Antizipation der Entwicklung - Das Gelbe Forum: Das Forum für Elliott-Wellen, Börse, Wirtschaft, Debitismus, Geld, Zins, Staat, Macht

Wer an der Börse tätig ist, muss Wahrsager, Prophet oder Glückspieler sein, versucht mit semi-wissenschaftlichen Zahlen-Daten usw. eine ansich nicht bekannte und vorhersehbare Entwicklung zu erkennen, fortzuschreiben und entsprechend zu handeln oder man ist gläubiger Nachfolger gewisser Börsenpriester, die einem den Weg weisen.

Antizipation ist aber auch normales Mittel der Welt. Jeder Bauer antizipiert die Zukunft und wählt dann Saatgut und Art der Anpflanzung/Nutzung der Flächen aus (zumindest war das mal früher so, heute hat er Klimapropheten). Jedes Unternehmen macht Prognosen und denkt sich dabei was aus (oder holt sich Unternehmensberatung als käufliche Prophetie).

In Zeiten der Corona-Krise ist daher diese Antizipation genauso zulässig. Ich will diesen Post daher nicht zu einem Corona-Krisen-Post machen, sondern würde mich feuen, wenn diverse Teilnehmer ihre bisherigen Prognosen/Antizipation darstellen würden, daraus auch ein Bild für die weitere Entwicklung darstellten. Später in einiger Zeit wäre dann sichtbar, wohin die Reise ging.

Gut wäre es, die Posts zu verlinken, aber auch die wesentlichen Inhalte dann auch konkret zu nennen bzw. zusammen zu fassen.

Börsianer mit Landwirten zu vergleichen ist eine Beleidigung für jeden Bauern. Denn was produziert ein Börsianer?
Ich finde das mehr als dreist.

Aber gut, meine Prognose: Kurzer Zwischenhalt kurz- bis mittelfristig, danach Totalabsturz die kommenden 2 Jahre.

Viele Banken, Versicherungen und Fonds werden es nicht überleben, im Gegensatz zu den Landwirten.

Weiß nicht ob es wahr ist, ob sich 1929/30 Viele aus dem Fenster stürzten, kann es mir jedoch vorstellen bei den heutigen Schuldenbergen.

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Börsianer mit Landwirten zu vergleichen ist eine Beleidigung für jeden Bauern. Denn was produziert ein Börsianer?
Ich finde das mehr als dreist.

Das finde ich mehr als dumm. Selten solch einen Blödsinn gelesen.

Der Bauer möge doch bitte mit der Maschine, die er selber gebaut und erfunden hat, aufs Feld fahren, um es zu bearbeiten. Den Diesel dafür möge er auf seinem Feld ernten. Die Raffinerie für den Diesel möge er aus den Rohstoffen, die er auf seinem Feld findet, selber bauen. Die Metalle, die er für seine Maschine benötigt, die soll er auch selber aus den %Rohstoffen aus seinem Feld erzeugen. Weil der Bauer weiß das ja alles, wie das geht. Jahrhundettelange Forschung und Entwicklung sind für den Bauer natürlich auch unnötig.

Aber gut, meine Prognose: Kurzer Zwischenhalt kurz- bis mittelfristig, danach Totalabsturz die kommenden 2 Jahre.

Viele Banken, Versicherungen und Fonds werden es nicht überleben, im Gegensatz zu den Landwirten.

Kein Landwirt wird es überleben ohne Bank oder Versicherung oder den Staat, der zur Bank und Versicherung mutiert.

Weiß nicht ob es wahr ist, ob sich 1929/30 Viele aus dem Fenster stürzten, kann es mir jedoch vorstellen bei den heutigen Schuldenbergen.

Die haben sich nicht wegen der Schuldenberge aus dem Fenster gestürzt, sondern wegen der Ehre. Kann es mir nicht vorstellen, weil die ehre ist ihnen abhanden gekommen.

Gruß Mephistopheles

Wohl eher wegen der Ähre, denn leisten konnten sie sich ab dem Zeitpunkt nichts mehr und zur Feldarbeit waren sie unfähig.

[[euklid]]

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Nämlich, dass nicht wenige Städter aufs Land zogen infolge der großen Depression und versuchten, sich dort ihre Nahrung selber zu ziehen. Wo sie dann von den Sandstürmen überrascht wurden. Gehungert haben damals in USA viele, verhungert ist aber keiner. Im Unterschied zur UdSSR.
Das liegt aber auch an der puritanischen Spendentradition. Schließlich sieht man zwar am wirtschaftlichen Wohlstand, wer für das Reich Gottes vorherbestimmt ist, das gilt aber nicht für die Scrooges, die von ihrem Wohlstand nichts spenden wollen. Deswegen die sprichwörtliche amerikanische Spendertradition.

Gruß Mephistopheles

Das liegt aber auch an der puritanischen Spendentradition. Schließlich sieht man zwar am wirtschaftlichen Wohlstand, wer für das Reich Gottes vorherbestimmt ist, ...

