Hat die politische Korrektheit versagt?

nereus @, Dienstag, 07.07.2020, 15:53 vor 1361 Tagen 5108 Views

Lesenswerte Kolumne bei Telepolis zu Gender und politischer Korrektheit.

Die Absurdität der Strategien der politischen Korrektheit gegen die Ungerechtigkeiten auf der Welt wird vielleicht besonders anschaulich anhand einer vor einigen Wochen in Umlauf gekommenen Nachricht über eine Errungenschaft in der israelischen Armee.
Als Erfolg wird vermeldet: Endlich wurde für Transgenderpersonen das Recht auf Unisex-Uniformen erkämpft.

Klarer hätte man nicht zum Ausdruck bringen können, worin für die führenden Köpfe des zeitgenössischen öffentlichen Diskurses die empörenden Ungerechtigkeiten der Weltgeschichte liegen.
Nicht der seit Jahrzehnten tobende Krieg zwischen Arabern und Israelis als solches wird mehr als das Problem betrachtet, erst recht nicht, dass es überhaupt so etwas wie Militär und Krieg gibt - sondern schön politisch korrekt muss es dabei zugehen, das ist nun das Wichtige. Denn auch nicht mehr wie einst in der Hochblüte der Friedensbewegung wird das Schreckliche des Militärs darin gesehen, dass man dort dazu ausgebildet wird, Menschen zu töten.
Nein, die Hauptsorge dreht sich heutzutage darum, ob dabei gendergerecht vorgegangen wird oder nicht.

Quelle: https://www.heise.de/tp/features/Tod-von-George-Floyd-Hat-die-politische-Korrektheit-ve...

Auch zum Irrsinn um George Floyd kommen passende Worte und schließlich wird der immer größer werdenden Absurdität eine Abfuhr erteilt.

Anstatt aber dass die Köpfe der politischen Korrektheit nun endlich beginnen würden, ihre Strategien und Prämissen infrage zu verstellen, vergraben sie sich immer tiefer darin.
Nicht nur, dass man dem Stürzen von Statuen eine überdimensionale Bedeutung beimisst, nicht nur, dass nun die Veränderung der Logos der Nahrungsmittelmarken "Uncle Ben's Rice" und "Aunt Jemima" eine überproportionale Aufmerksamkeit erhält und eine Countrypop-Band namens "Dixie Chicks" glaubt, ihren Namen ändern zu müssen, noch absurder finde ich es, wenn ein Streamingdienst das kitschige Südstaaten-Epos "Vom Winde verweht" aus seinem Programm nimmt und nun stolz glaubt, damit tatsächlich einen Beitrag zur Beseitigung der realen Ungerechtigkeiten auf der Welt geleistet zu haben.

Ebenso, und hier geht es nun um die anti-sexistische Front, nimmt man ja auch allen Ernstes an, man tue etwas ganz hochmoralisch Weltveränderndes, wenn man immer aggressiver politische Sprachkontrolle bezüglich Binnen-Is oder Sternderln betreibt oder eine Hexenjagd auf die "Harry Potter"-Autorin J.K. Rowling inszeniert, die mit ihren Äußerungen angeblich Transmenschen beleidigt haben soll - wobei man das auch nur denken kann, wenn man sich im schon automatisch gewordenen Empörungsreflex gar nicht mehr bemüht, den Sinn ihrer Aussagen zu verstehen.

Alle diese Aktionen jedoch, die am Ende hauptsächlich bloß der moralischen Selbstbeweihräucherung derer dienen, die sie durchführen, haben beispielsweise bislang nichts daran geändert, dass meine ältere Bekannte, die ihr Leben lang hart gearbeitet hat, mit ihren 70 Jahren immer noch gelegentlich putzen gehen muss, weil ihre Pension sonst kaum soweit ausreichen würde, dass sie über die Runden kommt. Wahrhaft eine Schande für die Gesellschaft. Die Sternderln sind ihr gleich, glaube ich.
Der Autor arbeitet sich auch zu den Wurzeln des Problems vor, wenn er schreibt:

Denn wie sehr man sich hier mit der Aura des Progressiven auch umgibt, um eine Grundsatzkritik an gesellschaftlichen Verhältnissen geht es den politisch Korrekten schon lange nicht mehr.
Mit anderen Worten: die politische Korrektheit ist zu einem, wenn nicht dem wesentlichen Arm des Linksliberalismus geworden, einer stark verwässerten, mit dem Neoliberalismus kooperierenden Spielform der Linken, die sich vor allem dadurch definiert, dass sie gegen den Rechtsextremismus ist, ansonsten aber konservativer ist, als sie zugibt, und die Gesellschaft, wie sie ist, im Prinzip ganz in Ordnung findet.

