Bitcoin Wallet, bzw. wo kauft ihr? Zu welchen Gebühren?

Ladygent @, Dienstag, 24.11.2020, 09:16 vor 1243 Tagen 3037 Views

Nachdem ich hier schon gesucht habe, aber auf keine eindeutige "Empfehlung" gestoßen bin, frage ich nochmal:

Wo kauft ihr eure Bitcoins?

Meine Schwester empfahl mir Cryptopay, dort habe ich jetzt auch meinen kleinen Bruchteil gekauft, bin jedoch über die 4€ Gebühr auf 100€ Kaufsumme erstaunt. Ist das normal?
Sie hat dazu noch ein separates Wallet, was ich nicht ganz verstehe, da dieses Cryptopay schon als solches fungiert.

Als Wallet bin ich auf Unstoppable gestoßen, da dieses wohl sehr anonym ist, aber die Transaktion von Cryptopay dorthin kostet ja auch schon wieder, also liegt mein Bruchstück einfach weiter dort.

Da wir (noch) nicht in Österreich wohnen habe ich nicht die Möglichkeit bei der Post zu kaufen. Ich hab hier gelesen, dass es möglich ist.

Über eure "Empfehlungen" freue ich mich.

Danke und Gruß,
LG

--
In der Politik geschieht nichts zufällig! Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auch so geplant war!
>> F.D. Roosevelt <<

Crypto Kauf

Echo @, Dienstag, 24.11.2020, 09:44 vor 1243 Tagen @ Ladygent 3034 Views

bearbeitet von Echo, Dienstag, 24.11.2020, 09:58

Wenn du keinen Technikguru als Mentor hast kannst du dir das Wissen selber anlesen. Eine echte Musterlösung für jeden Fall gibt es nicht und die Technik ändert sich öfter mal. Wallets und Börsen können sich nachträglich als unsicher herausstellen.

Sorgfältiges Vorgehen ist angebracht, Fehler können fatal enden. Wallet key in der unverschlüsselten Cloud der NotizApp gespeichert? Mach dich darauf gefasst dass der NotizApp Mitarbeiter dein Konto leer räumt. Wallet key auf Papier? Rechne damit dass die Putzfrau es wegwirft oder es in Flammen aufgeht oder geklaut wird oder der Drucker oder der Browser ausgespäht wird oder kosmische Strahlung die Erzeugung des Kryptokeys korrumpiert hat. Deswegen besser erstmal ausprobieren mit kleinen Summen.

Wenn du es einfach haben willst und die Coins nur zur Spekulation nutzt, dann gehe z.B. zu einem seriösen Broker mit möglichst niedrigen Gebühren, dort kannst du kleinere Summen auch mal liegen lassen. Ab einer schmerzhaften Anlagesumme besser einen Teil abheben - kostet meistens um die 3-20€ Drittspesen.

Über die "professional" Tradingmaske kannst du beim selben Anbieter übrigens oft 80% Tradinggebühren sparen, musst aber lernen was eine Limitorder ist. Wer direkt mit einem Klick kaufen will zahlt Dummensteuer. Auch darauf achten welche Produkte du kaufst. Es gibt viele Betrugssachen.

Immerhin: die meisten etablierten wallet Apps sind grundsätzlich sicher, solange der App hersteller keinen Bockmist baut, denn die Handys selber haben gesicherte Speicherbereiche für Passwörter ("Strongbox"). Die Wallet App braucht man übrigens nur zum Überweisen von Coins. Lagern kann man sie auch auf einem gepunzten Stück Metall oder auf Papier. Es gibt auch spezielle Geräte "Ledger nano" die die Keys abgeschottet lagern und jeder Abruf mit PIN bestätigt werden muss - nicht alle Wallet Apps sind hiermit kompatibel.

Seriöse Plattformen sind nach aktuellem Stand z.B.
Coinbase professional
Kraken
Bitpanda professional
Kompromiss eventuell: Bison App=börse Stuttgart (0.7% Spread)
Aber auch die haben ihre Tücken und sind gelegentlich nicht erreichbar o.ä...
Manche davon haben sogar eine Versicherung auf die Einlagen abgeschlossen.


Denke an die Steuerangelegenheiten. Wer tradet riskiert immense Steuernachzahlungen.