Als ich in den Vorträgen Marion Sigauts und Pierre Hillards zum ersten mal gehört habe, daß darin der Unterschied des Protestantismus zum Katholizismus liege und Martin Luthers Reformation den Effekt, vielleicht auch die Absicht gehabt habe, das Christentum dem Judaismus anzunähern, konnte ich das nicht glauben. Dafür ist mir die biblische Denkweise zu fremd, unangenehm, in Teilen auch zu widerwärtig. Ich kann den Mist so wenig ausstehen wie Oswald Spengler.

Da auch andere Quellen (Polacco de Menasce, Drumont, Delassus) ähnliches sagen, könnte an der Sache doch etwas dran sein. Jean Calvin, Kollege Luthers, hieß eigentlich Cohen ...

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Das liegt aber auch an der puritanischen Spendentradition. Schließlich sieht man zwar am wirtschaftlichen Wohlstand, wer für das Reich Gottes vorherbestimmt ist, ...

Als ich in den Vorträgen Marion Sigauts und Pierre Hillards zum ersten mal gehört habe, daß darin der Unterschied des Protestantismus zum Katholizismus liege und Martin Luthers Reformation den Effekt, vielleicht auch die Absicht gehabt habe, das Christentum dem Judaismus anzunähern, konnte ich das nicht glauben. Dafür ist mir die biblische Denkweise zu fremd, unangenehm, in Teilen auch zu widerwärtig. Ich kann den Mist so wenig ausstehen wie Oswald Spengler.

Da auch andere Quellen (Polacco de Menasce, Drumont, Delassus) ähnliches sagen, könnte an der Sache doch etwas dran sein. Jean Calvin, Kollege Luthers, hieß eigentlich Cohen ...

Tempranillo

...hätte man ganz leicht verschwinden lassen können, wenn nicht irgendjemand (das waren definitiv keine Juden) seine schützende Hand über ihn gehalten hätte und wenn niemand seine Schriften gedruckt (das waren definitiv keine Juden) hätte.

Gruß Mephistopheles

Hallöle Metp

Als kleiner BioHof kann ich den Vergleich Börsianer Landwirt schon aus praktischer Sicht nicht nachvollziehen.

Spekulieren und Verarschen sind die Werkzeuge des Börsianer, der dafür Computer,Papier und Stifte braucht. Was kommt dabei raus ?

Arbeiten, Pflegen und Ernten sind die Beschäftigung der Landwirte, die dafür Maschinen, Materialien und Saatgut brauchen. Dabei kommen Produkte aller Art heraus :-) die selbst ein Börsianer oder Spekulant verzehrt. Niemals andersrum.

In empfinde die hinterhältige Boshaftigkeit dieses Vergleiches im Gelben für schrecklich.

Klar werden die Landwirte es ebenso schwer haben beim kommenden Crash über die Runden zu kommen, aber da sind wenigstens einige Lebensmittel im Keller, in der Scheune oder in der Truhe. Aber wenn dann die Börsianer und Goldstücke in die Dörfer einfallen wird so mancher Landwirt, aber erheblich mehr Börsianer und Goldstücke ins Gras beissen.

Börsianer springen aus Fenster, Landwirte zum Kartoffeln holen in den Keller [[top]]

Guten Appetit wenn in der Stadt die Lebensmittel knapp sind aber alle Börsen laufen

Kaddii, 7°, sonnig

Rechtschreibfehler verschenke ich

Im Münsterland waren die Bauern nach 45 jedenfalls bei Spekulation voll auf zack und das Prinzip von Angebot und Nachfrage verstand da jeder auf Anhieb. Hat mir mein Alter erzählt, dass die Bauern da ordentlich abgeräumt haben für nen Sack Kartoffeln. Kann man natürlich sagen, schön blöd die Städter, Logischer Sachverhalt. Und bei den EU-Subventionierungen waren die auch recht pfiffig, die Bauern. Und ob die landwirtschaftlichen Produkte gesund waren, das ging den Bauern auch meistens am Arsch vorbei. Klar, weil der Markt es so bestimmte. Logischer Sachverhalt. Ich bewundere übrigens anständige Bauern. Wirklich. Sogar sehr.

Herzlich
Oblomow

Der Bauer möge doch bitte ... Den Diesel dafür möge er auf seinem Feld ernten. Die Raffinerie für den Diesel möge er aus den Rohstoffen, die er auf seinem Feld findet, selber bauen. ...

