Einspruch, Euer Ehren!

Weiner, Sonntag, 04.08.2019, 23:45 vor 1698 Tagen @ Revoluzzer 3973 Views

Guten Abend, werter Revoluzzer!

Vor ein paar Tagen habe ich hier in Beantwortung eines Beitrages von @Nereus ein russlandkritisches Bild entworfen (zu finden unter dem Stichwort WOSTOK). Zu dem von Dir nun zitierten LINK möchte ich sagen: leider nur partiell richtig, entspricht nicht der globalen bzw. durchschnittlichen Lage in Russland!

Im April des Jahres kam ein Armutsbericht von Rosstat heraus, der auf umfangreichen Befragungen basierte und die gründlichste Untersuchung seit Jahren im Hinblick auf die Armut in Russland war. Er hat dem Kreml und der Duma natürlich nicht gefallen und wurde heftig kritisiert.

Ein Echo auf die Diskussionen findest Du hier:

https://owc.de/2019/08/01/wachsende-armut-bedroht-russland/

https://oxiblog.de/ueber-oxi/

Neulich kam eine Doku in 3Sat, in deren Mittelpunkt ein Chor in St. Petersburg stand. Dieser Chor singt in aufwendig restaurierten, farbig glänzenden Kathedralen mit vergoldeten Zwiebeltürmen, aber die Chormitglieder hausen in erbärmlichen Wohnungen. Bitte mal reinschauen hier nach Minute 11:00

https://www.3sat.de/dokumentation/reise/russland-kurz-petersburg-100.html

Meine Intention, wenn ich mich hier in die Diskussion einklinke, ist die folgende: ich möchte dem Forum begreiflich machen, dass die wahren Grenzen und Spannungen nicht in der Horizontalen liegen, d.h. zwischen Ländern und Systemen (USA, Europa, Russland), sonderen dass die Spannungen weltweit gesehen vertikale sind, d.h. zwischen extremen Vermögens- und Einkommenskonzentrationen ganz oben und extremer Armut und Not ganz unten.

Deswegen folgt hier nach Russland, das heute ein ganz klares Ausbeutungssystem an Natur und Mensch ist, gleich der Blick auf die USA, wo haargenau die gleichen Verhältnisse herrschen:

https://larouchepub.com/eiw/public/2019/2019_20-29/2019-27/eirv46n27-20190712.pdf

Das ist eine Dokumentation, die die LaRouche-Organisation erarbeitet hat und die beispielhaft aufzeigt, wie heruntergekommen die USA etwa in Hinsicht auf Infrastruktur, Armut und Volksgesundheit sind.

Ich habe in meinem Beitrag neulich angedeutet, dass ein Krieg gegen den Menschen (seiner Zahl und seinen kulturellen Werten) im Augenblick abläuft. Die USA sind dafür ein hervorragendes Beispiel: im Vietnamkrieg sind über mehrere Jahre hinweg etwa 60.000 amerikanische Soldaten ums Leben gekommen, und das wird als schweres nationales Opfer angesehen, jedoch aktuell sterben gleich viele Menschen JEDES JAHR (!) an Drogen in den USA, und darüber regt kein Mensch sich mehr auf. Da gibt es allenfalls TwitterLippenVerbesserungsBekenntnisse von Herrn Trump - genauso wie Herr Putin jedes Jahr verspricht, die Armut zu bekämpfen.

Noch ein paar Bemerkungen zu Russland. Trotz der Sanktionen ist der Handel mit Deutschland gewachsen. Auch ausländische Investitionen in Russland haben angezogen. Ein paar Zahlen findet man hier:

https://www.globalresearch.ca/world-dedollarizing/5684049

(ziemlich weit runterscrollen zu "Despite US and EU sanctions, German investments in Russia are breaking a 10-year record in 2019 ...")

Für den Raum Kaliningrad gibt es seit kurzem elektronische und kostenlose Visa, man plant das gleiche für Petersburg. Wenn ich mich richtig erinnere gibt es das auch seit langem schon für Wladiwostock.

