OT: so schnell kann’s mit der Lunge bergab gehen

Jacques, Samstag, 17.10.2020, 01:13 vor 1258 Tagen 9347 Views

bearbeitet von Jacques, Samstag, 17.10.2020, 01:25

Vor 3 Wochen schwamm ich im Bodensee 2x die Woche Crawl von 2.2 km in einer Zeit von ca 46 Minuten, je nach Wellengang, mit einer gesunden Lunge.

Seit 12 Tagen nun im Spital, zunächst Notfall mit starken Schmerzen im Nierenbereich, disperse Diagnose , gleichentags entlassen, am Abend wieder eingerückt mit schier unerträglichen Schmerzen. Verdacht auf Nierensteinkolik (weil tatsächlich Sedimente im Urin entdeckt). Nach dem dritten MR Pleuritis entdeckt plus Pneumonie. Behandlung mit Antibiotika erster Versuch. Begleitende Schmerztherapie mit Unmengen Morphin. Leichte Besserung. Danach sind Fieber und Entzündungswerte innerhalb 2 Tagen kräftig angestiegen. Letzten Sonntagnacht erneute Attacke. Der Nachtschwester meldete ich starke Kopfschmerzen und sagte ihr, ich spüre wie seitlich an der Lunge etwas Hochsteigt. Dafalgan erhalten.
Nach 2 Stunden die Hölle - unsägliche Schmerzen. Die Nachtschwester verweigerte mir anfänglich Morphin, weil nicht verschrieben, drohte zur Notaufnahme zu gehen, wenn nicht sehr rasch eine Aerztin was starkes verschreibt. Meine Frau mitten in der Nacht angerufen um mir beizustehen (ich rechnete mit dem Allerschlimmsten).
Aerztin aufgetaucht und rasch festgestellt, dass sie zuwenig Erfahrung hat. Endlich Morphin erhalten. Ich sagte, da sei etwas passiert in der Lunge. Ich möchte, dass das jetzt noch gründlich untersucht werde. Die Aerztin verschwand zu einem Telefonat mit ihrer Oberärztin, die sie offensichtlich aus dem Bett holen musste. Ergebnis: die Overaerztin meinte, das sei im Genesungsprozess durchaus möglich. Wenn ich aber möchte, könne man eine MT schon machen, immerhin wäre es dann die vierte innert 7 Tagen.
Nach kurzer Beratung mit meiner Frau beharrte ich auf der Ubtersuchung mitten in der Nacht: Befund auf Bild : Lungenembolie an Peripherbereichen der Lunge im Bereich der Pleuritis. Sofort Blutverdünnung angewandt und Antibiotika gewechselt. Der Stationsarzt attestierte mir 3 Tage später, einen guten Riecher gehabt zu haben.


Letzten Montag auf Dienstag dann nochmals ein neues schmerzbild. Unsäglich beidseits im oberen Brustkorb bis zu Schlüsselbeinen hoch. Bestialischer Anfall hoffte ohnmächtig zu werden im Beisein von Oberarzt und Frau. Mit riesigen Mengen Morphin wieder zugedeckt. Verdopplung der Blutentzündungswerte innerhalb von Tagen von 200 auf 400. Der Fall wird allen involvierten Aerzten und mir immer mulmiger, man wechselt nach einiger Beratung nochmals das Antibiotikum.
Ich erhalte nun seit 12 Tagen Chemiekeulen. Erreger kann nicht eruiert werden, trotz Anlegen von Blutkulturen.
Bei soviel Chemie mittlerweile auch Gichtschübe in Zehen links und rechts erlitten. Dann heftige Schmerzen im linken Knie / Diagnose unerklärliche Schleimbeutelentzündung, septische Chose im Knie könnte ausgeschlossen werden.
Appetit bei 20%, anfänglich 3 kg in 4 Tagen abgenommen, nun 6 kg Wasser aufgenommen.

Heute Abend plötzlich Atemprobleme, asthmaähnlich. Bin eine Stunde an der Bettkante gehockt und Atemtraining gemacht. Vorsichtshalber Nachtschwester informiert. Nun wieder freier Atem.
Hänge an Tropf und O2 Kanüle.
Ohne 02 gehe ich 10m in langsamem Tempo bevor ich kontrolliert wieder Luft holen muss. Duschen wird zur meditativen Angelegenheit, bei der ich trotzdem zwischendurch schnaufe wie ein Ross wenn ich mich abtrockne.
Essen und Trinken wird auch zur Konzentrationsarbeit.

Weiss der Geier, was ich das aufgelesen habe (Corona Test negativ), aber das war eine Grenzerfahrung und v.a. für meine Frau eine üble Belastung.

Mittlerweile habe ich mir die Namen von 19 Fachärzten (Notfall, Urologie, innere , Pneumo,Orthopädie,Chirurgie) notiert.
Bin zuversichtlich, dass es gut kommt. Die meisten Aerzte haben mein Vertrauen und die merken das auch. Das mir ein Chefarzt sagt, wir wissen es einfach nicht, ob das alles ist, wir sind in ihrem Fall vorsichtig, quittierte ich mit einem, danke, also gut, dann teilen wir die Unsicherheit, ich habe schließlich meinen Körper zu Ihnen gebracht. Das entkrampft die Situation und alle geben so ihr allerbestes.

Trotz allem - wer eine Klinik betritt soll sich noch einfach in die klinische Obhut fallen lassen. Und immer auch auf den eigenen Körper hören.

VG Jacques

Alles Gute! Auf dass es dir alsbald besser geht! (oT)

Broesler @, Samstag, 17.10.2020, 01:41 vor 1258 Tagen @ Jacques 4055 Views

oT

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* Let's Chart
* #PopcornLong
* "You can ignore reality, but you can't ignore the consequences of ignoring reality." Ayn Rand
* "The universe offers infinite potential to those who dare." David Kipping

Abenteuer Diagnose - Gute Besserung! (owT)

Knight @, Samstag, 17.10.2020, 02:26 vor 1258 Tagen @ Jacques 4050 Views

Gute Besserung. Du schaffst das! kwT

Skeptiker @, Samstag, 17.10.2020, 02:58 vor 1258 Tagen @ Jacques 3975 Views

Auch von mir herzliche Genesungswünsche

Hausmeister @, Samstag, 17.10.2020, 04:11 vor 1258 Tagen @ Jacques 4114 Views

Du weißt ja schon, dass Du hier mittlerweile im Prinzip fest dazugehörst, also wird dich die Regiezentrale auch nicht einfach so hergeben. [[top]]

Also Kopf hoch, das kann sich dann eigentlich nur um eine harte Prüfung handeln!

HM

Auf jeden Fall alles Gute ....

NST @, Südthailand, Samstag, 17.10.2020, 05:37 vor 1258 Tagen @ Jacques 4473 Views

bearbeitet von NST, Samstag, 17.10.2020, 06:03

Vor 3 Wochen schwamm ich im Bodensee 2x die Woche Crawl von 2.2 km in einer Zeit von ca 46 Minuten, je nach Wellengang, mit einer gesunden Lunge.

Seit 12 Tagen nun im Spital, zunächst Notfall mit starken Schmerzen im Nierenbereich, disperse Diagnose , gleichentags entlassen, am Abend wieder eingerückt mit schier unerträglichen Schmerzen. Verdacht auf Nierensteinkolik (weil tatsächlich Sedimente im Urin entdeckt). Nach dem dritten MR Pleuritis entdeckt plus Pneumonie. Behandlung mit Antibiotika erster Versuch. Begleitende Schmerztherapie mit Unmengen Morphin. Leichte Besserung. ........

Erinnert mich an meine Krankengeschichte im blühenden Alter von 23 Jahren .... 2 Monate vor der Intensivstation .... noch einen Jahresmedizin Check im Freiburger Olympiazentrum gemacht .... mit Fahrrad Ergometer, Blutuntersuchungen usw.

Ging zum Hausarzt wegen Rückenschmerzen und Atembeschwerden .... der meinte ich sollte mal etwas den Sport reduzieren und schickte mich mit Schmerzmitteln nach Hause. Am anderen Tag hatte ich einen geschwollenen Arm bis in die Hände hinunter ... es war Samstag ... bin dann in Krankenhaus gegangen waren rund 5km ....

Dort landete ich sofort auf der Intensiv .... Diagnose: Lungenembolie und Gefässverschluss der Subclavia Vene .... nicht jeder hätte diese Embolie überlebt, so die Aussage des damaligen Röntgenarztes ....

Was ich nicht hatte, die Schmerzen waren nicht so extrem in meiner Erinnerung .... Morphin hab ich nicht bekommen.

