZT deine Familie, die du nicht mehr anrufen kannst?

Die Liste kann man sehr lange fortsetzen. Ich bin überzeugt, wenn es soweit ist, wirst du dich nicht freuen, dass deine Hoffnung erfüllt wurde.

PS: Du hoffst auf einen "harmlosen" Blackout. Das wäre ein Stromausfall, vielleicht für einen Tag wie neulich in ein paar Bezirken von Berlin. Der ist passiert und hat keine Änderung bewirkt: Die Kraftwerke werden trotzdem nach und nach abgeschaltet.

Dein erhoffter Blackout, der was bewirken soll, kann nicht "harmlos" sein. Wenn das Netz einmal in großen Teilen ausgefallen ist, dauert das Hochfahren nach Expertenmeinung länger als 7 Tage. Nach Umfrageergebnissen ist ein Drittel der Bevölkerung nicht in der Lage, sich länger als 3 Tage selbst zu versorgen.

Die grossen Transformatoren in den Umspannwerken

der_Chris @, Nördl. Ruhrgebiet, Montag, 05.07.2021, 16:11 vor 1025 Tagen @ Ankawor 5679 Views

Dein erhoffter Blackout, der was bewirken soll, kann nicht "harmlos" sein. Wenn das Netz einmal in großen Teilen ausgefallen ist, dauert das Hochfahren nach Expertenmeinung länger als 7 Tage. Nach Umfrageergebnissen ist ein Drittel der Bevölkerung nicht in der Lage, sich länger als 3 Tage selbst zu versorgen.

Während meiner Berufsausbildung durfte ich in einer großen Elektrowerkstatt 4 Wochen der Überholung ebendieser beiwohnen. Das war 1985!

Hunderte Meter Kupfer um den Kern gewickelt, in eine Art Paketband und Fettfolie eingekleidet und das alles in etlichen hundert oder tausend Liter Trafo-Öl. Mit einem Taschenmesser wurden die Fingerdicken Kufperleitungen von dem Band und der Folie befreit, Berge von Schnipseln dieser Isolierung lagen auf dem Boden.
Es sah aus wie in einem Endzeitfilm, der Apokalypse, Frankensteins Labor.

Eine unendliche Scheixx-Maloche, dreckig, schmierig und sicher nicht gesundheitsfördernd, weil das Öl mit Dioxinen belastet war.

Die Jungs die das Tag-ein, Tag-aus gemacht haben, sahen entsprechend mitgenommen aus...

Damals erklärte mir der Meister, dass diese Großtrafos nach der Überholung und der Rückinstallation an Ort und Stelle nur mit heißem Öl starten können, weswegen vor Inbetriebnahme das Öl über einen Wärmetauscher auf Temperatur gebracht werden muss. Ein Mordsaufwand.
Diese Trafos können auch kaputt gehen, die Isolierung Schaden nehmen, zu heiß werden (Die richtigen Kaventsmänner verfügen über Ölkühler), also schlichtweg alles, was auch im kleinen bei der HO Eisenbahn passieren kann.

Nur: Diese Trafos stehen nicht an jeder Ecke, sind bleischwer, schlecht zu transportieren, nicht auf Halde gebaut, weil häufig speziell für den Einsatzzweck produziert.
Ein bewusst herbeigeführter Schadensfall wäre der absolute Schwachpunkt jeder Stromversorgung.

Massive Zerstörung von diesen Transformatoren würde über Monate anhalten, bis ein Ersatz-Trafo zur Verfügung steht.

Wie der allerdings hergestellt, transportiert und betriebsbereit gestellt werden kann, ohne Strom, weil flächendeckend Blackout - ich weiß es auch nicht.

Besser kein Blackout.

Nicht auszumalen, was passiert, wenn durch Überlast oder Manipulation diese Dinger zuhauf kollabieren.

--
Gruß
Der_Chris

Verhaltensregeln gegenüber deutschen Politkern:
*Verachten* Auslachen* Verhöhnen* Ignorieren*
Und niemals Aufmerksamkeit schenken!

Vielen Dank für diesen Bericht aus der Praxis

Ankawor, Montag, 05.07.2021, 17:55 vor 1025 Tagen @ der_Chris 4397 Views

Hallo Chris!

Ich arbeite an einer Dokumentation, die Laien die technischen Hintergründe und damit verbundenen Risiken anschaulich machen soll, und da kommt mir dein Bericht wie gerufen.
Ein Amerikaner aus dem Fachgebiet erzählte mir, dass die Transformatoren in den USA vor Jahrzehnten installiert wurden. Ginge einer kaputt, müsse in Deutschland ein neuer gebaut und mit dem Schiff transportiert werden. Allerdings gäbe es die Eisenbahnstrecken von damals für den Über-Land-Transport nicht mehr und Straßenbrücken wurden das Gewicht nicht tragen. Wie gesagt, Hörensagen, aber die Dimensionen sind beeindruckend.

Gruß
Ankawor

Schau mal auf den Link… (nmL)

der_Chris @, Nördl. Ruhrgebiet, Montag, 05.07.2021, 19:01 vor 1025 Tagen @ Ankawor 4473 Views

440 Tonnen Trafo

--
Gruß
Der_Chris

Verhaltensregeln gegenüber deutschen Politkern:
*Verachten* Auslachen* Verhöhnen* Ignorieren*
Und niemals Aufmerksamkeit schenken!

Noch mehr auf den Punkt kann man es nicht bringen, der_Chris. (mTuB)

DT @, Montag, 05.07.2021, 22:10 vor 1025 Tagen @ der_Chris 4299 Views

[image]

Es gibt nicht viele Werke, wo sowas gebaut wird. In Bad Honnef baut ABB solche Teile.

https://ga.de/news/wirtschaft/regional/abb-setzt-auf-spezialisierung-in-bad-honnef_aid-...

Sollte also dieses Trafowerk in Bad Honnef ausfallen und ein paar dieser MW Trafos in den 380 kV Backbone-Umspannwerken, dann ist sowas von Schicht im Schacht, dann reden wir von Monaten und Jahren Dunkelheit.

[image]

Dann wird es den ganzen ZMs an den Kragen gehen, weil die Leute sowas von gestrichen die Nase voll haben.

Dann kann man nur noch hoffen, daß a la Igelei die Solarzellen auf dem Dach und die lokalen Windräder mit ihrem lokalen Umspannwerk stundenweise für Strom sorgen, damit zumindest das lokale Handynetz noch aufrecht erhalten werden kann.

Lokal werden auch die letzten schwarzstartfähigen Kohlekraftwerke noch ihren Dienst verrichten können und die ein oder andere Stadt am Laufen halten können.

Zum Beispiel ist Block 7 des Großkraftwerks Mannheim "systemrelevant":
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/grosskraftwerk-mannheim-darf-...

Aber wenn das Plapperfxn und seine Jünger ihr Werk vollendet haben, und wenn die Umspannstationen ausfallen, dann ist auch nix mehr mit Strom aus Frankreich, Tschechien, Austria oder Norwegen, dann ist dunkel.

Super DT, bitte jetzt noch eine Google-Anfahrtskizze

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Dienstag, 06.07.2021, 02:11 vor 1024 Tagen @ DT 3779 Views

bearbeitet von paranoia, Dienstag, 06.07.2021, 02:44

Hallo DT,

was soll das?

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Super, DT, bitte jetzt noch eine Google-Anfahrtskizze

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Dienstag, 06.07.2021, 03:23 vor 1024 Tagen @ DT 3701 Views

Hallo DT,

was soll denn das? [[wut]]

Sollte also dieses Trafowerk in Bad Honnef ausfallen und ein paar dieser MW Trafos in den 380 kV Backbone-Umspannwerken, dann ist sowas von Schicht im Schacht, dann reden wir von Monaten und Jahren Dunkelheit.

Vermutlich nein. Aber da müsste man ein Modell befragen. Aber das wirst Du nicht finden.

Dann kann man nur noch hoffen, daß a la Igelei die Solarzellen auf dem Dach und die lokalen Windräder mit ihrem lokalen Umspannwerk stundenweise für Strom sorgen, damit zumindest das lokale Handynetz noch aufrecht erhalten werden kann.

Nein, funktioniert nicht.

Lokal werden auch die letzten schwarzstartfähigen Kohlekraftwerke noch ihren Dienst verrichten können und die ein oder andere Stadt am Laufen halten können.

Nein, funktioniert auch nicht. Die Begründung ist dieselbe wie im vorangegangenen Absatz.
Ich werd's jetzt aber nicht erklären. Wende dich an "der_Chris". Es gibt wahrscheinlich auch noch zusätzliche Störfaktoren, die über mein Wissen hinausgehen.

Hannover kann es vermutlich aufgrund besonderer energietechnischer Eigenheiten, ist aber für die Versorgung aller auf Stromimporte angewiesen. Hannover könnte wohl einen Teil der Verbraucher dauerhaft stabil versorgen.

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Also wenn jeder Mustermann Major Hans v. Dachs Buch lesen kann (mit Zeichnung der Isolatoren usw) , dann können das auch die Lausebaerte. (OT)

Mitmacher @, Dienstag, 06.07.2021, 11:01 vor 1024 Tagen @ paranoia 3219 Views

Ot

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"Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt." - Thomas Mann, Der Zauberberg

"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Die kann sich doch jeder Depp bei Wiki/Google anschauen, z. B. Umspannwerk zu Nordlink von Norwegen, wo wir Strom aus Wasserkraft beziehen ... mkT

igelei, Lammd des Stasi2.0-Rollcommanders, Dienstag, 06.07.2021, 11:49 vor 1024 Tagen @ paranoia 3272 Views

... guckst du hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/NordLink
und dann auf google-Maps kannst du dir die Frequenzweichen und den Trafo ganau angucken:
https://www.google.de/maps/@53.9217797,9.3449312,337m/data=!3m1!1e3

Das Gleiche gilt für sämtliche relevante Umspannwerke des 380kV-Backbones.

MfG
igelei

Dein Beitrag zur Bedeutung von Transformatoren ...

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Montag, 05.07.2021, 23:15 vor 1025 Tagen @ der_Chris 4023 Views

Hallo der_Chris,

... ist inhaltlich großartig hätte aber trotzdem eigentlich gar nicht erscheinen dürfen...

Ergänzend möchte ich auf den Trafodefekt im nahegelegenen Kernkraftwerk Grohnde hinweisen:

https://www.biss-braunschweig.de/?p=6312

Der Ersatz wurde per Schiff "herangekarrt".
Im Sinne der zeitwertgerechten kostenoptimalen Reparatur wurde der Trafo eines anderen abgeschalteten Kernkraftwerks verbaut.
Vermutlich sind die Kosten für den Trafo eher nachrangig, der Verdienstausfall für Eon während der Bauzeit eines neuen Trafos schlägt viel mehr zu Buche.

Für den obigen Passus habe ich keine Quelle gefunden, ich schreibe das so aus der Erinnerung.

Eine Trafofabrik für solche Generatoren befindet sich keine 200m vom Rhein entfernt.
Beim Vorbeifahren an dieser unscheinbaren Fabrik würde einem die Bedeutung niemals auffallen. Der Hersteller wurde wohl mittlerweile nach Japan verkauft.

Einen Einwänd hätt' ich doch:

Massive Zerstörung von diesen Transformatoren würde über Monate anhalten, bis ein Ersatz-Trafo zur Verfügung steht.

Bevor das passiert, wird in der Fabrik von 8h auf 24h-Betrieb umgestellt, den Not kennt kein Gebot.

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Wenn das die richtigen Leute in den falschen Hals kriegen

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 05.07.2021, 23:35 vor 1025 Tagen @ paranoia 3888 Views

... ist inhaltlich großartig hätte aber trotzdem eigentlich gar nicht erscheinen dürfen...

Zum Glück sind diese Kantonisten kulturell bedingt wohl unfähig ihre Möglichkeiten zu sehen.

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

In Luxemburg hatten die Helden von Gladio Strommasten gesprengt.