Ich gehe davon aus, daß er noch mehr dazu schreiben könnte, es aber abschließend unterläßt Klartext zu reden und daher auf George Orwell ausweicht, was allerdings auch verständlich genug ist.

Vor kurzem ist mir zufällig George Orwells "1984" in die Hände geraten, und ich habe begonnen, darin zu lesen. Ein durchaus lohnendes Unterfangen, denn es handelt sich dabei um eines jener Werke der Weltliteratur, von denen man glaubt, man wisse ohnehin, was darin steht, dabei hält es doch einige Überraschungen bereit. Und mit einem Mal entdeckt man mit Erstaunen, dass der von Orwell skizzierte fiktive totalitäre Staat Strategien unterhält, die derjenigen der politischen Korrektheit erschreckend gleichen. Geht es doch auch hier um die Manipulation von Sprache und Schrifttum aus politischen Motiven.

So gibt es im Orwellschen Staat etwa eine Arbeitsstelle, in der man Gedichte umschreibt, weil sie in ihrer alten Gestalt ideologisch unsauber geworden sind. Die Form des sogenannten "Neusprech" wiederum ähnelt in mancher Hinsicht frappant dem verstümmelten Sprachduktus, der heutzutage als gendergerecht propagiert wird. Und an einer Stelle des Buches werden sogar alte Statuen, Denkmäler und Inschriften erwähnt, an denen immer wieder Veränderungen vorgenommen werden, damit sie dem entsprechen, was gerade als Standpunkt der Partei gilt.

In der Tat nimmt die politische Korrektheit in ihren fanatischen Ausformungen schon eine Gestalt an, die auffällig an die von Orwell beschrieben Gedankenpolizei erinnert.
All diese Übereinstimmungen sollten die Anhänger der politischen Korrektheit doch immerhin dazu anregen, für einen Augenblick innezuhalten und in sich zu gehen.

Das dürfte etwas zu kurz gesprungen sein, weil die politisch Korrekten von ihrem Irresein leben und bei Hinterfragung ihre Sponsoren verlieren.
Der Orwell-Staat ergibt sich nicht einfach so .. aber das hatten wir hier schon x-fach, daher verkneife ich mir das jetzt. [[zwinker]]

Die politische Korrektheit hat also nicht versagt, sondern sie funktioniert zu 100 % und erfüllt ihren Zweck.
Es liegt NUR an uns diesen Irrsinn endlich zu beenden.

mfG
nereus

Später wird man sich fragen, wie so etwas möglich war

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Dienstag, 07.07.2020, 17:26 vor 1361 Tagen @ nereus 3108 Views

bearbeitet von Otto Lidenbrock, Dienstag, 07.07.2020, 17:30

Das Problem besteht vor allem darin, dass die Menschen diese Veränderungen ihrer Lebenswelt zwar bemerken, aber sie weder hinterfragen, noch dagegen angehen. Der Schweizer Schriftsteller Max Frisch bemerkte hierzu einmal, dass Opportunismus halt ein spontanes Verhältnis zur Realität sei.

Manche dieser Veränderungen sind den Menschen schlichtweg egal, die nehmen sie hin, weil es bequemer ist, als sich ständig dagegen aufzulehnen. Andere Veränderungen werden zwar als störend empfunden, die meisten sind aber zu feige, sich zu verweigern.

Der Französische Philosph La Rochefoucault war der Meinung, dass die Selbstsucht das wesentlichste Charaktermerkmal des Menschen darstellt.

So nimmt der Zeitgeist seinen Lauf, und später wird man sich wieder fragen, wie so etwas möglich war.

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Bitte weiter mit dem Gendern

Rain @, Dienstag, 07.07.2020, 17:35 vor 1361 Tagen @ nereus 3105 Views

Lieber Nereus,

bist Du schon so kopfscheu, daß Du den Vorteil des Genderns nicht erkennst?

Lass die Jungs und Mädels und Transleute gendern und Plakate malen und Transparente vorbereiten, in denen sie verlangen, daß Deutschland "verrecken" müsse.

In der Zeit können sie keinen anderen Quatsch machen, und: Man erkennt jeden, der hier mitmacht. Besser kann man sich nicht outen.

Während wichtige erwachsene Menschen wichtige erwachsene Dinge in die Wege leiten, um unsere Welt wieder vom Kopf auf die Füsse zu stellen.

Momentan trennt sich die Spreu vom Weizen, jeder muß sich entscheiden, welchen Weg er gehen will.

