Windmühlen schuld an Trockenheit und Dürre in Deutschland?

sodele, Donnerstag, 10.10.2019, 18:28 vor 1631 Tagen 7257 Views

bearbeitet von sodele, Donnerstag, 10.10.2019, 18:33

Ist es Zufall, dass ausgerechnet jene Regionen mit hoher Zahl an Windrädern am stärksten unter der Dürre leiden?

Hier ist`s besonders trocken:
[image]

und auf dieser Karte seht ihr die geographische Verteilung der Vogelschredder-Anlagen:
[image]

Quelle:

https://sciencefiles.org/2019/06/25/windkraft-und-trockene-boden-kommt-zusammen-was-zus...


Mit nachdenklichen Grüssen

Ja klar! Die pusten den ganzen Regen weg!.

YooBee, Donnerstag, 10.10.2019, 18:34 vor 1631 Tagen @ sodele 5078 Views

Herzliche Grüsse

Mandarin @, Donnerstag, 10.10.2019, 19:47 vor 1631 Tagen @ Oblomow 4483 Views

von der Leberwurst :-)

Korrektur

SchlauFuchs ⌂ @, Neuseeland, Donnerstag, 10.10.2019, 20:55 vor 1631 Tagen @ Oblomow 4368 Views

Danke für den Artikel, den, wenn ich mich recht erinnre, ich wohl
als einziger Forist gelesen habe.

Zweiteinzigster ;)

Ich gelobe Besserung!

Mephistopheles, Freitag, 11.10.2019, 12:27 vor 1630 Tagen @ SchlauFuchs 3249 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Freitag, 11.10.2019, 12:35

Danke für den Artikel, den, wenn ich mich recht erinnre, ich wohl
als einziger Forist gelesen habe.


Zweiteinzigster ;)

Ich muss passen, aber ich gelobe Besserung.

Gruß Mephistopheles

Weils halt nicht stimmt

SchlauFuchs ⌂ @, Neuseeland, Donnerstag, 10.10.2019, 20:54 vor 1631 Tagen @ Mandarin 4636 Views

Habe ich schon
2 x hier geschrieben - wie immer hat es keinen interessiert

Da hat mein Vorposter nämlich mal wieder Wetter und Klima verwechselt. Wenn es in oder um eine Windfarm etwas wärmer am Boden wird, dann wird diese Wärmeenergie nämlich einfach nur anders angebracht. Klima ist was sich über Jahrhunderte in kontinentalen Ausmassen etabliert. Diese Windmistdinger stehen bestenfalls für 30-50 Jahre da

Ciao!
SF

die Harvard Studie betrifft Klima und eine große Landmasse

Martin @, Donnerstag, 10.10.2019, 21:37 vor 1631 Tagen @ SchlauFuchs 4144 Views

Da ist nichts verwechselt. Klima ist die Datensammlung über 30 Jahre, per definitionem.

Seit Sommer 2018 habe ich zu dem Thema schon was veröffentlicht.

Konstantin ⌂ @, Waldhessen, Freitag, 11.10.2019, 08:47 vor 1630 Tagen @ Mandarin 3871 Views

Habe ich schon
2 x hier geschrieben - wie immer hat es keinen interessiert

Hallo Mandarin,

Du schriebst: "... hat es keinen interessiert".
Nun, deine Beiträge zum Thema waren vom 9.9.2019 sowie 26.9.2019.
Da hatte ich mich schon mehr als ein Jahr lang mit dem Thema beschäftigt.

Ich habe auf meinem Blog das Thema schon aufgegriffen am:
18.7.2018 http://www.konstantin-kirsch.de/2018/07/klimawandel-durch-windkraftanlagen.html

sowie am:
6.3.2019 http://www.konstantin-kirsch.de/2019/03/wetteraenderung-durch-windkraftanlagen.html

und am:
28.8.2019 http://www.konstantin-kirsch.de/2019/08/windstrom-trocknet-boeden-aus.html

Neben ein paar Kommentaren im Blog hat mich ein Bekannter aus dem Nachbardorf darauf angesprochen und gemeint, daß ich doch einen Schwachsinn schreiben würde, er als Physiker hatte den Gedanken zwar auch schon mal ganz kurz gehabt, aber umgehend verworfen, weil so ein Einfluss von Windkraftanlagen auf das Wetter ja gar nicht sein kann und außerdem würde ich mich mit solchen Gedanken mich als politisch "rechts" positionieren.

Das finde ich schon interessant: Das meint einer, daß er Physiker sei und deshalb wüßte er, daß es keinen Zusammenhang geben könne.

Hm. Ich dachte ein Wissenschaftler kann sich nie ganz sicher sein, bei allem. Denn in dem Moment, in dem er das glaubt, hat er schon den Pfad der Wissenschaft verlassen.

Und dann sieht er noch eine rechts-politische Komponente. Sehr erstaunlich zu welchen geistigen Verknüpfungen manche Menschen fähig sind.

Meine Gedanken stehen in keinerlei Abhängigkeit zu irgendeiner Partei oder irgendeiner politischen Richtung, weder in Pro-Abhängigkeit noch in Anti-Abhängigkeit.

Zur Erläuterung, was ich unter "Anti-Abhängigkeit" meine:

Annahme, es ist Freitag.
Annahme man sei ein Gegner von Trump und man ist in einem Raum, in dem er auch ist.
Dann sagt Trump: "Heute ist Freitag" und umgehend wird man selbst von einem Reporter gefragt, was man denn meinen würde welcher Tag denn heute sei und wenn man auch "Freitag" sagt, dann wäre man wohl genauso eingestellt wie Trump, weil man die gleichen Ansichten haben würde...

Grüße
Konstantin

--
Für ein Ende der Anastasia-Diskriminierung: Spendensammlung

Danke Konstantin. Sehr interessante Beiträge!

Mandarin @, Freitag, 11.10.2019, 11:10 vor 1630 Tagen @ Konstantin 3351 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 11.10.2019, 11:14

Beste Grüße Dir!
Mandarin

Habe ich

schon

2 x hier geschrieben - wie immer hat es keinen interessiert[/link]


Hallo Mandarin,

Du schriebst: "... hat es keinen interessiert".
Nun, deine Beiträge zum Thema waren vom 9.9.2019 sowie 26.9.2019.
Da hatte ich mich schon mehr als ein Jahr lang mit dem Thema
beschäftigt.

Ich habe auf meinem Blog das Thema schon aufgegriffen am:
18.7.2018
http://www.konstantin-kirsch.de/2018/07/klimawandel-durch-windkraftanlagen.html

sowie am:
6.3.2019
http://www.konstantin-kirsch.de/2019/03/wetteraenderung-durch-windkraftanlagen.html

und am:
28.8.2019
http://www.konstantin-kirsch.de/2019/08/windstrom-trocknet-boeden-aus.html

Neben ein paar Kommentaren im Blog hat mich ein Bekannter aus dem
Nachbardorf darauf angesprochen und gemeint, daß ich doch einen
Schwachsinn schreiben würde, er als Physiker hatte den Gedanken zwar auch
schon mal ganz kurz gehabt, aber umgehend verworfen, weil so ein Einfluss
von Windkraftanlagen auf das Wetter ja gar nicht sein kann und außerdem
würde ich mich mit solchen Gedanken mich als politisch "rechts"
positionieren.

Das finde ich schon interessant: Das meint einer, daß er Physiker sei und
deshalb wüßte er, daß es keinen Zusammenhang geben könne.

Hm. Ich dachte ein Wissenschaftler kann sich nie ganz sicher sein, bei
allem. Denn in dem Moment, in dem er das glaubt, hat er schon den Pfad der
Wissenschaft verlassen.

Und dann sieht er noch eine rechts-politische Komponente. Sehr erstaunlich
zu welchen geistigen Verknüpfungen manche Menschen fähig sind.

Meine Gedanken stehen in keinerlei Abhängigkeit zu irgendeiner Partei
oder irgendeiner politischen Richtung, weder in Pro-Abhängigkeit noch in
Anti-Abhängigkeit.

Zur Erläuterung, was ich unter "Anti-Abhängigkeit" meine:

Annahme, es ist Freitag.
Annahme man sei ein Gegner von Trump und man ist in einem Raum, in dem er
auch ist.
Dann sagt Trump: "Heute ist Freitag" und umgehend wird man selbst von
einem Reporter gefragt, was man denn meinen würde welcher Tag denn heute
sei und wenn man auch "Freitag" sagt, dann wäre man wohl genauso
eingestellt wie Trump, weil man die gleichen Ansichten haben würde...

