Merkels Maidan im Anmarsch! Hat der Aufstand der Deutschen begonnen?

Diogenes Lampe @, Freitag, 07.08.2020, 19:07 vor 1329 Tagen 34342 Views

bearbeitet von Diogenes Lampe, Freitag, 07.08.2020, 19:59

4. Teil von Trump, Putin und Xi, gekrönte Häupter, dunkler Kairos, heller Wahnsinn und die transatlantische Torschlusspanik.

17 000 oder 1,3 Millionen - der Anfang vom Ende der BRD ist gemacht

Was hat diese Großdemonstration vom 1. August 2020 in Berlin tatsächlich bewirkt? Zuerst offensichtlich einen riesigen Überraschungseffekt. Mit so einer Teilnehmerzahl haben selbst die Veranstalter in ihren kühnsten Träumen nicht gerechnet, wenn sie ehrlich sind. Natürlich waren da weit über eine Millionen Menschen unterwegs. Ein flüchtiger Vergleich von Bildern der Straße des 17. Juni von diesem Tag mit früheren Veranstaltungen dort, wie "Fanmeile" der Fußball-WM 2006 und der erzperversen "Liebesparade", wo die Medien jedesmal von 1 bis 2 Millionen Teilnehmern sprachen, lassen keine Zahl von bloß 17 -oder 20 000 zu. Diese Medienlüge ist einfach viel zu offensichtlich eine viel zu dicke. Zumal die Nebenstraßen auch noch proppevoll waren.

1984 - da stand die Mauer noch - veranstaltete der Österreicher Andre Heller nur auf der Wiese vor dem Reichstag ein Feuerwerk und damals berichteten die Medien von einer halben Millionen Zuschauer allein auf diesem Platz, der ja auch am Sonntag gut gefüllt war. Ich war damals übrigens live dabei und fand das Spektakel eigentlich technisch höchst misslungen, wie die Meisten vor Ort. Medienliebling Heller hatte seinen Mund mal wieder viel zu voll genommen. Er widmete sein Feuerspektakel, mit klassischer Musik unterlegt, die beinahe total vom Winde verweht wurde und so nicht synchron zum Raketenarsenal lief, aber immerhin dem "Widerstand gegen die Folter der Dummheit", deren Opfer er an diesem Tag dann auch geworden war. Das hätte in der Tat auch Slogan der Demo gegen das Merkelregime 36 Jahre später sein können.

Das hätte jedenfalls besser gepasst als dieses pathetische "Tag der Freiheit". Denn man sollte das Fell des Bären nicht verteilen, bevor er erlegt ist. Oder ist er etwa schon erlegt und wir wissen es nur noch nicht? Gut möglich! Deshalb beschränke ich mich auf diesen Hinweis, der es als klitzekleine Manöverkritik auf die ständige US-amerikanische Überstrapazierung des Wortes "Freiheit" abgesehen hat. Denn ansonsten ließ diese Veranstaltung kaum etwas zu wünschen übrig.

Und wirklich war es dann wieder der Folterknecht in der gegenwärtigen SPD-Vorsitzenden, welcher sich laut und schrill zu Wort meldete, die Demonstranten pauschal als "Covidioten" beschimpfte; -denn sie hält sich offenbar für die Antwort des SPD-Feminismus auf Siegmar-das-Pack-Gabriel, der jetzt Lobbyist bei den arabischen Scheichs spielt. Naja, was Sie oder der noch erbärmlichere Regierende Bürgermeister, Breitmaulfrosch Müller, oder irgend welche andereren Frösche aus dem Sumpf der SPD zu quaken haben, interessiert ohnehin keinen vernünftigen Menschen mehr. Sie haben schon längst die Meinungshoheit über das, was die Leute denken sollen, verloren. Was aus dieser Partei des politischen Betrugs und Verbrechens noch kommt, ist Panik vor dem Machtverlust und vor der Bestrafung. Die einen schreien dann eben ganz laut ihre Ängste in den Mainstream, die anderen, etwas schlaueren, wie die verschwörerische CDU-Kanzlette, schweigen donnernd.

Denn die Hochverräterin aus dem Pfarrhaus weiß ganz genau, dass ihre Tage gezählt sind. Was sich da am 1. August in Berlin direkt vor ihrem Amt versammelte, war eine Menschenmenge aus dem ganzen Schland, die sich nicht mehr einfach von den Lügenmedien als Nazis beschimpfen läßt. Da war wirklich der politische Querschnitt der BRD-Unterdrückten auf der Straße; da war wirklich die Mitte demonstrieren, die all die Kartellparteien ja als ihre Klientel reklamieren. Hier nun müssen sie konstatieren, dass sie sie nicht mehr erreichen können. Schon gar nicht mit dieser kleinen, auf Burschikos getrimmten Volksverhetzerin Hayali aus Datteln mit dem römisch katholisch irakischen Religionshintergrund als unerschrockene feministische Frontberichtserstatterin des auf Kulturmarxismus und Trotzkismus gebügelten ZDF.

All das Bemühen der transatlantischen Kartellparteien, sich mit Hilfe ihrer Medienhäuser meinungshoheitlich über Wasser zu halten, sind gescheitert. Der gesellschaftliche Konsenz zwischen Regierung und Volk, der ohnehin nur ein sehr fragiler war, ist restlos aufgebraucht. Und mit den nun anstehenden Massenkonkursen der Mittelstandsfirmen im Zuge des Corona-Lockdowns mehren sich die Feinde des Merkelregimes auch im bis heute völlig unpolitischen Milieu und machen ihrem gewaltigen Zorn Luft. Durch solche Massendemos gottseidank gewaltfrei. Aber wird es Ballweg gelingen, seine nächsten Veranstaltung von Agents Provocateurs des Merkelfaschismus freizuhalten? Könnte gut sein. Denn da scheinen viele Trump -und Putinagenten unterwegs zu sein, um das sicherzustellen.


Was kann ein Ballweg, was ein Höcke nicht kann?

Wer aber war imstande, eine solche grandiose Demo in Berlin zu organisieren? Ich denke, kaum jemand, der seine politischen Instinkte noch beisammen hat, wird ernsthaft annehmen, dass da so ein Michael Ballweg, den vorher kein Mensch kannte, außer Fans und Kritiker von GPS-Kinderüberwachungsapps, mal eben so daherkommen kann, um eine weltweit beachtete Veranstaltung mit über eine Millionen Menschen auf die Beine zu stellen und für ihren friedlichen Ablauf zu sorgen.

Alles war perfekt organisiert und dazu vollkommen bunt und friedlich. Die vielleicht zweihundert Antifa-Störer und Nazirufer irgendwo am Rande kamen da so kläglich rüber, dass selbst die Regierungsmedien es vermieden, sie wie sonst als tapferen Wir-sind-mehr-Bevölkerungswiderstand gegen die NAZIS mit ihren Nepper-Schlepper-Bauernfänger-Kirchen-NGOs imposant ins Bild zu rücken. Aber in Zeiten von Corona konnte man ihnen auch schlecht mittels stinkendem Fischfilee-Rockkonzert zu Leibe rücken. Brüllen und Krakeelen mit Maullappen und bunten Pillen intus - da macht der Geschlechterzirkus auch ohne Polizei und Virus mal schnell den Floydabgang.

Den Krawallmachern blieb nichts anderes übrig, als weit von der Demo entfernt, im Bezirk Neukölln ihre Randale zu veranstalten und die Polizei zu trainieren, die auf der Straße des 17. Juni mit den Millionen so wenig zu tun hatte, dass die jungen, völlig unerfahrenen Bereitschaftspolizisten von den linksaffinen Polizeiführern im rot-grün-dunkelrot regierten Berlin scheinbar aus Langeweile regelrecht auf die Demonstranten gehetzt wurden; so grundlos aggressiv, dass sogar Tichys Einblick deren unverhältnismäßigen Einsatz einen ganzen Artikel widmen musste. Und trotzdem gab es keine Gegengewalt. Liebe Polizisten! Hütet Euch also vor den Agents Provocateurs in den eigenen Reihen! Vor allem vor denen mit linkem Parteibuch. Deren Tage dürften auch gezählt sein.

Die Sicherheitsorgane - wie sie in DDR-deutsch so schön hießen - sind in einer Zwickmühle, denn einerseits müssen sie natürlich Befehlen gehorchen, andererseits aber ist die große Mehrheit der bewaffneten Gesetzeshüter längst im Herzen und im Kopf auf der Seite der Merkelgegner. Sogar die Lügenmedien kamen nicht umhin, ängstlich zu berichten, dass da eine große Anzahl von Beamten bereits die AfD wählt.

Der einzelne, noch unerfahrene junge Polizist wäre also als Bürger in Uniform sicher gut beraten, wenn er bei der befohlenen Ausübung der Amtsgewalt stets die Verhältnismäßigkeit im Auge behält und sich hier nicht von karrieregeilen SPD-Gewerkschaftspolizisten anstecken läßt, von denen es gerade im grünlinks versifften Berlin nicht wenige gibt. Das ist und bleibt vor Ort immer die ganz persönliche Entscheidung eines jeden Polizisten, wie er mit friedlichen Demonstranten, die ja auch für ihn auf der Straße sind, umgeht, wenn er Befehle ausführen muss. Gerade in Zeiten, in denen er oder sie von der eigenen Regierung als strukturell rassistisch und faschistisch beschimpft wird.

Doch ich will hier keine Demobeschreibung noch Demoanleitung für beide Seiten liefern. Die gibt es zur Genüge. Aber wer genau hinschaut, der sieht jetzt das Resultat einer Entwicklung, die sich lange im Untergrund, sozusagen unter dem allgemeinen Aufmerksamkeitsradar vollzogen hat und über deren Tendenz ich seit Jahren berichte.

Was sich in den letzten beiden Jahrzehnten im Internet hier und da vereinzelt eine kleine Widerstandsnische gebaut hatte, hat sich konsequent zu einem wirksamen Netzwerk unterschiedlichster Interessengruppen entwickelt, das nicht nur gemeinsam Merkel weg haben will, sondern das ganze Parteiensystem. Nun tritt es offenbar als ziemlich reißfest in die politische Wirksamkeit ein und überflügelt dabei auch die AfD, die als einzige Oppositionspartei im BRD-Regime mitten im Corona-Lockdown nichts anderes zu tun hatte, als sich über die liberalistische NATO-Truppe um Meuthen, Storch, Pazderski, den schwulen Ex-Vatikanpriester Berger und den Burschenschaftlern der Jungen Freiheit in die politische Impotenz zu verabschieden.

Man kann über den höchst medienwirksam inszenierten Ausschluss von Kalbitz formalrechtlich diskutieren. Wenn man aber als Erster Parteisprecher, also Chef, inmitten der größten gesellschaftlichen Krise die eigene Partei mit dem Ausschluss eines der erfolgreichsten AfD-Kämpfer ausgerechnet dann demontiert, wenn sie am nötigsten wäre und dann auch noch da, wo sie am erfolgreichsten agiert, also in den sogenannten Neuen Bundesländern, dann kann es kaum noch einen Zweifel darüber geben, zu wem dieser schäbige Professor gehört. Meuthen hat damit nicht nur den gesamten Flügel dem sogenannten Verfassungsschutz regelrecht zum Fraß vorgeworfen. Defacto schoss er damit die einzige relevante parlamentarische Opposition gezielt ins Aus und lähmte somit entschieden den Widerstandsgeist gegen das Merkelregime in einer entscheidenden Phase; wohl in der Hoffnung, ihn in die Resignation zu treiben. Offenbar hatte er es als Vorsitzender eben genau auf diesen Effekt abgesehen oder er ist aus irgendwelchen Gründen sehr erpressbar.

Aber so sind eben Parteien. Nichts als ein Haufen korrupter, karrieregeiler, selbstverliebter, ruhmsüchtiger und ämtergieriger Intriganten, denen das Volk am Allerwertesten vorbei geht, wenn es drauf ankommt. Das soll wohl Meuthens Botschaft an die AfD-Wähler sein. Er und Storch und all die Ex-CDUler und Ex-FDPler, die sie unterstützen, haben mit ihrem Frontalangriff auf die eigene Partei bewiesen, auf wessen Seite sie wirklich stehen. Es ist - wie schon Lucke und Petry demonstriert haben - die Seite des Transatlantischen Imperiums, die sich vom Flügel gekapert fühlte.

Ihr Verrat am Volk, das sie so scheinheilig beschwören, ist sicher nicht im Ansatz folgenreicher, doch menschlich womöglich noch viel schäbiger als der einer Merkel, bei der schließlich jeder genau weiß, woran er ist. Doch Höcke, Kalbitz und Urban haben leider im Kämpfchen gegen Meuten und Baronin Storch bewiesen, dass sie in sowas wie einer Staatskrise letztlich unfähig sind, den Widerstand des eigenen Landvolkes anzuführen. Nicht, weil sie zu blöd wären, sondern weil sie in den Fängen der eigenen Parteigesetze sind.

Das hat Meuthen schamlos ausgenutzt. Der sogenannte Unvereinbarkeitsbeschluss war in seiner Radikalität die Mine, die schon längst gelegt war, die Höcke geschickt umging und auf die nun Kalbitz draufgetreten ist. Gegen so einen Beschluss hätten sie von Anfang an vehement kämpfen müssen. Aber sie wollten eben alles tun, um zu verhindern, als "rechtsradikal" gescholten zu werden. In Bezug auf ihre parteiinterne Leisetreterei hat das sogenannte Institut für Staatspolitik als deren Denkpanzer also ganze Überzeugungsarbeit geleistet und den Flügel gestutzt und gelähmt. So, wie es das auch mit dem sympathischen aber naiven Martin Sellner und seiner "Identitären Bewegung" macht, der für das peudointellektuelle Käseblatt "Sezession" sogar als fester Autor seine politischen Weisheiten als Graswurzelprotestler verbreiten darf.

Auch das gehört zur Wahrheit dieser denkwürdigen Tage kurz vor dem großen politischen Weltumbruch. Höcke und Kalbitz können ihre politische Karriere jetzt ingrunde als nationalromantische Redner in Kubitscheks Jesuitenkolleg von Schnellroda beenden, wenn V-Mann Bachmann sie nicht doch noch hin und wieder zur Rettung des Abendlandes vor den Muselmanen nach Dresden einläd. Ein gewisser Herr Ballweg, der große aber wirksame Unbekannte aus Stuttgart, hat ihnen die Show gestohlen und in kurzer Zeit das zuwege gebracht, was Höckes Flügel seit 2013 seinen Anhängern wirklich viel zu großmäulig versprach: Einen wirksamen Volksprotest als außerparlamentarische Bewegung auf die Beine zu stellen. Und das als Parteifunktionär! Das musste also schief gehen.

Und warum hat das beim Flügel nicht funktioniert? Eben darum! Weil die AfD nunmal eine ideologische Systempartei ist, die wie alle anderen gerade immer genau dann, wenn es drauf ankäme, Volkes Stimme zu sein, skrupellos ihre eigenen Interessen verfolgt; nicht aber die der Deutschen. Gaulands Werk, CDU und CSU und FDP von rechts aufzurollen, ist durch Meuthens Verrat an den eigenen Wählern - vor allen denen in Brandenburg, wo Meuthen ja erst kürzlich selbst für Kalbitz Wahlkampf machte, gescheitert. Seine Resignation, die er jetzt öffentlich kund tat, ist mehr als verständlich.

Und ja - das ist gut so! Denn das stellt die Dinge endlich klar und die hintergründigen Sponsoren dieses Überlaufbeckens von CDU/CSU und FDP - NATO, Schwarzer Adel, Jesuiten bloß. Die blauen Merkelfaschisten verlieren als bestellte Opposition mit der AfD nur ein weiteres Werkzeug ihrer machiavellistischen Täuschungsmanöver. Für die wirklich fähigen, ehrlichen und anständigen und auch nicht vom nationalromantischen Patriotismus besoffenen Köpfe, die die AfD ja tatsächlich auch hat - mir fallen da gerade spontan Leute wie Gottfried Curio oder der junge Dr. Martin Vincentz oder Trumps bester Mann dort, Peter Bystron ein - ist im außerparlamentarischen Widerstand sicher immer ein Plätzchen frei. Sie sollten ihr großartiges politisches Talent nicht weiter an eine jesuitische Meuthen-AfD verschwenden oder die ganze Pazderski-NATO-Bande konsequent jagen -also aus der Partei. Gelingt ihnen das nicht unverzüglich, gebe ich auf so eine Opposition keinen Pfifferling mehr.


Statt kollektives "Höcke! Höcke! Höcke"-Gebrüll in der Kleinstadt nun endlich wieder ein vielfältiges "Wir sind das Volk!" in der Hauptstadt

Was ist am 1. August 2020, dem nun, wie bereits von Ballweg angekündigt, ein 29. August folgen soll, in Bezug auf die politische Großwetterlage geschehen? Linke und rechte und mittige Netzwerke Deutscher mit und ohne Migrationshintergrund, die über zahllose sogenannte Wahrheitssuchergruppierungen unterschiedlichster Weltanschauung agieren, haben dem linksextremistischen Merkelfaschismus den Kampf angesagt. Da kamen nicht nur Leute in Berlin zusammen, denen der Lockdown auf den Wecker geht. Da kamen demokratisch gesinnte Bürger, die ihre Grundrechte einforderten, die ihnen vom gesamten Parteienapparat vorenthalten werden.

