Alles andere wäre auch nicht "normal"

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Samstag, 20.02.2021, 09:55 vor 1151 Tagen @ stokk 2621 Views

Wen wundert's, wenn Menschen, denen tagtäglich von morgens bis abends Angst vor einer unsichtbaren Gefahr gemacht wird, irgendwann unter der psychischen Belastung einknicken und mentale oder körperliche Probleme bekommen? Viele Menschen wissen bis zu dem Zeitpunkt, an dem z.B. eine Neurose bei ihnen entsteht, gar nicht, dass sie für eine solche Erkrankung prädestiniert waren und es bislang nur glücklichen Umständen geschuldet war, nicht betroffen zu sein.

Ich kenne persönlich einen tragischen Fall, bei dem ein junger, vitaler, körperlich kerngesunder Mann Mitte Zwanzig, Abitur, Wehrdienst abgeleistet, Leistungssportler und mit akademischem Abschluss, beim Eintritt in das Berufsleben nach einem halben Jahr eine extrem starke Angststörung entwickelte, die u.a. eine Herzneurose beinhaltete, und er schließlich nicht mehr in der Lage war, auch nur einen Fuß vor seine Haustür zu setzen, ohne von plötzlichen schweren Panikattacken überfallen zu werden. Der musste schließlich alles aufgeben und endete nach Jahren als Sozialfall, weil er auch nach intensiver psychiatrischer Behandlung nie wieder in sein altes Leben zurückfand. Ausschlaggebend war für ihn die Situation bei seinem Arbeitgeber gewesen, wo er von verschiedenen Seiten massiv bedrängt wurde und nicht rechtzeitig die Reißleine zog. Dass er eine so schwere Neurose entwickeln könnte, hätte er sich noch kurz vor deren Ausbruch niemals träumen lassen.

Wenn jetzt, angesichts von rund einem Jahr massiver Angstpropaganda, immer mehr Menschen "zusammenklappen", weil sie ihre Ängste nicht mehr unter Kontrolle halten können, erscheint mir, auch wenn es zynisch klingt, völlig "normal". Nicht alle Menschen sind auf psychischer Ebene gleich belastbar. Wo der eine noch mit den Schultern zuckt, im Grunde keine Angst verspürt und lediglich den staatlich verordneten Zirkus mitmacht, um möglichst leicht durchs Leben zu kommen, ist der andere mittlerweile völlig zermürbt und bekommt bei der Verrichtung des täglichen Lebens immer größere Probleme.

Von denen, die gerade um ihre wirtschaftliche Existenz kämpfen müssen, ganz zu Schweigen!

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Einzelfälle sagen nie viel aus...

Prophet @, Samstag, 20.02.2021, 10:30 vor 1151 Tagen @ Otto Lidenbrock 2153 Views

weil er auch nach intensiver psychiatrischer Behandlung nie wieder in sein altes Leben zurückfand.

Das war möglicherweise der Grund warum er nie wieder zurückfand.

Es gibt Seelenkundler die machen mehr kaputt als ganz. Wie schlechte Autowerkstätten in denen du eine Wiederherstellung in Auftrag gibst, und nachher hast du mehr Schwierigkeiten mit der Zuverlässigkeit als vorher.

Es gibt es eben gute und schlechte Behandler, manch einer versteht sein Handwerk, ein anderer nicht.

Möglicherweise hat sich das Gehirn deines Bekannten auch genau diesen unfähigen Seelenkundler ausgesucht (ihm selbst als "Ich" völlig unbewusst) um damit seine Verhaltensstörung weiterfahren zu können.

Durch schmerzhafte Erlebnisse erzeugte Engramme im Kopf machen nun mal was sie wollen, wenn sie ein zweites oder drittes Mal wieder wachgerufen werden. Dann geht jegliche Kontrolle über das Leben verloren, die berühmte Abwärtsspirale läuft an, die durch die eigene Kraft und "Willen" nicht mehr durchbrochen werden kann.

Wenn die Menschen über die Arbeitsweise ihres Gehirns bescheid wüssten, hätten sie keinerlei Beschwerden. Sie könnten sich selbst beim Denken und Handeln zusehen und ihre Abläufe und Handlungen starten, durchführen oder stoppen, ganz nach belieben. Das nennt man dann persönliche Freiheit - oder Rauswurf aus dem Paradies. Denn dann kann man selbst entscheiden was "Gut" und "Böse" ist, was sinnvoll ist oder nicht, aber es muss auch zu 100% eigenverantwortlich gelebt werden.

Das passiert, wenn man die Frucht vom Baum der Erkenntnis zu sich nimmt: es gibt keinen Weg zurück mehr, für alle Zeiten aus dem "Paradies" der geistigen Einfältigkeit verbannt.

