OT: Weil es gerade so aktuell ist - Doku-Reihe - Operation Wunderland - Ein Volk wird umerzogen

solarteur, Sonntag, 09.05.2021, 22:19 vor 1054 Tagen 3357 Views

Hallo Forengemeinde,

Operation Wunderland enthüllt zum ersten Mal wie die USA sich nach dem Krieg Westdeutschland nach ihren Wünschen gestalteten. Alle entscheidenden Fäden hinter den Kulissen zogen in der Zeit nach 1945 die Amerikaner. Das Maß dieser Einflussnahme reichte weit über Entnazifizierung, Umerziehung und Marshall-Plan hinaus. Amerikanischen Propagandaexperten gelang es, die öffentliche Meinung in Deutschland so geschickt zu beeinflussen, dass im demokratischen Prozess immer das herauskam, was Washington vorgab.

Teil 1 https://www.youtube.com/watch?v=3vmgiQvDVWU
Teil 2 https://www.youtube.com/watch?v=ejfjh0ayQi8
Teil 3 https://www.youtube.com/watch?v=NmT08hSmSOE

Marshallplan: gefährliche Waffe des US-Imperialismus?
https://www.youtube.com/watch?v=1kDcN5mfeNo

Lg Solarteur

Danke, Solarteur, für den Link

Rain @, Montag, 10.05.2021, 18:30 vor 1054 Tagen @ solarteur 897 Views

Daß auch diese Videos harte Propaganda sind, muß ich Euch nicht erzählen.

Alleine die Aussage: Wir wollten die Deutschen nicht verhungern lassen.

Die Überlebenden der Rhein Wiesen Lager haben anderes erzählt.


Beste Grüsse

Rain

--
Der Rechtsstaat ist wie die Luft: Unsichtbar aber essentiell.

Sehr gerne, die Doku's haben mir vor Jahren die Augen geöffnet (oT)

solarteur, Samstag, 15.05.2021, 15:01 vor 1049 Tagen @ Rain 694 Views

Frances Stonor Saunders: Wer die Zeche zahlt (Der CIA und die Kultur im Kalten Krieg)

stokk, Samstag, 15.05.2021, 17:33 vor 1049 Tagen @ solarteur 732 Views

bearbeitet von stokk, Samstag, 15.05.2021, 18:10

In "Wer die Zeche zahlt..." dokumentiert die Historikerin und Literaturwissenschaftlerin Frances Stonor Saunders (Gladstone-Preisträgerin 1999) ein geheimes Programm der amerikanischen Regierung, durch das einige der stimmgewaltigsten Vertreter der westlichen intellektuellen Elite - wissentlich oder unwissentlich, willentlich oder unwillentlich - zu Werkzeugen des amerikanischen Geheimdienstes wurden.

Gestützt auf umfassendes Archivmaterial und Interviews mit Zeitzeugen, zeigt Saunders, wie der CIA mit Hilfe einer eigens gegründeten schlagkräftigen Organisation - dem "Kongress für kulturelle Freiheit" - bis in die sechziger Jahre hinein jede Nische des westlichen Kulturbetriebs infiltrierte: Er finanzierte und kontrollierte Radiosender, Zeitungen und Zeitschriften wie "Der Monat" oder den "Encounter", organisierte Ausstellungen, Konzerte und Kongresse, vergab Preise und Stipendien und schickte ganze Symphonie-Orchester um die Welt.

Die Liste der vom CIA Geförderten liest sich wie ein Kulturlexikon der Nachkriegszeit: George Orwell, Arthur Koestler, Mary McCarthy, Manes Sperber, Nicolas Nabokov, der Bruder des Schriftstellers, Ignazio Silone, W. H. Auden, Isaiah Berlin, Bertrand Russell und viele andere, die oftmals gerade dem linken Spektrum zuneigten. Denn darin bestand der Coup der CIA: Nicht die Rechte, sondern die nicht-kommunistische Linke sollte sich als beste Waffe im Kampf gegen den Kommunismus erweisen.

Vergriffen, deutsche Version:
https://www.amazon.de/gp/product/3886806952/ref=dbs_a_def_rwt_bibl_vppi_i2

Bezahlbare, englische Version: https://www.amazon.de/Who-Paid-Piper-Cultural-Cold/dp/1862070296/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=...

Dieses Buch wurde letztens auch von Pyakin (globale Steuerung) empfohlen.

Werbung