Die PISA Sau und wie die asiatischen Länder ein paar kleine Tricks anwenden (mT)

DT @, Dienstag, 03.12.2019, 22:55 vor 1604 Tagen 3693 Views

Heute wird ja die PISA Sau von Andreas Schleicher durch die Presse getrieben. Besonders wird wieder auf die "sozialen Unterschiede" und ihre Auswirkungen auf die Bildung hingewiesen, die angeblich nur in D so schlimm wären und in Asien nicht.

https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/pisa-studie-nichts-ist-gut-a-1299538.html
Interessant, daß die Autorin Silke Fokken nicht zugelassen hat, daß man ihren Kommentar kommentieren kann. Also reine Propaganda.

Dabei weist dieser Artikel hier darauf hin, daß Andreas Schleicher ein Faktenverdreher ist, der es besser weiß:

https://edition.faz.net/faz-edition/politik/2019-11-28/6d9c6d8fa5765e65935e9de90acbdfd3...

Auch interessant: dies hier:
http://en.rwi-essen.de/unstatistik/97/
Dort wird die PISA Statistik als "Unstatistik des Monats" bezeichnet.

Es ist bekannt, daß in D über 95% der Schüler geprüft werden, während in China, Singapore etc. nur 80% teilnehmen. Dort sind die 20% schlechtesten halt mal krank.

Dann wird behauptet, in Kanada wäre ja die Integration der Ausländer viel besser. Ja, aber Kanada hat ein Einwanderungssystem nach Punkten und dort kommt nicht jeder hergelaufene Bereicherer einfach so rein und wird gehätschelt und mit Wohnung und Kohle der Steuerknechte versorgt.

Hier ist dieser Andreas Schleicher, der im Konzert mit Edelgard Bulmahn und seiner PISA Hetze einer der Totengräber des hervorragenden deutschen Systems ist:

https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Schleicher

[image]

Er ist Teil der Morgenthau-Agenda, um Deutschland von der Wurzel her zu zerstören, indem das bewährte 3-gliedrige Schulsystem und die duale Ausbildung schlecht gemacht wurden, in dem BSc und MSc an der Uni anstatt dem bewährten Diplom eingeführt wurde, indem G8 anstatt G9 eingeführt wurde und die deutsche Bildungslandschaft bertelsmannisiert wurde.

Übrigens: Estland und Finnland, die dieses Mal "führen", haben ihr Bildungssystem von der DDR (Margot Honecker) übernommen.

Die Pisa Sau: Dieter Nuhr gegen den Strich ...

Lenz-Hannover @, Dienstag, 03.12.2019, 23:32 vor 1604 Tagen @ DT 3001 Views

er zog vor ca. 3/4 Wochen über Schule her, ...

In Neuseeland sollen Sie die Kinder aus Deutschland (so Klasse 10) 2 Jahre höher einstufen, als hier Klasse 8 kommt dort in Klasse 10.

Eine echte Sanierung wäre:
- Schuleingangsuntersuchungs für die ELTERN, wenn das Kind 3 ist
- Freiwillige Bildung ab dem 3 Lj. im Kindergarten, insbesondere, wenn es wegen der Eltern notwendig ist.

und ab Klasse 11 kostet Schule & Uni auch - alles auf Kredit, Kredit gibt es zu 1-2%, wenn die Leistung passt. Die Kosten sind später absetzbar.

Eine Befreiung für alle, insbesondere wären die weg, die studieren, weil Sie nicht wissen, was Sie wollen. Das hatte ich auch in meinem Fachbereich E-Technik, da studierten welche (erfolglos) weil Sie keine Lehrstelle bekamen und in Mathe unzureichend waren. Lästig für alle.

"Freiwillige" Bildung ab 3....

Olivia @, Mittwoch, 04.12.2019, 06:47 vor 1604 Tagen @ Lenz-Hannover 2132 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 04.12.2019, 06:57

Eine echte Sanierung wäre:
- Schuleingangsuntersuchungs für die ELTERN, wenn das Kind 3 ist
- Freiwillige Bildung ab dem 3 Lj. im Kindergarten, insbesondere, wenn es
wegen der Eltern notwendig ist.

und ab Klasse 11 kostet Schule & Uni auch - alles auf Kredit, Kredit gibt
es zu 1-2%, wenn die Leistung passt. Die Kosten sind später absetzbar.

.......................

