Woher kommt das Geld? Wie immer, die Masse macht es.

bolte @, Donnerstag, 23.07.2020, 10:20 vor 1366 Tagen 4328 Views

CO2 - Steuer, Plastiksteuer, Fleischsteuer, Mediensteuer....

Steuern in Deutschland:
Abgeltungssteuer, Baulandsteuer, Beförderungssteuer, Biersteuer, Börsenumsatzsteuer, Branntweinsteuer, Einkommensteuer, Erbschaftsteuer, Essigsäuresteuer, Feuerschutzsteuer, Gesellschaftsteuer, Getränkesteuer, Gewerbesteuer, Grunderwerbsteuer, Grundsteuer, Hundesteuer, Hypothekengewinnabgabe, Investitionssteuer, Jagd- und Fischereisteuer, Kaffeesteuer, Kapitalertragsteuer, KFZ-Steuer, Kinosteuer, Kirchensteuer, Körperschaftsteuer, Konjunkturzuschlag, Leuchtmittelsteuer, Lohnsteuer, Lustbarkeitssteuer, Mineralölsteuer, Ökosteuer - Stromsteuer, Rennwettsteuer, Salzsteuer, Schankerlaubnissteuer, Schaumweinsteuer, Schenkungsteuer, Solidaritätszuschlag, Speiseeissteuer, Spielbankabgabe, Spielkartensteuer, Stabilitätszuschlag, Süßstoffsteuer, Tabaksteuer, Tanzsteuer, Teesteuer, Tonnagesteuer, Umsatzsteuer/MwSt, Vermögensabgabe, Vermögensteuer, Verpackungssteuer, Versicherungssteuer, Wechselsteuer, Wertpapiersteuer, Zuckersteuer, Zündwarensteuer und Zweitwohnungssteuer, NEU...Rentensteuer...

Interessante Aufzählung, aber

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 23.07.2020, 11:22 vor 1366 Tagen @ bolte 3502 Views

mich würde mal echt interessieren, wie sich das aufteilt. Damit meine ich, - was kassiert von diesen Steuern der Bund, was die Länder, und was die Gemeinden. Und, wenn man dann schon an die Summen geht, und die gesamten Steuern in irgendeinem Kalenderjahr zusammenfasst, wie sich dann die %-Verhältnisse darstellen. Bezogen darauf, wieviel % des gesamten Steueraufkommens dabei auf Bund, Länder und Gemeinden entfallen.

Irgendwann wusste ich das mal, - aber das ändert sich ja auch mal nach Jahrzehnten.

Woher kommt das Geld?

trosinette @, Donnerstag, 23.07.2020, 12:08 vor 1366 Tagen @ bolte 3485 Views

Guten Tag,

mit der Steuer geht das Geld dahin zurück, wo es herkommt.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Der debitistische Aphorismus ist geboren

Miesepeter @, Donnerstag, 23.07.2020, 12:21 vor 1366 Tagen @ trosinette 3202 Views

Seit wann räumt der Staat Kredit ein? (oT)

FOX-NEWS @, fair and balanced, Donnerstag, 23.07.2020, 12:29 vor 1366 Tagen @ trosinette 2794 Views

.

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Seit dem ersten Tag der Geldwirtschaft

Miesepeter @, Donnerstag, 23.07.2020, 13:17 vor 1366 Tagen @ FOX-NEWS 3073 Views

Wie wir sehen werden, ist die Abgabe (Steuer) der eigentliche Zins (census). Das Geld
entwickelt sich aus dem Abgabenmittel, sobald dieses kurant gemacht werden kann, und
bleibt dann Steuerzahlungsmittel bis heute („legal tender“).

Die Macht selbst ist der erste Eigentümer, alles andere vom Privateigentum über Abgaben in
Form von Geld bis hin zum Geld selbst und demnach auch dem Zins ist Machtderivat und hat
sich nicht aus privatem Wirtschaften heraus entwickelt

Die Besteuerung hat den unschätzbaren Vorteil, sich nicht lange bei Such- und Prüfprozessen
der Individuen untereinander aufhalten zu müssen. Sie legt etwas für alle Geltendes fest.
Nichts ist einfacher zu standardisieren und diesen Standard dann auch allen Individuen
mitzueilen (ein öffentlicher Aushang genügt) als die tax liability. Die Macht muss nicht
warten, bis sich endlich so etwas ergeben hat wie „Geld“ oder sich alle endlich darauf
„geeinigt“ haben, was denn nun Geld sein soll – sie bestimmt das einfach und fertig.

Aus: Paul C. Martin, Machttheorie.pdf

Die erste Vorfinanzierung ist das Versprechen der Macht an die Söldner, aus der Beute (Tribut/Steuern) einen Anteil zu erhalten. Später in Form von geprägten Münzen (Geld) umlauffähig gemacht.

The rest is history.

Gruss,
mp

Warum werden bei der Steuerzahlung dann Forderungen gg. Geschäftsbanken bevorzugt?