In dem Moment wenn solche Dinge akut sind, hat man keine Alternativen zum Krankenhaus - da muss man sich keine Illusionen machen. Überlebt man diese Akutphase .... muss man sich neu orientieren.

Bei mir war das so - den Gefässverschluss konnte man mit Streptokinase öffnen - das geht aber nur 1x, denn der Körper bildet Antikörper gegen diese Bakterien.

2 Jahre danach, hatte ich erneut einen Gefässverschluss an gleicher Stelle. Ab diesem Zeitpunkt kamen die ganzen beteiligten Ärzte und Professoren ... ins Schleudern. Ihre Therapien führten mich immer mehr in Abhängigkeiten und sie konnten mich nicht mehr überzeugen, ihnen zu folgen.

Bei meinem 3. Aufenthalt auf der Intensiv - liess ich mich aus dieser auf eigenen Wunsch und gegen Unterschrift entlassen. Mit diesem Arztbrief in der Hand, hatte ich keine weitere Unterstützung zu erwarten - von den niedergelassenen Ärzten. Das liegt jetzt gute 33 Jahren in der Vergangenheit - mein letzter Aufenthalt in einer Intensiv Station. Ich war noch 2x im Krankenhaus - beide Male wegen einer Operation, unfallbedingt .... das Klappergestell betreffend. Alles andere habe ich selbst in den Griff bekommen.

Also komme wieder auf die eigenen Füsse, danach den Ist-Zustand bewerten .... und überlegen, wie es weiter geht. Bei mir hatte das meine Welt verändert - ohne diese Erfahrung wäre ich garantiert nicht in TH gelandet. Alles wäre anders verlaufen ....

Wie gesagt, erst mal überleben - und danach das Geschenk auspacken, denn bei mir war es das im Rückblick.
Gruss

PS: in welchem Krankenhaus bist du - ich komme vom Bodensee, na ja - aus Singen am Hohentwiel genauer gesagt ... Spital hört sich nach Schweiz an ...

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Hallo NST

Jacques, Samstag, 17.10.2020, 13:28 vor 1258 Tagen @ NST 4010 Views

Deine Krankengeschichte hört sich mehrfach Lebens bedrohlich an. Da geht es wirklich ums Überleben! Da verstehe ich, alles in Frage zu stellen und sich den optimalen Lebensort zu suchen.

Ja, Spital auf Schweizer Seite. Fühle mich nun gut aufgehoben, ohne blind zu vertrauen.

Beste Grüsse, Jacques

Diese Krankengeschichte war mein Lehrer - durch sie wurde ich erwachsen - ich denke Krankheiten sind immer Lernlektionen - manchmal mit Abschlusstest Hopp oder Top(oT)

NST @, Südthailand, Samstag, 17.10.2020, 15:00 vor 1258 Tagen @ Jacques 3522 Views

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Gute Besserung Jacques!

Pancho @, Samstag, 17.10.2020, 16:10 vor 1258 Tagen @ Jacques 3357 Views

Ich hoffe, dass du bald wieder auf dem Damm bist und wünsche Dir ganz gute Besserung!

viele herzliche Grüsse

Pancho

Hammerhart, Jacques, auch von mir die besten Genesungswünsche!

Hardy, der Student @, Samstag, 17.10.2020, 05:54 vor 1258 Tagen @ Jacques 3982 Views

Das ist krass.

Ich drücke Dir beide Daumen, dass Du das bald überstanden hast.

Hier weiß ich auf Anhieb gar nicht, was ich dazu sagen soll, aber es macht nachdenklich

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 17.10.2020, 07:15 vor 1258 Tagen @ Jacques 4319 Views

bearbeitet von helmut-1, Samstag, 17.10.2020, 07:21

Dass dabei die Genesungswünsche an erster Stelle stehen, ist ja logisch. Trotzdem mache ich mir über den ganzen Verlauf so meine Gedanken, weil das schon irgendwie abenteuerlich klingt. Aber es bestätigt wieder einmal den Spruch des Siebenbürger Bauern, der da lautet: "Der Mensch muss sein eigener Arzt sein, sonst ist er verloren". Was im Klartext nichts anderes heißt als das, dass jeder Mensch in der Lage sein muss, sich selbst zu beobachten, denn nur er selbst kann fühlen, wie es um ihn steht. Wenn er dann diese genaue Beobachtung (das fällt auch oft unter den Begriff Anamnese, was meistens heutzutage unter den Tisch fällt) mit einem richtigen Arzt aufarbeitet, dann ist das eine Folgelogik und wird zum Erfolg führen.

Gehn wir mal ins Detail und zu Deinem Bericht:

Weiss der Geier, was ich da aufgelesen habe

dem gegenüber stelle ich das:

Vor 3 Wochen schwamm ich im Bodensee 2x die Woche

Vielleicht ist das eine Schnapsidee, aber ich hab mal irgendwann davon gehört, dass man sich in einem See auch mal irgendwelche Keime oder Bakterien einfangen kann, wenn man Pech hat. Ich weiß nicht, wie diese Viecher genau heißen, - aber vielleicht dient es der Ursachenforschung, und damit auch der optimalen Therapie, wenn man da nachhakt.

Die Zeitdifferenz von 2 Wochen zwischen Schwimmen und Krankenhaus spielt da keine Rolle, - ich hab mir mal was eingefangen, das im Körper wochenlang herumgegeistert ist, mir ein leichtes Fieber beschert hat, aber nie mehr als 38°, und mir die unmöglichsten Gedanken gemacht hat, weil es mir einfach die Kraft genommen hat.

Es wurden keine genauen Analysen gemacht, was den Namen des bösen Eindringlings betrifft, - klar war, dass Leukozyten und Lymphozyten stark überhöht waren, - also meine Palastwache kämpfte dagegen. Ich hab das damals zum Anlass genommen, mit dem Heilfasten zu beginnen, weil ich schon vorher viel darüber gelesen hatte. Damit habe ich es auch innerhalb einer Woche in den Griff bekommen, ohne den Rat des Mediziners in Richtung Antibiotika anzunehmen. Hab danach, - um jeden Irrtum auszuschließen - bei zwei verschiedenen Labors Bluttests machen lassen, und bei beiden waren Leukos und Lymphos wieder im normalen Bereich und das Fieber war verschwunden.

Natürlich ist das mit dem Heilfasten kein Rat für Dich, wenn man das nicht schon früher praktiziert hat, - gerade, wenn der Körper schon arg geschwächt ist, kann man damit nicht beginnen. Aber auf jeden Fall würde ich versuchen, dem Körper durch den Verdauungsvorgang so wenig Energie wie nur möglich zu entziehen. Das bedeutet, nur sehr leicht verdauliche Speisen, also nix mit Gselchts, Kraut und Knödel (nach dem Motto, " Du musst ja wieder Kraft bekommen", - was in solchen Situationen der größte Blödsinn ist). Viel Vitamine, viel Rohkost, Salate, etc.

Appetit bei 20%, anfänglich 3 kg in 4 Tagen abgenommen,

Das macht gar nichts, im Gegenteil, das entlastet nur den Organismus. Niemand stirbt vor Hunger, solange er am Nachttisch was zu Essen vorfindet. Wenn der Körper was benötigt, dann meldet er sich. Das typische Meldezeichen = Appetit.

nun 6 kg Wasser aufgenommen.

Das ist mir zu ungenau. Wasser getrunken und ausgeschieden? Oder Wasser im Körper angesammelt, - wo? Lunge, oder Beine?

Bei soviel Chemie mittlerweile auch Gichtschübe in Zehen links und rechts erlitten

Um das gleich mal klarzustellen. Überwiegend stellen sich die Beschwerden bei Gicht bei den beiden großen Zehen ein. Stimmt. Aber das st keine generelle Regel. Ich bin mit der erhöhten Harnsäure genetisch belastet, - und hab da schon alles Mögliche erlebt. Das hat sich bei mir auch schon mal im Fußgelenk gezeigt, manche bekommen es in den Händen (insbesondere die Altersgicht), deshalb schließe ich nicht aus, dass das im Knie auch einen Zusammenhang hat. Schließlich sind das meistens Oxalatkristalle, wie ich mich erinnere, und die haben Kanten und Spitzen. Die Dinger scheuern einfach. Wo sich die dann absetzen resp. anlagern, kann sehr unterschiedlich sein, so wie die Menschen auch unterschiedlich sind.

Hier zusätzlich irgendwelche Chemie einzunehmen, um das in den Griff zu kriegen, halte ich für falsch, zumal die Nieren schon angeschlagen sind. Da ich ohnehin ein Chemiegegner bin, weiß ich sehr gut, was man da dann macht, - nämlich auf pflanzliche Präparate zurückgreifen. Was ich dabei empfehlen kann, ist ein Präparat, das aus der Substanz der Herbstzeitlose und der Berberitze besteht, nennt sich Syxyl und ist meines Wissens nach in Apotheken zu bekommen. Auf alle Fälle ist wichtig, mindestens 2 lt (3 lt. noch besser) Flüssigkeit täglich aufzunehmen, damit diese Kristalle, die sich langsam lösen, herausgeschwämmt werden.