Mit den Nerven am Ende

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Samstag, 20.02.2021, 11:07 vor 1151 Tagen @ Prophet 2489 Views

Der von mir geschilderte Fall sollte lediglich aufzeigen, dass vielen Menschen gar nicht bewusst ist, dass sie irgendwann im Leben die Erfahrung einer psychische Erkrankung machen könnten. Die Psyche eines Menschen ist nun mal nicht unbegrenzt belastbar und die Grenze zur Störung liegt bei jedem unterschiedlich.

Was die Bevölkerung weltweit gerade erlebt, ist eine in dieser Form nur sehr selten vorkommende Ausnahmesituation, ähnlich Naturkatastrophen, Weltwirtschaftskrisen oder Kriegen. Das durch die Medien induzierte Angstlevel ist praktisch von Anfang an auf einem sehr hohen Niveau gewesen und wird täglich aufgefrischt. Wenn man sich anschaut, wie viele Menschen die "Alltagsmaske" tragen (mit den neuen FFP2-Masken sehen sie aus wie die Schauspieler in dem Film "Planet der Affen"), obwohl sie mutterseelenallein durch die Gegen laufen, lässt sich erahnen, wie tief sich die Angst vor der unsichtbaren Bedrohung schon in die Köpfe gefressen hat.

Neulich traf ich eine Bekannte, die ich seit längerem nicht gesehen hatte. Wir kamen ins Gespräch und obwohl sie grundsätzlich kritisch gegenüber der alltäglichen Berichterstattung eingestellt ist, war sie ob des Bedrohungspotentials im Zweifel. Ich fragte sie, ob sie wüsste, wieviele Menschen in unserem Landkreis denn offiziell "an oder mit Corona" seit Beginn der "Pandemie" gestorben seien. Und obwohl die bei uns jeden Sonntag kostenlos verteilte Sonntagszeitung jede Woche auf Seite 2 die offiziellen "Corona-Zahlen" abdruckt, hatte sie keine Ahnung. Ich forderte sie auf, doch einfach mal zu schätzen und sie sagte daraufhin: "Das werden wohl schon ein paar tausend sein!"

Als ich ihr dann erwiderte, die offizielle Zahl sei bis dato 41, wollte sie mir zunächst nicht glauben. Nur aufgrund der täglichen Panikmache hatte sie in dem Glauben gelebt, bei uns würden die Menschen "sterben wie die Fliegen".

Kein Wunder, dass Menschen, die mit solchen Gedanken leben müssen, irgendwann mit den Nerven am Ende sind.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Nerven - 2. Weltkrieg

SevenSamurai @, Samstag, 20.02.2021, 22:06 vor 1151 Tagen @ Otto Lidenbrock 1101 Views

Der von mir geschilderte Fall sollte lediglich aufzeigen, dass vielen Menschen gar nicht bewusst ist, dass sie irgendwann im Leben die Erfahrung einer psychische Erkrankung machen könnten.

Danke für den Bericht. Ich habe eine Bekannte, die wegen Bossing für ein Jahr in Behandlung war. Trotzdem hat sie nie wieder dort arbeiten können.

Was die Bevölkerung weltweit gerade erlebt, ist eine in dieser Form nur sehr selten vorkommende Ausnahmesituation, ähnlich Naturkatastrophen, Weltwirtschaftskrisen oder Kriegen.

Wie haben die Menschen im 2. Weltkrieg in Deutschland das alles ausgehalten?

Bombenangriffe und Tiefflieger, die auf alles schossen?

DAS ging mindestens 3 bis 4 Jahre so, nur 1939 und 1940 war wohl eher wenig los.

Als ich ihr dann erwiderte, die offizielle Zahl sei bis dato 41, wollte sie mir zunächst nicht glauben. Nur aufgrund der täglichen Panikmache hatte sie in dem Glauben gelebt, bei uns würden die Menschen "sterben wie die Fliegen".

Das war auch bei mir der Punkt, Corona kritisch zu sehen: Bei einer Pandemie wäre ich entweder selbst schon tot oder mindestens 3 oder 4 von 10 (guten/engen) Bekannten.

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"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Psychische Erkrankungen ist goodwill. Meistens machen sich die Ärzte nicht die Mühe einer positiven Diagnose, sondern schreiben immer dann krank, wenn sie eine psychische Erkrankung nicht ausschließ

Mephistopheles, Samstag, 20.02.2021, 13:40 vor 1151 Tagen @ stokk 1901 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Samstag, 20.02.2021, 14:12

...nicht ausschließen können.

Oder haben die "Bewohner" etwa "Die Geschicke des braven Soldaten Schwejk während des Weltkrieges" gelesen?

https://snanews.de/20210220/krankschreibungen-psychische-probleme-hoechststand-982063.html

Folglich liegt es an den schauspielerischen Fähigkeiten des Patienten, ob und wie lange er wegen einer psychischen Erkrankung krankgeschhrieben wird.
Allein schon der Begriff "psychisch" ist ideologieverseucht. Wie will man "psychisch" objektiv messen und differentialdiagnostisch eine andere Ursache ausschließen?