Auch wenn es aktuell so aussieht, als sei die ganze Welt verrückt geworden: Schaut raus, schaut auf das Licht, redet mit den Menschen, in RL, nicht nur im Internet.

Es heilt. Es eitert gerade den ganzen Schmutz aus, der bisher tief im Körper verborgen war.

Es heilt. Es arbeiten viele an der Gesundung, ohne darüber zu reden.

Es heilt. Es wird noch dauern, aber der Anfang ist gemacht.

Und den Kindern schaut zu, wie sie spielen und schmunzelt über sie und laßt sie noch spielen. Auch sie werden sehen, daß die Welt nicht so funktioniert, wie sie glauben.


Beste Grüsse

Rain

--
Der Rechtsstaat ist wie die Luft: Unsichtbar aber essentiell.

Alles Schlechte hat auch etwas Gutes?

nereus @, Mittwoch, 08.07.2020, 08:10 vor 1360 Tagen @ Rain 1805 Views

Hallo Rain!

Du fragst: .. bist Du schon so kopfscheu, daß Du den Vorteil des Genderns nicht erkennst?

Zunächst fühle ich mich von diesen „Verordnungen“ einfach nur genervt.
Ob da schon etwas heilt, kann ich nicht sagen, aber das Getriebe gerät ab und zu ins Stocken, siehe die Debatte um die Berliner U-Bahn Station Mohrenstraße.

Der Historiker Michael Wolffsohn bezeichnete die Umbenennung in der Zeitung als eine „Dummheit“ und „total daneben“. Der Begriff Mohr sei nie rassistisch gemeint gewesen. Nun aber habe sich die BVG dafür entschieden, die U-Bahn-Station nach einem „weißen und männlichen Antisemiten“ zu benennen. Die BVG argumentiert, der neue Name folge dem Grundsatz, Stationen so zu benennen, dass sie örtlich eindeutig zugeordnet werden können – statt Mohrenstraße nun eben die nahegelegene Glinkastraße.

Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/article211148821/Berlin-Antisemitismusvorwuerfe-wegen-n...

Ein Antisemit!
Durch die Glinka-Straße bin ich zwischen 1978 und 1980 fast täglich gelaufen, nur war damals der U-Bahnhof Mohrenstraße für „Ostzonale“ nicht erreichbar. Wer Glinka war, das wußte ich bis gestern nicht.
Es hatte mich, ehrlich gesagt, auch nie interessiert.
Jetzt weiß ich es, dank Herrn Wolffsohn.

Nach einem Bericht der „Bild“, die wie WELT zum Axel-Springer-Verlag gehört, war Glinka ein Antisemit.
Das berühmteste Werk des Komponisten („Fürst Cholmskij“) handelt von einer jüdischen Verschwörung gegen das russische Zarenreich. Außerdem habe Glinka einen Bekannten abwertend als „ungeduldigen Juden“ bezeichnet.

Eine jüdische Verschwörung gegen das Zarenreich hat es natürlich NIEMALS gegeben.
Was erlauben Glinka?
Und ungeduldige Juden zu sagen oder schreiben ist natürlich völlig unmöglich, ebenso wie vermutlich ungeduldige Schwarze.

Daher würde ich vorschlagen, den U-Bahnhof in Elie Wiesel Bahnhof umzubenennen.
Das war kein Antisemit, er war Friedensnobelpreisträger und ein Ausbund an EHRLICHKEIT - wie so viele Friedensnobelpreisträger, z.B. Henry Kissinger oder Barack Obama - und in jeglicher Form ein rechtschaffender Mensch.

Und endlich habe ich jetzt auch den unumstößlichen Beweis, daß die DDR zutiefst antisemitisch war, denn die machte aus der Kanonierstraße die Glinkastraße.

Wieder was gelernt. [[freude]]

mfG
nereus

Ich hab schon vor fünf Jahren hier geschrieben...

sensortimecom ⌂ @, Dienstag, 07.07.2020, 18:12 vor 1361 Tagen @ nereus 3092 Views

...dass es eine neuartige Geisteskrankheit gibt, die international grassiert. Sie ist gefährlich. Ärger als somatische Krankheiten. Covid-19 kann den Leib töten. Die neuartige, bislang von den Psychiatern unerforschte Krankheit tötet Leib und Seele.

Ich habe eher den Eindruck, dass "die" alles "Männliche" abschaffen wollen. Das "Gendern" ist lediglich das Mittel zum Zweck.

