Fünfhundert Milliarden Euros - vorerst

eastman @, Paltz, Sonntag, 24.05.2020, 21:28 vor 1404 Tagen 6379 Views

gehen in einen Fond, D. bezahlt, sonst crasht die Euro-Zone. Leider blicke ich das alles noch nicht.
F.J.Strauss gab der DDR vor ihrem Untergang ebenso Kredit.
Fra. am Limit, Südstaaten ebenso,
Mutti sagt zu gemeinsam mit Macron, Karlsruhe hält dagegen, die "Welt" schrieb heute Morgen: "Corona-Krise-Schäuble warnt vor Einbruch, "wie wir ihn zu Lebzeiten nicht erlebt haben".
Artikel finde ich bei "Welt" nicht mehr, ist weg.
Was weiss Herr Schäuble, was wir nicht erahnen? Da geht es doch nicht nur um die 500 Mia.

Wisst Ihr mehr, was da gerade eingefädelt wird? Frau Esken und Herrn Borjans will ich im Moment nicht befragen, und der Seehofer-Horschte will sich aus dem Staub machen.
Und Mutti hat die Teflonweste an.
Und die Regierungs-Systempresse schiesst gegen alles, was neben ihrer Meinung liegt, und
jetzt sind die sog. "Verschwörungstheoretiker" dran.

Was erwartet uns?

--
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

Schäuble-Artikel hier. Er tanzt neuerdings gelegentlich aus der Reihe

Dan the Man, Sonntag, 24.05.2020, 21:39 vor 1404 Tagen @ eastman 6212 Views

bearbeitet von Dan the Man, Sonntag, 24.05.2020, 21:44

https://www.welt.de/politik/article208200731/Corona-Krise-Schaeuble-warnt-vor-Einbruch-...

Nachtrag: Sehe gerade, dass ich beim Schreiben überholt wurde.

Ich habe den Artikel abgespeichert, falls er verschwindet. Die Aussage von jemandem im Range eines Schäuble schien mir speicherwürdig.

Vielleicht hat er sich die letzten Videos von Krall angesehen. Wäre ich an Schäubles Position, würde mir sowas ähnliche Bemerkungen entlocken.

Das ist doch DIE Gelegenheit. Jetzt gilt's. (mT)

DT @, Montag, 25.05.2020, 00:25 vor 1404 Tagen @ Dan the Man 5954 Views

bearbeitet von DT, Montag, 25.05.2020, 00:28

Man schaue in die Geschichte. Was hat Jakob Fugger gemacht, als Kaiser Karl V in der Patsche war?
Er hat ihm Kredit gegeben. Was hat er sich als SICHERHEIT dafür überschreiben lassen? Die Tiroler SILBERMINEN.
Wer ging danach pleite, und wer hatte die Silberminen und wurde fortan "Jakob Fugger DER REICHE" genannt?

So einfach geht das. Wenn man keine verdummte Drecksfxxxx aus Berlin-Adlershof ist, sondern einmal in die Geschichte schaut.

Schritt 1: Das Macrönchen kriegt Kredit, und dafür gibts ein paar Atombomben von ihm für uns incl. Codes, die wir dann an unsere Tornados hängen können. Damit auch wir ein Druckmittel haben. Selbst der Kim hat welche, aber wir sind als Kriegsverlierer ein zahnloser Tiger.

Schritt 2: dann gibts noch mehr Kredit für das Macrönchen, und dafür werden uns deutschen Steuerknechten als Sicherheiten folgende Firmenanteile überschrieben:
- Engie (frz. Atomkraftwerke, früher hießen die EDF), damit die dt. Zukunft bei der "grünen" Energie ohne CO2 Ausstoß gesichert ist.
- Elf Aquitaine bzw. Total Elf, denn der deutsche Wirtschaftsmotor, der die ganze Eurozone durchfüttern soll, braucht halt auch sein Öl. Und Elf hat damals vom korrupten Helmut Kohl die Raffinerie in Leuna in den Rachen geworfen bekommen. Die gehört uns, dem deutschen Bürger, und die wollen wir zurück.
- Rhone Poulenc, denn im Zuge der Wiedervereinigung hat der korrupte Hoechst CEO Jürgen Dormann 1/3 der deutschen Chemieindustrie an die Franzosen verscherbelt, um sich selbst zu bereichern.
- Airbus, denn der korrupte CEO von Airbus Thomas Enders hat die gesamte deutsche Luftfahrt und Militärindustrie an die Franzosen verscherbelt, um sich selber zu bereichern und einen Orden der Franzosen umzuhängen.
- Cofiroute, denn die knechten uns auf unseren Autobahnen via Mautsystem.

Das wäre schon mal ein guter Anfang.

Schritt 3:
Dito gehts weiter nach Spanien und Italien, die bekommen gerne Kredit, aber dafür möchten wir gerne sämtliche Aktien der spanischen Staatsbahn, der italienischen Autobahnen, usw.

Um die 500 Mrd abzutragen und die 1 Billion (100 Milliarden) Target II Salden werden eben die Vermögenswerte der Prasser/Party/Schuldnerländer mit den hohen Vermögenswerten an den deutschen Steuerbürger überschrieben. Dazu wird die letzte Steuererklärung der dt. Steuerbürger genommen, und er bekommt in Höhe dieser abgepreßten Steuern 10 Jahre lang Vermögenswerte überschrieben. Ich hätte gerne Grundbesitz auf Malle, gerne auch an der Costa Brava, und auch gegen ein schönes Haus in der Toscana hätte ich nichts einzuwenden.

So geht das NORMALERWEISE. Wer ständig Party feiert, anstatt zu schuften und zu sparen, den holen irgendwann die Hunde. Und wenn man bankrott ist und nicht vorbaut, dann kommt irgendwann die Zwangsversteigerung und der Nachbar holt Haus und Grundstück.

WIESO VERDAMMT NOCH MAL MACHT DIE DRECKSFXXXX das nicht endlich so in Europa und macht mal Tabula Rasa? Jetzt reichts mit dem ewigen Ausplündern des deutschen Steuermichels. Italien hat den Krieg genauso wie Deutschland verloren, wieso müssen die nicht bis 2099 Reparationen zahlen???

Turingtest nicht bestanden.

Mephistopheles, Montag, 25.05.2020, 05:24 vor 1404 Tagen @ Dan the Man 5357 Views

Den möchte ich mal tanzen sehen.

[image]

Der Satz klingt zwar wie deutsch, macht aber den Eindruck, als hätte das ein Affe geschrieben, der überhaupt nicht versteht, was er da schreibt.

Gruß Mephistopheles

Herr Schäuble weiß mit absoluter Sicherheit mehr als wir.

nereus @, Montag, 25.05.2020, 08:01 vor 1404 Tagen @ eastman 6026 Views

Hallo eastman!

Immerhin ist der Mann Mitglied von zwei konservativen Ur-Logen, der „Der Ring“ und der „Joseph de Maistre“.
Ich bin fest davon überzeugt, daß der kontrollierte Abriss des Weldschuldenturms von diesen Kreisen aus erdacht wurde und jetzt auch gesteuert wird.
Der Frühstücks-Direktor-Posten im Bundestag ist nur eine hervorragende Tarnung des alten Puppenspielers.

Schäuble weiß ganz genau, was auf uns zukommt.
Er darf auch das sagen, was andere noch nicht sagen dürfen.
Nur schert er aus keiner Reihe aus, wie @Forever-Round behauptet.
Er ist voll auf Linie und wirkt wie Merkel kräftig an der Zerstörung Deutschlands mit.

Wir lesen: Wolfgang Schäuble und Eurogruppenchef Centeno halten den von Merkel und Macron vorgeschlagenen EU-Wiederaufbaufonds für alternativlos. Wenn Europa überhaupt noch eine Chance haben wolle, müsse es sich jetzt als handlungsfähig bewähren, so der Bundestagspräsident.

Quelle: https://www.welt.de/politik/article208200731/Corona-Krise-Schaeuble-warnt-vor-Einbruch-...

Eigentlich müßten da jetzt in einem RECHTSSTAAT die Handschellen klicken, aber die Dinge sind leider wie sie sind. [[wut]]

Lauschen wir einmal dem portugiesischen Finanzminister: Der Wiederaufbaufonds sei zwar ein zeitlich befristetes Instrument, aber die Initiative könnte die Euro-Zone langfristig prägen. „Wir werden sehen, wie es funktioniert“, sagte Centeno. „Der deutsch-französische Vorschlag wäre ein großer Schritt hin zu einer Fiskalunion und zu einer wirklich funktionierenden Währungsunion, selbst wenn der Wiederaufbaufonds nur zeitlich begrenzt ist.“

Ein großer Schritt hin zur Fiskalunion.
Die Schwerverbrecher Schäuble und Merkel nageln gerade den deutschen Steuerzahler an die Wand. Und der merkt es nicht einmal.
Ich überlege schon länger, ob ich mich vielleicht zwangseinweisen lasse, damit ich diesen gigantischen Schwachsinn nicht länger ertragen muß.

Nun dürfte auch den Allerletzten klar werden, daß der Reset des Weltfinanzsystems genauso heimtückisch geplant war, wie das Durchpeitschen des EU-Projektes.
Beides kann endlich mit der erfundenden Corona-Pandemie durchgezogen werden, was nicht heißt, daß die „Königsgrippe“ für ältere und vorerkrankte Menschen keine Gefahr darstellt.
Zurück zum Ur-Logen-Meister Schäuble:

Schäuble sagte, er habe intern dazu geraten, es genauso zu machen, wie Merkel und Macron es nun vorgeschlagen haben.

Wir dürfen nun darüber nachdenken, was Schäuble wo INTERN riet und was „Mercron“ laut ankündigten.

Europa erfährt einen wirtschaftlichen Einbruch, wie wir ihn zu unseren Lebzeiten nicht erlebt haben, und nur in Ansätzen ist abzusehen, welche Verwerfungen daraus für unsere Gesellschaften folgen werden.“

Da sind sie wieder, die Verwerfungen.
Von denen hatte schon der Yascha M. bei seinem Experiment gewarnt und viele hundert Menschen haben das mit ihrem Leben bezahlt. Diesmal werden die Opfer in die Zehn- oder auch Hunderttausende gehen.

Doch liebe Krämerseelen, hier geht es um planetarische Projekte, da wollen wir einmal nicht so kleinlich seien, gell. [[kotz]]

Der Wiederaufbaufonds bedeute keine Vergemeinschaftung alter Schulden, „sondern die EU-Kommission soll den wirtschaftlichen Wiederaufbau in Europa vorantreiben. Es wird stattdessen Programme der Europäischen Kommission geben, und die muss streng kontrollieren, ob das Geld richtig eingesetzt wird“.

Auch Schäuble wird eines Tages vor den großen Richter treten und Rechenschaft ablegen müssen.

Schäuble kritisierte indirekt Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), der in dem deutsch-französischen Vorstoß die Vorstufe für die Schaffung eines europäischen Bundesstaates sieht. „Von mir werden Sie solche Formulierungen nicht zu hören bekommen. Das Reden von den ‚Vereinigten Staaten von Europa‘ ist nicht zielführend.“

Unfassbar welches Theaterstück hier vorgeführt wird.
Olaf Scholz ist selbst Mitglied der Ur-Logen “Parsifal” und “Atlantis-Aletheia“.
In der „Parsifal“ begegnet er dabei seiner Logen-Schwester Angela Merkel.
Und Schäuble hält das Reden über die USE nicht für zielführend.
Ausgerechnet Schäuble, der wenige Zeilen zuvor davon sprach, daß Europa nur über den 500 Mia-Batzen überhaupt noch eine Chance haben soll.

Sie lügen, wenn sie das Maul aufmachen, doch Lügen ist nun einmal ihr Geschäftsprinzip.
Das weiß ihr oberster Meister seit Anbeginn der Zeiten.

Um nun auf Deine Frage zurück zu kommen.
Es läuft alles nach Plan, aber offenbar nicht nach dem, der uns von Q-Anon serviert wird.
Vorausgesetzt, daß die Patrioten-Bewegung keine von Anfang an geplante große Täuschung gewesen ist. [[sauer]]

mfG
nereus

Richtige Spur

Falkenauge @, Montag, 25.05.2020, 09:32 vor 1404 Tagen @ nereus 5246 Views

Hallo nereus,ich denke, Du bist auf der richtigen Spur.
Dieses Corona-Fiasko wird benutzt, um den Prozess der Vereinigten Staaten von Europa voranzutreiben, nur darf man jetzt diesen Namen nicht nennen, da er schon bei zu vielen die Alarmglocken schrillen lässt.

Die Europäische Gemeinschaft oder Union ist nicht geschaffen, um den Interessen der europäischen Völker zu dienen, sondern diese mit ihrer jeweiligen Souveränität in einer bürokratischen Organisation verschwinden zu lassen – einer wurzellosen übernationalen Staatsform, die nur eine Etappe auf dem Wege zu einem US-gesteuerten planetarischen Management, einer „Welt-Governance“ darstellt. Vgl.:

https://fassadenkratzer.wordpress.com/2019/11/04/die-europaeische-union-von-anfang-an-i...

Entsimplifizierung

Ashitaka @, Montag, 25.05.2020, 12:43 vor 1404 Tagen @ Falkenauge 4917 Views

bearbeitet von Ashitaka, Montag, 25.05.2020, 12:55

Hallo Falkenauge,

man kann nicht so tun, als wäre das komplexe debitistische Wiederbeleihungs- und Haftungssystem egal, als hätten wir die Schulden- und Haftungsunion nicht nötig und stünde ein alternativer Weg bereit, um auch die deutschen Vermögenswerte und Einkommen weiter zu sichern. Da wünscht man sich von einem Blogger wie dir mehr systemische Aufklärung, weniger Leser fesselnde Simplifizierungen. Ich weiss, das ist ein schwieriger Spagat.

Ohne die Aufschuldungspotentiale der EU wird alles Vermögen des deutschen Steuerzahlers , aufgrund der von Paul C. Martin bereits 1980 in der Kapitalismus beschriebenen, marktübergreifenden Wiederbeleihungskomplexität, unumkehrbar zu nichte gemacht. Die Folge weiter unten. Leider wird in auch in den Diskussionen dieses Threads wieder einmal diese tatsächliche Komplexität, die alle Anstregungen für eine EU-Souveränität begründet, die debitistischen Aufschuldungs-, Beleihungs- und Querverhaftungsstruktur, ausgeklammert.

All den EU-Staaten, denen von Anklägern wie euch vorgeworfen wird, dass sie sich systemgefährdend weit über ihre Verhältnisse (Kapitaldienstfähigkeiten) hinaus verschuldet haben, all den EU-Staten, für die wir angeblich wegen böswilliger Hinterzimmertreffen mit in Haftung genommen wurden und noch ausgenommen werden sollen, sollte man in Wahrheit zugute halten, dass erst durch ihre Jahrzehnte andauernden Aufschuldungssummen / Nachfragen die komplexen Wiederbeleihungsrunden deutscher Vermögen (real- und finanzmarkttechnisch) und nur dadurch begründeten Wertsteigerungen aller Vermögen möglich wurden. Wer dies neutral (Gewinner bedingen Verlierer, Gläubiger bedingen Schuldner) zuende denkt, der kann am Ende den Systemkreis für sich schliessen, wird begreifen, dass aus dem Vermögen welches auf diesen Wiederbeleihungsrunden basiert auch die Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen und damit in letzter Konsequenz auch unser staatliches und privates Vorsorgesystem, egal auf welchem individuellen Level, getragen wird.

Wer nur das Übel in den Schuldenlasten sieht und glaubt er müsse die Vermögensseiten zum Schutze des deutschen Steuerzahlers einfach davon trennen (Südländer pfui, DE muss alleine weitermachen!), wer daran glaubt, dass sich unsere Vermögenssummen durch Haltmachungen vor Weiterverschuldung und Haftungsübernahmen (Ablehnungen von EU-Anleihen und Querverhaftungen) aufrecht erhalten ließen, hat keine systematische Vorstellung davon, welchen systemdurchgreifenden Einfluss auch nur leicht sinkende real- und finanzwirtschaftliche Vermögenswerte mittelfristig auf die alles tragenden Wiederbeleihungen und Querverhaftungen haben, welche unlösbaren Nachbesicherungspflichten auch auf den deutschen Kreditnehmer in windeseile zukommen würden und wie schnell die debitistischen Fundamente der Wirtschaft zerstört würden.

Die Souveränität der EU ist leider kein böswilliges Projekt, das in Punkto Kompetenzen von den geheimen, zeremoniellen Logen und deren Hirn-Zusammentreffen abhängig ist, sondern das Beratungsergebnis global verstrickter und die debitistischen Zusammenhänge von A bis Z aufgrund von BIG DATA durchblickenden Großkanzleien und strategisch die Staaten ausrichtenden Beratungsgesellschaften. Das Leid von Millionen einkommens- und vermögensschwachen Menschen, die wachsenden Ungleichgewichte, dass alles muss, wenn man den Debitismus verstanden hat, in Kauf genommen werden. Das debitistische System funktioniert nicht anders und bietet als Alternative lediglich den Abbruch an (Krieg!). Und da liegt Europa aktuel noch (das wird sich militärisch in den nächsten jahrzehnten gewaltig ändern) auf dem Präsentierteller, sollte die vollständige EU-Souveränität, wie sie am Freitag vorletzter Woche nochmals im EU-Parlament mit großer Mehrheit eingefodert wurde, scheitern.

Nochmal: Sämtliche dahin führenden Verträge, Richtlinien und Verordnungen (so auch national) sind von den theoretischen und praktischen Kompetenzen (Gesetzgebungsverfahren bis zur rechtssicherenden Ausgestaltung und Entwurffassung), den Auswertungen der Datenbeständen der Beratungsgesellschaften abhängig. Die notwendigen Kompetenzen würden jeden Gedankengang und Willensweg eines Wolfgang Schäubles, einer Angela Merkel oder eines Olaf Scholz sofort sprengen. Egal welchen Verein, welche Loge sie besuchen.

Wo sie sich treffen, wer sich da trifft, wer die obersten Ämter bekleidet, das alles ist nur von vortragendem, theatralem Interesse. Wirkliche Willensbildungen und Verhandlungen führen, wie die bereits viel tiefgreifenderen Mehrheitsbeschlüsse des EU-Parlaments zeigen, aktuell weder Macron und Merkel, noch Frau v.d. Leyen und Frau Lagarde. Sie tragen nur das vor, was aus ganz anderen Gründen, aus weit tiefgreifenderen und langanhaltenderen Beratungsprozessen, ohne dass ihre Willensbildung und kleinliche Kompetenz einen Einfluss darauf nehmen könnte, zu Tage kommt.

Die Entscheidungsprozesse der Zentralbanken, Regierungen und systemrelevanten Großunternehmen sind heute von grenzenlos tätigen Netzwerken/Beratungsgesellschaften/Großkanzleien abhängig, ganz ohne dass dabei auch nur eine Sekunde die Meinung eines Amtsträgers zählt oder dieser/diese es jamels wagen würden sich gegen die nicht ersetzbaren Kompetenzen der Beratungsgesellschaften zu stellen. Es gibt keine Hinterzimmer. Das alles ist völlig normales Business hoher Kompetenzgrade, welches der Verschwiegenheit unterliegt.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

a und b

Revoluzzer @, Montag, 25.05.2020, 13:18 vor 1404 Tagen @ Ashitaka 4234 Views

a) Ein Systemabbruch muss m.E. nicht durch Krieg erfolgen, da sind auch andere Spielarten denkbar.

b) Wenn man weis, dass der Abbruch in Sichtweite ist, dann wäre es klug, den Abbruch schnell stattfinden zu lassen, und nicht noch die Fallhöhe dramatisch zu erhöhen (Exponentialfunktion am Ende des Zyklus). Der Zweck einer Theorie, auch des Debitismus, ist ja, dass man innovativ über die Theorie hinausgeht. Das nennt sich dann Führung.

Andere Abbruchszenarien

Naclador @, Göttingen, Montag, 25.05.2020, 13:43 vor 1403 Tagen @ Revoluzzer 4164 Views

Hallo Revoluzzer,

was schwebt Dir denn da vor? Historisch belegt ist vor allem Krieg, Bürgerkrieg oder umfangreicher Gläubigermord. Kennst Du andere Beispiele?

Gruß,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Wahrscheinlichkeiten

Frances FreeToBe, Dienstag, 26.05.2020, 22:57 vor 1402 Tagen @ Naclador 3342 Views

Ich weiss, dass ist unglaublich Simpel, aber wenn nicht Corona, was dann?

Persönlich glaube ich, dass der "Neustart" mit 40€ oder sonst genannter Währung zu einem Wirtschaftsboom führen würde wie wir es bereits in den Fünfzigern und Sechzigern und danach nicht wieder sahen.
Ganz Früher gab es wohl sowas wie das "siebte Jahr", wo alle Schulden annuliert wurden und ein wirtschaftlichen Aufschwung befeuerten, der nicht nur Kirchengebäuden, sondern auch deren Erbauern und den Arbeitern zugute kam.
Ob da was dran ist? Keine Ahnung, ich war nicht dabei.