Steuerangelegenheiten

Martin @, Dienstag, 24.11.2020, 10:16 vor 1243 Tagen @ Echo 2809 Views

Um bei Steuerangelegenheiten nicht auf die Nase zu fallen, sollte jeder Kauf von und mit Cryptowährung mit dem aktuellen Umrechnungskurs notiert werden, falls das nicht schon automatisch abrufbar funktioniert.

Wer zu einem bestimmten Kurs Coins kauft und mit einigen davon später bezahlt, hat beim Bezahlen einen Spekulationsgewinn oder -verlust. Alle Gewinne/Verluste müssen am Jahresende addiert und entsprechend versteuert werden.

Steuern: Alle Bewegungen protokollieren

Pingpong @, Dienstag, 24.11.2020, 12:30 vor 1242 Tagen @ Martin 2714 Views

Du solltest unbedingt alle Vorgänge Deiner Crypto-Aktivitäten (z.B. Einkauf, Verkauf usw.) laufend dokumentieren / protokollieren, damit Du für eine etwaige spätere erforderliche Abrechnung / Zusammenstellung für das Finanzamt auf der sicheren Seite bist.

Das Dokumentieren/Protokollieren von Käufen, Verkäufen, Gewinnermittlungen etc. kann naturgemäß schnell sehr aufwendig werden - um den Überblick über alle Aktivitäten zu behalten, verwende ich das Trackingtool von Cointracking, möchte ich Dir daher empfehlen:

https://cointracking.info/

Steuer?

Wiener Ninja @, Wien, Dienstag, 24.11.2020, 13:09 vor 1242 Tagen @ Pingpong 2587 Views

Seit 4 Jahren habe ich dutzende Coins gekauft, verkauft, ineinander umgetauscht. Null Überblick. Wie soll da eine Behörde einen Gewinn ermitteln? Wie soll das realistisch ablaufen?
Jeder, der 100% protokolliert, kommt mir wie ein Streber vor, der die Behörden "verdirbt" sozusagen. Wäre es nicht vernünftiger, wenn alle, die mit Cryptos zu tun haben, das Wort "Crypto" ernst nehmen würden und nicht freiwillig kollaborieren?

--
Wenn immer die Klügeren nachgeben, wird das passieren, was die Dummen wollen

Der Uli Hoeneß-Effekt

Martin @, Dienstag, 24.11.2020, 13:56 vor 1242 Tagen @ Wiener Ninja 2563 Views

Genau das ist Uli Hoeneß zum Verhängnis geworden: Handeln ohne zu protokollieren, bis er keinen Überblick mehr hatte.

Du magst Dich in der Anonymität sicher fühlen. Wenn der Staat per Gesetz eine Offenlegung erzwingt, musst Du in die Illegalität abtauchen. 'Staat' kann auch die EU sein, falls der Broker in Holland sitzt. Viele, die in der Schweiz in der Vergangenheit ihr Geld anonym in Sicherheit gebracht haben, haben inzwischen geblutet. Danisch meint gar, nicht mit einer CD, wie behauptet, sondern durch Zugriff auf vermeintlich verschlüsselte Kommunikation.

"Wann sind Gewinne aus Bitcoin und Co. steuerfrei?" (edit)

Broesler @, Dienstag, 24.11.2020, 13:56 vor 1242 Tagen @ Martin 2522 Views

bearbeitet von Broesler, Dienstag, 24.11.2020, 14:04

Dies gilt aktuell in Deutschland:

"Grundsätzlich gilt: Befinden sich Bitcoins oder eine andere Kryptowährung länger als ein Jahr in Ihrem Besitz, müssen Sie beim Verkauf keine Steuern auf den Gewinn zahlen – egal, wie hoch dieser ausfällt."

Mehr dazu in der Quelle: https://www.computerbild.de/artikel/cb-Tipps-Internet-Bitcoin-Steuern-2020-Finanzamt-25...

Ahoi

(edit) Perfekt zum sogenannten "Hodln" ("Hold on for dear life").

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Komplexe Steuersachverhalte und Altcoin Chaos

Echo @, Dienstag, 24.11.2020, 15:23 vor 1242 Tagen @ Broesler 2415 Views

Konzentriert man sich auf die etabliertesten Coins und macht mit denen nie irgendwas, dann ist das recht einfach, ja.

