Nochmal Wetter. Jetzt hört der Spaß auf, jetzt wirds ernst.

helmut-1 @, Siebenbürgen, Dienstag, 23.06.2020, 20:11 vor 1397 Tagen 5592 Views

Hab ich doch erst über die Regenzeit gewitzelt und zur Tante Greta gebetet. Jetzt aber wirds griffig. In vielen Gebieten (Kreis Mures, Kreis Harghita, etc.) ist bereits Katastrophenalarm ausgelöst. Man spricht nicht mehr vom "Jahrhunderthochwasser", sondern davon, dass man dieses Maß an Überschwemmungen in den letzten 200 Jahren nicht mehr hatte.

Obwohl wir in unserer Stadt geschützt sind, - seit den Hochwassern in den 70er Jahren wurden hohe Dämme gebaut - bekamen wir doch auch die Hochwasserwarnung der höchsten Alarmstufe. Gerade jetzt. Hab ich eigentlich noch nie erlebt, - ich höre aus meinem Mobiltelefon einen schrillen Ton, den ich vorher nicht gekannt habe. Dazu kommt über SMS die Hochwasserwarnung der Feuerwehr. Die Leute werden aufgefordert, sich aus den angrenzenden Gebieten der Kokel (so heißt der Fluss, der durch unsere Stadt fließt), in Sicherheit zu bringen.

Ehrlich gesagt, in den 17 Jahren, die ich im Kreis Hermannstadt erlebt habe, erinnere ich mich nicht an so eine lange Regenzeit und insbesondere an solche starken Regengüsse. Das geht nun schon 4 Wochen lang. Am Anfang warens nur stundenlange Landregen, - o.k., das hat der Boden gebraucht. Aber in den letzten paar Tagen kamen stellenweise Gewittergüsse herunter, die sich gewaschen hatten. Dass sich natürlich durch die Bodenversiegelung, die auch hier immer weiter fortgeschritten ist, - wenn auch nicht so stark wie in Deutschland - die Oberflächenwässer hauptsächlich in Richtung Flüsse bewegen, liegt auf der Hand. Den Rest kann man sich zusammenreimen.

https://stirileprotv.ro/stiri/actualitate/cele-mai-grave-inundatii-din-ultimii-200-de-a...

Man braucht die Sprache nicht zu verstehen, - das Video ist deutlich genug. Überschrift des Videos:
Die schwersten Überschwemmungen seit 200 Jahren.

“Seit 200 Jahren“ heißt aber auch, das gab es schon mal. oT..

YooBee, Dienstag, 23.06.2020, 20:44 vor 1397 Tagen @ helmut-1 2350 Views

Ja logisch. Hier in der Gegend. Vor ein paar Jahren. Sogar dieselbe Wortwahl. Habe aber vergessen, welches Jahr das war.

Mephistopheles, Dienstag, 23.06.2020, 22:50 vor 1397 Tagen @ YooBee 2439 Views

Entweder das
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/lokalnachrichten/So-dramatisch-war-das-Pf...
oder das
https://de.wikipedia.org/wiki/Hochwasser_in_Mitteleuropa_2013

Nachdem die Hundertjährigen Hochwässer alle paar Jahre aufgetreten sind, habe ich irgendwann aufgehört, mitzuzählen.

Gruß Mephistopheles

In D größtenteils wieder ein Dürrejahr

Socke ⌂ @, Mittwoch, 24.06.2020, 08:48 vor 1396 Tagen @ helmut-1 1959 Views

In D ist es großflächig viel zu trocken, zum Glück gab es vor ca. 5 Tagen leichte Gewitter, so dass jetzt noch alles wächst.
Aber ohne künstliche Bewässerung ist in D nichts mehr zu machen. Könnte sich auch dieses Jahr negativ auf die Ernte der Bauern auswirken.

--
Notquartier für das Gelbe:
http://derclub.xobor.de/
(Im Falle von Störungen beim Gelben soll dies nur als "Info-Kanal" dienen, bis das Gelbe wieder erreichbar ist, siehe hier)
https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=509208

Ja, trifft wohl auf einen gewissen "Gürtel" zu. Hier bei uns in Bayern gerade mal wieder ständig Regen, z.T. wie in den Tropen... dann wieder Hitze.

Olivia @, Mittwoch, 24.06.2020, 08:58 vor 1396 Tagen @ Socke 1966 Views

Es wächst alles prima.... nur mein persönlicher Eindruck aus der direkten Umgebung. Die Verwandten aus NRW leben in einer Dürre-Periode.

Schaut so aus, als ob die Lebensmittelpreise spätestens im Herbst ordentlich steigen werden.

--
For entertainment purposes only.

Da haben sie einen Gürtel um den Schlauch des Aiolos gezogen und den Westwind darin eingefangen?

Mephistopheles, Mittwoch, 24.06.2020, 14:55 vor 1396 Tagen @ Olivia 1527 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Mittwoch, 24.06.2020, 15:22

Oder wie soll ich deinen Beitrag sonst verstehen?