Diesel sollte problemlos durch Rapsöl zu ersetzen sein

und anstelle einer "Raffinerie" genügt eine Ölmühle ;)

Αὐτοῦ γὰρ καὶ Ῥόδος καὶ πήδημα

Das ist dasselbe Problem wie mit allen urban gardening, die einem freudestrahlend erzählen, wie leicht es doch ist, sich seine Lebensmittel selbst zu erzeugen. Rechnet man dann nach, dann kommt man auf 200Kal/Tag mit viel zu wenig Fett und zu wenig Eiweis. Die Rechenfähigkeiten dieser Preppers sind so geschwächt, dass sie nicht begreifen, dass 200Kal/Tag für die Ernährung eines Menschen völlig unzureichend sind.
Wer es nicht antizipieren kann, ist eben dazu verurteilt, zu versuchen, von 200Kal tgl. ohne Eiweis und Fett zu überleben. Ich sage voraus, gerade diese Veganer werden die Ersten sein, die ihre Ernährungsgrundlage auf Langschwein umstellen werden wollen - 3wenn sie noch dazu kommen. [[freude]]

Gruß Mephistopheles

Hi Meph,

John Deere baut so was.

Mein Wohnmobil VW LT28 BJ 92 lässt sich auch auf Salatöl umbauen. Es braucht ein paar dickere Schläuche.

Gruß bm

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Die besten Q drops sind noch nicht gelutscht.

Hi Meph,

John Deere baut so was.

Von einem Feld lässt sich die 10fache Energiemenge durch Photovoltaik ernten als durch Pflanzenanbau.
Der größte Teil der Energie wird in den Monaten März bis Oktober geerntet, also genau dann, wenn die Landwirtschaft ihn benötigt.
Auf lange Transportwege kann man verzichten, man kann die Traktoren direkt über ein Kabel mit Strom versorgen, das er eben hinter sich herzieht.
Das bisschen Batterie, dass der Traktor für die Fahrt vom Hof zum Feld benötigt, kann er in einer einfachen Bleibatterie oder NiMH-Akku mit sich führen.

Aber genau da, wo es einfach und praktikabel wäre, kommt keiner auf die Idee, das auch einmal einzuführen.

Gruß Mephistopheles

Hi Meph,

Da musst du den Strom schon gespeichert haben.
Ich wohne direkt am Feld und habe das schon oft beobachtet.

Kurze Suche ergab:
Wieso ernten Bauern ihre Felder jetzt nachts ab?

Vielleicht gibts ja noch andere Gründe [[top]]

Gruß bm

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Die besten Q drops sind noch nicht gelutscht.

Hi Meph,

Da musst du den Strom schon gespeichert haben.
Ich wohne direkt am Feld und habe das schon oft beobachtet.

Kurze Suche ergab:
Wieso ernten Bauern ihre Felder jetzt nachts ab?

Vielleicht gibts ja noch andere Gründe

Gruß bm

Ja, das kenne ich. Aber seltsamerweise können sie am Wochenende und an Feiertagen auch tagsüber ernten. Aber vielleicht ändert sich das ja dieses Jahr und sie lernen wieder, wie das früher auch üblich war, tagsüber zu ernten. Dann hätten sie am Sonntag auch wieder Zeit, in die Messe zu gehen. [[zwinker]]

Gruß Mephistopheles

Also bei uns drescht kein Bauer mehr selbst sein Korn.
Das machen alles Auftragsfirmen.
Die fahren mit ihren Riesenmaschinen von einem Feld zum nächsten und ernten ab. Rund um die Uhr.

[[top]]

Das scheint mir eher zweifelhaft. Gerade die Landwirtschaft ist vollgepumpt mit Krediten.
Die wahre Immobilienblase ist beim Ackerland zu verzeichnen. Hier haben die Preise in den letzten 20 Jahren 500 und mehr Prozent zugelegt. Dazu enorm gestiegene Pachtpreise.

Auch die Landtechnikpreise haben ein derart hohes Niveau, dass es viele kleine und mittlere Landwirte gar nicht mehr erwirtschaften können.

Es ist auch kein Geheimnis wenn die Absatzpreise für alle Arten zum einen volatil und zum anderen teilweise deutlich sinken.

Auch die EU Fördergelder werden weiter beschnitten, die Verordnungen bei Gülle, dünger, Pflanzenschutz immer höher und damit auch teuerer.

Schweinepest, Milchpreis, Futtermittelknappheit, Trockenheit und Missernten sind nur die Stichworte.

Vielen Landwirten steht das Wasser schon höher als bis zum Hals.

Wenn die Bodenpreise aufgrund mangelnder Liquidität abstürzen oder einfach nur moderat sinken, dann ist bei sehr vielen Land unter!

Was wäre der Vorteil des Absturzes? Wenn die Welt von den Mächtigen gesteuert wird, was wäre deren Vorteil für einen Absturz?
Mit einem Absturz würde sich diese globalierte Welt fragmentieren. In dieser Form hätte man als "Mächtiger" dann viele einzelne Spieler, viel mehr Probleme, das alles zu kontrollieren.
Daher, als Mächtiger hätte ich kein Interesse am Absturz, weil es all die Bemühungen der letzten vielen Jahrzehnte zerstören würde. Aber als "Mächtiger" weiß ich, dass es immer wieder "Abstürze" geben muss, weil das immer so war und ist. Jedoch würde ich diese Abstürze so orchestrieren, dass es dem Ziel des Machterhalts usw. dient, bzw. noch die fehlenden Entwicklungen befördert.
Endziel wäre für die Mächtigen, einfach die Welt nicht mehr als Nationalstaaten zu haben, sondern zentralistisch regierte Blöcke, die man einfacher steuern kann.