Grüße
Konstantin

Eine Bitte zur Verbesserung des Forums

Waldläufer @, Samstag, 12.10.2019, 12:08 vor 1629 Tagen @ Mandarin 2618 Views

Bitte solche ellenlangen Vortexte löschen, die nichts zum Thema beitragen! Das gilt für mehrere Schreiber. Danke!

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

Ein Kommentar aus dem ersten Link

Waldläufer @, Freitag, 11.10.2019, 12:44 vor 1630 Tagen @ Konstantin 3226 Views

18.7.2018
http://www.konstantin-kirsch.de/2018/07/klimawandel-durch-windkraftanlagen.html

Ich finde die Kommentare gut zur Ergänzung und sehr nachdenklich machend:

Kommentar zu Windräder: Werle den 9.3.2019
Den oben genannten Aussagen stimme ich voll zu.
Aber ich gehe noch einen Schritt weiter. Was bewirken die Magnetfelder, lenken diese die Tiefdruckgebiete um??? Sollte man mal drüber nach denken.
Wenn wir uns die Großwetterkarten mal ansehen kommen wir zu einer Aussage. Treffen die Tiefdruckgebiete im Winkel von 90° aufs Festland, dann ziehen diese auch übers Festland. Zum Beispiel Küsten Bereich Holland??? Bitte geistig prüfen. Anderes Beispiel: Kommen die Tiefdruckgebiete vom Süden auf dem Atlantik dann streifen sie das Festland nur, sie halten sich regelrecht vom Festland fern. Das hat Gründe.
Nun zu den Magnetfelder dieser Windkraftanlagen:
1. Aus meiner Sicht hat jede Windkraftanlage ein eigenes Magnetfeld und wenn jetzt die Tiefdruckgebiete auf diese gebündelten Windkraftanlagen stoßen, werden diese abgelenkt und kommen gar nicht mehr in Richtung Festland. Da in Deutschland jeden Tag weitere Windkraftanlagen entstehen verschärft sich der Zustand zunehmend.
Warum komme ich zu dieser Aussage:
Da ich schon 65 Jahre jung min, kann ich zurück schauen und hört nun genau zu, was ich selbst erfahren habe:
Im Jahr ca. 1968 wurde dicht an unsern Ort (Runer-Berge), wo ich wohne, eine Starkstrom-Überlandleitung gebaut. Bei der Inbetriebnahme dieser Leitung im Hochsommer trat folgendes Wetter-Phänomen auf: Jeden Tag häuften sich starke Gewitter nach einander. In den darauf folgenden Jahren wurden die Gewitter-Anzahl deutlich weniger. Auch die Niederschläge haben sich stark verringert. Immer längere Trockenzeiten im Sommer waren spürbar.
Gleiche Aussagen haben Kunden bei andern Starkstrom-Überlandleitungen und gebündelten Windkraftanlagen wahr genommen und bestätigten meine Aussagen. Sie hätten das gleiche erfahren.
Sollten Sie dieses Schreiben lesen, bitte ich um Rückantwort.
Was ist eure Meinung, zu meinen Aussagen.
Mit freundlichen Gruß
Karl-Heinz Würth


Unter einem er Links gibt es Bilder, die sind ebenso ansehenswert!!!

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

Der Einfluss ist eher zu vernachlässigen!

Ciliegia @, Samstag, 12.10.2019, 04:25 vor 1630 Tagen @ Konstantin 3306 Views

Hallo Konstantin, hallo Forum,

ich denke, dass Du da "etwas" auf dem Holzweg bist. Schauen wir doch einfach 'mal an, was die Physik dazu "sagt":

Die Windkraftanlagen (WKA) sind, wie Du richtig ausführst, mittlerweile ca. 200 m hoch.

Siehe hier: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/53/EnerconSizes_de.svg/640px-EnerconSizes_de.svg.png

Das Wettergeschehen spielt sich in der Troposhäre ab. Diese geht vom Erdboden bis in eine Höhe von ca. 15 km.

Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Troposph%C3%A4re#/media/Datei:Atmosph%C3%A4re_Stufen.svg

Du schreibst: "Es erscheint unlogisch, dass dies keinerlei Einfluss auf das Wetter haben sollte."

Das ist wohl richtig, weil grundsätzlich alles mit allem interagiert.

Weiterhin zitierst Du einen Anrufer: "Er meinte, die störende Wirkung auf das Wetter durch Windkraftanlagen (WKA) sei extrem hoch, besser gesagt: gigantisch."

Nun ja. Das ist wohl eher "Müll", wenn man sich die Höhe der WKA und die Dicke der Wetterschicht vor Augen führt.

Zudem wird das Wettergeschehen vor allem durch die Temperaturbilanz bestimmt. Die Energiemengen, die die Sonne zu uns schickt, und die für die Erwärmung (und Abkühlung) der Erdoberflächen sorgen, haben einen weitaus größeren Einfluss auf das Wetter als die geringen Energiemengen, die dem Wind mit Hilfe der WKA "entnommen" wird. Die Zahlen dazu im Vergleich:

Eine WKA hat eine Leistung von ca. 2 MW. Bei 30.000 WKA haben wir also eine Leistung von ca. 60.000 MW, die dem Wind "entnommen" wird.

Ohne Einfluss den Sonne hätten wir kein Wetter. Betrachten wir daher also die Strahlungsleistung der Sonne auf die Erde:
179 PW = 179 x 10^15 W = 179 x 10^12 kW = 179 x 10^9 MW = 179.000.000.000 MW

Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Strahlungshaushalt_der_Erde

Da liegen also mehrere Größenordnungen dazwischen. Die WKA haben daher möglicherweise einen (sehr!) kleinen Einfluss, aber sicherlich keinen "gigantischen" Einfluss auf das Wetter!

Viele Grüße, Ciliegia.

Gute Berechnungen

aliter @, Samstag, 12.10.2019, 08:24 vor 1629 Tagen @ Ciliegia 2762 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 12.10.2019, 08:29

sind in Deinen beiden Postings, die ich sicher auch so formuliert hätte, wenn ich Zeit und Lust gehabt hätte mir Videos anzusehen.

Den Kameraden, der im Video Megawatt und Megawattstd. d.h. Leistung und Energie verwechselt und den Unsinn über Pumpspeicherwerkskwhkosten sagt würde ich nicht mal Halbwissen, sondern nur wohlmeindene Motivation zubilligen.

Was die Beeinflussung des Klimas durch Windräder betrifft, so könnten in den bodennahen Schichten m.E. wohl Einflüsse vorliegen so ähnlich, wie die Bebauung in den Städten aber erheblich geringer, da Windräder gerade das Weiterströmen der Luft zur Funktion benötigen.
Als Näherung statt der Einstrahlenergie könnte man mal die kinetische Enerige eines soliden Nordweststurmes hier über Norddeutschland mit der entnommen durch norddeutshce Windräder vergleichen um einen Einfluss abzuschätzen. Ich bin mir sicher, dass das unter 1 Prozent ist.
Ganz Mitteldeutschland mit Windrädern zuzupflastern ist m.E. ökonomischer Unsinn. Offshore, das bringt wirklich was.
besten Dank

Selbstverständlich bin ich auf dem Holzweg. Ich liebe Bäume!

Konstantin ⌂ @, Waldhessen, Samstag, 12.10.2019, 10:31 vor 1629 Tagen @ Ciliegia 2684 Views

Hallo Ciliega,

ich denke, dass Du da "etwas" auf dem Holzweg bist.

Na klar: Wenn wir vom Wald lernen, dann haben wir eine Zukunft.

Das Wettergeschehen spielt sich in der Troposhäre ab. Diese geht
vom Erdboden bis in eine Höhe von ca. 15 km.

Diese Aussage ist für mich irrelevant.
Es ist real erlebbar, daß nur 10 Meter Höhenunterschied oder 100 Meter Abstand oder Süd- bzw. Nordseite eines Hauses / Waldes / Hanges den Unterschied ausmachen ob im Winter eine Pflanze erfriert oder gedeiht.

Nur 2 km von meinem Garten entfernt dauert der Sommer ca. 2 Monate länger.
Dafür habe ich weniger Gefahr durch Spätfrost. usw.