Schwieriger wird es, wenn man einen etablierten Coin als Bridge-Währung nutzt, etwa um auf eine ausländische Börse einzuzahlen um dort exotischere Coins einzukaufen. Oder auch einfach nur um online zu bezahlen. Das sind dann unter Umständen steuerrelevante Vorgänge wegen FiFo. Im klassischen Wertpapier-Banking kann man das legal umgehen indem man mehrere Banken oder Unterdepots nutzt - bei Crypto ist diese Vorgehensweise soweit ich weiß eher nicht anerkannt.

Dann ist da noch das Problem, dass ein Coin in einem halben jahr gerne mal 20000% steigt und danach 99,8% abstürzt. Da sollte man besser in den sauren Steuerapfel beißen anstatt seine Haltefrist abzuwarten.

Was auch oft passiert sind Forks. Die sind steuerlich schon wieder etwas komplexer.

Solltest du deine Coins staken oder verleihen, dann ist das 1j-Steuerprivileg ebenfalls dahin.

Dann war da noch diese eine italienische Börse die gehackt wurde. Man hatte die Wahl: Zwangsumwandlung der Altcoins in BTC abzuheben, oder im Insolvenzverfahren seine Altcoins erklagen. Der Clou: Danach sind die Märkte gefallen, somit hatte man zwar Steuerschulden aber keine nennenswerten Guthaben mehr.

Besonders böse wird es, wenn man Händler ist und Crypto-Zahlungen direkt akzeptieren möchte. Die Buchhaltung ist nur mit riesigem Aufwand betreibbar. Deswegen nutzen die meisten Händler einen zwischengeschalteten Umwandlungsservice und lassen sich in EUR/USD/... auszahlen.

Absolut korrekt | Brückenwährung

Broesler @, Dienstag, 24.11.2020, 21:17 vor 1242 Tagen @ Echo 2229 Views

Aloha Echo!

Prinzipiell hast du komplett Recht, dennoch glaube ich, dass Käufe "exotischer" Coins per BTC oder ETH steuerrechtlich "locker" gesehen werden, insofern der Kauf der Brückenwährung instantan/fast zeitgleich mit dem Umtausch jener in den gewünschten, exotischen Coin stattfindet. Ansonsten wäre es nicht möglich diesen exotischen Coin zu kaufen, ohne instantan eine Steuerschuld einzugehen, was einer Diskriminierung/Ungleichbehandlung jener Coins gleichkommen würde. Dies ist meine Interpretation, welche falsch sein kann. Die Zukunft wird zeigen, wie die deutschen Steuerbehörden bezüglich solcher Sachverhalte reagieren werden. Klar ist, wer die Haltefrist von einem Jahr unterschreitet, muss Steuern auf Gewinne zahlen (ob mögliche Verluste anrechenbar sind, wäre dann die nächste Frage).

Ahoi

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Ist ganz einfach und eindeutig:

Pingpong @, Dienstag, 24.11.2020, 22:07 vor 1242 Tagen @ Broesler 2234 Views

dennoch glaube ich, dass Käufe "exotischer" Coins per BTC oder ETH
steuerrechtlich "locker" gesehen werden, insofern der Kauf der
Brückenwährung instantan/fast zeitgleich mit dem Umtausch
jener in den gewünschten, exotischen Coin stattfindet.

Das ist ein gefährlicher Irrtum:
Die Finanzbehörden sehen überhaupt nichts "locker". :)

Ansonsten wäre es nicht möglich diesen exotischen Coin zu kaufen,
ohne instantan eine Steuerschuld einzugehen, was einer
Diskriminierung/Ungleichbehandlung jener Coins gleichkommen würde.

Das ist dem Finanzamt völlig egal, ob irgendein Coin "diskriminiert" würde.
Und ja, es entsteht grundsätzlich bei etwaigen Verkaufsgewinnen unterhalb der Jahresfrist "instantan" eine Steuerschuld.
Das macht es ja so mühsam, die Vorgänge nachvollziehbar zu dokumentieren, wenn z.B. wild von einer Cryptowährung in die nächste getauscht wird, sich täglich die Preise der Währungen und die Verrechnungskurse verändern usw.