FOX-NEWS @, fair and balanced, Donnerstag, 23.07.2020, 13:57 vor 1366 Tagen @ Miesepeter 2802 Views

IMHO ist es heute schwierig, die fälligen Abgaben überhaupt in GZ zu leisten. [[freude]]

Grüße

PS: Beim EURO wäre zu diskutieren, ob es sich überhaupt noch um eine Währung des besteuernden Staates handelt, oder gar um eine Fremdwährung einer übergestülpten Ordnung. [[hae]]

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Handelt es beim Euro überhaupt noch um eine "Währung"?

sensortimecom ⌂ @, Donnerstag, 23.07.2020, 14:11 vor 1366 Tagen @ FOX-NEWS 2956 Views

bearbeitet von sensortimecom, Donnerstag, 23.07.2020, 14:28

Oder ist es nicht eher ein Steuer- und Tributabführungsmittel mit untergeordneter Waren- und Dienstleistungs-Zuteilungsfunktion?

Nein. Der Begriff Währung ist an einem durch Staatsgrenzen definierten Wirtschaftsraum gebunden und sein Wechselkurs drückt die Produktivität des Wirtschaftsraums aus. (oT)

Yellow++ @, Donnerstag, 23.07.2020, 14:28 vor 1366 Tagen @ sensortimecom 2651 Views

Wieso noch?

Miesepeter @, Donnerstag, 23.07.2020, 14:44 vor 1366 Tagen @ sensortimecom 2767 Views

Oder ist es nicht eher ein Steuer- und Tributabführungsmittel mit untergeordneter Waren- und Dienstleistungs-Zuteilungsfunktion?

Steuer- und Tributabführungsmittel ist Ursprung und Primärfunktion jeder Währung.

Vielleicht mal wieder hier ein bisschen stöbern: https://www.dasgelbeforum.net/sammlung/sammlungen.htm

Gruss,
mp

Die Geschäftsbank des Staates

Miesepeter @, Donnerstag, 23.07.2020, 14:40 vor 1366 Tagen @ FOX-NEWS 2835 Views

IMHO ist es heute schwierig, die fälligen Abgaben überhaupt in GZ zu leisten. [[freude]]

Für den einzelnen Steuerzahler mag das stimmen, denn er besitzt meist Forderung statt Geld, die Geschäftsbank des Staates ist zuerst jedoch die Notenbank, und diese rechnet mit den Geschäftsbanken - dem Zahlungsdienstleister der Steuerzahler - in GZ ab.

PS: Beim EURO wäre zu diskutieren, ob es sich überhaupt noch um eine Währung des besteuernden Staates handelt, oder gar um eine Fremdwährung einer übergestülpten Ordnung. [[hae]]

Viele Länder empfinden es so, weil sie nicht mehr frei und alleine in den klassisch etablierten nationalen Strukturen die Macht über die Vorfinanzierung ausüben können, sondern nur im Rahmen einer "Staatengemeinschaft" und "unabhängigen" Notenbank.

Nichtsdestotrotz finanziert auch die EZB die Euro-Staaten und das nachgelagerte Wirtschaften und Steuerzahlen vor.

Wobei lt PCM der Schuldner der staatlichen Schulden immer der Steuerzahler ist, nicht der Staat.
Dieser sei Gläubiger der Staatsschulden.

Dass wir es also mit lupenreinem Chartal-Geld zu tun haben, ist unstreitig. Dieses
deutsche „Geld“ ist weder durch Verpfändung von Eigentum des Staates noch der
Bundesbank in die Welt gekommen. Sondern gegen eine (unbetitelte) Forderung des
Gläubigers Staat, der seine geldschaffende Gläubigerposition nicht mit Eigentum,
sondern mit Forderungen unterlegt, die ihrerseits auch keine Titel sind, sondern sich
aus dem Macht- und Steuermonopol des Staates ergeben

Dabei ist der Staat nicht Eigentümer, sondern Gläubiger. In ihn als jemand, der Eigentum hätte, kann nicht vollstreckt
werden.

Die Macht (Herrschaft, Staat) hat eine Erst-Gläubigerposition, die sich unschwer mit
einer Schuldnerposition verkuppeln lässt, da auf die erwarteten Abgaben vorgegriffen,
also Kredite in Form von mit (späteren) privaten Kreditkontrakten formal identischen
Kontrakten genommen werden können, die allerdings überhaupt nichts mit einer
Besicherung durch Eigentum zu tun haben.