Hatten wir 90 Jahre lang nicht.
In Venedig tummeln sich Delfine, die Luft ist klar, der Himmel blau, Italien kommt in finanzielle Bedrängnis und tritt eventuell aus dem Euro aus.
Was kann es Schöneres geben, als dass es dadurch die EU zerreißt?
Nix NWO, sondern viele, kleine und hübsche Nationalstaaten.
Einzige, die nicht davon profitieren, sind Superreiche und deren "Elend" geht mich wahrlich überhaupt nichts an.
Die Wirtschaft läuft, egal ob der DAX auf 20.000 oder 200 steht, das ist den zigtausenden Mittelständlern nämlich Jacke wie Hose. Sterben Großkonzerne, welche ohnehin kaum Steuern bezahlen, füllen sie die entstehenden Lücken.
Damit wird der 700-köpfige Lobbyistenverein in Berlin obsolet, jener in Brüssel sowieso.
Spahn könnte sich sein Ermächtigungsgesetz an die Wohnzimmerwand tapezieren, als Erinnerung an jenes Deutschland, in dem er und seinesgleichen gern lebte.
Wie man sieht, kann Bayern seine Grenzen allein schützen, eine Eurogendfor u.ä. braucht es hierzu nicht.
Kann alles weg was mit EU zu tun hat, restlos alles, und der ganze Berliner Karnevalsverein gleich mit.

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Die Mächtigen im Hintergrund haben viel, viel getan, um diese Welt so zu machen, wie sie jetzt sich abzeichnet. Die Welt soll nicht mehr Nationalstaaten gehören, sondern großen multinationalen Konstrukten. Das geben die nicht auf und daher wird erst wenn das geschafft ist, ein Wechsel eintreten. Nicht ausgeschlossen, dass das die Zahl der Bevölkerung deutlich reduzieren wird dann. Zuerst müssten aber die Mechanisierung noch weiter voran schreiten, die Macht noch mehr zementiert.

Mir wäre -trotz allem - der Absturz lieber als das, was jene wollen. Aber die sitzen am längeren Hebel vorerst. Der Absturz als Drohung wird genutzt, dass die Masse freiwillig noch weiter unterwirft.

dass in letzter Zeit vermehrt namhafte CEO's zurückgetreten sind?
Nicht nur eine Hand voll, sondern Zig davon.
Andere haben "Corona".
Reiner Zufall?

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Die Mächtigen im Hintergrund haben viel, viel getan, um diese Welt so zu machen, wie sie jetzt sich abzeichnet. Die Welt soll nicht mehr Nationalstaaten gehören, sondern großen multinationalen Konstrukten. Das geben die nicht auf und daher wird erst wenn das geschafft ist, ein Wechsel eintreten. Nicht ausgeschlossen, dass das die Zahl der Bevölkerung deutlich reduzieren wird dann. Zuerst müssten aber die Mechanisierung noch weiter voran schreiten, die Macht noch mehr zementiert.

Edmond de Rothschild : *Die Struktur, die verschwinden muß, der Riegel, den es zu sprengen gilt, ist die Nation,* (Entreprise, 18. Juli 1970).

Daniel Cohn-Bendit: *Europa bedeutet für mich vor allem die freie Zirkulation von Ideen, um nationale Strukturen und alte Muster zu sprengen*, (Le Monde 9. Dezember 1975).

Bernard Henri Lévy: *Ich glaube, dass bei den nächsten Europawahlen ein entscheidendes Thema auf dem Spiel steht. Bravo für alles, was dazu beitragen kann, die reaktionären Mythologien des Nationalstaates, des Kikeriki-Nationalismus, des Terroir-Frankreichs, der bretonischen Dudelsäcke und der Folklore zu durchbrechen*, (France-Soir, 24. April 1979).

https://jeune-nation.com/societe/leur-europe-de-rothschild-cohn-bendit-levy.html

Hallo,

aber alles nur heiße Luft, nichts echtes - und die breite Masse ist schon vorher auf der Verliererstraße.

Also ab ca.Mai noch einmal Euphorie und Wahnsinn für vielleicht 1-2 Jahre, danach erst der lange Niedergang wirtschaftlicher Art in Begleitung mit Gesundung (geistig, gesellschaftl.) der Gesellschaft.

Gruß Dieter

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Diese weitere Runde wurde gerade beendet.

Gruß Mephistopheles

Ist das eine Reanimation deines Postings aus dem Jahr 2007?

Meines Postings aus dem Jahr 2007? Was meinst Du damit?

Diese weitere Runde wurde gerade beendet.

2008 hat das System noch eine Runde geschafft. Fast 12 Jahre ging es praktisch nur hoch.

Dieter sagte ja im Ausgangspost, dass es diesmal (nur) 1 bis 2 Jahre sein könnten.