Da waren aber auch nicht wenige ganz normale Leute, die sich nicht mehr von den Mainstreammedien, der Antifa und den nicht weniger megafaschistischen Feministinnen linksextremistisch umerziehen lassen wollen. Denen ist es inzwischen egal, als NAZIS, Alluhutträger, Antisemiten, Islamophobe und dergleichen verleumdet und denunziert zu werden. Die Nummer zieht nicht mehr. Da waren Millionen, die keine Angst mehr vor dem Regime und seinen Gewissensterroristen haben. Und es werden am kommenden 29. August wohl noch mehr werden. Denn der Zorn auf das Merkelregime ist riesig und der Wunsch, dass die schwarze Kanzlerin und ihre Mittäter in den Knast wandern, soll sich endlich erfüllen.

Wir wissen natürlich noch nicht, wie das transatlantische Verbrecherkartell auf die Ankündigung von Ballweg reagieren wird. Denn die Mainstreammedien bereiten ja mit aller Gewalt einen zweiten Lockdown für Ende August vor. Dem vorzubeugen, dient dieser neue Demotermin sicher auch. Doch dieses Betrugsmanöver der Spahn-Merkelei und ihrer Pharmalobby könnte das Faß zum Überlaufen bringen, selbst wenn die Demo offiziell verboten wird. Denn dem Regime fehlen längst die Mittel, sich politisch mit all seinen neuen Gesetzen, Verordnungen, Verboten usw. polizeilich und juristisch durchzusetzen. Das aber wird seine Autorität in Windeseile zerbröseln lassen.

Inzwischen verbreiten die Merkelmedien, dass die Demo vom 1. August eine Veranstaltung der Antroposophen gewesen sei, also ihrer Ansicht nach von Esoterikern der okkulten "Steinersekte", Aluhüten, Körnerfressern, Klimaleugnern, Rassisten, Abtreibungsverhinderern, Antisemiten und Hololeugnern sowieso, und überhaupt alles, was ansonsten in ihren Augen auch nicht ganz dicht ist, so wie der linke KenFM oder der Master Propper Buddhist Schrang, der beruflich irgendwas mit Kapital macht, wie soviele Wahrheitssucher heute. Sogar die Kaisertreuen, die immer mehr werden, die nicht die Bohne militant sind, denen nach dem Fall der Merkeldiktatur lediglich eine Monarchie als Ordnungsmacht lieber wäre als so eine BRD-Besatzer-Pseudodemokratie des Organisierten Verbrechens, ließen sich hier und da mit ihren Farben Schwarz-Weiß-Rot blicken. Und alle fangen an, einfach mal miteinander zu reden.

Bei Gestalten wie diesem erznarzisstischen Silberjungen, der einem mit seiner krankhaften Selbstbezogenheit langsam wirklich auf die Nerven geht, könnten die Mainstreamer allerdings ein bischen Recht haben, wenn sie den nicht für ganz dicht hinstellen; so, wie der sich bei der Demo als Mahner gegen "Holocaustleugner" aufführte, mit denen sich die Demonstranten auf keinen Fall vor dem Reichstag treffen sollten. Da waren aber gar keine.

Und was maßt sich der Bengel da eigentlich für einen Erziehungsauftrag an? Wen also will er mit seinen sichtlichen Spaltungsversuchen noch beeindrucken? Schwiegermuttis Liebling läuft mit seiner vorauseilenden Gehorsams-Political correctness also auch nur in dieselbe Falle wie Höcke und seine Mitstreiter. Oder er wollte den Mainstreammedien einen Gefallen tun, die so hoffnungslos nach pösen NAZIS suchten und keine fanden. So können sie jetzt wenigstens den Torsten Schulte als Beweis heranziehen, dass es wenigstens welche gegeben haben muss. Ist der also einfach nur dämlich oder gekauft? Das ist hier die Frage.

Und wenn sich sein großer Beschützer, der bei vielen "Aufgewachten" sehr beliebte Heiko Schrang, als Friedensbeschwörer auf der Bühne wie ein Grölemeyer auf einem Popkonzert anhört, dann spricht das auch nicht gerade für die buddhistische Gelassenheit einer in sich stringenten Persönlichkeit, sondern für gezielte aber eigentlich völlig unnötige Massenmanipulation. Beim buddhistisch angehauchten Widerstand ist hier und da wohl auch mehr Schein als Sein im Gange, was die eigenen spirituellen Qualitäten betrifft.

Da wäre weniger wirklich mehr gewesen. Aber andererseits sorgen solche mitreißenden Töne natürlich auch für Eventstimmung, was dann widerum noch mehr junge Leute anzieht, denen Corona jedes Massenvergnügen ja genommen hat. Aber eben auch die Chance zur Totalverblödung durch den Party-Kollektivismus. Das könnte Schrang auch als Chance begreifen. Und da er sicher alles andere ist als ein solcher Volksverführer wie Dr. Motte, findet er sicher noch den richtigen Ton vor solchen Menschenmassen, die sich aus wesentlich intelligenteren Menschen zusammensetzt als die Tanzbesessenen auf der Loveparade oder die ewigen Holocaustmahner, die sich bei den Zionisten lieb Kind machen wollen.

So, wie auf seinem Youtubekanal, der manchen Kopf ja gerade auch durch leise Töne wieder gerade rückt, würde er auch auf der ganz großen Bühne noch authentischer rüber kommen. An seinem Willen zur Friedfertigkeit besteht für mich aber kein Zweifel, auch wenn es manchmal die eines Bud Spencers zu sein scheint. Und so ist mir natürlich letztlich ein ins Mikro grunzender Buddhist als Vorheizer der Merkel-Revolution lieber, als Rattenfänger Herbert aus dem schönen Ruhrpott London. Sympathischer ist er sowieso und was er in seinen vielen Videos zu sagen hat, sollte man sich ruhig aufmerksam anhören. Da schreit er auch nicht so.

Aber wer sich da jetzt alles so auf der Rednertribüne tummelt, das spielt keine Rolle mehr. Auch wenn das wirklich gute und interessante Leute sein mögen, wie Hermann Plopper, dessen großartigen Text auf Rubikon ich hier einfach mal verlinke:

https://www.rubikon.news/artikel/machen-wir-s-noch-einmal

Es ist sehr interessant für viele, jenseits des Mainstreams ganz neue Gesichter zu erleben, zumal, wenn sie wirklich gut und intelligent reden können, und ansonsten vollkommen egal, wen sich die Geheimdienste Trumps und Putins als Jahrmarktschreier schnappen, um ihren Merkelsturz dem Volk als eigene friedliche Befreiungstat zu verkaufen, die sie natürlich nicht ist, nicht sein kann. Denn es ist und bleibt eine gigantische Revolution von Oben, welche die Neue Trilaterale Weltordnung da gerade auch in der BRD veranstaltet und die für das Regime tödlich endet. Das ist kein Volksaufstand von unten aus linken Märchenbüchern, der defacto immer nur eine Rebellion sein kann, über die eine Macht wie das Transatlantische Imperium selbst noch im freien Fall fertig würde. Deshalb hat sie auch von unten keine Gewalt nötig. Die wäre geradezu kontraproduktiv, weshalb sie ja auch von der Antifa und den Soros-NGOs unbedingt provoziert werden soll und die linken Medien sie propagieren, als gäbe es für sie kein Morgen. Das gibt es aber: Vor Gericht! Schon bald.

Fehlte nur noch, dass Ploppa und Kinderüberwachungs-Ballweg auch dieser ominösen Q-Bewegung beigetreten sind, die irgendwie alle diese Leute unter einem Buchstaben vereint; dem 17. des Alphabets. War die Zahl 17 000, die zuerst die New York Times verbreitete, eine Q-Falle, in welche auch die hiesigen Maistremmedien tappten, als sie sie gehorsamst übernahmen und so den Bogen ihrer Glaubwürdigkeit völlig überspannten? Inzwischen hat sich rumgesprochen, dass diese Bewegung aus Amerika nicht nur Trump unterstützt und von ihm unterstützt wird. Sie ist Teil einer militärischen Psychologischen Operation, welche in den USA aber auch in den Vasallenstaaten des Transatlantischen Imperiums eine Beziehung zwischen der zivilen Bevölkerung, dem verfassungstreuen Militär und der Trump-Administration herstellt und dies vermutlich nicht erst seit gestern macht. Sie soll bereits kurz nach der Ermordung Kennedys in Militär -und Geheimdienstkreisen entstanden sein und bekommt nun gegen das Transatlantische Mordgesindel überall sichtbar Oberwasser.

Die USA sind unter Trump nicht mehr Weltpolizist. Die EU, letzte Bastion der befreiungstheologischen Bergoglio-Jesuiten, kann diese Rolle nicht mehr übernehmen. Sie ist in wirklich jeder Beziehung am Ende. Trump, Putin und Xi lösen sie nun also auf. Das hier der Weg über Frankreich und die BRD geht, leuchtet jedem auch nur flüchtigen Kenner politischer Strategien und Taktiken sicher ein. Dass die drei Großmächte keine neuen Bürgerkriege in Europa wollen, ist auch längst für den evident, der sich mit ihrer Geopolitik der letzten Jahre beschäftigt hat.

Wenn sie mit dieser Großdemo, die natürlich ein politisches Steuerungsinstrument ist, bei der Trumps Leute ganz sicher die Hand im Spiel haben, der Merkel mit einem tatsächlich vielfältigen außerparlamentarischen Zusammenhalt gegen sie jetzt auf den Pelz rücken, während Macron schon seit fast zwei Jahren unter den Gelbwesten ächzt, die von der Regierung ebensowenig gelenkt werden können, weil deren wirkliche Anführer nicht sichtbar sind, dann ist das Ende für die Weltverbrecher nicht mehr sehr fern. Dann ist aber auch etwas an die Oberfläche getreten, was bisher nur im Verborgenen und über die Sozialen Kanäle bestenfalls halböffentlich wirkte und dies nun anscheinend nicht mehr nötig hat. Eine Macht, gegen die die Transatlantiker und ihre Parteien nichts mehr ausrichten können.


Macgregor kehrt in der BRD mit einem Eisernen Besen namens Seehofer

Mit der Ernennung von Douglas Macgregor zum neuen Botschafter Trumps in Berlin ist die Marschrichtung klar. Merkel wird sich noch nach Grenell, seinen Vorgänger, zurücksehnen. Denn mit dem Neuen hat das amerikanische Militär defacto die Macht über die BRD übernommen und wird mit Putins Graswurzlern beim linken politischen Spektrum eine Querfront bilden, um für einen möglichst friedlichen Machtübergang zu sorgen, bei dem die Bösen im Gefängnis landen und die Guten gewinnen, um es mal ganz plakativ amerikanisch auszudrücken. Am 29. Juli wurde er von Trump nominiert, am 1. August wurde in Berlin das erste Zeichen gesetzt, das zweite folgt anläßlich seines ersten Monats im neuen Amt. Die höchst auffällige Zurückhaltung der Antifa und der kirchlichen Hilfstruppen an diesem Tag könnte bereits dafür stehen, dass es mit Merkels SA-Wanderzirkus von CIA, Mossad und MI6 vorbei ist.

Nicht nur SPD-Bonzen, auch Pfaffen und Verfassungsschutz müssen sich jetzt hüten, weiter eine Organisation zu unterstützen oder sich von einer solchen unterstützen zu lassen, welche der Amerikanische Präsident als internationale Terrororganisation eingestuft hat. Da verstehen die Amis keinen Spaß. Aber Macgregor kommt natürlich nicht in eine völlig unvorbereitete BRD. Denn die Installation Seehofers als Innenminister, und somit Herrn über die Gewehre, trägt längst beeindruckende Früchte, die aber nur die wahrnehmen können, welche sich nicht von seiner Rolle als Drehhofer täuschen lassen.

Während also die Lügenpresse lügt, wie nie zuvor und viele verängstigte Deutsche schon den Bürgerkrieg kommen sehen, wurde und wird hinter den Kulissen beim Organisierten Verbrechen mächtig aufgeräumt. Das meiste davon steht nicht in der Zeitung. Und wenn doch, dann im Kleingedruckten oder es wird nicht genügend beachtet, weil die Journaille die Aufmerksamkeit von all ihren Niederlagen natürlich ablenken muss. Aber wer in den letzten Wochen und Monaten beobachtet hat, wie BKA und Polizei mittels EU-weiter Zusammenarbeit den Neppern-Schleppern-Bauernfängern, den Islamisten, Rotfaschisten, Drogenbossen, Menschenhändlern, Kinderschändern, Diebesbanden usw. zu Leibe gerückt ist, dem fällt auf, dass die Taktik, Clinton, Obama, Merkel, Macron und all die transatlantische Psychopaten, die für dieses weltweite rechtsbrecherische Chaos verantwortlich sind, aus dem Spiel zu nehmen, nicht die ist, sie von oben herab zu stürzen, sondern die, ihnen zuvor sämtliche Waffen aus der Hand zu schlagen; also ihre Basis, auf die sie sich stützen, von unten unter dem Hintern wegzuziehen, so dass sie am Ende dieses Prozesses quasi allein zu Hause sind. Wie der Papst im Vatikan. Dann braucht man sie eines Tages nur noch abzuholen. Widerstand zwecklos! Den Papst holt natürlich nur der Teufel.

Bald sind in NRW Kommunalwahlen.

SevenSamurai @, Freitag, 07.08.2020, 21:55 vor 1329 Tagen @ Diogenes Lampe 14933 Views

Dann werden wir sehen, ob die Bevölkerung wirklich weg will von den Etablierten.

Oder ob es lediglich einen Schwenk von der CDU zur SPD und den Grünen gibt.

Und somit alles bleibt wie es ist.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Die grünen Kobolde haben wieder zugeschlagen :-D

Sylvia @, Freitag, 07.08.2020, 22:24 vor 1329 Tagen @ SevenSamurai 14975 Views

Ein Mittel wie Glyphosat würde in die Knolle eindringen und diese mitunter schädigen oder zerstören. Glyphosateinsatz im Kartoffelbau ist also nicht nur verboten, sondern wäre auch schlichtweg dumm. Kein Bauer auf diesem Planeten setzt Glyphosat bei Kartoffeln ein.

Wahlplakat aus NRW:

[image]

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"Der Computer ist die logische Weiterentwicklung des Menschen: Intelligenz ohne Moral." (John Osborne)
"Der Gutmensch ist die logische Rückentwicklung des Menschen: Moral ohne Intelligenz." (unbekannt)

Schafe wählen den, der Futter verspricht

Zweistein, Freitag, 07.08.2020, 22:28 vor 1328 Tagen @ SevenSamurai 13784 Views

Hast du irgendwelche Anzeichen, es würde sich etwas ändern?
Du kennst doch den Spruch: Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie morgen schon verboten.
Wahlen haben noch nie etwas grundsätzlich geändert, nur marginal.
Schlussfolgerungen musst du selber ziehen.

IIStein

Das geht heutzutage anders: den Schafen wird Angst gemacht mit erfundenen Gefahren (Corona, Klimawandel, etc.), und dann wählen sie den, der Rettung verspricht. owT

BerndBorchert @, Samstag, 08.08.2020, 11:16 vor 1328 Tagen @ Zweistein 12124 Views

Abba Angst machen ist effektiver

D-Marker @, Samstag, 08.08.2020, 12:12 vor 1328 Tagen @ Zweistein 12173 Views

Z.B Bußgeld 150.- für Nichttragen Maske.
Wenn die nicht mehr weiter wissen, kommt Beugehaft u. vlt. Androhung StGb fahrlässige oder vorsätzliche Körperverletzung...


Quelle bitte selbst ergoogeln:

Der kleine David, war eine Niete in Mathematik.
Seine Eltern versuchten alles: Lehrer, Erzieher, Nachhilfe, spezielle Unterrichtszentren - aber nichts half.
Als letzten Ausweg riet ihnen jemand, eine katholische Schule zu versuchen. "Die Nonnen dort sind streng", sagten sie.
David wurde prompt nach St. Marys zur Schule gebracht.

Schon am ersten Tag nach der Schule lief David durch die Tür und schnurstracks in sein Zimmer, sogar ohne seiner Mutter einen Kuss zu geben.
Er begann, wie wild zu lernen; Bücher und Papiere fanden sich über das ganze Zimmer ausgebreitet.
Sofort nach dem Essen lief er nach oben, ohne das Fernsehen zu erwähnen und vergrub sich noch mehr in die Bücher.
Seine Eltern waren erstaunt.
Dieses Betragen dauerte wochenlang an bis zum Tag der Notenverteilung.
David legte den Umschlag still auf den Tisch und ging voller Schrecken auf sein Zimmer. Seine Mutter öffnete den Umschlag. David hatte in Mathematik eine Eins erhalten! Sie lief in sein Zimmer hinauf, nahm ihn die Arme und fragte:
"David, Liebling, wie ist das passiert?
Waren es die Nonnen"?
"Nein", antwortete David.
"Am ersten Tag, als ich in der Schule den Burschen sah, den man an das Pluszeichen genagelt hatte, war mir klar: 'Die verstehen hier keinen Spaß!'"


Feix
D-Marker

Gewalt heißt die Lösung

Linder, Samstag, 08.08.2020, 13:06 vor 1328 Tagen @ D-Marker 12363 Views

Sehr schönes Beispiel. [[top]]
Meine Schlussfolgerung daraus lautet allerdings etwas anders: Wenn Deutsche, denen man durchaus noch etwas Geld aufgrund Nichteinhaltung der Maskenpflicht oder Abstandsregeln abknöpfen könnte, sie aber dennoch demonstrieren weil ihnen letzteres Recht viel wichtiger erscheint, dann scheint es mit der Angst nicht allzu weit her zu sein.
Obendrein kommt die Tatsache, dass die Ordnungskräfte die Verfehlungen nicht sanktionierten. Das kann als Versagen der Staatsmacht gewertet werden.
Um schlussendlich doch wieder die Oberhand zu gewinnen, müsste die logische Konsequenz ein noch repressiveres Vorgehen, sprich körperliche Gewalt, als einzig verbliebene Lösung lauten.
Ich bin gespannt, wofür sich die Geschäftsleitung am 28. August entscheiden wird.