Die Macht bietet als Besicherung nicht etwa vorhandenes Eigentum an, sondern
erwartete Einkünfte, also künftiges Eigentum (!), die und das sie – je nach Zustand
und Bereitschaft des Gemeinwesens – mit Hilfe ihres Eigentums an Waffen erzwingen
bzw. an sich ziehen kann

Damit sind wir erneut in der Gleichung von Schuld = Zins = Geld

Da man aber in Europa heutzutage kaum jemand mehr mit der Waffe zu zwingen in der Lage ist, sondern ihn bevorzugt mit Verächtlichmachung und Verhöhnung in das gewünschte Benehmen drängelt, kann auch in den Steuerzahler nicht in dem Masse vollstreckt werden, wie dies nötig wäre, um die all die Vorfinanzierungen zu begleichen. Man hat auch gelernt, dass dies kontraproduktiv wäre. Also wird aufgeschuldet bis es nicht mehr geht, der Reichtum wächst in nie gesehene Höhen, Schulden werden nicht beglichen sondern prolongiert - das Füllhorn der Geldemission ist konstant grösser als der Obolus, der vom Steuerzahler zurückgefordert wird. Schuldner ist nur noch der, wer glaubt ein Schuldner zu sein.

Gruss,
mp

Finanzierende Geschäftsbesorgungsebene (Kreditinstitute) / Refinanzierende Haftungsebene (Zentralbanken)

Ashitaka @, Donnerstag, 23.07.2020, 14:53 vor 1366 Tagen @ FOX-NEWS 3340 Views

bearbeitet von Ashitaka, Donnerstag, 23.07.2020, 15:28

IMHO ist es heute schwierig, die fälligen Abgaben überhaupt in GZ zu leisten. [[freude]]

Macht deine Bank oder sonstiger davor geschaltete Zahlungsdienst im Rahmen des Geschäftsbesorgungsvetrags. Deswegen sind deine Transaktionen aber nicht systematisch von der aus Haftungsgründen notwendigen Beanspruchung des Zentralbankguthabens losgelöst.

PS: Beim EURO wäre zu diskutieren, ob es sich überhaupt noch um eine Währung des besteuernden Staates handelt, oder gar um eine Fremdwährung einer übergestülpten Ordnung. [[hae]]

Die Machttheorie schliesst einzelstaatsübergreifende Haftungsbündnisse zwecks Ausweitung der Refinanzierungsspielräume mit ein. Auch das notenbankfähige Sicherungssystem des Euro wird haftungstechnisch (Staatstitel) von sich beim Abgabepflichtigen besichern müssenden (d.h. Abgaben erhebenden) Staaten und damit schlussendlich von allen Abgebepflichtigen getragen.

Und da wird die Eurozone (wie auch die EU) einen Jahrzehnte andauernden Part in der neuen Weltordnung einnehmen. Die meisten wollen nicht begreifen, welches debitistische Potential (und damit politisch, militärisch, wirtschaftlich) sich noch entfalten wird, wie sehr die Vereinigten Staaten von Europa dahingehend von den USA bis China dringend benötigt werden. Jetzt, da die EU durch immer deutlichere Forderungen nach eigener Besicherung und rascher Umsetzung hübsch fürs internationale Parkett gemacht wird, wird die Liquidität, nein, müssen die Guthaben der weltumspannenden Finanzmärkte ihren Weg zu uns finden. Es ist nicht so, dass die Vorsorgesysteme der Welt (Versicherer, Pensionskassen, Treuhandgesellschaften, Fonds etc.) eine Wahl hätten. Vor dieser bereits abgeschlossenen Entwicklung (Bonds, PESCO, Global Strategy) hatte Baroness Thatcher damals im britischen Haus wohl aus Eigeninteressen gewarnt. Nach dem Brexit ist es nun geschehen.

Die EU / Eurozone ist eine auf höchsten Beratungsebenen vorrangig international in die Wege geleitete, die neue Weltordnung debitistisch als global Player zukünftig massgeblich mit ausgestaltende Haftungs-/Militärunion.

Ob einem das gefällt, ob man sich vom medialen Ablenkungstheater einer unfähigen parlamentarischen Schauspielergarde und dem Auseinanderfallen der EU blenden lässt, oder nicht. PESCO war der Turningpoint, ist den wenigsten hinsichtlich der die EU tragenden Einvernehmlichkeit der Staaten bewusst. Seitdem zucken alle Kritiker. Das sollte jeder vollumfänglich begreifen, sich damit (und vor allem mit dem in den nächsten jahrzehnten noch sehr große Bedeutung spielenden EVF) bis ins letzte Detail befassen.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Die Weltordnung der mächtigen Schneeflocken?

Miesepeter @, Donnerstag, 23.07.2020, 16:44 vor 1366 Tagen @ Ashitaka 2829 Views

Und da wird die Eurozone (wie auch die EU) einen Jahrzehnte andauernden Part in der neuen Weltordnung einnehmen. Die meisten wollen nicht begreifen, welches debitistische Potential (und damit politisch, militärisch, wirtschaftlich) sich noch entfalten wird, wie sehr die Vereinigten Staaten von Europa dahingehend von den USA bis China dringend benötigt werden.

