Grüne Bundestagsfraktion fordert Übernahme der CO2-Steuer durch Vermieter - mein Vorschlag: verpflichtenes "Jahr auf dem Bau"

Ötzi @, Montag, 30.11.2020, 09:26 vor 1214 Tagen 2423 Views

bearbeitet von Ötzi, Montag, 30.11.2020, 09:47

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wie-hoehere-heizkosten-gerecht-verteilt-werden-k...

Nun gibt es natürlich viele Eigentümer, die alte Sandsteinhäuschen mit Ölheizung in der Pfalz lieber vermieten, als selbst drin zu wohnen. Allerdings wer bisle schlau war als Mieter, der hat in der Vergangenheit dem Vermieter vor der Mietvertragsunterzeichnung die Fakten der schlechten Dämmung nur so um die Ohren gehauen und die Kaltmiete entsprechend runtergehandelt.

Geht natürlich jetzt nicht mehr, weil sonst die Leute die Wohnung nehmen, die eh alles vom Amt bezahlt bekommen.

Mein Gegenvorschlag:
Anstatt des freiwilligen sozialen Jahres ein "verpflichtendes Jahr auf dem Bau" einführen. Wenn ich einen jungen Mann oder eine zupackende junge Frau hätte, die mir 12 Monate lang bei der Sanierung eines alten Hauses hilft, könnte ich mir durchaus vorstellen, nochmal so ein 50er Jahre Haus in der Pfalz zu kaufen, wie das, was ich zum Eigenbedarf renoviert habe, und dann nach Sanierung vermieten.

Dann noch die Grenzen zu, und der Wohnungsmangel ist in 3 Jahren komplett beseitigt.
Wenn der Wohnungsmangel dann beseitigt ist, wird das "Jahr auf dem Bau" auf 3 Monate verkürzt.

Nebeneffekt: die jungen Leute lernen in dem einen "Jahr auf dem Bau" so viel wie während der ganzen Schulzeit. Und danach wissen sie auch, wieviel Arbeit und Material im Wohnraum steckt, und warum der seinen Preis hat, und warum man da nicht ohne triftigen Grund Flüchtilanten und Zigeuner unterbringt.

Linkspopulisten eben (◔_◔) (ot)

Sylvia @, Montag, 30.11.2020, 09:36 vor 1214 Tagen @ Ötzi 1324 Views

Dazu braucht es aber noch einen wirksamen Mietendeckel

bolte @, Montag, 30.11.2020, 10:07 vor 1214 Tagen @ Sylvia 1735 Views

bearbeitet von Kleine Rechtschreibkorrektur, Montag, 30.11.2020, 12:25

Freiwillig obdachlos ist, wer selbstbestimmt und in voller Absicht ohne „ein Dach über dem Kopf“ lebt.
Nach der herrschenden Rechtsauffassung ist diese Lebensweise bei Erwachsenen ein zu tolerierender Zustand.
Die Entscheidung einer Person, ununterbrochen im Freien zu leben, ist Ausdruck der Wahrnehmung des nach Art. 2 Abs. 1 Grundgesetz geschützten Grundrechtes jeder natürlichen Person auf allgemeine Handlungsfreiheit.
Allerdings ist dieses Recht zumeist nur eingeschränkt wahrnehmbar, da viele Gemeinden in Deutschland das Übernachten, Zelten oder Wohnen im öffentlichen Raum mittels Polizeiverordnung reglementieren und mit Bußgeldandrohungen für Zuwiderhandlungen versehen.
Zudem ist es in bestimmten Fällen notwendig, eine ladungsfähige Anschrift anzugeben oder einen Zustellungsbevollmächtigten zu benennen.
+++

Grundsätzlich aber, angesichts des Wohnungsmangels, legen die Vermieter die Mehrkosten auf die Miete um.

Und greift der Mietendeckel, dann werden sich viele überlegen zu vermieten. Und noch mehr werden sich nach anderen Investitionsmöglichkeiten umsehen, als ihr Geld ausgerechnet in den Mietwohnungsbau zu investieren.

Am Ende werden Großvermieter wie "Venovia" oder "Deutsche Wohnen" mit ihrer Mischkalkulation übrig bleiben und ein hohes Erpresserpotenzial gegen die Kommunen und die Bundesländer erlangen. Und wenn sie ihre Aktionäre nicht mehr zufriedenstellen können, werden sie verlangen, ihnen mit einem Rettungsschirm, also mit Steuergeld, beizuspringen.

Die perfekte Symbiose zwischen Konzerne und Staat. Bekannt als "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren".

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