Putin zahlt noch immer Zinsen und Kredite zurück, die auf die 1990er Jahre zurückgehen. Neben dem Geldabbfluß aus Russland, den ich in meinem letzten Beitrag erwähnte (u.a. reiche Russen, die ihr Geld lieber im westlichen Ausland anlegen - ganz ähnlich wie die Rohstoff-Profiteure in Nahost, Afrika und Südamerika), gibt es aus Russland einen Abfluß von jährlich etwa 25 Mia. € an westliche Banken und Gläubiger. Man hat eingeworfen, dass Putin hier ebenfalls die Daumenschrauben anlegen könnte, als Reaktion auf die Sanktionen gegen Russland. Aber es ist klar, dass er sich das niemals leisten kann, ansonsten er sein Vertrauen und die ökonomische existentielle Verflechtung mit Europa aufs Spiel setzen würde.

Nochmals mein Standpunkt: Der abendländische WESTEN, der aus Nordamerika, Europa und Russland besteht, ist durchgängig ein Ausbeutungssystem, das auf eine gemeinsame Wurzel und Geschichte zurückgeht. Es leistet sich aktuell einen internen Konflikt (USA + Europa gegen Russland), der auf den ersten Blick komplett sinnlos ist, weil der Westen dadurch seine Position global gesehen (etwa gegenüber China) schwächt. Es leistet sich ferner einen zweiten Konflikt, indem innerhalb der einzelnen Länder das Maß der Ausbeutung und der soziale Friede über Grenzen hinausgeschoben wird, die in den letzten 60 Jahren einem stillen Konsens entsprechend nicht angetastet wurden.

Die Frage ist: warum geht der Westen das Risiko einer solchen Selbstschwächung ein? Oder ist es vielleicht gar kein Risiko?

MfG, Weiner

Wieso siehst du China da anders?

Andudu, Montag, 05.08.2019, 01:15 vor 1698 Tagen @ Weiner 3097 Views

Nochmals mein Standpunkt: Der abendländische WESTEN, der aus Nordamerika,
Europa und Russland besteht, ist durchgängig ein Ausbeutungssystem, das
auf eine gemeinsame Wurzel und Geschichte zurückgeht.

Welche sollte das sein? Hier stimme ich nicht mit dir überein. Die Geschichte kann man überhaupt nur vergleichen, wenn man extrem abstrahiert. Und an der Stelle stellt sich dann die Frage, warum du China irgendwie separat betrachtest.

aktuell einen internen Konflikt (USA + Europa gegen Russland), der auf den
ersten Blick komplett sinnlos ist, weil der Westen dadurch seine Position
global gesehen (etwa gegenüber China) schwächt. Es leistet sich ferner
einen zweiten Konflikt, indem innerhalb der einzelnen Länder das Maß der
Ausbeutung und der soziale Friede über Grenzen hinausgeschoben wird, die
in den letzten 60 Jahren einem stillen Konsens entsprechend nicht
angetastet wurden.

Hier würde ich auch einen Einwand bringen, Russland betreffend. In meinen Augen geht es in Russland (und auch China) aufwärts. Da mag es immer noch vielen Menschen vergleichsweise schlecht gehen, aber die Tendenz ist genau umgedreht zu der im Westen.

Der "stille Konsens" existierte so m.E. nur im westlichen Europa, vielleicht sogar nur innerhalb der sozialen Marktwirtschaft der BRD.

Die Frage ist: warum geht der Westen das Risiko einer solchen
Selbstschwächung ein? Oder ist es vielleicht gar kein Risiko?

Blenden wir mal alle VTs aus (denn mit diesen wird letztlich alles behauptbar), wäre es wohl so, dass der Westen in der falschen ökonomischen Lehre (neoklassische Volkswirtschaftslehre) gefangen ist. Und ansonsten halt eben nicht "der Westen" verstritten ist, sondern nationale Gebilde bzw. deren Beherrscher. Also im Kern: US-Oligarchen gegen russische und chinesische Oligarchen. Europa würde ich dabei nur als Anhängsel des US-Empires sehen. Die besondere Position der BRD, als Frontland im kalten Krieg, ist verloren gegangen, weshalb auch der soziale Standard keine Rolle mehr spielt und sich anpasst.