Olivia @, Dienstag, 07.07.2020, 21:45 vor 1360 Tagen @ sensortimecom 2256 Views

bearbeitet von Olivia, Dienstag, 07.07.2020, 21:53

Mal sehr gespannt, wie das weiter geht. Inzwischen hat sich die Crew um Soros auch des nicht sehr gescheiten, aber medienwirksamen Bruders des britischen Thronfolgers bemächtigt. Er ist jetzt voll auf den "Gender/Rassismus-Zug" aufgesprungen und will das Commonwealth "verändern" und die "Fehler der Vergangenheit aufarbeiten". Derweil lebt der Knabe, der wohl noch nie im Leben einigermaßen konsequent gearbeitet hat, von den Milliönchen die ihm sein prinzlicher Vater zukommen läßt, der sie seinerseits von einer Grafschaft entnimmt, die mit seinen royalen Verpflichtungen verbunden sein soll.

Also diese "Kerlchen"/"Kinder" sitzen auf dicken Geldpolstern in noch dickeren Villen und sind dabei das Volk "progressiv" zu erziehen. Die Queen wird nicht "amused" sein. Das könnte das Ende der Monachie in GB einläuten. Das dürfte ja wohl auch das Ziel von Herrn S. sein. Und "Geheimnisse" der Monarchie scheint er ja ausreichend zu kennen, damit seine "Zöglinge" der Queen regelmäßig "Saures" servieren können. Die Briten haben jedenfalls etwas, über das sich alle aufregen können...... schon beim Frühstücksfernsehen :-))

--
For entertainment purposes only.

Richtig. Aber bei dieser Psychose gehts noch tiefer

sensortimecom ⌂ @, Dienstag, 07.07.2020, 22:27 vor 1360 Tagen @ Olivia 2248 Views

Massenpsychosen gabs in der Geschichte zur Genüge, man denke an die Ereignisse während der Französ. Revolution, an Hitler, an Mao, an Pol Pot oder an Ruanda. Sie haben zu Hunderten Millionen an Opfern geführt.

Aber bei diesem grassierenden Gleichheits- und Genderwahn spielt was Neues eine Rolle, das es vorher nie gab. Nämlich die Tatsache dass ihnen ideologisch/philosophisch nichts mehr einfällt. Es existiert ja auch keinerlei Programm, keine Art von "Manifest". Der Ofen ist aus, und gerade diese Tasache macht das Ganze noch schlimmer und gefährlicher als alles an Wahn das es früher gegeben hat..

Die männliche Form der Substantive wurde inzwischen "fast" abgeschafft. Beispiel....

Olivia @, Dienstag, 07.07.2020, 21:30 vor 1360 Tagen @ nereus 2773 Views

Die Studenten, z.B. in Freiburg müssen in jedem Satz in dem Mann/Frau vorkommt inzwischen so vorgehen: "die TeilnehmerInnen". Das heißt, sie hängen an die männliche Form, dann noch ein groß geschriebenes Innen dran.

Wenn man das Ganze ausspricht, dann muss man darauf achten, dass man an folgender Stelle eine Pause macht: Teilnehmer_Innen, da es sich sonst so anhört, als ob nur noch von Teilnehmerinnen gesprochen wird.

Ich denke, dass sich jeder vorstellen kann, worauf das dann im Ende hinausläuft. Es gibt keine Teilnehmer mehr, sondern nur noch Teilnehmerinnen.

Am besten probiert man das mal mit allen möglichen Worten durch:

FahrerInnen
LehrerInnen
ArztInnen.... da merkt man es, denn es sind keine Ärztinnen mehr.

Na ja, wenn man halt sonst nix zu tun hat, dann wird man halt mit Gender-Problemen beschäftigt und die Professoren korrigieren nach Genderfehlern...
Viel anderes kommt dabei ja nicht mehr heraus.

Es soll auch noch ein Kennzeichen für das Dritte Geschlecht geben. Was das genau ist, das ist mir leider entfallen. Im Fließtext musste dieses Geschlecht jedoch bisher noch nicht genannt werden.... :-)))

--
For entertainment purposes only.

Mal durchprobiert

CalBaer @, Dienstag, 07.07.2020, 23:25 vor 1360 Tagen @ Olivia 2454 Views

VerbrecherInnen
MoerderInnen
VergewaltigerInnen
PaedophilInnen
FaschistInnen
RassistInnen
...

klingt gerecht

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

+1. Das wirst Du so schnell nirgendwo zu lesen bekommen (ot)

Sylvia @, Mittwoch, 08.07.2020, 00:17 vor 1360 Tagen @ CalBaer 1864 Views

(ot)

Telepolis ist wie Deutschlandfunk oder die ZEIT...

