Artfremdes Thema, aber für mich wichtig: Blut spenden von direkt zu direkt

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 01.04.2021, 06:40 vor 1114 Tagen 1393 Views

Ich weiß, dass hier auch manche mitlesen, die aus der weißen Zunft sind, daher bitte ich um Antwort, so weit das möglich ist:

Meine Frau hat aufgrund gewisser Vorkommnisse einen stark abgesunkenen HB-Wert. Natürlich kann man das mit Infusionen und doppelter Eisengabe wieder aufbauen, schneller ginge es aber mit einer Blutspende. Sie weigert sich, eine Blutspende anzunehmen, weil ihr zwar bekannt ist, dass es zwar unter einem Prozent liegt, wodurch man über eine Blutspende was bekommt, was man absolut nicht haben will, aber sie will auch nicht zu den Ausnahmen gehören.

Obwohl ich zu einer anderen Blutgruppe gehöre, könnte sie aber von mir Blut bekommen, es wäre konvertibel. Nun habe ich versucht, das über die Blutspendezentren in unserem Umkreis in trockene Tücher zu bekommen. Leider mit negativem Erfolg.

Man sagte mir, dass ich in einem Zentrum zwar Blut spenden kann, und dadurch Anspruch auf eine Blutgabe hätte. Aber: Das ist ein gelagertes Blut in der entsprechenden Blutgruppe, anonymisiert und getestet. Mein Blut wird genauso getestet und anonymisiert. Das heißt, man kriegt prinzipiell das Blut von jemanden anderem. Dazu kommt, dass diese Transfusion für den Patienten nicht in einem Blutspendezentrum erfolgen kann, sondern nur auf der Internen in einem Spital.

Genau das kommt bei den öffentlichen Krankenhäusern für mich nicht in Frage, - durch diese Sch.-Corona-Bestimmungen darf man da nicht zum Patienten, ich könnte meiner Frau nicht einmal ein Nachthemd oder ein Butterbrot bringen, und habe keine Möglichkeit, den Gesundheitszustand als direkter Angehöriger zu beobachten. Dazu weiß ich, dass die Ansteckungsgefahr in diesen Anstalten sehr hoch ist, ich kenne auch den eklatanten Unterschied, was die Verwaltung an Geld für einen Patienten auf der Internen und was sie für einen Covid-Patienten bekommt.......

Gut, das könnte ich noch mit einem mir bekannten Leiter eines Privatkrankenhauses erledigen, das mit der Transfusion. Ein Tag im Privatkrankenhaus kostet zwar, aber lohnt sich. Anderer Service. Aber es geht um "mein Blut".

Man erklärte mir, dass diese Zentren in dieser Sache an ihre Vorschriften gebunden sind, und dass es da eben keine Möglichkeiten gäbe. Es wäre übrigens keine rumänienspezifische Sache, sondern das würde aus den geltenden EU-Vorschriften resultieren. In der ganzen EU würde das so gehandhabt.

Daher meine Frage:
Haben die mich verarscht, oder ist das tatsächlich auch in Deutschland oder in Österreich nicht anders, dass ich meiner Frau nicht direkt mein Blut spenden kann?

Zwischenzeitlich habe ich auch andere Infos bekommen

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 01.04.2021, 12:25 vor 1114 Tagen @ helmut-1 1073 Views

Nämlich vom medizinischen Personal unserer Stadt. Es war früher, im Kommunismus unter Ceausescu, gang und gebe, dass sich die Familienangehörigen z.B. bei einem Unfall, der hohen Blutverlust bedingt hat, angestellt haben, um Blut für ihren Angehörigen zu spenden. Aufgrund der neuen EU-Vorschriften geht das nicht mehr.

Das bedeutet, - dass auch Vieles im Gesundheitswesen unter Ceausescu besser war als unter der neuen Diktatur, die sich EU nennt. Nun verstehe ich auch besser, warum manche sagen, dass aufgrund der neuen Anordnungen mit Corona mehr Leute verstorben sind, als an Corona selbst.

Wissen denn die Mediziner nicht, dass es immens wichtig für die Genesung eines Angehörigen ist, wenn jemand aus der Familie im Krankenhaus öfters vorbeischaut, fragt wie er (der Kranke) sich fühlt, und ihm mit der Hand über die Stirn streicht? Das bringt oft mehr als jedes Medikament.

Es ist manchmal nicht zu fassen, der Irrsinn, der hier getrieben wird.

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