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Dienstag, 06.07.2021, 02:14 vor 1024 Tagen @ FOX-NEWS 3824 Views

Hallo FOX-NEWS,

spätestens seit dem Erscheinen von Star Wars I (für mich gibt es nur drei Teile) muss jeder Depp intuitiv verstanden haben, wie Sachen gehen.

Man muss Sprengköpfe gar nicht am Boden detonieren lassen.
Es ist viel effizienter, wenn die Menschen sich danach gegenseitig im Kampf um die verbliebenen Ressourcen gegenseitig umbringen.

Demnächst gibt's auch eine Bombenbauanleitung von DT. Schau' mal, was er geschrieben hat.
Du musst ihm nur einen Brocken hinschmeißen, er komplettiert das dann.

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Wer Flugzeuge in Hochhäuser fliegen kann… (mkT)

der_Chris @, Nördl. Ruhrgebiet, Dienstag, 06.07.2021, 07:31 vor 1024 Tagen @ paranoia 3707 Views

Der weiß auch um die Schwachstellen in der Energieversorgung. Da erzähle ich nichts neues. Und da muss man auch nicht selbst Hand anlegen.
Geht auch ala StuxNet oder irgendeiner anderen digitalen Manipulation. Du brauchst doch nur einige Parameter in der Beschickung ändern und schon kannst du zuschauen, wie der Pott immer heißer wird.

--
Gruß
Der_Chris

Verhaltensregeln gegenüber deutschen Politkern:
*Verachten* Auslachen* Verhöhnen* Ignorieren*
Und niemals Aufmerksamkeit schenken!

Die Bedeutung der Transformatoren ist den "richtigen" Leuten schon bekannt

Plancius @, Dienstag, 06.07.2021, 10:26 vor 1024 Tagen @ paranoia 3570 Views

Vor einigen Jahren hatte ich mal Besuch aus Sri Lanka und bin mit dem singalesischen Bekannten einige Hundert km durch Deutschland gefahren.

Als wir in der Nähe von Gießen an einem Umspannwerk vorbeifuhren, war er sehr erstaunt, dass das Gelände des Umspannwerks außer einem Zaun weiter nicht gesichert war.

Darauf sagte er mir, dass Umspannwerke und Trafostationen in Sri Lanka sensible Objekte seien und strengstens militärisch bewacht werden. Sie wären sonst ein sofortiges Ziel terroristischer Angriffe seitens der tamilischen Rebellen.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Talsperren werden auch in BRD stark bewacht... weitgehend unsichtbar. (o. T.)

Mitmacher @, Dienstag, 06.07.2021, 10:56 vor 1024 Tagen @ Plancius 3319 Views

Wirklich kein Text. Aber von Bewegungsmeldern bis verdeckten
Mikros ist rundum alles bewacht.

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"Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt." - Thomas Mann, Der Zauberberg

"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Umspannwerke waren auch Primärziele im Jugoslawienkrieg

Naclador @, Göttingen, Dienstag, 06.07.2021, 11:48 vor 1024 Tagen @ Plancius 3491 Views

Da hat die Nato Graphitbomben auf solche Infrastruktur abgeworfen. Das macht Probleme, wenn auf einmal alles mit schwarzem, elektrisch leitfähigem Staub bedeckt ist.

Gut dass kaum jemand weiß, wie verwundbar unsere Technologie im Grunde ist.

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"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Das Zauberwort

mabraton @, Dienstag, 06.07.2021, 08:41 vor 1024 Tagen @ der_Chris 3671 Views

Hallo Chris,

wie schaut es denn mit der Redundanz aus?
Ich halte es für ausgeschlossen, dass eine nicht zu ersetzende Bruchstelle in der Stromversorgung nicht berücksichtigt wurde.
Wenn es die Redundanz nicht an Ort und Stelle gibt, wurde sie dadurch gelöst, dass unterschiedliche Standorte gleiche Teile des Netzes überlagern?

beste Grüße
mabraton

Hallo mabraton

der_Chris @, Nördl. Ruhrgebiet, Dienstag, 06.07.2021, 09:44 vor 1024 Tagen @ mabraton 3533 Views

Hallo Chris,

wie schaut es denn mit der Redundanz aus?
Ich halte es für ausgeschlossen, dass eine nicht zu ersetzende Bruchstelle in der Stromversorgung nicht berücksichtigt wurde.
Wenn es die Redundanz nicht an Ort und Stelle gibt, wurde sie dadurch gelöst, dass unterschiedliche Standorte gleiche Teile des Netzes überlagern?

beste Grüße
mabraton

Vorweg, ich bin kein Elektriker, ich habe damals eine Ausbildung in einem Chemiekonzern durchlaufen, die einmalig gut war und auf sehr hohes Grundlagenverständnis beruhte.

Dort lernt(e) man neben den verfahrenstechnischen Grundlagen auch sehr viel über die Infrastruktur eines Chemiewerks und so wurde uns auch vermittelt, wie die Werksfeuerwehr funktioniert, Metallbearbeitung, Labor- und Technikumsarbeiten, Glasbläserei, Materiallogistik, usw.. Von diesem Wissen zehre ich noch heute, bin der Branche auch über die Jahre treu geblieben, heute aber als externer Berater mit anderen Aufgaben betreut.

Zur Redundanz kann ich sagen, klar, es gab in den Produktionsbetrieben, wo diese Groß-Trafos auch eingesetzt werden (bspw. Linde-Anlage/Luftzerleger oder Elektrolyse) selbstverständlich zwei dieser Eumels.
Wurde einer zur Revision verbracht, übernahm der andere die Funktion. Die Redundanz findest du klarerweise überall dort, wo betriebskritische Strukturen betrieben werden.

Die Redundanz wird je nach Aufwand wöchentlich, 14 tägig oder monatlich angefahren und einer Funktionskontrolle unterzogen (Strategie 1 Vorhaltung "frischer" Ressource), manchmal wird im laufenden Betrieb gewechselt von A auf B und danach wieder von B auf A, Intervallwechsel (Strategie 2 gleichmäßige Nutzung). Gilt auch für Pumpen oder andere Peripherie, die bei Ausfall die Produktion lahmlegt.

Es bleibt aber auch bei doppelter Auslegung immer ein nicht ganz geringes Restrisiko.

In den letzten Jahren wird nämlich vermehrt auf "Verschleiß gefahren", man quetscht die Materialressource solange aus, bis wirklich nichts mehr geht. Wenn dann die Redundanz aus irgendeinem Grund nicht adhoc sauber funktioniert, wird es haarig.

Der Teufel ist ja bekanntlich ein Eichhörnchen... Selbst schon erlebt, dass ein Bauteil ausfällt und die Redundanz nicht ans Laufen kam.

Beantwortet nicht den zweiten Teil deiner Frage, aber vielleicht zum Verständnis der industriellen Redundanz hilfreich. Knapp 1 km von meinem Haus entfernt ist ein recht großes Umspannwerk. Vor Jahren habe ich mir das mal durch den Zaun näher angeschaut, aus der Erinnerung stand dort auch alles in doppelter Ausfertigung.

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Gruß
Der_Chris

Verhaltensregeln gegenüber deutschen Politkern:
*Verachten* Auslachen* Verhöhnen* Ignorieren*
Und niemals Aufmerksamkeit schenken!

Oh wie schön!

mabraton @, Dienstag, 06.07.2021, 11:05 vor 1024 Tagen @ der_Chris 3365 Views

Hallo Chris,

der unmittelbare Zusammenbruch dessen was einmal die BRD war ist also unwahrscheinlich.
Sicherlich wurde schon daran gearbeitet Redundanzen zu eliminieren, so wie das bei der Bahn der Fall ist, wo man über viele Jahre Streckenweichen entfernt hat.

Bei den Trafos ist man vielleicht zurückhaltender. Die können ja dann auch dazu eingesetzt werden die Windräder anzutreiben. :-D

besten Dank & Grüße
mabraton

"Wir sind miserabel darin, auf Warnungen vor Katastrophen zu hören"

Ankawor, Dienstag, 06.07.2021, 11:25 vor 1024 Tagen @ mabraton 3435 Views

Auch die Redundanz hat ihre Grenzen und von schwarzen Schwänen im Gewand eines Kaskadenereignisses will die Bundesregierung nichts wissen.

"Wir sind miserabel darin, auf Warnungen vor Katastrophen zu hören"

Das ist der Einleitungssatz eines interessanten TED-Talks:

https://www.youtube.com/watch?v=ZGan5NwJ-LM

Er führt aus, dass Warnungen vor den folgenden Ereignissen in den Wind geschlagen wurden (und manche Warner auch rausgeworfen wurden):

Untergang der Titanic
Finanzkrise
World Trade Center

Zu den Warnungen vor einem Blackout sagt er:

Wenn wir uns das vorstellen, kriegen wir Angst, trösten uns dann aber gleich damit, dass die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist.

(Österreichisches Bundesheer jedoch: Wahrscheinlichkeit 100 % innerhalb der nächsten 5 Jahre)

Er nennt verschiedene Gründe für einen Blackout und kommt auch auf Transformatoren zu sprechen. In den USA gibt es neun große Transformatorstationen, bei deren Ausfall in der Folge alles andere auch ausfallen würde. (Dann müssen in Korea oder Deutschland neue gebaut und anschließend in den USA Transportwege gebaut werden.)

Und zu der Verletzlichkeit von Transformatoren gibt es nichts geheimzuhalten, denn alle bösen Buben können auf Wikipedia nachlesen, was ein paar ihrer Kollegen 2013 gemacht haben: In einer Viertelstunde mit AK-47-Gewehrschüssen 17 Transformatoren beschädigt (Öl ausgelaufen) und Sekunden vor dem Eintreffen der Polizei verschwunden und keiner weiß, wer es war. Die Trafostation war jedoch für das Netz nicht unabdingbar, somit hatte es keine weiteren Folgen. Die Redundanz war ausreichend.

Infos dazu findet man mit dem Stichwort Metcalf.

Am Ende gibt er noch Hinweise auf die Organisation Helena, die sich unter anderem mit solchen Bedrohungen befasst (Ich habe mir das angesehen und denke: "Schön, dass wir mal drüber gesprochen haben").

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Und abschließend noch eine persönliche Erfahrung zur Redundanz: Ich habe zwei Kleintraktoren (Einachser, wo man hinterher laufen muss). Der erste ist teildemontiert und soll auf E-Antrieb umgerüstet werden. Dann ging der zweite kaputt, bevor die Kartoffeln in die Erde kamen. Seitdem steht er in der Werkstatt, weil die ihn nicht reparieren kann, weil sie keine Ersatzteile bekommt, weil die aus China kommen, weil die Lieferketten unterbrochen sind, weil das durch den Virus verursacht wurde.
Fazit: Corona-Seuche --> keine Kartoffeln im Herbst beim Ankawor
Schlussfolgerung: Kleintraktor auf E-Antrieb umbauen (gibts auf Youtube) und Möglichkeiten erforschen, die Akkus mit PV zu laden.

Es gab doch mal eine Zeit in Deutschland, da konnten begabte Bastler sich selber behalfen.

Mephistopheles, Dienstag, 06.07.2021, 16:47 vor 1024 Tagen @ Ankawor 3220 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Dienstag, 06.07.2021, 16:53

Redundanz:

https://www.youtube.com/watch?v=RMVwbjp514o

Und abschließend noch eine persönliche Erfahrung zur Redundanz: Ich habe zwei Kleintraktoren (Einachser, wo man hinterher laufen muss). Der erste ist teildemontiert und soll auf E-Antrieb umgerüstet werden. Dann ging der zweite kaputt, bevor die Kartoffeln in die Erde kamen. Seitdem steht er in der Werkstatt, weil die ihn nicht reparieren kann, weil sie keine Ersatzteile bekommt, weil die aus China kommen, weil die Lieferketten unterbrochen sind, weil das durch den Virus verursacht wurde.

Ebay?

Fazit: Corona-Seuche --> keine Kartoffeln im Herbst beim Ankawor
Schlussfolgerung: Kleintraktor auf E-Antrieb umbauen (gibts auf Youtube) und Möglichkeiten erforschen, die Akkus mit PV zu laden.