Wobei bei dieser Prozedur dann der Harnsäurewert eine kurze Zeit sogar ansteigt, was sich aber dadurch erklärt, dass eben durch das Herauswaschen der Wert höher liegt, - schließlich geht das ja auch ins Blut.

Was würde ich nun - von meinem Gefühl ausgehend (ich bin ja kein Arzt) machen:

Blutverdünnende Mittel sind auf alle Fälle notwendig, bis die Gefahr der Embolie absolut sicher gebannt ist.

Stellt sich die Frage nach der Ursachenforschung, wie ich das schon eingangs angesprochen habe. Übrigens, weißt Du, woran man einen ehrlichen Arzt erkennt? Wenn er Dir auf schwierige Fragen antwortet: "Tut mir leid, das weiß ich nicht, das ist mir noch nicht untergekommen." Geschwurbel und blödes Herumreden hilft Dir nämlich nicht weiter.

Natürlich würde ich, - aber das kann man ohne genaue Kenntnis der Situation nicht vorgeben -, so bald wie nur möglich die Chemie reduzieren , wenns geht auf Null fahren. Kein Mensch, weder der Arzt, noch die Pharmaindustrie, kennt sich genau bei den Nebenwirkungen aus, schon gar nicht beim Zusammenspiel von mehreren Medikamenten. Sie wissen vielleicht etwas, aber mit Sicherheit nicht alles, - und darauf kommts an.

Parallel dazu ist es notwendig, die Lunge wieder zu regenerieren. Ich wüsste da zwei Dinge, die ich kombinieren würde.

1) Saubere Luft, - entweder Reha-Klinik im Sinne einer Lungenheilanstalt, manche schwören auch auf die saubere Luft in bestimmten Höhlen, auf jeden Fall, wenn keines davon machbar ist, Wald, aber ziemlich dicht und von der Zivilisation (Autobahn, etc.) weit entfernt.

2) Regelmäßiges Inhalieren mit pflanzlichen Substanzen (ich habe mir als junger Kerl meinen Schwachpunkt durch das Rauchen selbst gesetzt, ich weiß aber, wie ich damit umgehe). Welche Substanzen sind das:
- Salbei
- Thymian
- Eukalyptus

Das zusammengemischt und mit heißem (nicht zu heiß) Dampf inhaliert, und das über Wochen hinweg mehrmals täglich, das hilft zur Regeneration resp. zum Zellaufbau in den Lungenflügeln. Dabei wirst Du Dich nach jedem mal "freier" bei der Atmung fühlen, weil diese Mischung auch eine reinigende Wirkung hat, - betreffend die Dinge, die nichts in der Lunge zu suchen haben. Wobei man da nichts Spezielles benötigt, was elektrisch läuft, sondern die ganz einfachen Inhalatoren, - egal, welches Modell.

Beispiel:

https://ibb.co/6NL3Vq4

oder:

https://ibb.co/qBgN3VS

Das wars erst einmal, nachdem ich mir das mehrmals durchgelesen habe, was Du geschrieben hast. Dass Du das Ganze wieder hinkriegst, davon bin ich überzeugt, - das liest sich ja aus Deinen Beobachtungen heraus. Wichtig ist, dass das Ganze ohne bleibende Nachwirkungen wieder in Ordnung kommt.

Aus diesem Grunde nochmals - gute Besserung! Und, wie man bei uns zu sagen pflegt:
Ohren steif halten (alles andere auch).
[[top]]

Auch von mir: Alles Gute!!

Mirko, Česko, Samstag, 17.10.2020, 07:22 vor 1258 Tagen @ Jacques 3745 Views

Erschreckend! Wünsche schnelle Genesung & alles Gute (oT)

cassi @, Mitten in der EUdSSR, Samstag, 17.10.2020, 08:16 vor 1258 Tagen @ Jacques 3553 Views

.

--
Gruß ©
"Dummheit ist ein menschliches Privileg" (S. von Radecki)
"Versuche niemals in keinem System die herrschende Macht mit Vernunftgründen zu überzeugen." (@Meph)

Der Mensch ist eben kein Fisch (oder lernen durch Grenzerfahrungen)

Prophet @, Samstag, 17.10.2020, 08:31 vor 1258 Tagen @ Jacques 4660 Views

Weiss der Geier, was ich das aufgelesen habe (Corona Test negativ), aber das war eine Grenzerfahrung und v.a. für meine Frau eine üble Belastung.

Vielleicht hast du dir die Antwort eingangs deines Beitrages selbst gegeben:

Vor 3 Wochen schwamm ich im Bodensee 2x die Woche Crawl von 2.2 km in einer Zeit von ca 46 Minuten, je nach Wellengang, mit einer gesunden Lunge.


Ich höre solche Geschichten von "Supersportlern" (gerne Ü50) immer wieder. Sie halten sich für topfit und so, dabei verschleißen sie nur ihren Körper weil sie dem durch Medien eingetrichterten Fitness- und Jugendwahn frönen. Und eines Tages - quasi über Nacht - werden sie oft sterbenskrank und fangen an zu jammern wie schleeeeecht es ihnen doch geht.... während sie früher immer oberschlau lächelten, auf einen herabblickten und mit ihren "Zeiten" prahlten, "in meinem Alter"... "ich habe ein paar Junge glatt stehen lassen..." Ich nicke natürlich immer freundlich: ".... das ist ja suuuuper... Mensch Alfred... und das in deiiiinem Aaaalter..." (...du toller Hecht du...)

Und woher weißt du denn überhaupt, ob du eine gesunde Lunge hattest? Nur weil du "gute Zeiten" schwimmen konntest? Das sagt nicht das geringste aus. Und das Eigenempfinden trügt in der Regel.


Der Mensch ist eben ein halber Affe. Er hat nix im Wasser verloren, schon gar nicht 46 Minuten und 2.2 km lang, auch nichts auf 42 km langen Laufstrecken und nichts bei 180 km Radfahren auf der Rennmaschine. All das macht Herzkrank, Lungenkrank (Mikrofissuren), verschleißt Kniegelenke, zerstört den Rücken, bläht das Herz auf eine anormale Größe auf usw. usw. Und Leute die immer "braun" und "fit" aussehen wollen bekommen Hautkrebs weil sie ständig Sonnenbaden und ins Sonnenstudio gehen. Der Mensch hat mit seiner Haut in der Sonne wenig verloren. Sein Fellverlust ist ein Sonderfall und vielleicht eher ein evolutionärer Unfall bzw. eine Nebenwirkung des gestörten Hormonsystems durch evolutionäre Veränderung der Hypophyse durch andauernden Gehirnkannibalismus. Auf eine behaarte Haut scheint keine Sonne. Wir müssen Kleidung tragen um das Fell zu ersetzen.


Dass deine Niere beim Baden im kalten Bodenseewasser einen Schaden zieht (und zwar jedes Mal) ist dir hoffentlich mittlerweile klar.

Meine Omi sagte immer: Manche lernen nur durch Schmerz. Sie wurde um die 100 und hat nie Sport gemacht. Eine allgemeine Diätetik ist der Schlüssel - nicht fressen und wie ein bekloppter durch den Wald rennen. Schon gar nicht auf zwei Beinen herumrennen, wenn dann bitte nur ein paar Meter auf allen Vieren so wie es sich für einen Halbhumanoiden gehört - Klappsche Kriechübungen anstatt Marathon.

Hallo Prophet,

Jacques, Samstag, 17.10.2020, 09:32 vor 1258 Tagen @ Prophet 4679 Views

Ich betreibe keinen Spitzensport / Triathlon sondern habe Freude an der Gleichförmigkeit der Bewegung. Und am Ende regungslos im Wasser in der Abendsonne liegen, geniesse ich.

In Sachen Wassertemperatur gebe ich dir recht, das kann heikel werden.

Danke für deine Hinweise, denke über sie nach.

Gruss

Das war auch das erste, was ich mir gedacht habe

Mephistopheles, Samstag, 17.10.2020, 10:54 vor 1258 Tagen @ Jacques 4255 Views

Vor 3 Wochen schwamm ich im Bodensee 2x die Woche Crawl von 2.2 km in einer Zeit von ca 46 Minuten, je nach Wellengang, mit einer gesunden Lunge.

Das Immunsystem ist nun mal auf ein bestimmtes Lebensalter geeicht und dient der Fortpflanzung. Bei Säugetieren so lange, bis der Nachwuchs selbständig ist.