Heutzutage wird das gelöst über Krieg und Wiederaufbau - und funktioniert.
Jedenfalls funktionierte das bis Dato.
Heute haben Alle Angst vor Atombomben und dem Tod. Wohl wissend, dass der Krieg zwar Scheisse ist, aber bereinigt, und für Wachstum sorgt zumindest für diejenigen, die noch da sind, aber der Schissinderbux stärker ist als jenes Wissen gesamtgesellschaftlicher Erkenntnis über Jahrhunderte, weil der Individualismus heutzutage über allem steht.

Würde ich die Idee haben mit 40€ demnächst neu anfangen zu wollen und nicht weiss, wie das ohne Krieg abgehen soll, käme mir Corona nicht nur sehr entgegen; es wäre die Antwort!

Niemand hat Schuld, es war ein Virus. Weltweit geschieht dasselbe, die Wirtschaft kollabiert.
Um den Verlust der Besitzenden zu mindern wurde ein Zeitkorridor gesetzt, seit 2008, um jedem der die Möglichkeit besitzt sein Vermögen zu schützen die Zeit dazu gegeben wurde bis eben Heute.

Ist natürlich voll VT, aber solch zumindest denkbaren "Fahrplan" zu veröffentlichen ist hier eben möglich, und da ich in Wahrscheinlichkeiten denke, auch nicht unmöglich [[herz]]

Entfachidiotisierung

Falkenauge @, Montag, 25.05.2020, 17:01 vor 1403 Tagen @ Ashitaka 3878 Views

Hallo Ashitaka,
eine derzeitige Abhängigkeit des Schuldgeldsystems von irgendwelchen internationalen Fachkreisen darf niemals dazu führen, sich endgültig in eine europäische antidemokratische Eliten-Oligarchie hineintreiben zu lassen, in der das Finanzsystem und damit die Vermögenswerte der Menschen angeblich überleben könnten.
Das Ende dieses Systems würde dadurch auch nur weiter hinausgeschoben, aber nicht verhindert. Es läuft mit seinen ungeheuren Blasen und seinem schreienden Missverhältnis zwischen wirtschaftlichen Werten und Geldmassen unaufhaltsam auf seinen Zusammenbruch zu.
Und es muss als Ausbeutungssystem der Massen zugunsten weniger Profiteure auch verschwinden und von einem Geldsystem ersetzt werden, das dem Gemeinwohl aller dient und dem nicht die meisten Menschen als Sklaven dienen müssen.

Die EU lebt von Anfang an davon, Krisen zu immer engerer Integration der europäischen Staaten zu nutzen, so auch die jetzige Corona-Krise.
Die ganze europäische Geistesgeschichte ist gekennzeichnet durch eine Entwicklung zur selbstbestimmten freien Individualität. Dieses Ziel darf man doch nicht scheinbaren Sachzwängen eines derzeitigen Finanzsystem opfern! Man muss sehen, worauf es im Leben eigentlich ankommt.

Die eigentlichen Werte des menschlichen Lebens sind viel zu wichtig, als dass man sie irgendwelchen finanzkapitalistischen Fachidioten überlassen dürfte.

Das Durchbrechen der Simulation

Ashitaka @, Montag, 25.05.2020, 18:40 vor 1403 Tagen @ Falkenauge 4042 Views

bearbeitet von Ashitaka, Montag, 25.05.2020, 18:58

Hallo Falkenauge,

eine derzeitige Abhängigkeit des Schuldgeldsystems von irgendwelchen internationalen Fachkreisen darf niemals dazu führen, sich endgültig in eine europäische antidemokratische Eliten-Oligarchie hineintreiben zu lassen, in der das Finanzsystem und damit die Vermögenswerte der Menschen angeblich überleben könnten.

Das debitistischte System ,welches alle politischen/gesellschaftlichen Entwicklungen über die Zeit trägt, es interessiert sich nicht für das, was unserer Auffassung nach nicht sein darf bzw. umgekehrt wünschenswert ist. Die Machtzessionen (Kreditwürdigkeit, beleihbare Eigentums- Forderungswerte der Privaten) sind aufgrund der wechselseitigen, internationalen Abhängigkeiten aller Finanzprodukte und deren die Verschuldungen in die heutigen Dimensionen treibenden Wiederbeleihungsrunden zwecks immer weiterer Nachfrage nicht ohne einen alle Staatsfinanzen und privaten Vermögen zerstörerischen Systemabbruch umkehrbar.

Das Ende dieses Systems würde dadurch auch nur weiter hinausgeschoben, aber nicht verhindert. Es läuft mit seinen ungeheuren Blasen und seinem schreienden Missverhältnis zwischen wirtschaftlichen Werten und Geldmassen unaufhaltsam auf seinen Zusammenbruch zu.

Den Abbruch hält niemand auf, er kann nur durch Aufschuldungspotentiale aus den Querverhaftung der Staaten und dadurch ermöglichte Refinanzierungen (Nationale Schulden mittelsfristig durch EU-Anleihen ablösen, private Verschuldungsunfähigkeit durch EU-Hilfen verhindern, Abgabenhoheit = Besicherungsinstrumente der EU) hinausgezögert werden. Entscheiden wir uns dagegen, brechen sämtliche staatlichen/privaten Finanzsysteme aufgrund der in euren Überlegungen keinen Platz findenden, nicht umkehrbaren Wiederbeleihungskomplexität, Querverhaftung und des debitistischen Nachschuldnerzwang schon deutlich früher zusammen, befreit sich die Militärdiktatur aus ihrem Wartezustand (formlose Gewaltherrschaft).

Es will sich niemand vorstellen, was passiert, wenn feststeht, dass niemand mehr einen Anspruch gegen den Staat oder Private stellen kann, wenn angefangen bei der Rente bis hin zur Kreditforderung alles aufgrund der Wertverluste ihrer Besicherungen (auch die Steuereinnahmen des Staates als Besicherung der Staatsverschuldungen) werttechnisch in sich zusammenfällt. Wir dürfen die Aufschuldung nich nur als Gegner betrachten, sondern müssen sie uns auch als die immer wieder zu erneuernden und zu verstärkenden Säulen der uns alle tragenden Fundamente begreifen, durch die sämtliche international in Abhängigkeiten stehenden Vermögenswerte / Beleihungswerte über die Zeit vor ihrem Wertverlust verteidigt werden. Das ist die Last von der soch niemand befreien können wird!

Und es muss als Ausbeutungssystem der Massen zugunsten weniger Profiteure auch verschwinden und von einem Geldsystem ersetzt werden, das dem Gemeinwohl aller dient und dem nicht die meisten Menschen als Sklaven dienen müssen.

Kein Geldsystem dient dem Gemeinwohl. Wer die Abgabeneinheit als den Ursprung des Geldes, wer den Zwang der Abgaben-/Geldeinheit zwecks notwendiger Besicherung der Staatsverschuldung unbeachtlich der unterschiedlichsten Ausgestaltungen der diese Einheiten schützenden Währungssysteme systematisch nachvollzogen hat, weiss, dass es nur einen Weg zum Gemeinwohl einer dann deutlich geringer werdenden Anzahl von Menschen gibt: Das Verschwinden der Abgaben-/Geldsysteme, dadurch, dass niemand mehr seine Forderung in die Zukunft buchen lässt, man dadurch keinem Machtsystem die Aufschuldung überhaupt erst ermöglicht. Jedes debitistsiche System, welches sich der Zeit bedient aber nie eine Erfüllung der schulden ermöglicht, hat früher oder später dieselbe Zukunft vor sich. Ich würde das gerne so spät wie möglich erleben. Denn danach werden wir die heute geringwertigsten Urschulden (für Happa Happa, Feuer, Wasser, Körper- und Geisteserhaltung) nicht mehr bedienen können.

Die EU lebt von Anfang an davon, Krisen zu immer engerer Integration der europäischen Staaten zu nutzen, so auch die jetzige Corona-Krise.

Natürlich. Das Theater kommt nicht zufällig zur richtigen Zeit.

Die ganze europäische Geistesgeschichte ist gekennzeichnet durch eine Entwicklung zur selbstbestimmten freien Individualität. Dieses Ziel darf man doch nicht scheinbaren Sachzwängen eines derzeitigen Finanzsystem opfern! Man muss sehen, worauf es im Leben eigentlich ankommt.

Die ganze europäische Geistesgeschichte ist Folge des ursächlich auf formloser Gewalt und im Verlauf der Jahrhunderte durch formelle Herrschaft wegsimulierten, auf Gewalt basierenden, zur unaufhaltbaren Aufschuldung gezwungenen debitistischen Systems.

Die eigentlichen Werte des menschlichen Lebens sind viel zu wichtig, als dass man sie irgendwelchen finanzkapitalistischen Fachidioten überlassen dürfte.

Und trotzdem tun wir es, egal wofür wir plädieren. Warum? Weil die Zeit nicht umkehrbar ist.

Es gibt keinen Ausweg, auch weil die Zeit der Erfüllung von staatlichen und privaten Schulden über Jahrzehnte so weit in die Ferne geschoben wurde, sich spiegelbildlich solch hohe, nie erfüllbare Vermögenswerte/Forderungen aufgeblasen haben, diese immer wieder für Besicherungen erneuter Aufschuldungsrunden (Kreditierungen) genutzt werden und die daraus resultierenden Forderungssummen international nicht ansatzweise mehr nachvollziehbar oft verkauft, verstrickt, neu verpackt und schlussendlich durch uns alle als Vermögenswerte in der Hoffnung einer hoffentlich erfüllenden Zukunft gehalten werden.

Hört auf, Du wie viele andere hier und anderswo im deutsprachigen, finanz- und politikinteressierten Teilen des Netzes, eure Zeit für die Simplifizierung des wirklichen debitistischen Systems und der auf Gewalt basierenden und in gewalt endenden Fundamente zu vergeuden. Ihr sucht nach Verantwortungen die es gar nicht mehr gibt, nach Lösungen nicht vorhandener Systemprobleme, glaubt an selbstbestimmende freie Individualität die doch durch nichts anderes ermöglich wurde (macht euch das doch mal systamtisch von Anfang an bewusst), als durch das Hochbuchen der Schulden und eine stetige Ausweitung der Machtzessionen (bürgerlichen Rechte), wodurch die ganzen Aufschuldungsblasen doch erst ermöglicht wurden.

Wir werden die Zeit nicht zurückdrehen, werden es alle soweit hinauszögern, bis die Verwerfungen so starke, globale Krisen nach sich ziehen, dass weitreichende psychologische Umprogrammierungen möglich werden und wir in Schockstarren ohne Wiederstandsfähigkeit die nicht mehr weiter staatlich finanzierbaren Rechte samt aller Vermögen für den letzten Hoffnungsschimmer aufgeben werden.

Ob uns das gefällt oder nicht!

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Gedankenzirkel

Falkenauge @, Dienstag, 26.05.2020, 09:55 vor 1403 Tagen @ Ashitaka 3513 Views

Hallo, Ashikata,

ein Gedankensystem, das solche fatalistischen und menschenverachtenden Sätze produziert:

"Das Leid von Millionen einkommens- und vermögensschwachen Menschen, die wachsenden Ungleichgewichte, dass alles muss, wenn man den Debitismus verstanden hat, in Kauf genommen werden. Das debitistische System funktioniert nicht anders und bietet als Alternative lediglich den Abbruch an (Krieg!)"

ist ein in sich geschlossenes System, das von ungeprüften falschen Voraussetzungen ausgeht, die zu einem Zirkeltanz führen, der keinen Ausweg mehr sieht. Ich will darauf hier nicht näher eingehen.
Man wird Gefangener des eigenen Gedankensystems, in das man sich heillos verstrickt hat. Der von den Voraussetzungen ausgehende logische Zwang hebt das Ganze in seiner Absurdität eigentlich auf. Nur merkt man das offensichtlich selber nicht mehr, weil einen der Zwang des einmal betretenen logischen Zirkels gefangen hält.

Wer ist Gefangener des eigenen Gedankensystems?

trosinette @, Dienstag, 26.05.2020, 10:49 vor 1403 Tagen @ Falkenauge 3542 Views

Guten Tag,

Man wird Gefangener des eigenen Gedankensystems, in das man sich heillos verstrickt hat. Der von den Voraussetzungen
ausgehende logische Zwang hebt das Ganze in seiner Absurdität eigentlich auf. Nur merkt man das offensichtlich selber nicht
mehr, weil einen der Zwang des einmal betretenen logischen Zirkels gefangen hält.

Du bist Gefangener Deines Gedankensystems, wenn Du unaufhörlich darüber nachdenkst, wie die Menschheit mit dem Gift „Geldwirtschaft“ ein halbwegs gelungenes Dasein führen kann. Der erste Schritt in die Freiheit wäre die Kapitulation vor dem Gift und der zweite Schritt wäre, die Finger von dem Gift zu lassen.

Gedankensystem, das solche fatalistischen und menschenverachtenden Sätze produziert

In unserem neuzeitlichen Machbarkeitswahn ist es irrsinnig scher zu akzeptieren, dass es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die wir nicht ändern können. Besonders menschenverachtendes kommt immer dann dabei heraus, wenn wir es auf Teufel komm raus trotzdem versuchen.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Martin und die Martinisten. Wie Wagner und die Wagnerianer

Tempranillo @, Dienstag, 26.05.2020, 11:14 vor 1403 Tagen @ Falkenauge 3609 Views

Hallo Falkenauge,

ein Gedankensystem, das solche fatalistischen und menschenverachtenden Sätze produziert:
"Das Leid von Millionen einkommens- und vermögensschwachen Menschen, die wachsenden Ungleichgewichte, dass alles muss, wenn man den Debitismus verstanden hat, in Kauf genommen werden. Das debitistische System funktioniert nicht anders und bietet als Alternative lediglich den Abbruch an (Krieg!)"

Wo in diesem Zitat von debitistisch die Rede ist, sollte demokratisch stehen, dann paßte es perfekt.

Dottores Theorie, er nannte sie Beschreibung, ist in meinen Augen etwas völlig anderes, als die Debitismus-Apostel daraus machen.

Der Debitismus, wie ihn mein bescheidener Verstand begreift, ist eine glänzende Erklärung, daß Geld und diverse Wirtschaftssysteme aus Verschuldung und dem initial durch Abgabenzwang verursachten Schuldendruck entstehen.

Die Debitistiker machen aus dottores Beschreibung eine Art Gesetzesdogma, gedankliche Zwangsjacke, um den Folgeerscheinungen des angloamerikanischen Liberalkapitalismus und Libertarianismus, Staatenzerstörung, gesellschaftlicher Zerfall, Immigrationismus, Bürgerkrieg und zwischenstaatlicher Krieg, den Anschein der Spengler'schen Unvermeidlichkeit und folglich auch des Gerechtfertigtseins zu verleihen.

ist ein in sich geschlossenes System, das von ungeprüften falschen Voraussetzungen ausgeht, die zu einem Zirkeltanz führen, der keinen Ausweg mehr sieht. Ich will darauf hier nicht näher eingehen.

Bei dottore hatte ich nie den Eindruck, mit einem geschlossenen System, einer gedanklichen Zwangsjacke zu tun zu haben, bei seinen Anhängern sehr wohl.

Mich erinnert das an Richard Wagner und die Wagnerianer. Letztere sind meist bei weitem fanatischer, verbissener und engstirniger, als das bei ihrem Vorbild der Fall gewesen ist.

Man wird Gefangener des eigenen Gedankensystems, ...

Die Debitistkiker scheinen mir eher Gefangene des transatlantischen Libertarianismus zu sein, wobei ich bei einigen, die das Gelbe inzwischen verlassen mußten, meine, sie lassen sich ihre gedankliche Gefangenschaft vom Staat oder wem auch immer bezahlen.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Damit hast Du auch mir zu großen Teilen aus dem Herzen gesprochen.

MausS @, Dienstag, 26.05.2020, 11:56 vor 1403 Tagen @ Tempranillo 3545 Views

Viele hier im Forum stricken sich tatsächlich ihren eigenen Debitismus, und als bloße theoretische Beschreibung - die herausragende Leistung @dottores, diese auch stringent, und sich trotzdem immer wieder selbst in Frage stellend, strikt wissenschaftlich hergeleitet zu haben - begreifen ihn somit die allerwenigsten.

Die Mühen dafür scheinen ihnen zu groß in ihrem alltäglichen Lebenskampf - was ich in jedem einzelnen Fall absolut nachvollziehen kann.

Aber schade ist's trotzdem, unendlich schade...

Und sie verwechseln in ihren Beschreibungen permanent das Zivilistische mit dem Menschlichen, womit sie mit Schmackes in die, von Dir bloßgestellte, ideologische Falle hineingeraten.

Beste Grüße

MausS

--
"Der Tod der Menschheit ist nicht nur ein denkbares Ereignis, wenn der Sozialismus triumphiert, sondern er stellt das Ziel des Sozialismus dar."
Igor Schafarewitsch, 1980

Sie verwechseln das Menschliche mit dem Demokratischen

Tempranillo @, Dienstag, 26.05.2020, 12:04 vor 1403 Tagen @ MausS 3453 Views

Damit hast Du auch mir zu großen Teilen aus dem Herzen gesprochen.

Besten Dank!

Und sie verwechseln in ihren Beschreibungen permanent das Zivilistische mit dem Menschlichen, womit sie mit Schmackes in die, von Dir bloßgestellte, ideologische Falle hineingeraten.

Sie verwechseln das Menschliche mit dem Demokratischen bzw. setzen das eine mit dem anderen gleich und verwandeln die Welt, vor allem Deutschland und Europa, dadurch in ein Vorzimmer der Hölle.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Menschliches, Allzumenschliches

Rybezahl, Dienstag, 26.05.2020, 14:58 vor 1402 Tagen @ MausS 3414 Views

bearbeitet von Rybezahl, Dienstag, 26.05.2020, 15:23

Und sie verwechseln in ihren Beschreibungen permanent das Zivilistische mit dem Menschlichen, womit sie mit Schmackes in die, von Dir bloßgestellte, ideologische Falle hineingeraten.

Hallo,

soweit ich den Debitismus verstanden habe, ist jedes Abgabe- und Steuersystem zum Scheitern verurteilt und selbstverständlich wird stets versucht, dies möglichst lange hinaus zu zögern. Dabei sind Regierungsform und Charakter der Akteure nebensächliche Erscheinungen. Ob der König seine Untertanen liebt oder nicht ist für den systemischen Ablauf eines Abgabesystems nicht wirklich von Bedeutung. Auch wenn man das gern hätte. Weshalb dottore ja auch die Stammesgesellschaft (ohne Steuer) als 'finale' Lösung vorgeschlagen hat. Was freilich nur dann von Dauer sein kann, wenn es überall gleichzeitig passiert, da ein Steuersystem einer Stammesgesellschaft kräftetechnisch überlegen sein dürfte.

Um es auf den Punkt zu bringen, ob die Regierungen aus kaltherzigen Diktatoren oder zuckersüßen Gutmenschen besteht, spielt im Grunde keine Rolle. Entweder der Staat kann sich refinanzieren, oder er macht die Hufe hoch. Wobei es mit zunehmender Ausbreitung des Systems (bis hin zum Globalismus, denn der ist eine Folge des Systems) immer widerlicher und verlogener wird.

Entweder der Gaul rennt das rennen mit, oder er wird überrannt und platt gemacht. Und Herrscher, die noch alle Latten am Zaun haben, lassen den Gaul selbstverständlich rennen. Wer will schon wie Gaddafi enden!

Was die individuelle Ausgestaltung anbelangt - offenbar sind die Menschen nicht sonderlich unzufrieden. Ein Leben als Bauer im Königreich Bhutan - auch möglich. Aber das will hier ja niemand, ich kenne kaum jemanden und man kann das auch kaum jemandem schmackhaft machen. Das ist vielleicht das Problem, nicht die BuhmännerInnen 'da oben'. Da kann man hadern, muss man aber nicht. Jedenfalls sollte man es nicht übertreiben, das tut auf Dauer nicht gut.

Den Gaul stehen lassen und über das verlorene Rennen meckern? Haha.

Wenn man daraus eine Rechtfertigung eines bestimmten Regierungs- oder Wirtschaftssystems drehen möchte, dann hat man dottore - meiner beschissenen Meinung nach - nicht ganz kapiert.

Und ich sehe das bei Ashitaka auch nicht, auf den Tempranillo mit einer auf mich etwas geringschätzig wirkenden Wortwahl antwortet, aus der eine große Portion Ablehnung der herrschenden Zustände und den der systemeigenen Logik folgenden Konsequenzen spricht (was sehr verständlich ist).

Aber das Problem hat Ashitaka nicht, weil er sich diesen Ängsten und Todesängsten gestellt hat, denn die Beschäftigung mit dem Debitismus ist immer auch eine Beschäftigung mit den eigenen Urängsten. Wer dottore gelesen und kein Blut geschwitzt hat, der hat dottore gar nicht wirklich gelesen. Darum kann er so 'kalt' das beschreiben, was aus der Sicht der Handelnden notwendig scheint. Nicht, weil das so geil ist, sondern weil es der Logik folgt. Und wenn jemand darüber hinaus froh ist, nicht sehr bald den Kollaps erleben zu müssen, dann verstehe ich das menschlich sehr gut.