Umfangreiches Helikoptergeld, Billionenschwere Infratstrukturmaßnahmen, Crack-Up-Boom, Inflationierung ... da sind wir ja noch nicht, wird aber kommen.

Vielleicht schon bald.

Es wird aber, erstmal, wieder hochgehen, auch wenn das nur 2 Jahre anhält.

Zeit zur Vorbereitung hat man noch ... und auch die Börsen werden erstmal noch steigen, bis dann das Armageddon kommt.

Wenn Corona vorrüber ist, sollte man diese Zeit nutzen.

Es wird aber, erstmal, wieder hochgehen, auch wenn das nur 2 Jahre anhält.

Zeit zur Vorbereitung hat man noch ... und auch die Börsen werden erstmal noch steigen, bis dann das Armageddon kommt.

Wenn Corona vorrüber ist, sollte man diese Zeit nutzen.

Du kannst ab sofort keine rechtsgültigen Verträge mehr abschließen.
Wenn der Rechtsstaat (Pleonasmus) überlebt, dann wird man sämtliche Verträge, die du jetzt schließt, rückabwickeln (Counterpartrisiko). Der Vertragspartner wird den Vertrag versuchen juristisch rückzuabwickeln.
Wenn der Staat nicht überlebt, dann gelten ganz andere Abläufe (Anarchie). In Deutschland überlebte der Staat bis zum 8. Mai 1945; wegen der danach geltenden anderen Abläufe frage deine Großeltern.

Gruß Mephistopheles

Guten Tag,

kann mit bitte nochmal jemand in wenigen Worten erklären, was daran so schlimm ist, wenn die BRD nach dem Aufspannen des X‘ten Rettungsschirms in X Jahren 5 Quadrillion Euro Schulden hat?

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Mit Trumps Goldstandard wird diese die letzte gewesen sein, wenngleich sie eventuell bis zum Erbrechen durchfochten wird.

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Mit Trumps Goldstandard

nur heute pumpe ich nochmal zwei Billionen Dollar in die Venen meines dahinsiechenden Wirtschaftskörpers und ab morgen Goldstandrad - versprochen!!

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Mit Trumps Goldstandard

nur heute pumpe ich nochmal zwei Billionen Dollar in die Venen meines dahinsiechenden Wirtschaftskörpers und ab morgen Goldstandrad - versprochen!!

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Hallo trosinette,

ich nicht. Wenn du in einem oder zwei Jahren die Hyperinflation erwartest und ein Brot wie in Weimar Billonen kostet, dann kannst du locker das Geld in Corona oder Boeing investieren.
Du musst nur alles kaufen solange die Illusion besteht, dass das Geld noch etwas wert ist.

Wenn dir alles gehört machst du eine Währungsreform.

Gruß bm

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Die besten Q drops sind noch nicht gelutscht.

Guten Tag,

kann mit bitte nochmal jemand in wenigen Worten erklären, was daran so schlimm ist, wenn die BRD nach dem Aufspannen des X‘ten Rettungsschirms in X Jahren 5 Quadrillion Euro Schulden hat?

Nö, das war überhaupt nicht schlimm. Das kann man recht gelassen sehen.
Aber dass die, die 1923 alles verloren hatten, 10 Jahre später die pöhsen Nazis an die Macht brachten, DAS war das Schlimme!
Nicht auszudenken, was passiert, wenn die Deutschen, wenn sie alles verlieren, die lieben Goldstücke einfach vertreiben und dafür die pöhsen Russen ins Land holen.

Gruß Mephistopheles

Guten Tag,

Aber dass die, die 1923 alles verloren hatten

die Groß- und Kleinunternehmen lassen sich also unter dem Rettungsschirm in Kürze vom Staat mit Geld beregnen, damit sie alles verlieren?

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Guten Tag,

Aber dass die, die 1923 alles verloren hatten

die Groß- und Kleinunternehmen lassen sich also unter dem Rettungsschirm in Kürze vom Staat mit Geld beregnen, damit sie alles verlieren?

Ja.

Ich habe aber keine Lust, dir das zu erklären, weil es einfach nicht geht. Genausowenig wie man einem intelektuellen Städter (das ist jeder, der Landwirtschaftsmaschinen benutzt) die Lebenswelt eines Bauern erklären kann (das ist einer, der keine Maschinen und keine industriell gefertigten Werkzeuge benutzt), die Lebenswelt eines Bauern erklären kann, genausowenig kann man einem Angestellten (das ist jemand, der sein Geld aufgrund eines Vertrages erhält) die Lebenswelt eines Groß- oder Kleinunternehmers (das ist jemand, der sein Geld aufgrund seiner Leistung erhält) erklären.

Beide, Städter, wie Angestellter, sind hilflos, wenn es keine Energie (Strom oder fossile Energiequellen) mehr gibt oder das Geld nicht mehr ans Konto kommt. Die wenigen Bauern, die sich umgestellt haben auf Eigenerzeugung von Energie, sind als erste für den Holodomor vorgesehen.