Aber genau sagen kann man das natürlich nicht. Sobald wir VTs zulassen, könnte das alles auch nur Theaterdonner für uns sein, zur Ablenkung und Unterhaltung, während im Hintergrund die wirklich wichtigen nächsten Schritte zur NWO schon vorbereitet werden, vielleicht ist auch alles so ein bisschen wahr...

kurz zu China

Weiner, Montag, 05.08.2019, 02:38 vor 1697 Tagen @ Andudu 3437 Views

Hallo Andudu,

solche Regionen wie Indien, China und die Moslems sind selbstverständlich in den letzten 300 Jahren durch den Westen geprägt worden, jedoch haben sie einen eigenen geschichtlichen Untergrund und einen eigenen zyklischen Takt. Er hat sie in die Lage versetzt, sich im Laufe des 20. Jahrhunderts vom Westen zu emanzipieren. Wie weit dies am Ende gehen wird, ist noch offen.

Das Geschehen im 20. Jahrhundert ist das beste Beispiel dafür, was ich sagen will. Denn durch den I. und II. Weltkrieg, der ebenfalls ein interner Konflikt des Abendlandes war, hat eben dieses Abendland den Griff über seine Kolonien verloren.

Jetzt scheint es in Gefahr, weitere Positionen räumen zu müssen (besonders wenn solche Hammel wie Trump an die Macht gelangen ...). Aber vielleicht, das ist ja die eigentliche Frage, täuscht das.

Mit meinem neulichen Beitrag über das aktuell weltgrößte Solarkraftwerk wollte ich zeigen, dass Länder- und Kontinentgrenzen möglicherweise gar keine Rolle mehr spielen: während die kleinen Leute mit beschränkten Verstand auf Politiker und Parteien und Staaten fixiert sind, operiert das Kapital völlig unabhängig und frei auf dem Globus umher. Wir diskutieren in der Finanzkrise erregt über die Rettung von Griechenland, während die Rothschilds völlig unbeeindruckt von solchem Gequake die Hand nach Barclays ausstrecken (hundert Male mehr Wert als die griechische Staatsklitsche): zu Beginn des Jahres 2019 haben sie dort Nigel Higgins plaziert und damit den gesamten etwa zehnjährigen Vorgang abgeschlossen.

Und während Trump-Vater mit dem Chinesen poltert, bereitet Trump-Tochter ihre Geschäfte in China vor:

https://www.cbsnews.com/news/ivanka-trump-receives-5-trademarks-from-china-amid-trade-t...

(bei der Erhöhung der Zolltarife wurden die Textilien, in denen Ivanka investiert ist, ausgenommen).

Letztlich läuft der gegenwärtige geopolitische Abgleich zwischen China und dem Westen, wobei Russland die verschiebbare Masse ist. Es ist aber primär ein ökonomischer Prozess. Waffen werden erst eine Rolle spielen, wenn die wirtschaftlichen und finanziellen Prozesse blockiert oder erschöpft sind.

Was Du mit "aufwärts" meinst (Russland und China), ist mir nicht ganz klar: Anzahl von Panzern, Satelliten und Raketen oder BSP oder Prozentsatz der Armen? Alle Systeme sind der Anlage nach Ausbeutungssysteme, auch China. In bestimmten Phasen des Wachstums gibt man den unteren (in der Masse werktätigen) Schichten mehr Anteil, damit es schneller aufwärts geht, und lässt vor allem den Mittelschichten und den Akademikern freien Lauf. Wenn man sie aber nicht mehr braucht, lässt man sie wieder fallen.

Die neue Struktur, wenn ihr nicht Einhalt geboten wird, läuft hinaus auf 10% Superklasse mit 20% unmittelbarer Dienerschaft, dazu weitere 40% "human ressources". Die restlichen 30% der gegenwärtigen Menschheit sind überflüssig, belasten nur den Planeten und nerven die Elite.