Mit Gruß vom
Rybezahl.

PS: Ich sehe gerade, Tempranillo antwortet auf Falkenauge. Dann sage ich besser so: Tempranillo antwortet 'den' Debitisten.

angloamerikanische Zwangsjacke

trosinette @, Dienstag, 26.05.2020, 12:10 vor 1403 Tagen @ Tempranillo 3521 Views

Guten Tag,

Die Debitistiker machen aus dottores Beschreibung eine Art Gesetzesdogma, gedankliche Zwangsjacke, um den Folgeerscheinungen
des angloamerikanischen Liberalkapitalismus und Libertarianismus, Staatenzerstörung, gesellschaftlicher Zerfall,
Immigrationismus, Bürgerkrieg und zwischenstaatlicher Krieg, den Anschein der Spengler'schen Unvermeidlichkeit und folglich
auch des Gerechtfertigtseins zu verleihen.

Bis Dein ewig währendes Himmelreich steht, bin ich mit dem Gesetzesdogma erstmal auf der sicheren Seite.

Staatenzerstörung und gesellschaftlichen Zerfall gibt es, seitdem es Staaten und Gesellschaften gibt.

Im Grunde kannst Du das debitistrische Gesetzesdogma bis auf die Feldmaus herunterbrechen. Irgendwann ist für die Feldmaus Schicht im Schacht. Damit gilt es umzugehen, ohne gleich die Nerven und den Überblick zu verlieren.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Super ....

NST @, Südthailand, Dienstag, 26.05.2020, 13:54 vor 1402 Tagen @ trosinette 3507 Views

Im Grunde kannst Du das debitistrische Gesetzesdogma bis auf die Feldmaus herunterbrechen. Irgendwann ist für die Feldmaus Schicht im Schacht. Damit gilt es umzugehen, ohne gleich die Nerven und den Überblick zu verlieren.


..... das wäre ein Lehrsatz für die Sammlung, gibt es die denn noch?

Ergänzend würde ich meinen, kann man aus allem eine Wissenschaft machen. Also aus ganz normalen Abläufen hoch komplexe Theorien basteln .... und damit die Zeit seines Lebens verbringen. Analog läuft das mit jedem Geldsystem ....

Die einfachen Tatsachen denen niemand aus dem Weg gehen kann, ob Wissenschaftler, Milliardär oder Opernsänger .... wie arrangiert er sich mit seinem Alter, seinen Krankheiten und seinem sicheren Tod, diese Fragestellung lässt leider keine Optionen zu.

Bisher scheint es mir, alle vertrauen dabei auf die Wissenschaft. Je mehr Theorien erzeugt werden, über alle Fachbereiche, je weiter entfernt man sich von dem Unvermeidlichen. Wer sich dagegen die Zeit nimmt und das Unvermeidliche näher untersucht, braucht keine weitere Ablenkung mehr, auch keine neuen Theorien. Er muss zuerst einmal klären, wie seine eigene Wahrnehmung funktioniert und wie er sich damit seine eigenen Luftschlösser selbst kreiert. Wenn man versteht wie Luftschlösser gebaut werden, erst dann kann man es auch unterlassen. Ansonsten ist man diesen Prozessen komplett ausgeliefert ... jeder, ohne Einschränkung.
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Jetzt erst kapiere ich erst Deinen Hass auf Spengler

Oblomow, Dienstag, 26.05.2020, 12:34 vor 1403 Tagen @ Tempranillo 3526 Views

bearbeitet von Oblomow, Dienstag, 26.05.2020, 12:40

Neben seinem Verschweigen der Ursachen des Untergangs Europas, so wie Du sie deutest, geht es auch um die "Spengler'schen Unvermeidlichkeit" des Ablaufs der Geschichte. Insofern geht es um das Phänomen der gefickt eingeschädelten sog. Identifikation mit dem Feind, die dann herauskommt: Stockholm Syndrom.

Herzlich
Oblomow

Als Melkkuh und Kanonenfutter sollen wir ihnen dienen

Tempranillo @, Dienstag, 26.05.2020, 12:43 vor 1403 Tagen @ Oblomow 3490 Views

Neben seines Verschweigens der Ursachen des Untergangs, so wie Du sie deutest, geht es auch um die "Spengler'schen Unvermeidlichkeit" des Ablaufs der Geschichte. Insofern geht es um das Phänomen der gefickt eingeschädelten sog. Identifikation mit dem Feind, die dann herauskommt: Stockholm Syndrom.


Exakt!

Wofür ich seit jeher regelrechten Todhaß empfinde, sind Unterwürfigkeitsapologien bzw. -apologeten, egal ob religiös oder politisch.

Was die vorhaben, habe ich gerochen, als ich sechszehneinhalb Jahre alt gewesen bin: mich fügsam zu halten, um mich später abmelken und für die Geldinteressen eines Franz-Josef Strauss, Siemens, Thurn und Taxis und die amerikanische Machtpolitik zum Kanonenfutter zu machen.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Auswege aus der Gefangenschaft

Tempranillo @, Dienstag, 26.05.2020, 14:13 vor 1402 Tagen @ Tempranillo 3493 Views

Was die vorhaben, habe ich gerochen, als ich sechszehneinhalb Jahre alt gewesen bin: mich fügsam zu halten, um mich später abmelken und für die Geldinteressen eines Franz-Josef Strauss, Siemens, Thurn und Taxis und die amerikanische Machtpolitik zum Kanonenfutter zu machen.

Wofür ich seit jeher regelrechten Todhaß empfinde, sind Unterwürfigkeitsapologien bzw. -apologeten, egal ob religiös oder politisch.

Um sich gegen die allgegenwärtigen, weltlichen wie religiösen Unterwerfungsapologieen zu immunisieren, gibt es nicht allzu viele Möglichkeiten.

Man kann sich in die Literatur vertiefen, deren wichtigste und für eine mögliche Befreiung relevantesten Bücher wie Jeanne d'Arc nun mal französisch sind, oder sich mit Europas Kulturgeschichte befassen.

Die für unsere Befreiung so wichtige Verbindung mit Europas Fundamenten läßt mich laufend Videos wie dieses verlinken:

https://youtu.be/30O9JgRXil4?t=829

Über Mendelssohn & Co. fänden wir einen Ausweg aus dem Sumpf der angloamerikanischen Lügen und Bestialisierung, zumindest einen Hinweis, daß es auch anders geht, als viehischen, schlagzeubehämmerten Krach zu produzieren.

Vielleicht ist das ja nicht nur eine Geschmacksfrage, über die es sich nicht lohnt, zu streiten?

Angenommen, Pop, Rock und Rap seien ein Element der angloamerikanischen Völkermordpropaganda wie Zarah Leander, Willy Fritsch und Hans Albers für den Holocaust gesungen haben, stellt sich die Situation sofort in anderem Lichte dar.

Die Stones als Arschwackler und Brüllaffen der Freiheit zu verstehen war sogar für mich in früheren Zeiten akzeptabel. Wenn man aber davon ausgehen muß, daß sie wie Joopie Heesters in Dachau im westlich-demokratischen Staaten-KZ für ein wenig Auflockerung und Ablenkung sorgen, müßte sich die Beurteilung von Grund auf ändern.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Unlösbar!

Ashitaka @, Dienstag, 26.05.2020, 13:24 vor 1403 Tagen @ Tempranillo 3894 Views

bearbeitet von Ashitaka, Dienstag, 26.05.2020, 13:30

Hallo Tempranillo,

Die Debitistiker machen aus dottores Beschreibung eine Art Gesetzesdogma, gedankliche Zwangsjacke, um den Folgeerscheinungen des angloamerikanischen Liberalkapitalismus und Libertarianismus, Staatenzerstörung, gesellschaftlicher Zerfall, Immigrationismus, Bürgerkrieg und zwischenstaatlicher Krieg, den Anschein der Spengler'schen Unvermeidlichkeit und folglich auch des Gerechtfertigtseins zu verleihen.

Es sind keine Folgeerscheinungen eines ursächlich angloamerikanischen Liberalkapitalismus, sondern es ist ein systemimmanenter Verwerfungsdruck, der sich während des Zulaufs auf den debitistischen Abbruch (Nachschuldnermangel, Zunahme deflationärer Systemtendenzen, Einbruch der Wiederbeleihungswerte und fehlende alternative Besicherungen), in jedem debitistischen System über die Zeit vollzieht.

Bei dottore hatte ich nie den Eindruck, mit einem geschlossenen System, einer gedanklichen Zwangsjacke zu tun zu haben, bei seinen Anhängern sehr wohl.

Dein Eindruck täuscht. Seine Stellungnahme war eindeutig. Das schmeckt vielen nur nicht:

Das Problem ist nicht zu loesen

Die Debitistkiker scheinen mir eher Gefangene des transatlantischen Libertarianismus zu sein, wobei ich bei einigen, die das Gelbe inzwischen verlassen mußten, meine, sie lassen sich ihre gedankliche Gefangenschaft vom Staat oder wem auch immer bezahlen.

Da darfst du Recht behalten. Im Gelben Forum des Jahres 2020 darf man sich natürlich kurz nach dem Tode von Paul C. Martin lustig über den sehr tiefgreifend erklärten Kerngedanken seines Debitismus (Systemimmanenz zunehmender Verwerfungen aufgrund des Vorfinanzierungs- und Nachschuldnerproblems, deshalb sind alle Demokratien Militärdiktaturen im Wartezustand!) machen (Debitistkiker) und obendrein (wie von dir vielfältig gewohnt) die immer gleichen Symptome (Ausartungen des Kapitalismus) zu den Ursachen der eigentlich schon debitistisch systembedingten Verwerfungen verdrehen. Dafür hätten dich hier Elli und viele andere vor 10 Jahren geohrfeigt und viele im Forum vorhandene Gegendarstellungen geliefert.

Und es ist nicht nett, pauschalisiert ehemalige Foristen, die bedauerlicher Weise Differenzen mit der Forenleitung haben und auch mit Foristen haben (jeder von uns liebt halt das Drama), hier aber viele Stunden für erkenntnisreiche Diskussionen geopfert haben, im Nachhinein als Debitistkiker oder trollende Staatsbeauftragte zu bespucken.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Das deutsche Reich hat vorgemacht, wie die vermeintlich debitistischen Probleme zu lösen wären

Tempranillo @, Dienstag, 26.05.2020, 13:32 vor 1403 Tagen @ Ashitaka 3593 Views

Hallo Ashitaka,

Das Problem ist nicht zu loesen

Ich denke schon, daß das Problem zu lösen ist. Angloamerika, Liberalkapitalismus, Libertarianismus und Demokraten gehören weg, dann wird es besser werden.

Deutschland hat dreimal das debitistische Problem gelöst, zwei mal ist es von Angloamerika in einen Weltkrieg gestürzt worden, beim dritten mal ging es mit Maastricht und Eurotz ab.

Und es ist nicht nett, pauschalisiert ehemalige Foristen, die bedauerlicher Weise Differenzen mit der Forenleitung haben und auch mit Foristen haben (jeder von uns liebt halt das Drama), hier aber viele Stunden für erkenntnisreiche Diskussionen geopfert haben, im Nachhinein als Debitistkiker oder trollende Staatsbeauftragte zu bespucken.

Die Freiheit nehm' ich mir und werde niemanden um Erlaubnis fragen.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Auch wenn es sinnlos ist, aber fragen kann man ja trotzdem

trosinette @, Dienstag, 26.05.2020, 13:48 vor 1402 Tagen @ Tempranillo 3434 Views

Guten Tag,

Deutschland hat dreimal das debitistische Problem gelöst

Die Pygmäen sind gar nicht erst reingeschliddert?!

Kannst Du bitte die deutsche Problemlösung genauer ausführen?

Einfach nur unser Abwendung vom Angloamerikanismus, Liberalismus und Demokratie und unserer Hinwendung zum Merkantilismus als Heilmitte zu verkaufen ist mir zu dogmatisch.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Nein, da unterscheiden sich unsere Ansichten in allerletzter Konsequenz

MausS @, Dienstag, 26.05.2020, 13:53 vor 1402 Tagen @ Tempranillo 3473 Views

zu lösen ist da nichts, aber der Ablauf des unausweichlichen Untergangs "könnte" anders gestaltet werden.

Ganz hohe Philosophie, mithin also leider ohne praktische Bedeutung...

Beste Grüße

MausS

--
"Der Tod der Menschheit ist nicht nur ein denkbares Ereignis, wenn der Sozialismus triumphiert, sondern er stellt das Ziel des Sozialismus dar."
Igor Schafarewitsch, 1980

Erich Honecker - Vorwärts immer - rückwärts nimmer

trosinette @, Dienstag, 26.05.2020, 16:51 vor 1402 Tagen @ MausS 3400 Views

zu lösen ist da nichts, aber der Ablauf des unausweichlichen Untergangs "könnte" anders gestaltet werden.

Ganz hohe Philosophie, mithin also leider ohne praktische Bedeutung...

Einhelligkeit in die Unausweichlichkeit des Untergangs wäre die Voraussetzung um den Untergang überhaupt zu gestalten.
Diese Einhelligkeit ist nicht mal im Gelben Forum in Sicht. Und erst recht nicht auf nationaler, europäischer oder gar globaler Ebene.

MfG
M.Schneider

In Bezug auf das was folgen soll, musst du mehr Argumente hinsichtlich der Ausgestalltung des tragenden debitistischen Systems liefern

Ashitaka @, Dienstag, 26.05.2020, 14:06 vor 1402 Tagen @ Tempranillo 3482 Views

Hallo Tempranillo,

Ich denke schon, daß das Problem zu lösen ist. Angloamerika, Liberalkapitalismus, Libertarianismus und Demokraten gehören weg, dann wird es besser werden.

Kannst du das denn auch sachlich in bezug auf das debitistisch System von welchem die Folgezeit getragen werden muss argumentativ ausführen, statt nur "ich denke schon, daß das Problem zu lösen ist." in den Raum zu werfen? Was wird dann besser? Wie soll das debitistische System deiner Erklärung nach lösend ausgestaltet sein?

Deutschland hat dreimal das debitistische Problem gelöst, zwei mal ist es von Angloamerika in einen Weltkrieg gestürzt worden, beim dritten mal ging es mit Maastricht und Eurotz ab.

Wenn diese Kriege für dich Lösungen gebrachte Ursachenbekämpfungen des debitistischen Abbruchs waren, dann hat es ja gut geklappt, sind wir die Probleme nun also los. Ein Witz, wa du hier präsentierst. Es wird dir einfach nicht einleuchten, dass der Abbruch eines debitistischen Systems, egal durch welche Herrschaftsform, unlösbar bleibt, dass die Ursache der zunehmenden Verwerfungen nicht auf ein Angloamerika, einen Liberalkapitalismus, auf den Libertarianismus oder die demokratische Herrschaftsform zurückzuführen ist, dass hingegen das all diese Veranstaltungen tragende, debitistische System "als solches" aufgrund mathematischer Gesetzmässigkeit dafür Sorge trägt, dass es einen Abbruch erleiden wird.

Auch die Aufschuldung der Vereinigten Staaten von Europa wird den Systemabbruch nur hinausschieben und uns Zeit schenken. Ich befürworte das. Das debitistische Problem wird dadurch, entgegen deiner Ansicht, aber nicht im Ansatz gelöst. Da erzählst du Quatsch. Du bekämpfst nur mit heller Begeisterung Symptome, statt dich mit den in diesem Faden wiederholten, debitistischen Ursachen unserer Probleme zu beschäftigen.

Und es ist nicht nett, pauschalisiert ehemalige Foristen, die bedauerlicher Weise Differenzen mit der Forenleitung haben und auch mit Foristen haben (jeder von uns liebt halt das Drama), hier aber viele Stunden für erkenntnisreiche Diskussionen geopfert haben, im Nachhinein als Debitistkiker oder trollende Staatsbeauftragte zu bespucken.


Die Freiheit nehm' ich mir und werde niemanden um Erlaubnis fragen.

Ich wollte es nur gesagt haben. Wir können uns sachlich gerne mit Pfeffer und Salz um das letzte Stück Fleisch schlagen, aber von solchen Beleidigungen ehemaliger Foristen ist nichts zu halten, sollte auch niemand Zuspruch ernten!

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Frage an die Debistiker

Tempranillo @, Dienstag, 26.05.2020, 15:11 vor 1402 Tagen @ Tempranillo 3431 Views

Bevor die Debitismus-Apostel fortfahren, ihren unverständlichen Phrasenschwurbel abzusondern, sollten sie imstande sein, zu beantworten, ob diese Sätze falsch sind oder richtig und wenn ja, warum?

https://twitter.com/ClaireL61889466/status/1264907416635834369

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Abgesehen davon, dass ich dem Französischen nicht hinreichend mächtig bin - Du beantwortest Fragen auch nur, wenn es Dir in den Kram passt.

trosinette @, Dienstag, 26.05.2020, 16:30 vor 1402 Tagen @ Tempranillo 3363 Views

Das war's schon...

Reminder

Ashitaka @, Dienstag, 26.05.2020, 16:40 vor 1402 Tagen @ Tempranillo 3444 Views

Ich denke schon, daß das Problem zu lösen ist. Angloamerika, Liberalkapitalismus,
Libertarianismus und Demokraten gehören weg, dann wird es besser werden.

Kannst du das denn auch sachlich in Bezug auf das debitistisch System von welchem die Folgezeit getragen werden muss argumentativ ausführen, statt nur "ich denke schon, daß das Problem zu lösen ist." in den Raum zu werfen? Was wird dann besser? Wie soll das debitistische System deiner Erklärung nach lösend ausgestaltet sein?

Und es heisst "Debitisten".

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Deutschland ist sicher nicht an debitistischen Gegebenheiten gescheitert

Tempranillo @, Dienstag, 26.05.2020, 19:26 vor 1402 Tagen @ Ashitaka 3426 Views

Kannst du das denn auch sachlich in Bezug auf das debitistisch System von welchem die Folgezeit getragen werden muss argumentativ ausführen, statt nur "ich denke schon, daß das Problem zu lösen ist." in den Raum zu werfen? Was wird dann besser? Wie soll das debitistische System deiner Erklärung nach lösend ausgestaltet sein?

Wie das Deutsche Reich ab 1871! Dessen phänomenal erfolgreicher Versuch, trotz der durch die Verschuldung sich ergebenden Zwänge ein auch für das Volk lebenswertes System zu schaffen, wurden zwei mal vom Ausland, Angloamerika zerstört.

Sofern Deutschland dreimal gescheitert ist, dann nicht an den Folgen des Debitismus, sondern Neid und Vernichtungshaß des Auslands.

das debitistisch System

Was soll das denn sein? Paul C Martin hat diesen Begriff nie verwendet.

Und es heisst "Debitisten".

Ich rede von Debitistikern, das ist immer noch höflicher, als von After-Debitisten zu reden, die aus dottores Theorie ein Instrument ihrer Staatenzerstörungsideologie machen.

In Bezug auf das was folgen soll, musst du mehr Argumente hinsichtlich der Ausgestalltung des tragenden debitistischen Systems liefern

Ich muß gar nichts.

Ausgestalltung

Einige versuchen aus Paul C. Martins Beschreibung einen Stall zu zimmern, in dem sie uns einsperren wollen, was aber nicht so recht gelingen will.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Moralgeschichten...

Rybezahl, Dienstag, 26.05.2020, 20:20 vor 1402 Tagen @ Tempranillo 3391 Views

Hallo,

... und die ökonomische Geschichte von dottore dazu:

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=238655

Und daraus, Edward Baumstark, 1833:

Politische Ruhe, Entfernung des Krieges ist das Ziel des Strebens der Politik aller europäischen Staaten. Sie hält die Volkswuth und den Absolutismus gefesselt, daß sie sich beide nicht zerfleischen. Nicht Ludwig Philipp, nicht Perrier, Soult, Dupin, Wellington, Grey oder Brougham ist Ministerpräsident in Frankreich oder England. Nicht Lord Palmerston leitet die Geschäfte der Londoner Conferenz.
Nein, die Staatsschuld ist der Präsident aller Präsidenten, die Staatsschuld der Gesandte aller Gesandten, sie ist der absolute Monarch, der ganz Europa in Furcht und Zaum hält.

Und das mit dem Vernichtungshass sagen immer die anderen, darum wir sie auch sehr hassen.

Gruß vom
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Niemand hat behauptet, dass Staaten nur an debitistischen Gegebenheiten scheitern.

trosinette @, Dienstag, 26.05.2020, 21:12 vor 1402 Tagen @ Tempranillo 3329 Views

bearbeitet von trosinette, Dienstag, 26.05.2020, 21:18

Deutschland ist sicher nicht an debitistischen Gegebenheiten gescheitert

In der X-Tausendjährigen Geschichte der Staatswesen, haben viele Staaten unter den debitistischen Gegebenheiten erfolgreiche Phasen erlebt. Zurzeit haben die USA die Nase vorn.

