Frage zu Udo Ulfkotte

nereus @, Freitag, 14.02.2020, 17:50 vor 1504 Tagen 5215 Views

Auf der italienischen Website libreidee.org erschien heute ein Artikel zu Udo Ulfkotte, der auch in diesem Forum kein Unbekannter ist und sogar einige Beiträge verfaßte.

Dort liest man u.a.:

"L'Antidiplomatico" und begrüßt das Buch "Giornalisti comprati", das nun endlich in den italienischen Buchläden ankommt. "Ein Buch voller Namen und Nachnamen von Journalisten (einschließlich Ulfkotte selbst), die sich durch die Veröffentlichung von "Nachrichten", die von Sicherheitsdiensten, Regierungen, Unternehmen und Lobbys erfunden wurden, verkauften", schreibt Santonianni. "
Ein Buch, das nach einem außerordentlichen Erfolg in Deutschland im Jahr 2014 seit Jahren nicht mehr nachgedruckt wurde (man konnte es, gebraucht, im Internet in sehr hohen Auflagen finden) und nun in Italien vom Verlag Zambon herausgegeben wird".

Quelle: https://www.libreidee.org/2020/02/ulfkotte-noi-giornalisti-siamo-corrotti-e-vi-abbiamo-...

Das ist an sich nichts Besonders.
Spannend ist dieser Satz in der Einleitung:

«Sono stato un giornalista per circa 25 anni, e sono stato educato a mentire, tradire e a non dire la verità al pubblico». Lo confessa Udo Ulfkotte, uno dei più famosi giornalisti tedeschi. Il 13 gennaio 2017 fu trovato morto, a soli 56 anni. Diagnosi: infarto. «Senza alcuna autopsia, fu cremato immediatamente», ricorda Francesco Santoianni su “L’Antidiplomatico“

Übersetzt liest sich das so:

"Ich war etwa 25 Jahre lang Journalist, und ich wurde dazu erzogen, zu lügen, zu verraten und der Öffentlichkeit nicht die Wahrheit zu sagen. Udo Ulfkotte, einer der bekanntesten deutschen Journalisten, bekennt es.
Am 13. Januar 2017 wurde er im Alter von 56 Jahren tot aufgefunden. Diagnose: Herzinfarkt. "Ohne jede Autopsie wurde er sofort eingeäschert", erinnert sich Francesco Santoianni in "L'Antidiplomatico".

Soweit mir bekannt ist, hatte Herr Ulfkotte bereits zwei Herzinfarkte, doch andererseits stach er damals auch in ein bösartiges Wespennest.
Weiß hier jemand, ob Angehörige tatsächlich eine Autopsie verlangten, der ggf. [[hae]] nicht stattgegeben wurde?

mfG
nereus

Gaby kannte Udo

stokk, Freitag, 14.02.2020, 18:02 vor 1504 Tagen @ nereus 3981 Views

Vielleicht weiss sie mehr, nur sie schreibt und liest nicht nicht mehr hier.

Wer es eilig hat ...

NST @, Südthailand, Samstag, 15.02.2020, 06:57 vor 1504 Tagen @ Karin 2115 Views

..... als E-Book .... Alles Einzelfälle ....

Beim Russen hat sich einiges verändert ....
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Der erste Link im GF, der ein neues Fenster aufmacht.

Karin, Dienstag, 18.02.2020, 18:40 vor 1500 Tagen @ NST 1105 Views

Ein echter Fortschritt [image]

Es war hier von 2013 bis 2017 als User dabei, 207 Postings

BerndBorchert @, Freitag, 14.02.2020, 18:57 vor 1504 Tagen @ nereus 3188 Views

als User @Udo
https://www.dasgelbeforum.net/index.php?mode=user&show_user=1744

Es hat keinen Hehl aus seiner echten Identität gemacht, deshalb kann man das hier posthum veröffentlichen, denke ich.

Ich kann mich erinnern, dass er hier einmal darüber berichtet hat, dass die Bremsen seines Autos nicht in Ordnung waren, und er eine Sabotage nicht ausschloss.

Bernd Borchert

Ja, kann mich noch gut erinnern

sensortimecom ⌂ @, Freitag, 14.02.2020, 19:25 vor 1504 Tagen @ BerndBorchert 3155 Views

bearbeitet von sensortimecom, Freitag, 14.02.2020, 19:32

Seine Authentizität wurde mehrmals im DGF in Zweifel gezogen.

Einmal machte er mir hier ein Angebot, mit ihm gemeinsam ein Buch über das Patentwesen heraus zu bringen. Basis: meine persönlichen Erfahrungen, die man bekanntlich von meiner HomePage kennt. Daraufhin erhielt ich mehrere anonyme "deutliche Warnungen" per email, mir das ja gut zu überlegen...