Das ist das "neue Denken". Ich empfehle, ihm mehr Aufmerksamkeit zu schenken als Merkels Zittern und dem Kaliber von irgendwelchen Schußwaffen ...

Grüsse, Weiner

Deckt sich im wesentlichen mit meinen Beobachtungen

NST @, Südthailand, Montag, 05.08.2019, 05:29 vor 1697 Tagen @ Weiner 3224 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 05.08.2019, 06:26

solche Regionen wie Indien, China und die Moslems sind selbstverständlich
in den letzten 300 Jahren durch den Westen geprägt worden, jedoch haben
sie einen eigenen geschichtlichen Untergrund und einen eigenen zyklischen
Takt. Er hat sie in die Lage versetzt, sich im Laufe des 20. Jahrhunderts
vom Westen zu emanzipieren. Wie weit dies am Ende gehen wird, ist noch
offen.

Die ältesten Texte und Kulturleistungen kommen aus dieser Ecke - dem mittleren bis fernen Osten.

Die in Henan gefundenen chinesischen Zeichen, die auf ungefähr 6600 v. Chr. datiert und als Jiahu-Schrift gedeutet werden, werden von einigen Forschern als die älteste Schrift überhaupt angesehen.
Zwar umstritten .... aber auf jeden Fall ein Hinweis, der hier gerne übersehen wird.

Jetzt scheint es in Gefahr, weitere Positionen räumen zu müssen
(besonders wenn solche Hammel wie Trump an die Macht gelangen ...). Aber
vielleicht, das ist ja die eigentliche Frage, täuscht das.

Ein Präsident in den USA wird gemacht, er ist im Prinzip nur der Sprecher einer Gruppe, so sehe ich das.

Und während Trump-Vater mit dem Chinesen poltert, bereitet Trump-Tochter
ihre Geschäfte in China vor:
(bei der Erhöhung der Zolltarife wurden die Textilien, in denen Ivanka
investiert ist, ausgenommen).

Trump braucht keine Rente, die Bezahlung seinen Anteil, verhandelt er selbst. Für mich ein Hinweis, dass die Schlussabrechnung läuft, es gibt keine Bilanzverlängerungen mehr. Eine Wiederwahl von Trump würde diese These stützen.

Letztlich läuft der gegenwärtige geopolitische Abgleich zwischen China
und dem Westen, wobei Russland die verschiebbare Masse ist. Es ist aber
primär ein ökonomischer Prozess. Waffen werden erst eine Rolle spielen,
wenn die wirtschaftlichen und finanziellen Prozesse blockiert oder
erschöpft sind.

Interessant dabei ist, so wird uns erzählt, dass die Russen offenbar die technologisch besten Waffensysteme ihr eigen nennen. Stimmt das, müsste man fragen wer hat diese Forschung und Entwicklung bezahlt, denn der Staatshaushalt dürfte das nicht hergeben.

Die neue Struktur, wenn ihr nicht Einhalt geboten wird, läuft hinaus auf
10% Superklasse mit 20% unmittelbarer Dienerschaft, dazu weitere 40% "human
ressources". Die restlichen 30% der gegenwärtigen Menschheit sind
überflüssig, belasten nur den Planeten und nerven die Elite.

Das ist das "neue Denken". Ich empfehle, ihm mehr Aufmerksamkeit zu
schenken als Merkels Zittern und dem Kaliber von irgendwelchen Schußwaffen
...

Meine Sicht auf die Dinge - zentral mit Blick auf die erfolgte Jahrtausendwende und die Nachwehen die wir erleben:

Aufgewachsen und sozialisiert wurde ich in einem Sozialstaat. Als ich zum ersten Mal in einer Monarchie aufschlug, passten die ganzen Wahrnehmungsparameter nicht mehr. Vieles musst nachjustiert oder komplett neu geeicht werden. Mein Start in TH begann in der Unterschicht. Heute dürften wir zur Mittelschicht zählen. So ein Prozess dauert normalerweise mehr als eine Generation - in unserem Falle weniger als eine Dekade. Das was ich dabei lernen durfte, ist aus meiner Sicht relativ einzigartig. Im Rückblick frage ich mich, wie ich diesen Weg überhaupt geschafft habe - ich vermutet, das war eine der Lektionen die ich lernen musste, mit allen Risiken und Chancen und die Aufgabe ist noch nicht vollendet. Erst mit meinem Tod, kann die Schlussbilanz eröffnet werden. Das Hauptproblem dabei war und ist es immer noch, die eigenen Ängste nicht das Zepter übernehmen zu lassen, sondern diese Energie in erhöhte Aufmerksamkeit zu verwandeln.