Die EU / Eurozone ist eine auf höchsten Beratungsebenen vorrangig international in die Wege geleitete, die neue Weltordnung debitistisch als global Player zukünftig massgeblich mit ausgestaltende Haftungs-/Militärunion.

PESCO war der Turningpoint, ist den wenigsten hinsichtlich der die EU tragenden Einvernehmlichkeit der Staaten bewusst.

Hi Ashitaka,

ja, das ist vermutlich der Plan. Ob es auch Realität wird, hängt aber von vielen Faktoren ab, u.a. von der Qualität der Ausführung des Plans.

Macht erschafft Abgabe, und gibt den Söldnern Token in die Hand, und dektretiert diese Token zum Steuerzahlungsmittel. Die Söldner gehen nun hinaus, und bieten den Heloten diese Token an, im Austausch gegen Güter und Leistung. Heloten leisten, bekommen Token und geben diese an die Macht zurück, um die Sanktion/Gewalterleidung zu vermeiden.

Dies ist der ursprüngliche Kreislauf, aus dem sich der Debitismus nährt und welche dieser zu einem feinverästelten Leistungs-Organismus ausdifferentiert hat.

Er dient der Erzwingung von Leistung, und deren (nach vielen Zessionen der Macht nur noch sehr teilweiser) Abschöpfung durch Söldner und die Macht.

Im Prinzip gilt jedoch, je höher der Zwang, desto grösser die Leistung. Inzwischen hat man jedoch gelernt, die höchste Leistung erzielt nicht der, der von einem anderen per unmittelbarer Gewalt gezwungen wird, sondern der, der von seinem Glauben beseelt oder seinen Ängsten getrieben, sich selber zwingt.

Kommen wir nun zur EU, und fragen wir:

Wieviel Leistung kann man erzwingen, wenn man mehr und mehr Token den Heloten überlässt?
Wieviel Leistung kann man erzwingen, wenn die Söldner keine Gewalt mehr auszuüben vermögen?
Wieviel Leistung kann man erzwingen, wenn der Glaube (im weitesten Sinne, inklusive Glaube der österreicherischen Schule oder der Glaube an die Marktwirtschaft oder die Angst vor der Insolvenz) immer weniger Leute beseelt oder verängstigt?

So wurde Sparta nicht gebaut.

Daher meine Frage: Wen genau soll die gendergerechte, kulturell maximal diversifizierte, sozial inklusive paneuropäische Gemeinschaftarmee zu welcher Leistung zwingen? Welche Leistung wird sie für die Überlassung der Token von den Heloten verlangen?

Dass Bilanzen künftig genderneutral formuliert werden?
Dass künftig der Umwelt zuliebe weniger geleistet wird?
Dass die Afrikaner alle 2 Hühner und 1kg Maniokbrei abliefern?

Gruss,
mp

Global Strategy = Kriegsführung des 21. Jahrhunderts

Ashitaka @, Donnerstag, 23.07.2020, 19:58 vor 1366 Tagen @ Miesepeter 3423 Views

bearbeitet von Ashitaka, Donnerstag, 23.07.2020, 20:17

Hallo Miesepeter,

Macht erschafft Abgabe, und gibt den Söldnern Token in die Hand, und dektretiert diese Token zum Steuerzahlungsmittel. Die Söldner gehen nun hinaus, und bieten den Heloten diese Token an, im Austausch gegen Güter und Leistung. Heloten leisten, bekommen Token und geben diese an die Macht zurück, um die Sanktion/Gewalterleidung zu vermeiden.

Dies ist der ursprüngliche Kreislauf, aus dem sich der Debitismus nährt und welche dieser zu einem feinverästelten Leistungs-Organismus ausdifferentiert hat.

Er dient der Erzwingung von Leistung, und deren (nach vielen Zessionen der Macht nur noch sehr teilweiser) Abschöpfung durch Söldner und die Macht.

Im Prinzip gilt jedoch, je höher der Zwang, desto grösser die Leistung. Inzwischen hat man jedoch gelernt, die höchste Leistung erzielt nicht der, der von einem anderen per unmittelbarer Gewalt gezwungen wird, sondern der, der von seinem Glauben beseelt oder seinen Ängsten getrieben, sich selber zwingt.

2021 ist das eigentliche Startjahr der "New Industrial Strategy for Europe". Schau dir mal das Paper an. Die europäische Industrie steht vor einem gewaltigen Umwandlungs- und Finanzierungsdruck. Verordnungen, noch nie so tiefgreifende Förder- und Finanzierungsvoraussetzungen.

Kommen wir nun zur EU, und fragen wir:

Wieviel Leistung kann man erzwingen, wenn man mehr und mehr Token den Heloten überlässt?
Wieviel Leistung kann man erzwingen, wenn die Söldner keine Gewalt mehr auszuüben vermögen?