--
◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Auf Wahlen setze ich NOCH keine Hoffnungen oT

stocksorcerer @, Samstag, 08.08.2020, 16:20 vor 1328 Tagen @ SevenSamurai 11333 Views

...

Ich weiss nicht warum ....

NST @, Südthailand, Samstag, 08.08.2020, 05:09 vor 1328 Tagen @ Diogenes Lampe 14415 Views

bearbeitet von NST, Samstag, 08.08.2020, 05:15

Den Papst holt natürlich nur der Teufel.

.... ich habe deinen Text zu Ende gelesen - und beim letzten Satz kam mir folgendes ins Gedächtnis. In meiner Jugend lass ich gerne Grimms Märchen .... und ich hatte noch so ein Stichwort im Gedächtnis -- holt den Teufel .... oder so ähnlich.

Ich hab das Märchen gefunden es handelt unter anderem von einem Fährmann, mit Gold beladenen Eseln und einem habsüchtigen König -- und die zentrale Figur ist ein Glückskind. Hier die Geschichte Der Teufel mit den drei goldenen Haaren

Jetzt kenne ich wieder beide Geschichten und kann sie vergleichen. Komischerweise hab ich das Gefühl - sie sind sehr ähnlich in den Aussagen. Deine Geschichte beschreibt aber tagesaktuelle Dinge.

Könnte es nicht sein, dass die Welt im Istzustand immer nur alte Geschichten in neuer Verpackung präsentiert?

Mich beschleicht das Gefühl wir treten auf der Stelle. Dem Glückskind fliegt alles zu, das ist die zentrale Aussage bei Grimms Märchen. Die zentrale Aussage, wenn ich deinen Text lese ist ..... es wird alles gut.

Wir werden geboren und sterben wieder - das Zeitfenster dazwischen .... nennen wir Leben. Erinnerungen beschreiben die Vergangenheit, Hoffnungen die Zukunft ... der Augenblick, die Realität.

Wirklich etwas verändern können wir immer nur in diesem Augenblick - JETZT ODER NIE und wenn ich das richtig sehe, kann das immer nur jeder für sich alleine. Aber wie lautet der Spruch .... Irrtum vorbehalten.
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Diogenes Lampe: Weiße Ritter

stokk, Samstag, 08.08.2020, 09:14 vor 1328 Tagen @ Diogenes Lampe 17048 Views

"Denn da scheinen viele Trump -und Putinagenten unterwegs zu sein, um das sicherzustellen."

Können Sie mehr über diese Gruppe berichten, wie kann man sie erkennen?
Sind das Amis/Russen oder Deutsche?

Gruß
stokk

Einer der besten Beiträge der letzten Wochen, Danke dafür! o.T.

mawa99, Samstag, 08.08.2020, 13:06 vor 1328 Tagen @ Diogenes Lampe 12370 Views

Warten.auf Godot

Oblomow, Samstag, 08.08.2020, 18:40 vor 1328 Tagen @ Diogenes Lampe 12572 Views

Etwas langer Text. Die Logik, die Sie entfalten, ist ein Wunschbild. Keine Rettung, nirgends. Nur Wunschbilder, irgendwie fast kitschig.

Herzlich
Oblomow

Langer Text

sensortimecom ⌂ @, Samstag, 08.08.2020, 19:10 vor 1328 Tagen @ Oblomow 12332 Views

Wenn man Diogenes lesen will, braucht man Ausdauer. Für Stressgeplagte und Ungeduldige ist er nicht geeignet :-)

Der Text muss so lang sein

Hinterbänkler @, Schweiz - tief im Emmental, Sonntag, 09.08.2020, 12:20 vor 1327 Tagen @ sensortimecom 9436 Views

Hallo,

Wenn ich jeden Satz mit mehreren Pointen zurechtdrechseln muss und zudem in meine sog. Sprach'gewalt' verliebt bin, ist für mich selbst kein Text zu lang, finde ich immer einen guten Grund ihn zu verlängern.

Die Frage ist, weshalb Selbstverliebte so viel Zuneigung und Aufmerksamkeit bekommen.

Bei mir bleibt immer aufgrund des dominanten Subtextes - 'schaut mal, wie doll ich schreiben kann und was ich alles (besser) weiß' - Brechreiz oder zumindest ein schales Gefühl übrig.
So werden DLs Texte immer ganz kurz - kürzer als dieser hier.

So oder so ähnlich
Hinterbänkler

--
...und es gibt überhaupt gute Gründe dafür, zu mutmassen, daß in einigen Stücken die Götter insgesamt bei uns Menschen in die Schule gehen könnten. Wir Menschen sind - menschlicher ...

Friedrich Nietzsche 'Jenseits von Gut und Böse'

Kitsch

Oblomow, Sonntag, 09.08.2020, 12:52 vor 1327 Tagen @ Hinterbänkler 9358 Views

Um zu sagen, dass Merkel wieder mal erledigt ist, die Afd versagt hat und doch alles janz, janz juut wird, weil Russen mitmischen, etwas viel Gedoens. Kein einziger Gedanken, zu dem ich nicht selbst in der Lage waere: mein erstes Kriterium. Etwas zu viel ornamental. Buttabeidiefische waere schoen bei diesem Hintergrundwissen. Kann mich ooch irren.

Herzlich
Oblomow

"Buttabeidiefische"

bürgermeister @, Montag, 10.08.2020, 09:05 vor 1326 Tagen @ Oblomow 8052 Views

Hallo Oblomow,

mit deiner Kritik an @DL gehst du ihn doch recht hart an. Unabhängig davon, ob sie nun berechtigt ist oder nicht, wünschte ich mir deinerseits ebenfalls etwas mehr "Buttabeidiefische".
Ich selbst bin, was die aktuelle Situation und unsere Zukunft betrifft noch sehr unentschieden wünschte mir allerdings @DLs Auflösung.
Deine Sicht der Dinge scheint ja davon erheblich abzuweichen - vermutlich kein Happy End a la Hollywood.
Ich bitte dich daher die in deinem Alias zum Ausdruck gebrachte Passivität einmal aufzugeben und mir deine Variante kurz darzulegen.

Gruß und danke im Voraus
bm

--
Die besten Q drops sind noch nicht gelutscht.

In der Tat. Hat so was von Grimms Märchen gemischt mit Dan Brown. (mT)

DT @, Sonntag, 09.08.2020, 01:05 vor 1327 Tagen @ Oblomow 11795 Views

Die Jesuiten und der Papst kommen immer drin vor. Als würden die noch irgendeine Rolle spielen. Außer dem großen Grundbesitz haben sie nichts mehr.

Und immer irgendwelche Symbolik. Ich habe die Diogenes-Lampe-Märchen genau verfolgt und die angeblich so weiße Ritterrolle des "Drehhofer". NICHTS davon ist eingetreten.

Das wird auch diesmal nicht anders sein.

DT

Du hast mich neugierig gemacht

trosinette @, Montag, 10.08.2020, 08:05 vor 1326 Tagen @ Oblomow 8095 Views

Guten TAg,

Sie entfalten, ist ein Wunschbild. Keine Rettung, nirgends. Nur Wunschbilder

Die Hoffnung auf Rettung hat mich neugierig gemacht und so habe ich, als total extrem wenig Leser, den Text von DL ausnahmsweise halb überflogen. Ich stoße aber nur auf die übliche Unzulänglichkeit:

Es wir davon ausgegangen, dass die derzeit aktiven Machthaber und „Weltenlenker“ nur ein zu entfernender Krebstumor in einem ansonsten gut funktionierenden Gesellschaftssystem darstellen. Dem ist aber leider nicht so.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Denunzianten und Verleumder im Gelben bei konzertierter Aktion?

Diogenes Lampe @, Sonntag, 09.08.2020, 16:44 vor 1327 Tagen @ Diogenes Lampe 11194 Views

Meine kleine Verschwörungstheorie über manche unredlichen Diskutanten im Forum und meine Konsequenzen daraus

Wir leben in aufregenden Zeiten. Viele meiner Leser haben auch ohne meine Texte verstanden, dass die Welt sich grundlegend ändert. Aber vorstellen können sich das noch immer einige unter ihnen nicht so richtig, obwohl sich alles direkt vor ihren Augen abspielt. Meine Texte helfen ihnen da auch nicht weiter. Wie? Der Vatikan geht unter? Das klingt doch eher nach Dan Brown! Wie? Wir stehen am Rande des gesellschaftlichen Abgrunds und werden trotzdem nicht hineinfallen? Das kann nur ein Märchenonkel behaupten! Wie? Die Juden sind nicht unser Unglück? Die Freimaurerei wären eine Erfindung der Jesuiten? Die jüdischen Satanisten werden auch nur von den Kadavern Loyolas gelenkt? Die "jüdischen Urlogen" im Vatikan sind eine freie Erfindung, um davon abzulenken? Satanismus ist Jesuitismus, dazu ein sehr altes Machtkonzept, auf aristotelischer Denkmechanik beruhend? Noch nie gehört! Noch nirgends sonst gelesen! Kann also nicht stimmen. Und im Übrigen schreibt der selbstverliebte Kerl viel zu lange Texte mit viel zu gedrechselten Sätzen!

Hier will also vermutlich ein perfider Jude oder Freimaurer, der sich Diogenes Lampe nennt, so klugen und wissenden Leuten wie Tempranillo, oder Oblomow oder DT oder Hinterbänkler seine Bären aufbinden. Unnötig, da mal selbst nachzurecherchieren! Die Mühe kann man sich sparen! Ein Hochstapler, der so einen Quatsch behauptet! -Und so findet eben jeder seine ganz persönliche Antwort auf meine Texte, die immer auch von der eigenen Persönlichkeit, ihrem Charakter und ihrer Art der Suche nach Orientierung bestimmt ist. Oder, um es kurz mit Goethe zu sagen: "Du gleichst dem Geist, den du begreifst". Während also andere Geister hier im Gelben sehr wohl von meinen Informationen zu profitieren wissen, selbst wenn ich - wovor ich ja auch immer wieder selbst warne - mal tatsächlich danebenliege, gleichen solche Denunzianten, Verleumder und Einflüsterer eben dem ihren. Alles vollkommen normal also, sieht man es aus dieser Warte.

Die wunderlichsten meiner Leser, die nicht nur meine Texte, sondern auch stets mich gleich mit in Grund und Boden kommentieren, reklamieren meine Texte, die sie bestenfalls nur konsumiert aber nicht durchdacht haben können, wie ihre Kommentare verraten, also nach eigenem Bekunden als die eines spinnerten Optimisten, in Wahrheit Hochstaplers, der hofft, bei ihnen mit einem Betrug durchzukommen. Denn Betrug muss es sein, wenn diese oder jene Dinge, von denen er schrieb, sich nicht so verwirklicht haben, dass sie es umgehend hätten bemerken können. Merken sie also mal nichts, ist nichts geschehen. Punkt! Und warum merken diese Leute nichts? Weil ihnen ihr Wissen Gewissheit bedeutet und es ihnen daher unmöglich scheint, von ihren festen Überzeugungen zugunsten der dynamischen Realitäten abzulassen, die sie zu bedrohen scheinen, aus welchen Gründen auch immer. Dass die politische Welt auch mal viele positive Entwicklungen bereit halten könnte, und das auch noch ganz folgerichtig, geht gar nicht! Sie haben sich ihre Grundüberzeugungen, die ihren Ressentiments zugrunde liegen, womöglich über Jahrzehnte mühsam zusammengelesen und nun sollen sie sie einfach aufgeben? Nun ja, niemand verlangt das von ihnen, auch nicht, neugierig zu sein oder gar, Chancen zu ergreifen, sich weiter zu bilden, sich auch mal auf Ungewissheiten einzulassen. Jeder nach seiner Facon.

Zumal genaues Nachprüfen ihrem eingespielten Nihilismus nicht bekommt, den jeder anständige deutsche Intellektuelle ohnehin zu pflegen hat, will er in ihrer Liga spielen. Ihre eitle Erwartung ist hier die des ewigen "Die-Welt-verändert-sich-nie" und dort die des Chaos, des Zusammenbruchs, des Untergangs, des großen Endes, der Bestätigung all ihrer lauten und leisen Lebensängste, die sie mit ihrem Ich-weiß-Bescheid-Intellekt kaschieren und aus denen sie wie aus schwankenden Börsenkursen ihren letzten Selbstsicherheitsgewinn ziehen. Wenn sich also die Resultate ihrer sadomasochistischen Hoffnungen nicht einstellen, sich und die Umwelt geistig voll unter Kontrolle zu haben ("Alles Idioten oder Hochstapler, außer ich!"), dann nimmt man sich als tief empfundene Wahlverwandtschaft Nietzsches eben zusammen mit Peitsche und edlem Rotwein den Autor vor, der sie offenbar am Meisten quält, wirft ein paar Verdächtigungen, Namen von Philosophen und Wortfragmente als möglichst vernichtende Urteile apodiktisch ins Forum, die von hoher Bildung und geistiger Überlegenheit künden sollen, hinter denen aber, wie bei Oblomow z.B., soweit ich das nun über eine längere Zeit feststellen konnte, überhaupt keine Substanz steckt, und genießt dabei die eigene Überzeugung, das nur der Kluge und Weise ihres Kalibers ihr Weltbild vertreten kann und eben die meisten Leute, die das nicht tun, bestenfalls gestörte Optimisten sind und daher viel dümmer und naiver, als man selbst. Ist es aber zu gefährlich, das ohne jegliche sachliche Begründung zu behaupten, dann bleibt nur noch, sich zusammen zu tun, den Gegner zu kriminalisieren, ihn also als Hochstapler verächtlich zu machen. Denn argumentativ ist ihm offenbar nicht beizukommen.

Weder Logik noch empirische Argumente können diese Foristen dabei ins Spiel bringen, wie sich zeigte. Das wissen sie auch und lassen sie denn auch sicher bewußt gleich weg. Oblomow, als der sicher Schlaueste unter ihnen, spielt dann dabei den tiefsinnigen Philosophen mit seinen zynischen Einwürfen; sicher nicht ohne Witz, aber fühlt man ihm näher auf den Zahn, dann erweisen sich seine philosophischen Kenntnisse als äußerst bescheiden. Seine angebliche Lieblingslektüre (z.B. Schopenhauers Aphorismen, wie er selbst gerade behauptet hat) kann er z.B. gar nicht gelesen haben oder wenn, hat er sie eben nicht verstanden. Aber dazu ist er nun widerum doch zu intelligent, will mir scheinen. Also schwindelt er nach meinem Dafürhalten offensichtlich, weil er es selbst vermutlich gar nicht aushalten könnte, mal nicht mitreden zu können in der Philosophie.

Und so wäre zumindest nach meinen Maßstäben Oblomow ein tatsächlicher Hochstapler, der sich viel angelesen hat, um sich mit großen Namen, mit denen er um sich wirft, lediglich den Vorteil zu verschaffen, mehr zu scheinen als zu sein und so sein Geltungsbedürfnis zu befriedigen. Denn auch, als ich ihm früher schon in Bezug auf Nietzsche auf den Zahn fühlte, weil er mir so großzügig meine Unkenntnis über ihn verzieh, machte er auf mich nicht gerade den Eindruck eines Kenners der Materie, sondern nur die eines Wichtigtuers. Und so ist Oblomow für mich ein schönes Beispiel, wie mancher Oberflächliche Tiefe, mancher Unwissende Wissen vortäuscht. Dafür aber scheint er ein echter Fachmann für Weine zu sein und Hedonismus, nicht Lektüre, seine liebste Beschäftigung.

Alles, was solche Marktbesucher wirklich brauchen, sind Gleichgesinnte, die sie beeindrucken können und die ihre Ansichten mit denselben denunziatorischen Mitteln verstärken, sobald sie einen Gegner ausgemacht haben, dem sie allein nicht gewachsen zu sein scheinen. Und die lassen sich natürlich leicht finden, auch wenn der Hausmeister gerade den Lautesten und Unverschämtesten von ihnen aus dem Forum geworfen hat, worüber sie offensichtlich nicht hinweg kommen und jetzt diesen Diogenes Lampe angreifen. Vielleicht resigniert er ja, verschwindet wieder und man könnte so tatsächlich die vom Rausgeworfenen betriebene neue, dem Gelben feindliche "Alternativ"-Seite dieses "Tempranillo" aufwerten, der auch nichts weniger verzeiht, als zuviel Geist und nun aus dem wahrlich geduldigen Hausmeister zusammen mit besagten Foristen einen üblen Zensor macht. Der schlaue Oblomow hat da allerdings schon wieder seinen Schwanz eingezogen. Denn er weiß offensichtlich stets genau, wann er zu weit gegangen ist. Also für dumm halte ich ihn wirklich nicht.