Die -neue Struktur - ist nicht neu, die ist schon relativ alt, ich glaube meine Grossmutter kannte sie auch schon und deren Grosseltern. Die 30% der Überflüssigen wurden zu Lebzeiten meiner Grossmutter in WK1 und 2 gekeult. In China fand ungefähr im selben Zeitraum der lange Marsch und die Kulturrevolution statt - da dürfte auch die Quote von 30% Eigenblut geflossen sein.

Wenn ich das nicht falsch deute, wird im Westen dieser Eigenblutfluss gerade auf den Weg gebracht. In diesem Durchgang sind es nicht die jungen Generationen, die zur Schlachtbank geführt werden, sondern die Alten. Das dürfte dem aktuellen Gesellschaftssystem geschuldet sein. Diese Neuerung war schon bei der Kulturrevolution der Viererbande unter Mao zu beobachten. Wenn die Grünen Khmer demnächst den Kanzler stellen würde das diese These stützen.

Beim Begriff das -neue Denken- unterscheiden wir uns offenbar in der Auslegung. Aus meiner Sicht ist es -altes Denken-.

Das -neue Denken- kommt, wenn das -alte Denken- des letzten Jahrtausends mit einem einzigartigen Finale abtritt - und es wird wohl eine denkwürdige Spur durch die Geschichte hinterlassen und die Lektion wird dann möglicherweise endgültig verstanden und kann abgehakt werden.

Begonnen hatte der Eigenblutfluss des vergangenen Jahrtausends mit dem hoffentlich letzten Durchlauf gegen Ende des Selbigen, bei den alten Nationen mit Startpunkt Europa, ging dann Richtung Westen über Nord und Südamerika, danach Asien und kommt mit dem Abschlussfinale an den Ausgangspunkt zurück. Eine ganz grobe Beschreibung des letzten Durchlaufs (es gab schon diverse andere davor) - einen Namen habe ich dafür noch nicht.

Die Formel hätte ich schon:

KA*SO*KO=Ko² Kapitalismus*Sozialismus*Kommunismus= Kooperation²

Dabei gilt: es kann immer nur eine Seite der Gleichung existieren.

--------------------------

Danach kann es weiter gehen mit der -nächsten Lektion- im Lernlabor das wir Leben nennen.

Einen Blick in die ferne Zukunft: Kooperation muss das Stichwort sein, sonst werden uns technische Entwicklungen wie KI einen Platzverweis erteilen.
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Wahrscheinlich kommen wir beide letztendlich aufs selbe Fazit, aber...

Andudu, Montag, 05.08.2019, 13:17 vor 1697 Tagen @ Weiner 2117 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 05.08.2019, 13:27

solche Regionen wie Indien, China und die Moslems sind selbstverständlich
in den letzten 300 Jahren durch den Westen geprägt worden, jedoch haben
sie einen eigenen geschichtlichen Untergrund und einen eigenen zyklischen
Takt. Er hat sie in die Lage versetzt, sich im Laufe des 20. Jahrhunderts
vom Westen zu emanzipieren. Wie weit dies am Ende gehen wird, ist noch
offen.

...inwiefern trifft das auf Russland nicht zu?

Das Geschehen im 20. Jahrhundert ist das beste Beispiel dafür, was ich
sagen will. Denn durch den I. und II. Weltkrieg, der ebenfalls ein interner
Konflikt des Abendlandes war, hat eben dieses Abendland den Griff über
seine Kolonien verloren.