Ich schätze in den nächsten 20 Jahren wird das Militär der 28 PESCO-Staaten jährlich zusätzliche 6-8% an Ausgaben "gewinnen" und die aktuellen US-Ausgaben von 750 Milliarden damit zügig hinter sich lassen. Die Vorhaben (nicht nur innerhalb der EU) sind gewaltig und nicht umkehrbar. PESCO hat bereits die Kontrolle der europäischen Verteidigungsagentur, der auswärtigen Dienste und des EU-Militärstabs übernommen. Aufrüstung per Zwang und Sanktion und nun laufender Datenaustausch mit der EU (der Global Strategy wegen).

Wieviel Leistung kann man erzwingen, wenn der Glaube (im weitesten Sinne, inklusive Glaube der österreicherischen Schule oder der Glaube an die Marktwirtschaft oder die Angst vor der Insolvenz) immer weniger Leute beseelt oder verängstigt?

Die 25 millionen KMU's der EU handeln in den marktwirtschaftlichen Räumen die ihnen zugänglich sind. Und diese Räume werden für die obersten 10% mit der Brechstange international ausgeweitet. Die staatlichen Hilfen und Zugänge / Absätze der Industrien stellen den wahren Mittelpunkt der Global Strategy dar.

Mit anderen Worten, die EU wird keine bloße Aufrüstung / Verteidigung im herkömmlichen Sinne führen, sondern sich militärstrategisch und wirtschaftspolitisch vereint vor der Haustür und in der Welt wie ein Virus einnisten, finanziell noch nie dagewesene infrastrukturelle Abhängigkeiten der Regionen durch Aufbau- /Entwicklungshilfen / Kreditvergaben / Bürgschaften etc. und militärische Kooperationen / Obhuten schaffen und das kleine deutsche Erfolgsmodell (Kreditgeber und Leistungserbringer zugleich) in die Welt exportieren. Und das in vielen wirtschaftlichen, insbesondere infrastrukturellen und digital/grünen Bereichen.

Daher meine Frage: Wen genau soll die gendergerechte, kulturell maximal diversifizierte, sozial inklusive paneuropäische Gemeinschaftarmee zu welcher Leistung zwingen? Welche Leistung wird sie für die Überlassung der Token von den Heloten verlangen?

Dass Bilanzen künftig genderneutral formuliert werden?
Dass künftig der Umwelt zuliebe weniger geleistet wird?
Dass die Afrikaner alle 2 Hühner und 1kg Maniokbrei abliefern?

Die Gemeinschaftsarmee stellt nicht den Mittelpunkt dar. Klar wird auch da und in der Rüstung/Grenzverteidigung viel passieren. Die EU-Schlagkraft konzentriert sich aber zukünftig auf deutlich tiefgreifendere militärindustrielle/-wirtschaftliche Mechanismen/Abhängigkeiten und somit auf langjährig über PESCO koordinierte Einsätze in den - oh Wunder - zunehmenden Krisenregionen und zum Handschütteln einladenden Ländern der Welt. Sie wird zudem die Handelsregionen, die die einzelnen Mitgliedstaaten bisher in ihren Entwicklungen nur schwer untergraben konnten nun offenherziger beteiligen, d.h. in finanzieller und militärischer Hinsicht (im Zweifel sanktionell) deutlich stärker unter Druck setzen. Es wird um so tiefgreifende Verträge (Finanzen, Handels-/Rohstoffabkommen, Militärkooperationen, Infrastruktur, Technologie, Datenzugriffe) mit den Regionen gehen, dass jede Analyse die zu einer Aggression / Kriegserklärung als Ergebnis führen könnte aufgrund der Komplexität der Verstrickungen unmöglich wird.

"Die Stärke des Nachbarn macht die eigene Stärke aus. Endlich verstehen wir dies!"

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Oder auch: Wie Uschi mit ihrer Soft Power die Welt transformieren wird

Miesepeter @, Donnerstag, 23.07.2020, 22:11 vor 1366 Tagen @ Ashitaka 2730 Views

bearbeitet von Miesepeter, Donnerstag, 23.07.2020, 22:15

2021 ist das eigentliche Startjahr der "New Industrial Strategy for Europe". Schau dir mal das Paper an. Die europäische Industrie steht vor einem gewaltigen Umwandlungs- und Finanzierungsdruck. Verordnungen, noch nie so tiefgreifende Förder- und Finanzierungsvoraussetzungen.

Vielen Dank für diesen Link, in der Tat, es beantwortet viele meiner Fragen, und es nimmt, erfreulicherweise, kein Blatt vor den Mund.

Die vorliegende Strategie erkennt die Stärke und die Rolle der Europäischen Union, die vor allem in der Befähigung und der Regulierung liegt, an. Den Rahmen zu setzen und die politische und strategische Richtung vorzugeben, ist von zentraler Bedeutung, um Investoren, Innovatoren und der Industrie gleichermaßen die nötige Sicherheit zu geben.

