Muhahaha, eine schöne Ergänzung zum Coronathema im gelben "Coronaforum" ;-)

Andudu, Montag, 07.09.2020, 11:33 vor 1326 Tagen 4588 Views

bearbeitet von Andudu, Montag, 07.09.2020, 11:43

Wer meine Beiträge liest, weiß, dass ich mich auch mit diversen esoterischen Themen herumplage.

Gerade hatte ich die Idee, mal im Netz nach "Corona" und "Channeling" zu suchen. Wer das nicht kennt, ein "Channeling" ist ein Kontakt mit einem "Geistwesen", der über ein "Medium" (eine medial veranlagte Person) stattfindet. Also das Medium wird sozusagen zeitweise "besetzt" und sagt oder schreibt Sachen, die das Geistwesen (angeblich) äußert.

Selbstverständlich kann das beliebiger Unsinn sein. Wer schonmal mit Ouija-Board herumexperimentiert hat, weiß, dass solche Kontaktversuche durchaus etwas produzieren können (und der geistigen Gesundheit nicht immer zuträglich sind :-) ) man aber nie weiß, was sich da manifestiert, das eigene Unterbewusstsein, ein "Foppgeist" oder wasauchimmer. Wenn man Pech hat, kann sowas z.B. Spuk auslösen (sowas gibt es tatsächlich und geschieht viel öfter, als die meisten glauben, es wird nur kaum darüber berichtet).

Nun, die Ergebnisse bei meiner Coronasuche ergaben, dass faktisch alle Channelings, die ich bisher online finden konnte, das Virus und die dadurch ausgelöste Entwicklung begrüßen! (falls jemand ein negatives findet, her damit)

Die "weiße Bruderschaft" versteigt sich sogar zu der Aussage, das Virus sei tatsächlich menschengemacht, aber man habe das zugelassen, weil es dem "Bewusstseinswandel" (eine esoterische Trope, die seit gut 15 Jahren immer penetranter wird :-) ) zuträglich sei:
https://www.youtube.com/watch?v=i4mwhGfRdKU
(ab 7:10, ist sogar deutsch und auf englisch untertitelt)

Das finde ich zumindest... überraschend. Ich hätte da mehr Unterschiede erwartet. Gieren die Esoteriker so nach Zusammenbruch, nachdem 2012 (Maya-Prophezeiung) so belanglos vorbeigeschlichen ist, oder geht es wirklich in diese Richtung? Wie auch immer, vielleicht spendet es jemandem Trost oder Freude (und sei es nur ein herzhafter Lacher :-) )

Weiter werten will ich das nicht, es diene eurer Unterhaltung. Wer Probleme mit dem Thema hat, mag es bitte einfach ignorieren...

Der Bewusstseinswandel, der ewig angekündigte

Prophet @, Montag, 07.09.2020, 12:43 vor 1326 Tagen @ Andudu 2989 Views

weil es dem "Bewusstseinswandel" (eine esoterische Trope, die seit gut 15 Jahren immer penetranter wird :-) )

Du meinst wohl: "der seit gut 115 (-inWorten:einhunderfünfzehn-) Jahren immer penetranter wird"?

Damals halt noch in Büchern und Zeitschriften kolportiert. (Wo auch sonst.)

Dummerweise will sich der Bewusstseinswandel bei der Mehrheit einfach nicht einstellen, verdammt! :-P

Liegt vermutlich in der banalen Tatsache begründet, dass dumm gut fickt, äh, ich meinte natürlich ganz wissenschaftlich: Leute die der Selbstreflexion fähig sind in der Regel weniger Nachwuchs zeugen als Menschen die nur vom Frühstück bis zur Sportschau und zur nächsten Bierflasche denken können. Da rutscht der Pimmel halt öfters mal unbeabsichtigt irgendwo hinein und richtet Unheil in Form von genetischen und sozialen Kopien an. Der Überschuss dieses Menschenmaterials wird also immer viel größer sein, als jenes der anderern, der Minderheit. Wahrscheinlich werden die Massen deshalb regelmäßig in den Krieg geschickt um der wahllosen Vermehrung dann und wann Einhalt gebieten zu können.

Na klar, wenn ich so ein Geistwesen wäre, würde ich mich auch über die Maskenpflicht freuen.

Naclador @, Göttingen, Montag, 07.09.2020, 13:33 vor 1326 Tagen @ Andudu 2395 Views

bearbeitet von Naclador, Montag, 07.09.2020, 13:44

Das muss schließlich ausgesprochen lästig sein, wenn man laufend versehentlich von irgend jemandem eingeatmet wird, nicht wahr?