Gruß Mephistopheles

Die Folgen eines Blackouts sind mir schon bewußt, keine Angst! Aber die Wähler der GRÜNEN und ROTEN lernen lernen nur schmerzlich. o.w.T.

Albrecht @, Montag, 05.07.2021, 16:12 vor 1025 Tagen @ Ankawor 3953 Views

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SCHEITERT DER €URO, ENDET DIE KNECHTSCHAFT!

Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805)

Blackout vor September 2021 unwahrscheinlicher

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Montag, 05.07.2021, 19:15 vor 1025 Tagen @ Albrecht 4349 Views

bearbeitet von paranoia, Montag, 05.07.2021, 19:49

Hallo Albrecht,

die höchste Eintrittwahrscheinlichkeit besteht dann, wenn das (n-1)-Kriterium leichter verletzt werden kann.

https://de.wikipedia.org/wiki/%28n_%E2%80%93_1%29-Regel

Das ist in der Nähe der Auslastungsmaxima der Fall.

https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/05.07.2020/...

(Ich bin kein Freund von AGORA, die machen mich eher aggro mit ihren Zielen!)

Das Maximum liegt typischerweise an einem Spätnachmittag im Februar, wenn die Leute nach Hause kommen und Essen zubereiten.

Bisheriges Maximum: 78000 Megawatt.

Wenn wir mal endlich Nägel mit Köpfen machen und die bösen fossilen Kraftwerke abschalten, geht es natürlich schneller.
[[ironie]]

Ich kenne die Leistungen der Kuppelleitungen in's Ausland nicht, aber ich bezweifele, dass wir diesen Mangel durch Stromimport kompensieren könnten.

Aber Lernen durch Schmerzen ist eine nachhaltige Lernstrategie. Aber diese Strategie wird uns zahlreiche Tote kosten - z.B. dieses lästige Nazi-Rentnerpack, dass den Staatshaushalt unentwegt belastet und einfach nicht sterben will, so ja auch in linksgrünen Kreisen schon formuliert.
[[ironie]]

Gruß
paranoia

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Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Hallo Paranoia: bzgl. Leistung der Importleitungen. (mT)

DT @, Montag, 05.07.2021, 22:16 vor 1025 Tagen @ paranoia 4070 Views

bearbeitet von DT, Montag, 05.07.2021, 22:20

Am Wochenende war in der Rheinpfalz ein interessantes Interview mit einem Prof. der Etechnik der Uni Kaiserslautern, er ist Spezialist für Energiewirtschaft. Ich glaube, es war Prof. Wolfram H. Wellssow.

Er sprach von 13 GW Leistungen der Importleitungen und von 80 GW Spitzenverbrauch (da passen Deine 78 GW genau dazu). Er hat ausdrücklich davor gewarnt, die verbliebenen Kraftwerke abzuschalten, weil der Blackout dann vorprogrammiert sei. Zudem sagte er, daß die "Energiewende" noch viel mehr Strom bräuchte, zB für die Elektroautos. Dann reichten die 80 GW gar nicht. Er sagte auch, daß jeder Bürger, vom Kind bis zum Greis, für 55000 EUR Speicher im Keller haben müßte, um dieselbe Stabilität der Stromversorgung wie jetzt zu haben.

Und in der Tat wird ein Blackout wohl im Februar passieren, am besten wenns saukalt ist und die Solarpanels zugeschneit und vielleicht Eis an den Windrädern und kein Wind und voll viel Schnee.

Man wünscht dann den ZMs und dem Plapperfxn einen richtig kalten Hintern. Sollen die Grünen Khmer im hippen Berliner Speckgürtel mal so richtig bibbern.

So war das 1978 im Winter in der DDR.
https://www.youtube.com/watch?v=xlizysmJLMw

Damals hielt nur das AKW in Greifswald die Elektrizität an der Mauer und am innerdeutschen Zaun die DDR vom Kollaps weg, denn ohne Strom wären Tausende oder Millonen rüber.

Vergleichbar dem 31.12.406, als der Rhein zugefroren war und die Germanen auf breiter Front ins Römische Reich westlich des Rheins einfallen konnten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rhein%C3%BCbergang_von_406

Rechnung zum Kraftwerksmehrbedarf und zum Leitungsmehrbedarf für die Elektrifizierung des Verkehrs

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Montag, 05.07.2021, 23:41 vor 1025 Tagen @ DT 3916 Views

bearbeitet von paranoia, Montag, 05.07.2021, 23:57

Hallo DT,

in diesem Artikel findest Du meine Rechnung:

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=535346

Meine Rechnung ist quasi noch schöngerechnet, weil Sie von kontinuierlicher Ladung im sogenannten "Ladefenster" ist. Das Ladefenster ist der Zeitraum in dem der Wagen kontinuierlich geladen werden kann.

Man könnte noch einen Elektrifizierungsfaktor dazu packen, der ausdrückt, in welchem Ausmaß elektrifiziert wird.

Details wie die Ladecharakteristik einer LiIo-Zelle habe ich nicht eingebaut.
Die Ladecharakteristik verschlechtert die Rechnung zu Lasten der Elektrifizierung, weil die Autoakkus ja nicht innerhalb der Ladezeit durchwegs mit Konstantstrom geladen werden können, sondern nur bis zu Erreichen der Ladeschlussspannung der LiIo-Zellen. Damit ist noch mehr Kraftwerksleistung erforderlich. Danach fällt die Leistung wegen des fallenden Ladestroms.
(IU-Ladekennlinie).
Hinzu kommt auch noch, dass die Autos schnell, also mit möglichst konstantem Strom geladen werden. Weil aber während der Ladezeit die Akkuspannung ansteigt, z.B. von 3V auf 4,2V, steigt die Ladeleistung hier um 40%.
Da nicht alle Auto gleichzeitig den Punkt maximaler Leistung erreichen werden, gibt es hier vielleicht einen Diversifikationseffekt im Zeitablauf, der die Leistungskurve nivelliert, aber da habe ich keine Idee zu.

Nur 10% der deutschen Kraftwerke sind schwarzstartfähig. Wenn man den Schwarzstart nicht üben kann oder will, dann müsste man zumindest einen Notfallplan dazu haben und im Rahmen einer Trockenübung am Computer das Hochfahren und das Verbinden von Teilnetzen simulieren.

Ich weiß auch nicht, ob die deutschen Kraftwerke bei einem Netzausfall noch autonom kommunizieren können.

Hier "meine" ersten Elektrobusse 1981 als Passagier:

https://www.urban-transport-magazine.com/man-praesentierte-bereits-vor-50-jahren-den-er...

Mit jedem der abgebildeten Busse Nr. 394, 395 und 398 bin ich zigmal gefahren.
Leider entsprachen die Akkus nicht den Erwartungen und so wurde das Projekt leider eingestellt.

Gruß
paranoia

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Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Hallo Paranoia: interessante Zahlen! (mT)

DT @, Dienstag, 06.07.2021, 00:01 vor 1025 Tagen @ paranoia 3682 Views

bearbeitet von DT, Dienstag, 06.07.2021, 00:18

Danke für die Rechnung. Man kann also mal sagen: grob 40 GW extra. Dazu werden Malu Dreyer in RLP sowie der Winfried in BaWue Tausende neuer Windkraftanlagen aufstellen, eine wird vielleicht auch auf einen meiner Äcker kommen, mit Größenskalen von 3 MW hochskaliert auf 6 MW. Dazu noch etliche qkm von Solarpanels entlang der Autobahnen und Bahnstrecken.

Ich wette daß dann die Autoladung nur stattfinden "darf" (dazu diese Wallboxen, man könnte ja auch einfach eine 220V oder 380V CEE Steckdose nehmen), wenn grade massiv Angebot ist, nämlich 12h mittags im Sommer wenn solar powert und dann wenn der Wind weht. Siehe hier:

[image]

Nachts wird Auto laden dann extrem teuer sein oder langsam. Ist ja auch ok, wenn man ins Geschäft gefahren ist, kann man ja dort mittags mit Solarstrom laden.

Die Autobatterien sind dann die "distributed" Speicher, und die Kunden dürfen dafür bezahlen. Viel schlauer als wenn die RWE und EON Speicherkraftwerke bauen müßten oder gar Batterien kaufen müßten.

Hab mal mit einem Kraftwerksleiter gesprochen, der mir genau gesagt hat, welche Kraftwerke im Umkreis von 50 km schwarzstartfähig sind und wie dann die Kommunikation mit den anderen abläuft. Das ist extrem systemrelevant und die sind sich bei dem Stromversorger sehr bewußt da drüber und da gibt es öfters Übungen zu.

Mein Vorschlag: man sollte einfach mal im Frühjahr für einen Tag die Kohlekraftwerke abschalten und schauen, wie lang es dauert, bis man das Netz wieder synchronisiert bekommt. Und dann testen, wie das mit dem Funk ist, den Handys etc. Nur so kann man sich auf Tag X vorbereiten. Warum Frühjahr: weil dann die Lebensmittel ohne Kühlschrank noch nicht so schnell verderben wie im Sommer und niemand erfriert ohne Heizung. Dann könnte das elende Plapperfxn mal zeigen, was es so drauf hat in Physik und Elektrotechnik/Energietechnik.

Danach wäre die Abschaltevision für 50 Jahre vom Tisch.

PS: Ich fahre ja sowieso mit der SBahn, damit immer mit Ökostrom lt. Bahn :-). Klar, die Bahn kann sich immer von den Spitzen der Solar/Winderzeugung bedienen tagsüber. Aber ein Block vom GKM läuft nur, um die Bahn(ICE)strecke zu bedienen. Ich meine, daß auch ein Block eines AKWs nur für Bahnstrom wäre.

PPS: Hier noch die Kurve für den Winter. Da ist nicht mehr viel mit Solar...

[image]

Das war aber nur der eine Grund

Mephistopheles, Dienstag, 06.07.2021, 17:05 vor 1024 Tagen @ DT 3051 Views

Vergleichbar dem 31.12.406, als der Rhein zugefroren war und die Germanen auf breiter Front ins Römische Reich westlich des Rheins einfallen konnten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rhein%C3%BCbergang_von_406

Was man kaum hört (warum wohl?), ist, dass Rom "die Wacht am Rhein" bereits vor dem Germanensturm aufgegeben hatte. Grund: Es war schlicht zu teuer, die Legionen zu unterhalten. Man hat die Legionen hinter den Limes zurückgezogen.

Auch nach der Rheinüberquerung wäre es ein leichtes gewese, die Germanen wieder zu vertreiben. Allerdings fehlte dazu das Geld - bis heute.

Gruß Mephistopheles

Wenn es in diese Richtung geht (durchaus denkbar) dann hat das andere Gründe

sensortimecom ⌂ @, Dienstag, 06.07.2021, 07:58 vor 1024 Tagen @ Mephistopheles 3610 Views

bearbeitet von sensortimecom, Dienstag, 06.07.2021, 08:03

Nicht so sehr wegen Energieproblemen.

Sondern, weil die Plafondierung im Bereich Geistigen Eigentums immer näher kommt, kaum noch Monopolisierung von "Erfindungen" erzielt wird (daher auch wenig neue Börsengänge von innovativen Start-Ups), ergo der Frust bei Intellektuellen zunimmt (was sich auch zb. bei den immer sonderbar werdenden Forderungen linker Kreise bemerkbar macht), und - weil der Mensch grundsätzlich nach Optimierung und Profilierung strebt (gilt für alles Leben generell übrigens!) - deshalb sucht er Auswege, und beginnt, alles zu verdammen, zu vernichten, und bildet sogar den "Fortschritt" den er jahrhundertelang energisch voran getrieben hat - WIEDER ZURÜCK. Nur um eine neue Basis zu finden, auf der er seine Gedankenwelt wieder neu ordnen und einen neuen Zyklus der "Selbstoptimierung" generieren kann...

Tipp zur Refinanzierung...Verbriefung der Target-2 Forderungen...