Die Lage ist ganz einfach und eindeutig:

Umtausch des Anlageguts A in ein anderes Anlagegut B ist wie folgt zu betrachten:

- Verkauf A
- Feststellung und Dokumentation etwaiger rechnerischer Gewinne
- Anschliessend erfolgt dann Kauf von B

Diese Diskussionen hatten wir hier bereits im Forum vor einer Weile, ich hatte mal dazu in 2018 etwas ausführlicher geschrieben, falls es Dich interessiert, hier die URL:

BTC / Umtausch 1
BTC / Umtausch 2
BTC / Umtausch 3

Dies ist übrigens keine steuerliche und/oder rechtliche Beratung, sondern nur die Wiedergabe meiner privaten Meinung zu einem Thema, das mich privat interessiert.

Hast du passende Gesetzestexte oder Urteile parat?

Broesler @, Dienstag, 24.11.2020, 22:39 vor 1242 Tagen @ Pingpong 2102 Views

bearbeitet von Broesler, Dienstag, 24.11.2020, 22:45

Aloha Pingpong!

Die Finanzbehörden sehen überhaupt nichts "locker". :)

Schon klar, bei der Steuereintreibung versteht der Staat keinen Spaß! Der Grund, weshalb ich die erwähnte Meinung zum Thema "Brückenwährung" vertrete, ist folgender:

Wie soll ein Asset für 1 Jahr gehalten werden, wenn der Kauf bereits unmöglich ist? Die Behörde schießt sich mit diesen Vorgaben selbst ins Bein, sprich, die Herangehensweise ist nicht realitätsnah/nicht in der Realität umsetzbar (ebenso das FIFO-Prinzip bei Käufen per BTC - es lässt sich nicht festlegen, von welcher Adresse genau die Coins abgezogen werden). Genau deshalb gehe ich, sobald jemand klagt, von einer Änderung der steuerrechtlichen Bewertung aus (ob eine dann stattfindende Änderung die Situation für Anleger verbessert, sei mal dahingestellt). Dies ist lediglich meine Meinung, die Realität wird zeigen, was die Steuerbehörden + Gerichte daraus machen.

Ahoi

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Tausch von A nach B = Verkauf von A mit anschl. Kauf von B

Pingpong @, Dienstag, 24.11.2020, 23:08 vor 1242 Tagen @ Broesler 2154 Views

Aloha Pingpong!

Hi Broesler!

Die Finanzbehörden sehen überhaupt nichts "locker". :)


Schon klar, bei der Steuereintreibung versteht der Staat keinen Spaß! Der Grund, weshalb ich die erwähnte Meinung zum Thema "Brückenwährung" vertrete, ist folgender:

Ja, das unterschätzen ja offenbar einige nachwievor, wie man ja z.B. am Posting von "Wiener Ninja" sehen kann, der steuerehrliche Bürger für "Streber" hält. :)
Tja, ich würde ja auch gerne lieber gar keine Steuern zahlen, aber der Ärger, den man sich in Deutschland bei Steuerhinterziehung einhandeln kann, ist es m.E. nicht wert.

Wie soll ein Asset für 1 Jahr gehalten werden, wenn der Kauf bereits unmöglich ist?

Aber der Kauf ist ja möglich, z.B. so:

Du kaufst z.B. zunächst BTC als Brückenwährung, und diese tauschst Du dann direkt im Anschluss gegen irgendeine exotische Kryptowährung ein.


Das ganze dann einfach entspr. nachvollziehbar dokumentieren:
- Kauf von 1 BTC
- Verkauf von 1 BTC
- Kauf von Exoticcoins

Und dann hältst Du den Exoticcoin einfach über 1 Jahr.
Und wenn Du ihn dann wieder verkaufen willst, der gleiche Weg rückwärts:
- Verkauf von Ecoticcoins
- Erwerb von BTC in entspr. Höhe

Einfach alle Kauf-/Verkaufvorgänge ganz granular und stupide auf kleinster Ebene dokumentieren.

Die Behörde schießt sich mit diesen Vorgaben selbst ins Bein, sprich,
die Herangehensweise ist nicht realitätsnah/nicht in der Realität umsetzbar

Klar, die Aufgabe des Finanzamtes ist ja leider nicht, dem dem Steuerpflichtigen das Leben leicht zu machen. :)

(ebenso das FIFO-Prinzip bei Käufen per BTC - es lässt sich nicht festlegen,
von welcher Adresse genau die Coins abgezogen werden). Genau deshalb gehe
ich, sobald jemand klagt, von einer Änderung der steuerrechtlichen
Bewertung aus (ob eine dann stattfindende Änderung
Situation für Anleger verbessert, sei mal dahingestellt).
Dies ist > lediglich meine Meinung, die Realität wird zeigen,
was die Steuerbehörden + Gerichte daraus machen.