Kopfschüttelnd grüßt
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Anti-Esoterik

Rybezahl, Montag, 07.09.2020, 14:05 vor 1326 Tagen @ Andudu 2434 Views

Hallo,

die Esoterik ist per Definition "Geheimwissen", das heißt, Wissen, welches nur einem eingeweihten Kreis (Elite) bekannt ist und unter Umständen genutzt wird, die Menschen außerhalb dieses Wissenskreises zu manipuilieren. Damit kann ich nicht dienen. Ich will nur mit Wissen dienen, das allen bekannt sein könnte, z.B. der Debitismus oder das hier zum Thema Viren.

Wider allen Ideologien, Religionen, Kulten & Machtsystemen.

Es grüßt der
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Okkultismus, wo man ihn gar nicht vermutet

Mephistopheles, Montag, 07.09.2020, 14:22 vor 1326 Tagen @ Rybezahl 2521 Views

die Esoterik ist per Definition "Geheimwissen", das heißt, Wissen, welches nur einem eingeweihten Kreis (Elite) bekannt ist und unter Umständen genutzt wird, die Menschen außerhalb dieses Wissenskreises zu manipuilieren.

So wie das Christentum, wo in einer geheimnisvolllen Ritus Brot und Wein in Fleisch und Blut (sie nennen es Wandlung) umgewandelt wird.

Deswegen zählt das Christentum zum Okkultismus, zu den paranormalen, esoterischen oder mystischen Religionen.

Damit kann ich nicht dienen. Ich will nur mit Wissen dienen, das allen bekannt sein könnte, z.B. der Debitismus oder das hier zum Thema Viren.

Wider allen Ideologien, Religionen, Kulten & Machtsystemen.

Und was ist mit der Quantenphisik und den Spukteilchen?


Es grüßt der
Rybezahl.

Gruß Mephistopheles

Quantenphysik

Rybezahl, Montag, 07.09.2020, 14:39 vor 1326 Tagen @ Mephistopheles 2369 Views

Hallo,

Und was ist mit der Quantenphisik und den Spukteilchen?

was soll damit schon großartig sein?

Gruß vom
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Rübezahl

NST @, Südthailand, Montag, 07.09.2020, 15:49 vor 1326 Tagen @ Rybezahl 2283 Views

Wider allen Ideologien, Religionen, Kulten & Machtsystemen.

Es grüßt der

Rybezahl

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..... Rübezahl (1959) ... 999 Jahre ... mit stilistischen Mitteln kannst du mich nicht täuschen. Die Natur kennt übrigens keine Urschuld .... das ist ein Produkt des menschlichen Geistes.
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Urschuld

Rybezahl, Montag, 07.09.2020, 16:45 vor 1326 Tagen @ NST 2002 Views

bearbeitet von Rybezahl, Montag, 07.09.2020, 17:12

Hallo,

Die Natur kennt übrigens keine Urschuld

alles in Allem kennt keine Urschuld, da Alles in Allem keinen Gegenpart hat. Da Alles in Allem aber dem Beobachterparadoxon unterliegt (Axiom: Panentheismus), hat Alles in Allem doch eine Urschuld, nämlich sich selbst gegenüber. Das Beobachterparadoxon sagt aus, dass ein sich selbst beobachtendes Subjekt niemals sich selbst vollständig beobachten kann, allein schon deshalb, weil es sich selbst bei der eigenen Beobachtung nicht beobachten kann. Die Bestandteile von Alles in Allem versuchen und ergänzen es vielleicht, indem sie den Beobachter (= Alles in Allem) beobachten (also die vollständige Selbstbeobachtung herbeiführen), - mit anderen Worten: den Beobachter bei der Selbstbeobachtung beobachten, - stoßen aber an dieselben Schranken. Alles in Allem gibt es aber dennoch keinen Grund zur Sorge, da Alles in Allem so ziemlich alles ist, was allem angehört. Und wenn Alles in Allem nicht mehr ist, dann kann man sich auch keine Sorgen mehr machen, weil Alles dann nicht mehr ist.

Alles ganz einfach also.

Es grüßt der
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Der Geist Ruebzagl stammt aus Tirol

Amos, Montag, 07.09.2020, 17:55 vor 1326 Tagen @ NST 2048 Views

bearbeitet von Amos, Montag, 07.09.2020, 18:46

Das Buch Daemonologia Rubinzalii Silesii aus dem Jahr 1662 ist erstaunlich leicht zu lesen:

https://drive.google.com/file/d/1H_FbOtrJyNJLLi6QkOLip_5L2SVwf1Wu/view?usp=sharing


Ich kann nicht sagen, ob es stimmt, aber laut der
Tiroler Chronik aus 1619 von Matthias Burglechner haben die Silberbergleute aus Schwaz in Tirol den Rübzagl mit in das Erzgebirge gebracht.