Und so finden sich dann ausgerechnet kurz nach dem Entfernen dieses Wüterichs "Tempranillo", dem ich von Anfang an zu verstehen gegeben hatte, dass er mit seinem extrem unreifen Benehmen auch mir gegenüber für mich nicht satisfaktionsfähig ist, seine Fans oder wenigstens Kritiker seines Rauswurfes hier zusammen, die vorher auch den Hausmeister deshalb hart angegangen sind, um ihn, der es gar nicht nötig hatte, trotzdem unter massiven Rechtfertigungsdruck zu setzen. Denn seinen Langmut mit diesem Herrn kann man nur bewundern.

Ich möchte hier nun kund tun, dass ich, um es genausowenig an Deutlichkeit nicht fehlen zu lassen, Greenhoop, Avicenna, Oblomow, DT und Hinterbänkler und alle, die sich ihnen anschließen, ebenfalls als für mich nicht mehr satisfaktionsfähig betrachte, weil sie nicht mit Argumenten diskutieren, sondern mit Denunziationen, Verleumdungen. Sie waren zwar nicht so dumm, wüste Beleidigungen gegen mich auszustoßen, dafür aber war dieser "Tempranillo" nach meinem Gefühl wenigstens nicht so hinterhältig und kämpfte mit offenem Visier. Ich werde diesen falschen Leuten also erst recht nicht mehr antworten und natürlich auch nicht mehr über sie reden. Den Anstand gönne ich mir. Denn ich will mich auch nicht womöglich als ihr Objekt an ihrem Projekt beteiligen, das Gelbe Forum hinterhältig zu zerschießen, indem jeder Forumsautor, der womöglich zuviele Clicks und Zustimmung bekommt, nach und nach vergrault werden soll und so möglichst viele Leser auf die eigne, inzwischen eingerichtete Alternativseite zum Gelben gelockt werden.

Sie verabreden sich jedenfalls für mich offensichtlich oder auf mysteriöse Weise hierzu, indem sich ihre Behauptungen, dass nichts von dem, was ich in den letzten Jahren prognostiziert habe, eingetreten sei, nicht nur gleichen, wie ein Ei dem anderen, sondern jetzt alle zur selben Zeit eingesetzt werden. Und auch ihre Vorgehensweise, mit keinem konkreten Beispiel ihre denunziatorischen Vorwürfe zu belegen, um mich auf sehr unredliche Weise unglaubwürdig zu machen, ähneln sich auffallend, auch wenn beim "Hinterbänkler", mit dem ich hier noch nie ein Wort ausgetauscht habe, noch meine Art zu schreiben auf eine weitere, sehr unanständige Art angegriffen wird. Vorwürfe, meine angebliche Selbstverliebtheit betreffend, werden sich sicher noch steigern lassen. Denn redlich funktioniert Kritik bei solchen Leuten eben nicht. Meine Texte kann ja jeder selbst nachlesen und sich selbst sein Urteil bilden. Dem einen sind sie zu lang, dem anderen zu kurz, dem nächsten gerade richtig aber alles läßt sich locker mit Selbstverliebtheit begründen. Es jeden Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann. Aber all das hat nichts mit Inhalten zu tun.

Ich bin zunächst auf Oblomow offen eingegangen, weil hier ja auch tausende stille Leser mitlesen, die daraus ihren Nutzen ziehen können. Aber meine letzten Diskussionen mit ihm haben mir gezeigt, dass auch er ein falsches Spiel mit mir spielt; und ihn damit fortzufahren zu lassen, indem ich ihm noch Futter liefere, sind mir meine Kräfte zu schade.

Da ja NICHTS an meinen Texten stimmt und NICHTS eingetreten sei von dem, was ich prognostizierte und folglich auch nie was eintreten wird, braucht man auch keine Beispiele. Da steht schließlich pauschal alles, was ich hier je veröffentlicht habe, für. Alles nur Hochstapelei! Man ist da mit seinen Denunziationen und Verleumdungen dann auch anderen, ehrlichen und soliden Mitforisten wie z.B. einem Diego2 gegenüber erhaben, der wie viele andere auch an manchen meiner Prognosen seine Zweifel hat, die aber stets mit konkreten Begründungen und Beispielen untermauert und bei seinen Nachfragen auch ganz auf Denunziationen und Verleumdungen verzichten kann, weil es ihm tatsächlich um die Erweiterung seines und unseres Horizontes geht und er dazu eben auch ein sehr anständiger Mensch ist. Solchen lohnt es sich, zu antworten. Zu dessen menschlicher wie Diskursreife aber können oder wollen sich besagte Leute offenbar einfach nicht durchringen. Warum soll ich also hier weiter mit solchen Foristen diskutieren, die es im Diskurs mit mir imgrunde nur auf Denunziation und Verleumdung abgesehen haben?

Wie gesagt: Ich nehme den Leuten auch die herzhafteste Kritik nicht übel, solange sie nicht beleidigend ist. Aber Denunziationen und Verleumdungen sind irgendwann auch nichts anderes mehr, zumal, wenn sie sich hier nun systematisch zu einer konzertierten Aktion verdichten, mit der sich die besagten Foristen offensichtlich entschlossen, mal ihre Art, zu Beleidigen, auszuprobieren. Daran kann und will ich sie nicht hindern. Aber jeder wird verstehen, dass ich mit solchen Leuten auch nicht länger reden will. Gottseidank gibt es hier genug aufrichtige Foristen, die durch kluges und kritisches Nachfragen unser aller Wissen bereichern. Für diese spare ich mir zukünftig meine Kräfte auf, wenn ich Kommentare kommentiere.

Geehrter Diogenes, rege Dich nicht auf, seit Anbeginn gibt es in diesem Forum

Andree @, Sonntag, 09.08.2020, 17:45 vor 1327 Tagen @ Diogenes Lampe 9442 Views

von A - O einige Leute, die intellektuelle Sagazitäten verbreiten, weil es ihnen nie um eine ernsthafte Diskussion geht bzw. ging, sondern nur um Darstellung ihres eigenen hinter rhetorisch-intellektuellem Feuerwerk verstecktem Ego geht.
Diese intelligenten Leute sind nun mal noch so, wie sie derzeit sind, bis sie gefunden haben werden, dass der Intellekt (der bekanntlich ein Teil unseres Wachbewusstseins ist, der wiederum so annähernd 3% des Gesamtbewusstseins ausmacht) allein für sich genommen, wenn auch sehr wertvoll, so doch unzureichend ist. Sie werden die Seele, Intuition, Inspiration zu ihrer Zeit noch erfahren und dann erkennen dürfen, so es ihr Geist und Schicksal so will.

Sei gewiss, dass viele Leser Deine Beiträge - wenngleich sie manchmal etwas breit ausfallen - sehr hoch schätzen und weiterleiten.
Beste Grüße
André

Guter Hinweis

trosinette @, Montag, 10.08.2020, 07:50 vor 1326 Tagen @ Andree 8330 Views

Guten Tag,

Diese intelligenten Leute sind nun mal noch so, wie sie derzeit sind, bis sie gefunden haben werden, dass der Intellekt (der bekanntlich ein Teil unseres Wachbewusstseins ist, der wiederum so annähernd 3% des Gesamtbewusstseins ausmacht) allein für sich genommen, wenn auch sehr wertvoll, so doch unzureichend ist.

3% dürfte dann auch ungefähr der Anteil sein, den das Treiben der ultramächtigen Gestalter am Weltenlauf ausmacht und der Umfang, in dem wir die Welt begreifen.

Das deckt sich in etwas mit der Physik: 73 Prozent Dunkle Energie, 23 Prozent Dunkle Materie, 4 Prozent gewöhnliche Materie.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

So sei es, DL!

stokk, Sonntag, 09.08.2020, 18:38 vor 1327 Tagen @ Diogenes Lampe 9147 Views

bearbeitet von stokk, Sonntag, 09.08.2020, 18:56

Für diese spare ich mir zukünftig meine Kräfte auf, wenn ich Kommentare kommentiere.

19000 Views in 2 Tagen, das schafft hier sonst keiner.

Selbst die Eliten sind neugierig, was auf sie zukommt[[top]][[zwinker]]

Gruß
stokk

Kühlen Sie mal etwas ab

Oblomow, Sonntag, 09.08.2020, 19:04 vor 1327 Tagen @ Diogenes Lampe 9366 Views

Ich verwahre mich dagegen, mit irgendwem in diesem Forum in einen Topf geworfen zu werden. Mich interessieren die anderen von Ihnen zitierten Schreiber nicht. Die können und sollen machen, was sie wollen. Logo. Ich finde Ihre Text kitschig und das ist ein ästhetisches Urteil, dass Sie mir gestatten sollten. Es ist Erbauungsliteratur.

Ihr Urteil über mich ist ein moralisches und ein Beleidigung. Ich hab' schon vermutet, dass es mit Ihrer behaupteten docta ignorantia und Ihrem Humor nicht so weit her bestellt ist. Wie soll man denn argumentativ etwas sagen, wenn sowieso alles auf Vermutungen beruht, angereichert mit Realitätsbausteinen? Kitschig ist es, weil Ihre Geschichte gut ausgeht, was sie aber nicht tun wird. Und damit ist sie sogar hegelanisch kontaminiert.

Und z.B. den Schuh, den Ihnen z.B. @DT anzieht, der passt eben. Sie werden also nicht mehr antworten, wenn man etwas schreibt. Da bestrafen Sie mich aber ganz arg dolle. Nehmen Sie sich mal nicht zu wichtig. Sie können recht gut austeilen, aber nicht gut einstecken. Und, dass Sie sehr viele Menschen lesen, das sagt garnichts aus. Niente! Es spricht eventuell sogar gegen Sie. Und ich wäre dafür, diesen Zähler ganz abzuschaffen.

Selbst beim Beleidigen schreiben Sie etwas zu lange, insofern habe ich den Text auch nur überflogen, was Sie mir bitte verzeihen.

Herzlich
Oblomow

Erzählen darf man eigentlich nur, wenn man nicht weiss wie es wirklich ausgeht. (Wim Wenders).

rattrap @, Montag, 10.08.2020, 00:16 vor 1326 Tagen @ Oblomow 8392 Views

Ich mag Diogenes.

Solltest du eine Frau sein .....

NST @, Südthailand, Montag, 10.08.2020, 03:49 vor 1326 Tagen @ Oblomow 8649 Views

bearbeitet von NST, Montag, 10.08.2020, 04:48

Ihr Urteil über mich ist ein moralisches und ein Beleidigung.

..... dann gäbe es jetzt ein vernichtendes Urteil, deiner Mitschwestern .... denn die Schuhe die du dir da angezogen hast - geben ein lächerliches Bild ab.

Ich denke aber, du bist keine Schwester - also auf Deutsch -- flenne hier nicht rum, wie ein Baby. :-P
Für die Einser Schüler unter uns --- Velut parvulus non clamatis --- nein ich bin unschuldig für die bescheidene Übersetzung, beschwert euch hier
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Selbst beim Beleidigen schreiben Sie etwas zu lange, insofern habe ich den Text auch nur überflogen, was Sie mir bitte verzeihen.

Den Hinweis hab ich schon einmal einer schreibenden Mitschwester gegeben - die in die eigene Falle gelascht war und es nicht mal bemerkte. Denken kann jeder .... und pissen auch.

Jeder der hier Texte veröffentlicht und kommentiert - hat gehörige Ego Probleme - ich schliesse mich da nicht aus. Wir können uns jetzt darum streiten wer den Grössten hat ... wer die U-Boot Story gelesen hat, weiss wer dieser Käpt'n ist.
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Was ich sehe ist, dass DL sich bemüht für sich eine klare Linie zu finden und dabei eine Menge Zeit investiert. Das ist es was ich schätze. Darum geht es aus meiner Sicht - nicht nur konsumieren, sondern auch eigenständig agieren - jeder mit den Mitteln die ihm zur Verfügung stehen.

Unser Denken ist derzeit sehr beschränkt - ob einem das bewusst ist oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Alles was wir produzieren ist massivst lückenhaft, um es vorsichtig zu formulieren. Kritik üben ist in westlichen Gemeinschaften inzwischen zur Königsdisziplin mutiert. Negative Kritik - daran erkennt man die Hochbegabten -- ja, genau mein Ego ist inzwischen ins Unermessliche mutiert, seit dem Artikel von @nOby -- und seinen Prioritäten.

Da kann man mal sehen, was ein paar Zeilen und Fotos anrichten können.
Ich versuche jetzt wieder am ursprünglichen Projekt weiter zu arbeiten - üben loszulassen ... [[zigarre]]
Gruss

PS: ohne Google, Facebook und Co. also die ganzen modernen Helferlein - wäre ich eine absolute Null, die keine Möglichkeit hätte sich gegen Unendlich aufzublasen. Ich würde in TH sitzen und müsste Briefe schreiben .... so fing mal alles an, die niemand lesen würde, ausser den paar Verwandten und Bekannten denen auch langweilig ist. Danke Google und Co. ihr hab meine Bedeutungslosigkeit beendet.... dafür opfere ich gerne meine Leben. [[top]]

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

DL ist einer der Wenigen, die ihre Recherchen und Gedanken zusammenfassend vorstellen. Diese Arbeit sollte man respektieren. Eine inhaltliche Auseinandersetzung benötigt keine Beleidigungen.

Olivia @, Montag, 10.08.2020, 10:51 vor 1326 Tagen @ NST 7980 Views

Und eine Eskalation, die dann zu gegenseitigen Vorwürfen, Unterstellungen und Beleidigungen führt, ist ja wohl auch nicht das, was wir als "Forumskultur" hier etablieren wollen. Sachliche Auseinandersetzungen erfordern Zeit. Die sollte man sich nehmen, wenn man mit dem Inhalt eines Textes nicht einverstanden ist.

Wenn man keine Zeit oder kein Interesse daran hat, sich inhaltlich auseinander zu setzen, dann könnte man ja auch den Mund halten. Das schadet nichts. Es ist nicht nötig, dass man die Arbeit von einem Mitforisten in den Dreck zieht, wenn man anderer Meinung ist.

Zum "Eklat" in Bezug auf die Sprache. Wir könnten uns eigentlich auch darüber freuen, wenn sich Foristen die Zeit nehmen, ihre Belange in einer sprachlich elaborierten Form auszudrücken. Wie das nun im einzelnen aussehen mag, darüber kann man ja diskutieren und streiten.

Wobei die Art des Schreibens und der Sprachkultur sehr unterschiedlich sein kann, wie wir wissen. Ein Sachverhalt oder eine Szene, die in kurzen, klaren Sätzen ausgedrückt wird, kann erheblich mehr Zeit und Konzentration in Anspruch genommen haben, als manche "elaborierten" Bandwurmsätze (ich korrigiere gerade die Bachelorarbeit meiner Tochter und habe mit solchen Sätzen meine liebe Korrekturmühe).

Der "Sprachkünstler" Hemmingway begann oft vor dem Morgengrauen mit dem Schreiben. In einem Interview äußerte er einmal, dass er, wenn er in 4 Stunden eine halbe Seite geschrieben habe, einen guten Tag hatte. Warum? Er benötigte die Zeit um die Sätze so zu MEISSELN, dass sie genau die "Emotionen" übermittelten, die der Leser verspüren sollte.
Wenn man diese "gemeißelte" halbe Seite las, dann fand man nur "einfache Sätze". Aber man verstand, was er ausdrückte.

--
For entertainment purposes only.

Wer die Hitze nicht vertragen kann, sollte nicht in die Küche gehen ;-)

Skeptiker @, Montag, 10.08.2020, 17:11 vor 1326 Tagen @ NST 7736 Views

Moin NST,

sind wir hier im Mädchenpensionat für höhere Töchter?

Der Begriff "Verleumdung" inflationiert ja geradezu, das ist absolut lächerlich und Kindergartenniveau.

Ich mache jetzt auch mal eine Liste von den Usern, auf die ich nicht mehr antworten werde. [[rofl]]

Und veröffentliche sie dann hier mit großem Trara.

Wen interessiert das ????

Man glaubt es nicht, wenn man es nicht lesen würde.

Skeptiker

Die Welt ändert sich nicht

trosinette @, Montag, 10.08.2020, 07:55 vor 1326 Tagen @ Diogenes Lampe 8686 Views

Guten Tag,

Viele meiner Leser haben auch ohne meine Texte verstanden, dass die Welt sich grundlegend ändert.

Viel wichtiger finde ich, zu verstehen, dass sich die Welt kaum ändert. Die Welt sortiert uns nur aus oder stutzt uns die Flügel, weil wir uns für die Welt halten. Dass wir uns für die Welt halten ist Teil unserer Krankheit.

Da kamen demokratisch gesinnte Bürger, die ihre Grundrechte einforderten, die ihnen vom gesamten Parteienapparat vorenthalten werden.

Möglicherweise werden uns diese Grundrechte, die wir uns aus irgendwelchen Gründen offenbar ausdenken mussten und lautstark einfordern, auch gar nicht vorenthalten. Vielleicht sind diese Grundrechte vielmehr nicht einlösbar.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Tschüss

Oblomow, Montag, 10.08.2020, 08:48 vor 1326 Tagen @ trosinette 8745 Views

The rest is silence.

Oblomow

DLs Texte.

aprilzi @, tiefster Balkan, Montag, 10.08.2020, 09:56 vor 1326 Tagen @ trosinette 8562 Views

Hi,

also ich habe noch keinen einzigen Text von DL vollständig gelesen. Was mir aber missfällt, ist, dass er nichts von Nachschuldnersuche schreibt, Vorfinanzierung und Schulden. Die tauchen in seinen Texten nicht auf.
Damit entwerten die sich in meinen Augen. Das ist meine Kritik.