"Hierauf", fuhr Odysseus fort, "gelangten wir an eine Insel, welche Aiolos (Aeolus), der Sohn des Hippotes, ein vertrauter Freund der Götter, bewohnte. Dieses Eiland war schwimmend in der Flut; eine eherne Mauer umgab es mit starrendem Erz und ihre Grundlage war ein glatter Fels, der rings um das Inselland herumlief. Dieser Aiolos hatte in seinem Palast sechs Söhne und sechs Töchter und feierte mit ihnen und der Gattin alle Tage ein Fest. Der gute Fürst beherbergte uns einen ganzen Monat und befragte uns recht eifrig über Troia, die Macht der Griechen und ihre Heimkehr. Über alles dieses gab ich ihm genaue Auskunft, und als ich ihn endlich bat, unsere Heimkehr zu befördern, bezeigte er sich in allem höchst willig und schenkte uns einen dick aufgeschwollenen Schlauch, aus der Haut eines neunjährigen Stieres bereitet. In diesem waren sämtliche Winde eingeschlossen, die über die Erde dahmzuwehen pflegen; denn Aiolos war vom Vater Zeus zum Verwalter der Winde bestellt und hatte die Macht empfangen, welche Winde er wollte, loszulassen und ihnen wieder Ruhe zu gebieten. Er selbst band uns den Schlauch mit einem glänzenden Seile von Silberfaden in meinem Schiffe fest und schnürte ihn so zusammen, daß auch nicht die geringste Luft herauskonnte. Doch hatte er sich darum der Winde nicht ganz entäußert, vielmehr von allen Gattungen noch genug zu Hause. Das zeigte er sogleich. Denn als wir uns eingeschifft hatten, ließ er unseren Schiffen den sanftesten Westwind nachwehen, der uns schnell und leicht in die Heimat bringen sollte."

Wenn der Westwind mit einem Gürtel aus Stierhaut im Schlauch des Aiolos eingeschlossen ist, dann regnet es in der Westwindzone NRW nicht?

Gruß Mephistopheles

Unterflurbewässerung im niedersächsischen Kreis Lüneburg - östlich der Elbe

Ostfriese @, Mittwoch, 24.06.2020, 11:16 vor 1396 Tagen @ Socke 2110 Views

Hallo Socke,

das

Aber ohne künstliche Bewässerung ist in D nichts mehr zu machen.


könnte in vielen Teilen Deutschlands, insbesondere auf den Sanderflächen der letzten Eiszeit, zur Realität werde. In Gebieten Ostdeutschlands mit großer Trockenheit wird mittlerweile erfolgreich die Unterflurbewässerung im Ackerbau eingesetzt.

https://www.youtube.com/watch?v=s3o4jn7jjPc

Gruß – Ostfriese

Kostenfrage

Rotti @, Pampa, Donnerstag, 25.06.2020, 07:40 vor 1395 Tagen @ Ostfriese 1252 Views

Servus Ostfriese!

Kommt darauf an, ob es sich rentiert.
5300 Euro pro ha Investitionskosten. Wenn wir das auf 10 Jahre abschreiben, kommt man auf 530 Euro pro ha und Jahr. Die Betriebskosten liegen ungefähr bei 300 Euro pro ha und Jahr, zusammen also bei ca 830 Euro.
Rechnen wir die Marktleistung von Körnermais dagegen.
Ertrag (trocken) bei Mais ca 160 dt pro ha, multipliziert mit 15 Euro pro dt trockene Ware ergibt ca 2400 Euro Einnahmen pro ha.
2400 Euro minus 830 Euro Beregnungskosten verbleiben ca 1570.......... gerundet sagen wir mal 1600 Euro.
Abzüglich der variablen Kosten, die bei ca 1200Euro pro ha liegen.........bleiben 400 Euro für die Fixkosten(Eigenmechanisierung, Getreidelagerung).
Ein sehr enges Geschäft.
Das sind nur grobe Anhaltspunkte, je nach dem, was man an Marktpreisen (15 Euro je dt sind aber nahe dran) und Ausgaben ( https://www.praxis-agrar.de/fileadmin/_processed_/csm_Jahreskosten_Froeba_55b8dffe6d.jpg https://www.maiskomitee.de/Verwertung/%C3%96konomie/Wirtschaftliche_Kennwerte https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/ipz/dateien/341_-_303_reith.pdf )

M.f.G.
Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

Gottseidank, die Heilige Greta hat mich erhört.

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 27.06.2020, 18:32 vor 1393 Tagen @ helmut-1 1225 Views

Gestern hats bereits mit den hohen Temperaturen angefangen, die letzten Wolken haben sich verabschiedet. Heute richtiges Continentalklima, 35/35. Das bedeutet 35° im Schatten und 35% Luftfeuchtigkeit.

https://ibb.co/m8wKkGn

Schöööööön.
[[hüpf]]

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