Bildungsnahe Familien "fördern" ihre Kinder eh ab einem sehr frühen Alter. Das fängt mit der sprachlichen "Förderung" an (weil sie im entsprechenden Umfeld aufwachsen) und geht bis zur Art der Konfliktbewältigung. Die Kinder werden auch oft ab dem frühesten Alter in Kindergärten untergebracht, die sie entsprechend fördern. Die Enkeltochter von Trump hat z.B. bereits als ganz winziges Mädchen Chinesisch gelernt und zu Trumps Amtsantritt die chinesische Bevölkerung mit einem chinesischen Liedchen entzückt. die Kleine strahlte dabei und die Zuhörer auch. Es hat dem Kind also Freude gemacht.

Bei bildungsfernen Familien ist das Problem, dass die Eltern die "Notwendigkeit" oft leider nicht einsehen. Dazu kommt, dass es "lästig" sein mag oder auch einfach sehr schlecht möglich ist, die Kinder in Kindergärten zu bringen. Bei Mädchen kommt noch die Problematik dazu, dass Eltern meinen, die brauchen "das" nicht. Leidtragende sind dann die Kinder und die Gesellschaft.

Man wird also große "Aufklärungskampagnen" speziell bei bildungsfernen Familien machen müssen, damit die "bereit" sind, ihre Kinder entsprechend fördern zu lassen. Oft steht aber die Angst der Eltern im Hintergrund, dass man ihnen dadurch ihre Kinder "entfremdet". Also auch diese Angst müßte ihnen genommen werden. Sie müssten eingebunden werden. Ansonsten wird es in Deutschland ein riesiges Bildungsgefälle geben.

Man muss natürlich immer auch schauen, was die Kinder "wollen" und "vermögen". Es hat keinen Zweck, alle möglichen Kinder zwangsweise durch ein Abitur "zu prügeln" und die wollen das gar nicht, sondern tun das, "weil alle" es tun. Entsprechend sind dann die Ergebnisse, wenn man "alle mitnehmen" will und das nur geht, wenn man die Anforderungen immer mehr herunterschraubt.

Das nützt natürlich niemanden. Weder den "Guten" noch den "Schlechten", die es in einem anderen schulischen oder beruflichen Umfeld zu guten Leistungen oder "Bestleistungen" bringen könnten. Jeder weiß, dass man nicht aus jedem "Klavierschüler" einen Mozart machen kann. Das trifft aber auf alle Bereiche zu. Warum also will man die Kinder alle in die gleiche Art von Schulen stecken?

--
For entertainment purposes only.

Vielleicht ab dem 3 Lj. ZWANGSBILDUNG

Lenz-Hannover @, Mittwoch, 04.12.2019, 11:41 vor 1603 Tagen @ Olivia 1291 Views

in der Grundschule zwischen 14 und 16 Uhr.

Nicht wirklich

Andudu, Mittwoch, 04.12.2019, 10:15 vor 1603 Tagen @ Lenz-Hannover 1605 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 04.12.2019, 10:20

und ab Klasse 11 kostet Schule & Uni auch - alles auf Kredit, Kredit gibt
es zu 1-2%, wenn die Leistung passt. Die Kosten sind später absetzbar.

Warum sollte man das verzinsen müssen? Ein zinsloses Darlehen reicht. Aber ehrlich gesagt fände ich es viel besser, man würde den Bedarf besser planen. Was auch heißt, dass man nicht jeden als "Wissenschaftler" ausbildet und Firmen auch nur dann entsprechend ausgebildete Leute nehmen, wenn sie diese tatsächlich benötigen. Aber da passt hinten und vorne nichts mehr zusammen.

Eine Befreiung für alle, insbesondere wären die weg, die studieren, weil
Sie nicht wissen, was Sie wollen. Das hatte ich auch in meinem Fachbereich
E-Technik, da studierten welche (erfolglos) weil Sie keine Lehrstelle
bekamen und in Mathe unzureichend waren. Lästig für alle.

Ziemlich arrogant. Woher soll man vorher wissen, ob die Fähigkeiten ausreichen? Das wird ja nicht geprüft. Und die Didaktik an den Unis ist teilweise unter aller Sau, zumindest erinnere ich das so. Der Zufall will, dass ich so ein sackdämliches E-Technik-Studium angefangen hatte, nicht weil ich E-Technik so liebe, sondern weil man mir eingeredet hatte, da hätte man die besten Karrierechancen.

Verfehlte E-Techniker sind auch kaum das Problem, eher Unmengen mittelmäßiger BWLer, Soziologen und Philosophen, die größtenteils nichts Praktisches können und nirgends gebraucht werden, aber sich hoch gebildet wähnen, dann in den Medien landen und von dort aus alle anderen belehren...

Überhaupt nicht ...