PCM hätte es nicht besser sagen können, die Macht legt fest, was der Helote zu leisten hat. Und das wäre konkret:

Der zweifache ökologische und digitale Wandel wird alle Teile unserer Wirtschaft, unserer Gesellschaft und unserer Industrie betreffen. Die Transformationen werden neue Technologien erfordern und damit auch die entsprechenden Investitionen und Innovationen. Sie werden neue Produkte, Dienstleistungen, Märkte und Geschäftsmodelle hervorbringen. Sie werden neuartige Arbeitsplätze entstehen lassen, die es heute noch gar nicht gibt und die Kompetenzen verlangen, die wir noch nicht haben. Und sie werden eine Verschiebung von der linearen Produktion hin zur Kreislaufwirtschaft mit sich bringen.

Breite und Tiefe, Umfang und Tempo, Wesen und Notwendigkeit dieses zweifachen Wandels sind beispiellos.

Die Industrie darf es sich nicht erlauben, sich bloß anzupassen – sie muss hier und jetzt zum Beschleuniger und Wegbereiter des Wandels und der Innovation werden.

Ja, es wird nicht mangeln an Arbeit für die EZB....und auch nicht für unsere modernen Söldner, dem Rest der Welt die neuen europäischen Werte beizubringen:

Dieser zweifache Wandel findet zu einer Zeit statt, da sich die geopolitische Landschaft und damit auch die Gestalt des Wettbewerbs verändert. Mehr denn je kommt es jetzt darauf an, dass Europa seine Stimme erhebt, seine Werte verteidigt und für gleiche Wettbewerbsbedingungen kämpft. Hier geht es um die Souveränität Europas.

Die europäische Industrie hat einen weltweiten Wettbewerbsvorsprung bei Waren und Dienstleistungen mit hoher Wertschöpfung. Sie setzt ein Beispiel, indem sie die höchsten Sozial-, Arbeits- und Umweltstandards einhält, sodass europäische Werte weitergetragen werden können.

Unterstützt werden soll dies durch einen neuen Fokus auf industriellen Ökosystemen, der sämtliche Akteure innerhalb einer Wertschöpfungskette berücksichtigt.

Die ganze Wertschöpfungskette unterliegt also schon bald europäischer Gesetzgebung.

Soviel zum Plan.

Ich gebe allerdings zu bedenken, dass die zukünftige globale digitale Grossmacht in spe, wenn es drauf ankommt, heute noch nicht in der Lage ist, eine Corona-App zu implementieren, was in Asien jeder Stadtstaat in 2 Wochen schafft.

Sie schaffen es nicht, die Ungarn auf die zentrale Linie zu zwingen, da ist es noch ein wenig hin, wenn man mit den anderen Weltmächten im Konzert der Grossen mitspielen will.

Sie schaffen es auch nicht, ihren eigenen Bürgern die nötige Begeisterung für diese Visionen einzuimpfen. Gelingen wird es aber nur, wenn sie die eigenen Bürger auf die Strasse kriegen...... um ihnen zuzujubeln, nicht um ihnen Steine nachzuwerfen.

Ich schätze in den nächsten 20 Jahren wird das Militär der 28 PESCO-Staaten jährlich zusätzliche 6-8% an Ausgaben "gewinnen" und die aktuellen US-Ausgaben von 750 Milliarden damit zügig hinter sich lassen. Die Vorhaben (nicht nur innerhalb der EU) sind gewaltig und nicht umkehrbar. PESCO hat bereits die Kontrolle der europäischen Verteidigungsagentur, der auswärtigen Dienste und des EU-Militärstabs übernommen. Aufrüstung per Zwang und Sanktion und nun laufender Datenaustausch mit der EU (der Global Strategy wegen).

Was nützt all das, wenn die Hubschrauber nicht fliegen? Wenn das Militär nicht kampffähig ist, und jeder Gewalteinsatz von der eigenen Bevölkerung als Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeprangert wird?

Mit anderen Worten, die EU wird keine bloße Aufrüstung / Verteidigung im herkömmlichen Sinne führen, sondern sich militärstrategisch und wirtschaftspolitisch vereint vor der Haustür und in der Welt wie ein Virus einnisten, finanziell noch nie dagewesene infrastrukturelle Abhängigkeiten der Regionen durch Aufbau- /Entwicklungshilfen / Kreditvergaben / Bürgschaften etc. und militärische Kooperationen / Obhuten schaffen und das kleine deutsche Erfolgsmodell (Kreditgeber und Leistungserbringer zugleich) in die Welt exportieren. Und das in vielen wirtschaftlichen, insbesondere infrastrukturellen und digital/grünen Bereichen.

Ich hoffe, DT liesst hier nicht mit.

Dieser Ansatz wäre allerdings erfolgsversprechend. Man zwingt die Welt, die EU-Produkte zu kaufen, indem man unendliche Target-Konten bereitstellt, für alle, die sich den europäischen "Werten" unterwerfen.