Natürlich gehört das, was du betrieben hast zu den Balzritualen der Affenart homo sapiens, weswegen die Schwimmerei und auch sonstige sportliche Wettkämpfe nicht unberechtigt sind, um auch ein Weibchen abzubekommen und weswegen die Jugendlichen solche Dinge, es sei denn, sie haben den Darwin award gezogen, im Regelfall unbeschadtet überstehen, auch die stundenlange Unterkühlung der Nieren (die Durchblutung aller Organe ist bei Jufgendlichen einfach besser, wahrscheinlich gibt es aber auch noch andere Schutzmechanismen oder Hormone, die aber im Alter nicht mehr richtig greifen); wenn jedoch die Fortpflanzungszeit vorbei ist und der Nachwuchs aus dem Gröbsten raus, dann denkt sich das Immunsystem halt: Wozu noch die Mühe?

Außerdem weißt du nie, was im Bosensee außer dir noch so alles rumschwimmt und was du verschlucken kannst.

Auch von mir gute Besserung!

Gruß Mephisopheles

Parasit?

mh-ing @, Samstag, 17.10.2020, 08:47 vor 1258 Tagen @ Jacques 4325 Views

In USA gab es etliche Fälle von Kindern, die nach Spielen auch analog in kurzer Zeit so krank wurden. Ursache war so ein großzelliger Parasit. Es schwimmt vieles herum, was man selten bekommt, wenn, aber dann oft heftig ist.
Leider oft nur schwer auszumachen.

Wünsche findige und beherzte Ärzte, Kraft fürs Durchhalten und schnelle Genesung.

Hallo Jacques, wegen Nierensteinen (mT)

DT @, Samstag, 17.10.2020, 17:50 vor 1258 Tagen @ mh-ing 3496 Views

Erstmal gute Besserung und komm wieder auf den Dampfer!!!

Bei Nierensteinen ist auch jede Menge Blut im Urin. Mit Combur-5 Teststreifen können die das sofort feststellen, ansonsten auch mit Differential-CT mit zwei verschiedenen Röntgenenergien. Die Schmerzen bei Nierensteinkolik sind bei 10 auf der Schmerzskala von 1-10.

https://www.urologielehrbuch.de/nierenkolik.html

Alles Gute!

DT

Herzlichen Dank allen für die guten Wünsche! O. T.

Jacques, Samstag, 17.10.2020, 09:21 vor 1258 Tagen @ Jacques 3997 Views

Alles Gute

Michael Krause, Samstag, 17.10.2020, 10:07 vor 1258 Tagen @ Jacques 3571 Views

Ich kann deine Leidensgeschichte gut nachvollziehen. Ich hatte im Dezember eine fast identische Erkrankung. Lungenembolie dann Lungenentzündung mit Beteiligung der Pleura. Ursache unbekannt. Ich hoffe du kommst schnell wieder auf die Beine.

Jacques, du gewinnst! oT

el_mar, Samstag, 17.10.2020, 10:33 vor 1258 Tagen @ Jacques 3439 Views

Jacques, ich denke, das Schlimmste hat Du jetzt hinter Dir. Gute Besserung!

Amos, Samstag, 17.10.2020, 11:01 vor 1258 Tagen @ el_mar 3545 Views

Viele Grüße
amos

Behandlung

Diego2 @, Samstag, 17.10.2020, 10:40 vor 1258 Tagen @ Jacques 4257 Views

Hallo Jacques
Erst mal gute Besserung.
Lungenfell (Pleura) – Erkrankungen gehen mit extremen Schmerzen bei Atembewegungen einher und sind nicht auszuhalten. Lass dir immer genug Mo geben.

Wirkt dann das aktuelle Antibiotikum jetzt? Fallen die Entzündungswerte wieder? Oder steigen Sie von Tag zu Tag weiter an? Dann müsste man die Diagnose und den Erreger doch noch einmal versuchen zu verifizieren. Ist eine Bronchiskopie und Bronchiallavage erwogen worden? Ist ein Infektiologie hinzugezogen worden?

Warum hast du noch eine zusätzliche Lungenembolie? Welche Erklärung hat man angeboten. Thrombose bei Bettlägerigkeit wegen der Krankheit? Grunderkrankung?

Alles Gute,
Diego

Hallo Diego2

Jacques, Samstag, 17.10.2020, 18:54 vor 1258 Tagen @ Diego2 3730 Views

Es wird nun Piperazilin/Tazobactat eingesetzt. Zuvor und mit anderen Antibiotika sprangen die Entzündungswerte auf und ab.
Fieberkurve und Entzündungswerte rückläufig.

Ja, die Lungenembolie gibt Rätsel auf, keine Diabetes, Hüftoperationen etc.

In Sachen Bronchien wurde noch nichts unternommen.

Vielen Dank für deine med. Hinweise. Grüsse

Lungenembolie ....

NST @, Südthailand, Sonntag, 18.10.2020, 06:22 vor 1257 Tagen @ Jacques 3365 Views

bearbeitet von NST, Sonntag, 18.10.2020, 06:49

Ja, die Lungenembolie gibt Rätsel auf, keine Diabetes, Hüftoperationen etc.

.... und die Ursache, war bei mir damals auch die grosse Rätselfrage. Ich hatte damals ja auch noch die Blutwerte und die ganzen Auswertungen parat, von dem Medizin Check in Freiburg beim Olympiastützpunkt - der war nur wenige Monate alt.

Aus rein medizinischer Sicht gab es dazu keine Idee.

Jetzt muss ich natürlich die Vorgeschichte erzählen. Wir hatten den jährlichen Sommerlehrgang 1 Woche mit 3x Training am Tag - morgens um 6 Uhr dann noch mal um 10 und glaube um 14 Uhr. Ich war vom Sprung aus dem Junioren Nationalkader zu den Senioren ... und auf dem Niveau war das Training. Der Sommerlehrgang war in Freiburg, ich war mit 3 Kollegen von Singen mit dem Rennrad dort hin gefahren. Ich glaube in 4 Stunden waren wir dort - zuerst durch den Schwarzwald ... also eine Bergetappe sind gut 100 km gewesen.

Übernachtet habe ich im Zelt. Mitte der Woche musste ich einen Tag aussetzen - wegen einem ungeklärten Fieberanfall um die 40 Grad ... habe aber danach weiter gemacht und bin mit dem Fahrrad zurück nach Hause gefahren. Aber auf der Rückfahrt war ich definitiv über Level belastet.

Die kommende Woche machte ich überhaupt nichts zu Hause .... bis dann die Rückenschmerzen am Freitag einsetzten ....

Sehr oft danach habe ich versucht, heraus zu finden was da abgelaufen war. Was ich auch noch weiss, ich hatte zwei kleine Bissstellen in der Achselhöhle - die entdeckte meine damalige Zeltmitschläferin :-P - die warmen Nächte verbrachte man natürlich nicht alleine .... das war noch vor dem Fieberanfall.
Könnte sein, dass das Zeckenbisse waren .... auf jeden Fall hatte was gebissen.

Das wurde damals aber alles untersucht ... und keine Anhaltspunkte dafür gefunden.

Heute im Rückblick und im Gesamtkontext von 30 Jahren danach .... tendiere ich zu folgender Erklärung:

Meine damalige Art der Lebensführung war die Ursache ... die ganzen kleinen Dinge wie Fahrradanfahrt - extra Belastung, Biss von ???? .... sehr oft an den physischen Grenzen ... das setzt diese Wirkungskette in Gang.

Ich war als Kleinkind schwerst Asthmatiker - deshalb 2x für 6 Wochen auf Kur. Meine Mutter erzählt mir einmal, mit 3,x Jahren sprang ich dem Tod von der Schippe ... das habe ich hier schon einmal beschrieben ... eine junge Ärztin rette mir wohl das Leben, nach dem der Hausarzt meiner Mutter einfach sagte, der überlebt die Nacht nicht und einfach verschwunden war.

Meine Wendepunkte waren immer durch extreme Krankheitserlebnisse oder Unfälle gekennzeichnet .... im Verlaufe der Embolie Geschichte hatte ich das entdeckt. Das war eine wichtige Erkenntnis - denn damit konnte ich dann schneller auf Vorfälle reagieren und die Wirkungskette musste nicht immer bis zum Ende durchgespielt werden.

Das letzte durchschlagende Ereignis dieser Art war 2010 ... ich war voll angekommen im Job .... hatte eine sehr gute Einkommenslage ... Frau und Sohn waren schon in TH, so zu sagen aus meiner Sicht gut versorgt. Ich hatte einen super Job in Südafrika zu erledigen .... dort wollte ich schon immer mal hin, noch alte Bekannte das meiner Sportzeit dort besuchen .... das Ticket für den Urlaub in TH war auch schon gekauft und von dort sollte ich dann direkt nach Südafrika.