Du könntest ja versuchen, Deine BTC-Bestände mit verschiedenen Wallets nachvollziehbar voneinander getrennt zu halten und zu organisieren, z.B. ein Wallet einrichten für langfristiges Halten und ein anderes Wallet für kurzfristige Aktivitäten.

Oder Du weichst für den Kauf von Altcoins auf eine andere Kryptowährung als Brückenwährung aus - ich habe damals gerne dafür LTC verwendet, weil ich nie vorhatte, LTC jemals langfristig festzuhalten.

Viele belastbare Infos findest Du z.B. bei Winheller:
https://www.winheller.com/bankrecht-finanzrecht/bitcointrading/bitcoinundsteuer.html
https://www.winheller.com/bankrecht-finanzrecht/bitcointrading/bitcoinundsteuer/besteue...
https://www.winheller.com/bankrecht-finanzrecht/bitcointrading/bitcoinundsteuer/fifo-li...
https://www.winheller.com/bankrecht-finanzrecht/bitcointrading/bitcoinundsteuer/kryptos...


Und wie schon gesagt, das ist alles nur meine Privatmeinung und keinerlei Rechts- und/oder Steuerberatung. :)

"Rechts- und/oder Steuerberatung"...

Broesler @, Mittwoch, 25.11.2020, 02:02 vor 1242 Tagen @ Pingpong 2130 Views

sollten sich Nicht-Hodler, sprich Trader, definitiv einholen! Bin echt gespannt, wie sich das Thema weiter entwickelt.

Ahoi

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bitcoin.de ist auch empfehlenswert

mabraton @, Dienstag, 24.11.2020, 12:14 vor 1242 Tagen @ Ladygent 2541 Views

Hallo Ladygent,

zum Einstieg ist die Handhabung auf bitcoin.de sehr einfach,

Wie funktioniert der Handel auf bitcoin.de?
Nach der vollständigen Registrierung auf bitcoin.de können Sie direkt mit anderen verifizierten Nutzern auf dem Marktplatz handeln, um Bitcoins oder andere Kryptowährungen zu kaufen oder zu verkaufen.

Auf dem Marktplatz der jeweiligen Kryptowährung werden Ihnen dazu in der Spalte “Kaufen” die von anderen Handelsteilnehmern inserierten Verkaufsangebote und in der Spalte “Verkaufen” die von anderen Handelsteilnehmern inserierten Kaufanfragen angezeigt. Hier können Sie mit nur wenigen Klicks einen Kauf oder Verkauf von Bitcoins oder einer anderen Kryptowährung einleiten.

Weiterführende Informationen:
Was brauche ich für den Handel auf bitcoin.de?
Welche Zahlungsmethoden kann ich für Käufe auf bitcoin.de verwenden?

https://www.bitcoin.de/de/faq/wie-funktioniert-handel-auf-bitcoin-de/92.html

Welche Gebühren fallen beim Kauf an?
Die Handelsgebühr i.H.v. 0,5% berechnet sich wie folgt: Sie erhalten vom Käufer 99,5% des Kaufpreises und dieser erhält dafür 99% der Menge der angebotenen Kryptowährung. Jede Handelspartei hat somit eine Gebühr von 0,5% entrichtet. Die Gebühren werden von unserem System automatisch abgezogen und müssen von Ihnen nicht separat entrichtet werden.

Bei Nutzung des Express-Handels mit automatisierter und schneller Abwicklung wird die Handelsgebühr auf 0,4% reduziert. Bei Nutzung der Trading-API können noch einmal bis 25 Prozent zurückvergütet werden, sodass die Handelsgebühr effektiv auf 0,3% reduziert wird. Weitere Informationen finden Sie im Menü unter 'mein Bitcoin.de' -> 'Trading API'.