So kann Beschäftigung, Profit, und Reichtum in der EU tatsächlich weiterhin gesteigert werden. Man muss nur auch dem DT etwas davon abgeben, damit er nicht so vehement dagegen anschreit.


"Die Stärke des Nachbarn macht die eigene Stärke aus. Endlich verstehen wir dies!"

Ein weiterer Dank auch für dieses Dokument. Es zeigt mE deutlich, wo die Probleme der EU liegen. Ein wenig ist ihnen klar, wie Politik gemacht wird und was für Politiker zu tun ist, nämlich: Macht ausüben. Sie haben auch tws. gute und attraktive Ideen. Andererseits könnte der Unterschied zwischen Wunsch und Wirklichkeit kaum größer sein, und vor allem haben sie niemanden, der ihre Visionen den Bürgern erklären oder verkaufen kann.

Was sie gerne möchten, das sieht doch stark danach aus, das - in wirtschaftlicher Hinsicht - für Europa zu leisten, was in der letzten tiefgreifenden globalen Wirtschaftskrise in Deutschland unternommen wurde, und was der Gallionsfigur den Titel als Mann des Jahres im Time Magazine eingebracht hat. Nur anstatt Autobahnen sollen es Windmühlen sein. Ohne Gallionsfigur wird es diesmal schwerer zu bewerkstelligen sein. Vielleicht sollte mal jemand bei Jürgen Klopp anfragen, ob er sich das auch vorstellen könnte.

Gruss,
mp

Aktuelle Arztrechnung

bürgermeister @, Donnerstag, 23.07.2020, 17:33 vor 1366 Tagen @ bolte 3534 Views

Hallo Zusammen,

wollte keinen neuen Thread aufmachen, daher hier angehängt:

aus aktueller Arztrechnung:

Systembezogene Untersuchung (Faktor 2,3): 10,72 €
Hygieneaufwand i.R.d Covid-19 Pauschale (Faktor 2,3): 14,75 €
Blutentnahme aus der Vene (Faktor 1,8): 4,20 €
Hygieneaufwand i.R.d Covid-19 Pauschale (Faktor 2,3): 14,75 €

Fazit: Putzen ist teurer als ärztliche Untersuchung oder Blut abnehmen.
Putzen nach Privatpatienten 2,3 mal so teuer wie bei Kassenpatienten. [[hüpf]]


Gruß bm

--
Die besten Q drops sind noch nicht gelutscht.

Das sind aber wahre Peanuts. Wusste gar nicht, dass Arztrechnungen so billig sein können.

Mephistopheles, Donnerstag, 23.07.2020, 17:45 vor 1366 Tagen @ bürgermeister 3085 Views

Fazit: Putzen ist teurer als ärztliche Untersuchung oder Blut abnehmen.
Putzen nach Privatpatienten 2,3 mal so teuer wie bei Kassenpatienten. [[hüpf]]

Dafür werden die Privatpatienten auch 2,3mal besser behandelt wie die Kassenpatienten. Dafür bezahlen sie doch gerne.

Gruß Mephistopheles

Nun, ja, das ist aber auch nur die halbe Wahrheit

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 24.07.2020, 06:42 vor 1365 Tagen @ bürgermeister 2642 Views

bearbeitet von helmut-1, Freitag, 24.07.2020, 06:46

Mein Kenntnisstand (wird sicher nicht brandaktuell sein) ist dieser:

Diese angegebenen Tarife entstammen der Abrechnungspraxis zwischen Allgemeinmediziner (= Hausarzt) und gesetzlicher KV. Bei manchen Ersatzkassen sind die Tarife etwas höher. Aber insgesamt fern der Realität. Deshalb muss der Arzt da immer mehrere Dinge hineinpacken, - mehrere "verwandte" Handlungen, für die er seinen Tarif erhält. Im "Paket" sieht das dann besser aus. Würde er genau das abrechnen, was für einen medizinischen Vorgang notwendig ist, könnte er in kurzer Zeit zusperren. Im übrigen, trotz ethisch bedingten Verschweigens, sind die einschlägigen medizinische Fachzeitungen voll von Verkäufen betr. medizinischer Geräte aus Insolvenzen der Arztpraxen.

Die Kassen wissen das auch und akzeptieren das schweigend,- meistens. Einerseits können sie das sowieso nicht jedes Mal nachprüfen, und andererseits könnte man, würden die Kassen da nicht mitspielen, irgendwann der Klub "Kassenärztliche Vereinigung" mangels Mitglieder dicht machen. Wenns einer augenfällig übertreibt, dann wirds publik und derjenige wird an den Pranger gestellt.

Auch die Hausbesuche sind ja völlig unterbezahlt, - weswegen es u.a. auch kaum mehr Landärzte gibt. Der kann ja nicht seine Praxis einschl. Assistentinnen in die Tasche packen, um dann eben mehr Leistungen abrechnen zu können.