Und wenn beispielsweise ein hier vor Ort geborener Bauer, jetzt kurz vor dem Ruhestand, seit mehr als einem halben Jahrhundert das Wetter vor Ort beobachtet und erkannt hat, daß die Gewitterwolken andere Richtungen nehmen und der Regen woanders fällt seit eine Hochspannungsleitung in 3km Entfernung gebaut wurde, dann ist das vielleicht kein Beweis, aber trotzdem für mich ein sehr wertvoller Hinweis auf das reale Wettergeschehen und die Einflüsse von technischen Einrichtungen.

Du schreibst: "Es erscheint unlogisch, dass dies keinerlei Einfluss auf
das Wetter haben sollte."

Das ist wohl richtig, weil grundsätzlich alles mit allem interagiert.

Immerhin kannst Du mir hier folgen.

Da liegen also mehrere Größenordnungen dazwischen. Die WKA haben daher
möglicherweise einen (sehr!) kleinen Einfluss, aber sicherlich keinen
"gigantischen" Einfluss auf das Wetter!

Mit Deiner Logik ist auch die Wirkung einer Mücke auf einen Menschen "möglicherweise" vorhanden, aber einen gesunden Schlaf kann eine Mücke niemals rauben, auch wird ein gesunder Mensch niemals mit der Hand nach etwas schlagen was doch im Vergleich praktisch unendlich kleiner ist.

Wenn Du den Planeten Erde inklusiv allen Pflanzen, Tieren und Menschen als tote und geistlose Masse bzw. als technische und triviale Maschine betrachtest, dann mögen Deine Ausführungen zutreffen.

Ich betrachte das Sein jedoch aus der Sicht des Holzweges:
http://www.konstantin-kirsch.de/2013/08/buchtipp-ewiger-wald.html
http://www.konstantin-kirsch.de/2019/05/erwin-thoma-haeuser-wie-der-baum.html

Und aus dieser Sicht sind Windkraftanlagen sinnlos, nicht nachhaltig und haben keine langfristige Zukunft. Sie sind, wie so vieles, nur eine Ablenkung vom Wesentlichen, vom Leben.
Wie lange die Menschheit braucht dies zu erkennen, wird sich zeigen.

Grüße
Konstantin

--
Für ein Ende der Anastasia-Diskriminierung: Spendensammlung

Ganz andere Herangehensweise

Waldläufer @, Samstag, 12.10.2019, 12:03 vor 1629 Tagen @ Ciliegia 2566 Views

Das Wettergeschehen spielt sich in der Troposhäre ab. Diese geht
vom Erdboden bis in eine Höhe von ca. 15 km.

...

Weiterhin zitierst Du einen Anrufer: "Er meinte, die störende Wirkung auf
das Wetter durch Windkraftanlagen (WKA) sei extrem hoch, besser gesagt:
gigantisch."

...

Zudem wird das Wettergeschehen vor allem durch die Temperaturbilanz
bestimmt. Die Energiemengen, die die Sonne zu uns schickt, und die für die
Erwärmung (und Abkühlung) der Erdoberflächen sorgen, haben einen weitaus
größeren Einfluss auf das Wetter als die geringen Energiemengen, die dem
Wind mit Hilfe der WKA "entnommen" wird. Die Zahlen dazu im Vergleich:

Eine WKA hat eine Leistung von ca. 2 MW. Bei 30.000 WKA haben wir
also eine Leistung von ca. 60.000 MW, die dem Wind "entnommen"
wird.

Ohne Einfluss den Sonne hätten wir kein Wetter. Betrachten wir daher also
die Strahlungsleistung der Sonne auf die Erde:
179 PW = 179 x 10^15 W = 179 x 10^12 kW = 179 x 10^9 MW =
179.000.000.000 MW

...

Da liegen also mehrere Größenordnungen dazwischen. Die WKA haben daher
möglicherweise einen (sehr!) kleinen Einfluss, aber sicherlich keinen
"gigantischen" Einfluss auf das Wetter!


Meine Gedankengänge sind andere. Es sind auch nur Überschlagsrechnungen, aber sie sollten ausreichen, darzustellen, um was für eine gewaltige Dimension es sich handelt!

Problem 1: Kommt es auf die Energiemenge an, die wir von der Sonne "auf der Erde zurückbehalten"? (Dann machen wir der Erderwärmung durch CO2 Konkurrenz. Wir vermehren die Wärme auf der Erde nur durch eine andere Art des "Kosmischen Energieklaus", wenn ich das so benennen dürfte.)


Problem 2: Wenn man von sehr großen Windrädern ausgeht, würden sie, aneinandergereiht, Rotordurchmesser an Rotordurchmesser, 4 500 km ergeben, bei 30 000 Stück. Ich gehe ein Drittel runter mit dem Durchschnitt der Rotordurchmesser, dann komme ich, grob überschlagen alles, auf 3 000 km. Das wäre, Windrad an Windrad dreimal die Strecke von Norden nach Süden durch Deutschland.

Jetzt habe ich aber gelesen, dass die Abstände zwischen den Windrädern, je nach Größe und Leistung, das 10- bis 40- fache betragen muss, wenn sie sich nicht gegenseitig negativ beeinflussen sollen (Leistungswegnahme).

Das heißt, die Beeinflussung in der Luft auch vertikal (!) würde wie hoch gehen??? Wir hätten also 3 Gebirgszüge durch Deutschland, die den Wind beeinflussen!!! Und da habe ich die Windräder etwa Rotordurchmesser an Rotordurchmesser gerechnet, da habe ich die Abstände bei "meinen 3 Gebirgszügen" noch nicht in Betracht gezogen!

Selbstverständlich stehen sie nicht in Reihe, sondern in "Parkanlagen" (Ich habe unter einer "Parkanlage" etwas andere Vorstellungen [[freude]]).
Wenn diese dann die Böden austrocknen, die Winde umleiten... Ich weiß nicht, ob so etwas berechenbar ist, nur der Überschlag dessen schockiert mich sehr!

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

Deine Überlegung geht schon in die richtige Richtung

Kaladhor @, Münsterland, Donnerstag, 10.10.2019, 19:14 vor 1631 Tagen @ sodele 4926 Views

Ich habe bereits ähnlich gelagerte Überlegungen in Bezug auf den Energieerhaltungssatz gemacht.
Ganz kurz angerissen:
Wetterwechsel erfolgen aufgrund von Druckunterschieden innerhalb der Atmosphäre, das "Transportmedium" sind dabei Luftströmungen - Wind genannt - von Zonen mit hohem Druck in Zonen mit niedrigem Druck. Die Stärke dieser Strömungen hängt dabei von der Entfernung der jeweiligen Maxima und Minima ab, dabei gilt: Je näher diese Punkte beieinander liegen, umso mehr Energie ist in der Strömung enthalten. Diese Energie kann man "anzapfen", indem man Windräder in den Weg der Strömung stellt, wo die Windenergie Arbeit verrichtet und einen Rotor bewegt, der über eine Welle mit einem Generator verbunden ist, wo die Bewegungsenergie schließlich in elektrische Energie umgewandelt wird.

Wenn man nun ausreichend Windräder aufstellt ist irgendwann der Punkt erreicht, wo der Wind einfach "versickert", d.h. es ist einfach keine Bewegungsenergie mehr vorhanden. Das Ergebnis dürfte dann so eine "stabile Wetterlage" wie 2018 sein, wo wir monatelang nur noch "schönes Wetter" hatten. Wenn es keine nennenswerten atmosphärischen Bewegungen mehr gibt, kann sich das Gebiet innerhalb so einer Wetterlage unverhältnismäßig stark aufheizen, ohne dass die Möglichkeit besteht, dass diese Wärme irgendwie "weggeblasen" wird. Dadurch steigt auch die Verdunstungsleistung und die Böden trocknen schneller und vor allem tiefer aus.

Tja, und erklären kann man das alles wunderbar mit dem Energieerhaltungssatz, denn die Summe der abfliessenden Energiemengen ist immer gleich der Summe aller hinzufliessenden Energiemengen.
Bevor massenhaft Windräder in die Landschaft gestellt wurden, gab es als "Energieverluste" nur die Reibung an der Erdoberfläche und allen dort befindlichen Gewächsen und Bauten. Das ist ja z.B. auch der Grund, warum die Stromausbeute von Windrädern an den Küsten viel höher ist als z.B. in Binnenländern wie BW oder BY.
Mit den ganzen Windrädern kann es nun passieren, dass wir an den Küsten einen Orkan haben und in Sachsen ist Flaute.