Lenz-Hannover @, Mittwoch, 04.12.2019, 11:23 vor 1603 Tagen @ Andudu 1306 Views

Warum sollte man das verzinsen müssen? Ein zinsloses Darlehen reicht.

So ein wenig (!) Druck ist schon hilfreich und wenn es unter dem Zins liegt wird das sonst "mit genommen" und die Tante legt es für 2% an (wenn es mal wieder Zinsen gibt ...)

Eine Befreiung für alle, insbesondere wären die weg, die studieren,

weil

Sie nicht wissen, was Sie wollen. Das hatte ich auch in meinem

Fachbereich

E-Technik, da studierten welche (erfolglos) weil Sie keine Lehrstelle
bekamen und in Mathe unzureichend waren. Lästig für alle.


Ziemlich arrogant. Woher soll man vorher wissen, ob die Fähigkeiten
ausreichen?

Mein Plan war natürlich nicht vollständig.

Studieren sollte jeder dürfen, ohne Abi o.ä. - halt Eingangstest um dann nur die besten zu nehmen, wenn der Studiengang überlaufen ist. vielleicht 5% nach Aufnahmegespräch o.ä..
Bei uns gab es damals VORHER einen Mathekurs, den man selber machen konnte. Mancher hätte da erkennen sollen: Ist mir zu schwer - also üben oder was wanderes machen.


Und das Studium kostet. Es kann nicht sein, dass die Allgemeinheit teure Studiengänge bezahlt und sich die Schweiz über Ärzte freut, deren Ausbildung WIR hier bezahlt haben.

Das mit Studium auf Kredit hätte ja den Reiz:
Der Student muss sich überlegen, ob sein Studium überhaupt Sinn macht. Wenn er will, kann er es machen.

Das schon

Andudu, Mittwoch, 04.12.2019, 14:26 vor 1603 Tagen @ Lenz-Hannover 1082 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 04.12.2019, 15:03

Warum sollte man das verzinsen müssen? Ein zinsloses Darlehen reicht.


So ein wenig (!) Druck ist schon hilfreich und wenn es unter dem Zins
liegt wird das sonst "mit genommen" und die Tante legt es für 2% an (wenn
es mal wieder Zinsen gibt ...)

Entweder jemand studiert und braucht das Geld oder er braucht es nicht, dann gibt es keines. Die Bedürftigkeit wird ja jetzt auch bei Bafög und Co festgestellt.

Ich muss ganz ehrlich sein: ich bin in einer armen Familie aufgewachsen, ich hatte immer Angst vor Schulden und hätte dann halt nicht studiert. Man weiß ja auch nie, was einen erwartet.

In den USA ist das jetzt ein Problem, weil du eine überschuldete Generation hast, die man mit Lügen und Versprechungen in nutzlose Studiengänge gelockt hat. Ich finde sowas maximal Schei**e! So behandelt man seinen Nachwuchs einfach nicht! Aber dass hier auf andere Art ebensoviel falsch gemacht wird, bestreite ich deshalb nicht.

Studieren sollte jeder dürfen, ohne Abi o.ä. - halt Eingangstest um dann
nur die besten zu nehmen, wenn der Studiengang überlaufen ist. vielleicht
5% nach Aufnahmegespräch o.ä..
Bei uns gab es damals VORHER einen Mathekurs, den man selber machen
konnte. Mancher hätte da erkennen sollen: Ist mir zu schwer - also üben
oder was wanderes machen.

Bei uns war alles derart schlecht aufeinander abgestimmt, dass das nicht funktioniert hätte. Der Ma-Prof war ein Trottel und didaktischer Minderleister (wie fast alle Profs, einige löbliche Ausnahmen ausgenommen), das was ich gelernt habe, habe ich während der Übungen mitbekommen (die erstaunlich wenig mit den Vorlesungen zu tun hatten). Am Ende hatte ich Mathe zwar ganz gut im Griff, aber bin daran gescheitert, dass ich in Elektrotechnik genauso lustlose Saftsäcke als "Lehrer" hatte und mein Defizit, trotz Physik-Leistungskurs, einfach zu groß war und immer größer wurde.

In Informatik, was ich danach studierte, prüfte man einfach alle raus, die "zuviel" waren, d.h. man änderte nachträglich willkürlich den Bewertungsmaßstab, so dass nur die durchkamen, für die auch Plätze im Hauptstudium eingeplant waren.

Seitdem bin ich, was den korrupten und selbstgerechten Uni-Alltag in Deutschland angeht, maximal desillusioniert. Man wird nicht wie ein Mensch behandelt, gar gefördert oder unterstützt, sondern ist ein lästiger Durchlaufposten, dem man von allen Seiten Knüppel zwischen die Füße wirft und sich dann auch noch für die hervorragende Selektionsleistung ("nur die Besten kommen durch") lobt.