Andudu, Dienstag, 07.07.2020, 22:52 vor 1360 Tagen @ nereus 2358 Views

...alle Jubeljahre kommt mal ein kritischer Beitrag, als Alibi.

Dann geht es weiter wie gehabt, mit den Kommunisten Koncizs und Nowack (oder wie die heißen), die jeden Tag ihren hetzerischen, verleumderischen, linksradikalen Seim absondern dürfen (es würde mich sehr wundern, wenn als Gegenleistung dafür kein Geld fließt). Und natürlich der Urgrüne Franz Alt, mit seiner "Klimaerhitzung" und dieser Möchtegernjude, der sich den Künstlernamen Fabian Goldman (oder so) gegeben hat.

Der Chefredakteur Rötzer ist auf seine alten Tage offenbar auch senil geworden, feige war er schon immer. Geld fürs Lektorat ist auch keines mehr da. Und das größte Pfund mit dem TP wuchern konnte, das relativ freie heise-Forum ist auch fast tot. Seit 2015 bin ich bestimmt zehnmal gesperrt worden (davor nie), zuletzt wurden Artikel schon dann gesperrt, wenn man nur Alles-Schall-Und-Rauch verlinkte. Und keine Frage, benutz einmal das Wort "Neger" und du verstößt gegen die "Community Standards", giltst als rassistischer "Nazi" und fliegst (früher oder später).

Jede "rechte" Webseite hat zig solche Artikel und warnt seit Jahren vor den Folgen. TP kann mich mal! Auf deren Alibi-Artikel schei*e ich! Oder wie Danisch es ausdrücken würde: "es ist nicht die Moral, sondern die Doppelmoral, die mich so ankotzt". TP ist selbst den Weg der PC mitgegangen, sollen sie ihn auch bis zum bitteren Ende gehen und daran verrecken!

Das Stimmt. Telepolis war echt mal gut. Mittlerweile lese ich die nur noch der Kommentare wegen (die sind immer noch gut). (ot)

Sylvia @, Mittwoch, 08.07.2020, 00:18 vor 1360 Tagen @ Andudu 1734 Views

(ot)

Ergänzung : Orwell- Doku (55 Min) , Huxley -Video ( 18 Min), Coleman-Video (11 Min) und Weiteres

Odysseus @, Dienstag, 07.07.2020, 22:52 vor 1360 Tagen @ nereus 2351 Views

Zu deinen Ausführungen ergänzend:

Arte Doku über Orwells Leben

https://www.youtube.com/watch?v=ElyeWGEKzps (deutsch)

Orwells letzte Warnung:

https://www.youtube.com/watch?v=CNBmrJhY8zc (deutsche Untertitel)

Zur Unterhaltung sei hier der Film Equilibrium empfohlen, der u.a.
alle Elemente der letzten Warnung enthält.
https://de.wikipedia.org/wiki/Equilibrium_(Film)

Szene aus dem Film 1984: 2+2=5 (Achtung hart!, deutsch))

https://www.youtube.com/watch?v=pmPyaZu7Hy4

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Huxley vor 62 Jahren, kurz vor seinem Tod gibt er seinen Ausblick auf die Zukunft:

https://www.youtube.com/watch?v=Uz8pXlXwqUQ ( knapp 18 Min., deutsch)

Nur mit der Einschätzung des kriegslüsternen Nationalismus als Ursache für seine Aussagen zu Freiheitsverlust und Verdrängung demokratischer Institutionen durch Totalitarismus liegt er aus heutiger Sicht ziemlich daneben.
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Vernon Coleman, 74, ist ein englischer Autor , Kolumnist und früher Allgemeinarzt, der sich
u.a mit der NHS, dem englischen nationalen Gesundheits-Dienst anlegte und auch sonst sehr
eigene Wege beschritten hat und aktuell gerne gelöscht wird, da er ein englisches Gegenstück
zu deutschen Ärzten und Bloggern ist, die sich kritisch in dieser Krise äußern.

Wiki über ihn in englisch brauchbar übersetzt:

Man weist unter "mehr erfahren" auf vermeintliche Mängel des Wiki-Artikels hin

http://translate.google.com/translate?sl=en&tl=de&u=https%3A%2F%2Fen.wikipedia....


Hier liest Coleman aus seinem Buch von Paper Doctors von 1977 (!) vor.

Zuhören und über die Gegenwart nachdenken. Lohnt (11 Min., deutsch)

https://www.youtube.com/watch?v=fc5JawtEzTk


Gruß Odysseus

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