Die Auswirkungen sind unterschiedlich. Eine augenfällige ist die steigende Zahl der Mehrfachpraxen, wo mehrere Ärzte in den Räumlichkeiten tätig sind. Eine andere Auswirkung ist der Trend zum Facharzt. Hier springen die Preise plötzlich auf und davon. Während, - im Vergleich mit Rumänien - die vorgenannten Minipreise in etwa identisch sind (z.B. einfache Untersuchung = 50 Lei = 10,50 €), gehts z.B. in der Radiologie anders zu.

Beispiel: In RO eine CT in der Röhre= ca. 75 €. MR mit Kontrast = 100 - 120 €, je nachdem. In Deutschland wird man hier das Vierfache ansetzen können. Genauso mit einer Blutuntersuchung. Großes Blutbild mit Urin und PSA kostet mich hier 50 - 60 €. Sind ca. 50 Parameter drauf, auf 2,5 Seiten. Das wird es in Deutschland unter 200 € nicht geben.

Von zahnärztlichen Leistungen oder z.B. auch Kieferchirurgie sprechen wir erst gar nicht. Das ist ja mittlerweile jedem bekannt, das bereits ab Ungarn die Preise deutlich fallen, je mehr man nach SO fährt (RO, BUL,) - noch mehr. Und das bei gleichem fachlichen Qualitätsstandard, auch hinsichtlich des Materials.

Was aber auch mit den Erstellungskosten mit den medizinischen Geräten zusammenhängt. Die Firma x aus Deutschland verkauft das Gerät xy in osteuropäische Staaten zu einem Bruchteil des Preises, was eine deutsche Arztpraxis im Vergleich dazu bezahlen müsste. Kannte mal einen Prokuristen aus so einer Firma, er ist jetzt in Rente. Er meinte einmal auf meinen Hinweis zu dieser Unterschiedlichkeit: "Die Deutschen haben Geld".

Du hast völlig Recht, genauer betrachtet bedeutet das

bürgermeister @, Freitag, 24.07.2020, 10:08 vor 1365 Tagen @ helmut-1 2614 Views

dass die eigentliche Leistung des Arztes, das jahrelange Lernen im Studium nicht bezahlt wird. Teuer ist die Gerätemedizin, also die Verwendung teurer Geräte, teure Prothesen wie Hüftgelenke oder Zahnimplantate. Und als zusätzlicher Steuerungsparameter, um die Durchsatzerhöhung zu motivieren, dient die Covid Putz-Pauschale, für die der Allgemeinmediziner mehr bekommt, als für die fachliche Untersuchung.
Bei uns im Ort 14000 Einwohner haben im letzten viertel Jahr 2 Allgemeinmediziner die Lust verloren und die Praxis geschlossen.[[sauer]]

Gruß bm

--
Die besten Q drops sind noch nicht gelutscht.

Die alten Mediziner (damit meine ich nicht z.B Unfallchirurgen) sondern eher Hausärzte, aber auch Kardiologen, Psychiater...

Zweistein, Freitag, 24.07.2020, 21:42 vor 1365 Tagen @ bürgermeister 2365 Views

hatten noch Wissen und Moral.
Viele der im Betreff genannten Zunft haben beides nicht mehr. Sie brauchen auch kein Wissen, es reichen die Leitlinien.
Moral endet beim Bankkonto.
Jeder, der hier glaubt angepisst zu sein, ist entweder nicht gemeint oder verortet sich falsch.
Ich habe meine Erfahrungen gemacht und die waren selten positiv. Manchmal sogar an der Schwelle zum Kriminellen.
Nochmal, keiner ziehe sich den Schuh an, wenn er weiß, er ist nicht gemeint ist.

Zweistein

Es liegt nicht (nur) an Einzelpersonen, das ganze System ist marode.

Linder, Samstag, 25.07.2020, 06:28 vor 1364 Tagen @ Zweistein 2364 Views

Steh mal morgen Nacht um Drei auf und wähle die Notfallnummer 19222, dann wirst du dein blaues Wunder erleben, denn du bekommst Niemand an den Apparat, schon gar nicht einen Arzt.
Die Nummer ist nämlich abgeschaltet.
Auch beim ärztlichen Bereitschaftsdienst, zumindest bei uns im Raum, bekommt man außer einer Bandansage welche sich zu 80% um Corona dreht, nachts keinen an die Strippe.
In Zeiten wie diesen wird man am Wochenende besser nicht krank oder hat nachts ein akutes Problem, denn man stirbt im Zweifelsfall und ohne einen Hauch von Hilfe.
Ob es mit der 110 oder 112 funktioniert weiß ich nicht, will ich aber auch nicht ausprobieren.

Dass unser Gesundheitssystem jedoch in seinen letzten Zügen liegt und die kleinen Rädchen primär nur noch mit Bürokratie beschäftigt sind - wenn überhaupt - ist allzu offensichtlich. Es ist definitiv abbruchreif, daran ändern eine Hand voll engagierte Ärzte auch nichts mehr.

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

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