Und es hat niemand behauptet, dass Staaten ausschließlich an debitistischen Gegebenheiten scheitern. Ein Krebspatient kann auch von einem LKW überrollt werden, bevor ihn der Krebs aufgefressen hat.

trotz der durch die Verschuldung sich ergebenden Zwänge ein auch für das
Volk lebenswertes System zu schaffen

Sowas nennt man wohl Anmaßung von Wissen. Du hast keinen blassen Schimmer, ob sich die Industriearbeiter und ihre Familien in den Mietskasernen des Kaiserreiches in einem lebenswerten System wähnten.

Ich würde aber mutig behaupten, dass kein alteingesessener Industriearbeiter bei Siemens oder VW auch nur im Traum auf die Idee kommen würde, seine 35 Stundenwoche, 40 Urlaubstage, Betriebsrente, Häuschen mit Gäste Klo und Webergrill auf der Terrasse, gegen das lebenswerte System in den Mietskasernen des Kaiserreiches zu tauschen.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Pompeji ist an einem Vulkan gesdcheitert. (oT)

Rybezahl, Dienstag, 26.05.2020, 22:03 vor 1402 Tagen @ trosinette 3275 Views

bearbeitet von Rybezahl, Dienstag, 26.05.2020, 23:02

Leider stellt ihr Forum die Funktion der Mitteilung einer Nachricht mit nur einer Betreffzeile ohne Beitragsinhalt (Gekennzeichnet mit (oT)) nicht zur Verfügung. Wir bitten Sie um Entschuldigung. Unser neuer User-Service hat diesen alternativen Inhalt für Sie bereitgestellt: https://www.youtube.com/watch?v=hV8kCgRioQc | Pompeji, in Stein verewigt | Doku | ARTE ### Ihr Supervisor wünscht gute Unterhaltung --- MyHeaven CoOp. 2020.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

So sieht es aus!

Ashitaka @, Dienstag, 26.05.2020, 22:40 vor 1402 Tagen @ trosinette 3386 Views

Hallo Schneider,

ganz genau.

Ich würde aber mutig behaupten, dass kein alteingesessener Industriearbeiter bei Siemens oder VW auch nur im Traum auf die Idee kommen würde, seine 35 Stundenwoche, 40 Urlaubstage, Betriebsrente, Häuschen mit Gäste Klo und Webergrill auf der Terrasse, gegen das lebenswerte System in den Mietskasernen des Kaiserreiches zu tauschen.

Womit du nicht mutig bist, sondern vor dem Hintergrund menschlicher Vorteilsabwägungen einfach recht hast. Vielleicht ist das die Steilvorlage, damit er seine bloße Behauptung

"Ich denke schon, daß das Problem zu lösen ist. Angloamerika, Liberalkapitalismus, Libertarianismus und Demokraten gehören weg, dann wird es besser werden."

nicht in Bezug auf das debitistisch System (Debitismus), von welchem die Folgezeit seiner erträumten Besserwerdung ebenfalls getragen wird, argumentativ ausführen muss und es somit bei bei einem trvialen "ich denke schon, daß das Problem zu lösen ist." bleibt.

Sei vorsichtig. Er leidet unter Verfolungswahn und hat Angst von Debitisten eingesperrt zu werden.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Ich ergänze mich jetzt auch mal selber

trosinette @, Mittwoch, 27.05.2020, 07:29 vor 1402 Tagen @ trosinette 3217 Views

In der X-Tausendjährigen Geschichte der Staatswesen, haben viele Staaten unter den debitistischen Gegebenheiten erfolgreiche > Phasen erlebt. Zurzeit haben die USA die Nase vorn.

Die Europäer hatten auch mal die Nase vorn und haben ihre Machtposition genutzt, um den südamerikanischen Kontinent zur Gold- (Geld-) Beschaffung zu kapern. Bei der Kaperung konnte sich Pizarro die Unterstützung der bereits unterworfenen Völker des Inkareiches sichern – mit seinen 200 Figuren allein hätte der das niemals auf die Reihe bekommen.

Das ist alles Quatsch

Ashitaka @, Dienstag, 26.05.2020, 22:26 vor 1402 Tagen @ Tempranillo 3426 Views

bearbeitet von Ashitaka, Dienstag, 26.05.2020, 22:29

Kannst du das denn auch sachlich in Bezug auf das debitistisch System von welchem die Folgezeit getragen werden muss argumentativ ausführen, statt nur "ich denke schon, daß das Problem zu lösen ist." in den Raum zu werfen? Was wird dann besser? Wie soll das debitistische System deiner Erklärung nach lösend ausgestaltet sein?


Wie das Deutsche Reich ab 1871!

Also gar nicht. Denn es wurde ebenfalls fleissig hochgeschuldet und damit dasselbe durch den Debitismus erklärte Problem vor sich her geschoben (von 16 Mio Reichsmark auf 2.503 Mio Reichsmark bis 1900, auf 5.202 Mio Reichsmark bis 1913). Wenn das deine Problemlösung ist, ja Hut ab!

Dessen phänomenal erfolgreicher Versuch, trotz der durch die Verschuldung sich ergebenden Zwänge ein auch für das Volk lebenswertes System zu schaffen, wurden zwei mal vom Ausland, Angloamerika zerstört.

Ach klar, der Krieg macht das deutsche Wunder, welches die Nachschuldnersuche phänomenal gelöst hätte zunichte. So bleibt das Deutsche Reich einfach phänomenal. Auf die Idee muss man erst mal kommen.

Sofern Deutschland dreimal gescheitert ist, dann nicht an den Folgen des Debitismus, sondern Neid und Vernichtungshaß des Auslands.

Es geht nicht um die Frage, ob Deutschland gescheitert war, sondern um deine Behauptung einer Lösbarkeit des damals wie gegenwärtig bestehenden, selben debitistischen Problems (Vorfinanzierungslücke, Nachschuldnerzwang, exponentielle Zunahme, Abbruch).

das debitistisch System


Was soll das denn sein? Paul C Martin hat diesen Begriff nie verwendet.

Der Debitismus ist kein System?

Und es heisst "Debitisten".


Ich rede von Debitistikern, das ist immer noch höflicher, als von After-Debitisten zu reden, die aus dottores Theorie ein Instrument ihrer Staatenzerstörungsideologie machen.

Es ist weder eine Ideologie noch eine Theorie, sondern reine Beschreibung dessen was passiert, sofern Schulden im Spiel sind. Das Problem ist, wie Dottore hunderte male erklärt hat, nicht zu lösen und führt somit systemimmanent zum Abbruch (Keine Nachschuldner mehr).

Idoelogie ist es, von phänomenalen Reichen zu fantasieren, die die Loslösung vom aufgeschobenen Abbruch ermöglichen. Das hat es, wie Dottore sauber erklärt und oftmals im alten Forum nachgewiesne hat, in keinem Reich der letzten Jahrtausende gegeben. Auch nicht im Deutschen Reich.

In Bezug auf das was folgen soll, musst du mehr Argumente hinsichtlich der Ausgestalltung des tragenden debitistischen Systems liefern


Ich muß gar nichts.

Da hast du recht.

Einige versuchen aus Paul C. Martins Beschreibung einen Stall zu zimmern, in dem sie uns einsperren wollen, was aber nicht so recht gelingen will.

Niemand sperrt dich trotz Verfolgungswahn ein.

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Nicht am Debitismus gescheitert, am Krieg

Tempranillo @, Dienstag, 26.05.2020, 22:42 vor 1402 Tagen @ Ashitaka 3361 Views

Ach klar, der Krieg macht das deutsche Wunder, welches die Nachschuldnersuche phänomenal gelöst hätte zunichte.

Zwei mal sogar.

So bleibt das Deutsche Reich einfach phänomenal. Auf die Idee muss man erst mal kommen.

Wär' das Deutsche Reich nicht auf seine Weise phänomenal gewesen, hätten England und die USA keine Kriege angezettelt.

Es geht nicht um die Frage, ob Deutschland gescheitert war, sondern um deine Behauptung einer Lösbarkeit des damals wie gegenwärtig bestehenden, selben debitistischen Problems (Vorfinanzierungslücke, Nachschuldnerzwang, exponentielle Zunahme, Abbruch).

Mich interessiert nur Deutschland. Wann hätte ich behauptet, das debitistische Grundproblem sei lösbar? Du phantasierst irgendwas zusammen, um auf Grundlage Deiner wahnhaften Erfindungen eine Antwort zu fabrizieren.

Der Debitismus ist kein System?

Dottore bezeichnete ihn als Beschreibung. Willst Du es besser wissen?

Idoelogie ist es, von phänomenalen Reichen zu fantasieren, die die Loslösung vom aufgeschobenen Abbruch ermöglichen.

Du phantasierst ein Zeug zusammen, schauerlich. Ich habe gesagt und sage das weiterhin, daß das Deutsche Reich nicht an debitistischen Sachzwängen gescheitert ist, sondern vom Ausland, vor allem Angloamerika angezettelten Raub- und Vernichtungskriegen.

Das hat es, wie Dottore sauber erklärt und oftmals im alten Forum nachgewiesne hat, in keinem Reich der letzten Jahrtausende gegeben. Auch nicht im Deutschen Reich.

Bevor sich im Deutschen Reich die debitistischen Probleme dramatisch aufschaukeln hätten können, wurde es in zwei Weltkriege gestürzt.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Antwort

Ashitaka @, Dienstag, 26.05.2020, 23:00 vor 1402 Tagen @ Tempranillo 3365 Views

Ach klar, der Krieg macht das deutsche Wunder, welches die Nachschuldnersuche phänomenal gelöst hätte zunichte.


Zwei mal sogar.

Hätte ich mal an den Ironie-Smiley gedacht.

Wär' das Deutsche Reich nicht auf seine Weise phänomenal gewesen, hätten England und die USA keine Kriege angezettelt.

Es war in Bezug auf ein Aufhalten des debitistischen Abbruchs nicht phänomenal.

Mich interessiert nur Deutschland.

Das weiss ich doch. Brauchst aber deshalb keinen Verfolgungswahn zu haben.

Wann hätte ich behauptet, das debitistische Grundproblem sei lösbar? Du phantasierst irgendwas zusammen, um auf Grundlage Deiner wahnhaften Erfindungen eine Antwort zu fabrizieren.

Auf meine Erklärung hin. So heiß war es doch heute gar nicht.

Ashitaka: "Es sind keine Folgeerscheinungen eines ursächlich angloamerikanischen Liberalkapitalismus, sondern es ist ein systemimmanenter Verwerfungsdruck, der sich während des Zulaufs auf den debitistischen Abbruch (Nachschuldnermangel, Zunahme deflationärer Systemtendenzen, Einbruch der Wiederbeleihungswerte und fehlende alternative Besicherungen), in jedem debitistischen System über die Zeit vollzieht. Das Problem ist nicht zu loesen"

Tempranillo: "Ich denke schon, daß das Problem zu lösen ist. Angloamerika, Liberalkapitalismus, Libertarianismus und Demokraten gehören weg, dann wird es besser werden."

Der Debitismus ist kein System?


Dottore bezeichnete ihn als Beschreibung. Willst Du es besser wissen?

Komm, etwas mehr Grips.

Du phantasierst ein Zeug zusammen, schauerlich. Ich habe gesagt und sage das weiterhin, daß das Deutsche Reich nicht an debitistischen Sachzwängen gescheitert ist, sondern vom Ausland, vor allem Angloamerika angezettelten Raub- und Vernichtungskriegen.

Darum ging es aber gar nicht, weshalb du ja in die Zeit des Deutschen Reiches ausweichst, statt zu erklären, weshalb das debitistische Grundproblem, dass ich als unlösbar beschrieben habe deiner Antwort nach dann lösbar wird, wenn Angloamerika, Liberalkapitalismus, Libertarianismus und Demokraten weg sind.

Bevor sich im Deutschen Reich die debitistischen Probleme dramatisch aufschaukeln hätten können, wurde es in zwei Weltkriege gestürzt.

Richtig, das debitistische Grundproblem wurde nicht gelöst.

Können wir dann noch mal auf die eigentliche Frage zurückkommen, weshalb deiner Ansicht nach das debitistische Grundproblem dadurch gelöst ist, wenn Angloamerika, Liberalkapitalismus, Libertarianismus und Demokraten weg sind?

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Wahn, Wahn, überall Wahn

Tempranillo @, Dienstag, 26.05.2020, 23:08 vor 1402 Tagen @ Ashitaka 3380 Views

Es war in Bezug auf ein Aufhalten des debitistischen Abbruchs nicht phänomenal.

Natürlich war es phänomenal. Deshalb hat Angloamerika zwei Weltkriege angezettelt.

Wann hätte ich behauptet, das debitistische Grundproblem sei lösbar? Du phantasierst irgendwas zusammen, um auf Grundlage Deiner wahnhaften Erfindungen eine Antwort zu fabrizieren.


Auf meine Erklärung hin. So heiß war es doch heute gar nicht.

Wenn nicht von unverständlichem Phrasengeschwurbel durchtränkt, sind Deine Beiträge Emanationen Deiner Wahnvorstellungen.

Können wir dann noch mal auf die eigentliche Frage zurückkommen, weshalb deiner Ansicht nach das debitistische Grundproblem dadurch gelöst ist, wenn Angloamerika, Liberalkapitalismus, Libertarianismus und Demokraten weg sind?

Hab' ich nie behauptet, ich werde mich hüten, das zu tun. Deine Beiträge werden zunehmend wahnhafter.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Wo bleibt die Antwort?

Ashitaka @, Dienstag, 26.05.2020, 23:39 vor 1402 Tagen @ Tempranillo 3356 Views

bearbeitet von Ashitaka, Dienstag, 26.05.2020, 23:45

Können wir dann noch mal auf die eigentliche Frage zurückkommen, weshalb deiner Ansicht nach das debitistische Grundproblem dadurch gelöst ist, wenn Angloamerika, Liberalkapitalismus, Libertarianismus und Demokraten weg sind?


Hab' ich nie behauptet, ich werde mich hüten, das zu tun. Deine Beiträge werden zunehmend wahnhafter.

Hast du doch behauptet:

Ashitaka hier: "Es sind keine Folgeerscheinungen eines ursächlich angloamerikanischen Liberalkapitalismus, sondern es ist ein systemimmanenter Verwerfungsdruck, der sich während des Zulaufs auf den debitistischen Abbruch (Nachschuldnermangel, Zunahme deflationärer Systemtendenzen, Einbruch der Wiederbeleihungswerte und fehlende alternative Besicherungen), in jedem debitistischen System über die Zeit vollzieht. Das Problem ist nicht zu loesen"

Deine Antwort hier: "Ich denke schon, daß das Problem zu lösen ist. Angloamerika, Liberalkapitalismus, Libertarianismus und Demokraten gehören weg, dann wird es besser werden."

Aber egal, verkauf deinen Hass hier im Forum ruhig weiter als Lösungsgedanke. Es beissen schon genug an.

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Ich lasse Tempranillo bis auf Weiteres erstmal ruhen.

trosinette @, Mittwoch, 27.05.2020, 07:35 vor 1402 Tagen @ Ashitaka 3274 Views

Guten Tag,

Aber egal, verkauf deinen Hass hier im Forum ruhig weiter als Lösungsgedanke.

Tempranillo bewegt sich in diesem Leben im Geist keinen Millimeter mehr.
Er liebt Europa und das Kaiserreich und er hasst alles Angloamerikanische. Und beide Gemütszustände, Hass und Liebe, machen bekanntlich blind für die eigene Blindheit.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Nachdem der Rauch sich verzogen hat.

Oblomow, Mittwoch, 27.05.2020, 08:39 vor 1402 Tagen @ trosinette 3265 Views

Georg Büchner, 21 Jahre
Nach Mitte Februar 1834. An die Eltern in Darmstadt

"..... Ich verachte Niemanden, am wenigsten wegen seines Verstandes oder seiner Bildung, weil es in Niemands Gewalt liegt, kein Dummkopf oder kein Verbrecher zu werden, – weil wir durch gleiche Umstände wohl Alle gleich würden, und weil die Umstände außer uns liegen. Der Verstand nun gar ist nur eine sehr geringe Seite unsers geistigen Wesens und die Bildung nur eine sehr zufällige Form desselben. Wer mir eine solche Verachtung vorwirft, behauptet, daß ich einen Menschen mit Füßen träte, weil er einen schlechten Rock anhätte. Es heißt dieß, eine Rohheit, die man Einem im Körperlichen nimmer zutrauen würde, ins Geistige übertragen, wo sie noch gemeiner ist. Ich kann Jemanden einen Dummkopf nennen, ohne ihn deßhalb zu verachten; die Dummheit gehört zu den allgemeinen Eigenschaften der menschlichen Dinge; für ihre Existenz kann ich nichts, es kann mir aber Niemand wehren, Alles, was existirt, bei seinem Namen zu nennen und dem, was mir unangenehm ist, aus dem Wege zu gehn. Jemanden kränken, ist eine Grausamkeit, ihn aber zu suchen oder zu meiden, bleibt meinem Gutdünken überlassen.

Daher erklärt sich mein Betragen gegen alte Bekannte; ich kränkte Keinen und sparte mir viel Langeweile; halten sie mich für hochmüthig, wenn ich an ihren Vergnügungen oder Beschäftigungen keinen Geschmack finde, so ist es eine Ungerechtigkeit; mir würde es nie einfallen, einem Andern aus dem nämlichen Grunde einen ähnlichen Vorwurf zu machen. Man nennt mich einen Spötter. Es ist wahr, ich lache oft, aber ich lache nicht darüber, wie Jemand ein Mensch, sondern nur darüber, daß er ein Mensch ist, wofür er ohnehin nichts kann, und lache dabei über mich selbst, der ich sein Schicksal theile. Die Leute nennen das Spott, sie vertragen es nicht, daß man sich als Narr producirt und sie dutzt; sie sind Verächter, Spötter und Hochmüthige, weil sie die Narrheit nur außer sich suchen.

Ich habe freilich noch eine Art von Spott, es ist aber nicht der der Verachtung, sondern der des Hasses. Der Haß ist so gut erlaubt als die Liebe, und ich hege ihn im vollsten Maße gegen die, welche verachten. Es ist deren eine große Zahl, die im Besitze einer lächerlichen Aeußerlichkeit, die man Bildung, oder eines todten Krams, den man Gelehrsamkeit heißt, die große Masse ihrer Brüder ihrem verachtenden Egoismus opfern. Der Aristocratismus ist die schändlichste Verachtung des heiligen Geistes im Menschen; gegen ihn kehre ich seine eigenen Waffen; Hochmuth gegen Hochmuth, Spott gegen Spott. – Ihr würdet euch besser bei meinem Stiefelputzer nach mir umsehn; mein Hochmuth und Verachtung Geistesarmer und Ungelehrter fände dort wohl ihr bestes Object. Ich bitte, fragt ihn einmal... Die Lächerlichkeit des Herablassens werdet Ihr mir doch wohl nicht zutrauen. Ich hoffe noch immer, daß ich leidenden, gedrückten Gestalten mehr mitleidige Blicke zugeworfen, als kalten, vornehmen Herzen bittere Worte gesagt habe. – ....."

Wir sehen nicht, was wir nicht sehen.
Herzlich
Oblomow

"Idoelogie ist es, von phänomenalen Reichen zu fantasieren, die die Loslösung vom aufgeschobenen Abbruch ermöglichen. "

Oblomow, Dienstag, 26.05.2020, 22:57 vor 1402 Tagen @ Ashitaka 3322 Views

Phaenomenal Reiche gibt es. Du verschleierst dies in wessen Auftrag auch immer. Natuerlich wird durch das Wegnehmen, Sozialismus, der debitistische Lauf nicht gestoppt. Die Frage bleibt aber offen, was die Schere ermoeglicht und ob das in der debitistischen Logik so verschaerft werden muss. Diese Wunde bleibt offen, auch wenn Du sie mit assertorischer Rede kaschieren willst. Backpfeifen, Quatsch: Oberlehrerallueren.

Oblomow

Einfach mal den Beitrag lesen statt vorher zu kommentieren, dann wüsstest du nämlich, dass es ums phänomenal Deutsche Reich ging und nicht um phänomenal reiche Menschen

Ashitaka @, Dienstag, 26.05.2020, 23:05 vor 1402 Tagen @ Oblomow 3373 Views

bearbeitet von Ashitaka, Dienstag, 26.05.2020, 23:44

Phaenomenal Reiche gibt es.

Um phänomenal Reiche ging es aber gar nicht. Es ging um ein angeblich phänomenal deutsches Reich, dass in Bezug auf die schuldentechnische Entwicklung und den dadurch ebenfalls versprechenden Abbruch gar nicht so phänomenal war. Warum musst du etwas kommentieren, dessen Kontext du nicht einmal nachvollzogen hast.

Du verschleierst dies in wessen Auftrag auch immer.

Klar, nichts einfacher als über einen Foristen zu behaupten (so wurde es ja den ehemaligen Foristen auf Reddit in diesem Beitragsfaden ja auch schon angedichtet), dass er im Auftrag von wem auch immer etwas verschleiert. Dir ist echt nicht zu helfen.

