Erinnert sich noch jemand an Soleimani? Wie im Januar die Welt glaubte, kurz vor einem Knall zu stehen?

Revoluzzer @, Freitag, 05.06.2020, 12:02 vor 1419 Tagen 2274 Views

bearbeitet von Revoluzzer, Freitag, 05.06.2020, 12:06

Nun, Trump twittert:

I just got off the phone with former American hostage Michael White, who is now in Zurich after being released from Iran. He will be on a U.S. plane shortly, and is COMING HOME... ...to the UNITED STATES! We have now brought more than 40 American hostages and detainees back home since I took office. Thank you to Iran ([[hae]] [[hae]] [[hae]]), it shows a deal is possible!

Also Iran lässt US-Gefangene frei? Unterstützt die Wiederwahl Trumps? Dabei wäre es für Iran ein leichtes, genau in den Wahlkampf hinein ein Medienspektakel mit US-Gefangenen zu veranstalten (Schauprozess, schlimme Urteile...), mit per MSM-Propaganda großem Schaden für Trump.

Könnte es sein, dass Teheran in den Anschlag gegen Soleimani eingeweiht war? Dass da auch ein interner Rivale beseitigt wurde? Könnte es sein, dass Iran annimmt, dass Trump besser für Iran ist als Killary, Michelle, Sleepy Joe & Co.?

Meine Güte, manchmal wüsste man zu gern, was wirklich hinter den Kulissen vorgeht.

Revo.

Ich schätze eher, Trump war nicht eingeweiht in das Soleimani-Attentat.

Naclador @, Göttingen, Freitag, 05.06.2020, 13:13 vor 1419 Tagen @ Revoluzzer 1478 Views

Er hat danach auch sofort deeskaliert, mit der iranischen Regierung einen "begrenzten Gegenschlag" verhandelt. Das Attentat war der Versuch, Trump endlich in einen Irankrieg zu zwingen. Das ist zum Glück für alle Beteiligten gescheitert.

Trump mag innenpolitisch erratisch auftreten, aber für das Ausland ist er ein verlässlicher Verhandlungspartner und hat bisher Blutvergießen nach Möglichkeit vermieden. Selbstverständlich ist der Iran an einer Wiederwahl Trumps interessiert. Mit Biden wird es ziemlich sicher Krieg geben, weil die Falken in Washington das Sagen bekommen.

Aber was weiß ich schon.

Gruß,
Naclador

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"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

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