XERXES @, Montag, 05.07.2021, 10:10 vor 1025 Tagen @ solstitium 5062 Views

Einfach eine Billionen der ca. 1,1 Bio Target-2 Forderungen verbriefen. Also eine Super-Jumbo-Anleihe. Null-Prozent, offene Laufzeit und Tilgung durch die Rückführung des Saldos.
Das ganze wird dann einfach von der EZB aufgekauft...

Dann können wir uns weitere fünf Jahre Corona leisten...

Natürlich eine Milchmädchen-Rechnung. Aber was ist heute noch unmöglich?...[[zwinker]]

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“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Nichts ist unmöglich!

Linder, Montag, 05.07.2021, 11:10 vor 1025 Tagen @ XERXES 4610 Views

Theoretisch ist das nicht nur denkbar sondern auch praktisch durchführbar.
Nicht nur mit den Targetsalden sondern auch anderen Schulden. Man nötigt die ZBs dazu alle Schulden in ihre Bücher zu nehmen und verbrennt sie dann (verbietet sie, schließt sie unwiederbringlich).
Forderungen sind damit erloschen, die Bilanzen auf Null, Banken gehen damit reihenweise über den Jordan (nicht nur ZBs) und man fängt mit neuem Geld wieder von vorne an.

Man müsste Leuten wie Billy nur noch schonend beibringen, dass er sich für seine lumpigen Girodolars ab sofort nicht einmal mehr den Hintern abwischen kann, was zumindest mit Bargeld wenigstens, wenngleich mehr schlecht als recht, funktioniert hätte.

--
◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Die aufgenommenen Schulden (neues Geld) werden sofort bezahlt

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 05.07.2021, 11:41 vor 1025 Tagen @ Linder 4472 Views

Das hat Ricardo schon vor vielen hundert Jahren erkannt.

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Ist nicht von Belang.

Linder, Montag, 05.07.2021, 11:51 vor 1025 Tagen @ FOX-NEWS 4412 Views

Das ist, als ob Jemand eine Hand voll Schotter in die bereits gefüllte Schaufel eines Radladers wirft, der diese in ein Loch kippt und danach schön drüber asphaltiert wird.

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Widerspruch zu Deiner Target-Darstellung

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Montag, 05.07.2021, 19:40 vor 1025 Tagen @ XERXES 3778 Views

Hallo XERXES,

Einfach eine Billionen der ca. 1,1 Bio Target-2 Forderungen verbriefen. Also eine Super-Jumbo-Anleihe. Null-Prozent, offene Laufzeit und Tilgung durch die Rückführung des Saldos.
Das ganze wird dann einfach von der EZB aufgekauft...

bei den Target-Forderungen gibt es seitens der Bundesbank nichts zu refinanzieren.
Die Target-Forderungen haben auch keine Fälligkeit.

Womit bezahlt die EZB denn, wenn sie der Bundesbank die Target-Forderungen abkaufen würde?
Die Target-Forderungen stehen auf der Aktivseite der Bundesbankbilanz - es sind eben Forderungen...
Na ja, sie zahlt mit eigenen Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten der EZB, und die wären dann spiegelbildlich Forderungen der Bundesbank). Da würde sich in der Summe nichts ändern.

Der fiese Schurzträger Attali (der den nächsten Präsidenten immer schon vor der Wahl kennt), dem ich am liebsten den Hals umdrehen würde (natürlich nur bildlich gesprochen) ist der größte (Finanz-)Krieger der französischen Nation (im Kriege fast immer geschlagen).

Kraft seiner Beratungsleistung wurde Deutschland ein unermesslicher Schaden ohne den Einsatz von französischem Militär zugefügt.

Oder hatte Mitterrand Kohl dein Einsatz von Nuklearwaffen angedroht?
Kohl soll doch gesagt haben, es handele sich "um eine Frage von Krieg und Frieden.".

Meiner Meinung nach hätte Kohl bei der Wiedervereinigung Frankreich ignorieren können, weil der Krieg gegen die Kommunisten und die Erweiterung des westlichen Einflussbereichs nach Osten höchste Priorität hatten. Hätte Frankreich das Zahlschwein Deutschland 1990 nuklear geschlachtet, wäre das nicht im Sinne der westlichen Allianz gegen Russland gewesen.

Was sind die TARGET-Forderungen denn wirklich?

Nehmen wir an Griechen-Gabi kauft sich bei Toyota Deutschland einen Hilux zum besseren Transport der zu rettenden griechischen Katzen und Hunde zum Versand nach Deutschland (Tierasyl sozusagen).
Sie überweist 40.000 griechische Euros an Toyota Deutschland. Um es noch einfacher zu machen:
An die Toyota Bank, die über ein LZB-Konto, sprich Bundesbankkonto verfügt.

Um nun die Pathogenese der TARGET-Krankheit zu verstehen, muss man nur überlegen, was vor Einführung des Euros passierte.
Zur gedanklichen Vereinfachung lassen wir in der Variante nach Euro-Einführung auch die EZB aus dem Spiel. Deutschlands Target-Forderungen bestehen nun direkt gegen Griechenland.

Aus dem Vergleich der beiden Fälle sollte intuitiv klar werden, was die Target-Forderungen sind.

Ein weiterer Tip:
In der Währungskrise 1992/1993 unterstützte die Bundesbank Frankreich. Wie tat sie das?
Inwiefern unterscheidet sich die Situation damals vom heutigen Status Quo des Eurosystems?

Fragen über Fragen. :-)

Viel Spaß beim Knobeln...

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Ich sagte doch: Milchmädchen Rechnung.

XERXES @, Montag, 05.07.2021, 20:03 vor 1025 Tagen @ paranoia 3669 Views

Die EZB müsste doch nur der Buba aus der "Gelddruckmaschine" ihre Forderung gegenüber Griechenland "abkaufen".
Dann bräuchte es nur noch kreative Politiker, die einen Weg finden, dieses erhaltene "Geld" als Gewinn zu verbuchen, der dann an den Bund abgeführt wird...[[zwinker]]

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And meaning.”

Leider ist Franz Josef Strauss am 3. Oktober 1988 verstorben

Mephistopheles, Montag, 05.07.2021, 21:26 vor 1025 Tagen @ paranoia 3780 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 05.07.2021, 21:30

weswegen das seit 1991 der deutsche Nationalfeiertag ist.

Hallo XERXES,

Einfach eine Billionen der ca. 1,1 Bio Target-2 Forderungen verbriefen. Also eine Super-Jumbo-Anleihe. Null-Prozent, offene Laufzeit und Tilgung durch die Rückführung des Saldos.
Das ganze wird dann einfach von der EZB aufgekauft...


bei den Target-Forderungen gibt es seitens der Bundesbank nichts zu refinanzieren.
Die Target-Forderungen haben auch keine Fälligkeit.

Womit bezahlt die EZB denn, wenn sie der Bundesbank die Target-Forderungen abkaufen würde?
Die Target-Forderungen stehen auf der Aktivseite der Bundesbankbilanz - es sind eben Forderungen...
Na ja, sie zahlt mit eigenen Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten der EZB, und die wären dann spiegelbildlich Forderungen der Bundesbank). Da würde sich in der Summe nichts ändern.

Der fiese Schurzträger Attali (der den nächsten Präsidenten immer schon vor der Wahl kennt), dem ich am liebsten den Hals umdrehen würde (natürlich nur bildlich gesprochen) ist der größte (Finanz-)Krieger der französischen Nation (im Kriege fast immer geschlagen).

Kraft seiner Beratungsleistung wurde Deutschland ein unermesslicher Schaden ohne den Einsatz von französischem Militär zugefügt.

Oder hatte Mitterrand Kohl dein Einsatz von Nuklearwaffen angedroht?
Kohl soll doch gesagt haben, es handele sich "um eine Frage von Krieg und Frieden.".

Meiner Meinung nach hätte Kohl bei der Wiedervereinigung Frankreich ignorieren können, weil der Krieg gegen die Kommunisten und die Erweiterung des westlichen Einflussbereichs nach Osten höchste Priorität hatten. Hätte Frankreich das Zahlschwein Deutschland 1990 nuklear geschlachtet, wäre das nicht im Sinne der westlichen Allianz gegen Russland gewesen.

Franz Josef Strauss hättte die DM nicht geopfert.

Das haben die Ami den Froschmännern bereits 1956 bei der Sueskrise klar gemacht, dass ohne ihre Erlaubis nicht atomgekriegt wird und das hat der Saumagen ganz genau gewusst.
Aber manche sind eben froh, wenn man ihnen miit Krieg droht für den Fall, dass sie die DM nicht opfern.

Was sind die TARGET-Forderungen denn wirklich?

Nehmen wir an Griechen-Gabi kauft sich bei Toyota Deutschland einen Hilux zum besseren Transport der zu rettenden griechischen Katzen und Hunde zum Versand nach Deutschland (Tierasyl sozusagen).
Sie überweist 40.000 griechische Euros an Toyota Deutschland. Um es noch einfacher zu machen:
An die Toyota Bank, die über ein LZB-Konto, sprich Bundesbankkonto verfügt.

Um nun die Pathogenese der TARGET-Krankheit zu verstehen, muss man nur überlegen, was vor Einführung des Euros passierte.
Zur gedanklichen Vereinfachung lassen wir in der Variante nach Euro-Einführung auch die EZB aus dem Spiel. Deutschlands Target-Forderungen bestehen nun direkt gegen Griechenland.

Aus dem Vergleich der beiden Fälle sollte intuitiv klar werden, was die Target-Forderungen sind.

Ein weiterer Tip:
In der Währungskrise 1992/1993 unterstützte die Bundesbank Frankreich. Wie tat sie das?
Inwiefern unterscheidet sich die Situation damals vom heutigen Status Quo des Eurosystems?

Fragen über Fragen. :-)

Viel Spaß beim Knobeln...

Gruß
paranoia

Gruß Mephistopheles

nicht von dem Nebelwerfer (sprich: dem Gebrabbel der Politiker) irritieren und verwirren lassen!

valuereiter @, Dienstag, 06.07.2021, 10:08 vor 1024 Tagen @ Mephistopheles 3276 Views

Oder hatte Mitterrand Kohl dein Einsatz von Nuklearwaffen angedroht?
Kohl soll doch gesagt haben, es handele sich "um eine Frage von Krieg und Frieden.".

Meiner Meinung nach hätte Kohl bei der Wiedervereinigung Frankreich ignorieren können, ...
Hätte Frankreich das Zahlschwein Deutschland 1990 nuklear geschlachtet, wäre das nicht im Sinne der westlichen Allianz gegen Russland gewesen.

...

Gruß
paranoia


unsinniges Gebrabbel ... was Birne gesagt haben soll, interessiert nicht (bzw. war für die veröffentlichte Meinung der "politisch Interessierten" und die Geschichtsbücher) ...

entscheidend ist ein anderer Aspekt:

mit der deutschen Einheit haben sich die deutschen Staatsschulden (in Relation zum BIP) schwuppdiwupp verdoppelt!
sprich:
nachdem Kohl sein historisches Werk vollendet hatte - bzw. die Wiedervereinigung sich unter seiner Kanzlerschaft vollendet hat (er hat ja nur die Gunst der Stunde genutzt!) - war D effektiv im Sinne der Maastricht-Kriterien pleite bzw. an der Grenze zur Überschuldung

und Kohl war weise genug, die politische Verantwortung für den unaufhaltsamen Staatsbankrott nach Brüssel zu delegieren :-P
(die einzigen EU-Staaten, die nicht pleite waren, waren soweit ich mich entsinne UK und Luxemburg
--> UK ist nicht in den Euro, und Luxemburg hatte gar keine eigene Währung)

Franz Josef Strauss hättte die DM nicht geopfert.

...

Gruß Mephistopheles

Strauss war zwar ein korrupter Drecksack, aber nicht so blöde, dass er nicht realisiert hätte, dass die deutsche Einheit NUR in Verbindung mit massiver Schuldenaufnahme realisiert werden konnte = dass D die Währungs- und Bankrotteursunion DANACH selber braucht!

Aus deutscher Sicht sollte es doch Sinn machen, wenn die EZB der Bundesbank Targetforderungen abkaufen würde.