Gruß

Sehe ich auch so.

trosinette @, Montag, 10.08.2020, 10:18 vor 1326 Tagen @ aprilzi 8182 Views

Guten Tag,

Was mir aber missfällt, ist, dass er nichts von Nachschuldnersuche schreibt,
Vorfinanzierung und Schulden.

Das Gelbe-Forum wird für DL nur eine Veröffentlichungsplattform und keine Informationsplattform sein. Der Debitismus spielt bei DL keine Rolle und damit ist seine "Welterklärung" noch unzureichender, als die debitistische "Welterklärung" eh schon ist.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Ich nicht...

bürgermeister @, Montag, 10.08.2020, 10:40 vor 1326 Tagen @ trosinette 8272 Views

Hallo trosinette und aprilzi,

jeder wie er kann, @DL hat nicht den Anspruch perfekt zu sein, im Gegenteil regt er zum Nachdenken an und motiviert mit ihm sachlich zu diskutieren. Wenn euch etwas an seinen Beiträgen fehlt hielte ich es für angebracht euren Teil einfach zu ergänzen ebenfalls ohne den Anspruch perfekt sein zu müssen. Nur so kann ein ganzheiliches Bild sukzessive entstehen.
Kann mich natürlich ooch oblomowsch irren.

Gruß bm

--
Die besten Q drops sind noch nicht gelutscht.

Nein, Du irrst Dich nicht, aber

trosinette @, Montag, 10.08.2020, 11:51 vor 1326 Tagen @ bürgermeister 8080 Views

Guten Tag,

Wenn euch etwas an seinen Beiträgen fehlt hielte ich es für angebracht euren
Teil einfach zu ergänzen

Die Frage ist, wer hier wen zu ergänzen hat.

Die Teile liegen seit Jahren im Forum und im Archiv rum. DL kann die Teile einsammeln und ein ganzheitliches Bild entstehen lassen. Mir ist das zu anstrengend. Mein Bild ist mit bereits ganzheitlich genug und mir fehlt die Motivation, meine Mitmenschen darüber umfassend in Kenntnis zu setzen oder ein Weltbild zu ergänzen. In gewisser Weise fehlen mir dabei auch schnell die Worte und ich tröste mich mit dem Umstand, dass alles, was ich in Worte fassen kann verhältnismäßig oberflächlich sein muss.

Drei kleine Anmerkungen zur „Veränderung der Welt“, den "Grundrechten" und dem "Tumor im funktionierenden Gesellschaftssystem" habe ich ja bereits hinterlassen. Meine Anmerkungen werden DL ab nicht weiter tangieren, weil sie vielleicht zu grundsätzlich oder in seinen Augen einfach unsinnig sind oder dem Endsieg der Zivilisation und der totalen Herrschaft des Menschen über die Welt nicht förderlich.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Die ewige Erkenntnis

Zweistein, Montag, 10.08.2020, 20:59 vor 1326 Tagen @ trosinette 7631 Views

Guten Tag Schneider,
deinen Gedanken entnehme ich, dass der Debitismus zur in Stein gemeisselten Göttlichkeit geworden ist und keinerlei Diskussion mehr bedarf. Amen

Zweistein

Wir brauchen eine Postwachstumsökonomie

Amos, Dienstag, 11.08.2020, 07:56 vor 1325 Tagen @ Zweistein 7328 Views

Hallo Zweistein,

Die Antwort des Herrn Schneider lässt erkennen, dass wir eine andere Form der Bildung anstreben müssen
Die ökonomische Bildung muss sich m.E. auf vielerlei Weise ändern. Sie ist heute quasi eine Monokultur. Wir müssen die Vielfalt in der ökonomischen Ideengeschichte und in der ökonomischen Geschichte auch in der Lehre zeigen. Das ist heute nicht der Fall. Deshalb müssen wir weg von der Ideologie und der rein formalisierten, mathematisierten Modellökonomie. Die hat mit der Wirklichkeit nur wenig zu tun. Neben den konventionellen Modellen brauchen wir die Postwachstumsökonomie, ökologische Ökonomie, die Gemeinwohlökonomie oder die Ökonomie der Gemeinschaftsgüter.

Ich gebe ganz subjektiv dem Pleroma gegenüber dem Kenoma den Vorzug.

Viele Grüße
amos

Von mir aus könnt ihr sofort losdiskutieren.

trosinette @, Dienstag, 11.08.2020, 08:58 vor 1325 Tagen @ Zweistein 7328 Views

Guten Tag,

deinen Gedanken entnehme ich, dass der Debitismus zur in Stein gemeisselten Göttlichkeit geworden ist und keinerlei Diskussion mehr bedarf. Amen

Für mich sind die debitistischen Notwendigkeiten vorerst wie physikalische Gesetze. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen, indem wir z.B. ein paar Jahre, wie selbstverständlich, Null-Wachstum mit konstantem BIP erwirtschaften und niemand deshalb in Panik gerät.

Die debitistischen Notwendigkeiten können gern angezweifelt und diskutiert werden. Ich werde den Diskussionen gespannt lauschen und mein Urteil gegebenenfalls korrigieren. Ich bezweifle allerdings, dass hier nochmal jemand eine weiterführende Diskussion über den Debitismus aufspannt. Der Debitismus gerät vielmehr in Vergessenheit, weil wir es nicht ertragen können, dass unsere schöne Geldwirtschaft eine Veranstaltung ist, die durch Zwang, Macht und Gewalt ins Leben gerufen wurde und nur durch Zwang Macht und Gewalt am Laufen gehalten werden kann.

Um nicht zu resignieren und unsere schöne Geldwirtschaft an sich in Frage stellen zu müssen, reduzieren wir alles auf machtpolitisches Affentheater. Die jetzigen bösen Machthaber müssen nur weg und die guten Machthaber vom Himmel fallen, die Wasser in Wein verwandeln und uns im Einklang mit unserer Natur in die friedfertige Geldwirtschaft führen. Oder wir lassen gleich das ganze Volk oder die Weltgemeinschaft an die Macht, die sich auf mystische Arte und Weise selbst organisiert. Am besten wäre natürlich Geldwirtschaft im machtfreien Raum, also quasi Wasser von unten nach oben fließen lassen.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Ich behaupte einfach mal ein steady state Zustand ist innerhalb der Grenzen der Entropie möglich

Amos, Dienstag, 11.08.2020, 09:32 vor 1325 Tagen @ trosinette 7212 Views

Hallo Schneider,

ich behaupte einfach mal eine steady state Wirtschaft war und sei auch in der Zukunft wieder möglich, bis die Entropie jedwede weitere Wirtschaft unmöglich macht :-)

https://de.wikipedia.org/wiki/Station%C3%A4re_Wirtschaft

Wenn Du Lust hast, kannst Du mir ja ganz zwanglos erklären warum das nicht möglich ist. Du musst aber nicht <img src=" />

Viele Grüße
amos

Am Gelde hängt, zum Gelde drängt

trosinette @, Dienstag, 11.08.2020, 10:31 vor 1325 Tagen @ Amos 7291 Views

Guten Tag,

Wenn Du Lust hast, kannst Du mir ja ganz zwanglos erklären warum das nicht möglich ist.

ich gebe zu, dass tiefschürfende und langwierige Diskussionen, die jedes Detail detailliert zerfleddern, und drehen und wenden, bis ich nichtmehr weiß, wo oben und unten ist und man sich im Kreis dreht, meine Sache nie war.

Deshalb nur so viel: Nach meinem Geschmack, wird in den ökonomischen Betrachtungen, die Rolle des Geldes und sein Wesen zu wenig gewürdigt. Es wird so getan, also ob Geld ein Wirtschaftsfaktor von vielen ist, der sich in ein Wirtschaftskonzept beliebig eingliedern lässt. Dabei ist Geld vielmehr der Ausgangspunkt, die Basis und das Fundament all dessen, was wir unter Wirtschaft verstehen und alles hat sich dem Wesen und den Eigenarten des Geldes zu beugen.

Ähnlich wie in den neoklassischen Theorien ist auch im Keynesianismus technischer Fortschritt ein entscheidender Treiber des Wachstums.

Sehe ich z.B. anders, bzw. differenzierter: Der geldinduzierte Wachstumszwang treibt den technischen Fortschritt. Der Mensch ist von sich aus nicht dusselig genug, um sich das tausendste Biermixgetränk auszudenken oder verzweifelt, um einen spürbaren Fortschritt für die kommende iPhone-Generation zu ringen. Der geldinduzierte Schuldendruck der Geldwirtschaft treibt ihn dazu.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Des Weiteren aus der Sammlung ab Seite 140:
https://www.dasgelbeforum.net/sammlung/dottore-Sammlung_erweitert.pdf

„Die stationäre Wirtschaft ist entweder Anfangspunkt der Entwicklung (es wurde überhaupt noch nicht kreditiert, also reine Tauschwirtschaft, und ergo setzt die "kapitalistische Dynamik" noch nicht ein). Oder es ist der Endpunkt: Alle offenen Kreditkontrakte sind geschlossen, weil alle schließlich geleistet haben und die entsprechenden Verschuldungen in Form von - durch die jeweiligen Gläubiger akzeptierten - Leistungen (Waren und Dienste) abgearbeitet wurden. Danach haben wir wieder Tauschwirtschaft, deren "Wachstum" sich ausschließlich durch Mehrkonsum aller Beteiligten oder zusätzliche Bevölkerung ergibt.

"Investitionen" gibt es in einer Tauschwirtschaft nur, wenn einer der Tauschenden selbst intensiver oder schlauer arbeitet (Galianis Fischerbootbeispiel) und danach mehr Tauschgüter anbieten kann, aber dann müssen die anderen auch entsprechend vorgehen, weil sonst der eine der Dumme wäre: Er hat zwar mehr produziert, kann dieses Mehr aber nicht in mehr Güter der anderen tauschen, weil diese kein Mehr erstellt haben.

Tauschwirtschaften können zwar wachsen (ausschließlich Pro-Kopf-Konsum!), müssen aber nicht. Kreditwirtschaften aber müssen wachsen, da immer ein Mehr in Höhe des Zinses erwirtschaftet werden muss (siehe gleich).

Zwischendurch, also zwischen Kreditnahme und Kredittilgung (egal wie hoch, von wem) kann es keine stationäre Wirtschaft geben, in dem Sinne, dass der Zusatzverschuldungs- d.h. Mehrproduktserstellungsdruck wegfiele.

Die Zuwachsraten gehen bei fehlender zusätzlicher Verschuldung (nicht jener, die benötigt wird, um die Zinsen auf die alten Schulden peu à peu abzuarbeiten, was auch auf eine stetige, wenn auch abnehmende Neuverschuldung hinausläuft) laufend zurück, bis wieder die Tauschwirtschaft (Ware gegen Ware oder Dienst, Zug um Zug) erreicht ist.

Beispiel:

Hat nur einer Schulden von 100, Zinssatz 5 %. Dann zahlt er die 100 als Faktorkosten aus und erhöht sie über den Kreislauf zurück, woraufhin er sie dort tilgt, woher er den Kredit bekommen hat = Schulden jetzt nur noch 5! Die kommen nur (!) durch zusätzliche Verschuldung wieder im Kreislauf (Auszahlung- Einzahlung) und verschwinden wieder, wie schon die 100 verschwunden sind. Auch die 5 sind jetzt getilgt. Dann bleiben noch die 0,25 (5 % von 5) übrig, usw. - so läuft dann alles wieder aus. Endzustand null Kredite, null Schulden, null Zinsen. Es gibt den einen Schuldner nicht mehr und entsprechend keinen Gläubiger. 140

Aber:

Zu dem einen, der 100 Schulden hatte und die - wie beschrieben - abgearbeitet werden/wurden, kann natürlich jederzeit ein weiterer treten, der auch 100 Schulden macht, sagen wir einen Monat später. Dann streckt sich das Ganze entsprechend, bis wieder"stationär" (= Tauschwirtschaft) erreicht ist.

Folgerichtig sollte ein Maß für unseren Wohlstand nicht das (Schein-)Geld sein.

Amos, Dienstag, 11.08.2020, 12:09 vor 1325 Tagen @ trosinette 7148 Views

Hallo Schneider,

was Du schreibst ist völlig richtig.

Folgerichtig sollte ein Maß für unseren Wohlstand die Menge an erzeugter Entropie sein. Praktisch allerdings wird unser Wohlstand gemessen mithilfe eines Geldwerts, i.A. mithilfe des Bruttoinlandprodukts BIP. Und es gibt noch einen weiteren Unterschied zwischen S und BIP: Während die minderwertige Energie und mit ihr die Entropie fortlaufend durch Abstrahlung von der Erde entfernt werden, bleiben der Wohlstand und damit die Geldmenge auf der Erde erhalten.

Die beiden letzten Größen können aber nicht beliebig anwachsen, sie besitzen eine obere Grenze, die erreicht wird, wenn der Vorrat an vollwertiger Energie, welcher zur Entropieerzeugung benötigt wird, vollständig erschöpft ist, wie es z.B. bei den fossilen Energieträgern, insbesondere beim Erdöl, der Fall sein wird.

Meine Kritik am dottore ist, dass er einer Wachstums-Ideologie folgte, ohne die physikalischen Grenzen in seiner Sicht der Dinge anzuerkennen.

Er schreibt so, als sei (Krebs-)Wachstum etwas Gutes oder gar erstrebenswert.

Gegen das natürliche Euler Wachstum das in die Sättigung läuft, wäre dagegen nichts einzuwenden.

Viele Grüße
amos

Mein Problem

aprilzi @, tiefster Balkan, Dienstag, 11.08.2020, 13:07 vor 1325 Tagen @ trosinette 7194 Views

Hi,

Der geldinduzierte Schuldendruck der Geldwirtschaft treibt ihn dazu.

Mein Problem ist, dass der Schuldendruck auf die einen lastet, aber die Banken gar nicht fähig sind, die Lasten wieder loszuwerden. Sie hoffen auf arme Teufel, die ein Patent anmelden, dessen Erfindung stehlen oder den Erfinder umbringen, um dann ihre Schulden mit einem neuen Produkt verkleinern.

Also die Produktionsmittel-Inhaber, die Industrie zusammen mit den Banken sind eine kriminelle Vereinigung, die von Staate geschützt wird. Und so entwickelt die Industrie Produkte für die Reichen, denn die Armen, die kann man nicht so sehr ausnehmen.

Die Industrie und die Banken werden dann zu einem System, dass die Oberschicht bedient.
Die Unterschicht muss zusehen wie sie damit fertig wird. Also VW baute den Käfer für die breite Masse. Jetzt kostet ein Auto ein Vermögen. Anstatt billiger zu werden, wurde es immens teurer.

Für Häuser in Groß-Städten gilt das genauso. Einzig die Chinaprodukte bedienen die Unterschicht.

Also China ist auf dem richtigen Wege, die westlichen teuren Produkte sind zum Ausgrenzen gedacht.

Gruß

Potenzial = Macht = Geld

Ostfriese @, Dienstag, 11.08.2020, 17:57 vor 1325 Tagen @ trosinette 7093 Views

Hallo Schneider,

genauso

Dabei ist Geld vielmehr der Ausgangspunkt, die Basis und das Fundament all dessen, was wir unter Wirtschaft verstehen und alles hat sich dem Wesen und den Eigenarten des Geldes zu beugen.

ist es.

Es geht um das Phänomen einer von uns in der Sprache der Apfelpflücker scheinbar linear ablaufenden 'Zeit', dessen sich das debitistische System zwecks Verschiebung der Fälligkeiten bedient, als Beispiel eines Potenzials, das sich aus der Erstfinanzierung der Macht mit dem zwangsläufig erforderlichen Zusatzpotenzial ergibt. Wenigstens können diese Potenziale nicht kausal aus dem Potenzial des Wirtschaftens selbst abgeleitet werden - sie erzeugen insgesamt in uns die Vorstellung der linear ablaufenden Zeit. Ich bin mir nicht sicher, ob Wheelers Interpretation des "delayed-choice experiment" (die Zukunft beeinflusst die Vergangenheit) im Verbindung mit @Ashitakas Zitat geeignet ist, uns bewusstzumachen, dass alle Ökonomien in ihrer Entfaltung über die Zeit hinweg von Beginn an in sich selbst zurücklaufen.

"Die evolutionäre Phase eines jeden Systems ist nur solange möglich, wie die Potentiale des Systems, ausgehend von den kürzesten evolutionären Zeitspannen nach der nobelsten aller irrationalen Zahlen (d.h. ohne Ursache) im involutionären Grade dazu gezwungen sind, in sich selbst zurückzulaufen."

Quelle: https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=534928

Ich setze mich einmal aufs Spiel und Gruß - Ostfriese

SpielGeld-Theorien und Rechtssystem einer ewigen Stadt

Centao @, Dienstag, 11.08.2020, 12:16 vor 1325 Tagen @ Amos 7250 Views

Hallo @Amos,

mal ein paar Gedanken:

Bei der Verteilung der Geldströme wird es immer ungleiche Würfe geben,
der GINI-Koeffizient wächst.

Gegenspiel: systematische Guthabenentwertung durch Geldalterung..;)
Bilanzen von Unternehmen sind dann aber immer kritisch. Gab es aber schon, nur eben kein Kapitalismus.

Rechtssystem kann hz.B. keine Demokratie sein, weil diese systembedingt wachsen muss.
Überhaupt Rechtssystem und Debitismus / Machtsystem - da gibt es philosophische Ansätze (ewige Stadt).