Natuerlich wird durch das Wegnehmen, Sozialismus, der debitistische Lauf nicht gestoppt. Die Frage bleibt aber offen, was die Schere ermoeglicht und ob das in der debitistischen Logik so verschaerft werden muss. Diese Wunde bleibt offen, auch wenn Du sie mit assertorischer Rede kaschieren willst. Backpfeifen, Quatsch: Oberlehrerallueren.

Die Wunde ist zugenäht. Die Machtzession (bürgerlichen Rechte, Eigentum) und die dadurch begründeten komplexen Verschuldungs- und Wiederbeleihungsfähigkeiten der Privaten begründen den Turbo (angefangen bei der Nachfrage nach Staatstiteln über Institute, Versicherungen, Treuhandgesellschaften etc. bis hin zur spekulativsten Wiederbeleihung und maximalen Ausweitung der Nachfrage), aber eben nicht das debitistische Kernproblem!

Und ja, das muss verschärft werden, weil ansonsten hasserfüllte Ideologen und Scheinlösungen wie die von Temranillo zu Tage kommen, Loslösungsfantasien vom debitistischen Kernproblem dadurch mal eben suggeriert werden, dass der angloamerikanische Liberalkapitalismus als das wegzufegende Kernproblem simuliert wird.

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Phaenomenal Reiche gibt es. Du verschlieerst dies in wessen Auftrag auch immer.

Rybezahl, Dienstag, 26.05.2020, 23:54 vor 1402 Tagen @ Oblomow 3353 Views

Hallo,

das ist eigentlich nur phaenomaenomal unterkomlpex.

Ich schlage einen neuen Thread vor. Wir fangen an bei Freibeutern.

Ich fange mal an.

1. Freibeuter sorgen sich nur um ihre sog. Urschuld. Das heißt, sie verlangen von anderen Menschen keine Steuern.

2. ??

Mit Gruß vom
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Stimmt.

Oblomow, Mittwoch, 27.05.2020, 00:11 vor 1402 Tagen @ Rybezahl 3280 Views

Das war wohl nix. Wie so oft. Kapiert hab ich zwar nix. Egal. Gute Metapher. Gute Nacht.

Herzlich
Oblomow

Verschiedenes...

trosinette @, Mittwoch, 27.05.2020, 07:21 vor 1402 Tagen @ Oblomow 3214 Views

Guten Tag,

Die Frage bleibt aber offen, was die Schere ermoeglicht und ob das in der debitistischen Logik so verschaerft werden muss.

Die debitistische Verschärfung ist deshalb möglich, weil wir über die Zeit Bescheid wissen, ununterbrochen an Morgen und Termine denken, wissen, dass das Leben endlich ist, wir nur dieses eine Leben haben und nach dem Tot für uns alles Endet.

Der Zins und die Schere wurden hier vor Jahren auch hoch und runter diskutiert. Das darüber keine Einhelligkeit erzielt wurde versteht sich von selbst. Ich erinnere nur an Onkel Otto, dem seine abweichenden Ansichten am Ende sein Forumsdasein gekostet haben. Allerdings segelte Onkel Otto mit seinen Ansichten hart am Thema und hat nicht unentwegt irgendwelche historischen Bruchstücke als Gegenargument vorgelegt.

Ich hätte noch einen Vorschlag zu machen, um die Verschärfung der debitistischen Logik zu verhindern. Wir könnten auf den sogenannten Fortschritt verzichten.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Wir stellen fest: Nicht verstehen WOLLEN...

MausS @, Dienstag, 26.05.2020, 13:49 vor 1402 Tagen @ Ashitaka 3452 Views

Denn es geht mitnichten um die, von niemandem, der das dabitistische Denkmodell verstanden hat, ernsthaft bestrittene Unlösbarkeit der zivilisatorischen Problemstellung, sondern einzig und allein darum,

wie damit umgegangen wird.

Und da bin ich, ohne einen Widerspruch darin entdecken zu müssen, sowohl bei @dottores, als auch bei @Tempranillos Gedankengängen.

Aber alle andere, mehr oder weniger hilflose oder gar polemische, Daranherumdeuterei nehme ich einfach nur als solche zur Kenntnis, ohne ihr irgendein mich intellektuell innerlich ruhig stellendes Mäntelchen umhängen zu müssen.

Andere mögen diesen Drang spüren und glauben, ihm einfach reflexhaft nachkommen zu müssen - ich nicht.

Die Zivilisation ist, wie sie ist, aber das Demokratische in ihr - so, wie es nach dem machtbewehrten Willen der Obrigkeit einzig verstanden werden darf - beschleunigt den Ablauf von deren Zerfall. Und das einzig mit dem Ziel, einer gewissen pseudo-sozial-religiösen (mithin höchstschwerstkriminellen) Minderheit in ihrem unendlichen Machtbesessenheits- und Bereicherungswillen geradezu wahnhaft dienlich zu sein.

Der zivilisatorische Untergang ist gewiss unaufhaltsam, seine möglichst maximalgrausamste Ausgestaltung allerdings ist jedoch eine ganz eigene, von gewissen Kräften ganz bewusst so gestaltete Angelegenheit.

Dass diese Kräfte das debitistische Denkmodell verstanden haben, davon dürfen wir genau so getrost ausgehen wie davon, dass sie daraus mit allerhöchster krimineller Energie ihren allergrößtmöglichen einseitigen Vorteil ziehen wollen.

Aber man kann davor selbstverständlich auch einfach seine Augen verschließen:

"Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen!"

Beste Grüße

MausS

PS: Habe einen Termin und muss los, kann deswegen nicht nochmal gegenlesen.

--
"Der Tod der Menschheit ist nicht nur ein denkbares Ereignis, wenn der Sozialismus triumphiert, sondern er stellt das Ziel des Sozialismus dar."
Igor Schafarewitsch, 1980

Ich kann Dir sagen, wie man damit umgeht.

trosinette @, Dienstag, 26.05.2020, 14:11 vor 1402 Tagen @ MausS 3440 Views

Guten Tag,

wie damit umgegangen wird.

Damit umgehen bedeutet, materielle Abstriche machen. Alles andere ist Augenwischerei. Und von Verzicht ist bei Diskutanten wie Tempranillos und Falkenauge nicht die Rede. Die suggerieren mir, dass unter diesen und jenen Umständen alles noch viel unbeschwerter wird.

Mit freundlichen grüßen
Schneider

Antwort

Ashitaka @, Dienstag, 26.05.2020, 17:44 vor 1402 Tagen @ MausS 3662 Views

bearbeitet von Ashitaka, Dienstag, 26.05.2020, 18:02

Hallo MausS,

Denn es geht mitnichten um die, von niemandem, der das dabitistische Denkmodell verstanden hat, ernsthaft bestrittene Unlösbarkeit der zivilisatorischen Problemstellung, sondern einzig und allein darum,

wie damit umgegangen wird.

Und da bin ich, ohne einen Widerspruch darin entdecken zu müssen, sowohl bei @dottores, als auch bei @Tempranillos Gedankengängen.

Es geht aber gar nicht vor dem Bewusstsein des debitistischen Denkmodells darum, wie mit dem Problem umgegangen wird. Denn wir haben hier genügend Foristen, die aufgrund des fehlenden debitistischen Denkmodells die Symptome als die Ursachen der alles aus dem Gleichgewicht drägenden Entwicklungen mißinterpretieren. Das führt zu sehr albernen Lösungsfantasien.

Anderswo werden böswillig simplifizierte Verantwortungen der Amtsträger, Vereinsmitglieder und Milliardärclubs simuliert (alles Unmenschen), die letztendlich nur als eine Folge (für mich als exponentielle Entsprechung) aus einem den Abbruch im Falle eines Aufschuldungsstillstandes von Anfang an systematisch erzwingenden, debitistischen System hervorgehen. So als würde das Problem verschwinden, wenn man A durch B austauscht oder die Gruppe G-K einfach platt macht.

Aber alle andere, mehr oder weniger hilflose oder gar polemische, Daranherumdeuterei nehme ich einfach nur als solche zur Kenntnis, ohne ihr irgendein mich intellektuell innerlich ruhig stellendes Mäntelchen umhängen zu müssen.

Andere mögen diesen Drang spüren und glauben, ihm einfach reflexhaft nachkommen zu müssen - ich nicht.

Steht noch jedem frei.

Die Zivilisation ist, wie sie ist, aber das Demokratische in ihr - so, wie es nach dem machtbewehrten Willen der Obrigkeit einzig verstanden werden darf - beschleunigt den Ablauf von deren Zerfall.

Richtig, die Beschleunigung eines Zerfalls von Werthaltigkeiten und Abhängigkeiten, die wir ohne das Demokratische, aufgrund der dann fehlenden Machtzessionen (Rechte) nie hätten als Kreditnehmer besichern, uns nie hätten dafür verschulden können. Demokratie dient der Herrschaftslegitimation.

Alle Aufschuldungsorgien und heutigen internationalen Wiederbeleihungskomplexitäten / Querverhaftungen unter den Staaten und Privaten sind im Endeffekt auf die Einräumungen bürgerlicher Rechte zwecks Herrschaftslegitimation zurückzuführen.

Ohne Demokratie würde uns die einzig verbleibende Herrschaftslegitimation (Angst, Furcht), pausenlos durch inneren Krieg, durch die Wegnahme von Rechten, in Schach halten. Der Test lief ja nicht schlecht. Lässt sich über einen zunehmenden Grad der Diktatur verhandeln? Nein. Wenn ich eines von Wesel gelernt habe, dann die Tatsache, dass demokratische Prozesse das einzigste Mittel und zugleich Übel gegen die durch das debitistische System systematisch vorprogrammierte, im Falle des Stillstandes sofort auftretende Gewaltherrschaft (Militärdiktatur) ist. Ich bin nicht blind, weiss welchen Preis dieses Festhalten hat, welche Ungleichgewichte noch auf uns zukommen.

Und das einzig mit dem Ziel, einer gewissen pseudo-sozial-religiösen (mithin höchstschwerstkriminellen) Minderheit in ihrem unendlichen Machtbesessenheits- und Bereicherungswillen geradezu wahnhaft dienlich zu sein.

Wo würde sich der Einfluss der Beratenden im Falle einer diktatorischeren Herrschaftsform konzentrieren und vor allem, wessen Machtbesessenheit und welcher Bereichungswille würde dann zwangsläufig zu Tage treten und müsste sich auch kraftvoll legitimieren? Wodurch Diktaturen ihre Herrschaft legitimieren ist ja kein Geheimnis. Es liefe nicht weniger schwerstkriminell, dafür aber aufgrund rasch fehlender Rechte noch gewalttätiger und ohne Rücksicht auf Kriegsmüdigkeiten ab.

Der zivilisatorische Untergang ist gewiss unaufhaltsam, seine möglichst maximalgrausamste Ausgestaltung allerdings ist jedoch eine ganz eigene, von gewissen Kräften ganz bewusst so gestaltete Angelegenheit.

Und diese gewissen Kräfte sind nach meiner Erkenntnis hundertausende Berater aus zahlreichen international tätigen Großkanzleinen/Beratungsgesellschaften mit unterschiedlichsten Kompetenzbereichen (in der EU Linklaters und Freshfields mit tausenden Mitarbeitern / Dienstleistern seit vielen Jahrzehnten).

Dass heutzutage jedes Gesetzentwurfsverfahren aufgrund fehlender Datenanalyse und jur. Verprobung zwischenzeitlich ausgelagert wird, ist den wenigsten bewusst. Dass es schon deshalb gar keine über die Erhabenheitsgefühle hinaus Einfluss konzentrierenden Hinterzimmertreffen verschwörter Eliten geben kann, dass selbst 100 hoch elitär vernetzte Menschen nicht die Gehirnkapazität und Zugriffsrechte mit sich bringen würden, um sich mittels Datenanlysen alle Querbeziehungen bewusst zu machen und damit überhaupt erst eine Vorstellung ihres Zielkorridors vor Augen zu haben, darf gesagt werden. Sowas gibt es nur in Hollywood.

Dass diese Kräfte das debitistische Denkmodell verstanden haben, davon dürfen wir genau so getrost ausgehen wie davon, dass sie daraus mit allerhöchster krimineller Energie ihren allergrößtmöglichen einseitigen Vorteil ziehen wollen.

Auf dem debitistischen Denkmodell (Schulden als Waffe und Heilstab) werden heute alle Staaten und Zentralbanken beraten. Aber nicht von einem inneren Zirkel oder nach deren böswilligen Vorgaben. Das System gibt nicht mehr her. Wir simulieren uns da Kompetenzen und Verschwörungen, durch die wir das wahre Monstrum der Verschwiegenheit einer international breiten Beraterlandschaft, denen die Staatsgrenzen aufgrund des debitistischen Drucks im Endeffekt völlig egal sind, für die Amtsträger und private Entscheider nur Masken sind, in den Schatten stellen.

Aber man kann davor selbstverständlich auch einfach seine Augen verschließen:

"Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen!"

Die Augen sind weit auf. Man lebt ja schliesslich selbst von der Verschwiegenheit.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Eine sehr tiefgründige und bedenkenswerte Antwort von Dir, dafür großen Dank von mir,

MausS @, Freitag, 29.05.2020, 12:10 vor 1400 Tagen @ Ashitaka 3135 Views

die eine ebensolche Beantwortung durch mich erfordert, wozu ich aber gegenwärtig schon zeitlich nicht in der Lage bin.
Also vorerst nur stark verkürzt:

Allerdings motivierst nun auch Du mich, seit Langem wieder einmal eine etwas genauer begründete Darlegung meiner Gedankengänge zum debitistischen Beschreibungskonstrukt unseres zivilisatorischen Daseins zu verfassen, und darauf hinzuweisen, dass man - zumindest theoretisch, aber in folgerichtigen Schritten, und somit stringent und logisch - dieses existenzielle Dilemma tatsächlich durchaus auflösen kann.

Ein Rückbau ist ja nicht nur an Gebäuden und Anlagen realisierbar und tatsächlich erprobt, auch im gesellschaftlichen Bereich finden derartige Abläufe unablässig statt. Allerdings mit sozialpsychologischen Zielstellungen der handlungsbestimmenden, somit entscheidenden Mehrheit der mittels unmittelbarer Gewaltausübung ihre Potentiale entfaltenden, damit Macht begründenden und einsetzenden Akteure, die ausschließlich von Eigennutz geprägt sind, und bisher niemals in der Geschichte das 'Wohlergehen' (die Existenzsicherung) der Masse der Menschen ("Völker"), und schon gar nicht der sog. 'Menschheit' als Ganzem, zur Zielstellung hatten.

Dieses, aus Sicht des exakt beschreibenden debitistischen Denkmodells, universelle Dilemma ist mithin ein Psychisches, alle(!) weiteren zivilisatorischen Aufscheinungen sind nur Folgen davon.

Der ganze, in und durch den zivilisatorischen Durchlauf erschaffene, materielle Schrott um uns herum, vernebelt uns lediglich die Sinne - und den 'Geist'.

Tatsächlich sehe ich aber keine praktische, keine praktizierbare, Möglichkeit, diese Ebene unseres gegenwärtigen irdischen Daseins zu verlassen.

Würde dieses "Verlassenwollen" zu einer weltgesellschaftlichen Bestrebung, täten sich praktisch gangbare Wege in dieser Richtung auf. Es würde allerdings eine Entwicklung bedingen, die die Masse der Menschen selbst (und genau das ist ja die Tragik) aus heutiger, zivilisatorisch zutiefst ausschließlich(!) materialistisch geprägter Sicht, als "zurück zur Steinzeit" verlachen, verachten und letztlich zutiefst ablehnen würde.

Selbst die sog. "Weltreligionen" sind, ohne Ausnahme, nichts anderes mehr als geistig verkitschte, vollkommen materialistisch (gern Richtung Paradies/Himmelreich) durchseuchte, macht- und herrschaftssichernde Pseudophilosophien. Als Institutionen waren sie sowie niemals als etwas anderes konzipiert.

Der individuelle Ausweg liegt somit einzig in uns selbst, in unserer eigenen Positionierung innerhalb des unerbittlich ablaufenden, folgerichtigen (jedoch eben nicht determinierten - denn dann hätte unsere Existenz keinerlei Sinn!) Geschehens - des universellen "Gang der Ding".
Wir wissen ja: "Den Gang der Dinge in ihrem Lauf, halten weder Ochs noch Esel auf!"

Soviel Geschwurbel, ... ich weiss...

Herzlich grüßend

MausS

--
"Der Tod der Menschheit ist nicht nur ein denkbares Ereignis, wenn der Sozialismus triumphiert, sondern er stellt das Ziel des Sozialismus dar."
Igor Schafarewitsch, 1980

Hallo Ashi, du begehst/verfällst einen/m grundsätzlichen Denkfehler

Mephistopheles, Freitag, 29.05.2020, 14:17 vor 1399 Tagen @ Ashitaka 3104 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Freitag, 29.05.2020, 14:56

Hallo MausS,

Denn es geht mitnichten um die, von niemandem, der das dabitistische Denkmodell verstanden hat, ernsthaft bestrittene Unlösbarkeit der zivilisatorischen Problemstellung, sondern einzig und allein darum,

wie damit umgegangen wird.

Und da bin ich, ohne einen Widerspruch darin entdecken zu müssen, sowohl bei @dottores, als auch bei @Tempranillos Gedankengängen.


Es geht aber gar nicht vor dem Bewusstsein des debitistischen Denkmodells darum, wie mit dem Problem umgegangen wird. Denn wir haben hier genügend Foristen, die aufgrund des fehlenden debitistischen Denkmodells die Symptome als die Ursachen der alles aus dem Gleichgewicht drägenden Entwicklungen mißinterpretieren. Das führt zu sehr albernen Lösungsfantasien.

Es steht nicht in der Entscheidungsgewalt des Produkts (des Debitismus), durch Willensbildung zu entscheiden, wie mit aus dem Gleichgewicht drängenden Entwicklungen umzugehen ist. Der Fehler liegt im Begriff "Gleichgewicht". Das ist im Debitismus und seinen Beschreibungen (s.a. Karl Marx!) per Definitionem ausgeschlossen. Der Debitismus befand sich nie und kann sich aus systemischen Gründen niemals im Gleichgewichts befinden.
Der Debitismus besteht darin, ständig zusätzlichen Ballast aufzunehmen und das durch zusätzliche Auftriebsenergie zu ermöglichen. Die Demokratie ist lediglich die Form, wo entschieden wird, wie der zusätzliche Ballast verteilt wird, sie ist nicht die zusätzliche Auftriebsenergie. (Diese Verwechselung dürfte die Ursache Ursache deines Denkfehlers sein).

Gelingt das einmal nicht, dann stellt sich sofort(!) ohne Aufschub die Frage, wer überleben kann und darf, um das unkontrollierte Absaufen des gesamten Bootes zu vermeiden. Diese Fragestellung ist nicht vermeidbar, weil sie nicht im Bewusstsein, sondern aus dem System heraus entsteht. Moriendum esse (es muss gestorben werden), um den Soldaten zu zitieren, der Cicero, welcher sein Leben retten wollte, tötete. Es geht nicht darum, ob gestorben werden muss, es geht ausschließlich darum, WER sterben muss.

Es gibt traditionell zwei Möglichkeiten des Umgangs mit der Unmöglichkeit, weiteren Ballast aufzunehmen (ebenso traditionell werden beide Wege beschritten, in dieser Reihenfolge)

1. Das ganze Land versinkt in einem Bürgerkrieg mit einem drastischen Bevölkerungssschwund (Ballastminderung). Das ist der bevorzugte demokratische Weg
2. Eine Militärdiktatur versucht zu retten, was noch zu retten ist. Nur den Millionen Russen, die den Tod Stalins beweinten, war klar, was er für das Land leistete.
Die Militärregierung wird aber in ursprünglich demokratischen Staaten traditionell erst als letzte Möglichkeit in Betracht gezogen, wenn alle anderen Möglichkeiten sich als aussichtslos erwiesen haben. Eine Militärregierung beendet das sinnlose Morden im Bürgerkrieg, in dem jede Demokratie enden wird und historisch immer geendet hat. Die meisten Todesopfer fordert eine Demokratie nämlich nicht - und hier irrt Tempranillo! - nicht während ihrer Entstehung, sondern an ihrem Ende.

Ich denke, damit habe ich die Problemstellung, vor die der Debitismus uns gestellt hat, zufriedenstellend gelöst, auch wenn ich nicht auf alle Punkte eingegangen bin, da das nicht erforderlich ist und Ashitakas Irrtum berichtigt.

Gruß Mephistopheles

Es gibt nie nur zwei Wege

Oblomow, Freitag, 29.05.2020, 14:46 vor 1399 Tagen @ Mephistopheles 3068 Views

Zudem gibt es ja den Weg der krallschen konservativen Revolution und alles wird wieder ganz arg gut. Du bist hier selbst der Philosoph, der vorgibt, nicht philosophisch zu sein. Ist aber auch nicht schlimm.