Albrecht @, Montag, 05.07.2021, 21:51 vor 1025 Tagen @ paranoia 3560 Views

Hallo XERXES,

Einfach eine Billionen der ca. 1,1 Bio Target-2 Forderungen verbriefen. Also eine Super-Jumbo-Anleihe. Null-Prozent, offene Laufzeit und Tilgung durch die Rückführung des Saldos.
Das ganze wird dann einfach von der EZB aufgekauft...


bei den Target-Forderungen gibt es seitens der Bundesbank nichts zu refinanzieren.
Die Target-Forderungen haben auch keine Fälligkeit.

Womit bezahlt die EZB denn, wenn sie der Bundesbank die Target-Forderungen abkaufen würde?
Die Target-Forderungen stehen auf der Aktivseite der Bundesbankbilanz - es sind eben Forderungen...
Na ja, sie zahlt mit eigenen Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten der EZB, und die wären dann spiegelbildlich Forderungen der Bundesbank). Da würde sich in der Summe nichts ändern.


Viel Spaß beim Knobeln...

Gruß
paranoia


Hallo paranoia,

aus deutscher Sicht sollte es doch Sinn machen, wenn die EZB der Bundesbank Targetforderungen abkauft. Dadurch reduzieren sich die Forderungen der Bundesbank gegen die EZB, die im Gegenzug wieder als Verbindlichkeiten gegen die EZB erscheinen würden, aber NUR zu dem Anteil den Deutschland an der EZB hält (21,5% ??).

Für die restlichen Forderungen müßten dann die anderen Anteilseignern an der EZB gemäß ihrem festgelegten Anteil haften.

Sehe ich das falsch?

Das würde natürlich NIE geschehen, weil der EURO das Instrument ist, mit dem man Deutschland an die Kette legt und langfristig zu Gunsten anderer Länder ausbluten läßt. So sehe ich das zumindest.

Die französische Tageszeitung Le Figaro hatte damals sinngemäß gesagt:
...Maastricht und EURO, sind Versailles ohne Krieg...


Gruß
Albrecht

--
SCHEITERT DER €URO, ENDET DIE KNECHTSCHAFT!

Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805)

Deine Frage zu TARGET

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Montag, 05.07.2021, 22:22 vor 1025 Tagen @ Albrecht 3581 Views

bearbeitet von paranoia, Montag, 05.07.2021, 22:39

Hallo Albrecht,

Hallo paranoia,

aus deutscher Sicht sollte es doch Sinn machen, wenn die EZB der Bundesbank Targetforderungen abkauft.

Sicher. Aber das wird sie nicht wollen! :)

Dadurch reduzieren sich die Forderungen der Bundesbank gegen die EZB, die im Gegenzug wieder als Verbindlichkeiten gegen die EZB erscheinen würden, aber NUR zu dem Anteil den Deutschland an der EZB hält (21,5% ??).

Dein Prozentsatz bezieht sich vermutlich auf den deutschen Anteil am "Gründungskapital" der EZB. Der macht aber sicherlich nur einen Bruchteil der Target-Forderungen aus. Um die geht es.


Für die restlichen Forderungen müßten dann die anderen Anteilseignern an der EZB gemäß ihrem festgelegten Anteil haften.

Womit denn? Erinnere Dich an die finnischen Forderungen!

Sehe ich das falsch?

Es gibt noch andere Möglichkeiten, aber die werden Deutschland verwehrt werden. Erinnere Dich daran, was passierte, als der Chineser seine Scheinchen, Bills, Notes und Bonds in Anteile von Unocal tauschen wollte. :)

Das würde natürlich NIE geschehen, weil der EURO das Instrument ist, mit dem man Deutschland an die Kette legt und langfristig zu Gunsten anderer Länder ausbluten läßt. So sehe ich das zumindest.

Der Ausstieg ist immer möglich, aber schmerzhaft. Er hat eine ganze Reihe von positiven aber auch negativen Folgen.
Beispielsweise würde in Deutschland die Scheinwirtschaft verschwinden, die nur auf subventionierten Wechselkursen beruht.

Ich sag's mal pathetisch:
Egal, wie der deutsche Arbeiter in die Hände spuckt - und selbst wenn er 365 Tage statt 220 Tage im arbeitet, der Erfolg landet immer in den Südstaaten.

https://www.connexion-emploi.com/de/a/frankreich-und-deutschland-im-vergleich-wer-hat-d...

Dank Euro shoppen die Südstaaten in Deutschland mit geschätzt 60% (grob 3%/Jahr * 20 Jahre) Rabatt ganzjährig im Vergleich zu dem Aufwand, den sie leisten müssten, wenn die Wechselkurse marktbestimmt schwanken würden.

Aber Achtung: Diese Wechselkurse regulieren auch den "Exportweltmeister" (Exportweltmeister ist jemand der die ganze Zeit arbeitet und nicht merkt, dass im Keller eine Diebeskolonne den Wein und das Gold abtransportiert).

Beim Daimler würde wieder "Dolores" ("dollar low Rescue") regieren.

Und ohne Reisen wäre es nicht möglich, die tiefgrüne deutsche Handelsbilanz mit einer tiefroten Dienstleistungsbilanz (Reisen) auszugleichen.

Vereinfacht ausgedrückt, ermöglicht der deutsche Reisetourismus es den besuchten Ländern, einen Gegenwert (Dienstleistung) für die in Deutschland bezogenen Produkte zu leisten.

Ohne diese Möglichkeit müssten wir den Südstaaten Kredite einräumen und auf ewig und drei Tage prolongieren oder die neue deutsche Mark würde aufwerten.

Eine knappe Währung im deutschen Stil wäre auch das Ende der Tulipmania (Bitcoin und Konsorten). Aber wie CalBaer so schön sagte, die Zentralbanken arbeiten für die Tulpenbesitzer, Verzeihung, es muss natürlich Kryptobesitzer heißen. :)

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Wer zumindest auszugsweise Schumpeter gelesen hat oder die EWS-Krisen 1 & 2 erlebt hat, hätte sich träumen lassen, dass der Euro eingeführt wird...

XERXES @, Montag, 05.07.2021, 23:58 vor 1025 Tagen @ paranoia 3519 Views

...geschweige denn der EMS-Vertrag oder die Novellierungen des Target-Systems überhaupt durchführbar gewesen wären...[[zwinker]]

Schade, dass Prof. Hanke das falsche Publikum hatte...[[sauer]]

--
“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Nepper, Schlepper, Bauernfänger bzw. das Internet vergisst nichts!

Skeptiker @, Dienstag, 06.07.2021, 18:47 vor 1024 Tagen @ paranoia 3017 Views

https://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=413791

@paranoia: Ich erwarte Belege!

Wenn es einen Preis für Heuchelei und überschätzte Foristen gäbe, wärst du für mich der erste Anwärter darauf, mit Abstand [[top]] [[zigarre]]

Genial, dann kann man die Target-Euros doppelt drucken

CalBaer @, Dienstag, 06.07.2021, 08:04 vor 1024 Tagen @ XERXES 3330 Views

Die Target Forderungen wurden ja schon von der Buba gedruckt. Sie koennte dann die Forderung gegen die EZB sich nochmal auszahlen lassen.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Eine "neue Zeitrechnung" beginnt mit dieser Pandemie allemal!

sensortimecom ⌂ @, Montag, 05.07.2021, 15:44 vor 1025 Tagen @ solstitium 4647 Views

Es gibt Optimisten, die meinen, nach "Abflauen" der Pandemie könne man wieder zur Tagesordnung übergehen wie zuvor. Es ist genug Geld da, die Leute haben Nachholbedarf, lassen alle Dinge reparieren die im Lockdown kaputt gegangen sind, kaufen Neues wie verrückt, gehen wieder in Kino, Theater, Restaurants, reisen in die ganze Welt auf Urlaub, und legen ihre "Ersparnisse" an wie gehabt.

Dem ist nicht so. Die Pandemie hat eine Zäsur bewirkt wie seit 1945 nicht mehr. Wir haben es auf einer Seite mit unendlich vielen - zumeist älteren - Personen zu tun, die durch die lange Dauer der Corona-Einschränkungen und die Medien-Hysterie schwere psychische Probleme erlitten haben. Vor allem Depressionen. Von den finanziellen Dingen jetzt mal abgesehen. Viele haben sich glatt aufgegeben. Die liegen nur noch zu Hause rum, schauen sich im TV einen Mist nach dem anderen an, und warten auf den Tod. Bitte nicht meinen, das sei übertrieben. Ich weiss, was ich schreibe. Ich sehe und erlebe das tagtäglich in meiner Nachbarschaft.

Das weitere Problem, das jetzt immer mehr aktuell wird, ist die Verknappung an bestimmten Materialien, Werkstoffen, Ersatzteilen, Verbrauchsgütern und Kleinteilen. Otto Normalverbraucher war es gewohnt, dass Port Billigland alles prompt lieferte was sein Herz begehrte. Hunderttausende kleine Händler verkauften über das Internet zum 5 - 10fachen Preis, was Alibaba binnen 14 Tagen lieferte - und waren trotzdem noch billiger als das Geschäft um die Ecke. Nach Ausbruch der Pandemie wurden zunächst Lagerbestände abverkauft. Man war sich sicher, dass der Coronaspuk bald vorbei geht, und man nachher wieder bestellen kann was das Zeug hält. Dem war nicht so. Auch in Fernost stand vieles still, und wenn der westliche Kunde anklopft, und plötzlich das Zehnfache nachordern will, weiss man, was zu tun ist: man erhöht eben den Preis. Zumindest auf das Doppelte. Der westliche Distributor, geschockt von dem Ansinnen, denkt sich: na hallo, dann bestelle ich die Dinge eben anderswo. Und siehe da: das "Anderswo" spielts plötzlich nicht mehr. Überall verlangen sie jetzt das Doppelte...

Dann kam noch ein zusätzliches Problem auf die gebeutelte westliche Wirtschaft: Viele kleine und mittlere Betriebe, vor allem Dienstleister wie Installateure, Mechaniker etc., stehen durch Ausfall von Aufträgen vor dem Bankrott. Daher sehen sie in jedem Lichtblick, der sich nach der Besserung der Corona-Situation ergibt, eine Chance auf BETRIEBS-SANIERUNG. Also bitte, um es klar zu stellen: sie sehen im neuen Auftrag nicht eine Einnahmequelle wie Jahrzehnte zuvor, bzw. wie zu normalen Zeiten, sondern eine Art "singulären Event", der gefälligst auszuschlachten ist solange er sich ergibt. Also verlangt man MONDPREISE. Kulanz wie früher mal? Fehlanzeige... Und auch hier zeigt sich dasselbe Phänomen wie o.: Geht der schockierte Kunde nämlich zur Konkurrenz um ein Angebot, trifft er auf dasselbe Problem...

Um zu veranschaulichen, wie das derzeit vor sich geht, ein Beispiel aus Österreich:

Vor 20 Jahren hast du, wenn du deinen Haustürschlüssel verloren und einen Schlüsseldienst gerufen hast, einige HUNDERT ÖSTERR. SCHILLINGE bezahlt. (Ein ATS war ca. 0,15 D-Mark).

Nach Einführung des EURO dauerte es nicht lange, und zu zahltest für dieselbe Dienstleistung den gleichen Betrag. Aber nicht in Schillingen, sondern in Euronen. Und die waren zufällig halt mal das 13,76-fache im Kurs als zuvor der ATS. Pech aber auch. Und Pech auch, dass das Einkommen des Otto Normalverbraucher sich immer noch am Schilling-Einkommen der 90er-Jahre orientierte, und nicht etwa am Einkommen des Aufsperrdienstes...

Dabei blieb es aber nicht. Jetzt nämlich, am Höhepunkt der Corona-Krise, verlangt derselbe Aufsperrdienst keine hunderte Euronen mehr. Nein, der gibt sich nicht mehr mit solchen Lappalien ab. Der verlangt jetzt vom Otto Normalverbraucher, dessen Einkommen sich immer noch nach den 90er-Jahren richtet, TAUSENDE EURO. Überhaupt dann, wenn der sich erfrecht, zur Unzeit anzurufen. So schauts aus....