Unser Gebührenverzeichnis können Sie auf der nachfolgenden Seite einsehen

https://www.bitcoin.de/de/faq/welche-gebuehren-fallen-beim-kauf-an/128.html

Beste Grüße
mabraton

Bison App

lowkatmai @, Dienstag, 24.11.2020, 14:19 vor 1242 Tagen @ mabraton 2354 Views

kann ich empfehlen, wenn es nur um Bitcoin, Etherium, Litecoin, Rippen (XRP) oder Bitcoin Cash geht.

Von der Börse Stuttgart initiiert.

Längere Haltedauer (eher nicht zum traden geeignet) vorausgesetzt.

Grüße

l[[zwinker]]

Problem bei BISON: Kein StopLoss möglich

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Dienstag, 24.11.2020, 14:44 vor 1242 Tagen @ lowkatmai 2294 Views

Leider kann man bei der BISON-App kein SL setzen; mir sind deshalb viele Gewinnmitnahmen durch die Lappen gegangen, weil ich die Rücksetzer nicht in Echtzeit mitbekommen hatte (passierten oft zwischen Mitternacht und frühem Morgen).

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

bitcoin.de funktioniert aber ist teuer und kompliziert

Echo @, Dienstag, 24.11.2020, 15:26 vor 1242 Tagen @ mabraton 2253 Views

keine Börse sondern nur ein peer2peer Marktplatz. Ein teurer noch dazu. Und wenn man Pech hat fällt die Gegenpartei aus.

bitcoin.de: kein Risiko, dass die Gegenpartei ausfällt

BerndBorchert @, Dienstag, 24.11.2020, 16:05 vor 1242 Tagen @ Echo 2317 Views

bearbeitet von BerndBorchert, Dienstag, 24.11.2020, 16:27

keine Börse sondern nur ein peer2peer Marktplatz. Ein teurer noch dazu. Und wenn man Pech hat fällt die Gegenpartei aus.

Die Bitcoins gehen dort durch die Hand von bitcoin.de, die Euros aber nicht. D.h. der Bitcoin Käufer hat sowieso kein Gegenpartei Risiko, denn er bekommt sie von bitcoin.de, und der Verkäufer gibt erst dann bitcoin.de Bescheid, die Bitcoins, die er bitcoin.de vorher schon zum Verkaufen übertragen hat, weiter zu übertragen, wenn er das Euro-Geld bekommen hat. Wenn beide Käufer+Verkäufer ein Konto bei Fidorbank haben, geht das alles automatisch, der Käufer muss dabei seinen max. Kaufpreis vorher auf seinem Fidor Konto reservieren, d.h. liquide haben.

Was das Ausfallrisiko von bitcoin.de selber angeht, habe ich letztens von denen eine mail bekommen, dass sie jetzt unter Bafin Aufsicht arbeiten und einen bank-ähnlichen Status haben.

Die Gebühren, auch wenn sie relativ hoch, sind doch mit < 1% gering im Vergleich zur Volatilität von BTC, für einen mittelfristigen Anleger also irrelevant.

"Not your keys, not your coins": Die Schlüssel für die Bitcoins sind nach dem Geschäft bei den Teilnehmern, d.h. dem Käufer, und auch der Verkäufer hat seine verbliebenen Bitcoins unter seiner Schlüssel-Kontrolle.

Bernd Borchert

"Not your keys, not your coins"

Broesler @, Dienstag, 24.11.2020, 13:47 vor 1242 Tagen @ Ladygent 2581 Views

bearbeitet von Broesler, Dienstag, 24.11.2020, 14:25

Aloha Ladygent!

Belässt du die Coins, welche auch immer, bei einer Börse, dann hast du ein gewisses Risiko, dass die Firma pleite geht, die Börse gehackt (gecrackt) wird, der Staat das Unternehmen hops nimmt oder sich die Betreiber mit den Einlagen verkrümeln.

Die erste, große BTC-Börse Mt.Gox bspw. wird heute noch abgewickelt, die Einlagen der Kunden sind größtenteils passé. Es kann auch, wie im Falle von BTC-e.com, so kommen, dass die USA oder ein anderer Staat den Laden einfach "konfisziert":

"BTC-e was a cryptocurrency trading platform until the U.S. government seized their website."
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/BTC-e

Als ich mich damals einloggen wollte, erschien statt der Homepage dies hier:

[image]
Quelle: https://domaingang.com/domain-news/feds-seize-btc-e-com-domain-following-russian-operat...