Im Prinzip füllt der Doc - oder lässt sogar den Patienten ausfüllen - einen multiplechoice-Fragebogen aus und entscheidet dann nach Statistik, ob psychisch krank oder nicht. Der Fragebogen ist so angelegt, dass immer "psychisch krank" dabei rauskommt. Es geht alsonur darum, ob es der Patient schafft, dass er oder der Doc den Fragebogen ausfüllt. Das Ergebnis steht zu 100% fest. Dann ist noch die Frage der Dauer der Krankschreibung. Die ist allerdings variabel.
Der Grund besteht darin, dass die gesamte Psychologie keine Definitio von "psychisch gesund" hat.

Es gibt jedoch Ausnahmefälle. Z.B. der Attentäter von Hanau, der eindeutig eine paranoide Schizophrenie hatte, jedoch als Rassist behandelt wird. Der hat keinen Anspruch auf psychische Erkrankung.
https://www.youtube.com/watch?v=ae-20bXKJa4

Gruß Mephistopheles

Was erwartet man auch

D-Marker @, Samstag, 20.02.2021, 13:45 vor 1151 Tagen @ Mephistopheles 1514 Views

von einer "Wissenschaft", bei der die Studenten Millionen Krankheiten untersuchen, aber das Hauptfach fehlt:
Gesundheit


LG
D-Marker

Du hast das Wichtigste übersehen. Das Wichtigste ist ganz am Ende meines Postings.

Mephistopheles, Samstag, 20.02.2021, 13:57 vor 1151 Tagen @ D-Marker 1711 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Samstag, 20.02.2021, 14:05

Schließlich muss man sich lt. @Elli (requiescat in pace) jeden Tag die Berechtigung, hier mitschreiben zu dürfen, erneut verdienen. Dieser Aufgabe habe ich mir heute mit dem Link am Ende meines Postings Gnüge getan.

[[zwinker]]

Schön wäre, wenn es auch hier ein Reverse geben würde, aber leider ist und bleibt das mein Einschlaftraum

der_Chris @, Nördl. Ruhrgebiet, Samstag, 20.02.2021, 19:48 vor 1151 Tagen @ stokk 1271 Views

Stell dir nur vor, alle Verrückten in diesem Land würden aufgrund der aktuellen Situation wieder zur Vernunft zurück kehren.
Also geistig geheilt und wieder klar denkend auf den Pfad zurück.

Das wäre der Hammer. [[top]]

Das die schrumpfende Masse der Vernünftigen jetzt auch sukzessive verrückt wird, hilft uns nicht weiter.
Noch 2 Jahre und hier rennen nur noch Irre rum.

Wird leider so kommen, weil weit und breit ist ja niemand bereit, den Weltverbrechern das Handwerk zu legen. Also setz ich mich mit einem kühlen Malzbier auf meine Terrasse und schau dem wahnsinnigen Treiben zu.

10 Monate Corona haben mein Fell sowas von dick gemacht.
Hier schreibt doch einer immer: POPCORN LONG

Es ist alles überhaupt nicht schlimm und es muss noch viiiiel dicker kommen!

Glück Auf

--
Gruß
Der_Chris

Verhaltensregeln gegenüber deutschen Politkern:
*Verachten* Auslachen* Verhöhnen* Ignorieren*
Und niemals Aufmerksamkeit schenken!

Eine Stimme in meiner Kopf flüstert leise: "Es könnte noch viel schlimmer kommen!" Und es kam schlimmer. (OT)

Zürichsee, Samstag, 20.02.2021, 20:39 vor 1151 Tagen @ der_Chris 982 Views

Off-topic: Malzbier

SevenSamurai @, Samstag, 20.02.2021, 22:08 vor 1151 Tagen @ der_Chris 1101 Views

Also setz ich mich mit einem kühlen Malzbier auf meine Terrasse und schau dem wahnsinnigen Treiben zu.

Welches Malzbier ist empfehlenswert?

Die meisten Sorten sind mir zu süss, oft ist Glucose-Fructose-Syrup drin.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Tut mir leid, meine bevorzugte Sorte ist Feldschloesschen und da ist leider auch der Sirup drin

der_Chris @, Nördl. Ruhrgebiet, Samstag, 20.02.2021, 22:52 vor 1151 Tagen @ SevenSamurai 1010 Views

Schau mal nach Flensburger Malz. Kalorienarm, geschmacklich ganz anders als Vita oder mein Feldschloesschen, weiß aber nicht ob ohne Fructose und Glucose.
Gewöhnungsbedürftig, wenn man auf den klassischen Malzbiergeschmack getrimmt ist, aber nicht schlecht. Zwischendrin steht das auch im Keller.

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Gruß
Der_Chris

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*Verachten* Auslachen* Verhöhnen* Ignorieren*
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