Alleine letzte Woche: 140 Milliarden mehr.

Steppke, Montag, 05.07.2021, 15:55 vor 1025 Tagen @ solstitium 4828 Views

Die EZB gibt weiter Vollgas: Rund 140 Milliarden Euro frisches Zentralbankgeld alleine letzte Woche. Die exponentiell verlaufende Trendlinie wird immer steiler.

Muss jeder selbst seine Schlüsse daraus ziehen.

[image]

Leg die Kurve tiefer.

Linder, Montag, 05.07.2021, 16:11 vor 1025 Tagen @ Steppke 4442 Views

Und zwar genau an die untersten Spikes, dann erkennst Du dass uns demnächst wieder einmal eine Finanzkrise ins Haus steht, weil die EZB zuvor die Bilanzen zurückfährt. Damit einher geht auch eine gesalzene Korrektur an den Börsen.

Wird natürlich nichts nutzen, danach wird dann nur umso mehr Geld gedruckt. Wenn wir bereits jetzt in den Steilflug übergehen würden, wäre die Farce um den € nur allzu offensichtlich. Zudem sind wir mit der Bargeldabschaffung noch nicht so weit. Ehe es demnach darum geht monatlich und hernach wöchentlich Billionen in die Bücher zu nehmen, vergehen noch min. 4...8 Jahre.

--
◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Oder wähle eine logarithmische Darstellung, dann wird der Anstieg viel sanfter. :-) [owT]

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 05.07.2021, 18:54 vor 1025 Tagen @ Linder 3741 Views

.

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Das sind doch "nur" ca. 150 €urotze pro Kopf der EUDSSR-Sklaven. Sind die bei jedem (vom Kind zum Greis) denn nicht angekommen? Theoretisch hat doch jeder 150 mehr (BAT) ... mkT

igelei, Lammd des Stasi2.0-Rollcommanders, Dienstag, 06.07.2021, 08:42 vor 1024 Tagen @ Steppke 3332 Views

... Netto in dieser Woche gehabt, oder etwa nicht? BAT-"Bar auf die Tatze" <img src=" /> ...
140 Milliarden pro Woche bei ca 750 Mio. EU-Insassen ist doch schön, wenn sie einen Dausender pro Woche drucken würden, bräuchte doch niemand mehr arbeiten gehen, warum begreift das denn Frau Lagarde nicht? Es wäre doch so einfach und hat bislang doch in jedem Geldsystem, was ein solches Experiment gewagt hat, funktioniert, siehe z.B. Simbabwe. Von Afrika lernen heißt siegen lernen oder so ähnlich <img src=" />

MfG
igelei

EZB-Bilanz 1999-2021 und die EZB- Präsidenten

stokk, Montag, 05.07.2021, 19:57 vor 1025 Tagen @ solstitium 4992 Views

bearbeitet von stokk, Montag, 05.07.2021, 20:15

[image]

Verdopplungsdauer:
von 1 auf 2 Billionen: 10 Jahre
von 2 auf 4 Billionen: 5 Jahre
von 4 auf 8 Billionen: 5 Jahre
von 8 auf 16 Billionen: ? Jahre

Stay tuned!

Sehr schöne Grafik - was für CalBaer :) [oT]

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Montag, 05.07.2021, 23:56 vor 1025 Tagen @ stokk 3445 Views

.

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Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Buy gold. (mT)

DT @, Dienstag, 06.07.2021, 00:13 vor 1025 Tagen @ stokk 4103 Views

bearbeitet von DT, Dienstag, 06.07.2021, 01:06

Man kann die verfügbaren EUROs oder die Bilanzsumme durch die Goldmenge der ZB bzw. der beteiligten Nationalbanken teilen und dann mit ca 10:1 rechnen (Fractional Reserve Banking 10:1) und bekommt einigermaßen den Goldpreis. Ab 2003 gings dann langsam aufwärts, und momentan ist die Feder noch gespannt, sie wird sich schlagartig entladen, nach 2008/2009 hats auch bis 2010/2011 gedauert, und so wird es auch diesmal sein:

Das Kilo Gold im Jahre 2023 für 100 kEUR, die Unze für 3000 EUR. Aber ein normales Haus in Großstädten wird dann bei 1 Mio EUR liegen und selbst in der Palz beim Hasso gibts dann keine Häuser mehr unter 300 kEUR. Somit dann: 10 kg Au für ein Haus in der Stadt und 3 kg für ein Haus auf dem Land. War im Jahre 2011 auch ungefähr korrekt.

DT

PS: Hier der Verlauf, logarithmisch:

[image]
Gold in USD

In etwa derselbe zeitliche Verlauf der EZB Bilanz (linear). Der extreme Anstieg in den letzten 18 Monaten ist noch nicht im Goldpreis enthalten, er scheint stets ca 2 Jahre nachzulaufen. Aber die Feder wurde und wird weiter gespannt. Danke an Stokk für die tolle Grafik:

[image]
EZB Bilanzsumme

Die EU hat grob 10000 Tonnen Gold. Die Bilanzsumme ist 8 Billionen EUR. (mT)

DT @, Dienstag, 06.07.2021, 01:24 vor 1025 Tagen @ DT 3927 Views

Teile ich die 8 Billionen durch 10 000 000 kg, so erhalte ich 800000 EUR pro kg bei 1:1 Golddeckung. 10:1 Golddeckung wegen FRB ergibt einen Sollkurs von 80 000 EUR pro kg Gold.

Bis vor kurzem war die Bilanzsumme noch ca 5 Billionen EUR, macht einen Kurs von 50 000 EUR pro kg, das ist was wir momentan haben. Es fehlt also ein Faktor von 1.6-2, der demnächst kommen sollte.

Man kann grob sagen: Bilanzsumme in Billionen EUR, mal 10000 EUR pro kg. Also bei 5 Billionen Bilanzsumme der EZB 5*10000 = 50000 EUR pro kg.

Bei 10 Billionen entsprechend 100000 EUR pro kg Au.

Buy Platinum! (m.L.)

Linder, Dienstag, 06.07.2021, 07:38 vor 1024 Tagen @ DT 3941 Views

Die Fed Bilanz vs. Gold sieht schlimmer aus als die der EZB.
Sie würde bereits jetzt einen Preis von etwa $ 3.400 implizieren.

https://www.macrotrends.net/1486/fed-balance-sheet-vs-gold-price

Besser als Gold steht allerdings Platin da, ist also, genau wie Silber, derzeit vergleichsweise günstig.
Daher klares "Buy Platinum!", wobei dessen Zug langsam aber sicher abfährt. Bei Silber nehmen die Händler teils saftige Aufpreise, insbesondere momentan bei American Eagles, da die Mint derzeit nicht prägt.

https://www.macrotrends.net/2541/platinum-prices-vs-gold-prices

Der schönste Chart ist m.M.n. aber immer noch dieser hier:

https://www.macrotrends.net/2608/gold-price-vs-stock-market-100-year-chart

Auf die Tage, an denen sich die zwei Linien wieder einmal kreuzen, bin ich bereits heute gespannt.
Als vor gut einem Jahr der Ölpreis ins Negative drehte, verhallte die Meldung diesbezüglich größtenteils ungehört. In dem Fall wird es anders sein, denn dann werden so Einige ganz, ganz große Augen machen.

--
◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Buy Bitcoin

CalBaer @, Dienstag, 06.07.2021, 08:25 vor 1024 Tagen @ Linder 3672 Views

Denn Metalle liegen in irgendwelchen Katakomben der NY Fed und man muesste bei evntl. Streitigkeiten schon mal mit der Kriegsflotte anruecken (so wie de Gaulle es 1965 tat).

Bitcoins koennen ueberall billig und sicher vewahrt und in weniger als einer Stunde uebertragen werden. Der Besitz laesst sich zudem simpel verifizieren, man muss ihn nicht in riesigen Tresoren ausstellen. Mit Bitcoins koennen die ZBs untereinander ihre Bilanzen im internationalen Zahlungsverkehr ausgleichen. Aus dem Grund werden sie aber nicht darauf zurueckgreifen, sondern weil sie auf Grund der Ausweitung ihrer Bilanzen keine andere Wahl mehr haben werden.

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Überschlage einmal wie viel % der Bitcoins seit Erscheinen geklaut wurden und vergleiche das dann mit Gold.

Linder, Dienstag, 06.07.2021, 12:51 vor 1024 Tagen @ CalBaer 3300 Views

bearbeitet von Linder, Dienstag, 06.07.2021, 13:10

Die Sicherheit bei Bitcoin verhält sich ungefähr indirekt proportional zu seiner Anonymität.
Damit braucht mir niemand kommen, genauso wenig wie mit "Währung". China hat unlängst einigen Minern die Rechner stillgelegt, einige Staaten erlauben Bitcoin, wieder andere wollen ihn verbieten oder haben es sogar (temporär) getan.

Jeder soll machen was er selbst für richtig hält, ich persönlich betone lediglich immer nur, wenn dieser digitale Mist irgendwo zur Sprache kommt, dass ich davon grundsätzlich so viel halte wie von Fonds oder Lebensversicherungen - nämlich gar nichts.

Die Digicoins sind aus ökologischer Sicht pure Energieverschwendung, einzig brauchbar dabei ist die Blockchain-Technologie, weil mit dieser technisch ein gedecktes Währungssystem möglich ist. Der Rest basiert auf Spekulation, zu nichts anderes sind sie gut. Kann jemanden reich machen aber auch bitterarm, je nach Gusto. Es ist eine Geldumverteilungsmaschine, nicht mehr und nicht weniger.

Meiner Meinung nach wurden die meisten Kryptos von Banken erfunden und emittiert, schlicht um möglichst rasch Kasse zu machen. Ob sie sich damit selbst einen Gefallen tun bleibt abzuwarten, sprich das wird die Zukunft zeigen. Es ist aber egal ob ich mit dieser persönlichen Einschätzung richtig liege oder falsch, ich benutze die Dienstleistungen der Banken nur zum Zahlungsverkehr, jedoch nicht um dort Geld in jeglicher Form mittel- bis langfristig zu bunkern.
Gold (und Silber) ist/sind Geld, alles andere ist Kredit. Dabei bleibt es, egal was sie auch immer noch erfinden. Vergängliches taugt nicht als Wertaufbewahrungsmittel, somit auch Nullen und Einsen nicht, allein schon weil man sie nicht in die Hand nehmen kann. Und auch alles was auf Vertrauen basiert, ist aus meiner Sicht null und nichtig, denn wenn es um Geld geht vertraue ich mir nicht einmal selbst zu 100%, schließlich sind Selbstzweifel stets angebracht, um nicht massiv auf die Fresse zu fallen.

Spielen, zocken, spekulieren - ja klar! Casino macht Spaß, mir auch. Nur wenn es um Werterhalt größerer Beträge und dem Erbe der Nachfolgegeneration geht, haben solche Anlageformen bei mir keinen Platz im Portfolio.

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Du leierst hier nur die "Meinungen" runter

CalBaer @, Dienstag, 06.07.2021, 13:18 vor 1024 Tagen @ Linder 3155 Views

Die Du irgendwo aufgeschnappt hast ohne es zu verstehen. Dieser Muell widerspricht sich teilweise selbst bzw wurde schon seit Jahren mehrfach widerlegt.

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Ich bin gerne bereit von Dir zu lernen.

Linder, Dienstag, 06.07.2021, 13:56 vor 1024 Tagen @ CalBaer 3170 Views

Niemand ist unfehlbar, ich nehme mich diesbezüglich explizit nicht aus.
Daher wäre ich Dir durchaus verbunden, wenn Du mir stichhaltige Quellen und schlagkräftige Argumente präsentieren könntest, die Deine Aussage untermauern.

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Gerne Aufklärung - vorab ein paar Fragen

mabraton @, Dienstag, 06.07.2021, 16:35 vor 1024 Tagen @ Linder 3072 Views

Hallo Linder,

Bzgl. Bitcoin-Klau. Wo besteht Dein Zweifel?
- Fälschungssicherheit
- Verwarungssicherheit

Inwiefern vergleichst Du Bitcoin mit LVs und Fonds?