Was machst du nach 4 Jahren erfolglosem Studium, einigen zigtausend Euro verzinsten Schulden und ohne erfolgreichen Abschluß? Eine Familie gründen? Oder ein Start Up? Trotz gutem Abitur bei Amazon zum Mindestlohn jobben gehen? Oder dich mit 7 Jahre Jüngeren in eine Ausbildung setzen und nochmal drei Jahre am Rocksaum der Eltern kleben? Mindestens als Mann kannst du dir dann irgendwann den Strick nehmen! Ich habe die Zeit auch so schon gehasst, dass Manche sich mit Freuden an ihr Studium zurückerinnern, erscheint mir maximal befremdlich.

Und das Studium kostet. Es kann nicht sein, dass die Allgemeinheit teure
Studiengänge bezahlt und sich die Schweiz über Ärzte freut, deren
Ausbildung WIR hier bezahlt haben.

Ja, dafür haben WIR dann nicht mehr genug Leute mit Studium und freuen uns über die Akademiker aus Indien und Osteuropa. Ist es nicht so? Die Amis machen genau das vor: teure Unis und weltweit die Akademiker abwerben, während der eigene Nachwuchs bei McDonalds die pampigen Brötchen belegt.

Der ganze "offene-Grenzen"-Schei**dreck funktioniert nicht.

Ich habe einen Gegenvorschlag: jeder Akademiker der aus Deutschland auswandert, muss entweder:
1) seine Studienschulden bezahlen
oder
2) einen gleichwertig zuwandernden Ersatz vorweisen
oder
3) bekommt ein Einreiseverbot, bis einer der zwei Punkte erfüllt ist

Dann würden die Leute gründlicher darüber nachdenken, ihr Schmarotzerverhalten auszuleben, bevor sie nach dem Studium dahin gehen, wo die Steuern schön niedrig sind...

Das mit Studium auf Kredit hätte ja den Reiz:
Der Student muss sich überlegen, ob sein Studium überhaupt Sinn macht.
Wenn er will, kann er es machen.

Das ist ein Transparenzproblem: du hast als Jugendlicher nicht den Einblick, abzuschätzen, was Sinn macht und was nicht. Die gesellschaftlichen Eliten selbst, drücken sich ja vor diese Aussagen, wie soll man das als junger Mensch wissen?

Ich habe damals Rankings und Jobprognosen gelesen und trotzdem falsch gewählt und wurde von den Erwachsenen falsch beraten ("mach nur, die bringen dir das schon bei", ja, denkste, war vielleicht in der DDR so, nicht nach der Wende!)

OECD und PISA

Falkenauge @, Mittwoch, 04.12.2019, 09:19 vor 1603 Tagen @ DT 1713 Views

PISA ist von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD) entwickelt worden. Warum?

"In vergleichenden Schulleistungstests, die in allen Ländern durchgeführt werden, sieht die OECD den effizientesten Weg, Einfluss auf das Verhalten souveräner Staaten auszuüben. So wurde im Jahr 2000 der erste in einer Reihe von PISA-Tests gestartet, die zum Ziel haben, im Wirtschaftsleben benötigte Kompetenzen 15-Jähriger zu messen, also die Fähigkeit, sich an die ökonomischen Erfordernisse flexibel anzupassen. Die Effizienz entsteht durch die “naming and shaming technique”: Wer nicht dem Pisa-Kodex entspricht, wird am medialen Pranger bloßgestellt. Der damit inszenierte „PISA-Schock“ löste überall in den Ländern das Verlangen aus, durch eine sofortige Bildungsreform beim nächsten Test unbedingt besser abzuschneiden. Um im Bildungsland Deutschland mit dem Schock sicher zu gehen, ließ man hier die Sonderschüler an der Studie teilnehmen.
Das OECD-Konzept entwickelte sich zum neuen Maßstab für Bildungserfolg, und Lehrpläne, Standards und zentrale Prüfungen wurden entsprechend darauf zugeschnitten. So schaffen die Tests in der Bevölkerung eine Atmosphäre, in der die EU ihre ökonomistischen Bildungsziele leicht realisieren (lassen) konnte und kann."
Aus Der Marktradikale Griff

Na ja...