Du meinst, jemand anders hat sich hier als er ausgegeben? mB

BerndBorchert @, Freitag, 14.02.2020, 19:35 vor 1504 Tagen @ sensortimecom 3173 Views

bearbeitet von BerndBorchert, Freitag, 14.02.2020, 19:39

Buchempfehlung an alle Mitleser hier

sensortimecom ⌂ @, Samstag, 15.02.2020, 08:34 vor 1504 Tagen @ BerndBorchert 2050 Views

"Welterschöpfungstag" von Frank Cybland. Das WAHRE GESICHT von Innovation und Erfindertum. Wie man kreative Menschen Jahrzehnte lang betrogen und verarscht hat- bis über beide Ohren. Ein MUSTERBEISPIEL.

Zu bestellen auf meiner HP www.sensortime.com/index-de.html
Bei Problemen mit der Bestellfunktion bitte eine PN oder ein email schicken (Adresse überall auf den Webseiten). Es sind nur mehr wenige Bücher vorrätig.

A propos: Auch wenn es nur wenige Bestellungen sind, sie helfen mir, die Homepage zu erneuern und weiter zu führen. Und vor allem die wissenschaftliche Tätigkeit betreffend Zeit, Zeitempfindung und Autoadaption wieder aufzunehmen.

Todesschein - Natürlicher Tod

Diego2 @, Freitag, 14.02.2020, 21:10 vor 1504 Tagen @ nereus 3206 Views

Hallo Nereus

wenn auf dem Todesschein natürlicher Tod angekreuzt wird, was bei Herzinfarkt anzunehmen ist, dann gibt es keine Autopsie.

Bei nicht natürlicher Tod oder unklarer Tod (mehr als diese drei Möglichkeiten gibt es nicht) MUSS von Gesetzes wegen in D eine Untersuchung in der Rechtsmedizin (und Autopsie) stattfinden. (Ausnahme aus "Pietät" wie nach Massakern wie in Winnenden... Wenn der Staat Gesetze bricht, dann sollte man wach werden....Aber das ist eine andere Geschichte.)

Dh. normalerweise dürften wir von einem Todesschein mit "Natürlichem Tod" ausgehen. Dann ist der Leichnam den Angehörigen freigegeben und sie entscheiden, ob Autopsie oder nicht, welches Begräbnis etc....Normalerweise will niemand eine Autopsie, ausser er hat Zweifel. Ob die Angehörigen unter Druck gesetzt wurden oder einfach ihre Ruhe haben wollten oder keine Zweifel hatten, weiss hier wohl niemand.

Formal ist der Rechtsweg höchstwahrscheinlich eingehalten worden.

Gruss Diego

Link zu sehr berührendem Interview

Waldläufer @, Samstag, 15.02.2020, 13:01 vor 1503 Tagen @ nereus 1978 Views

https://www.youtube.com/watch?v=bm_hWenGJKg KenFM im Gespräch mit: Dr. Udo Ulfkotte (Gekaufte Journalisten)

Folgender Text steht unter dem Video:

Dr. Udo Ulfkotte ist am Freitag, den 13.01.2017, überraschend an einem Herzinfarkt verstorben. Das bestätigte seine Familie. Aus Anlass seines Todes verweisen wir auf das Interview, das wir vor knapp zwei Jahren mit ihm im Westerwald führen durften. Mit ihm verlässt ein kritischer Geist die deutsche Medienlandschaft.

Dr. Udo Ulfkotte hat 17 Jahre für die Frankfurter Allgemeine Zeitung gearbeitet. Die FAZ verstand sich, so Ulfkotte, lange als die Lehman Brothers unter den Print-Medien. Vor der Pleite.

Wer für die FAZ schrieb, hatte Macht. Er konnte Personen hochschreiben - aber auch zerstören. Er war als FAZ-Redakteur Teil einer Presse-Maschinerie, deren Aufgabe es bis heute ist, die Deutungshoheit des Imperiums zu verteidigen. Je länger Ulfkotte blieb, desto höher wurde der Preis, den er dafür zu bezahlen hatte, denn das Bild, dass die FAZ von sich nach außen verkauft, hatte und hat mit den tatsächlichen Methoden, wie hinter den Kulissen Meinung gemacht wird, wenig zu tun. Die FAZ ist ein Manipulationstool für die Reichen und Schönen, und steht damit der BILD, der Welt oder der Süddeutschen in nichts nach.

Dr. Udo Ulfkotte bringt es in einem leicht modifizierten FAZ-Werbeslogan auf den Punkt: „FAZ - Dahinter steckt meist ein korrupter Kopf.“ Ulfkotte ist nicht der Edward Snowden der deutschen Presselandschaft, aber in seinem Bestseller „Gekaufte Journalisten“ benennt und belastet er die Haute-Volée der Meinungsmacher in diesem Land. Der überwiegende Teil von ihnen, sogenannte „Alpha-Journalisten“, sei alles andere als unabhängig, sondern befindinde sich in einem Abhängigkeitsverhältnis gegenüber den Mächtigen, so Ulfkotte.