Gruß,
CenTao

Es mag für einige von uns sehr schmerzhaft werden, was jetzt

Amos, Dienstag, 11.08.2020, 14:00 vor 1325 Tagen @ Centao 7339 Views

Hallo CenTao,

es mag für einige von uns sehr schmerzhaft werden, was jetzt mit dem Green Deal auf der Agenda steht, aber wenn man es genau betrachtet, ist es schon irgendwie sinnvoll unser (schein-)Geldsystem zu ändern in Richtung:

"Public money to produce public goods"

https://www.agroecology-europe.org/wp-content/uploads/2020/04/AEEU-Position-paper-CAP-2...

Der Mensch mag von Natur aus ja eigentlich keine Veränderung, aber wenn es Gut ausgeht, ist er hinterher eventuell sogar froh, wenn ihm jemand die Entscheidung abgenommen hat.

Viele Grüße
amos

schmerzhaft für alle

Talleyrand ⌂ @, Dienstag, 11.08.2020, 16:55 vor 1325 Tagen @ Amos 7121 Views

Hallo CenTao,

es mag für einige von uns sehr schmerzhaft werden, was jetzt mit dem Green Deal auf der Agenda steht, aber wenn man es genau betrachtet, ist es schon irgendwie sinnvoll unser (schein-)Geldsystem zu ändern in Richtung:

"Public money to produce public goods"

https://www.agroecology-europe.org/wp-content/uploads/2020/04/AEEU-Position-paper-CAP-2...


Es wird sicher schmerzhaft werden, und zwar für alle. Was Du beschreibst, ist nichts anderes als die Wiedereinführung des Sozialismus unter neuem Namen.
Und bei diesem Thema bin ich Anhänger von Schafarewitsch. Ich weiß, was kommen wird, wenn der Staat zum Wirtschaftreibenden wird (und werde mir dann wohl oder übel ein anderes Plätzchen zum Verweilen suchen müssen.)

Mit welchen pseudoreligiösen und pseudomoralischen Gründen man das jetzt rechtfertigt, das langweilt mich nur. Alles schon tausendmal durchgekaut.

Gruß
Talleyrand.

--
https://talleyrandssudelbuch.art.blog

Eine Steady-state economy hat meines Erachtens nichts mit Sozialismus oder Kommunismus zu tun

Amos, Dienstag, 11.08.2020, 18:03 vor 1325 Tagen @ Talleyrand 7031 Views

Hallo Talleyrand,

Steady-state economy <> Sozialismus

Viele Grüße
amos

Muss für diesen vermeintlichen Umbau denn die gesamte Real/Welt/Wirtschaft in Schutt und Asche gelegt werden?

Fleet @, Tor zum Harz ex NL, Dienstag, 11.08.2020, 18:27 vor 1325 Tagen @ Amos 7030 Views

bearbeitet von Fleet, Dienstag, 11.08.2020, 19:02

Hallo Amos,

ändern sich dabei die Machtverhältnisse?
Werden nun das ganze Geld und die Reichtümer(Ressourcen) auf alle gleichmäßig oder anteilig verteilt und genutzt?

Vor allem, wer setzt das wie gegen wen um?

Was habe ich hier nicht verstanden?

LG

Fleet

--
"Das ist schön bei den Deutschen: Keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht." (H. Heine)

Nein, die Portfolios der Mächtigen sind zu clever und gut strukturiert

Amos, Dienstag, 11.08.2020, 18:50 vor 1325 Tagen @ Fleet 6992 Views

Hallo Fleet,

da kann ich nur Vermutungen anstellen, keine Ahnung ob ich damit richtig liege.

Muss für diesen vermeintlichen Umbau denn die gesamte Real/Welt/Wirtschaft in Schutt und Asche gelegt werden?

Nein, nur das unbesicherte Vermögen / die unbesicherten Zahlungsversprechen werden eingedampft.

ändern sich dabei die Machtverhältnisse?

Nein, die Portfolios der Mächtigen sind zu clever und gut strukturiert, die sind nicht zu knacken.

Werden nun das ganze Geld und die Reichtümer(Ressourcen) auf alle gleichmäßig oder anteilig verteilt und genutzt?

Nein, die verbleibenden Ressourcen sollen geschützt werden.

Viele Grüße
amos

Ausbau der Bürokratie, damit der Staat genug für seine Bürger tun kann

Talleyrand ⌂ @, Dienstag, 11.08.2020, 18:49 vor 1325 Tagen @ Amos 7051 Views

Servus Amos

und wie willst Du den "steady state" herbeiführen? Das geht nur durch massives staatliches Eingreifen in die Wirtschaftstätigkeit.

Woher weiß aber der Staat, wann es genug ist? Antwort von Radio Eriwan: Der Staat kann nie genug für seine Bürger tun.

Wie schafft es der Staat, den ersehnten Zustand herbeizuführen bzw den Weg dahin zu kontrollieren?
Zwei Wege: durch Ausbau der Bürokratie oder durch direkte Verstaatlichung von Unternehmen. Das heißt es werden "Kompetenzzentren" in den Metropolen geschaffen, wo Papierumdreher beschäftigt werden, um die Planvorgaben anzupassen, mit denen die "Gesellschaft" dem Ziel "steady-state" näher kommen wird.
Das ist natürlich eine Jahrhundertaufgabe, vor allem, weil in der staatlichen Bürokratie eine Fehlallokation von Zeit, Geld und Mitarbeitern in beträchtlichem Ausmaß erfolgt.
Das ist alles bereits bekannt, unter anderem Namen, wie ich schon schrieb.

--
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Das geht nur über den Stiftungsbereich der Gesundheit und Geburtenkontrolle

Amos, Dienstag, 11.08.2020, 19:05 vor 1325 Tagen @ Talleyrand 6989 Views

bearbeitet von Amos, Dienstag, 11.08.2020, 19:17

Hallo Talleyrand,

das geht nur über den Stiftungsbereich der Gesundheit und Geburtenkontrolle.
Jeder der sich freiwillig impfen lässt, braucht nie wieder arbeiten und erhält bis zum Ableben eine großzügige Versorgung aus Ausgleich für den freiwilligen Kinderverzicht.

Immer noch besser, als wenn die Ärmsten ihre Niere verkaufen, oder?

Die Vereinten Nationen gehen heute von 9,2 Milliarden Menschen im Jahr 2050 aus. Und die werden immer älter: Eine Lebenserwartung von 100 Jahren halten viele Wissenschaftler bis 2100 für möglich.

Ein Grund mehr, mit Geburtenkontrolle ungewollte Schwangerschaften zu verhindern. Die Experten rechnen mit 215 Millionen Frauen, die verhüten wollen, aber nicht das Material oder das Wissen haben.

Viele Grüße
amos

Nie wieder Arbeit, nie wieder Krieg!

Talleyrand ⌂ @, Freitag, 14.08.2020, 11:22 vor 1322 Tagen @ Amos 6398 Views

das geht nur über den Stiftungsbereich der Gesundheit und Geburtenkontrolle.
Jeder der sich freiwillig impfen lässt, braucht nie wieder arbeiten und erhält bis zum Ableben eine großzügige Versorgung aus Ausgleich für den freiwilligen Kinderverzicht.


Und wer erarbeitet dieses Geld?
Umverteilung?
Also doch wieder Sozialismus. Funktioniert solange, bis das Geld ausgeht. Die klügeren unter den Werktätigen werden schon vorher fluchtartig den Machtbereich dieses Staates verlassen haben.

Ein Grund mehr, mit Geburtenkontrolle ungewollte Schwangerschaften zu verhindern. Die Experten rechnen mit 215 Millionen Frauen, die verhüten wollen, aber nicht das Material oder das Wissen haben.

Bevölkerungswachstum wird binnen kurzem nicht das Problem sein. Vielmehr ist bereits jetzt die Bevölkerungsschrumpfung (fehlende Nachschuldner) das Problem.

--
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Wenn Du allein auf der Welt bist, musst Du die Geschenke und Früchte der Natur mit niemanden teilen

Amos, Freitag, 14.08.2020, 13:18 vor 1322 Tagen @ Talleyrand 6312 Views

Hallo Talleyrand,

ich vertrete seit vielen Jahren die These, Ökologie sei eigentlich in Wirklichkeit eine Langzeit-Ökonomie. Die Begründung für diese These sehe ich in der Tatsache, daß es ökonomisch nicht sinnvoll sein kann, die Grundlagen des Lebens und damit auch des Wirtschaftens zu zerstören. Ich versuche aufzuzeigen, wo der Ökonomie meiner Ansicht nach ihr Instrumentarium zur Darstellung dieses Zusammenhangs abhanden gekommen ist. ich erinnere mich, dass Turgot der Natur einen zentralen Stellenwert im Produktionsprozess eingeräumt hat.

Für ihn war die einzige Quelle wirklicher Produktion das, was die Natur dem Menschen schenkt, der Ertrag des Bodens. In seinem Gedankengebäude produzierte also letztendlich nur die Natur.

Zu meinem doch recht extremen Standpunkt hast Du eine Gegenposition, bei der die Quelle des Reichtums in der Arbeit der Bevölkerung liegen soll und daraus folgerst Du, dass der Reichtum des Landes also nur durch eine Vermehrung der Bevölkerung zu mehren ist?

Durch die Idee des nominalen Kapitals wurde es möglich den Faktor Boden als einen Bestandteil des Kapitals anzusehen. Dadurch findet, wie Binswanger es ausdrückt, ein "alchimistischer Verwandlungsprozess von Natur in Geld" statt, der das theoretische Bild der Ökonomie, da das Kapital über alle Grenzen wachsen kann, einer Widerspiegelung aller natürlichen Grenzen beraubt.

Wenn wir diesen Irrglauben hinter uns lassen, wird klar, dass sich bei weniger Mitspieler die Finanzierung innerhalb der Grenzen, der Entropie von selbst erledigt.
Ist ja eigentlich klar, wenn Du allein auf der Welt bist, musst Du die Geschenke und Früchte der Natur mit niemanden teilen.
Das verstehen alle Grundschüler, obwohl sie zuvor noch nie etwas von Biswanger oder der Naturkonstante 1.380649e-23 J/K der Nachhaltigkeit gehört haben, oder?

Viele Grüße
amos

Der Reichtum der Nationen

Talleyrand ⌂ @, Freitag, 14.08.2020, 14:08 vor 1322 Tagen @ Amos 6389 Views

Für ihn war die einzige Quelle wirklicher Produktion das, was die Natur dem Menschen schenkt, der Ertrag des Bodens. In seinem Gedankengebäude produzierte also letztendlich nur die Natur.

Die Natur ist aber nicht die einzige Quelle der Produktion.

Zu meinem doch recht extremen Standpunkt hast Du eine Gegenposition, bei der die Quelle des Reichtums in der Arbeit der Bevölkerung liegen soll und daraus folgerst Du, dass der Reichtum des Landes also nur durch eine Vermehrung der Bevölkerung zu mehren ist?


Nein, der Reichtum eines Landes läßt sich nicht durch Arbeit allein steigern. Dann wären die Menschen im Feudalsystem oder in den Sklavenhalterstaaten wie dem pharaonischen Ägypten reich geworden.
Es braucht neben der Arbeit auch die Erhöhung der Produktivität. Also Technik. Und es braucht Energiequellen, die wiederum nur durch Technik erschließbar sind.

Durch die Idee des nominalen Kapitals wurde es möglich den Faktor Boden als einen Bestandteil des Kapitals anzusehen. Dadurch findet, wie Binswanger es ausdrückt, ein "alchimistischer Verwandlungsprozess von Natur in Geld" statt, der das theoretische Bild der Ökonomie, da das Kapital über alle Grenzen wachsen kann, einer Widerspiegelung aller natürlichen Grenzen beraubt.

Binswanger, der Name sagt mir was. Im Ernst, ich hab ihn mal hier vorgestellt, am 01.01.2009
https://www.dasgelbeforum.net/sammlung/s1.htm

Allerdings ist das Geld, wie Goethe es (im Faust 2) vorstellt, noch kein "nominales Kapital", wie Du es definierst, das "über alle Grenzen wachsen kann."
Es handelt sich vielmehr um das Schuldgeld des Kapitalismus. Dieses Geld wird nicht einfach gedruckt über alle Grenzen hinaus, sondern es wird von der (Zentral)bank geschöpft, allerdings nur unter der Bedingung, daß der Kreditnehmer ein Pfand gleicher Höhe einreicht. Jeder neue Kredit ist also durch Pfand besichert.
Und mit diesem Geld haben wir die letzten Jahrhunderte gewirtschaftet - mit beträchtlichem Erfolg. Erst wenn, wie jetzt, die Zentralbanken beginnen, Staatsanleihen als Pfänder zu akzeptieren (was legal ist), wirds problematisch, weil es sich um eine verdeckte Staatsfinanzierung durch die Notenbank handelt.

Nochmal zu Turgot.
Die Quellen des Wohlstands:
Das ist natürlich zum Einen die Natur, ihre Rohstoffe.
Die Arbeit des Menschen aber genauso; und erst durch Produktivitätsfortschritte mittels Technik, Maschinen wird aus der Schufterei eine Arbeit, die den Menschen wohlhabender macht.
Und als weiteres: der Kapitalstock. Der Kapitalstock einer Gesellschaft, also die Menge an Kapital, die sie investieren kann, um ihre Produktivität zu erhöhen, ist von ebenso zentraler Bedeutung. Durch die Ausweitung der beleihbaren Güter (Binswanger/Goethe) ist es eben gelungen, den Kapitalstock zu erhöhren. Das war mitentscheidend für den Aufstieg Europas aus dem Elend der Substistenzwirtschaft. Deshalb ist die Geldwirtschaft ursächlich an unserem Wohlstand beteiligt. Das sehen die Wenigsten.

Bevölkerungswachstum ist nicht nötig, um den Wohlstand zu mehren. Bevölkerungsschwund hat allerdings deflationäre Folgen; die Preise sinken. Es wird andernorts investiert. Das heißt, er führt zu weniger Wohlstand.

Aber wenn ich richtig sehe, wollen Leute wie Du ja zurück zur Subsistenzwirtschaft.

Gruß
T

--
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Unsere These ist, dass es eine einzige Sache ist, die die Welt derzeit noch im innersten zusammen hält...

Amos, Freitag, 14.08.2020, 14:51 vor 1322 Tagen @ Talleyrand 6341 Views

Hallo Talleyrand,

das sehen el_mar, Prof. Pelte, ich und viele andere nicht so.

Unsere These ist, dass es eine einzige Sache ist, die die Welt derzeit noch im innersten zusammen hält und den Wohlstand in den letzten 200 Jahren erhöht hat.

Und diese Sache ist eine fundamentale physikalische Größe, von der in allen Teilgebieten der Physik sowie in der Technik, Chemie, Biologie und der Wirtschaft alles andere lediglich ableitbar ist.

So wie ich Dich verstehe, gehst Du davon aus, dass Kredit, zur Schaffung von Wohlstand ein notwendiges Übel war, obwohl dieser nur eine schlichte und nicht notwendige Ableitung ist.

Viele Grüße
amos

Einsichten

Talleyrand ⌂ @, Freitag, 14.08.2020, 15:25 vor 1322 Tagen @ Amos 6311 Views

Hallo Talleyrand,

das sehen el_mar, Prof. Pelte, ich und viele andere nicht so.

Unsere These ist, dass es eine einzige Sache ist, die die Welt derzeit noch im innersten zusammen hält und den Wohlstand in den letzten 200 Jahren erhöht hat.

Und diese Sache ist eine fundamentale physikalische Größe, von der in allen Teilgebieten der Physik sowie in der Technik, Chemie, Biologie und der Wirtschaft alles andere lediglich ableitbar ist.

Du meinst die Energie, bzw die thermodynamischen Hauptsätze?

Ihr müßt eben neben bestimmten naturwissenschaftlichen Einsichten auch noch andere in euren Gesichtskreis integrieren.

So wie ich Dich verstehe, gehst Du davon aus, dass Kredit, zur Schaffung von Wohlstand ein notwendiges Übel war, obwohl dieser nur eine schlichte und nicht notwendige Ableitung ist.

Ableitung von was?

Ich habe gesagt, es sind drei: Energie (Rohstoffe), Produktivitätsfortschritt (Wissenschaft, Technik) und Erhöhung des Kapitalstocks (durch ausgeweitete Verpfändbarkeit von Werten)

Diese drei waren und sind notwendig, will man weiter wirtschaften (und damit auch den Zusammenbruch und Hungertod von Milliarden verhindern.)
Wobei die Technik Wege findet, um die Energieabhängigkeit zu verkleinern, z.B. durch niedrigeren Energieverbrauch (bei gleicher Leistung) und das Erschließen neuer Energieformen.

Gruß
T

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Mit wachsender Verschuldung nimmt der reale Wohlstand ab!

Amos, Freitag, 14.08.2020, 19:12 vor 1322 Tagen @ Talleyrand 6235 Views

Hallo Talleyrand,

zum Thema Einsicht, fällt mir gerade noch was ein.
Ich habe mit Silke / dottore leidenschaftlich gestritten und immer behauptet:

Mit wachsender Verschuldung nimmt der reale Wohlstand ab!

An diesem Punkt war keine Einigung möglich, alle Debitisten sind vom Gegenteil überzeugt und wollten auch mich mit zum Teil aberwitzigen Argumenten davon überzeugen.