Andudu, Mittwoch, 04.12.2019, 09:58 vor 1603 Tagen @ DT 1671 Views

Er ist Teil der Morgenthau-Agenda, um Deutschland von der Wurzel her zu
zerstören, indem das bewährte 3-gliedrige Schulsystem und die duale
Ausbildung schlecht gemacht wurden

Übrigens: Estland und Finnland, die dieses Mal "führen", haben ihr
Bildungssystem von der DDR (Margot Honecker) übernommen.

...die duale Ausbildung wurde bei der Griechenlandkrise noch über den grünen Klee gelobt und allen anderen Ländern anempfohlen. Ich habe da bisher noch keine große Änderung bemerkt, aber gut, vorstellbar ist heutzutage alles.

Das dreigliedrige Schulsystem ist Mist. Die DDR hatte ein solches übrigens nicht.

Das Problem derzeit ist, dass man irgendwie die ganzen Ruhestörer und Nicht-Muttersprachler loswerden muss, damit die Kinder überhaupt noch gescheit was lernen. Daher erscheint ein zwei- bis dreigliedriges System immer unverzichtbarer. Ich hätte, als Arbeiterkind, niemals studiert, hätte es das zu meiner Zeit schon gegeben. Ich war nämlich mit dem Klassenstreber befreundet und als ich mir selbst das Programmieren beibrachte, war der eine große Stütze und Inspiration für mich.

Verstehe ich nicht.

SevenSamurai @, Mittwoch, 04.12.2019, 12:26 vor 1603 Tagen @ Andudu 1304 Views

Das dreigliedrige Schulsystem ist Mist. Die DDR hatte ein solches
übrigens nicht.

Ich hätte, als Arbeiterkind, niemals studiert,
hätte es das zu meiner Zeit schon gegeben.

Verstehe ich nicht.

Als Arbeiterkind habe ich ein staatlich anerkanntes privates Gymnasium besuchen dürfen. (Es gab dort keine hohen Schulgebühren.) Und danach habe ich studiert. Wobei ich das viele BAFöG dann über einen irre langen Zeitraum zurückzahlen musste. Da wäre ich gerne Kind reicher Eltern gewesen... [[sauer]]

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Ganz einfach...

Andudu, Mittwoch, 04.12.2019, 14:44 vor 1603 Tagen @ SevenSamurai 1260 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 04.12.2019, 14:48

Das dreigliedrige Schulsystem ist Mist. Die DDR hatte ein solches
übrigens nicht.

Ich hätte, als Arbeiterkind, niemals studiert,
hätte es das zu meiner Zeit schon gegeben.


Verstehe ich nicht.

Als Arbeiterkind habe ich ein staatlich anerkanntes privates Gymnasium
besuchen dürfen. (Es gab dort keine hohen Schulgebühren.) Und danach habe
ich studiert. Wobei ich das viele BAFöG dann über einen irre langen
Zeitraum zurückzahlen musste. Da wäre ich gerne Kind reicher Eltern
gewesen... [[sauer]]

...der Typ hat mich damals mitgezogen. Ich kannte ihn aber nur, weil ich halt in die DDR-Gesamtschule mit ihm gegangen bin. Wäre der mit der fünften Klasse weg gewesen, wie heutzutage üblich, hätte ich nie programmieren gelernt und damit vermutlich auch nie die Ambitionen entwickelt, noch nachträglich (nach dem Realschulabschluß) das TG zu besuchen und später zu studieren.

Meine Leistungen haben auch immer stark geschwankt (in der vierten Klasse war ich schlecht, in der fünften unter den Klassenbesten, dann wieder abgerutscht und neunte und zehnte nochmal richtig gut geworden), ich finde das Wahnsinn, sich in so jungen Jahren festlegen zu müssen.

Zugegeben: für die wirklich Guten, ist es vielleicht nützlich so, aber der Bodensatz zieht sich dann doppelt stark nach unten, weshalb ja auch alle Eltern verzweifelt versuchen, ihre Kinder aufs Gym zu pressen. Das dreigliedrige System ist zynisch, wenn der Bodensatz toxisch ist und dann höchstwahrscheinlich keine Karriere mehr jenseits von H4 hat. In Sachsen hat man deshalb (nach der Wende) übrigens klugerweise auf die unterste Ebene "Hauptschule" verzichtet und fährt m.W. recht gut damit.

Ich fände es besser, man lässt die Kinder länger zusammen, mit speziellen Fördermöglichkeiten für die Guten und Motivierten und Hilfe für die ganz unten. Sowas Fortschrittliches bekommen wir hier aber offenbar nicht hin und die Durchsetzungsmöglichkeiten sinken eher noch. Aktuell würde ich einer Gesamtschule auch nicht zustimmen, die Rahmenbedingungen passen hinten und vorne nicht und verschlechtern sich auch noch...

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