Das Öko-Thema wird vom Mainstream aufgeblasen und ist vorgeschoben. Es gibt aber aktuelle Infos dazu vom Blocktrainer.
https://youtu.be/wtkbrK6AyKg?t=740

Erachtest Du das als problematisch?

Auch im Video, Soros steigt in Bitcoin ein. Mal sehen was er sich überlegt um BTC zu schaden.

beste Grüße
mabraton

Antworten dazu

Linder, Dienstag, 06.07.2021, 19:01 vor 1024 Tagen @ mabraton 3276 Views

Hallo Linder,

Servus mabraton!


Bzgl. Bitcoin-Klau. Wo besteht Dein Zweifel?
- Fälschungssicherheit
- Verwarungssicherheit

Primär bei der Verwahrungssicherheit. Wobei Zweifel hier der falsche Ausdruck ist, denn es sind nachweislich nicht wenige Konten gehackt worden und so einige Zehntausend Bitcoins in den letzten Jahren verschwunden.


Inwiefern vergleichst Du Bitcoin mit LVs und Fonds?

Beides sind Arten der Investition.


Das Öko-Thema wird vom Mainstream aufgeblasen und ist vorgeschoben. Es gibt aber aktuelle Infos dazu vom Blocktrainer.
https://youtu.be/wtkbrK6AyKg?t=740

Erachtest Du das als problematisch?

Was heißt schon problematisch!? Bitcoin verbraucht knapp 200 TWh, ganz Deutschland gut 500 pro Jahr.
Italien knapp 300. Wenn also allein Bitcoin 2/3 des Stromverbrauchs von Italien hat und gerade wir Deutschen einen dermaßen großen Bohei um (regenerative) Energie(n) veranstalten... ja, dann würde ich das schon in gewisser Weise als problematisch sehen.
Das Thema Kryptos wird sich aber nicht zuletzt, sondern gerade wegen des sinnlos hohen Stromverbrauchs auf absehbare Zeit erledigt haben. Da die Geldvernichtungsmaschine E. Musk bei Bitcoin mitredet, ist es ohnehin nur noch eine Frage der Zeit bis die ganze Sache floppt.
Man müsste sich einmal interessehalber schlau machen wie viel Energie der € oder $ so verschlingt. Mit Sicherheit nur einen Bruchteil davon. Wenn also eine Sch(w)undwährung schon effizienter ist als es Kryptos sind, dann sehe ich in ihnen keine Zukunft, zumindest nicht in ihrer jetzigen Konstellation.


Auch im Video, Soros steigt in Bitcoin ein. Mal sehen was er sich überlegt um BTC zu schaden.

Solchen Meldungen gegenüber bin ich immer skeptisch. Eher war er schon drin, ist vor kurzem ausgestiegen und wettet nun dagegen. Die Schlagzeile wurde vermutlich nur verfasst um die Schafe in Bitcoin zu locken.


beste Grüße
mabraton

Grüße zurück!

--
◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Bitcoin-Fehlannahmen Teil 1

mabraton @, Mittwoch, 07.07.2021, 11:35 vor 1023 Tagen @ Linder 2723 Views

Hallo Linder,

Hallo Linder,


Servus mabraton!


Bzgl. Bitcoin-Klau. Wo besteht Dein Zweifel?
- Fälschungssicherheit
- Verwarung ssicherheit


Primär bei der Verwahrungssicherheit. Wobei Zweifel hier der falsche Ausdruck ist, denn es sind nachweislich nicht wenige Konten gehackt worden und so einige Zehntausend Bitcoins in den letzten Jahren verschwunden.

Die Verwahrungssicherheit ist einzig und allein Deine Sache. Deine Bitcoin können nicht ohne Dein zutun gehackt werden. Die Basis dafür ist, dass sie auf keinem Konto auf einer Börse oder einer sonstigen Institution liegen, sondern in Deiner Brieftasche.
Da Du ja beabsichtigst Werte langfristig zu behalten ist das auch gar nicht notwendig. Der finanzielle Aufwand um die Sicherheit Deiner Brieftasche zu gewährleisten liegt bei gleicher Sicherheit ein vielfaches unter Gold.


Inwiefern vergleichst Du Bitcoin mit LVs und Fonds?


Beides sind Arten der Investition.

Darauf muss ich wohl nicht weiter eingehen.


Das Öko-Thema wird vom Mainstream aufgeblasen und ist vorgeschoben. Es gibt aber aktuelle Infos dazu vom Blocktrainer.
https://youtu.be/wtkbrK6AyKg?t=740

Erachtest Du das als problematisch?


Was heißt schon problematisch!? Bitcoin verbraucht knapp 200 TWh, ganz Deutschland gut 500 pro Jahr.
Italien knapp 300. Wenn also allein Bitcoin 2/3 des Stromverbrauchs von Italien hat und gerade wir Deutschen einen dermaßen großen Bohei um (regenerative) Energie(n) veranstalten... ja, dann würde ich das schon in gewisser Weise als problematisch sehen.
Das Thema Kryptos wird sich aber nicht zuletzt, sondern gerade wegen des sinnlos hohen Stromverbrauchs auf absehbare Zeit erledigt haben. Da die Geldvernichtungsmaschine E. Musk bei Bitcoin mitredet, ist es ohnehin nur noch eine Frage der Zeit bis die ganze Sache floppt.
Man müsste sich einmal interessehalber schlau machen wie viel Energie der € oder $ so verschlingt. Mit Sicherheit nur einen Bruchteil davon. Wenn also eine Sch(w)undwährung schon effizienter ist als es Kryptos sind, dann sehe ich in ihnen keine Zukunft, zumindest nicht in ihrer jetzigen Konstellation.

Du hast das Video nicht gesehen oder hältst die Zahlen für erfunden?
- Deutschland 3650TWh
- Bitcoin global 189TWh

Bitcoin verbraucht 1/12 der Standby-Energie der USA.
Davon sind aktuell >50% aus regenerierbarer Energie.
Durch das Mining-Verbot der CCCP in China werden Wasserkraftwerke unrentabel.

beste Grüße
mabraton

Wir reden in Teilen aneinander vorbei.

Linder, Mittwoch, 07.07.2021, 14:03 vor 1023 Tagen @ mabraton 2639 Views

Habe die Ehre!

Ich verzichte einmal auf Vollzitate, ansonsten wird die Sache zu unübersichtlich.

Richtig, man kann Kryptos in Wallets halten oder an Börsen, sprich in einer Art Depot. Letztere wurden oftmals gehackt und Coins geklaut. Das macht die Sache für Kriminelle einfach, sprich Kryptos können leichter geklaut werden als physisches Gold, denn ein Einbruch im klassischen Sinne ist dafür nicht nötig. Man raubte so zig bis mehrere hundert Besitzer gleichzeitig aus, nicht nur einen einzigen.

Darauf muss ich wohl nicht weiter eingehen.

Müssen natürlich nicht, hätte man aber machen können.
Die unterschiedlichen Anlageformen haben nämlich durchaus eine Gemeinsamkeit, sie binden nämlich Kapital im (digitalen) Finanzmarkt, welcher mit der Realwirtschaft nicht zwingend korrespondiert.
Will ich als Investor mein Kapital maximal diversifizieren, komme ich nicht umhin die einzelnen Anlagen miteinander zu vergleichen und in Klassen einzuteilen. Insbesondere Bitcoin wird ja gerne mit Gold verglichen, das suggerieren nicht zuletzt oft Bilder mit goldfarbenen Münzen, nur leider ist die Kryptowährung eher vergleichbar mit Fiat. Falle ich dem Glauben des Mainstream zum Opfer, trage ich ergo ein Klumpenrisiko mit mir herum. Sehr unschön!

Du hast das Video nicht gesehen oder hältst die Zahlen für erfunden?
- Deutschland 3650TWh
- Bitcoin global 189TWh

Bitcoin verbraucht 1/12 der Standby-Energie der USA.
Davon sind aktuell >50% aus regenerierbarer Energie.
Durch das Mining-Verbot der CCCP in China werden Wasserkraftwerke unrentabel.

Ich habe das Video nur auszugsweise angesehen.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/164149/umfrage/netto-stromverbrauch-in-d...

Nettostromverbrauch ist etwas anderes als Primärenergieverbrauch. Wenn mir also Jemand kommt, der mich offensichtlich verarschen möchte, dann schenke ich demjenigen nicht mehr Zeit als unbedingt nötig.
Dieser dreiste Kerl meint offensichtlich er hätte es mit absoluten Trotteln zu tun, die genannte Zahlen nicht gegenprüfen sondern ungefiltert schlucken. Nich mit mich!
Und eines sollte auch noch klar sein: Es war nur die Rede von Bitcoin. Die restlichen mehr als Tausend Kryptos verbrauchen ebenfalls Strom, genauso wie sie Ressourcen verbrauchen (= den Primärenergieverbrauch erhöhen).

beste Grüße
mabraton

Herzliche Grüße zurück!

--
◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Linder watt willste, Jeld verdienen oder 'n Planetn rettn?

mabraton @, Mittwoch, 07.07.2021, 14:51 vor 1023 Tagen @ Linder 2636 Views

Hallo Linder,

halten wir fest, Du verlierst Deine Bitcoins nur wenn Du zu blöd bist.
Ich habe Dir antworten zu Bitcoin gegeben. Denen hast Du nicht widersprochen. Außer, dass Du Bitcoin für ein Umweltverbrechen hältst. Geschenkt.

Ich habe Dich bisher nicht als ausgewiesenen Umweltschützer wahrgenommen. Deshalb lasse ich es auf das Schlagwort "Kryptos" einzugehen.
An Deiner Kritik an der Veröffentlichung des Bitcoin Mining Council bzgl. des Vergleichs des Stromverbrauchs ist das Einzige was mich noch interessiert, ob dort Birnen mit Äpfeln verglichen
werden und wenn "ja" warum?

beste Grüße
mabraton

Äpfel- und Birnen-Vergleich

Linder, Mittwoch, 07.07.2021, 16:00 vor 1023 Tagen @ mabraton 2606 Views

Natürlich wurden dort Äpfel mit Birnen vergleichen. Das schrieb ich ja bereits, denn es wurde der Nettostromverbrauch von Bitcoin mit dem Primärenergieverbrauch von anderen Ländern verglichen.
Billiger und tendenziöser geht kaum mehr, denn um das zu checken hat es bei mir keine 2 Minuten bedurft.

Ist im Grunde aber auch relativ Wurscht, denn ich schrieb auch bereits, dass - ohne konkrete Zahlen zu haben - die EZB, Fed oder eine andere Zentralbank nicht so viel Strom verbraucht, was im Umkehrschluss nichts anderes bedeutet, als dass das vorherrschende Fiatmoney effizienter ist als irgendeine Kryptowährung. Das Bessere ist des Guten Feind.
Da Bitcoin zudem durch nichts gedeckt ist, hat er auch nicht das Zeug dazu Eedelmetallen den Rang als Geld abzulaufen. Schlussendlich sind binnen kurzer Zeit nicht genügend Transaktionen möglich, was den nächsten Nagel in dessen Sarg einschlägt.
In Summe: Eine nette, trendy Spielerei für Nerds, aber technisch nicht ausgereift, viel zu kompliziert und schon morgen Schnee von gestern.
Ich bin kein Freund von Fiat, auch nicht zwingend von staatlich emittierten Geld, aber das ist mit das dümmste und unsinnigste Zahlungsvehikel was seit Menschengedenken erfunden wurde.
Einfache Lösung: Kryptos mit 25% besteuern und die Sache ist gegessen. Wenn das noch nicht genügt, 50%.

Ich bin kein Grünwähler, falls Du das andeuten willst. Allerdings betrachte ich Umweltschutz nicht als hohle Phrase wie eine A. Baerbock, sondern achte bewusst im Rahmen meiner Möglichkeiten darauf, nicht erst seit die D-Vernichtungspartei im Bundestag sitzt. Bei uns haben die Regenerativen seit jeher einen festen Platz im Leben - und werden es noch haben, lange nachdem die Ökonasis aus ihren Stühlen katapultiert wurden.