Die Bergleute waren die Knechte, die für den Rübzagl das Silber aus dem Berg holen mussten.
Das Silber ging übrigens an die Fugger in Augsburg.

Keiner konnte besser selbsttragende Stollendecken bauen als die Tiroler, darum hat man sie im Erzgebirge gebraucht.

Je mehr Druck von oben auf den Bogensteinen lastet um so besser hält die Stollendecke, sobald die Schalung entfernt wird, verkeilen sich die Steine durch das Eigengewicht unlösbar.

Eine meisterhafte Technik, ganz ohne Maschinen.

Das vielfache Vorkommen von Namenzusammensetzungen mit dem Wort »Riebe« in den verschiedensten Gegenden deutschen Sprachgebietes weist darauf hin, daß das Wort kein Eigenname des schlesischen Gespenstes, sondern die allgemeine Bezeichnung irgendeiner Gottheit war. Erst in der Verbindung mit »Zagel« ist das Wort zum Eigennamen unseres Rübezahl geworden.

Nach dieser sprachlichen Deutung des Namens ist also Rübezahl deutscher, nicht slawischer Herkunft. Die Beziehungen, die er zu den Slawen hat, erklären sich zur Genüge aus den geschichtlichen und geographischen Verhältnissen. Vom sechsten bis zwölften Jahrhundert beherrschten die Slawen das Gebiet des Riesengebirges; die danach einwandernden Deutschen brachten den Glauben an Rübezahl wohl schon mit, übernahmen aber manche Züge und Geschichten von Gottheiten der slawischen Bevölkerung. Einen Beleg für diese Annahme der Verpflanzung des Rübezahl-Glaubens aus anderen deutschen Gegenden nach dem Riesengebirge bietet die von Zacher in seiner erwähnten Untersuchung angeführte Stelle aus der »Tiroler Chronik« des Matthias Burglechner vom Jahre 1619, wo gelegentlich der Erwähnung von unterirdischen Bergmännlein auch gedacht wird der »Histori von dem Geist Ruebzagl genannt, so sich vor Jahren bei dem Goßleberischen (Goßlarischen) Perckwerch und daselbst herumb am Harz, in dem Herzogtumb Praunschweig aufgehalten hat«; danach erst habe er sich »in die Schlesj begeben, auf ein ringhaltiges Kupfer Perckwerch, heißt das Riesengepürg«.

Erst im Lauf der Jahrhunderte hat die Rübezahl-Sage die Gestalt angenommen, die wir jetzt kennen. Die Gottheit sank in dem christlichen Zeitalter zur Koboldfigur herab, und der Name wurde in der Verbindung mit »zagel« zum Schimpfnamen. Alte mythologische Vorstellungen von anderen germanischen und auch slawischen Gottheiten wurden in das Bild verwoben, dann auch Züge vom Teufel und später Stücke von den Helden beliebter Volksbücher auf Rübezahl übertragen. So tritt er denn auch als Nachtjäger auf an Stelle des wilden Jägers Wotan, so übt er Zauberstücke wie Faust und der Rattenfänger von Hameln und ahmt dem Eulenspiegel seine derben Streiche nach; in den Abbildungen aber erscheint er stets mit dem Bocks- oder Pferdefuß, damit der Leser ja an seine teuflische Verwandtschaft erinnert wird.

Diese Bilder stammen übrigens nicht aus dem Prätorius, sondern aus dem etwas später erschienenen Buche »Bekannte und unbekannte Historien von dem abentheuerlichen, weltberufenen Rieben-Zahl, welche von Prätorio, Schwencken und anderen bewährten Skribenten mehr sind geschrieben worden«. Auch die im Prätorius nicht enthaltenen Geschichten Nr. 2, 22, 75, 77, 90, 107 sind daher entnommen. Im übrigen aber konnten für die Wiedergabe der Rübezahl-Sagen in ihrer ältesten Gestalt nur die betreffenden Bücher des Leipziger Magisters in Betracht kommen, nämlich die drei Teile der »Daemonologia Rubinzalii Silesii« (Leipzig 1662 ff.) und der »Satyrus Etymologicus« (1668).

Viele Grüße
amos

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