Mich hat es glücklicherweise nicht so hart getroffen, aber spätestens seitdem verstehe ich den Spruch "Not your keys, not your coins" (bitte komme mir jetzt niemand mit dem BTC-e-"Nachfolger" WEX).

Die Macht über die Keys erhälst du nur, wenn du die Coins von der Börse heim auf deinen Rechner holst. Dann hast du die Kontrolle über die private keys...allerdings musst du dann halt aufpassen, dass du dir keinen Virus/Trojaner einfängst, der dich deiner Coins entledigt. Es besteht daher noch die Möglichkeit seine Coins auf eine sogenannte Hardware-Wallet zu überführen (Trezor, Ledger) oder sie auf Papier zu bannen (cold storage) und sie somit offline zu nehmen bis du sie wieder für irgendetwas verwenden möchtest.

In der Vergangenheit hatte ich schon erklärt, wie ich es machen würde (Konjunktiv, weil ich natürlich niemals so etwas böses wie Kryptowährungen anfassen würde). [[zwinker]]

Kauf von Monero auf binance.com oder crypto.com, verschieben jener Coins in ein sogenanntes Multi-Wallet (Exodus, Atomic Wallet, Coinomi) und dort dann Umwandlung per integrierter Börse/Exchange in den Coin der Wahl. Dieses Vorgehen kostet allerdings ebenfalls rund 2%-5% der investierten Summe, da die Betreiber der Multi-Wallets von den Gebühren der internen Börse leben. Aber auch in diesem Falle gilt: Späht jemand deinen Rechner aus, ist es möglich, dass er der Coins habhaft wird und du leer dastehst. Eine perfekte Möglichkeit gibt es nicht. Für Freunde der maximalen "Sicherheit" wäre ein Aufbewahren bei Firmen wie Coinbase/bitcoin.de zu bevorzugen, da so eine Art Einlagensicherung besteht, allerdings weiß dann der Staat zu 100% über deinen Besitz Bescheid. Über das von dir angesprochene Thema könnte man wahrscheinlich eine Dissertation verfassen, so umfangreich ist die Problematik, der Text hier soll nur als Anriss dienen.

Ahoi

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Exchanges, Wallets

CalBaer @, Dienstag, 24.11.2020, 20:38 vor 1242 Tagen @ Ladygent 2226 Views

Bitstamp, bitcoin.de (selbst positive Erfahrung). Als Wallet benutze ich Electrum (PC/Linux). Alles andere halte ich fuer unsicher (backdoors, exploits). Fuer die Wahl des Wallets ist fuer mich die Dev-und User-Base entscheidend. Das von Dir genannte Wallet hat gerade mal 12 Contributors, Electrum hat ueber 200. Je mehr, desto intensiver die Audits (Sicherheit).

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Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Electrum Exploit - "Bitcoin Wallet Exploit Has Caused $25 Million Stolen to Date"

Broesler @, Dienstag, 24.11.2020, 20:54 vor 1242 Tagen @ CalBaer 2181 Views

"The same exploit has been in use by attackers since 2018, according to reports from purported victims. According to the investigation, users of an older version of Electrum may be prompted during use to update the app, however the security update is coming from an outside attacker rather than Electrum developers."
Quelle: https://decrypt.co/44725/bitcoin-wallet-exploit-25-million-stolen-electrum

Absolute Sicherheit gibt es wohl nirgendwo...auch bei Multi-Wallets nicht (Exodus, Atomic und Coinomi sind nicht komplett quelloffen...und werden es wohl auch nie).

Ahoi

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Es war mehr die Bloedheit der Benutzer

CalBaer @, Dienstag, 24.11.2020, 21:11 vor 1242 Tagen @ Broesler 2209 Views

Es war kein Exploit im Wallet selbst, sondern die Benutzer haben sich ein Wallet aus dubioser Quelle als "Upgrade" installiert.

users of an older version of Electrum may be prompted during use to update the app, however the security update is coming from an outside attacker rather than Electrum developers.

Deswegen nur von Electrum.org runterladen und die Signaturen pruefen! Wer das nicht macht, muss die Konsequenzen selbst tragen, "because you are your own bank".

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Leider nur bedingt

Broesler @, Dienstag, 24.11.2020, 21:23 vor 1242 Tagen @ CalBaer 2220 Views

Aloha Calbaer!