Vielleicht haben wir in Europa mittlerweile den Punkt des maximal sinnvollen Windkraftausbaus bereits überschritten.

Schöne Grüße

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

`In Deutschland wird der Wind immer schwächer, Meteorologen haben die ständig zunehmende Zahl von Windrädern als Ursache im Verdacht`

sodele, Donnerstag, 10.10.2019, 20:36 vor 1631 Tagen @ Kaladhor 4648 Views

Danke für deine kompetente Erläuterung.

Das Thema scheint keineswegs neu zu sein. Es findet sich dazu bereits aus dem Jahr 2015 zum Beispiel dieser Artikel, der in eine ähnliche Richtung deutet:

Zitat:
"In Deutschland wird der Wind immer schwächer - mit erheblichen Auswirkungen. Meteorologen haben die ständig zunehmende Zahl von Windrädern als Ursache im Verdacht."

weiter zum vollständigen Text

`Höhenwind wird schwächer. Dass der bodennahe Wind abflaut, haben Forscher schon vor zehn Jahren festgestellt."

sodele, Donnerstag, 10.10.2019, 20:48 vor 1631 Tagen @ sodele 4250 Views

bearbeitet von sodele, Donnerstag, 10.10.2019, 20:58

Zitat:
"Nun zeigen neue Messdaten, dass auch der Höhenwind, der für den Ertrag von Windkrafträdern wichtig ist, schwächer wird. Ob dieser Trend anhalten wird oder wo die Ursachen für das Abflauen liegen, ist noch unklar."

Ausgerechnet in einem der prominentesten Propaganda-Sender der Grünen lief dazu dieser Beitrag:

Deutschlandfunk

RE: In Deutschland wird der Wind immer schwächer

Frances FreeToBe, Donnerstag, 10.10.2019, 21:13 vor 1631 Tagen @ sodele 4251 Views

Und möglicherweise ist ein schwächerer Wind für eine, wenn auch geringfügige, Erwärmung der Luft im Mittel zu erwähnen.

Selbstverständlich wird diese geringfügige Erwärmung im Mittel registriert und gegengesteuert durch weitere Windräder, dem Kilma wegen.
Selbsterfüllende Prophezeihung?
Ist nur so ein Gedanke, der mir spontan durch den Kopf ging.

Das einzige, was wir sicher Wissen ist, das wir nichts Wissen.

Wobei schon berücksichtigt werden muss, welche Kubikmeterzahl so ein Windrad beansprucht, wie hoch die Kubikmeterzahl insgesamt ist welche unter Wind steht, welche Winde in welcher Höhe herrschen, und ob aufgrund der geringen Dämpfung des Windes tatsächlich messbare Ergebnisse herauskommen.

Andererseits wird ja immer wieder von dem Schmetterling in Asien fabuliert, welcher durch seinen Flügelschlag das Wetter in Europa massgeblich beeinflusst.

Danke für deine kompetente Erläuterung.

Das Thema scheint keineswegs neu zu sein. Es findet sich dazu bereits aus
dem Jahr 2015 zum Beispiel dieser Artikel, der in eine ähnliche Richtung
deutet:

Zitat:
"In Deutschland wird der Wind immer schwächer - mit erheblichen
Auswirkungen. Meteorologen haben die ständig zunehmende Zahl von
Windrädern als Ursache im Verdacht."

weiter
zum vollständigen Text

Zumindest eine interessante Korrelation

Scupoli @, Donnerstag, 10.10.2019, 19:33 vor 1631 Tagen @ sodele 4622 Views

Es wäre recht aufwendig, die Hypothese der beiden Ingenieure zu überprüfen. (Messungen vor dem Windpark und dahinter, bei verschiedenen Wetterlagen zu verschiedenen Jahreszeiten etc. und das zeitgleich bei möglichst vielen Anlagen). Ich glaube nicht, dass sich jemand die Mühe machen möchte, nur um ein - für manche - sehr schönes Geschäftsmodell zu zerstören. Im Übrigen halte ich den Begriff "Harvard-Ingenieure" für leicht irreführend. Die beiden haben zwar in Harvard studiert, das ist richtig. Es entsteht aber der Eindruck, sie seien an der Eliteuni angestellt und das ist, meines Wissens, nicht der Fall.

Einfacher zu überprüfen wäre die These die das DLR aufgestellt hat:
Demnach ist davon auszugehen, dass Windparks einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Fluginsektenpopulation haben. Demnach steigen Fluginsekten, wenn sie einen weiten Weg zurücklegen müssen, gerne in höhere Luftschichten auf, um sich dort vom Wind tragen zu lassen. Dummerweise bevorzugen sie dabei gerne die Höhen, in denen auch die Rotorblätter von Windkraftanlagen operieren. Nicht nur die Rotorblätter selbst, sondern auch die Strömungs- und Druckverhältnisse, die sie erzeugen, sind für Fluginsekten meist tödlich. Das DLR empfiehlt, empirische Studien zu dem Thema durchzuführen.


Über die Schädigung des Bodens durch hunderte Tonnen Betonfundamente plus asphaltierte Anfahrtswege müssen wir hier nicht extra diskutieren, denke ich. Über Rückbaukosten auch nicht. Und dass die Bauteile nicht einfach auf Bäumen wachsen, dürfte jedem klar sein.

Gibt es eine Versicherungs- bzw Rücklagenpflicht?

aliter @, Donnerstag, 10.10.2019, 20:38 vor 1631 Tagen @ Scupoli 4492 Views

Über die Schädigung des Bodens durch hunderte Tonnen Betonfundamente
plus asphaltierte Anfahrtswege müssen wir hier nicht extra diskutieren,
denke ich. Über Rückbaukosten auch nicht. Und dass die Bauteile nicht
einfach auf Bäumen wachsen, dürfte jedem klar sein.

Da baut z.B. eine Gmbh oder ..und Co KG ein Dutzend Windräder kassiert 20 jahre eifrig Kohle und geht dann Pleite, wenn das Lebensdauerende erreicht ist.
Solche tiefen Fundamente aus dem Boden zu buddeln, dürfte nicht ganz billig sein.
Müssen die Betreiber dafür Rücklagen incl. Preissteigerungsfantasie entnahmesicher vorweisen?

Wahnsinn!

Kaladhor @, Münsterland, Donnerstag, 10.10.2019, 21:02 vor 1631 Tagen @ aliter 6416 Views

Wenn ich die Ausmaße dieser Fundamente sehe, da fällt mir nichts mehr ein.

Beispiel 1
Beispiel 2
Beispiel 3

Das ist blanker Irrsinn!

Grüße

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Diese Dimensionen waren mir auch überhaupt nicht bewusst!

Waldläufer @, Freitag, 11.10.2019, 13:01 vor 1630 Tagen @ Kaladhor 3319 Views

Wenn ich die Ausmaße dieser Fundamente sehe, da fällt mir nichts mehr
ein.


Und die Rotorblätter erst noch:
die Daten sind aus der Wikip. für 2013
Offshore-Bereich: 85 m
Onshore-Bereich: 65 m

Das Gewicht solcher Blätter beträgt etwa 25 Tonnen.

Meine dümmliche Vorstellung lag etwa bei 20 Metern.

Wenn man sich überlegt, dass bei 85 Metern das etwa einen Durchmesser von 150 Metern ergibt, kann ich mir Auswirkungen bei etwa 30 000 solcher Windräder gut vorstellen.

Würde man sie sich aneinandergereiht, Rotor an Rotor, vorstellt, ergäbe das eine Strecke von 4 500 km. (Wenn ich mich auf die Schnelle nicht verrechnet habe.) Und das sollte man sich auch noch in einen Höhe von fast 300 Metern gehend denken.

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

... und aus diesen Abmessungen ergeben sich dann weitere interessante Daten!