Herzlich
Oblomow

Theologie, Teleologie und Pfaffen, die Ohrfeigen verteilen

Oblomow, Dienstag, 26.05.2020, 14:23 vor 1402 Tagen @ Ashitaka 3408 Views

bearbeitet von Oblomow, Dienstag, 26.05.2020, 14:40

Ohrfeigen also hätte Elli verteilt? Das ist wohl, was Du gerne machen würdest? Elli hätte eventuell über Dich gelacht, ihm so etwas zu unterstellen. Eigentlich bist Du nur Theologe und verkündest hier teleologischen Kram in irgendeinem apodiktischen Jargon. Leider ist da der wissenschaftliche Debitismus dem wissenschaftlichen Materialismus vollkommen gleich. Und auch ein historisches Ziel gibt es, hier die klassenlose Gesellschaft, da der GO. Unterwegs wird alles passend gemacht, was nicht passt und alles immer wieder aufgeschoben. Aber die Sprache bringt es ans Licht, wes Geistes Kind Du zuletzt bist. Ohrfeigen also? Gut zu wissen. Ach so, nicht zu vergessen: das war's.

Oblomow

Das Forum ist groß

Ashitaka @, Dienstag, 26.05.2020, 16:38 vor 1402 Tagen @ Oblomow 3406 Views

bearbeitet von Ashitaka, Dienstag, 26.05.2020, 16:43

Ohrfeigen also hätte Elli verteilt? Das ist wohl, was Du gerne machen würdest?

Nein, "Dafür hätten dich hier Elli und viele andere vor 10 Jahren geohrfeigt und viele im Forum vorhandene Gegendarstellungen geliefert." Das fehlt heute. Foristen mit Zeit und Durchhaltevermögen, die noch die Zeit und Lust haben die debitistischen Erkenntnisse des Forums in die Diskussionen einzubringen.

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Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Wenn man merkt, dass jemand nur an Fassaden kratzt und sich der unbequemen Tatsachen wegen nicht traut dahinter zu blicken

Ashitaka @, Dienstag, 26.05.2020, 11:19 vor 1403 Tagen @ Falkenauge 3567 Views

bearbeitet von Ashitaka, Dienstag, 26.05.2020, 12:03

Hallo Falkenauge,

ein Gedankensystem, das solche fatalistischen und menschenverachtenden Sätze produziert:

"Das Leid von Millionen einkommens- und vermögensschwachen Menschen, die wachsenden Ungleichgewichte, dass alles muss, wenn man den Debitismus verstanden hat, in Kauf genommen werden. Das debitistische System funktioniert nicht anders und bietet als Alternative lediglich den Abbruch an (Krieg!)"

ist ein in sich geschlossenes System, das von ungeprüften falschen Voraussetzungen ausgeht, die zu einem Zirkeltanz führen, der keinen Ausweg mehr sieht. Ich will darauf hier nicht näher eingehen.

Es gilt also weiterhin einen Bogen um die von Paul C. Martin nachgewiesene Tatsache zu machen, dass alle debitistischen Systeme über die Jahrtausende hinweg nicht aufgrund eines in der Zukunft lösbaren Fehlversagens einzelner Akteure, sondern aufgrund einer durch den Zeitlauf nicht umkehrbaren bzw. auflösbaren Systemeigenschaft, von Grund auf exponentiell zunehmend, auf den Abbruch zusteuern.

Wer die Systemeigenschaft, die Tatsache, dass mit jedem debitistischen Systemstart immer mehr verausgabt werden muss, als zu allen der ersten Ausgabe folgenden Zeitpunkten einnehmbar sein wird, in Bezug auf den dadurch begründeten Aufschuldungszwang, vollends begriffen hat, wird sich nicht mehr an einem Problem festhalten, dass bei genauem Hinblick aufgrund der Beleihungs-, Besicherungs-, Haftungs- und Verschuldungsgrenzen der Staaten und Privaten nie ein Problem des Systems war und sein wird. Denn die Systemimmanenz des über die Zeit unabwendbaren Abbruchs und des dadurch in Kauf zu nehmenden Leids erklärt sich in diesem Bewusstsein für jedes debitistische System.

Man wird Gefangener des eigenen Gedankensystems, in das man sich heillos verstrickt hat.

Indem man über unbequeme Tatsachen schreibt? Indem man auf das debitistische System und die von euch nicht ansatzweise bedachte Komplexität und Verschachtelung der Wiederbeleihungen und Querverhaftungen ehrlich und ohne Rücksicht auf ein zu verkaufendes Erscheinungsbild bei anderen Foristen und Leser bewusst macht? Wass hast du zu verkaufen, dass da soviel Angst vor der Wirklichkeit herrscht?

Gefangener, weil ich, wie viele andere hier zuvor, mal wieder deutlich mache, dass die Schulden der einen Staaten als Forderungswerte der Privaten international unzählige male über viele Jahrzehnte wiederbeliehen, zerstückel und zu neuen Finanzprodukten verpackt wurden, sich dadurch jeder Gedanke an einen das alles simplifizierenden bzw. wegkehrenden Schuldenschnitt oder an eine Abschreibung durch das Fallenlassen der Schuldner durch die EU/EZB, erübrigt?

Es ist genau umgekehrt, weshalb jemand der sich all diese Tatsachen als pseudokratzer wegsimuliert sein Gegenüber unterschwellig als krank bzw. heillos verfangen diagnostizieren will und nicht begreift, von welch debitistisch tiefgreifender Bedeutung die aktuellen Ausrichtungen der Haftungs- und Verschuldungsräume auf Ebene der EU für die Vermögenswerte und zukünftigen Einkommen aller Systemteilnehmer sind, vom Tellerwäscher der Gastronomie bis zum Großindustriellen.

Da wird lieber über Einflussnahmen weniger Logen fantasiert, so als ließen sich hunderttausende Beschäftigte der die Staaten, Geschäfts- und Zentralbanken beratenden Gesellschaften/Großkanzleien wie dumme Pferde mit Scheuklappen von einer Hand voll Logen/Geheimbünden hin und her über den Globus schieben, als wäre die Einflussnahme dieser Gesellschaften nicht völlig normales Business von hunderttausenden Menschen, die einfach nur Verschwiegenheitserklärungen ernst nehmen, die z.B. morgens mit Tatendrang und Überzeugung unzählige Menschen zwecks größerem Ziel in den finanziellen Ruin stürzen und Abends ihren Kindern eine Gutenachtgeschichte erzählen werden. Nein, das ist ja nicht spannend genug. Die Vorstellung, dass sich ein weltbeeinflussendes Symbol wie Rothschild/Soros in Wahrheit in eine Struktur von vielen tausenden Beratern erstreckt, die nicht eine Minute daran glauben, sich gegen die Öffentlichkeit zu verschwören, sich dafür aber bewusst sind, dass sie sich auf Lebzeiten ihren engsten Freunden und Bekannten gegenüber zur Verschwiegenheit verpflichtet haben, sie zeigt, dass in Wahrheit niemand hinter der Fassade sitzen muss.

Man sollte jeden Gedanken an eine Verschwörung greifbarer, zentral alles im Griff haltenden Cliquen (ob 9/11 oder Covid-19) durch den Gedanken an die Verschwiegenheit größerer, über viele Jahrzehnte ausrichtende Strukturen der Gesellschaft (Berater, Militärs, Geheimdienste) ersetzen, so sichere und alle Staatsgrenzen außer Acht lassende Strukturen, dass wir ihre Standfestigkeit des Simplifizierungsgrads unseres Weltgeschehens wegen gar nicht mehr ertragen würden, die wir uns lieber für den Erhalt des Glaubens an die Einflussnahme einer kleinen Clique von Hinterzimmlern alle als dumme Pferde mit Scheuklappen simulieren.

Der von den Voraussetzungen ausgehende logische Zwang hebt das Ganze in seiner Absurdität eigentlich auf. Nur merkt man das offensichtlich selber nicht mehr, weil einen der Zwang des einmal betretenen logischen Zirkels gefangen hält.

Pseudobeitragende Kommentierung, ohne sachliche Argumente, nur um Distanz zum Kontext, zur eigentlichen Auseinandersetzung zu gewinnen, um sich erhaben fühlend die Abwertbarkeit der tiefgreifenden Erklärungen des Gegenübers zu suggerieren. Die Diskussion dadurch genauso flachhaltend und umkreisend, wie Oblomow es in diesem Faden auch mal wieder versucht.

Herzlichst,

Ashitaka

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Redest Du von Dir? .."sich erhaben fühlend an einer Abwertbarkeit der tiefgreifenden Erklärungen des Gegenübers festzuhalten."

Oblomow, Dienstag, 26.05.2020, 11:55 vor 1403 Tagen @ Ashitaka 3454 Views

Da Du mich direkt und etwas intrikat erwähnst. So tiefgreifend ist das alles nicht, auch wenn Du Dir den Nimbus mit Deinen sloterteigschen Sprachspielereien (auch mal ein kleinen ad hominem) gern geben magst. Wir wissen durch Dich, dass Beratungsunternehmen die Knallchargen, über die hier die Oberflächlichen in ihren Nichtcheckerart reden, beraten dahin, die Verschuldung am laufen zu halten, damit alle alle sichern. Das läuft überaus raffiniert und mit Winkelzügen ab, deren Komplexität und Folgerichtigkeit Du analysierst. Soweit, so gut. Und da Geld/Schuld abgesichert werden muss durch Macht, muss mehr Geld/Schuld durch mehr Macht abgesichert werden. Was ist daran so schwierig zu verstehen? Und deswegen kommt Europa als Gläubiger und Nachschuldner zugleich immermehr zusammen, eben auch militärisch. Und schließlich wird das Spielchen auch global betrieben und noch mehr Macht, noch mehr Schuld, was dann die totale Kontrolle in der totalen Simulation bedeutet. Und irgendwo unterwegs ist der Mensch abhanden gekommen, denn der Mensch lebt nur noch in der Simulation dieses oben beschriebenen Spielchens. Der Mensch ist aber nicht abhanden gekommen. Du redest doch selbst in der Signatur über die Sprache und wertest einfach nur ab, wenn man Deiner Sprachverhexung auf den Grund geht. Und bestes Beispiel ist der Goldbudenzauber: das war's. Zum Piepen. Das wars.

Herzlich
Oblomow

Du hast mich genau verstanden

Ashitaka @, Dienstag, 26.05.2020, 12:08 vor 1403 Tagen @ Oblomow 3530 Views

bearbeitet von Ashitaka, Dienstag, 26.05.2020, 12:14

Ich wünsche mir einfach nur argumentative Beiträge, statt dass die Diskussionen durch solch alberne und deine Erhabenheit nur simulierende Kommentierungen wie in diesem Faden von einer sachlichen Diskussion entführt werden.

Was ist daran bitteschön sachlich? Was soll der Leser mit solch einem Stuss anfangen? Sind wir hier im Kommentarbereich auf Welt.de oder Bild.de?

Oblomow: "Um das System zu sichern, muss das System gesichert werden, damit das System gesichert ist. Beratungsgesellschaften organisieren das und hecken stets neu Sicherungsmodelle aus, um das System zu sichern, damit das System gesichert ist.
Das ist ist wie eine Bombe, die gebaut ist, um eine Bombe zu sein, damit sie eine Bombe ist. Beratungsgesellschaften organisieren das und hecken stets neue Bomben aus, die gebaut werden, damit sie gebaut werden. Das nützt uns allen, dass das System gesichert ist, damit die Bombe gebaut wird, um das System zu sichern, damit die Beratungsgesellschaft gesichert ist. Die Beratungsgesellschaft baut die Bombe, um das System zu organisieren, damit die Beratungsgesellschaft die Bombe sichert. Ich komme einfach durcheinander. Besser Plotin lesen."

Das ist einfach nur dummes, von der Sachlichkeit ablenkendes Geschreibsel ohne jeglichen Willen auf den eigentlichen Kontext einzugehen bzw. diesen, darum geht es primär und entgegen jeder Erhabenheitssimulation, zu erweitern.

Man will einfach nur pseudobeitragend in den Thread sabbern und drauf spucken!

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die Welt im Innersten funktioniert.

Du hast mich nicht verstanden

Oblomow, Dienstag, 26.05.2020, 12:20 vor 1403 Tagen @ Ashitaka 3431 Views

, weil Du nämlich schon alles weißt, abgesehen davon, dass Du nichts weißt. Darüber reden wir mal an anderer Stelle. Das ist übrigens, um in der Theorie zu bleiben "the both sides are even" einfach nur wellenmäßig die Rückseite des von Dir in Umlauf gebrachten Krams.

Ich muss so einen Unsinn schreiben, weil das systemisch gleichsam erforderlich ist, damit alles in Harmonie einschwingt, die sich rückwendet spiegelt in der Unendlichkeit Ihrer gewußten und stets konkret sich entfaltenden Hervorbringungen. Das solltest gerade Du am Besten wissen.

Herzlich
Oblomow

Was erwartest Du? Wir sind doch alle komplett festgefahren.

trosinette @, Dienstag, 26.05.2020, 12:52 vor 1403 Tagen @ Ashitaka 3453 Views

Guten Tag,

Das ist einfach nur dummes, von der Sachlichkeit ablenkendes Geschreibsel ohne jeglichen Willen auf den eigentlichen Kontext einzugehen

Zu was soll Sachlichkeit nach Deiner Meinung führen? Die Standpunkte der Schreiber sind alle klar und ich halte es für vollkommen ausgeschlossen, dass Dich hier jemand mit zweitausend sachlichen Erwiderungen von Deinem Standpunk abbringen könnte - hat ja beim Thema Raketentechnik auch nicht funktioniert.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Der Mensch ist nicht abhanden gekommen, aber

trosinette @, Dienstag, 26.05.2020, 12:37 vor 1403 Tagen @ Oblomow 3423 Views

Guten Tag,

der Mensch ist nicht abhandengekommen, aber dem Menschen sind gewissen Geisteshaltungen abhandengekommen.

Wir können nur durch einen spirituellen Wandel die Probleme der Geldwirtschaft lösen. Wenn sich dieser spirituelle Wandel vollzogen hat, braucht es keine Geldwirtschaft mehr.

Da ich an diesen Wandel nicht glaube und selber nicht genau weiß, wie ich mich zu wandeln habe und ich auch nicht daran glaube, dass man nur mechanisch an einigen angloamerikanischen Systemschrauben drehen muss, damit alles ins Lot kommt, gehe ich davon aus, dass uns die Natur aussortieren wird. Das tut besonders weh, wenn man sein irdisches Dasein im weltanschaulichen Gesamtkontext für besonders wichtig und erhaltenswert hält.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Ich habe beim Laufen darüber nachgedacht, was Du geschrieben hast

Oblomow, Dienstag, 26.05.2020, 14:35 vor 1402 Tagen @ trosinette 3413 Views

und mir kam immer Büchners "Fatalismus der Geschichte" in den Sinn. Und mir ist dabei immer dieses Sein bestimmt Bewusstsein, Bewusstsein bestimmt Sein durch den Kopf gelaufen und Woyzeck von Büchner und immerzu ging mir das Wort Frist durch den Kopf, vermutlich, weil ich mir selbst ne Frist gesetzt hatte, wann ich meine fünf Runden gelaufen sein werde. Insgesamt kam ich aber zu keinem Gedanken, der mich irgendwie weitergebracht hätte und nur annähernd anschlussfähig an Deinen Gedanken ist. Doch einen Gedanken hatte ich doch. Ich mag irgendwie Deinen von jeglichem Checkertum befreiten Ton, das ist wie Rocknroll für mich, guter Sound.

Herzlich nach Berlin
Oblomow

Gefühltes Wissen

trosinette @, Dienstag, 26.05.2020, 15:09 vor 1402 Tagen @ Oblomow 3355 Views

Insgesamt kam ich aber zu keinem Gedanken, der mich irgendwie weitergebracht hätte und nur annähernd anschlussfähig an Deinen Gedanken ist.

Diese nicht Anschlussfähigkeit hängt vielleicht damit zusammen, dass meine Gedanken mehr aus meinem Bauch kommen und weniger aus meinem Gehirn.

Wenn Du wüstes, wie relativ ahnungslos und unbelesen ich im Sinne des abendländischen Bildungskanons bin!
Deshalb kann man mit mir auch nicht sachlich Diskutieren bzw. Kenntnisreich über Dieses und Jenes fachsimpeln.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Ergänzung zum spirituellen Wandel

trosinette @, Dienstag, 26.05.2020, 16:20 vor 1402 Tagen @ Oblomow 3379 Views

Ich nochmal….

Der Mensch des Mittelalters ist in seiner Weltanschauung und Denkungsart nicht der Mensch der Neuzeit. Keiner von uns ist in der Lage, sich in den Menschen des Mittelalters tatsächlich hineinzuversetzen. Kleines Beispiel: Im Alter abends friedlich einschlafen und morgens nicht mehr aufwachen ist für uns Menschen der Neuzeit ein wünschenswerter Tot. Für die Menschen des Mittelalters war der unverhoffte, nicht miterlebte Tot, eine totale Katastrophe, die unter allen Umständen zu vermeiden war - siehe Geschichte des Todes von Philippe Ariès. Andersherum würde der Mensch des Mittelalters unserer Weisheit „Zeit ist Geld“ komplett verständnislos gegenüberstehen.

Der Erfolg der Geldwirtschaft, liegt auch darin begründet, dass sich unsere Denkungsart und Weltanschauung, also unser Spirit, dahingehend in jedem von uns, in vielerlei Hinsicht, von Generation zu Generation schleichend optimiert hat. Max Weber „Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“, die Ideen von Individualismus, Liberalismus, Atheismus usw.

Nicht zu vergessen unser Arbeitsethos. Bei den Griechen war Arbeit etwas für Sklaven, im Mittelalter ein notwendiges Übel und für uns Menschen der Neuzeit der Sinnstifter überhaupt. Wie konnte es nur soweit kommen?

Deshalb ist der Vorsatz, sich von vermeintlich schlechten Angewohnheiten wie Liberalismus, Demokratismus oder Angloamerikanismus abzuwenden allein nicht hilfreich. Wer schlechte Angewohnheiten über Bord werfen will muss sie durch neue Gewohnheiten ersetzen und diese neuen Gewohnheiten brauchen eine neue geistige Grundlage.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Noch ein Beispiel für die Unterschiedlichkeit der Denkungsart

Rybezahl, Dienstag, 26.05.2020, 16:34 vor 1402 Tagen @ trosinette 3361 Views

bearbeitet von Rybezahl, Dienstag, 26.05.2020, 16:58

Hallo,

hier noch ein Beispiel dafür, wie unterschiedlich sich das Denken im Zeitverlauf gestaltet haben muss:

https://de.wikipedia.org/wiki/Impetustheorie

Es ist ja im Prinzip ziemlich einfach, eine Person den Verlauf einer Kanonenkugel "von der Seite aus" beobachten zu lassen. Damit hätte sich die Impetustheorie sehr leicht widerlegen lassen.

Meine These ist, dass die Impetustheorie auf Beobachtungen beruht, die von den Kanoniers selbst gemacht wurden. Und von da aus (direkt an der Kanone stehend) betrachtet, sieht der Verlauf der Kanonenkugel eben so aus, wie er dort im Artikel abstrakt-seitlich aufgetragen wurde. Denn - das kann ja nun unmöglich die Zeichnung einer "echten Beobachtung" sein, außer der Beobachter war besoffen oder die Physik war eine andere. Es fehlte möglicherweise überhaupt schon die Idee bzw. das Abstraktionsvermögen, den Verlauf der Kugel "von der Seite aus" betrachten zu wollen. Könnte das sein?

Gruß vom
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Also eins kann ich schon mal sagen, bei meinem Arbeitsethos bin ich eher mittelalterlich veranlagt

Oblomow, Dienstag, 26.05.2020, 16:42 vor 1402 Tagen @ trosinette 3374 Views

Hallo in Berlin!

Das frage ich mich eben auch, ob man gleichsam aus seinem eigenen Bewusstsein aussteigen kann. Als Kleinbürger wohl eher weniger. Mystik ist ja so ein verlockendes Dingsdabumsda. Gleiches gilt natürlich auch Gesellschaftlich. Ist ein Ausstieg da überhaupt möglich und sinnvoll? Was wäre der Preis? Sich nichts mehr vorstellen zu können, bedeutet nicht, dass es nichts Anderes gibt. Im Kopf habe ich immer die kleine (debitistische) Fabel Franz Kafkas:

„Ach“, sagte die Maus, „die Welt wird enger mit jedem Tag. Zuerst war sie so breit, daß ich Angst hatte, ich lief weiter und war glücklich, daß ich endlich rechts und links in der Ferne Mauern sah, aber diese langen Mauern eilen so schnell aufeinander zu, daß ich schon im letzten Zimmer bin, und dort im Winkel steht die Falle, in die ich laufe.“ – „Du mußt nur die Laufrichtung ändern“, sagte die Katze und fraß sie.