Stimmt so ja nicht, der zweite WK fand auch in China statt (japanische Invasion) und auch den Kommunismusquark mussten die durchleiden. War zwar eine "westliche Erfindung", aber die konkrete Geschmacksrichtung war doch sehr chinesisch.

Jetzt scheint es in Gefahr, weitere Positionen räumen zu müssen
(besonders wenn solche Hammel wie Trump an die Macht gelangen ...). Aber
vielleicht, das ist ja die eigentliche Frage, täuscht das.

In Gefahr? Die räumen sie längst, spätestens seit dem Eintritt von China in die WTO in 2001.

Mit meinem neulichen Beitrag über das aktuell weltgrößte Solarkraftwerk
wollte ich zeigen, dass Länder- und Kontinentgrenzen möglicherweise gar
keine Rolle mehr spielen: während die kleinen Leute mit beschränkten
Verstand auf Politiker und Parteien und Staaten fixiert sind, operiert das
Kapital völlig unabhängig und frei auf dem Globus umher.

Das ist offensichtlich und Kern des aktuellen Konfliktes im Westen: die Völker wollen diesen Machtverlust nicht hinnehmen und schwenken zum Nationalen zurück, der Verlust an Wirtschaftsleistung ist ihnen dabei wurscht, da sie ja ohnehin kaum davon profitieren. Der machtmediale Apparat beginnt seine eigenen Bürger zu bekämpfen...

In China und auch Russland ist man (im Großreichrahmen, denn beide Staaten sind ja multiethnisch) aber noch nationalistisch. Der Konflikt liegt dort eher in inneren Separationsbestrebungen und erscheint mir nicht so stark wie im Westen, weil es derzeit eben noch eher aufwärts geht, mit dem Wohlstand.

(bei der Erhöhung der Zolltarife wurden die Textilien, in denen Ivanka
investiert ist, ausgenommen).

Trump ist eigentlich kein geeigneter Isolationist, aber der Einzige, der wenigstens grob in diese Richtung poltert.


Letztlich läuft der gegenwärtige geopolitische Abgleich zwischen China
und dem Westen, wobei Russland die verschiebbare Masse ist. Es ist aber
primär ein ökonomischer Prozess. Waffen werden erst eine Rolle spielen,
wenn die wirtschaftlichen und finanziellen Prozesse blockiert oder
erschöpft sind.

Geopolitik kann ich nicht einschätzen, zuviele undurchsichtige Player mit undurchsichtigen Zielen. Geht es um Rohstoffe? Marktanteile? Dollarmonopol? Kolonien? Religion? Von allem ein bisschen? Wer emanzipiert sich gerade, wer tut nur so, wer steckt mit wem unter der Decke?

Was Du mit "aufwärts" meinst (Russland und China), ist mir nicht ganz
klar: Anzahl von Panzern, Satelliten und Raketen oder BSP oder Prozentsatz
der Armen?

Sowohl als auch.

Alle Systeme sind der Anlage nach Ausbeutungssysteme, auch
China. In bestimmten Phasen des Wachstums gibt man den unteren (in der
Masse werktätigen) Schichten mehr Anteil, damit es schneller aufwärts
geht, und lässt vor allem den Mittelschichten und den Akademikern freien
Lauf. Wenn man sie aber nicht mehr braucht, lässt man sie wieder fallen.

Natürlich.

Die neue Struktur, wenn ihr nicht Einhalt geboten wird, läuft hinaus auf
10% Superklasse mit 20% unmittelbarer Dienerschaft, dazu weitere 40% "human
ressources". Die restlichen 30% der gegenwärtigen Menschheit sind
überflüssig, belasten nur den Planeten und nerven die Elite.

Ja, durchaus möglich.

Das ist das "neue Denken". Ich empfehle, ihm mehr Aufmerksamkeit zu
schenken als Merkels Zittern und dem Kaliber von irgendwelchen Schußwaffen
...