Gruß Mephistopheles

die Lebenswelt eines Groß- oder Kleinunternehmers (das ist jemand, der sein Geld aufgrund seiner Leistung erhält) erklären.

Die Bill and Melinda Gates Stiftung leistet also viel...

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

die Lebenswelt eines Groß- oder Kleinunternehmers (das ist jemand, der sein Geld aufgrund seiner Leistung erhält) erklären.

Die Bill and Melinda Gates Stiftung leistet also viel...

Ich habe aber keine Lust, dir das zu erklären, weil es einfach nicht geht.

Wenn ich meine Ansichten nicht mal ansatzweise erklären könnte, würde ich auch ganz schnell die Lust verlieren.

Also belassen wir es dabei. Nach Deiner Ansicht kriechen Groß- oder Kleinunternehmer unter den Rettungsschirm um alles zu verlieren.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Ich habe aber keine Lust, dir das zu erklären, weil es einfach nicht geht.

Wenn ich meine Ansichten nicht mal ansatzweise erklären könnte, würde ich auch ganz schnell die Lust verlieren.

Wer es 100mal nicht kapiert, wird es auch beim 101mal nicht begreifen.

Also belassen wir es dabei. Nach Deiner Ansicht kriechen Groß- oder Kleinunternehmer unter den Rettungsschirm um alles zu verlieren.

Genau das werden sie. Den Sozialismus in seinem Lauf...

Gruß Mephistopheles

Erst erklärst Du, dass es nicht zu erklären geht, dann erklärst Du, dass es schon hundert mal erklärt wurde?!

Genau das werden sie. Den Sozialismus in seinem Lauf…

Es ging nicht darum, was Groß- und Kleinunternehmer werden, sondern was sie wollen. Und sie wollen unter den Rettungsschirm um (noch) nicht alles zu verlieren. Was am Ende hinten bei raus kommt, brauchst Du mir, als bekennenden Apokalyptiker, nicht zu erklären.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

P.S. Ich habe Deine Antwort auf meine Frage gefunden:

"Staatsschulden sind immer harmlos, so lange der Staat in eigener Währung bei der eigenen Bevölkerung verschuldet ist."

...die Abhängigkeiten werden noch größer. Irgendwann dreht das Hamsterrad durch und es kommt dann zum Umbruch mit gesellschaftlichen Folgen...

Guten TAg,

Zitat eines verstoßenen Gelb-Foristen von vor 5 Jahren:

„Wenn Schuldensummen nicht durch Bankrotte reduziert werden, dann hat man eine Planwirtschaft, und diese sind erfahrungsgemäss nicht konkurrenzfähig.“

Und da kein Staat bankrott gehen möchte, drängt es die Staaten zu einem konkurrenzlosen Weltstaat.

Nur die Spezialunternehmer in der Welt des Mephistopheles ticken anderes.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

--

Läuft in Deutschland ...

Guten Tag,

ob der Weltstaat jemals Wirklichkeit wird,bezweifel ich selber.

Das Streben ist aber da. Italien steht das Wasser bis zum Hals und drängt auf Euro-Bonds.
Jeder haftet für jeden. Die Welt als globale Dorfgemeinschaft.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

wobei das die "Nachwirkungen" der 1914 bis 1918 - Gold gab ich für Eisen - emittierten Kriegsanleihen waren

also sollten wir auch bei den coronalen Liquiditätseinläufen und EZB-/FED-Helikopterflügen antizipieren, dass die Liquidität kurzfristig (sobald die Leute diese auch wieder nutzen können) die Wirtschaft anfeuert ...

... und die Teuerung erst langsam einsetzt - in 1 bis 2 Jahren aus dem Trab in den Galopp wechselt - und nach weiteren 1 bis 3 Jahren (wenn alles an Geldvermögen entwertet ist) die Währung = der Euro, den DANN eh keiner mehr will, reformiert wird ;)

--> also dass sich 2023 (+/- 1 Jahr) auf 1923 reimt!

PS:
eine Nebenwirkung wäre dabei, dass alle Eurostaaten ihre Altlasten (außer Pensionsverpflichtungen) los werden und sich bequem entschulden können

wobei das die "Nachwirkungen" der 1914 bis 1918 - Gold gab ich für Eisen - emittierten Kriegsanleihen waren

also sollten wir auch bei den coronalen Liquiditätseinläufen und EZB-/FED-Helikopterflügen antizipieren, dass die Liquidität kurzfristig (sobald die Leute diese auch wieder nutzen können) die Wirtschaft anfeuert ...

... und die Teuerung erst langsam einsetzt - in 1 bis 2 Jahren aus dem Trab in den Galopp wechselt - und nach weiteren 1 bis 3 Jahren (wenn alles an Geldvermögen entwertet ist) die Währung = der Euro, den DANN eh keiner mehr will, reformiert wird ;)

Helikoptergeld hatten wir noch nie. Wirkt vermutlich wie Heroin. Heroin wirkt, weil es den Endorphinen chemisch verwandt ist. Die Dosis muss aber sehr schnell gesteigert werden, um noch eine Wirkung zu erzielen.