Ich selbst habe übrigens bei manchen Texten @Ashitakas so etwas Ähnliches wie mystische Anwandlungen bei mir selbst erlebt. Mir scheint, dass er sich auch da irgendwie spirituell vortastet und uns viel zu geben hätte. Seine Abwertung Anderer ist eher hinderlich auf diesem Weg. Weiß auch nicht, warum ich das hier loswerden muss. Muss wohl irgendwas wieder in die Balance gebracht werden. Karma oder so.

Herzlich und Dir das Beste aus Leipzig wünschend
Oblomow

Ich schlage folgendes vor, mal genauer zu betrachten ....

NST @, Südthailand, Mittwoch, 27.05.2020, 05:03 vor 1402 Tagen @ Oblomow 3283 Views

bearbeitet von NST, Mittwoch, 27.05.2020, 05:45

Das frage ich mich eben auch, ob man gleichsam aus seinem eigenen Bewusstsein aussteigen kann.

.... jeder kennt ein Fernrohr oder ein Mikroskop. In beiden Geräten werden Linsen verwendet, die einem äussere Objekte vergrössern.

Haben die Linsen dabei - ein Gefühl oder besondere Vorlieben während sie das tun, wozu die Linsen geschaffen wurden?

Kommen wir zum Auge, ein biologisches Linsensystem - das du täglich verwendest. Alles was du siehst wird durch diese Linsen betrachtet. Erzeugt das Auge das Bild das du siehst?

Wenn nicht, wer formt und gestaltet das Bild. Die Linsen gestalten kein Bild - weder die künstlichen noch die biologischen Linsen. Ein Prozess im Gehirn erzeugt das Bild - wir nennen diesen Prozess Bewusstsein. Eine Fledermaus hat andere Sensoren - keine Linsen sondern Ultraschall. Was für ein Bild formt deren Bewusstsein?

Was in beiden Fällen zutrifft ist, dass Sensoren äussere Informationen aufnehmen und in das Innere weiterleitet zur Auswertung mit Hilfe des Bewusstseins. Wo ist da genau die Schnittstelle?

Um solche Dinge zu erforschen, wurde die Meditation erfunden. Solche Fragen versucht man damit zu klären. So etwas lässt sich nicht mit externen Hilfsmitteln lösen - äussere Elektroden Messungen oder Computertomografen sind nur weitere Sensoren, welche unser Problem nicht lösen können. Grundsätzlich gilt: die äussere Welt wird mit diversen Sensoren erfasst und in unsere innere Welt übermittelt - dort interpretiert das Bewusstsein die empfangenen Daten. Herauszufinden was da genau passiert - geht nur durch eigenes Erforschen. Denn jeder interpretiert seine Daten unterschiedlich - jemand mag Rosen und findet sie schön, ein anderer sieht darin nur roten Plunder. Die Rose ist aber nur eine Rose, sprich Pflanze. Mit Mystik hat das aber alles nichts zu tun.

Um der Frage nachgehen zu können, ob man aus dem Bewusstsein aussteigen kann, muss man erst einmal wissen wie es arbeitet und funktioniert - das ist das grundsätzliche Problem. Einige sagen so, andere so ... ist wie mit der Rose du musst es selbst herausfinden, alles andere ist Theorie. Mit weiteren Theorien kommst du dem Problem nie auf die Spur.

Was wir auch bemerken konnten - Bewusstsein - ist etwas worüber wir sehr wenig wissen, die Wissenschaft wie sie aktuelle betrieben wird, verhindert das mit Fakten, die uns in keiner Weise weiterhelfen - auch eine KI kann das nicht lösen, Wissenschaft dagegen, kann sie schon, wahrscheinlich besser als jeder Mensch.

Ich weiss nicht, ob ich das verständlich dargestellt habe.
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist

trosinette @, Dienstag, 26.05.2020, 10:26 vor 1403 Tagen @ Ashitaka 3515 Views

Guten Tag,

Kein Geldsystem dient dem Gemeinwohl.

Im finsteren Mittelalter wusste man diesbezüglich noch halbwegs Bescheid. Im Mittelalter traute man dem Gelde nie so recht über den Weg, weil es zwischen den Menschen und dem aller wichtigsten Überhaupt stand, dem Seelenheil. Siehe "Jacques Le Goff - Geld im Mittelalter".

Heute wissen wir, dass das mit dem Seelenheil totale Veraschung ist und lassen uns dafür in dem Glauben verarschen, dass Geldwirtschaft dem Gemeinwohl dient, bzw. zu dienen hat.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Vom 'Reich der Franken' zu den 'Vereinigten Staaten von Europa'

Ostfriese @, Montag, 25.05.2020, 17:35 vor 1403 Tagen @ Ashitaka 3845 Views

Hallo Ashitaka,

das Fränkische Reich oder Frankenreich, das zwischen dem 5. und 9. Jahrhundert bestand und sich im Wesentlichen aus dem römischen Gallien und den angrenzenden rechtsrheinisch-germanischen Siedlungsgebieten gebildet hatte und der bedeutendste Nachfolgestaat des 476 untergegangenen Weströmischen Reiches war, begründete historisch die wichtigste Reichsbildung in Europa seit der Antike. Den Höhepunkt seiner Macht und Ausdehnung erreichte das Frankenreich unter der Herrschaft Karls des Großen (768–814).

Der mittlere Teil - das mittelfränkische Reich - wurde nach seinem Untergang im Jahre 855 aufgeteilt in ein Westfränkische Reich - aus dem Frankreich entstand - und dem Ostfränkische Reich, das von Ludwig dem Deutschen regiert wurde. Die wechselseitig immer wieder auftretenden Ansprüche auf Gebiete wie Burgund oder Lothringen waren aber nur Familienzwistigkeiten. Kriege um Ländereien waren gang und gäbe und bedurften keiner ideellen Verklärung.

Von Familienzwistigkeiten zwischen Königshäusern zur wechselseitigen sog. 'Erbfeindschaft' zwischen Frankreich und Deutschland kam es erst mit der Ausprägung der nationalen Identität in Deutschland, die durch die Befreiungskriege gegen Napoleon den entscheidenden Impuls bekam. Von der Rhein-Krise 1840, über die Kriege 1870/71, 1914/18 und 1939/45 wird die sinnlose Spirale der 'Erbfeindschaft' mit der umfassenden Einheit der 'Vereinigten Staaten von Europa' endgültig verschwinden.

Wir schwingen in der Nachfolge des Weströmischen Reiches im Laufe von 1100 Jahren von einer Einheit zur nächsten Einheit.

Danke für deinen grandiosen Beitrag.

Gruß - Ostfriese

Damit verschlimmern sich die Perspektiven nur:

Dieter, Montag, 25.05.2020, 18:34 vor 1403 Tagen @ Ashitaka 3743 Views

Hallo Ashitaka,
Du schriebst:

Die Entscheidungsprozesse der Zentralbanken, Regierungen und systemrelevanten Großunternehmen sind heute von grenzenlos tätigen Netzwerken/Beratungsgesellschaften/Großkanzleien abhängig, ganz ohne dass dabei auch nur eine Sekunde die Meinung eines Amtsträgers zählt oder dieser/diese es jamels wagen würden sich gegen die nicht ersetzbaren Kompetenzen der Beratungsgesellschaften zu stellen. Es gibt keine Hinterzimmer. Das alles ist völlig normales Business hoher Kompetenzgrade, welches der Verschwiegenheit unterliegt.

Das würde bedeuten, daß die Welt von einer Gruppe Menschen durchdacht und gesteuert wird, die in ähnlicher Weise in den Eliteunis nach vermutlich falschen Theorien ausgebildet wurden.

Es findet dann weltweit kein Wettbewerb der besseren Ideen mehr statt, weil alles nach den gleichen Ideen gesteuert wird, die u.U. einer fehlgeleiteten oder gesteuerten Bildung folgen.

Mir wird speiübel bei dem Gedanken.

Gruß Dieter

Da nicken sie wieder alle gläubig und meinen, there is no alternative on the way to da moon und glauben, der Elefant werde schon verschwinden, wenn man sich nur weigert, ihn zu sehen

Mephistopheles, Montag, 25.05.2020, 20:54 vor 1403 Tagen @ Ashitaka 3789 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 25.05.2020, 21:02

Wo sie sich treffen, wer sich da trifft, wer die obersten Ämter bekleidet, das alles ist nur von vortragendem, theatralem Interesse. Wirkliche Willensbildungen und Verhandlungen führen, wie die bereits viel tiefgreifenderen Mehrheitsbeschlüsse des EU-Parlaments zeigen, aktuell weder Macron und Merkel, noch Frau v.d. Leyen und Frau Lagarde. Sie tragen nur das vor, was aus ganz anderen Gründen, aus weit tiefgreifenderen und langanhaltenderen Beratungsprozessen, ohne dass ihre Willensbildung und kleinliche Kompetenz einen Einfluss darauf nehmen könnte, zu Tage kommt.

Die Entscheidungsprozesse der Zentralbanken, Regierungen und systemrelevanten Großunternehmen sind heute von grenzenlos tätigen Netzwerken/Beratungsgesellschaften/Großkanzleien abhängig, ganz ohne dass dabei auch nur eine Sekunde die Meinung eines Amtsträgers zählt oder dieser/diese es jamels wagen würden sich gegen die nicht ersetzbaren Kompetenzen der Beratungsgesellschaften zu stellen. Es gibt keine Hinterzimmer. Das alles ist völlig normales Business hoher Kompetenzgrade, welches der Verschwiegenheit unterliegt.

Ja, ja, heute Berlin, morgen Europa, übermorgen die ganze Welt! Und mit Elon Musk denken wir schon an den Mond und den Mars, und die ganz Schlauen schwafeln vom Systemabbruch, ohne sich die blasseste Vorstellung zu machen, was das bedeutet. Den letzten Systemabbruch erlebte Europa im Jahr 476 am Ende der Völkerwanderung, vorausgegangen oder gefolgt war ein drastischer Rückgang der Bevölkerung auf etwa ein10tel der vorigen Zahl und ein Rückgang der Bildung und Belesenheit auf etwa 1/100 des vorgehenden Niveaus.

Der Elefant, wo niemand sehen will und den zu benennen tabu ist, das ist die Sklavengesellschaft. Dabei erleben wir gerade im Moment die Generalprobe. Eine Sklavengesellschaft ist die notwendige Folge, wenn eine Ausweitung der Verschuldung nicht mögölich ist. Dass die Sklavengesellschaft nicht schon vor 150 Jahren in Amerika, gefolgt von Russland, Westeuropa dazwischen, eingeführt wurde lag an dem historischen Zufall der Industrialisierung und der Innovationen, welche die nie dagewes3enen Verschuldungsorgien erst begründeten. Ohne die Industrialisierung wären die Sklavenhalterbetriebe der Südstaaten und die Sklavenhalterbetriebe der Ukraine swm Norden und Westen bei weitem an Effizienz und Effektivität überlegen gewesen und hätten sich logischerweise durchgesetzt, so wie die römischen Sklavenhalterbetriebe sich gegenüber den zersplitterten Griechen durchsetzten und diese versklavten.

Das ist unausweichlich, Skalvenhalterbetriebe brauchen keine Vorfinazierung, da die Sklaven, richtig gehalten, als einziger Produktionsfaktor inen echten Mehrwert erwirtschaften. Innovationen sind zwar, wie man gesehen hat, um Potenzen besser, allerdings sind sie nicht naturgegeben. Deswegen meine Prognose: In den Nächsten Jahrhunderten, wenn sich alle Nachschuldnersuche als wirkungslos und die Wiedereinbringung der Vorfinanzierung als unmöglich erwiesen hat, werden wir das Aufkommen einer Sklavenwirtschaft sehen. Und das, werden die ersten Sklaven sein, die nie in ihrem Leben einen Gedanken daran verschwendeten, dass so etwas geschehen könne.


[image]
Gruß Mephistopheles

Entmystifizierung

nereus @, Dienstag, 26.05.2020, 08:17 vor 1403 Tagen @ Ashitaka 3639 Views

Hallo Ashitaka!

Nur vorweg, ich habe die später folgenden Antworten nicht mehr gelesen (habe gerade wenig Zeit) und antworte hier nur auf die Einlassungen Deines obenstehenden Beitrags.

Du schreibst: man kann nicht so tun, als wäre das komplexe debitistische Wiederbeleihungs- und Haftungssystem egal, als hätten wir die Schulden- und Haftungsunion nicht nötig und stünde ein alternativer Weg bereit, um auch die deutschen Vermögenswerte und Einkommen weiter zu sichern.

Da stimme ich Dir zu.
Nur kann man das System auch nicht AUSSCHLIESSLICH aus diesen Konstellationen heraus erklären, weil dann ganz schnell „Notwendigkeiten“ gestrickt werden, die alles was von oben kommt als ALTERNATIVLOS erklären.

Ohne die Aufschuldungspotentiale der EU wird alles Vermögen des deutschen Steuerzahlers, aufgrund der von Paul C. Martin bereits 1980 in der Kapitalismus beschriebenen, marktübergreifenden Wiederbeleihungskomplexität, unumkehrbar zu nichte gemacht.

Vermutlich wird das so sein.
Gefragt werden darf aber auch, ob diese Vermögensvernichtungen alle betreffen oder ob es da wieder die berühmten Ausnahmen und Sonderfälle geben wird.

Leider wird in auch in den Diskussionen dieses Threads wieder einmal diese tatsächliche Komplexität, die alle Anstrengungen für eine EU-Souveränität begründet, die debitistischen Aufschuldungs-, Beleihungs- und Querverhaftungsstruktur, ausgeklammert.

Man kann nicht alles in einen Beitrag packen, aber der Hinweis ist nicht von der Hand zu weisen.

All den EU-Staaten, denen von Anklägern wie euch vorgeworfen wird, dass sie sich systemgefährdend weit über ihre Verhältnisse (Kapitaldienstfähigkeiten) hinaus verschuldet haben, all den EU-Staten, für die wir angeblich wegen böswilliger Hinterzimmertreffen mit in Haftung genommen wurden und noch ausgenommen werden sollen, sollte man in Wahrheit zugute halten, dass erst durch ihre Jahrzehnte andauernden Aufschuldungssummen / Nachfragen die komplexen Wiederbeleihungsrunden deutscher Vermögen (real- und finanzmarkttechnisch) und nur dadurch begründeten Wertsteigerungen aller Vermögen möglich wurden.

Man kann auch dem Menschen, der permanent sein Konto überzieht und Verwandte und Freunde anpumpt ohne je zurück zu erstatten, nicht vorwerfen, daß er sich ein schönes Leben machen will.
Er ist quasi im System gefangen, gell? [[zwinker]]

Wer dies neutral (Gewinner bedingen Verlierer, Gläubiger bedingen Schuldner) zuende denkt, der kann am Ende den Systemkreis für sich schliessen, wird begreifen, dass aus dem Vermögen welches auf diesen Wiederbeleihungsrunden basiert auch die Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen und damit in letzter Konsequenz auch unser staatliches und privates Vorsorgesystem, egal auf welchem individuellen Level, getragen wird.

Das System wurde erschaffen, wie es ist.
Korrekte Buchhaltung spielte dabei höchstens am Anfang eine Rolle.
Wenn Versicherungen gezwungen werden einen definierten Anteil ihres Portefeuilles in Staatsanleihen zu halten, dann haben die „Systemerfinder“ (ich nenne sie jetzt einfach einmal so) es doch recht gut gemacht, weil sie das System damit für eine gewisse Zeit am Leben erhielten.
Ebenso war es hilfreich wenn die Staaten sich untereinander verschuldeten, weil auf diese Art die Kiste ebenso am Laufen gehalten wurde.

Hätte der Staat seine Schulden komplett am Markt nachfragen müssen, wäre die Veranstaltung schon vor Jahrzehnten zu Ende gewesen, nicht wahr?
Bei allem Verständnis für die „sogenannte“ Hilflosigkeit der Systemmacher stellt sich allerdings die Frage, ob es auch anders hätte gehen können.
Aus Sicht des Hardcore-Debitisten offenbar nicht.

Wer nur das Übel in den Schuldenlasten sieht und glaubt er müsse die Vermögensseiten zum Schutze des deutschen Steuerzahlers einfach davon trennen (Südländer pfui, DE muss alleine weitermachen!), wer daran glaubt, dass sich unsere Vermögenssummen durch Haltmachungen vor Weiterverschuldung und Haftungsübernahmen (Ablehnungen von EU-Anleihen und Querverhaftungen) aufrecht erhalten ließen, hat keine systematische Vorstellung davon, welchen systemdurchgreifenden Einfluss auch nur leicht sinkende real- und finanzwirtschaftliche Vermögenswerte mittelfristig auf die alles tragenden Wiederbeleihungen und Querverhaftungen haben, welche unlösbaren Nachbesicherungspflichten auch auf den deutschen Kreditnehmer in Windeseile zukommen würden und wie schnell die debitistischen Fundamente der Wirtschaft zerstört würden.

Keine Frage, die Verflechtungen sind real und ohne das Eine kann das Andere nicht sein.
Es darf aber schon die Frage gestellt werden, wer hat von diesem System vornehmlich profitiert und wer wird am Ende die Rechnung bezahlen, wie das so simpel in dem Spruch - Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren - zum Ausdruck kommt.
Wenn das Risiko nur noch für die Kleinen existiert und die Großen nicht, dann wehre ich mich dagegen hier lediglich systemische Ursachen zu verorten, die sich zwangsläufig ergeben MÜSSEN.
Und welche Erkenntnisse mit dieser Gedankenwelt dann möglich sind, schilderst Du recht anschaulich danach.

Die Souveränität der EU ist leider kein böswilliges Projekt, das in Punkto Kompetenzen von den geheimen, zeremoniellen Logen und deren Hirn-Zusammentreffen abhängig ist, sondern das Beratungsergebnis global verstrickter und die debitistischen Zusammenhänge von A bis Z aufgrund von BIG DATA durchblickenden Großkanzleien und strategisch die Staaten ausrichtenden Beratungsgesellschaften.

Lieber Ashitaka, das Logenunwesen schob seine kruden Ideen schon über Staaten und Kontinente als von BIG DATA noch kein Mensch zu träumen wagte und es Beratungsgesellschaften, aufgrund fehlender Infrastruktur und Kommunikationsmittel, noch nicht gab. Die Dinge, die Du hier ursächlich machen willst, wurden dort ursprünglich ersonnen, wenn auch nicht bis in die letzten Details.
Lies die gefälschten Protokolle, dann weißt Du wie vorausschauend die „Weisen von Damals“ gedanklich schon waren.
Und selbstverständlich ist die EU ein solches Projekt, was sich an dutzenden Schriften aus der Vergangenheit nachweisen läßt.

Das Leid von Millionen einkommens- und vermögensschwachen Menschen, die wachsenden Ungleichgewichte, dass alles muss, wenn man den Debitismus verstanden hat, in Kauf genommen werden.

Genau da habe ich jetzt erwartet.
Das hat die gleiche Qualität, wie die 250 m langen Yachten vor der Cote d'azur, die mir @Silke (alias @dottore) als Urschuld unterjubeln zu versuchte.

Das debitistische System funktioniert nicht anders und bietet als Alternative lediglich den Abbruch an (Krieg!).

Nein, das ist nicht so – das behaupten nur seine aalglatten Apologeten!
Alternativlos ist nur das Geschwurbel unserer Kanzlerin, es gibt fast immer Alternativen.
Die unverschämte Bereicherung der gewissen Kreise, der Lobbyismus, das Kartellwesen, der Rechtsbruch, der Steuerbetrug und das Steuersystem an sich, sind klare Merkmale von Vetternwirtschaft und mafiösem Gestrüpp und haben mit freier Wirtschaft nichts im Sinn.
Es ist nur eine ständig vor sich her getragene Maskerade, um den schönen Schein zu wahren.
Das soll nicht heißen, daß es keine Zwangsläufigkeiten in einer freien Wirtschaft gibt, die auch Konsequenzen zeitigen, aber das ist jetzt eine andere Tasse Tee.

Und da liegt Europa aktuell noch (das wird sich militärisch in den nächsten Jahrzehnten gewaltig ändern) auf dem Präsentierteller, sollte die vollständige EU-Souveränität, wie sie am Freitag vorletzter Woche nochmals im EU-Parlament mit großer Mehrheit eingefordert wurde, scheitern.

Alle Zukunft ist grau und wir sollten erst einmal abwarten, was die Corona-Abrißbirne alles so an „Verwerfungen“ mit sich bringen wird. Da ist vieles möglich.

Nochmal: Sämtliche dahin führenden Verträge, Richtlinien und Verordnungen (so auch national) sind von den theoretischen und praktischen Kompetenzen (Gesetzgebungsverfahren bis zur rechtssicherenden Ausgestaltung und Entwurffassung), den Auswertungen der Datenbeständen der Beratungsgesellschaften abhängig.

Entweder argumentierst Du hier böswillig oder Du hast da tatsächlich etwas nicht verstanden.
Die offene Tür für die Berater wurde von WEM geöffnet?
Wer hat die durchaus fähigen Beamten der Siebziger bis Anfang Neunziger im deutschen Staatsdienst vor die Tür gesetzt und Ami-Beratungsgesellschaften und Kanzeleien den Zutritt ermöglicht.
HALLO, IST DA WER!