Es kam alles ganz anders. Am letzten Arbeitstag in der Firma schlug ich die Zeit tot, in dem ich meinen Arbeitsplatz sauber fegte und mir zertrümmerte ein Eisenpfeiler den Oberarm, zuvor zog er mir eine Schramme über das Auge. Die Polizei ermittelte in diesem Fall - das Ergebnis stellte sich so dar: Der Eisenpfeiler stand schon mehrere Jahre an einer Säule gelehnt ... das hätte natürlich nie sein dürfen aus Gründen der Arbeitssicherheit - ungefähr 2m von dem Ort entfernt wo ich fegte und viel einfach um. :-P

Der Film der in meinem Kopf ablief - als das passierte ist noch präsent. Einen leichten Schlag am Kopf, ein schlagartigen Schmerz im Arm - und ein ohrenbetäubender Kanal der durch die ganze Halle schallte, in der rund 50 Leute arbeiteten. Ich schaute auf meinen Arm - der ist nicht dort wo ich ihn erwartet, sondern stand in einer ganz anderen Stellung. Einen Moment Totenstille. Leute rannten auf mich zu ....
pure Panik .... bei den Leuten ... bei mir absolute innere Stille - nur eine Stimme die mir sagte: du bist offensichtlich am falschen Ort.

Ich hatte dann den Panikern Anweisungen gegeben - ich brauche einen Stuhl - ich bewege mich nicht von der Stelle - und den Notarzt rufen .... Dort sass ich dann, wie in einem Film, mein Chef kam herbei ... fragte ob er helfen könne ... ich sagte noch einmal bitte den Notarzt alles andere ist ok.

In 2 Tagen sass ich im Flieger nach TH .... im Krankenhaus konnte ich den dortigen Arzt überzeugen, keine OP - erst einmal versuchen, wenn möglich das konservativ zu behandeln. Dieser Arzt sollte die OP machen, er war noch sehr jung. Nach dem Röntgenbild willigte er ein - es war der Arm mit der Thrombose als Vorgeschichte und ich hatte ihm das auch erzählt. Die Krankasse musste ich auch noch überzeugen .... war gar nicht so einfach - weil ein Arbeitsunfall und dort bestimmte Standardabläufe eingehalten werden müssen. Ich begründete das wie folgt: mit einer Hand kann ich mich nicht einmal selbst waschen, auch nicht Auto fahren .... meine Frau ist in TH die wird mir helfen. Die hatten dem echt zugestimmt (eigentlich völlig verrückt)- mit der Bedingung, dass ich 2 mal in 4 Wochen in ein gutes Krankenhaus zur Kontrolle gehe, das garantierte ich.

Die kommenden 2 Wochen waren kein Urlaub - der gebrochene Oberarm bis in die Fingerspitzen wurde total blau und alle anderen Farben - die Frau bekam fast Panik ... ein wenig Schmerzen gab es auch. 2 Kontrollen wurden im bekanntesten Krankenhaus in BKK gemacht Bumrungrad International... die meinten alles im grünen Bereich.

Die Story geht noch weiter .... nach vier Wochen zurück - und sofort zum Orthopäden, denn etwas stimmte nicht ... ein alter Fuchs aus Singen .... als der das Röntgenbild sah, lachte er nur und meinte, ab zur OP. Er sagte die Erstdiagnose war eine klare Fehldiagnose --- diese Bruchform kann unmöglich konservativ behandelt werden - ein erfahrener Arzt weiss so etwas.

Ich hatte ja eine Schweizer Krankenkasse - also zurück ins zuständige Kantonsspital. Dort erwarte mich ebenfalls ein deutscher Arzt, war ein reiner Zufall, hätte auch ein anderer Arzt sein können - ein Handchirurg - da wusste ich sofort, ich hab den Haupttreffer gezogen. Handchirurgen sind mit Abstand die besten Knochenflicker.
Als ich ihm die ganze Vorgeschichte erzählte - auch dass ich einen med. Hilfsberuf erlernt hatte, erklärte er mir was er macht und wie bis hinunter ins kleinste Detail. Er machte einen erstklassigen Job .... erzählte mir danach, war nicht einfach - weil es aber ein Arbeitsunfall war, konnte er sich alle Zeit der Welt nehmen .... Geld spielte keine Rolle. Ich habe jetzt ein Edelstahlschiene mehrfach verschraubt am Oberarm - die erst wieder nach meiner letzten Reise zum Vorschein kommt, wenn der Rauch den Kamin verlässt.

Passiert war das Anfang September - 4 Wochen Thailand - danach dann die OP noch mal 4 Wochen krank und dann Reha. Im Dezember war klar, die Geschichte geht gut aus ... das war auch wichtig, wegen der Auszahlung der Pensionskasse ... ohne 100% Wiederherstellung hätte die nicht ausgezahlt werden können.

Als das klar war der Ausgang, war ich ins Büro meines Chefs gegangen und hatte den Job gekündigt ... wir hatten noch ein längeres Gespräch und stehen immer noch in Kontakt - er hatte es verstanden, warum ich so handelte.

Noch 3 Monate betreutes Arbeiten .... in 2011 - danach war diese Kapitel zu Ende.

Vielleicht hilft dir diese Geschichte bei deinen Überlegungen - die ist im nach hinein länger geworden als beabsichtigt.
Gruss und gute Besserung

PS: Der Titel sollte wohl besser ergänzt werden-- Lungenembolie .... oder wenn die Luft zum freien Atmen fehlt ....

--
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Behandlung und Abklärung, Fragen

Diego2 @, Sonntag, 18.10.2020, 14:20 vor 1257 Tagen @ Jacques 3134 Views

Hallo Jacques

wenn die Antibiotika wirken (es Dir besser geht und das CRP fällt) muss man nicht unbedingt weitere Diagnostik (Bronchoskopie) machen, Hauptsache es wirkt.

Die Antibiotika sind allerdings ordentliche Breitbandreservemedikamente. Also entweder ist es ein sehr seltener Keim oder ein gewöhnlicher Erreger, der multiresistent ist. Letztere fängt man sich eigentlich nicht in der freien Wildbahn ein, sondern im Spital (Definition nosokomialer Infektion, 3 Tage nach Beginn Spitalaufenthalt). Ambulant (zu Hause) erworbene Lungenentzündungen sind normalerweise banal behandelbar. Es stellen sich somit weitere Fragen, vorher schon im Spital gewesen (Kranken- oder Pflegeheimbesuch, ambulante Sprechstunde) ? Oder doch erst Nierenstein und Infektion auf dem Notfall abgeholt ? Wann ging das Fieber hoch ? Bei Beginn oder erst ein paar Tage später ?

https://welches-spital.ch/infektionsraten/

Die Thrombose und Lungenembolie könnte wohl auf die vermehrte Bettlägerigkeit zurückzuführen sein. Hat man eine tiefe Beinvenenthrombose angiologisch ausgeschlossen ?

Gute Besserung und Gruss
Diego

PS 3 MRT Untersuchungen in so kurzer Zeit gibt es wohl nur in der Schweiz, auf jeden Fall besser hier als in Bergamo erkrankt zu sein.

Hallo Diego2

Jacques, Sonntag, 18.10.2020, 16:51 vor 1257 Tagen @ Diego2 3359 Views

bearbeitet von Jacques, Sonntag, 18.10.2020, 17:27

1. Sonntagnachmittag: 37.5 Fieber
Abend ansteigend auf 38.5 Magenschmerzen und erste Ecke pleural schmerzhaft: CRP 70

Sonntagnacht bis morgen früh: CRP 170 geröntgt, MRT kein Befund - Verdacht auf N Kolik. Entlasssung (Vermerk in Akte: wait and See) , Chirurg : freute mich schon, den Blinddarm entnehmen zu können, aber war nix , wenn sie wollen, können wir schon weitersuchen, wir finden bei jedem irgendetwas.

Montagabend wieder 38.5 Fieber sehr starke Schmerzen: CRP Entwicklung
Im 2 Tagesrhythmus: 240 -180-300 (Donnerstag 1. wo)

Gelbe Schwarmintelligenz hier:
https://m.geo.de/wissen/gesundheit/19307-rtkl-keime-badegewaessern-vibrionen-zerkarien-...

Vermutlich habe ich beim Schwimmen Zerkarien aufgelesen - entweder im Bodensee oder im Ortasee. Am linken Ellenbogen bildete sich exakt in der äusseren beuge so eine gefaltete wabbelige Hautanhäufung, die im gebeugten Zustand niemandem auffiel, außer meiner Frau. Kurze Zeit später ließ sich die Haut dort fetzenweise abtragen, war weich elastisch und tat nicht weh. Kann gut sein, dass es auch leicht blutende Stellen gab. Bin fast sicher, dass der Erreger dort zu finden war.