--> also dass sich 2023 (+/- 1 Jahr) auf 1923 reimt!

Ich halte mich an die Voraussage von Genosse Weiner https://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=498543

PS:
eine Nebenwirkung wäre dabei, dass alle Eurostaaten ihre Altlasten (außer Pensionsverpflichtungen) los werden und sich bequem entschulden können

Illusion. Wurde aber auch bereits im alten Forum diskutiert. Ja, die 10 Billionen alte Schulden sind die Eurostaaten los, dafür haben sie 10 Trillionen (europäische) neue Schulden.
Aber keine Sorge, die wird niemand mehr bezahlen, genau so wenig wie die Renten oder die Krankenversicherungsbeiträge. Damit wären auch die Forderungen des Propheten erledigt und er hat sich als wahrer Prophet erwiesen. Niemand wird den Stecker ziehen, die Alten werden an die Geräte einfach erst gar nicht angeschlossen.
Wegen totaler Unglaubwürdigkeit der Politik wird es niemand mehr schaffen, die Deutschen zu einer Renten- oder Krankenversicherung oder Sozialhilfe zu überreden.
Leerstehende Wohnungen werden beschlagnahmt und Wohnungslose einquartiert. Siehe 1945/46. Es gibt Lebensmittelkarten, aber keinerlei Cash. Nach Deagle sollen 1925 noch 28 Mio Deutsche übrig sein.

Gruß Mephistopheles

Meint ihr?

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"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

https://www.focus.de/finanzen/boerse/geldanlage/notenbanken-mit-gottaehnlicher-macht-bo...

Zitat: „Profis nennen das eine sägezahnartige Seitwärtsbewegung.“

Mir fällt bei Sägezahnartiger Seitwärtsbewegung nur ein, das der Ast, auf dem wir alle sitzen, bald durchgesägt ist. Interessant wird die Fallhöhe, aus der wir auf dem Boden aufschlagen.

Mit freundlichen Grüßen
Christian

Können wir auch mit leben.

Hallo in die Runde,

habe das gerade im Netz gefunden, stammt vom September letzten Jahres:

Währungsreform

Gruß
Langmut

--
Ich bin recht und das ist auch gut so.

Der Unterschied zwischen schlau und dumm.
Ein schlauer Mensch kann sich dumm stellen.

Arbeit finde ich gut, da könnte ich anderen stundenlang zuschauen. (Diogenes von Sinope)

in den Grafiken habe ich meine persönliche Sicht zum langfristigen S&P 500 aufgezeigt.
Der derzeitige Absturz entspricht nach meiner Auffassung einer C-Welle einer Flat.

Nach meiner Beobachtung hat es derartiges in der Vergangenheit auch schon als generelles Umkehrmuster gegeben (entgegen der Lehrmeinung).

In diesem Fall bevorzuge ich aber die Sicht, daß die Flat irr. Corr. tatsächlich Teil einer Korrektur ist und wir noch einmal an die alten Höhen herankommen, sie aber nicht zwangsläufig als finale Welle 5 auch erreichen müssen.

Gruß Dieter

[image]

Kommt dem Slingshot-Move von Armstrong nahe:

The SLINGSHOT typically fakes everyone out by first moving in a false direction and then swinging back to new record highs or lows.

https://www.armstrongeconomics.com/armstrongeconomics101/basic-concepts/slingshot-v-pha...

Dieter, was sagen die Wellen zu Chinas Stärke, zB. Shanghai-Index?
Oder der Nikkei, da wäre doch auch mal eine Zählung interessant.
Gruß
stokk

Meine These hatte ich schon geäußert. Ich gehe davon aus, dass Corona ein willkommenes Ereignis ist, um im Rahmen der Pandemie-Angst weltweit zu agieren, um das eigentliche Problem der Weltwirtschaft anzugehen bzw. soweit Korrekturen vorzunehmen, dass es noch eine Weile läuft.

Daraus ist meine Prognose:
- Die Grippe wird zum Jahresende in den Sterbestatistiken nur gering auffallen, im Mittel der üblichen Schwankungen kaum wahrnehmbar sein
- Im Zuge dieser Krise sind viele "Zombi"-Unternehmen sauber abgewickelt und keine systemische Gefahr mehr
- Die Anleihenblase (150 Bill USD) wird noch nicht platzen, weil das das Ende des Systems bedeuten würde. Da die Krise Corona und nicht der Wirtschaft zugeordnet wird, kann man hier die erforderlichen Absicherungen noch stemmen.
- Die Kurse der Börsen sind wieder normalisiert (werden m.E. noch etwas fallen bis Mai) und folgen dann für einige Zeit auch der Gewinnentwicklung
- Die Staaten sind noch weiter verschuldet, aber das ist grundsätzlich kein Problem
- Die Staaten nutzen die Krise, noch mehr Freiheitsbeschränkungen zu installieren, um diese später schneller nutzen zu können. Dies wird besonders in Europa erfolgen, nebst dass die die Vergemeinschaftung intensiviert wird.
- Die Transformation der Wirtschaft (Online, Digitalisierung) wird enorm gefördert und intensiviert
- Die Bargeldverdrängung wird noch stärker werden.
- Europa bekommt seine Eurobonds
- China hat in der Krise intern die Widersacher beseitigt und der JX seine Macht gefestigt, verliert aber in der Globalisierung Boden.
- Trump nutzt die Krise für eine Rückverlagerung der Produktion, Rückzug aus diversen Ländern, jedoch reduziert sich der Einfluss der USA deutlich.