HW71 @, Freitag, 11.10.2019, 19:58 vor 1630 Tagen @ Waldläufer 3076 Views

Hallo zusammen,

Waldläufer schrieb:

Und die Rotorblätter erst noch:
die Daten sind aus der Wikip. für 2013
Offshore-Bereich: 85 m
Onshore-Bereich: 65 m

Bei uns um die Ecke war ein Windpark mit fünf Nordex N-131/3300 geplant. Zusammen mit dem Hybridturm von Nordex wären die "Klimaretter" auf folgende Werte gekommen:

Turbine:
Typ: Nordex N-131/3300
Nennleistung: 3,3 MW
Einschaltgeschwindigkeit: 3,0 m/s
Abschaltgeschwindigkeit: 20,0 m/s

Fundament (bei sogenannter "Flachgründung"):
Tiefe: ca. 4 Meter
Durchmesser: 23 Meter
Sockeldurchmesser: 13,26 Meter

Turm:
Gesamthöhe: 229,5 Meter
Nabenhöhe (errechnet): 164 Meter (230 m - 131 m / 2)

Rotor:
Durchmesser: 131,0 m
Rotorfläche: 13.478,0 m²
Blattzahl: 3
Länge Einzelblatt: 64,4 Meter
Gesamtgewicht je Blatt: 14,4 t
Drehzahl, max: 12,4 U/min
Tip-Geschwindigkeit (Geschwindigkeit der Flügelspitzen): 85,1 m/s = 306 km/h

Allein 14,4 Tonnen für ein Rotorblatt. Wir brauchen drei davon. Und dann noch:

- die Rotornabe, an der die Einzelblätter montiert werden (45 Tonnen)
- der Triebstrang (66 Tonnen)
- das Maschinenhaus (ohne Triebstrang: 62 Tonnen)

=> Da kommt einiges an Gewicht zusammen.

Ein paar interessante Werte habe ich hervorgehoben, so schaltet sich die Anlage zwar ab 3 m/s Wind ein (vorher ist sie nur im sogenannten "Trudelbetrieb") - aber durch die "Leistungskurve" kommen bei dieser Windgeschwindigkeit nur "magere" 33 kW raus (und keine 3,3 MW). Die 3,3 MW liefert die N-131/3300 erst ab einer Windgeschwindigkeit von 11 m/s!

Außerdem interessant: Bei maximaler Drehzahl haben wir durch die enorme Länge der Rotorblätter eine Geschwindigkeit von ~ 300 km/h an den Flügelspitzen (ich hoffe, ich hatte mich damals nicht verrechnet - ich habe die Daten jetzt einfach von meinen damaligen Notizen rauskopiert). Und diese Geschwindigkeit an den Flügelspitzen ist auch der Grund dafür, dass einige Vogelarten hier keine Chance haben, wenn sie während der Jagd nach unten schauen und in den Bereich der Rotoren geraten. Aber wenn's dem Klima nützt, muss die Tierwelt halt mal hinten anstehen (so das RP Gießen sinngemäß vor einigen Wochen in einer Pressemitteilung)... [[top]] Und wenn wir das Klima jetzt nicht mit noch mehr "Windrädchen" retten, dann wird es in 10 Jahren gar keine Tiere mehr geben. [[sauer]]

Wer mal die Leistungskurve einiger moderner Windkraftanlagen vergleichen möchte, findet hier ein interessantes Tool:

http://www.windenergie-im-binnenland.de/powercurve.php

Weitere Leistungsdaten zur N-131/3300 kann man hier einsehen (und natürlich aus diversen Datenblättern des Herstellers):

https://www.wind-turbine-models.com/turbines/1284-nordex-n131-3300-delta

Und hier noch ein interessantes Vertriebsdokument als PDF mit Daten zu "Transport, Zuwegung und Krananforderungen" für moderne Nordex-Anlagen:

https://www.uvp-verbund.de/documents/ingrid-group_ige-iplug-nw/EC192540-01DE-43A7-BF02-...

Gruß, H.W.

Also, ich hab da nach Rücksprache mit der Tante google meine eigene Rechnung aufgemacht

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 11.10.2019, 20:19 vor 1630 Tagen @ HW71 3005 Views

Bei mir kommt auf jede Windkraftanlage eine Menge von ca. 600 m³ Stahlbeton pro Anlage. Wenn man von 30.000 Anlagen (derzeit, rund gerechnet) in Deutschland ausgeht, dann wurde eine Gesamtzahl von Stahlbeton in der Größenordnung von ca. 18 Mio m³ verbaut. Ohne Berücksichtigung von Zufahrtswegen.

Nach dem Motto: Stimmung, Humor, Umsatz!!

Wobei ich das aufgrund neuerer Infos schon korrigieren muss

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 12.10.2019, 05:54 vor 1630 Tagen @ helmut-1 2725 Views

Anscheinend berücksichtigt man mittlerweile die zunehmenden Windgeschwindigkeiten, Windhosen und Hurrikans und verstärkt die Bauweise. Die Angaben im vorangegangenen Kommentar sind die traditionellen Bauweisen. Mittlerweile sieht das so aus, ums an einem Beispiel zu demonstrieren (hab ich aus einem anderen Forum übernommen):

Windpark Hof am Leithaberge
Windpark Seibersdorf
Enercon E-115

2.500t Fundament, davon 95t Stahl, 950m³ Beton
133m Turm davon wiederum 87m Beton und 46m Stahl zu gesamt 1.600t, davon Turmkopf 260t.

Über den Daumen sollten das mit den Turmsegmenten 1.100-1.200 m³ Stahlbeton sein.

Deckt sich mit den Angaben von Tünnes im Kommentar weiter unten.

Wenn man sich dann noch vorstellt, wieviel CO² bei der Zementherstellung anfällt......

https://www.spiegel.de/plus/zement-der-heimliche-klimakiller-a-0d863a07-d143-4335-a64e-...

Es gibt eine Rückbaupflicht

Rotti @, Pampa, Freitag, 11.10.2019, 10:49 vor 1630 Tagen @ aliter 3450 Views

Servus aliter!

Ja es gibt eine Rückbaupflicht, die bereits bei der Genehmigung der Anlage finanziell abgesichert sein muss................. sei es über ein Konto auf dem die Mittel eingezahlt werden müssen, oder über eine Bankbürgschaft.......... [[zigarre]]
soweit die Theorie....... [[freude]] in einigen Jahren wissen wir mehr.

Bei Biogasanlagen gilt gleiches.

M.f.G.
Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

Ja, 6,5% der Investitionskosten...

nesco, Freitag, 11.10.2019, 18:21 vor 1630 Tagen @ Rotti 3079 Views

...müssen als Sicherheit für den Rückbau hinterlegt werden. Das geschieht in den allermeisten Fällen mit einer Bankbürgschaft.

Dieser Artikel hier behandelt das Thema recht ausführlich:

https://ruhrkultour.de/teure-hinterlassenschaften-die-rueckbaukosten-von-windraedern/

- Rückbaukosten werden wahrschl. viel zu niedrig angesetzt

- der Grundstückseigentümer, der an die Investoren verpachtet, haftet zuerst

- Nach dem Recycling bleiben ungefähr 20% des Mülls nicht verwertbar

Gruß, nesco

siehe Thomas Cook Insolvenz

aliter @, Freitag, 11.10.2019, 19:23 vor 1630 Tagen @ nesco 3059 Views

da sieht man, wieviel Millionen schnell fällig werden können und von der Allgemeinheit (hier der EU) ruckzuck aufgebracht werden(müssen)

- Rückbaukosten werden wahrschl. viel zu niedrig angesetzt

Über den Daumen gepeilt, sollten m.E. die Rückbaukosten in der Grössenordnung (im mathematischen Sinne) der Herstellungskosten anfallen. Siehe mein Posting, wenn man auch noch die Preissteigerungen in Rechnung zieht. Es ist was anderes, ein altes Gebäude im Innenstadtbereich abzureissen, da schluckt der Grudstückswert, der inzwischen gestiegen sein dürfte bei normalen Bauten die Abrisskosten locker.
Wo sind da die Grünen, wenn es um diese Art der Nachhaltigkeit geht?

Hunderte Tonnen? Es gibt zur Zeit ca. 30 tausend WindKraftanlagen in D.

Tünnes @, Donnerstag, 10.10.2019, 21:08 vor 1631 Tagen @ Scupoli 4638 Views


Über die Schädigung des Bodens durch hunderte Tonnen Betonfundamente
plus asphaltierte Anfahrtswege müssen wir hier nicht extra diskutieren,
denke ich.

Hab`s gerade mal nachgesehen.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/20116/umfrage/anzahl-der-windkraftanlage...

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/270856/umfrage/installierte-windenergiel...