Es war kein Exploit im Wallet selbst, sondern die Benutzer haben sich ein Wallet aus dubioser Quelle als "Upgrade" installiert.

Die Nutzer starteten ihr (veraltetes) Electrum, das Programm verband sich, statt mit einem ehrlichen, mit einem betrügerischen "Node" und forderte die Nutzer auf, ihre Electrum-Version zu aktualisieren. Der Betrug geschah also innerhalb der Software, weshalb ich dies schon als Exploit bezeichnen würde. Hätten die Nutzer, statt der aufpoppenden Update-Forderung zu folgen, einfach die Electrum-Homepage besucht und sich die neueste Version selbst gezogen, dann wäre nichts passiert.

Ahoi

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So funktioniert aber Electrum nicht

CalBaer @, Dienstag, 24.11.2020, 21:33 vor 1242 Tagen @ Broesler 2189 Views

Updates werden 1.) nie ueber's Wallet geladen, was 2.) die Pruefung der Signatur schon mal nicht moeglich macht. Spaetestens da haette es dem Benutzer doppelt auffallen muessen.

Die Messaging-Funktion im Electrum, der die Aufforderung (nicht Zwang!) zur Installation des Fake Wallets moeglich machte, war sicher keine gute Idee, sie wurde auch wieder entfernt.

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Electrum will doch ein Einsteiger Wallet sein...

Broesler @, Dienstag, 24.11.2020, 21:51 vor 1242 Tagen @ CalBaer 2196 Views

Updates werden 1.) nie ueber's Wallet geladen, was 2.) die Pruefung der Signatur schon mal nicht moeglich macht. Spaetestens da haette es dem Benutzer doppelt auffallen muessen.
Die Messaging-Funktion im Electrum, der die Aufforderung (nicht Zwang!) zur Installation des Fake Wallets moeglich machte, war sicher keine gute Idee, sie wurde auch wieder entfernt.

woher sollen "Noobs" das wissen? Mittlerweile sollte das Problem ja gelöst sein, insofern man nicht eine komplett veraltete Version installiert hat.

Bei Exodus werden die Updates übrigens eben genau so ausgeliefert...per programminternem Pop-Up-Hinweis, dass eine neue Version verfügbar ist.

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Woher sie das wissen sollen? steht doch alles auf deren Website

CalBaer @, Mittwoch, 25.11.2020, 03:28 vor 1242 Tagen @ Broesler 2137 Views

Do not download Electrum from another source than electrum.org, and learn to verify GPG signatures.
Das haetten die Noobs nur lesen muessen.

Exodus wuerde ich auch nicht verwenden.

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Überschätze niemals den "DAU" :-)

Broesler @, Mittwoch, 25.11.2020, 04:56 vor 1242 Tagen @ CalBaer 2179 Views

bearbeitet von Broesler, Mittwoch, 25.11.2020, 05:02

Über 200 Electrum-Contributors haben bei zig Audits den möglichen Exploit jahrelang übersehen, aber der DAU soll's raffen. Okay. Im Vergleich Electrum vs Exodus steht es momentan ~2.000 zu 0 BTC Schaden...was natürlich nichts für die Zukunft heißen muss.

Ahoi

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* Let's Chart
* #PopcornLong
* "You can ignore reality, but you can't ignore the consequences of ignoring reality." Ayn Rand
* "The universe offers infinite potential to those who dare." David Kipping

PS: Bitte die Links in meiner Signatur beachten (oT)

CalBaer @, Dienstag, 24.11.2020, 21:40 vor 1242 Tagen @ Ladygent 2216 Views

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Frage an die Experten: Wie würdet ihr NFT-Altcoins kaufen? Uniswap & MetaMask Wallet?

Reikianer @, Dienstag, 16.03.2021, 15:31 vor 1130 Tagen @ Ladygent 1628 Views

bearbeitet von Reikianer, Dienstag, 16.03.2021, 16:06

Hallo Gelbes,

bin grad mal wieder an einem Punkt, wo ich mich eingelesen habe und eigentlich kurz davor stehe, das umsetzen zu können, was ich vorhatte, aber dann entnervt alles hinschmeisse...

Wie würdet ihr vorgehen, wenn ihr verschiedene NFT-Altcoins kaufen wolltet?
Edit: Statt Uniswap besser 1Inch Exchange als Handelsplatz nehmen?

Danke und beste Grüße!

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