In sogenannten Think-Tanks trifft man sich, macht sich gemein, kungelt und gibt damit jegliche journalistische Distanz auf. Im Gegenzug erhält man die Möglichkeit, zum Beispiel für Banken, Großkonzerne und Lobby-Gruppen hochbezahlte Vorträge zu halten. Anders als etwa in der Formel 1 müssen zum Beispiel Journalisten wie Claus Kleber, Tom Buhrow, Kai Diekmann, Josef Joffe oder Stefan Kornelius die Namen ihrer „Sponsoren“ nicht offen und für alle sichtbar am Kragen tragen. Wäre das so, würde dem Zuschauer schnell klar werden, warum diese zum Beispiel in der Causa Ukraine stets der NATO nach dem Mund reden.

Im Gespräch mit KenFM belastet Dr. Udo Ulfkotte zahlreiche frühere Kollegen schwer und legt die zum Teil betrügerischen Praktiken der Pressehäuser, die bis zu gefälschten Auflage-Zahlen reichen, schonungslos dar. Keiner der im Buch erwähnten „Kollegen“ hat bisher mit einer Klage gegen Ulfkotte gedroht oder war zu einer Stellungnahme bereit.

Wir trafen den Whistleblower Ulfkotte im Westerwald zu einem 90-minütigen Gespräch. Das Interview mit KenFM ist seit dem Erscheinen von „Gekaufte Journalisten“ der erste Kontakt Ulfkottes mit einem deutschen Medium, nachdem bereits viele internationale Journalisten über das Buch und seinen Autor berichtet hatten.

Die Welt liebt den Verrat, aber sie hasst den Verräter.

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

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Jazznow @, Sonntag, 16.02.2020, 19:17 vor 1502 Tagen @ Waldläufer 1353 Views

bearbeitet von Jazznow, Sonntag, 16.02.2020, 19:21

Werter Waldläufer,

danke für den Link! Ich verfolg(t)e Herrn Ulfkotte schon länger, habe auch das Buch Gekaufte Journalisten. Er war damals der Terrorismusexperte in der auch damals noch anderen FAZ, auch öfter im Fernsehen, genau so glaubwürdig wie in diesem Interview.

Ich dachte bei ihm immer, das ist einer, der alles zu ernst nimmt und zu schwarz sieht und zu negativ ist, dann wird man auch krank. Aber hier muß ich mich korrigieren, er macht einen sehr aufgeräumten Eindruck, kaum zu glauben, daß er wenig später nicht mehr unter uns ist.

Und das Interview birgt sehr viel Sprengkraft, ich sage nur Atlantikbrücke! [[zigarre]]

Danke!
JN

--
Knowledge is a deadly friend
If no one sets the rules
The fate of all mankind I see
Is in the hands of fools
King Crimson; 1969

Antwort von @Gaby

nereus @, Montag, 17.02.2020, 07:09 vor 1502 Tagen @ nereus 1345 Views

Hallo Leute!

Nachdem ich in den letzten Tagen einige Mails zum Thema Udo Ulfkotte erhalten habe, möchte ich eine Antwort von Gaby hier einstellen, die früher hier regelmäßig aktiv gewesen war.

.. mir schickte jemand den Hinweis auf den Thread im Gelben zu Udo. Ich würde da ganz gerne ein paar Worte zu sagen, insbesondere, weil ja schon der Tipp gegeben wurde, Doris anzuschreiben - was ich wirklich nicht für gut finde. Wenn Du magst, stell das hier ins Gelbe ein.
..

Udo Ulfkotte - Anmerkungen von Gaby

.. zwei Dinge zu Udo: Ja, er hatte bereits zwei Herzinfarkte gehabt.
Dazu gab es noch diverse Begleiterkrankungen. Wir hatten mehrfach über die Dinge gesprochen, die ich hier nicht ausbreiten möchte. Fakt ist aber: Er war krank und ein dritter Herzinfarkt stand immer im Raum.
Eine persönliche Bitte: Lasst Doris bitte in Ruhe, nicht hier jetzt noch mal ein Fass aufmachen.

Dann noch zu seiner Identität hier im Gelben:
Udo ist damals auf meinen Hinweis ins Gelbe eingestiegen. Wir haben uns auch mehrfach noch über diverse Beiträge per Mail ausgetauscht. Für die Annahme, jemand anderes hätte unter seinem Namen geschrieben, besteht aus meiner Sicht kein Anlass.

Viele Grüße
Gaby

PS: Mein Dauerprojekt „Buch“ ist übrigens endlich fertig und im Lektorat.
„Alkohol adé - Ihr direkter Weg zurück zur Gesundheit“ wird das Ganze heißen.
Mein Steckenpferd Nährstoffe ist natürlich ganz vorne dabei :-).
Wer sich interessiert: Bitte eine Mail an mich über https://gabyguzek.jimdofree.com , dann geht eine Mail raus, wenn das Buch verfügbar ist.

Soweit die Infos dazu und ich denke, die Sache hat sich damit für mich erledigt.
Die Ehefrau sollten wir besser in Ruhe lassen, denn der Verlust eines Menschen hat mehrere Dimensionen und die Fairness gebietet es den Angehörigen, die ihren Frieden finden möchten, dabei eine höhere Priorität einzuräumen.

mfG
nereus

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