Ich denke, dass ich mich als "Rotpunkt-Experte" bezeichnen darf

helmut-1 @, Siebenbürgen, Mittwoch, 16.06.2021, 11:10 vor 1035 Tagen @ day-trader 1938 Views

Schließlich habe ich das Thema intensiv inhaliert.

Damit man nicht bei mir nachblättern muss:

Der rote Punkt wird von den Chefredakteuren "verordnet". Damit bringen sie ihre Missbilligung zum Ausdruck und wollen andere Medien dazu "überreden", das bei den Reportagen genauso zu machen. Was anderes ist es nicht. Manche Medien machen da mit, - je nach politischer Einstellung des jeweiligen Chefredakteurs, andere ignorieren das.

Auf die technische Seite, wie das mit den Punkten abläuft, bin ich x-mal eingegangen, der Drops ist gegessen.

Um es bei den drei Beispielen zu verdeutlichen, deren links Du angefügt hast:

Die gute von der Leyen ist vielen ein Dorn im Auge, da braucht man erst gar nicht drauf eingehen. Aber die anderen beiden links demonstrieren es ganz deutlich.

Die Taz ist ein rotes Fischbecken, da darf kein schwarzer Hecht einen Karpfen in die Schwanzflosse beißen. Also ist klar, dass man die Ausage von Seehofer missbilligt und mit einem roten Punkt versieht. Stellt sich die Frage, welche Medien da mitziehen, - wohl kaum welche. Die Taz hatte immer eine eigene Meinung. Habs nicht kontrolliert, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass , wenn man alle Blätter durchforstet, es mehr als 5% sind, die sich bei dieser Aussage dem roten Punkt anschließen.Also, - ein Schuss in den Ofen von Taz, aber sie haben es versucht.

Die andere Sache ist die mit dem grünen Mädchen. Muss man genau analysieren, was da geschrieben wurde, und dann das in Verbindung mit dem roten Punkt bringen.

Der Artikel mit Punkt stammt von der "Wirtschaftswoche". Na, dann schaun ma mal, wer da das Sagen hat und wie die Interessenslagen sind. Wirtschaftswoche ist dem Handelsblatt angeschlossen. Das aber ist ein reines Unternehmermedium, das mit Sicherheit Daimler, VW und anderen Konsorten nicht ans Bein pinkelt.

Die graue Eminenz, die dahinter steht, heißt Georg-Dieter von Holtzbrinck. Dadurch ist für mich völlig klar, warum das Mädel einen roten Punkt verpasst bekommt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_von_Holtzbrinck

Eigentlich alles ganz einfach, wenn man das System durchschaut hat.

Muss man differenziert sehen

helmut-1 @, Siebenbürgen, Mittwoch, 16.06.2021, 17:15 vor 1035 Tagen @ day-trader 766 Views

Hab Dir ja damals im Januar 2020 auch darauf geantwortet. Das mit dem roten Punkt bei den Fotos ist nicht gleichzusetzen mit einem Rotpunktvisier beim Zielfernohr eines Gewehres, bei dem man dann abdrückt und einen Treffer landet.

Diese Punkte entsprechen der politischen Einstellung resp. dem Versuch der Meinungsmanipulation mit Hilfe von anderen Medien des jeweiligen Chefredakteurs oder Inhabers der Zeitung.

Beispiel Taz und Seehofer: Das ist ein Versuchsballon, den die Taz da hat fliegen lassen. Es wird kaum einer darauf eingehen und Seehofer in seiner Zeitung deshalb an den Pranger stellen. Das lässt sich nicht gut mit der Zeit des Vorwahlkampfes verbinden, weil die meisten Wähler die Schnauze voll haben, was Immigranten betrifft. Das es kaum einer laut ausspricht, steht auf einem anderen Blatt.

Das mit dem grünen Mädchen sieht anders aus. Da werden die CDU-nahen Medien den Punkt vielleicht übernehmen, aber die roten und grünen Medien wohl kaum. Denen gehts ja darum, das grüne Mädchen populär zu machen, besonders unter denen, die gerne auf den Konzernen herumhacken.

Also es ist nie so zu verstehen, dass dieser rote Punkt eine "Mussvorgabe" für die anderen Medien ist. Er dient dazu, zu versuchen, etwas in Bewegung zu setzen, um "Meinung zu bilden". Wer dann bei den anderen Medien mitmacht und "rotpunktet", hängt von mehreren Faktoren ab, wie ich bereits einige geschildert habe.

Es gibt genügend Beispiele, wo es zum finalen Abschuss geführt hat (z.B. Maaßen, etc.), aber auch genauso viele, wo es nichts gebracht hat.

Roter Punkt bedeutet ..

Arbeiter @, Mittwoch, 16.06.2021, 01:06 vor 1035 Tagen @ Albert 3728 Views

Unterstützung durch Freimaurer.

PS: Biden soll USA zerstören.

Dann sollte man die Bilder der franz. Revolutionäre auch mit

stokk, Mittwoch, 16.06.2021, 09:20 vor 1035 Tagen @ Arbeiter 1842 Views

Roten Punkten versehen? Das könnte ein neues Hobby werden :-P

Das ist wohl eher witzig gemeint

helmut-1 @, Siebenbürgen, Mittwoch, 16.06.2021, 11:16 vor 1035 Tagen @ Arbeiter 1548 Views

Dafür wirst Du keinen einzigen Beweis in Form eines Beispiels finden. Wie man das einzusortieren hat, habe ich im Kommentar weiter oben angesprochen.

Nun habe ich mich intensiv mit den Seilschaften der deutschen Medien auseinandergesetzt, - auch ein Reporter des BR hat mir dabei geholfen, - es ist ja alles ziemlich undurchsichtig. Deshalb kann ich die roten Punkte bei den deutschsprachigen Medien gut einsortieren und bewerten.

Bei den Amis tue ich mir schwer. Zum einen kenne ich da die graue Eminenz nicht, z.B. wem Reuters nahesteht. Das alles herauszufinden, wäre eine Lebensaufgabe, der ich nicht gewachsen bin. Dazu kommt, dass man diese roten Punkte in den US-Medien äußerst selten sieht, wenn überhaupt, weil die dort bezüglich der Fotoveröffentlichungen ganz strenge Standards anlegen. Es bleibt nach wie vor eine seltene Ausnahme, in einem US-Medium einen roten Punkt zu sehen.

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