Ich lasse das aber lieber bleiben, jeder, auch Du soll mit seiner eigenen Ideologie glücklich sein :-)

Viele Grüße
amos

Sozialismus und Kapitalismus sind der Versuch, eine bitumierte Wand zu verputzen.

trosinette @, Mittwoch, 12.08.2020, 08:47 vor 1324 Tagen @ Talleyrand 6814 Views

Guten Tag,

Ich weiß, was kommen wird, wenn der Staat zum Wirtschaftreibenden wird

Da kommt nichts. Der Staat war, ist und bleibt Wirtschaftstreiber. Das er es mal mehr und mal weniger ist, spielt keine Geige. Du kannst die Aussage also kürzen „Ich weiß was kommt, wenn gewirtschaftet wird“.

Mit welchem pseudoreligiösen Nachtwächterstaat man da jetzt widersprechen will, langweilt mich nur. Alles schon tausendmal durchgekaut. Der erste privatwirtschaftliche Unternehmer mit über 100.000 Angestellten war übrigens Wallenstein.

Sozialismus und Kapitalismus sind nur staatliche Versuche, den Menschen in der Massengesellschaft wieder seiner Natur geldwirtschaftstauglich zu machen bzw. geldwirtschaftstauglich zu erhalten. Das kommt dem Versuch gleich, eine bitumierte Wand zu verputzen.

Der Sozialismus ist der Versuch, die Umverteilung, also eine der ursprünglichsten und menschlichsten Selbstverständlichkeiten innerhalb der kleinen Solidargemeinschaft überhaupt, der geldwirtschaftenden Massengesellschaft aufzuzwingen.

Kapitalismus und Liberalismus haben dagegen eher die Eigenart, solidarische Allüren abzutöten und den Menschen zu vereinzeln, damit er sich voll und ganz auf den Erhalt der Geldwirtschaft konzentriert und sich nicht etwa in der Pflege seiner Angehörigen oder sonstigen unproduktiven Aktivitäten innerhalb der Großfamilie verliert.

Da es der Mensch in der geldwirtschaftenden Massengesellschaft nie lange aushält, von der Geldwirtschaft aber auch nicht lassen kann, steuert der Staat, als Treiber der Geldwirtschaft, früher oder später immer zum Sozialismus hin.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Wirtschaften nur im Kapitalismus möglich

Talleyrand ⌂ @, Freitag, 14.08.2020, 11:37 vor 1322 Tagen @ trosinette 6359 Views

Guten Tag,

Ich weiß, was kommen wird, wenn der Staat zum Wirtschaftreibenden wird


Da kommt nichts. Der Staat war, ist und bleibt Wirtschaftstreiber. Das er es mal mehr und mal weniger ist, spielt keine Geige. Du kannst die Aussage also kürzen „Ich weiß was kommt, wenn gewirtschaftet wird“.

Die feineren Unterschiede zwischen einem Staat, der Wirtschaften ermöglicht, und einem Staat, der Wirtschaften beendet (durch Ermordung der Wirtschaftenden, deren Flucht, oder durch Verbot, zu wirtschaften) sind aus Deiner Perspektive anscheinend nicht mehr wahrnehmbar.

Sozialismus und Kapitalismus sind nur staatliche Versuche, den Menschen in der Massengesellschaft wieder seiner Natur geldwirtschaftstauglich zu machen bzw. geldwirtschaftstauglich zu erhalten. Das kommt dem Versuch gleich, eine bitumierte Wand zu verputzen.

Das hört sich ja an, als wären beide gleich erfolglos in ihrem Bemühen.
Kann es sein, daß die überragende Attraktivität des Debitismus für Dich darin liegt, daß Du damit den Kapitalismus wie den Sozialismus "verabschieden" kannst.
Lassen wir doch den Bauern in Kambodscha, der knietief im Reisfeld steht, entscheiden.

Der Sozialismus ist der Versuch, die Umverteilung, also eine der ursprünglichsten und menschlichsten Selbstverständlichkeiten innerhalb der kleinen Solidargemeinschaft überhaupt, der geldwirtschaftenden Massengesellschaft aufzuzwingen.

Einspruch, Euer Ehren. Der Sozialismus beendet die Geldwirtschaft. Was im Sozialismus als "Geld" kursiert, ist kein echtes Geld, sondern nur ein staatlicher Warenbezugsschein, der zudem wegen Warenknappheit keine Einlösegarantie beinhaltet.

Kapitalismus und Liberalismus haben dagegen eher die Eigenart, solidarische Allüren abzutöten und den Menschen zu vereinzeln, damit er sich voll und ganz auf den Erhalt der Geldwirtschaft konzentriert und sich nicht etwa in der Pflege seiner Angehörigen oder sonstigen unproduktiven Aktivitäten innerhalb der Großfamilie verliert.

So krass verallgemeinert hört sich das glaubwürdig an. Man sagt ja auch, im Kapitalismus bekommen die Leute keine Kinder mehr. Komischerweise gibt es aber Staaten, wo das nicht so ist, trotz Kapitalismus. Ist also eine Scheinerklärung.

Da es der Mensch in der geldwirtschaftenden Massengesellschaft nie lange aushält, von der Geldwirtschaft aber auch nicht lassen kann, steuert der Staat, als Treiber der Geldwirtschaft, früher oder später immer zum Sozialismus hin.


Daß der Staat immer zum Sozialismus (und zur Ausweitung der Bürokratie) hinsteuert, das ist wohl wahr. Weil es seine Macht ausweitet.

Gruß
T

--
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Geldwirtschaft nur ein Psychoproblem der Machthaber?

trosinette @, Freitag, 14.08.2020, 12:27 vor 1322 Tagen @ Talleyrand 6345 Views

Guten Tag,

lassen wir den vorhergehenden Kleinkram mal aussenvor und kommen gleich zu Sache:

Daß der Staat immer zum Sozialismus (und zur Ausweitung der Bürokratie) hinsteuert, das ist wohl wahr. Weil es seine Macht ausweitet.

Und wieso weitet der Staat seine Macht aus? Just for Fun oder weil sich die Herren Minister besser fühlen, wenn sie später in Jogginghose auf der Terrasse sitzen und nicht mehr der Staatsmacht angehören?

Oder sind im Wesen der Geldwirtschaft vielleicht auch destruktive Tendenzen angelegt, denen der Staat mit der Ausweitung seiner Macht entgegen zu wirken versucht?

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Territorialverhalten, Konkurrenzverhalten

Talleyrand ⌂ @, Freitag, 14.08.2020, 12:59 vor 1322 Tagen @ trosinette 6331 Views

Und wieso weitet der Staat seine Macht aus? Just for Fun oder weil sich die Herren Minister besser fühlen, wenn sie später in Jogginghose auf der Terrasse sitzen und nicht mehr der Staatsmacht angehören?

Oder sind im Wesen der Geldwirtschaft vielleicht auch destruktive Tendenzen angelegt, denen der Staat mit der Ausweitung seiner Macht entgegen zu wirken versucht?


Ich schließe nicht aus, daß im Wesen der Geldwirtschaft destruktive Tendenzen mitlaufen.
Zunächst aber weitet der Staat seine Macht aus seinem Machtinstinkt heraus aus (in Analogie zum Territorialverhalten in der Tierwelt.) Das machen Staaten, weil sie sich in Konkurrenz zu anderen Staaten sehen, bzw weil der/die Mächtigen im Staat ihre Position durch die Opposition bedroht sehen. Das läuft unabhängig und zeitlich vor der Geldwirtschaft.

D'accord?

--
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Ja, von mir aus D'accord, aber…

trosinette @, Freitag, 14.08.2020, 14:00 vor 1322 Tagen @ Talleyrand 6326 Views

Zunächst aber weitet der Staat seine Macht aus seinem Machtinstinkt heraus aus (in Analogie zum Territorialverhalten in der Tierwelt.)

Gegen Instinkte kann man bekanntlich nicht viel machen.

Ich weiß nicht, ob in der Tierwelt Macht großartig ausgeweitet wird. Der Löwe hat sein Revier und sein Harem und gut ist. Irgendwann tauch ein jüngerer Löwe auf, der den alten Löwen als Machthaber verdrängt. Der Kater von nebenan ist mit GPS ausgestattet und Frauchen konnte auch nicht festgestellt, dass sich seine nächtlichen Kontrollgänge ausweiten. Wandernde Herden und Zugvögel sind seit Ewigkeiten immer auf den selben Routen unterwegs und meine, für mich vorbildlichen Lieblingstiere, die Krokodile, hängen seit 200 Mio. Jahren erfolgreich den lieben lange Tag in der Sonne ab und zetteln nur hin und wieder die eine oder andere Kneipenschlägerei untereinander an.

Was mir bei dem staatlichen Machtinstinkt missfällt ist der Umstand, dass der Staat oftmals reagiert und nicht agiert. Nehmen wir z.B. den DSGVO- Bürokratie-Irrsinn oder den Einstig in Wirtschaftsunternehmen, die in Schieflage geraten sind. Wieso ließ der Staat früher überhaut mehr Freiräume, wen er in seinem Machinstinkt doch sowieso am liebsten alles beherrschen will? Hätte der Staat nicht ein natürliches Interesse daran, dass die Steuereinnahmen fröhlich sprudeln und die Wirtschaft prosperiert ohne das er die Keule schwingen muss?

Das machen Staaten, weil sie sich in Konkurrenz zu anderen Staaten sehen, bzw weil der/die Mächtigen im Staat ihre Position durch die Opposition bedroht sehen. Das läuft unabhängig und zeitlich vor der Geldwirtschaft.

Richtig, und was tun? Um diese Konkurrenzsituation zu beseitigen hilft nur der Weltstaat.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Der Weltstaat ist eine Dystopie

Talleyrand ⌂ @, Freitag, 14.08.2020, 15:10 vor 1322 Tagen @ trosinette 6314 Views

Ich weiß nicht, ob in der Tierwelt Macht großartig ausgeweitet wird. Der Löwe hat sein Revier und sein Harem und gut ist.

Der junge Löwe hat in jedem Fall den Instinkt, seine Macht auszuweiten und von seinem jetzigen Status als unbeweibter, haremsloser und revierloser Desperado zu einem respektierten Alleinherrscher über Weibchenrudel und Revier aufzusteigen.
Aber richtig, an Machterweiterung denkt er dann nicht mehr. Vielleicht liegt das auch daran, daß Löwen im Allgemeinen von der Hand in den Mund leben. Ohne Vorratshaltung und Werkzeuge ... Da reichen wenige Tage ohne Jagdglück, und der Löwe ist zu schwach für den Sprint, der ihm Beute verschaffen könnte. Bei soviel Streß ist an Ausweitung des Territoriums nicht zu denken.
Wahrscheinlich hat auch die Urhorde der Jäger und Sammler analog zum Löwen zuviel Streß und keine Zeit, um ihre Macht weiter abzusichern.
Erst wenn sich Staaten bilden (Landwirtschaft, Vorratshaltung, Teilung der Herde in Krieger/Politiker und Arbeiter), kommt es zu dem Phänomen, daß man analog der Vorratshaltung auch Macht vorhält (z.B. Waffen bevorratet, Gold bevorratet, und schließlich die Macht ausbaut, um sich abzusichern: größere Kriegerschar, mehr Land, mehr Arbeiter, mehr Gold usw. usf.) Da die Nachbarn dasselbe machen, entsteht ein Konkurrenzkampf ad infinitum, bis auf den heutigen Tag.

Was mir bei dem staatlichen Machtinstinkt missfällt ist der Umstand, dass der Staat oftmals reagiert und nicht agiert. Nehmen wir z.B. den DSGVO- Bürokratie-Irrsinn oder den Einstig in Wirtschaftsunternehmen, die in Schieflage geraten sind. Wieso ließ der Staat früher überhaut mehr Freiräume, wen er in seinem Machinstinkt doch sowieso am liebsten alles beherrschen will? Hätte der Staat nicht ein natürliches Interesse daran, dass die Steuereinnahmen fröhlich sprudeln und die Wirtschaft prosperiert ohne das er die Keule schwingen muss?

Gute Frage. Das ist im Prinzip die Frage, wieso es überhaupt Staaten gibt/gab, die nicht alles kontrollieren wollten.
Zum Einen gibt es Bürger, die einen neu gegründeten Staat so haben wollen, daß er den Einzelnen bestimmte Freiheiten läßt (z.B. Eigentum, Gewerbefreiheit, Waffen), etwa die Schweiz oder die USA von 1776.
Zum Andern: Einsicht, Verständnis? Vielleicht waren die Politiker des 19. JH, von Luis Phillipe bis Bismarck, denen des 20. JH an Verständnis einfach weit überlegen: Das "Enrichissez-vous" des Franzosen hat ja Deng in China wieder zitiert, als er die Wirtschaft umgekrempelt hat.

Richtig, und was tun? Um diese Konkurrenzsituation zu beseitigen hilft nur der Weltstaat.


Der Weltstaat wäre meines Erachtens das Böse schlechthin. Unendlich fern, unendlich korrupt, mit unendlich viel Macht ausgestattet.
Man kann die Konkurrenz der Staaten beklagen, weil sie zu Kriegen führen kann. Man kann sie auch als Vorteil sehen. Sie sollen darin wetteifern, ihren Bürgern das beste Leben und den meisten Wohlstand zu ermöglichen. Und wenn es in einem Staat unerträglich wird, kann man zur Revolution aufrufen oder abhauen. Im Weltstaat ginge beides nicht mehr.


Gruß
T

--
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Lebensraumverteuerung.

aprilzi @, tiefster Balkan, Freitag, 14.08.2020, 14:03 vor 1322 Tagen @ Talleyrand 6350 Views

Hi,

ich will mich hier nicht so sehr einmischen, aber ich habe einen Gedanken. [[freude]]

Hitler hat doch den Ost-Feldzug mit Lebensraum begründet. Also, wenn er miterlebt hätte, dass in München die Grundstückspreise um das zehn fachte steigen, ohne dass der Grundstücksinhaber auch den Finger krümmt,( so von 2010 bis 2020) dann muss ihn diese Ungerechtigkeit so aufwühlen, dass er diese Lebensraumverteuerung zum Aussterben der Deutschen mitverantwortlich gemacht hätte.

Lustigerweise aber beruht das Kapital der Banken heutzutage aus Hypotheken. Also je entwickelter die Geldwirtschaft wird, also je teurer es wird, desto reicher der Staat aber desto ärmer die Menschen, die nichts haben zu verkaufen.

Also eine territoriale Ausweitung des Staates bedingt ein Verarmen der Banken. Bzw. die Banken müssen in Waffen investieren und nicht in Hypotheken. Denn Hypotheken führen zu Lebensraumverteuerung. Aus der Lebensraumverteuerung folgt Krieg gegen andere Länder. Also anstatt die Banken mit ihrer Kreditpolitik zu steuern, entschied sich Hitler für Krieg.?

Die Lebensraumverteuerung führt zum Krieg gegen die eigene Bevölkerung. Die Lebensraumerweiterung führt zum Krieg gegen Nachbarländer.

Da gibt es kein Entrinnen aus diesem Dilemma.

Gruß

Sehr schön!

Naclador @, Göttingen, Donnerstag, 13.08.2020, 10:41 vor 1323 Tagen @ el_mar 6641 Views

Hallo el_mar,

wenn Du hier etwas verlinkst, dann lohnt es sich praktisch immer. Vielen Dank!

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Gute Zusammenfassung der Energie- und Finanzsituation und "Verrücktheiten", die Ashitaka nicht versteht!

el_mar, Freitag, 14.08.2020, 10:18 vor 1322 Tagen @ Naclador 6666 Views

bearbeitet von el_mar, Freitag, 14.08.2020, 10:30

von Thomas Hoof auf Manuskriptum.de (Auszüge von mir zusammengestellt):

In den vergangenen 70 Jahren gab es unter Energiegesichtspunkten drei einander schnell ablösende Zeitabschnitte:

Die 1:50-Jahrzehnte (ca. 1950 bis 1970), in denen mit 1 Barrel Öl 50 neue Barrel Öl gefördert, aufbereitet und bereitgestellt werden konnten. Aus dem Verhältnis 1:50 entsprang der Massenwohlstand der Nachkriegszeit; Arbeit und Kapital teilten sich den springflutartigen Überschuß im Verhältnis 3:1.

Die 1:18-Jahrzehnte (ca.1970 bis 1990), in denen mit einem Barrel Öl 18 neue Barrel Öl gefördert, aufbereitet und bereitgestellt werden konnten. Das verengte Verhältnis schmälerte die Verteilungsspielräume zulasten beider Seiten, Arbeit und Kapital. Die Staaten machten sich als Lückenbüßer bereit und sprangen mit steigenden Staatschulden in die Wohlstandsbresche; die Finanz- und die privaten Akteure folgten. Die nachfolgende Grafik zeigt die in den 80er Jahren abhebende Schuldenkurve am Beispiel der USA (Schulden der Körperschaften, Banken, Nichtbanken und Privaten). Die Verläufe in Europa waren ähnlich, wenn auch zunächst flacher.

Die 1:10-Jahrzehnte (ca. 1990 bis 2010), in denen mit einem Barrel Öl nur noch 10 neue Barrel Öl gefördert, aufbereitet und bereitgestellt werden konnten. Der weiter geschrumpfte Überschuß wurde schmerzlich. Der Wohlstand schmolz tatsächlich. Die Schuldenmassen wuchsen kompensatorisch.
aus "Tumult" (2018)

Das 1:5-Jahrzehnt (ca. 2010-2025/2030), in denen mit einem Barrel Öl nur noch 5 neue Barrel Öl gefördert, aufbereitet und bereitgestellt werden können. Die weiter gestiegenen Schuldenvolumina hatten einen Finanzsektor aufgeblasen, der die Realwirtschaft inzwischen um das Fünffache überwachsen hat. Die Finanzökonomie simulierte mathematisch, was in der physischen Wirtschaft mangels eines Energieüberschusses nicht mehr realisiert werden kann: Wertschöpfung.