Nach der Krise wird es eine Art "Vakuum" geben, weil die USA sich noch weiter reduzieren werden, Europa noch nicht fähig, China verhindert werden soll (auch wenn es da mehr Macht erreichen will) und Russland nicht in der Lage/Willens ist, hier sich auszubreiten. Die Welt wird mulitpolarer (wie GEAB das schon länger antizipiert) und Europa wird mehr ins Fokus rücken. Meine Annahme ist, dass Europa weitere Reformen in Angriff nimmt, sich immer mehr festigt und eben nicht auseinander fliegt. Die Krise wird (wie häufig in Europa) zu einer Intensivierung von Europa führen.

Servus mh-ing

- Die Grippe wird zum Jahresende in den Sterbestatistiken nur gering auffallen, im Mittel der üblichen Schwankungen kaum wahrnehmbar sein

Ja.

- Im Zuge dieser Krise sind viele "Zombi"-Unternehmen sauber abgewickelt und keine systemische Gefahr mehr

Wer soll denn das entscheiden? Die Firmen? Ihre Arbeitnehmer? Die Gewerkschaften? Oder die Politik, also alle Genannten?
Die Politik wird garantiert nicht die schlechtesten Unternehmen abwickeln, sondern die, die ihr am unwichtigsten sind.

Grundsätzlich gilt: Was nicht über den Preis entschieden wird, wird über Patronage und Machtinteressen entschieden.

- Die Anleihenblase (150 Bill USD) wird noch nicht platzen, weil das das Ende des Systems bedeuten würde. Da die Krise Corona und nicht der Wirtschaft zugeordnet wird, kann man hier die erforderlichen Absicherungen noch stemmen.

Wer soll noch Anleihen kaufen, wenn man wegen Überschuldung und drohender Inflation lieber in bessere Währungen geht? Antwort: Notenbank und Staat agieren in einem gespenstischem Markt, in dem nur noch ein Käufer da ist, nämlich die Notenbank.
Entweder die Zinsen müssen dann steigen, oder das Kapital verläßt fluchtartig diese Währungsräume. Weiterführende Frage: wohin?

- Die Staaten sind noch weiter verschuldet, aber das ist grundsätzlich kein Problem

Es ist solange kein Problem, bis die Gläubiger entscheiden, daß sie ihr Kapital lieber woanders in Sicherheit bringen.

- Die Transformation der Wirtschaft (Online, Digitalisierung) wird enorm gefördert und intensiviert

Ja.

- Die Bargeldverdrängung wird noch stärker werden.

Vermutlich.

- Europa bekommt seine Eurobonds

Ja.

- China hat in der Krise intern die Widersacher beseitigt und der JX seine Macht gefestigt, verliert aber in der Globalisierung Boden.

China und die ostasiatischen Staaten werden die Marktanteile hinzugewinnen, die Europa und USA verlieren.

- Trump nutzt die Krise für eine Rückverlagerung der Produktion, Rückzug aus diversen Ländern, jedoch reduziert sich der Einfluss der USA deutlich.

Die entscheidende Frage ist hier, ob der Dollar als Reservewährung überhaupt überlebt.

Nach der Krise wird es eine Art "Vakuum" geben, weil die USA sich noch weiter reduzieren werden, Europa noch nicht fähig, China verhindert werden soll (auch wenn es da mehr Macht erreichen will) und Russland nicht in der Lage/Willens ist, hier sich auszubreiten. Die Welt wird mulitpolarer (wie GEAB das schon länger antizipiert) und Europa wird mehr ins Fokus rücken. Meine Annahme ist, dass Europa weitere Reformen in Angriff nimmt, sich immer mehr festigt und eben nicht auseinander fliegt. Die Krise wird (wie häufig in Europa) zu einer Intensivierung von Europa führen.

Hm. Schön wärs. Ich befürchte, daß in Europa ein Auszehrungsszenario bevorsteht. Die Politik wird auf Deibel komm raus am Euro festhalten, alles retten, mit dem Resultat anämischen Wachstums und eines schleichenden Sozialismus.
Der wird den Völkern dann als Sicherheit und Solidarität verkauft.

Gruß
Talleyrand

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https://talleyrandssudelbuch.art.blog

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