Grüsse Daniel

Gute Besserung auch von mir.

Zweistein, Samstag, 17.10.2020, 10:58 vor 1258 Tagen @ Jacques 3555 Views

Die Börse braucht dich[[zwinker]] .

Ein wichtiger Beitrag, um sich seine eigene Endlichkeit bewusst zu machen, gerade auch als Nichtbetroffener (kwT)

Albatros @, Lothringen, Samstag, 17.10.2020, 11:00 vor 1258 Tagen @ Jacques 3523 Views

Meine herzlichen Genesungswünsche auch von mir.

--
Albatros

Alter Schwede...Das wünscht man nicht mal seinem schlimmsten Feind...

XERXES @, Samstag, 17.10.2020, 11:18 vor 1258 Tagen @ Jacques 3604 Views

Zunächst mal gute Besserung...

Beim lesen musste ich unwillkürlich an giftige Algen denken...Ist ja sicherlich etwas, was mit dem Seewasser in die Lungen geraten ist...

--
“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Gute Besserung und dann wieder viel Spaß beim Schwimmen

Oblomow, Samstag, 17.10.2020, 11:18 vor 1258 Tagen @ Jacques 3705 Views

Herzlich
Oblomow

Du alter Läufer ....

NST @, Südthailand, Samstag, 17.10.2020, 13:16 vor 1258 Tagen @ Oblomow 3751 Views

bearbeitet von NST, Samstag, 17.10.2020, 13:23

Spass beim Schwimmen ....

.... bis vor 3 Monaten bin ich auch täglich gelaufen .... 5km nach Sonnenuntergang und morgens mit dem Fahrrad ....

Mit dem Fahrrad fahre ich immer noch .... Laufen musste ich einstellen ....
... zwecks sich entwickelnden Fersensporns. [[sauer]]

Dazu brauche ich keinen Arzt um das zu diagnostizieren ... mein altes Wissen und ehemalige Ausbildung genügt dazu vollkommen. Da hat @Mephisto schon recht, jede Altersstufe zieht neue Grenzen ein - jede Dekade erhöht die Limitierung.

Sollten sich die Symptome zurückbilden - ich arbeite daran, aber das geht von Natur aus nur sehr langsam, kann ich dann neu abwägen - noch einmal Lauftraining beginnen oder nicht ... ich denke eher nicht, ich werde nicht jünger.

Besser wird sein, das Radfahren etwas auszudehnen. Ich weiss nicht wie alt du bist, aber das wird auch auf dich zukommen. Überlege dir schon einmal Alternativen zum Laufen. Ich versuche es langsam durch Meditation zu ersetzen, das ist aber noch schwieriger als Laufen mit leichtem Übergewicht bei Temperaturen selten unter 30 Grad.

Nichts tun - ausser still sitzen .... und mit dem eigenen Geist alleine, ehrlich gesagt hab ich das früher nicht erkannt wie schwer das sein kann. Das ist aber die Übung welche mit steigendem Alter unweigerlich wichtig wird. Es gibt zwar 80 und 90 jährige Läufer - absolute Ausnahmen, die meisten in dem Alter können das aber nicht mehr. Alter, Krankheit und Tod - das Thema das immer wichtiger wird ... die Illusionen der ewigen Jugend sind längst verflogen. Niemand kann dem entgehen.
Gruss

--
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@NST: Thema Joggen

Broesler @, Samstag, 17.10.2020, 13:37 vor 1258 Tagen @ NST 3724 Views

Aloha NST!

Hast du mal versucht am Strand laufen zu gehen? Der weichere Untergrund entlastet die Gelenke/Knochen im Vergleich zum Straßenk(r)ampf. Man muss nur etwas aufpassen, dass, wenn in der Brandung gelaufen wird, der Untergrund einigermaßen eben/der Winkel nicht zu groß ist (-> Belastung für's Knie).

Frohes Sporteln/schönes Wochenende!

Ahoi

--
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* "You can ignore reality, but you can't ignore the consequences of ignoring reality." Ayn Rand
* "The universe offers infinite potential to those who dare." David Kipping

Der nächste Strand ...

NST @, Südthailand, Samstag, 17.10.2020, 14:05 vor 1258 Tagen @ Broesler 3666 Views

Hast du mal versucht am Strand laufen zu gehen? Der weichere Untergrund entlastet die Gelenke/Knochen im Vergleich zum Straßenk(r)ampf.

.... ist ca. 75 km entfernt und ist kein Sandstrand. :-P Der nächste Sandstrand ist in ca. 100 Km Entfernung ....

Ausserdem ist der Schaden angerichtet .... und ich rechne mit 1 Jahr bis das wieder ok ist. Das Problem ist nicht beim Laufen .... das Problem ist morgens nach dem Schlafen und aufstehen ... da konnte ich die ersten Minuten nur humpeln. Das ist inzwischen schon fast überstanden - humpeln muss ich nicht mehr, nur die Schmerzen sind die erste halbe Stunde bemerkbar.

Eine ganz wichtige Lektion aus meiner Leben lautet - lerne von deinen Krankheiten - die haben dir immer was zu erzählen. Also höre ich erst einmal dieser Geschichte zu.
Gruss

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Schuheinlagen

Hans @, Samstag, 17.10.2020, 16:00 vor 1258 Tagen @ NST 3527 Views

Hallo NST,
bei mir haben Schuheinlagen zu 100% geholfen. Kein Barfußlaufen, kein Sandstrand, ebene Wege, Schonung.
Alles Gute und Gruß!

Früher hätte das Video bei mir absolute Zustimmung bekommen ....

NST @, Südthailand, Samstag, 17.10.2020, 14:45 vor 1258 Tagen @ Amos 3689 Views

bearbeitet von NST, Samstag, 17.10.2020, 14:49

https://www.youtube.com/watch?v=S_urZux7I0c
das sind Kinderphantasien aus dem Kinderparadies .... der Terminator lässt grüssen ... der nächste Schritt ist da der Transhumanismus ... der steckt als implizite Werbebotschaft in dem Clip

.... inzwischen sehe ich es differenzierter. Die Aussagen im Video stimmen, auch im hohen Alter sind körperliche Leistungen machbar - allemal besser als in der 1. Reihe vor der Glotze zu sitzen.

... aber ...
es läuft konträr zur den natürlichen biologischen Abläufen ... und die deuten mit zunehmenden Alter auf den biologischen Tod hin.

Heute würde ich folgendes Schema für nützlicher halten: In der Jugend und bis in die 4 Dekade hinein, sportlich fit werden und bleiben .... gute Grundlagen schaffen - auf physischer Ebene.

Danach etwas auswählen um diesen Stand so lange wie möglich zu erhalten und gleichzeitig zu beginnen den Geist zu trainieren. Ich meine jetzt nicht Sudoku, Schach oder so Dinge die nützlich sind für - Wer wird Millionär? etc. sondern sich seinen eigenen Geist gründlich anzuschauen, wie er funktioniert. All die Dinge, die er automatisch erledigt, einmal genau anzuschauen.

Dabei wird man schnell damit konfrontiert, dass man ein komplett falsches Selbstbild hat. Nur auf wenige banale Dinge des Körpers, können wir mit unserem normalen Denken direkt einwirken ... also kontrollieren. Wir sind ein Spielball unserer Wahrnehmungen und wie wir diese interpretieren. Solche Dinge zu verstehen, erst einmal das zu sehen und zu erkennen, das meine ich mit - den Geist schulen.

Dabei stösst man unweigerlich auf die Formel - Alter, Krankheit und Tod - und darauf, dass niemand dem entkommen kann ... auch kein 90 jähriger Ironman.
Gruss

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Von nun an wieder bergauf! Alles Gute!

sensortimecom ⌂ @, Samstag, 17.10.2020, 13:41 vor 1258 Tagen @ Jacques 3432 Views

Auch gute Besserung - schwimme auch gerne ...

Martin @, Samstag, 17.10.2020, 14:11 vor 1258 Tagen @ Jacques 3396 Views

..Ostsee, Nordsee, Atlantik, Pazifik, Mittelmeer. Ich liebe auch die Bewegung im Wasser und auch mit höheren Wellen. Ob es - wie hier behauptet - den Nieren schadet? Davon habe ich bisher nichts gelesen. Die Ostsee war aber auch schon mal um die 16 °C, wenn ich geschwommen war. Zumindest mit offenen Wunden wirkt ein Bad im Salzwasser Wunder.