Natürlich, nur hilft Aufmerksamkeit alleine nichts. Die Frage ist: was sollte und kann man dagegen tun? Und da wird es verdammt eng, denn wir kämpfen ja schon allein darum, die Erosion der nationalen Souveränität aufzuhalten und sind nicht besonders erfolgreich. Ohne selbige sind wir endgültig nur noch Manövriermasse.

Das Problem mit den Statistiken

nereus @, Montag, 05.08.2019, 07:51 vor 1697 Tagen @ Weiner 2742 Views

Hallo Weiner!

Zunächst werde ich nicht anzweifeln, daß es in Russland Armut gibt und die sozialen Verhältnisse in Deutschland (z.B. Gesundheitsversorgung, staatliche Zuschüsse zum Lebensunterhalt) denen in der „Putinei“ überlegen sind.
Der staatliche Mindestlohn liegt ebenso unter der Armutsgrenze, was durchaus als grenzwertig betrachtet werden kann, denn man weniger verdienen darf, als halbwegs normal zu existieren ist das sehr sonderbar. [[hae]]

Mit den Statistiken ist es allerdings auch so eine Sache.
2017 gab es eine Umfrage, welche diese Angaben machte:

Das Moskauer Lewada-Zentrum hat kürzlich eine Umfrage zur russischen Geschichte veröffentlicht. Was die Russen stolz macht, wollten die Meinungsforscher wissen, und was sie beschämt. Auf der Habenseite nannten die Befragten vor allem den Sieg im Zweiten Weltkrieg, die Heimholung der Krim und die Rolle ihres Landes bei der Erschließung des Alls.

Auch bei den historischen Tiefschlägen gab es einen klaren Favoriten unter den vorgegebenen Antworten, nämlich die Aussage: „Ein großes Volk, ein reiches Land – und doch leben wir ewig in Armut und Schäbigkeit.“ 54 Prozent halten das für treffend und Armut für eine Peinlichkeit, die Russlands unwürdig ist. Das ist die geringste Zahl, seit die Umfrage durchgeführt wird. 1999 waren es noch 79 Prozent, 2008 immerhin 69 Prozent, die der These zustimmten. Andererseits ist die Armut nach wie vor der mit Abstand größte Schandfleck, den die Russen ihrem Land attestieren.
..
Insgesamt leben nach Angaben des staatlichen Statistikdienstes Rosstat heute 21,4 Millionen Russen unter dem Existenzminimum, also 14,6 Prozent der Bevölkerung.
Dabei hatte Russland die Massenarmut lange erfolgreich bekämpft. Von 2000 bis 2012 sank der Anteil der statistisch Armen von 29 auf 10,7 Prozent.

Quelle: https://ostexperte.de/armut-in-russland/

2018 meldete die Caritas, daß 25 % der Russen unter der Armutsgrenze leben würden, siehe hier:
https://www.caritas-international.de/hilfeweltweit/europa/russland/armut-sibirien-kaelte

Du zitierst nun eine Studie von Rosstat (2019) in der 14,3 % der Menschen unter der Armutsgrenze leben würden.

Also wenn im Jahr 2017 14,6 % als arm bezeichnet wurden, 2018 25 % der Einwohner von Armut betroffen waren und 2019 sind es dann 14,3 %, dann leuchtet mir nicht so recht ein, wie hier das Verderben zunimmt, wenn die blanken Zahlen etwas anderes sagen.
Die Charitas-Zahlen sind wohl mit Vorsicht zu genießen, aber auch die anderen Zahlen geben eher eine gleichbleibende bis leicht abnehmende Tendenz wieder.

Lt. Rosstat betrug der Durchschnittslohn der Russen im Jahr 2016 600 € und Deine Zahlen (3 Jahr später) gehen von 680 € aus, was einer Steigerung von mehr als 13 % entspräche.
Keine Frage, die russische Inflation frißt alles wieder auf, aber die Türken, mit deutlich höheren Inflationsraten haben sich auch noch nicht alle ins Messer geworfen.
Zahlen sind also immer auch Auslegungssache.