Das 2:1-Jahr: (202x/203x), in dem 2 Barrel Öl nötig sind, um 1 Barrel Öl zu fördern, aufzubereiten und bereitzustellen. Die Periode ist logischerweise nur sehr kurz, wenn sie sich auch tatsächlich über etliche Jahre erstrecken wird, weil die hier skizzierten Wirkungen des Ertragsgesetzes je nach Energierohstoff und Fördergebiet unterschiedlich scharf einschlagen. Die Erdgasvorkommen werden nach Wegfall des Erdöls sehr schnell verbraucht. Die erneuerbaren Energien spielen keine Rolle oder nur eine lokale in verfallenden industriellen Großstrukturen. Für den Umstieg von einer thermoindustriellen auf eine elektroindustrielle Gesellschaft (mit Kernkraft als zentraler Quelle) fehlen sowohl die Zeit als auch die Energieüberschüsse.

Der Preis der Barrels Öl wird schließlich gegen unendlich gehen, trotzdem wird niemand mehr fördern, womit dann auch erwiesen wäre, daß keineswegs alles eine „Frage des Preises“, sondern letztlich alles eine Frage der Energie ist.

Die kleine Skizze macht deutlich: Die Leckage-Verluste, von denen oben im Zusammenhang mit der „what-ever-it-takes“- Verzweiflung der Zentralbanken die Rede war, lassen sich auch mit weiteren Fantastilliarden nicht ausgleichen. Sie geschehen in der Welt der wirklichen Wirtschaft, wo alle finanzmathematischen Konstruktionen zuschanden werden. Geld läßt sich drucken oder noch unkörperlicher durch eine Buchung schaffen. Energie nicht, Energie im Überschuß noch viel weniger. Und „Wirtschaften“ ist niemals etwas anderes als

Energiemanagement. Alles andere ist nur eine Simulation.

Fässer ohne Böden oder: Nur noch negative Margen ¹

Notenbanken haben den Auftrag, den Geldkreislauf zu sichern, so wie es einem Hausmeister obliegt, den Kreislauf heißen Wassers in einer Heizung zu gewährleisten. Schwund in Kreislaufprozessen deutet auf ein Leck (oder einen Fremdzapfer) hin. Der Hausmeister wird dem Mißstand auf den Grund gehen, die Notenbanken speisen einfach nach –„whatever it takes“.

Die Notenbanken sind die einzigen bilanzierenden Wirtschaftssubjekte im weiten Erdenrund, die ihr Eigenkapital per Knopfdruck erhöhen können, wenn sie die Kapitalzufuhr umgehend in die Welt verteilen und dabei allerlei „Wertschriften“ als Pfänder einsammeln. Von dieser Gunst machen sie exzessiven Gebrauch, so daß ihre seit 20 Jahren sich blähenden Bilanzen wirken, als seien sie von einer Hefegärung belebt. Um das Jahr 2000 hatten sie bei EZB und FED noch jeweils ein Volumen von 800 Milliarden Euro bzw. USD. In diesen Tagen des Jahres 2020 werden sie die Marken von 5 Billionen (EZB) oder 6 Billionen (FED) überschreiten. Einige weitere Kennzahlen, die den Geilwuchs des Finanzsektors illustrieren:

[image]

Kernkennzahlen Finanzen Euroraum 2000 bis 2020 in Billionen €

Durch einfache Division kann man feststellen, daß im Euroraum 1 € an Wachstum des Bruttoinlandsprodukts einen Einsatz von 2,11 € an Ausweitung der M3-Geldmenge und 1,26 € an Ausweitung der Staatsschulden erforderlich machte.

Die Verhältnisse sind im wörtlichen und übertragenen Sinn völlig „verrückt“. Wir sind im Bereich strukturell negativer Margen: Alles, was getan wird, kostet mehr als es einträgt.


Hier noch ein Artikel von Thomas Hoof aus "Tumult" (2018)
Das Ende der Reichhaltigkeit

el_mar, ich habe die Ehre mich vor Dir zu verneigen! Top Beitrag!!!

Amos, Freitag, 14.08.2020, 10:37 vor 1322 Tagen @ el_mar 6462 Views

Das tut wirklich gut, wer das verstanden hat braucht keine Debitismus-Ideologie


Viele Grüße
amos

weil die Flutungen noch! in anderen Blasen stattfinden,

el_mar, Freitag, 14.08.2020, 11:37 vor 1322 Tagen @ Talleyrand 6532 Views

da der Helicopter noch! nicht über den Endverbrauchern fliegt:

SP 500

Preis ist unschlagbar.

Talleyrand ⌂ @, Freitag, 14.08.2020, 11:42 vor 1322 Tagen @ el_mar 6473 Views

Der Preis ist eine geniale volkswirtschaftliche Kenngröße, die tausendfach zuverlässiger ist als die Spekulationen von Theoretikern.

Sobald der Ölpreis über 200 Euro steht, können wir nochmal drüber reden. Bis dahin bist du erstmal widerlegt und hast unter den Verständigen zu schweigen.

Gruß
T

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kein Wicht wird mich zum Schweigen bringen! Talley halt den ....

el_mar, Freitag, 14.08.2020, 11:54 vor 1322 Tagen @ Talleyrand 6544 Views

bearbeitet von el_mar, Freitag, 14.08.2020, 12:01

nominal ist nicht real!
:-P

der lästige Pöbel

Talleyrand ⌂ @, Freitag, 14.08.2020, 12:52 vor 1322 Tagen @ el_mar 6439 Views

bearbeitet von Talleyrand, Freitag, 14.08.2020, 13:01

nominal ist nicht real!
:-P

Die Aufforderung, zu schweigen, war natürlich nur ein Späßle;
Außerdem hatte ich zweifach eingeschränkt: nur 'unter den Verständigen' hatte ich das Schweigegebot gefordert, und nur solange der Ölpreis unter 200 Euro steht.

Aber kurze Rückfrage zu 'nominal ist nicht real.'
Meinst Du der nominale jetzige Ölpreis ist wegen Inflation höher als der reale? (denn das ist der Normalfall; nominale Preise sind aufgrund Inflationierung höher als "reale", also kaufkraftbereinigte.)
Oder meinst Du, der Ölpreis "müßte eigentlich" höher stehen? Ich tippe auf Letzteres.

Und ich meine dich bereits zu verstehen: Der Ölpreis "müßte eigentlich" bei 5 Euro stehen, wie es die Grünen seit langem fordern. Dann sind alle "Umweltschäden" eingepreist und der lästige Individualverkehr des Pöbels beendet.
Das so eingenommene Geld kann man dann für politische Projekte einsetzen, z.B. das von Amos angesprochene bedingungslose Einkommen für Kinderlose.
So in etwa?

Gruß
T

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Nach der Deflationsphase

el_mar, Freitag, 14.08.2020, 13:55 vor 1322 Tagen @ Talleyrand 6420 Views

Am Ende rechne ich mit einer Hyperinflation. Geld wird dann kein Maßstab mehr sein.

"Der Preis der Barrels Öl wird schließlich gegen unendlich gehen, trotzdem wird niemand mehr fördern, womit dann auch erwiesen wäre, daß keineswegs alles eine „Frage des Preises“, sondern letztlich alles eine Frage der Energie ist."

Das war schon 2004 meine Meinung. Mein Szenario

Saludos

el mar

Ich wünschte, ich könnte Dir mit Überzeugung widersprechen.

Naclador @, Göttingen, Freitag, 14.08.2020, 14:44 vor 1322 Tagen @ el_mar 6371 Views

Aber leider wird es genau darauf hinauslaufen, spätestens wenn wir uns mit unserem Fiat-Fantasiegeld kein Brötchen mehr kaufen können, weil ohne Diesel kein Weizen mehr wächst.

Energy's a bitch.

Ich erinnere an die drei Hauptsätze der Thermodynamik:

1. You cannot win.
2. You cannot break even.
3. You cannot get out of the game.

Viele Grüße,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Was ist Eigentum anderes als (potentielle) Energie?

Rybezahl, Freitag, 14.08.2020, 18:02 vor 1322 Tagen @ Naclador 6218 Views

Hallo,

wozu soll es sonst gut sein? Eigentum ist keine Floskel, kein Zettel, auf den man pochen kann. Nein, Eigentum ermöglicht erst den individuellen (spezialisierten) Energieumsatz. Mit Fiat-Geld, mit einfachen Zetteln lässt sich gar nichts machen. Das Gegenüber holt die Machete raus und schlägt die Rübe runter. Ganz einfach. Da kannst du einen ganzen Batzen Zettel hinhalten. Ändert nichts.

Es grüßt der
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Die Zukunft sichert die Vergangenheit

Ostfriese @, Freitag, 14.08.2020, 16:33 vor 1322 Tagen @ Talleyrand 6339 Views

bearbeitet von Ostfriese, Freitag, 14.08.2020, 16:54

Hallo Talleyrand,

das

Der Preis ist eine geniale volkswirtschaftliche Kenngröße, die tausendfach zuverlässiger ist als die Spekulationen von Theoretikern.

ist wohl richtig - trotzdem sind Spekulationen von Theoretikern nicht außen vor.

Bei der Betrachtung des Phänomens einer von uns in der Sprache der Apfelpflücker scheinbar linear ablaufenden 'Zeit' kommt es in der Argumentation auf jedes Wort in jedem Satz an. Ich hatte ja in diesem Faden darauf hingewiesen, dass Wheelers "Delayed-Choice-Experiment" die seltsam klingende Frage, ob die Vergangenheit von der Zukunft abhängt, zum Inhalt hat. Ein Photon hat eine Vorahnung: es scheint irgendwie nachträglich zu "wissen", was vor der Messung kommt, um den richtigen Weg zu nehmen.

Der Kunde hält mit seinen zukünftigen Schulden als Nachschuldner die vorausgegangenen Schulden seines Verkäufers bedienbar. Ich denke, dass die Frage, ob die Vergangenheit von der Zukunft abhängt, auch in @Ashitakas Satz: "Die Sicherheit, um einen Kredit zum Zweck des Kaufes von Staatsanleihen aufzunehmen, ist die Staatsanleihe, die erst noch gekauft werden muss." zum Ausdruck kommt. Die grundlegende Feststellung lautet: ein weiterer zukünftiger Schuldtitel ist die einzige Sicherheit für das bisherige auf Verschuldung beruhende Fortbestehen.

Beatrice Audétats (ehem. Lukas) Gedanken müssen den Lesern natürlich nicht zugänglich sein, wie @Ashitaka im Kommentar zur koreanischen Alterungsgeschwindigkeit ausführt.

"Nur weil heute 10 Koreanerinnen durchschnittlich 6 Töchter bekommen, konnten sie in den 1950er-Jahren noch ihre 30 Töchter bekommen."

Es gilt also zu verstehen: nur weil der Ölpreis heute so ist, wie er ist, konnte er in den in den 2000er-Jahren viel höher liegen. Die Zeit läuft in sich selbst zurück. Wenn die Foristen den Deutungswillen nicht mehr besitzen, ist halt 'Schicht im Schacht'.

Gruß - Ostfriese

Sicherheiten, Bonmots und Schweinezyklen.

Talleyrand ⌂ @, Freitag, 14.08.2020, 18:05 vor 1322 Tagen @ Ostfriese 6214 Views

Servus Ostfriese,

intellektuell interessant, was Du schreibst, trotzdem - oder gerade deshalb - möchte ich widersprechen.

. Ich hatte ja in diesem Faden darauf hingewiesen, dass Wheelers "Delayed-Choice-Experiment" die seltsam klingende Frage, ob die Vergangenheit von der Zukunft abhängt, zum Inhalt hat. Ein Photon hat eine Vorahnung: es scheint irgendwie nachträglich zu "wissen", was vor der Messung kommt, um den richtigen Weg zu nehmen.

Ob solche Beobachtungen der Mikrosphäre, wo unsere Sprache versagt, auf irgendetwas aus unserer Lebenswelt übertragbar sind, wäre erst zu beweisen.

Der Kunde hält mit seinen zukünftigen Schulden als Nachschuldner die vorausgegangenen Schulden seines Verkäufers bedienbar. Ich denke, dass die Frage, ob die Vergangenheit von der Zukunft abhängt, auch in @Ashitakas Satz: "Die Sicherheit, um einen Kredit zum Zweck des Kaufes von Staatsanleihen aufzunehmen, ist die Staatsanleihe, die erst noch gekauft werden muss." zum Ausdruck kommt. Die grundlegende Feststellung lautet: ein weiterer zukünftiger Schuldtitel ist die einzige Sicherheit für das bisherige auf Verschuldung beruhende Fortbestehen.

Nein. Der Satz ist ein bonmot, der eine Seltsamkeit des Kreditwesens (Staaten bestimmen per Gesetz, daß Staatsanleihen höchste Kreditsicherheiten sind) beleuchtet. Normalerweise kannst Du nicht einen Kauf tätigen, bevor der Kredit gewährt ist. Für die Kreditgewährung mußt Du eine Sicherheit vorlegen. Ob der oben genannte Fall praktisch möglich ist, das kommt wahrscheinlich auf die Bank an. Denn im Moment der Kreditgewährung kannst Du die Sicherheit noch nicht vorlegen. Es bleibt also ein Zeitfenster, in dem der Kredit nicht gedeckt ist.

Beatrice Audétats (ehem. Lukas) Gedanken müssen den Lesern natürlich nicht zugänglich sein, wie @Ashitaka im Kommentar zur koreanischen Alterungsgeschwindigkeit ausführt.

"Nur weil heute 10 Koreanerinnen durchschnittlich 6 Töchter bekommen, konnten sie in den 1950er-Jahren noch ihre 30 Töchter bekommen."


Ein bonmot, das seinen verwirrenden Effekt durch rhetorische Tricks hervorruft.
Banal würde es lauten: Nur weil heute 10 Koreanerinnen durchschnittlich 6 Töchter bekommen, ist die hohe Geburtenrate der 1950er Jahre nicht in einer Katastrophe geendet.

Es gilt also zu verstehen: nur weil der Ölpreis heute so ist, wie er ist, konnte er in den in den 2000er-Jahren viel höher liegen. Die Zeit läuft in sich selbst zurück. Wenn die Foristen den Deutungswillen nicht mehr besitzen, ist halt 'Schicht im Schacht'.

Nein. Hier greifen - neben verschiedensten Faktoren der Preisbildung - Aspekte des Schweinezyklus. Weil in den 2000er Jahren aus verschiedenerlei Gründen der Ölpreis hoch war, haben die Unternehmen viel in neue Explorationen investiert. Und genau das hat (neben anderen Faktoren) dazu geführt, daß nun zuviel Öl auf dem Markt ist.
Die Zeit läuft nicht in sich zurück, sondern Entscheidungen der Vergangenheit summieren sich und bringen Ergebnisse mit sich, mit denen die Entscheidungsträger nicht gerechnet haben, obwohl sie diese mitbewirkt haben.

Gruß
T

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Etwas Börsen-News.., verzweifelte Aktionen bei BP und RDS, flankiert vom ETP-Modell & Klimawandel.

Centao @, Freitag, 14.08.2020, 14:17 vor 1322 Tagen @ el_mar 6424 Views

Hallo el_mar,

super Beiträge heute[[top]].

Hoffentlich geraten die europ. Energieversorger nicht unter die Räder.

z.B.

BP:

Demnach möchte das Management von BP offenbare große Teile des Öl- und Erdgasgeschäfts abstoßen. Ja, genau: Des Kerngeschäfts, in dem die britische ehemalige Dividendenperle eigentlich aktiv ist. Der neue Fokus soll demnach auf erneuerbaren Energieträgern liegen. Das Management von BP hat sich allerdings noch nicht offiziell zu diesen Spekulationen und Gerüchten geäußert. Quelle


RDS

Groningen Die größte grüne Wasserstofffabrik Europas soll in den Niederlanden entstehen. Das Projekt heißt „NortH2“. Dahinter steht ein Konsortium der Unternehmen Shell, Gasunie und Groningen Seaports. Quelle

Wie auch immer: Während BP sich umkrempeln möchte, plant Royal Dutch Shell eher einen gemächlichen Wandel. Der, überdies, zunächst eine Erweiterung der bisherigen Organisationsstruktur vorsieht. Bis zum Jahre 2030 möchte der Konzern ca. ein Drittel seines operativen Erfolges mithilfe der Elektrizität erreichen. Zwei Drittel würden demnach weiterhin dem Bereich der fossilen Brennstoffe zugeordnet bleiben.Quelle

Wer soll aus diesen Quellen (passend zu Deiner (Link)EEN- Übersicht von Thomas Hoff - Tumult) die Nutzenergie noch bezahlen können und wie wollen diese Konzerne ihre hohen Verbindlichkeiten weiterhin schultern? Wenigstens schreiben sie jetzt in Größenordnungen ab..

Gruß,
CenTao

Das hätte mich auch gewundert

mabraton @, Montag, 10.08.2020, 15:01 vor 1326 Tagen @ aprilzi 8063 Views

Hallo aprilzi,

auf dem Balkan mag man es kurz und zackig. [[freude]]
Deine Anmerkung zwecks fehlendem Debitismus ist interessant aber intellektfrei.
Wenn Dich seine Haltung dazu interessiert kannst Du Fragen, gell! [[zwinker]]

Beste Grüße
mabraton

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