Gute Besserung, Jacques! Und werd' wieder ganz gesund! (oT)

Ursus @, Samstag, 17.10.2020, 14:46 vor 1258 Tagen @ Jacques 3229 Views

Wünsche gute Genesung! (OT)

clarius @, Samstag, 17.10.2020, 14:54 vor 1258 Tagen @ Jacques 3211 Views

VG
clarius

Beste Genesungswünsche und ein kleiner Drogentip

Diogenes Lampe @, Samstag, 17.10.2020, 16:12 vor 1258 Tagen @ Jacques 4859 Views

Lieber Jaques,

Sie haben recht! - "Immer auf den eigenen Körper hören!" Oft verschlimmbessern aber auch Ärzte, die sich ihrer Anamnese nicht sicher sind, die Krankheit ungewollt mit allerlei Chemie, nach dem hoffnungsfrohen Motto: Alles probieren. Irgendwas muss ansetzen. Und meist setzen dann die Nebenwirkungen an und fordern zusätzlich neue Medikationen, die sie aufheben usw... Wie dichtete Eugen Roth so treffend:

Gleichgewicht

Was bringt den Doktor um sein Brot?
a) die Gesundheit, b) der Tod.
Drum hält der Arzt, auf daß er lebe,
Uns zwischen beiden in der Schwebe.

Einsicht
Der Kranke traut nur widerwillig
Dem Arzt, der's schmerzlos macht und billig.
Laßt nie den alten Grundsatz rosten:
Es muß a) wehtun, b) was kosten.

Ausweg

Wer krank ist, wird zur Not sich fassen.
Gilt's, dies und das zu unterlassen.
Doch meistens zeigt er sich immun,
Heißt es, dagegen was zu tun.
Er wählt den Weg meist, den bequemen,
Was ein -statt was zu unternehmen!

Apropos Einnehmen! Ich denke, in Ihrer Situation, wie Sie sie schildern, machen die Mediziner mit der akuten Schmerztherapie, also Morphiumgaben, soweit alles richtig. Aber das kann natürlich nur eine vorübergehende Lösung sein. Denn die Folgen sind nicht nur Halluzinationen und physische Abhängigkeit, sondern auch Verstopfung und Mundtrockenheit. Beste Voraussetzung für Pilze. Doch was Sie jetzt besonders brauchen, ist ein gut funktionierender Verdauungs -und Ausscheidungstrakt. Sobald Ihr Schmerzzustand sich verbessert hat, würde ich Ihre Ärzte bitten, auf das natürliche Universalheilmittel Cannabis auch als Schmerzmittel umzustellen. Das können sie Ihnen seit 2017 auch problemlos verschreiben. Wichtig dabei sind die Cannaboide als Entzündungshemmer und Schlafförderer; also das Cannabinol, nicht das THC, das die Rauschwirkung hervorruft. Naja, und Kiffen wäre ohnehin das Falsche in Anbetracht Ihrer Lungenprobleme. Aber sie haben da eine echt natürliche Alternative zur Chemie.

Cannabinol läßt Sie vor allem gut schlafen. Der Schlaf ist noch immer der beste Doktor. Das werden Ihre Ärzte Ihnen sicher gerne bestätigen. Und in ihrem Ernährungsplan sollte künftig Hanföl, das Sie problemlos im Bioladen, ja sogar im Supermarkt bekommen, eine große Rolle spielen; jedoch alles vermieden werden, was viel Harnsäure produziert; also vor allem Hülsenfrüchte und ein Zuviel an Fleisch. Mit der Gesundheit kommt dann auch der ebenfalls für die Verdauung wichtige Bewegungsdrang wieder zu seinem Recht, ohne, dass er Sie in die Erschöpfung treibt. Das rechte Maß ist auch hier das Beste.

So, wie Sie Ihre rheumatischen Krankheitssymptome im Zusammenhang mit ihren sportlichen Leistungen im Bodensee schildern, fühlt es sich an, als ob Sie schon länger Probleme mit innerem Stressabbau haben und Sie Leistungssport, also den selbst herbeigeführten Erschöpfungszustand, womöglich für eine optimale Entspannungs-Lösung hielten? Könnte das sein? Denn Ihr ganzer Krankheitskomplex Gicht, Rheuma, Lungenembolie, Entzündungen in den Gelenken, Atemprobleme und starke Schmerzen deuten darauf hin. Auch hier hilft das gute alte Cannabinol universal.

Vertrauen in Ihre Ärzte ist in Ihrer akuten Situation sicher alternativlos, aber Vertrauen in sich selbst, d.h. in ihren Körper und ihre Seele ist letztlich der Schlüssel zur Wiederherstellung Ihrer Gesundheit, bin ich überzeugt. Der Körper ist der Regulator unserer seelischen Prozesse. Er reguliert neben Temperatur und Temperament auch den inneren wie äußeren Bewegungs -Ruhe -und Schlafdrang. Ich wünsche Ihnen daher jetzt vor allem, dass die Schmerzen schnell wieder abklingen und Sie Frieden mit Ihrem Körper schließen können, auch mit seinem natürlichen Altern; also ganz viel gesunden Schlaf und Entspannung! Nehmen Sie sich viel Zeit für Ihre innere wie äußere Erhohlung. Und verlieren Sie nie Ihren Humor!

Das wünscht Ihnen von Herzen
Diogenes Lampe

Gute Besserung! (oT)

inno @, Samstag, 17.10.2020, 17:06 vor 1258 Tagen @ Jacques 3134 Views

Gute Besserung, du scheinst es überstanden zu haben

Joe68 @, Samstag, 17.10.2020, 18:32 vor 1258 Tagen @ Jacques 3242 Views

Hallo Jacques,

Vom Bauchgefühl sehe ich dich auf einem guten Weg zur Gesundung. Und ich erkenne Parallelen:

Ich schwimme im Sommer, auch wenn es kühler ist, bis Mitte September, gerne im Baggersee, bewusst lange 60-80 Minuten, Brust und Rücken, kann kein Kraul. Vom Tempo eher gemütlich, fast meditativ, ruhige gleich mäßige Bewegungen und Atmung.

Im Winter steige ich gerne, wenn auch selten, auch in den Baggersee, kurz bis zum Hals, nicht länger wie 2-3 Minuten da dann die Schmerzen kommen. Hier zu hat mit Tim Hof motiviert. Kältereiz als Erfahrung, den Körper im gesunden Umfang einem leicht extremeren Reiz aussetzen.

Vor einem Jahr, plantschte ich im Rhein, hatte am Fuss eine aufgescheuerte Hautstelle von den Sandalen, die mit einem Pflaster notdürftig bedeckt war. Ein paar Tage später, kam es zu vermehrten Juck Gefühl unter dem Pflaster, bis ich dann doch nachschaute und mit erschrecken massive Rötung sah, ob sich da irgendwelche Ein- und mehrfach Zeller in meinen Körper einnisten wollten? Darauf habe ich tagelang Desinfektionsmittel drauf getan und es wurde besser. Hoffentlich ohne Spätwirkungen, es gibt ja üble Geschichten wie sich solche Viecher im Gehirn ausbreiten können und es zermatschen.

Es gibt so viel was unseren Körper zusetzen kann, hoffen auf Glück und gute Konstitution.

Was den Sport angeht, viel gemäßigte Bewegung halte ich für einen Pfeiler, neben ausgewogener Ernährung und gelegentlichen Fasten.

Als Mitte 50 habe ich zu akzeptieren dass ich nicht mehr so belastbar bin wie in jungen Jahren. Es geht nicht um ein langes Leben, eher um ein gesundes Sterben, ohne lange an Zivilisationsgebrechen zu leiden. Dafür ist der Körper in Schuss zu halten. Und wenn es nur lange Gassi Gänge und Rentnergymnastik, Yoga, Qi Gong,... ist.

Neben meinen Wanderungen, meist in den Bergen, habe ich seit Corona ein kleines Indoor Trampolin, auf dem schwinge ich sehr häufig und gelenkschonend. Aber auch da meldet sich das Fuss Gewölbe nach 2-3 Stunden und verlangt eine Pause.

Schnelle und vollständige Gesundung wünsche ich Dir und habe eine Frage an die Allgemeinheit

b.o.bachter @, Samstag, 17.10.2020, 19:43 vor 1258 Tagen @ Jacques 3379 Views

Bei der Gelegenheit:

Es hatte doch ein Mitglied dieses Forums sich mit Corona ins Krankenhaus begeben müsen. Das war vielleicht im Frühsommer und mir ist keine Überstanden-Meldung bewusst - aber ich lese auch nicht alle Beiträge.

Gibt es dazu einen Bericht?