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Von Klausen & Kläuser

mabraton @, Mittwoch, 07.07.2021, 18:44 vor 1023 Tagen @ Linder 2597 Views

Hallo Linder,

ich verstehe Deine Kampfhaltung zwischen Edelmetall und Bitcoin nicht. Digitale Güter haben Eigenschaften die ein reales Gut nicht haben kann und andersherum.

Ich müsste jetzt nochmal nachschauen, aber hattest Du nicht geschrieben, der Energieverbrauch von
- Bitcoin ist 200TWh und
- Deutschland 500TWh

In der Statistik des Bitcoin Mining Council steht,
- Bitcoin 189TWh
- Deutschland 3650TWh

Du schreibst, dass die den Nettostromverbrauch von Bitcoin mit dem Primärstromverbrauch von Deutschland vergleichen. Mir scheint da kann was nicht stimmen...

Bis zum nächsten mal, beste Grüße
mabraton

Statista und Umweltbundesamt sind sich einig (m.L.)

Linder, Mittwoch, 07.07.2021, 19:29 vor 1023 Tagen @ mabraton 2634 Views

Hallo Linder,

Grüß Dich mabraton!

ich verstehe Deine Kampfhaltung zwischen Edelmetall und Bitcoin nicht. Digitale Güter haben Eigenschaften die ein reales Gut nicht haben kann und andersherum.

Natürlich hat das Digitale Vorzüge, egal ob es dabei um Medien geht, Bezahldienste, Datenspeicherung, etc. Nahezu Jeder ist täglich online, telefoniert, fährt Auto, usw., kommt demnach im alltäglichen Leben im Grunde nicht mehr ohne Prozessoren aus. Das muss man nicht verteufeln. Und auch die blockchain hat ihre Daseinsberechtigung. Wenn etwas allerdings utopisch teuer wird, so wie Bitcoin, sowohl auf den Preis als auch die Herstellung bezogen, sich zudem nur bedingt als Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel eignet und es obendrein ein besseres Geld gibt, dann nutze ich das für mich auch solange es geht bzw. Es nichts besseres gibt.


Ich müsste jetzt nochmal nachschauen, aber hattest Du nicht geschrieben, der Energieverbrauch von
- Bitcoin ist 200TWh und
- Deutschland 500TWh

Genau das waren meine Worte.
Statista bestätigt dies auch, siehe hier:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/164149/umfrage/netto-stromverbrauch-in-d...

In der Statistik des Bitcoin Mining Council steht,
- Bitcoin 189TWh
- Deutschland 3650TWh

Du schreibst, dass die den Nettostromverbrauch von Bitcoin mit dem Primärstromverbrauch von Deutschland vergleichen. Mir scheint da kann was nicht stimmen...

Richtig, Nettostromverbrauch von Bitcoin. Passt soweit ich das ergooglet habe auch.
Und falsch, nicht Primärstromverbrauch sondern Primärenergieverbrauch Deutschlands, also inkl. aller verbrauchter Energie, inkl. Atom, Kohle, Gas, Öl, usw.
Der Wert wird normalerweise in Petajoule angegeben (sind für letztes Jahr in etwa 11.500) und ist anscheinend in TWh umgerechnet worden, damit die Einheit identisch ist, sprich die Werte vergleichbar sind.

Um das mal ins richtige Licht zu setzen: Man kann nicht den jährliche Stromverbrauch eines Kühlschranks A mit dem Stromverbrauch eines Kühlschranks B vergleichen und zugleich die Anschschaffungskosten für das Gerät B mit in die Rechnung einbeziehen. Das wäre totaler Humbug!
Um es plastisch zu machen:
Gerät A verbraucht 300 kWh/Jahr, genauso wie Gerät B. Die kWh kostet 30 Cent, somit hat man laufende Kosten von 90€/Jahr. Gerät B kostet 500€ in der Anschaffung. Was der Kerl im Video nun gemacht hat, ist zu sagen Gerät A (Bitcoin) kostet 90€ und Gerät B 590€ (Energiebedarf Deutschlands).
Das ist Schwachsinn im Quadrat, einzig mit dem Ziel den Stromverbrauch von Bitcoin in ein besseres Verhältnis zu setzen. Neudeutsch sind das klassische Fakenews.


Bis zum nächsten mal, beste Grüße
mabraton

So long,
Habe die Ehre!

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Wer findet es noch äußerst paradox, in ein und demselben Thread über massive Gefahren eines Blackouts einerseits und über das Kaufen/Halten/Verkaufen von Bitcoin andererseits zu lesen? mkT

day-trader @, Dienstag, 06.07.2021, 12:56 vor 1024 Tagen @ CalBaer 3195 Views

Ich erkenne die Fungibilität von Kryptos im Vergleich zu EMs dabei durchaus an, nur ohne Strom?

Gibt es eigentlich irgendwelche Hypothesen, wie sich die Blockchain bei vielen massiven regionalen Stromausfällen insgesamt verhält?
"Synchronisieren" sich sämtliche Teilnehmer immer wieder automatisch nach massiven regionalen Ausfällen?
Würde dafür wesentlich mehr Energie benötigt werden als ohnehin schon?
Kann vorausgesetzt werden, dass wenn Strom vorhanden auch immer Internetzugriff vorhanden ist?
Was würde mit der Blockchain beim "Wiederanfahren" passieren, wenn sie für eine gewisse Zeit weltweit "gestanden" hat?
Möglicherweise sehr akademische Fragen, aber Edelmetalle im unmittelbaren Zugriff werden von geschilderten Szenarien Nullkommanull tangiert!

P. S. Wenn Schwarzsehen, dann richtig!
Es gibt nur einen worstcase, und der muss diskutiert werden!

--
Best Trade!!!

Re: Wenn Schwarzsehen, dann richtig! Es gibt nur einen worstcase, und der muss diskutiert werden!

valuereiter @, Dienstag, 06.07.2021, 13:23 vor 1024 Tagen @ day-trader 3430 Views

falsch

auf einen WORST case kann man sich (als Individuum ohne zig Mio. EUR/USD Spielgeld) kaum sinnvoll vorbereiten

da kann man nur, solange dieser nicht global sondern auf Teile der Welt begrenzt ist, schauen dass man irgendwo anders auf der Welt ist/hinzieht

in der Praxis relevant sind eher entweder moderate "bad case-Szenarien" (wie Covid-19 mit "Begleitfolklore", oder halt ein vorübergehender mehrtägiger/-wöchiger Stromausfall) oder lokale/regionale Bedrohungen (mal in Ruanda, mal wo gerade der Hurricane hinwegzieht)

Da musst Du Dir keine Sorgen machen

CalBaer @, Dienstag, 06.07.2021, 13:31 vor 1024 Tagen @ day-trader 3380 Views

Bei mir crashed das Bitcoin Node oefter, weil der Strom kurzzeitig ausfaellt (habe kein UPS). Ich fahre die Kiste wieder hoch und es synchronisiert sich problemlos. Ab welcher Ausfallrate es instabil wird, weiss ich nicht. Aber im Netz gibt es zehntausende Nodes und es wuerde nur mit tausend Nodes problemlos weiterlaufen. Es ist weitaus resistenter als serverbasierte Systeme, wo ein einzelner Serverausfall schon eine gesamte Region lahmlegen kann. Bei deinem Szenario wuerde Online-Banking, Kartenzahlung oder elektronisches Fiat noch weniger funktionieren. Die Lieferketten wuerden brechen, elektronische Urkunden (Aktien, Anleihen, Immobilienbesitztitel u.v.a.m.) waeren micht mehr verfuegbar und wir kommen schnell im 19Jh an.

Wenn Du damit fest rechnest, musst Du natuerlich voll auf Gold setzen.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Immobilien futsch durch Blackout?

Ankawor, Dienstag, 06.07.2021, 16:38 vor 1024 Tagen @ CalBaer 3472 Views

elektronische Urkunden (Aktien, Anleihen, Immobilienbesitztitel u.v.a.m.) waeren micht mehr verfuegbar

Für meine beiden Immobilien habe ich Notarvertrag, Grundbuchbescheid usw. auf Papier. Zumindest das dürfte ja nach einem überstandenen Blackout mit Verlust aller elektronischen Daten als Nachweis gelten, hoffe ich.

Wie ist es bei Aktien? Gibt es da auch was auf die Hand? Ich wollte demnächst in Lobos Wikifolio rein.

Bei Blackout light (Staatsgewalt/Gewaltstaat etabliert sich bald wieder) reicht Papier. Bei Warlords/Clans/Anomie reicht Grundbuchauszug/Depotnachweis nicht (oT)

Wayne Schlegel @, Mittwoch, 07.07.2021, 15:18 vor 1023 Tagen @ Ankawor 2629 Views

(oT)

Schwarzsehen...

Linder, Dienstag, 06.07.2021, 13:44 vor 1024 Tagen @ day-trader 3541 Views

Im wortcase würde ich Kryptos nicht einmal akzeptieren selbst wenn sie gesetzliches Zahlungsmittel sind.

Die 5 Wesenszüge von Geld: Knappheit, Haltbarkeit, Teilbarkeit, Transportfähigkeit und allgemeine Akzeptanz.

Kryptos inkl. Bitcoin:
Knappheit, Teilbarkeit, Transportfähigkeit: Check, kein Problem.
Haltbarkeit: nun ja, wenn es nicht übertragbar ist, ist es kein Geld sondern nur ein Zahlungsversprechen für die Zukunft, basierend auf Versprechen und ist damit Kredit, aber kein Geld.
Allgemeine Akzeptanz: Spätestens hier brauche ich nicht mehr für mich selbst sprechen, denn >90% der Weltbevölkerung hat nicht einmal ein Wallet.
Thema im Grunde jetzt schon erledigt, da muss kein Stromausfall oder anderer worstcase eintreten um den Bezahlvorgang abzulehnen, wenn er von Haus aus unmöglich ist.

Zwar lassen sich Dinge ändern, so dass z.B. 99,9% der Weltbevölkerung eine Wallet besitzen, spätestens mit dem Stromausfall ist dennoch Schicht. Es wird eine Notwährung gesucht und gefunden, so wie seinerzeit Zigaretten. Nutzt mir dennoch nichts, wenn es um hohe Beträge geht, weil gekauft wird wenn die Kanonen donnern (Autos, Immobilien, etc.).
Krieg, Stromausfall, Naturkatastrophen, etc. hin oder her, ich für meinen Teil habe noch nichts besseres gefunden als Edelmetalle. Und ich sehe auch für die Zukunft keine bessere Alternative als die Oldschool-Variante, die seit mehreren tausend Jahren bestens funktioniert hat.

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Sehr schöne Seite, vielen Dank für den Link, Linder! o.w.T.

Albrecht @, Dienstag, 06.07.2021, 13:25 vor 1024 Tagen @ Linder 3200 Views

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SCHEITERT DER €URO, ENDET DIE KNECHTSCHAFT!

Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805)

Forderung gegen die ZB sind immer voll gedeckt

CalBaer @, Dienstag, 06.07.2021, 08:09 vor 1024 Tagen @ DT 3571 Views

Teilreserven sind nur bei GBs erlaubt. Von daher muesste die ZB-Bilanz in einem Goldstandard vollstaendig gedeckt sein.

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Ist sie natürlich per Definition.

Naclador @, Göttingen, Dienstag, 06.07.2021, 11:30 vor 1024 Tagen @ CalBaer 3291 Views

Moin Calbaer,

selbstverständlich ist die Zentralbankbilanz immer vollständig gedeckt, denn die Variable ist hier der Geldwert. Würde die EZB von heute auf morgen ihre Bilanzsumme verdoppeln, dann wäre die Bilanz immer noch gedeckt, nur der Euro wäre eben nur noch halb so viel wert.

Von daher kann die Zentralbankbilanz prinzipiell nicht anders als vollständig gedeckt sein.

Viele Grüße,
Naclador

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"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

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