Die notwendigen Kompetenzen würden jeden Gedankengang und Willensweg eines Wolfgang Schäubles, einer Angela Merkel oder eines Olaf Scholz sofort sprengen. Egal welchen Verein, welche Loge sie besuchen.

Meine Güte, was soll man dazu eigentlich noch sagen?
Die Schäubles, die Merkels und die Scholzes dieser Welt hocken mit dem vorgenannten Gesindel unter einer Decke. Die Einen können nicht und wollen auch nicht OHNE die Anderen. Es sind siamesische Zwillinge.

Wo sie sich treffen, wer sich da trifft, wer die obersten Ämter bekleidet, das alles ist nur von vortragendem, theatralem Interesse.

Das ist richtig und falsch zugleich.
Ja, da ist sehr viel Theaterdonner dabei, aber eben nicht nur.
Die Leute an der sichtbaren Front spielen auch in den Hinterzimmern mitunter eine nicht zu unterschätzende Rolle, wenngleich dort auch viele Pappkameraden unterwegs sind.

Wirkliche Willensbildungen und Verhandlungen führen, wie die bereits viel tiefgreifenderen Mehrheitsbeschlüsse des EU-Parlaments zeigen, aktuell weder Macron und Merkel, noch Frau v.d. Leyen und Frau Lagarde. Sie tragen nur das vor, was aus ganz anderen Gründen, aus weit tiefgreifenderen und langanhaltenderen Beratungsprozessen, ohne dass ihre Willensbildung und kleinliche Kompetenz einen Einfluss darauf nehmen könnte, zu Tage kommt.

Dagegen gibt es nichts zu sagen.
Nur sind diese Maßnahmen ja nur dazu aufgelegt, um das Vereinte Europa um jeden Preis herbei zu zwingen und das waren eben nicht die Ideen von Big Data oder eines Roland Berger sondern diese Ideen wurden schon vor Jahrhunderten in den abgeschirmten Runden der Logen ersonnen und Schritt für Schritt umgesetzt.
Nimm einfach mal ein paar Bücher in die Hand, die älter sind als Du selbst. [[sauer]]

Die Entscheidungsprozesse der Zentralbanken, Regierungen und systemrelevanten Großunternehmen sind heute von grenzenlos tätigen Netzwerken/Beratungsgesellschaften/Großkanzleien abhängig, ganz ohne dass dabei auch nur eine Sekunde die Meinung eines Amtsträgers zählt oder dieser/diese es jemals wagen würden sich gegen die nicht ersetzbaren Kompetenzen der Beratungsgesellschaften zu stellen. Es gibt keine Hinterzimmer. Das alles ist völlig normales Business hoher Kompetenzgrade, welches der Verschwiegenheit unterliegt.

Wer’s glaubt, soll damit seelig werden.
Sie sind nur die Vollstrecker, die gerade das Werk tun, wozu sie erdacht wurden.
Wenn sie es vollbracht haben, werden sie genauso verschwinden, wie die SPD, die jetzt auch keiner mehr braucht.

mfG
nereus

Janz jewiefte Apologeten der Alternativlosigkeit

Oblomow, Dienstag, 26.05.2020, 09:11 vor 1403 Tagen @ nereus 3638 Views

Um das System zu sichern, muss das System gesichert werden, damit das System gesichert ist. Beratungsgesellschaften organisieren das und hecken stets neu Sicherungsmodelle aus, um das System zu sichern, damit das System gesichert ist.
Das ist ist wie eine Bombe, die gebaut ist, um eine Bombe zu sein, damit sie eine Bombe ist. Beratungsgesellschaften organisieren das und hecken stets neue Bomben aus, die gebaut werden, damit sie gebaut werden. Das nützt uns allen, dass das System gesichert ist, damit die Bombe gebaut wird, um das System zu sichern, damit die Beratungsgesellschaft gesichert ist. Die Beratungsgesellschaft baut die Bombe, um das System zu organisieren, damit die Beratungsgesellschaft die Bombe sichert. Ich komme einfach durcheinander. Besser Plotin lesen.

Herzlich
Oblomow

Nicht übel.

nereus @, Dienstag, 26.05.2020, 09:30 vor 1403 Tagen @ Oblomow 3593 Views

Hallo Oblomow!

Du schreibst: Um das System zu sichern, muss das System gesichert werden, damit das System gesichert ist. Beratungsgesellschaften organisieren das und hecken stets neu Sicherungsmodelle aus, um das System zu sichern, damit das System gesichert ist.

Perfekt! [[top]]

Das ist ist wie eine Bombe, die gebaut ist, um eine Bombe zu sein, damit sie eine Bombe ist.

Ja sicher.
Warum soll man denn eine Bombe bauen, die keine ist?
Gut, man könnte eine billigere Attrappe produzieren, die in Konsequenz ähnliche Wirkungen zeitigt.

Beratungsgesellschaften organisieren das und hecken stets neue Bomben aus, die gebaut werden, damit sie gebaut werden.

Bitte jetzt nicht im Dickicht hängen bleiben - es droht Explosionsgefahr.
Wenn Du allerdings mit den Bomben nur kleine Sprengsätze meint, um bei Bedarf Lästiges wegzukicken, dann kann ich Dir sehr wohl folgen.

Das nützt uns allen, dass das System gesichert ist, damit die Bombe gebaut wird, um das System zu sichern, damit die Beratungsgesellschaft gesichert ist. Die Beratungsgesellschaft baut die Bombe, um das System zu organisieren, damit die Beratungsgesellschaft die Bombe sichert.

So ungefähr.

Ich komme einfach durcheinander.

Nein, Du bist sehr nah an der Naht.
Du stellst Dich jetzt nur dümmer als Du wirklich bist. [[zwinker]]

mfG
nereus

Bravo

Falkenauge @, Dienstag, 26.05.2020, 10:01 vor 1403 Tagen @ Oblomow 3519 Views

Hallo Oblomow,

eine treffliche Persiflage, die die Sache auf den absurden Punkt bringt.

Zum portug. Finanzminister und Euro-Gruppen-Chef:

Dieter, Montag, 25.05.2020, 11:51 vor 1404 Tagen @ nereus 4443 Views

der folgende Artikel stammt aus einer sehr geläufigen portug. Tageszeitung, übersetzt von Deepl:
im Original: https://www.cmjornal.pt/economia/detalhe/centeno-esta-certo-de-uma-recuperacao-relativa...

Der Vorschlag Deutschlands und Frankreichs für den Sanierungsfonds der Europäischen Union sei ein "wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um die Krise" der Covid-19-Pandemie zu überwinden, sagt Mario Centeno, der vor "sehr komplizierten" Verhandlungen auf der Ebene des Europäischen Rates warnt, um den Vorschlag von allen Ländern der Europäischen Union (EU) durchzusetzen.

In einem Interview mit der deutschen Zeitung "Welt am Sonntag" äußert sich der Präsident der Eurogruppe optimistisch über die Erholung der europäischen Wirtschaft, die durch die verschiedenen Instrumente unterstützt wird, die die europäischen Institutionen zur Bewältigung der Auswirkungen der Pandemie einsetzen.

Centeno weist darauf hin, dass die Schätzungen, die für die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts vorgelegt werden, diesen 500 Milliarden Euro schweren Wiederaufbaufonds noch nicht berücksichtigen und dass "dieser enorme Impuls die wirtschaftliche Erholung erheblich beschleunigen wird".

Centeno nannte das Beispiel Deutschlands, das bis Ende 2021 voraussichtlich das gleiche BIP wie Ende 2019 aufweisen wird. "Nicht alle Länder werden die Krise mit dem gleichen Erfolg wie Deutschland bekämpfen können, weil sie nicht über die gleiche Reaktionsfähigkeit verfügen", aber bis Ende 2022 werden sich alle Länder von der Krise erholt haben, schätzte der Präsident der Eurogruppe.

"Das ist kein Grund zum Feiern. In wirtschaftlicher Hinsicht werden wir zwei Jahre verlieren. Aber sie zeigt, dass diese Krise nicht das Ende der Welt bedeutet. Wir können uns einer relativ schnellen Erholung sicher sein", sagte der portugiesische Finanzminister auch in einem Interview mit der deutschen Zeitung.

Was die Entwicklung der Staatsverschuldung betrifft, sagt Centeno, dass ein kurzfristiger Anstieg unvermeidlich sei, aber er vertraut auf einen "Rückgang, sobald die 'Lockdowns' aufgehoben werden und das Wirtschaftswachstum zurückkehrt". Sie schätzt daher eine Verringerung des Verschuldungsgrades der europäischen Länder bereits für das Jahr 2021.

"Außerdem ist es nicht 2008. Europa ist mit stärkeren Institutionen auf EU-Ebene, stärkeren Banken, aber starken öffentlichen Finanzen und einer ausgeglichenen Handelsposition in diese Krise geraten", sagte er.

In einem Interview mit der deutschen Zeitung wies Centeno auch darauf hin, dass es noch zu früh sei, um über die Verteilung der Gelder aus dem Recovery-Fonds zu sprechen - "zuerst muss man wissen, wie viel jedes Land braucht" - und dass dieser Mechanismus, der gemeinsame Mittel verwenden wird, "vorübergehend" sei und dass seine Rückzahlung über einen langen Zeitraum - "20, 25 oder sogar 30 Jahre" - erfolgen sollte, um die EU-Finanzen und das Wirtschaftswachstum nicht zu sehr unter Druck zu setzen.

"Der deutsch-französische Vorschlag wäre ein großer Schritt hin zu einer Steuer- und Währungsunion, die wirklich funktioniert, auch wenn der Plan des Wiederaufbaufonds [nach der durch die Covid-19-Pandemie verursachten Krise] zeitlich begrenzt ist", sagte Centeno.

Bezüglich der Möglichkeit, für eine zweite Amtszeit an der Spitze der Eurogruppe zu kandidieren, wiederholte Centeno, was er in Portugal zu diesem Thema gesagt hat, obwohl er die Termine vorverlegt hat. "Ich werde meine Kollegen in den kommenden Wochen informieren", ob ich kandidieren werde, sagte Centeno und teilte mit, dass er am 11. Juni alle Interessierten einladen wird, eine Kandidatur einzureichen, so dass Anfang Juli eine Abstimmung stattfinden kann. Die Amtszeit von Centeno endet am 13. Juli.

Auf die Frage, ob die Deutschen in diesem Sommer Urlaub in Portugal machen sollten, antwortete Centeno, dass "sie sicherlich willkommen sind" und verriet, dass ihr Urlaub im Land "wegen der Arbeit, die sie ausgerechnet in dieser Krise haben werden".


Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

Für alle, die noch an den Rechtsstaat glauben

Tempranillo @, Montag, 25.05.2020, 12:00 vor 1404 Tagen @ nereus 4662 Views

Hallo nereus,

für alle, die noch an den demokratischen Rechtsstaat glauben wie Kinder ans Osterhasi, Christkindlein und den Nikolausi, hätte ich eine Information aus dem Land Gioele Magaldis:

E&R, Valeurs actuellles:

Der ehemalige italienische Innenminister Matteo Salvini hatte der transalpinen Justiz wiederholt vorgeworfen, ihrer Pflicht zur Unparteilichkeit in der Migrationsfrage nicht nachgekommen zu sein. Aber vielleicht dachte er nicht, dass er es so gut sagt.

Nach einem Austausch zwischen italienischen Richtern über das WhatsApp-Messaging-System, der am Donnerstag, 21. Mai, von der Tageszeitung La Verità veröffentlicht wurde, sind Matteo Salvinis migrantenfeindliche Politik vor Gericht angegriffen worden, obwohl die Richter wussten, dass sie legal war. Die Mitglieder seiner Partei, der Nordliga, sind empört über diesen Vorwurf der Militanz", sagte Reporter ohne Grenzen.

"Leider sehe ich nicht wirklich, wo Salvini falsch liegt. Es werden illegale Versuche unternommen, nach Italien einzureisen, und der Innenminister greift ein, um dies zu verhindern", schrieb Paolo Auriemma, Chefankläger der Stadt Viterbo. "Und ich verstehe nicht, was der Staatsanwalt von Agrigent damit zu tun hat", fügte er hinzu und bezog sich dabei auf die Anklagen der sizilianischen Staatsanwaltschaft gegen Matteo Salvini wegen Entführung und Machtmissbrauchs.

Daraufhin antwortete der Richter Luca Palamara: "Sie haben Recht. Aber jetzt müssen wir angreifen". Die italienische Justiz hätte also Matteo Salvini angegriffen, obwohl sie dies an ihrem rechtmäßigen Platz wusste. Im Verlauf des Gesprächs stellte Paolo Auriemma dann die Nützlichkeit eines Angriffs auf den damaligen Innenminister in Frage, da "alle denken wie er" und seine Politik ein großer Publikumserfolg war.

Eigentlich müßten da jetzt in einem RECHTSSTAAT die Handschellen klicken, aber die Dinge sind leider wie sie sind. [[wut]]

Man muß präzisieren, um welche Form des Rechtsstaats es sich handelt, einen demokratischen oder angloamerikanisch-demokratischen, dann sollte klar sein, welche Art *Justiz* wir erwarten dürfen.

Tempranillo

https://www.egaliteetreconciliation.fr/Migrants-scandale-en-Italie-apres-la-divulgation...

https://www.valeursactuelles.com/monde/migrants-scandale-en-italie-apres-la-divulgation...

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Ergänzend ein kleines Schäuble-Potpourri

Odysseus @, Montag, 25.05.2020, 12:32 vor 1404 Tagen @ nereus 4534 Views

bearbeitet von Odysseus, Montag, 25.05.2020, 12:44

Sicher vielen bekannt, aber eine Wiederholung zur Auffrischung kann nicht schaden.
Gut, um zu erkennen, wie er sich seit vielen Jahren treu bleibt.

-"bei Krisen Veränderungen durchsetzen leichter" (2011)
-"Mauscheln zum Hilfspaket für Portugal"
https://www.youtube.com/watch?v=u8YVhFCGVLY

-Zeit-Wirtschaftsforum mit Schmidt und Schäuble(2012)
Ganze Diskussion: Sehr empfehlenswert, ein Blick 7 Jahre zurück ist dienlich, es wird alles noch deutlicher für die heutige Situation.
Da Schmidt sagen kann, was er will, sind auch diesbezüglich einige Highlights (aber auch ein paar Flops z.B. zum Euro)- auch wie Schäuble dann entgegnet und vieles preisgibt, wenn man genau hinhört. BEIDE sehen Situationen, wo die Verfassung zurücktreten muss.
Wer wenig Zeit hat:
8:13 bis 17:00
https://www.youtube.com/watch?v=ItCrtvndnhw

Speziell @DT: Schmidt erläutert, wie die Bundesbank Mitte 70er Italien Kredit gegeben hat und Italien sein Gold dagegen verpfändet hat. Min: 23:40 bis 25:00


-"Der Volkswille entsteht erst in der Debatte" (2018)
https://www.youtube.com/watch?v=Fv8wyeoANwI

Gruß Odysseus

Die Deutschen hatten oft genug die Chance, eine Anti-Euro-Partei zu wählen.

SevenSamurai @, Montag, 25.05.2020, 21:27 vor 1403 Tagen @ nereus 3686 Views

Haben es aber nicht getan.

Es läuft alles nach Plan, aber offenbar nicht nach dem, der uns von Q-Anon serviert wird.


Das ist schon lange klar.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Tabubruch EU um eigene Einahmequelle zu schaffen: Einführung einer Digital- und Plastiksteuer? (OT)

Zürichsee, Mittwoch, 27.05.2020, 14:35 vor 1401 Tagen @ eastman 3331 Views

Nicht nur Tabubruch: Entscheider Schritt der Staatlichkeit - Eigene Steuern erheben.

Revoluzzer @, Mittwoch, 27.05.2020, 14:44 vor 1401 Tagen @ Zürichsee 3340 Views

Petition: Keine oT-Threads mehr! Es reicht jetzt. Wo zum Henker ist das Problem nen Link und etwas Text einzufügen? Dauert die Thread-Erstellung x < ~5min ist es keinen Thread wert! (koT)

Broesler @, Mittwoch, 27.05.2020, 14:54 vor 1401 Tagen @ Zürichsee 3237 Views

kommtohneText

--
* Let's Chart
* #PopcornLong
* "You can ignore reality, but you can't ignore the consequences of ignoring reality." Ayn Rand
* "The universe offers infinite potential to those who dare." David Kipping

Vorschlag: "Tabubruch EU um eigene Einahmequelle zu schaffen: Einführung einer Digital- und Plastiksteuer?"

Broesler @, Mittwoch, 27.05.2020, 15:16 vor 1401 Tagen @ Broesler 3293 Views

Seit den Jahren 2017-2018 überlegt die EU-Kommission sich über die Einführung einer Digital- und Plastiksteuer neue, eigene Einnahmequellen zu verschaffen. Ob dies nach den EU-Regularien zulässig ist, weiß ich nicht. Nichtsdestotrotz steht die Bundesregierung einer Digitalsteuer positiv gegenüber, auch die deutsche Bevölkerung sieht dies, laut Emnid-Umfrage zu 75%, als wünschenswert an. Der Plastiksteuer scheint die Bundesregierung momentan eher ablehnend gegenüber zu stehen, aber mal sehen, wie lange dies so bleiben wird.

Digitalsteuer: https://de.wikipedia.org/wiki/Digitalsteuer#Deutschland
Plastiksteuer: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-05/plastiksteuer-eu-kommission-jyrki-katai...

Ist kein sonderlich gut verfasster Beitrag, aber so nen Minimum an Infos gehört einfach dazu. Ich kann nicht mal garantieren, dass alle Infos korrekt sind, dafür wäre deutlich mehr Zeit als die verwendeten ~10min von Nöten.

Ahoi

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* Let's Chart
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* "The universe offers infinite potential to those who dare." David Kipping

Liegt wohl an der Smartphone Nutzung

InflationDeflation, Mittwoch, 27.05.2020, 16:00 vor 1401 Tagen @ Broesler 3161 Views

Die meisten "arbeiten" doch heutzutage nur noch "produktiv" mit Smartphones. Zwischen Konsum und produktiver Nutzung besteht halt ein Unterschied.

Dies wird auch die Herausforderung im Bildungssektor...

Es kann mir als Schweizer eigentlich egal sein, was für Steuern ihr von der EU oder vom Staat aufgedrückt bekommt.

Zürichsee, Mittwoch, 27.05.2020, 22:27 vor 1401 Tagen @ Broesler 3132 Views

Solange Deutschland die Hauptlast trägt, solange wird die EU noch
weiter existieren. Die Britten haben den Exit gemacht und wer übernimmt
deren fehlende Einzahlung? Und der Wiederaufbaufond von 750 Milliarden,
wer bezahlt diesen? Ich bin auch noch sehr gespannt, wie die Aufteilung
von Kredit und Gratisgeld sein wird. Ich vermute mal ein Verhältnis von
Kredit : Gratisgeld = 50 : 700 Milliarden. Das wird dann auch von den
4 Sparsamen Österreich, Niederlande, Dänemark und Schweden durchgewunken.

Wenn ich ehrlich sein soll, so glaube ich nicht mehr an die Geberkraft
von Deutschland. Ohne die grossen Autohersteller seid ihr pleite.
Da freut sich Macron über euer Geld, das steckt er gerade Renault in den
Allerwertesten. Damit die ihren ZOE verkaufen können, gibt es beim Kauf bis
zu 7000 € Zuschuss.

LG Zürichsee

Hatten wir hier schon einmal: Woher kommt das Geld? Merkels Mädchen: 750 Milliarden Euro

bolte @, Mittwoch, 27.05.2020, 15:07 vor 1401 Tagen @ eastman 3442 Views

Corona-Krise
EU-Kommission mobilisiert 750 Milliarden Euro für Wiederaufbauprogramm.
(...)
Geplant ist ein Paket in Höhe von 750 Milliarden Euro. Davon sollen 500 Milliarden Euro als nicht rückzahlbare Zuwendungen und 250 Milliarden Euro als Kredite fließen. Für das Paket sollen im Namen der Europäischen Union über Anleihen Kredite am Kapitalmarkt aufgenommen und über Jahrzehnte gemeinsam getilgt werden.
Die Maßnahmen bezeichnete von der Leyen als Pakt der Generationen.
https://www.welt.de/wirtschaft/article208417129/EU-Kommission-plant-Wiederaufbauprogram...

Im Kleingedruckten steht da:
In Verbindung mit der immer wiederkehrende Forderung, weg vom Prinzip, das alle Mitglieder zustimmen müssen, hin zum Mehrheitsstimmrecht in der EU.
Ist dann dieses Paket erst einmal mit einfacher Mehrheit beschlossen, dann sind im Gesetzespaket Notausgänge mit eingebaut, die bei allgemeinen Notlagen in der EU (Seuchen, Kriege, Bürgeraufstände), die eine Vergrößerung dieses Geldbetrages erforderlich machen.

Und gemeinsam zurückbezahlen funktioniert dann wie der Länderfinanzausgleich in Deutschland:

[image]

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