Hier sieht man mal so eine Betonpfütze[[zwinker]] , wieviel Tonnen werden dafür benötigt?

https://www.youtube.com/watch?v=068uhsdYE8k

Ich denke, da sind "hunderte Tonnen" bei 30k St. konservativ geschätzt...

Schönen Gruß

P.S.
hab nochmal im Jugel nachgeschaut:

"Wie viel Kubikmeter sind eine Tonne Beton?
Kubikmeter-Gewichte im Vergleich: Beton, Sandstein, Kies
Baustoff / Stoffmischung Gewicht pro m³
Beton aus Kies 2.300kg bzw. 2,3t
Stahlbeton 2.500kg bzw. 2,5t
Sandstein 2.600kg bzw. 2,6t
Sand und Kies trocken 1.800kg bzw. 1,8t
"

https://www.baustoffe-liefern.de/Rechner/Sand.html

https://www.heise.de/tp/features/Wie-klimafreundlich-ist-Windkraft-3371277.html
"Die Größe und der Untergrund, der noch vor einigen Jahrzehnten Meeresboden war, sorgen für besondere Herausforderungen. Laut IWR werden die Fundamente mit 60 tief ins Erdreich getriebenen Betonpfählen stabilisiert. Die gerade fertiggestellten Fundamente seien mehr als drei Meter hoch und hätten einen Durchmesser von 26,5 Metern. 180 Tonnen Stahl und 1.200 Kubikmeter Beton würden in ihnen verbaut. Das dürften also grob geschätzt 2.400 Tonnen Beton sein, die da in ein Fundament gegossen werden, aber eine derartig massive Gründung ist wohl auch nötig, um den Turm zu tragen. Der wird aus Betonringen zusammengesetzt und soll, wie es bei RWE heißt, 131 Meter hoch werden. Wiegen dürfte er rund 2.800 Tonnen."

sehr konservativ...[[freude]]

Der Hammer ist aber noch,

Kaladhor @, Münsterland, Donnerstag, 10.10.2019, 23:43 vor 1631 Tagen @ Tünnes 4370 Views

dass bei der Herstellung von Zement Unmengen an Kohlendioxid frei gesetzt werden. Man spricht da von einer Tonne CO2 je Tonne Zement. Ist ja mal richtig klimafreundlich.

Klimabilanz ...

Ich wette, es wäre am klimafreundlichsten, wenn man all diesen Klimaspinnern sizilianische Schuhe schenken und sie dann eine Runde schwimmen lassen würde.

Grüße

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Ich bin da sehr unschlüssig

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 10.10.2019, 21:28 vor 1631 Tagen @ sodele 4381 Views

Hab das auch von mandarin gelesen, - aber nichts dazu gesagt. Ganz einfach deshalb, weil ich dafür zuwenig Anhaltspunkte sehe. Scupoli schreibt von einer interessanten Korrelation. Ist es eine?

Auch Du selbst stellst ja diese Behauptung nicht in den Raum, sondern formulierst es als Frage. Mehr kann es auch nicht sein.

O.k., Deutschland. Nehmen wir mal Rumänien. Bei uns gibts kaum Windräder, - zumindest habe ich noch keine gesehen. Dafür gibts ganze Felder mit Solarzellen, anstatt Weizen. Nun hatten wir bis vor wenigen Tagen in unserer Gegend eine wochenlange Trockenheit, mit Temperaturen bis an die 35°. So trocken, wie unser Brunnen jetzt ist, war er noch nie. Und nicht nur unserer.Vor einer Woche hats geregnet, - und nun kriegen wir wieder vom SO aus der Türkei den Schwall warme Luft. Wieder gehts an die 30°, und das fast Mitte Oktober. Und der Brunnen ist immer noch trocken, weil er an den in der Nähe befindlichen Fluss gebunden ist (Grundwasser). Die Kokel, die durchschnittlich 2m Tiefe an Wasserstand hat, die kann ich jetzt mit Gummistiefeln überqueren.

Es gibt auch die Theorien, dass es den Insekten schadet, wegen der spezifischen Höhe. Also, ich habe die Beobachtung gemacht, dass die Insekten sich nicht an den Gebäudeecken aufhalten, wo der Wind ums Eck bläst, sondern mehr in den geschützten oder windstillen Gegenden. Das bedeutet, wenn das Insekt merkt, dass es da plötzlich zu Blasen beginnt, dass es dann die Flugrichtung ändert.

Genauso gibts die Diskussion um die Vögel, die Zugvögel, usw., die sich von den Windrädern abschlachten lassen. Interessanterweise hat man das in Holland mit den traditionellen Windmühlen nocht nicht beobachtet. Das Einzige, was ich gelten lasse, das sind die "Unfälle" mit diesen Dingern. Da habe ich schon vor zwei Jahren in einem Beitrag drauf hingewiesen:

"Wie wir technisch an der Nase herumgeführt werden"

Hab versucht, das über die Suchfunktion zu bekommen, dass ich den link aufs Gelbe wiedergeben kann, - ist mir aber nicht gelungen. Das Ding funktioniert einfach nicht. Zumindest bei mir nicht. Und zwei Jahre zurückzublättern, da habe ich keinen Bock drauf. Zum Glück hab ichs noch anderswo abgespeichert.

Was ich darin aufgeführt habe:

Ein paar links für die Nachhilfestunde:
http://www.youtube.com/watch?v=0Chtr76jJyA
http://www.youtube.com/watch?v=WSuYQ2YZck0
http://www.youtube.com/watch?v=I2NscsOj2AY
http://www.youtube.com/watch?v=q5PPBGsoQMM

Ich bin vorsichtig geworden. Ich spring nicht mehr auf jede Schaufel drauf, die man mir hinhält. Vielleicht ist ja was dran, mit der Austrocknung, - aber ich sehe derzeit noch nichts Festgeklopftes, was man nicht wegdiskutieren kann.

Windmühlen

Kaladhor @, Münsterland, Donnerstag, 10.10.2019, 23:49 vor 1631 Tagen @ helmut-1 4087 Views

Genauso gibts die Diskussion um die Vögel, die Zugvögel, usw., die sich
von den Windrädern abschlachten lassen. Interessanterweise hat man das in
Holland mit den traditionellen Windmühlen nocht nicht beobachtet. Das
Einzige, was ich gelten lasse, das sind die "Unfälle" mit diesen Dingern.
Da habe ich schon vor zwei Jahren in einem Beitrag drauf hingewiesen:

Da gibt es wahrscheinlich zwei Gründe, warum das bei herkömmlichen Windmühlen nicht so ist.

Zum einen sind diese Windmühlen bei weitem nicht so hoch wie die neueste Windradgeneration, wo die Masten teilweise 200m hoch sind.
Und zum anderen wird eine Windmühle eher als Hindernis wahrgenommen, da sie nicht wie Windräder in einer Farbe gehalten sind, die ein Verschwimmen des Windrades mit dem Horizont erwirken soll (wohl damit die hässlichen Dinger nicht sofort ins Auge springen). Auch ist eine Windmühle ein richtiges Gebäude, und nicht nur ein Mast mit einem Gerätehaus oben drauf.

Grüße

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Und das wichtigste: die Rotorgeschwindigkeiten sind nicht annähernd vergleichbar. (oT)

Naclador @, Göttingen, Freitag, 11.10.2019, 10:39 vor 1630 Tagen @ Kaladhor 3276 Views

- kein Text -

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Ist natürlich etwas, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 11.10.2019, 12:15 vor 1630 Tagen @ Naclador 3857 Views

Manchmal sehe ich die Windräder, im Osten von Wien, in einer Geschwindigkeit, dass man Mühe hat, zu registrieren, dass sie sich überhaupt drehen. Oft drehen sie sich auch schnell. Nun müsste man wissen, ab wieviel m/sek. oder einer anderen Geschwindigkeitsangabe die Dinger für die Vögel gefährlich werden.

Zumal ich die Vögel für so intelligent halte, dass sie sich an neue und ungewohnte Situationen anpassen. Ich bezweifle, dass sich die Vögel mit Lust und Laune in schnell drehende Windräder begeben. Ob es da irgendwelche Beobachtungen von Ornithologen gibt, - das lasse ich mal dahin gestellt. Die sind ja nicht einmal in der Lage, auf meine Fragen bezüglich der Spatzen (alter Artikel von mephisto) zu antworten.