Meine besten Wünsche an Deine schnelle Genesung! (oT)

Hans @, Samstag, 17.10.2020, 21:32 vor 1258 Tagen @ Jacques 3077 Views

Alles Gute für Dich und Deine Frau!

bürgermeister @, Samstag, 17.10.2020, 22:01 vor 1258 Tagen @ Jacques 3186 Views

Gruß bm

Gute Besserung

stocksorcerer @, Sonntag, 18.10.2020, 10:33 vor 1257 Tagen @ Jacques 2929 Views

Wir leben leider in einer Zeit des "Fortschritts", in der viele Dinge, die in unserem täglichen Leben vorkommen, bei Einführung keinen Langzeittests unterworden waren. Damals Asbest, jetzt die ganzen Weichmacher, weiß der Teufel, was Nanopartikel anrichten können. Dass der Rubel rollt ist halt wichtiger als die Gesundheit der Menschen. Das ist ja nichts Neues.

Ich hoffe, bei Dir kommt alles wieder ins Lot.

Gruß
stocksorcerer

Hallo Jaques: Wenn ich nicht genau wüßte, daß dieser Erreger im Bodensee niemals nicht vorkommen kann...

Griba @, Dunkeldeutschland, Sonntag, 18.10.2020, 11:28 vor 1257 Tagen @ Jacques 3621 Views

würde ich auf eine etwas absonderliche Verlaufsform der Infektion mit
diesem hier (auf deutsch: Lungenegel) tippen.
Aber vielleicht lassen sich Deine Ärzte davon überzeugen, zumindest nach solcherart Keimen zu suchen.
Ansonsten wünsche ich Dir von Herzen gute Besserung und daß Dein Körper auch so mit der Krankheit fertig wird.

--
Beste Grüße

GRIBA

Hab das aufmerksam durchstudiert, den link

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 18.10.2020, 19:22 vor 1257 Tagen @ Hardy, der Student 2964 Views

Ich meine, die aufgeführten Punkte 1,2,3 und 6 kommen hier nicht zum Zug. Bei 4 und 5 bin ich mir unsicher. Natürlich kann Jacques nach ein paar Wochen nicht mehr wissen, ob er damals viel Wasser geschluckt hat oder eine offene Wunde hatte, zumal das, - wenn man Pech hat, auch in geringem Maße "zuschlagen" kann. Und wer weiß denn nach Wochen, ob er sich irgendwo geritzt hat oder nicht.

Obwohl man in dem link schreibt, dass sich das im Darm ansiedeln kann und von der Lunge keine Rede ist, kann man das , -so meine ich - nicht ausschließen. Ich hab ja in meinem Kommentar (weiter oben) ausgeführt, dass ich da auch irgendsowas im Blut hatte, - was ich aber nicht erwähnt habe, ist, dass ich dabei einen seltsamen Husten gehabt habe, der eigentlich nicht mit einer Erkältung zusammenhing. Es war ja Hochsommer. Deshalb habe ich mich auch auf TBC untersuchen lassen, - weil ich die Befürchtung hatte, ich hätte vielleicht bei einem kürzlichen Besuch in Rumänien sowas aufgeschnappt. Schließlich war das im Jahre 1988, und da wusste man ja nicht, was man sich da auf dem Land so einhandelt.

Ich bekam diese Viecher (weiß nicht, ob das Bakterien oder irgendwelche andere Mikroorganismen waren, es wurde ja nicht untersucht) über eine Wunde an der Wade. Da haben wir im Hochsommer betoniert, ich hatte den Rüssel der Betonpumpe in meinen Händen, und trotz Gummistiefel, mit denen man im flüssigen Beton herumwatet, hat sich doch am oberen Rand des Stiefels etwas Beton festgesetzt, der gescheuert hat (klar: kurze Hose und Gummistiefel). Bis am Abend, nach dem 6. Betontransport, war das so ca. 6 - 7 cm lang und 1 cm breit, gerade am Rand des Stiefels, - eine offene Wunde, die eiterte.

Da bei mir immer schnell alles heilt, vornehmlich offene Wunden, schloss sich auch diese Wunde bereits am nächsten Tag,- aber es blieb offensichtlich irgendwas drin. Klar habe ich da nach Wochen keinen Zusammenhang zwischen der Wunde und dem Husten resp. der erhöhten Temperatur hergestellt. Der Amtsarzt aber, der bei mir den TBC-Test gemacht hat, der negativ war, der hat sich bemüht, hier die Ursache zu finden. Dem ist das an der Wade dann aufgefallen, und er hat mich dann auf den möglichen Zusammenhang hingewiesen.

Ich erzähl das jetzt nicht deshalb, um meine Lebenslektüre aufzublättern, sondern in erster Linie deshalb, damit andere daraus lernen können. Es gibt nun mal Zusammenhänge bei gewissen pathologischen Erscheinungen, auf die man kaum draufkommt. Dazu habe ich in Erinnerung (leider weiß ich nicht mehr, wo ich das gelesen habe), dass man in seltenen Fällen beim Baden resp. Wasser schlucken im See irgendwelche Mikroorganismen bekommen kann, die sich in der Peripherie des Lungenflügels ansiedeln.

Wer sagt denn, dass es das Bodenseewasser war?

Mephistopheles, Sonntag, 18.10.2020, 16:08 vor 1257 Tagen @ Griba 3265 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Sonntag, 18.10.2020, 16:14

Der Bodenseee sorgt lediglich für eine Unterkühlung und die Unterkühlung begünstigt Infektionen aller Art.
Die bekannteste ist die "Erkältung" (sic!), wobei nicht die Kälte krank macht; jedoch das Immunsystem schwächt und die Erreger fördert.
Außerdem wird das Immunsystem (wie bereits erwähnt) natürlich durch den Alterungsprozess des Trägers geschwächt. Und wenn jetzt mehrere solche Faktoren aufeinandertreffen...
Außerdem soll der Jacques froh sein, dass er unerträgliche Schmerzen hatte. Schmerzen und Fieber sind immer ein Hinweis, dass man etwas tun muss. Viel gefährlicher sind Erkrankungen, die schmerz- und fieberfrei verlaufen.

Gruß Mephistopheles

alles Gute!

abraxas @, Sonntag, 18.10.2020, 15:40 vor 1257 Tagen @ Jacques 2999 Views

du schaffst das,

lg

Für Genesungswünsche ist es zu spät.

Rain @, Montag, 19.10.2020, 11:58 vor 1256 Tagen @ Jacques 3102 Views

Für Glückwünsche für Deine Selbstverantwortung und Mitwirkung an Deiner Genesung ist noch Zeit.

Alles richtig gemacht, Jacques!


Beste Grüsse

Rain

--
Der Rechtsstaat ist wie die Luft: Unsichtbar aber essentiell.

Gestern OP an der Pleura

Jacques, Dienstag, 20.10.2020, 18:08 vor 1255 Tagen @ Jacques 2956 Views

3 kleinere Herde wurden minimalinvasiv ausgeräumt, die Antibiotika schaffte das nicht und die Herde wurden grösser.

6 tes MRT liess das erkennen, der leitende Stationsarzt war sichtlich betroffen, dass die Chirurgen ran mussten. Aber alles top, 2h OP und eine Nacht auf der Intensivstation wie in einem 5* Hotel.

Meine Hochachtung vor den Menschen im Gesundheitswesen ist nochmals gewachsen.

Euch allen vielen Dank für die Zusprüche, sie taten gut, einen Berg nach dem andern abzugehen.

In 5 Tagen sollten die Gewebeproben ausgewertet / der Erreger bekannt sein.

VG Jacques

Hallo Jaques, bist Du wohlauf nach der OP?

Naclador @, Göttingen, Donnerstag, 22.10.2020, 10:45 vor 1253 Tagen @ Jacques 2629 Views

Beste Wünsche,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Schließe mich an...wie geht es dir? (oT)

Broesler @, Donnerstag, 22.10.2020, 13:13 vor 1253 Tagen @ Naclador 2562 Views

oT

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Danke der Nachfrage Naclador

Jacques, Sonntag, 25.10.2020, 10:20 vor 1250 Tagen @ Naclador 2645 Views

OP war erfolgreich. Antibiotikum greift nun.
Nach etlichen Litern Antibiotika, Schmerzmittel. (z.T. Mit grässlichen Halluzinationen) reklamiert der Blutdruck, Entzündung im Knie aktuell) und etwas Gicht.
Aber ich glaube und hoffe über den Berg zu sein.

Eine Odyssee findet hoffentlich bald den Abschluss. Wenn morgen die Leukozyten Werte und CRP Werte i.o. sind, werde ich auf eine Reha Station verlegt.

Grüsse, Jacques

Schön zu hören, weiterhin alles Gute! (oT)

Naclador @, Göttingen, Montag, 26.10.2020, 11:40 vor 1249 Tagen @ Jacques 2451 Views

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"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

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