Damit ich nicht missverstanden werde: Ich breche keine Lanze für die Windräder, - aber ich ziehe es vor, mich mit Argumenten auseinanderzusetzen, die auch abklopfbar sind.

hmm hmm

Kaladhor @, Münsterland, Freitag, 11.10.2019, 12:29 vor 1630 Tagen @ helmut-1 3215 Views

Manchmal sehe ich die Windräder, im Osten von Wien, in einer
Geschwindigkeit, dass man Mühe hat, zu registrieren, dass sie sich
überhaupt drehen. Oft drehen sie sich auch schnell. Nun müsste man
wissen, ab wieviel m/sek. oder einer anderen Geschwindigkeitsangabe die
Dinger für die Vögel gefährlich werden.

Da frage ich mich doch direkt mal, was das bringen soll. Willst du die Windräder dann ab einer bestimmten Rotationsgeschwindigkeit drosseln lassen?

Zumal ich die Vögel für so intelligent halte, dass sie sich an neue und
ungewohnte Situationen anpassen. Ich bezweifle, dass sich die Vögel mit
Lust und Laune in schnell drehende Windräder begeben. Ob es da
irgendwelche Beobachtungen von Ornithologen gibt, - das lasse ich mal dahin
gestellt. Die sind ja nicht einmal in der Lage, auf meine Fragen bezüglich
der Spatzen (alter Artikel von mephisto) zu antworten.

Gibt genügend Videos, wo man sieht, wie größere Greifvögel von so einem Rotorblatt getroffen werden, während sie ihre Kreise am Himmel zogen. Diese Raubvögel sehen diese Windräder gar nicht, weil sie in dem Moment nicht nach vorne, sondern nach unten blicken. Typisches Jagdverhalten halt.

Bei anderen Vögeln greift da wahrscheinlich genau das gleiche Fehlverhalten, wie wenn ein Vogel gegen ein Fenster fliegt (hatte ich diesen Sommer auch wieder zwei Kameraden, einer hat sich das Genick gebrochen): Das Hindernis wird nicht als Hindernis wahrgenommen. Vielleicht würde sich etwas ändern, wenn die ganzen Windräder nicht weiß, sondern schwarz wären (Man denke hier z.B. an die schwarzen Rabensilouetten, die man sich an Fenstern pappen kann, damit da kein Vogel mehr gegen fliegt).

Damit ich nicht missverstanden werde: Ich breche keine Lanze für die
Windräder, - aber ich ziehe es vor, mich mit Argumenten
auseinanderzusetzen, die auch abklopfbar sind.

Grüße

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Schon mal einen Vogel bei Sturm gesichtet?

Mephistopheles, Freitag, 11.10.2019, 13:06 vor 1630 Tagen @ Kaladhor 3251 Views

Manchmal sehe ich die Windräder, im Osten von Wien, in einer
Geschwindigkeit, dass man Mühe hat, zu registrieren, dass sie sich
überhaupt drehen. Oft drehen sie sich auch schnell. Nun müsste man
wissen, ab wieviel m/sek. oder einer anderen Geschwindigkeitsangabe die
Dinger für die Vögel gefährlich werden.

Warum nicht?

Gruß Mephistopheles

Dass die Vögel/ Insekten zwischen die Rotoren reingeraten können,

Waldläufer @, Freitag, 11.10.2019, 13:05 vor 1630 Tagen @ helmut-1 3273 Views

liegt auch an den Verwirbelungen und Sogwirkungen.

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

Das ist natürlich etwas, was ich absolut nicht beurteilen kann

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 11.10.2019, 20:26 vor 1630 Tagen @ Waldläufer 2887 Views

Schon in der Schulzeit habe ich meinen Physiklehrer gehasst. Zwangsläufig auch dieses Fach.

Von Verwirbelung und Sog verstehe ich nichts. Ich weiß aber, dass man da bei den Flüssen aufpassen muss. Die Luft, - nun ja, - man muss ja nicht alles wissen. Bis heute habe ich nicht kapiert, warum bei einer Zentrifuge die Zentripetalkraft maßgeblicher ist als die Zentrifugalkraft.

Vielleicht hast Du ja recht, - ich weiß es einfach nicht.

Plausibel. Punkt. (oT)

mabraton @, Freitag, 11.10.2019, 07:51 vor 1630 Tagen @ sodele 3571 Views

- kein Text -

Das ist der HAMMER. Anguckpflicht für alle!

Dan the Man, Freitag, 11.10.2019, 22:59 vor 1630 Tagen @ Olivia 3188 Views

Der Katastrophenschutzhelfer vom Chiemgau:

https://www.youtube.com/watch?v=APsr_DLbsFU

Wie könnte man alle Bundestagsabgeordneten zwingen, sich das fünf mal anzugucken?

Der Mann erklärt super einfach, was hier viele wahrscheinlich schon wissen, und sagt auch dankenswerterweise am Anfang, ohne Ideologie.

Aber sind wir wirklich alle damit beschäftigt, beim Ikea die neue Küche zu bestellen oder den nächsten Urlaub zu planen, und interessieren uns die Bohne dafür, dass es uns in nur wenigen Jahren an den Kragen gehen wird?

Sind wir wirklich alle zu dumm, um solche technischen Details auf dem Niveau der 5. Klasse Physik zu verstehen?

Was kann man machen, um die allgemeine Apathie zu überwinden oder auch das willentliche Nichtwissenwollen?

Denn die Haltung, falls sie jemand hat, "Ich bin drauf vorbereitet, und die Ignoranten werden sehen, was sie bekommen", die funktioniert nicht, denn beim Blackout werden die Ignoranten nicht freiwillig die Folgen erdulden und die Vorbereiteten das Leben genießen lassen.

Vervierfachung der Windenergie an Land wird benötigt

sodele, Samstag, 12.10.2019, 00:44 vor 1630 Tagen @ Olivia 2878 Views

Ein Herr Professor für Regenerative Energiesysteme, Volker Quaschning, rechnet in seinem Vortrag ab ca. Minute 48 vor, in welchem Umfang Wind und Solar in den kommenden Jahren ausgebaut werden müssen (müssten).

Und zeigt auf, wie weit die Politiker dieses Landes tatsächlich von den Zielen entfernt sind, die sie selbst vorgeben (der Vortrag ist aus 2017, seither hat sich allerdings nichts Wesentliches verändert):

Warum wir mehr Windkraft brauchen, nicht weniger

Für die Bewohner von Baden-Württemberg wird`s ja schon in den kommenden Wochen spannend werden, zu beobachten, inwieweit es den Netzbetreibern gelingen wird, die unmittelbar bevorstehende Abschaltung des AKWs Phillipsburg zu kompensieren.

Denn eigentlich sollte bis dahin Windstrom aus dem Norden zur Verfügung stehen, doch die entsprechenden Leitungen dürften frühestens ab 2023 fertig sein.


Herzliche Grüsse

Der Typ hat leider nur "gutes Halbwissen" und erzählt daher ziemlich viel Müll!

Ciliegia @, Samstag, 12.10.2019, 03:26 vor 1630 Tagen @ Olivia 2957 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 12.10.2019, 03:29

Hallo Olivia, hallo Forum,

Der Katastrophenschutzhelfer vom Chiemgau:

https://www.youtube.com/watch?v=APsr_DLbsFU

der Typ hat - wie sich in dem Video zeigt - leider nur "gutes Halbwissen" und er erzählt daher ziemlich viel Müll! Um das zu belegen, greife ich gerne ein paar Punkte heraus, aber es ist - wie meistens! - sehr einfach, den "Bullshit" in die Welt zu setzen und zehnmal aufwendiger, diesen zu entkräften!

a) Er faselt munter von Megawatt (Leistung), wenn es eigentlich Megawattstunden (Arbeit bzw. Energie) sind. Zudem vertut er sich bei den Größenordnungen, denn meistens sagt er "Mega", obwohl die Zahlenwerte eigentlich "1.000 Mega", also bereits "Giga" sind.

b) Wer, wie er, von "Zappelstrom" spricht, hat überhaupt nichts verstanden. Der Begriff ist ein Kampfbegriff und eine Erfindung der Gegner der Erneuerbaren Energien. Genausogut müsste man von "Zappelverbrauch" sprechen. Aber das tut fast niemand - warum wohl?

c) Wenn er eine Stunde lang mit einem Elektroherd kochen möchte, dann benötigt der E-Herd zwar in der Spitze eine Leistung von 2 kW (um bei seinem Beispiel zu bleiben), aber diese Leistung wird nicht durchgängig benötigt, denn - wie eigentlich jede Hausfrau weiß - die Herdplatten "takten", d.h. sie gehen an und aus, und nach dem Aufheizen auf Kochtemperatur wird deutlich weniger verbraucht, um das Kochgut am Garen zu halten.

d) Die Energieproduktion aus Erneuerbaren Kraftwerken lässt sich heute auf der Basis meteorologischer Daten für die kommenden 24 bis 48 Stunden sehr exakt vorhersagen. Insofern ist sehr planbar, was die EE-Kraftwerke liefern werden und entsprechend kann der Kraftwerkspark "gefahren" werden!

e) Dagegen lässt sich der Stromverbrauch der Haushalte (Handwerk, Gewerbe, Dienstleistung...) nicht genau vorhersagen - man behilft sich daher mit genormten Lastprofilen und hofft, dass diese aufgrund der Masse an Verbrauchern die Realität einigermaßen widerspiegeln.

Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Lastprofil

f) Im Rahmen des Projektes "Regeneratives Kombikraftwerk" wurde (im Maßstab 1:10.000 bezogen auf den deutschen Stromverbrauch) nachgewiesen, dass ein real existierender Kraftwerkspark mit Erneuerbare-Energien-Kraftwerken (PV, Wind, Biomasse, ...) den real erforderlichen Stromverbrauch zu jeder Zeit abdecken kann.

Dazu mehr hier: http://www.kombikraftwerk.de/

g) Es ist einerseits richtig, dass die Kosten für den Pumpspeicherstrom ca. 3 Cent/kWh betragen. Es ist andererseits aber ein "Schmarrn", dass - wenn der "Pumpspeicherstrom für 100 Tage gespeichert wird" - dieser dann 100x so teuer sein soll und daher dann 3 Euro/kWh kostet. Außderdem wird in einem Pumpspeicherkraftwerk kein Strom gespeichert, sondern mit Hilfe von Strom die Lageenergie des Wassers erhöht, um später mit Hilfe der Lageenergie wieder Strom zu erzeugen.

h) Wenn die EEG-Förderung für Photovoltaik-Anlagen nach 20 Jahren ausgelaufen ist, dann sind die Kapitalkosten der Anlage abbezahlt. So wurde die Höhe der EEG-Vergütung nämlich von Anfang an kalkuliert. Das bedeutet, die PV-Anlagen können ihren Strom NACH Ablauf der 20 EEG-Jahre zu reinen Brennstoff-, Betriebs- und Wartungskosten prodzieren. (Ganz klassisch und nix anderes, wie abgeschriebenen Kohle- und Atomkraftwerken auch!) Nur: Die Brennstoffkosten bei PV-Anlagen sind "null", und die sonstigen Betriebs- und Wartungskosten summieren sich auf etwa 3 bis 4 Cent/kWh. Dieser Wert liegt im Bereich des Börsenstrompreises.

Ich sehe daher keinen Grund, wieso massenweise "alte" PV-Anlagen abgeschaltet und außer Betrieb genommen werden sollten. Selbst wenn die Betriebs- und Wartungskosten bei 5 oder 6 Cent/kWh liegen, bleibt es wirtschaftlich, wenn man einen Teil des erzeugten Solarstroms selbst verbrauchen kann. Der selbstverbrauchte Solarstom ersetzt dann den fünf- bis zehnmal teureren Steckdosenstrom. Das bedeutet, dass nahezu jeder, der so eine "alte" PV-Anlage besitzt, diese sicherlich weiterbetreiben wird! Und sich dann dazu noch einen Speicher in den Keller stellen wird (der "rechnet" sich dann auch!). Wie gesagt: Der Strom aus abgeschriebenen PV-Anlagen ist deutlich preiswerter als der Steckdosenstrom! Und das gilt in den meisten Fällen auch dann, wenn man ihn einmal durch einen Speicher schickt.

Wenn es tatsächlich zu einem Rückbau kommen sollte, dann in den meisten Fällen wohl nur deshalb, um die "alte" PV-Anlage durch eine "neue" PV-Anlage zu ersetzen. Und weil diese Anlagen heute besser (wegen technologischem Fortschritt) und preiswerter (wegen Massenfertigung) zu haben sind, kostet Strom aus "neuen" PV-Anlagen heute nur noch zwischen 5 und 10 Cent/kWh. Und in genau diesem Rahmen bewegt sich die aktuelle Einspeisevergütung für "neue" PV-Anlagen. Heutige "neue" PV-Anlagen (mit Volleinspeisung) sind daher genauso rentabel wie die "alten" PV-Anlagen (mit Volleinspeisung) vor 20 Jahren.

Und einen kleinen Bonus gibt's oben drauf, wenn mann einen Teil des eigenen Solarstroms selbst verbrauchen kann, denn dann ist der "Wert" einer solaren Kilowattstunde nicht mit der Höhe der Einspeisevergütung, sondern mit den Höhe des Strompreises des Steckdosentroms anzusetzen.

i) Weiterhin fabuliert der Typ von Stromabschaltungen der Haushalte, die durch die Smartmeter erleichtert werden. Zum einen ist es deutlich effektiver, große Verbraucher (z.B. Aluhütten, die für drei oder vier Prozent des gesamten Stromverbrauches stehen) abzuregeln. Und darüber hinaus könnte man sich sehr einfach vor einer Abschaltung schützen: Durch eine eigene, inselfähige Solarstromanlage mit Speicher!

Diese neun Punkte sollten an Information und Widerlegung jetzt erst 'mal reichen.

Sorry, ist jetzt etwas länger geworden und eigentlich wollte ich schon längst in das Team des "Matratzenhorchdienstes" gewechselt sein...

Viele Grüße, Ciliegia.

Immerhin besser als grüne Netzspeicher, Kobolde, und Gigabyte. (oT)

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 12.10.2019, 13:22 vor 1629 Tagen @ Ciliegia 2509 Views

- kein Text -

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Falsche Vorstellung vom Netz.

aprilzi @, tiefster Balkan, Samstag, 12.10.2019, 13:26 vor 1629 Tagen @ Ciliegia 2629 Views

Hi,

In der Netzleittechnik oder so denkt man anders. Zuerst denkt man an die Stabilität des Netzes und im Zweifelsfalle schaltet man ganze Dörfer und Städte ab, wenn die Netzfrequenz nicht eingehalten wird. Denn es kann nicht sein, dass in Norddeutschland mit einer Frequenz gefahren wird und in Süddeutschland eine andere ist. Es gäbe dann einen Netzkurzschluss. Man geht von den stärksten Verbraucher und Erzeuger aus und da vom höchsten Spannungsniveau aus. Deswegen braucht man große Erzeuger und Verbraucher.

Erst danach interessiert man sich woher der Strom kommt und wie er produziert wird. Außerdem denkt niemand in kWh, die Netze werden nach der Leistung berechnet. Die ist für jeden Moment aussagekräftig, dagegen ist kWh ein Mittelwert.

Gruß

US-Wissenschaftler: "Große Windparks erhöhen lokale Temperaturen", Bericht des Deutschlandfunks aus dem Jahr 2012

sodele, Montag, 14.10.2019, 21:48 vor 1627 Tagen @ sodele 2354 Views

bearbeitet von sodele, Montag, 14.10.2019, 22:37

Zitate daraus:

Zunächst zur Frage, warum das überhaupt erforscht wurde:

"Ich habe einige Modell-Studien gesehen, die zeigten, dass große Windparks Auswirkungen auf das Wetter und das Klima haben könnten. Und da dachte ich, wenn das tatsächlich so ist, müsste ich das ja auch anhand von Satellitendaten sehen können.“

dann:

"Dass große Windparks zumindest die Temperaturen vor Ort erhöhen, ist mittlerweile unumstritten."

und

"Die US-Forscher haben in einer Gegend mit über 2000 Windkraftanlagen innerhalb eines Jahrzehnts eine Erwärmung von 0,72 Grad gemessen."

https://www.deutschlandfunk.de/windparks-als-klimakiller.676.de.html?dram:article_id=29367


Wenn diese 2.000 Anlagen in den USA einen so signifikanten Einfluss aufs lokale Klima haben, wie ist das dann wohl mit den 30.000 Windrädern, die ganz überwiegend im Norden Deutschlands stehen?

Und warum wird das seither in unseren Medien nicht mehr thematisiert?

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