Darf ich davon ausgehen, daß wir übereinstimmen, daß die russische Armut auch ein klein wenig der aggressiven Politik des Westens zu zuschreiben ist?
Allein die Welt-Drogen-Fabrik Afghanistan sorgt - und zwar mit VOLLER ABSICHT - dafür, daß Russland und seine Randstaaten mit süchtig machenden Rauschmitteln überzogen werden, was naturgemäß in Abhängigkeiten und Armut führt.
Das gehört zum stillen Krieg gegen die Unwilligen, ebenso wie die künstlich aufgezogenen Aufstände, von denen wir gerade in Hongkong ein weiteres anschauliches Beispiel erleben dürfen.

mfG
nereus

BIP in USD pro Kopf

Revoluzzer @, Montag, 05.08.2019, 10:15 vor 1697 Tagen @ Weiner 2500 Views

Hallo Weiner,

nur kurz dieses hier:

BIP pro Kopf Russland 1999 (Tiefpunkt): 1390 USD
Top 2013: 16.007
2017: 10.743
Tief in 2016: 8.759

Putin / Russland haben eine exzellente Entwicklung mit drei Ausrufungszeichen hingelegt.

Die Sanktionen der USA und der Eurodummköpfe haben kurzfristig gewirkt - und wirkten dann nicht mehr. Russland wächst wieder und hat noch mehr Unabhängigkeit gewonnen. Ich vermute mal, der Trend setzt sich in 2018, 19 fort. Wenn das zutrifft, dann ist das ein grandioser geostrategischer Sieg.

In der Analyse bin ich nahe bei Dir: Der eigentliche Konflikt ist nicht zwischen den Nationen, sondern weltweit zwischen nach Selbstbestimmung strebenden Menschen und überholten Globalisten. Aber es gilt auch: Die Globalisten können nur im Rahmen des Nationalstaats überwunden werden. Insofern ist der Sieg Russlands gut für uns, denn er bedeutet Schwäche unserer Globalisten.

Revo.

Re: BIP in USD pro Kopf

valuereiter @, Montag, 05.08.2019, 15:40 vor 1697 Tagen @ Revoluzzer 1952 Views

nur kurz dieses hier:

BIP pro Kopf Russland 1999 (Tiefpunkt): 1390 USD
Top 2013: 16.007
2017: 10.743
Tief in 2016: 8.759

Putin / Russland haben eine exzellente Entwicklung mit drei
Ausrufungszeichen hingelegt.


und wie sagt man so schön:

Erst kommt das Fressen, dann die Moral!


siehe der von Dir verlinkte Artikel:

1992 bis 1999 ... waren ... Jahre der Anarchie und des Chaos.
Es gab bittere Armut in der Bevölkerung. Keiner ging zur
Polizei, wenn etwas passierte, denn die Polizei war korrupt
und hat die Menschen noch zusätzlich ausgeraubt.
...
Das Land lag am Boden und kam erst langsam wieder in Gang.
Und dieser Aufstieg ist für die Russen zeitlich eindeutig
mit der Person Wladimir Putin verbunden.

sprich:
Putin gelang es, Russland durch eine Wiederaufbauphase zu leiten - wie sie Deutschland vielleicht von 1949 bis 1969 durchlebt hat!
klar hat er einige notwendige Weichenstellungen dafür vorgenommen, aber der gigantische vorher-nachher-Kontrast war nur möglich, weil er das Ruder im richtigen Moment übernommen hat!

und 90 % der Leute genießen das Wohl- bzw. Mittelstandsleben egal, welche Freiheiten/Rechte/usw. Ihnen eingeräumt werden ;)
(ist das bei uns anders???)

--> Querköpfe, die sich ohne Opportunitätsgedanken eigene Gedanken machen, was sie für gut und falsch halten gab und gibt es immer nur wenige (maximal 5 oder 10 %; und ohne Wertung, ob diese "eigenen Gedanken" gut oder schei*** sind) - egal ob 1968 ... oder jetzt und hier bei uns ... oder im "aus der Asche wiederauferstandenen" Russland ...

für die Mehrheit an der Wahlurne reichen Brot und Spiele - auch ein Putin "muss" (wenn er seine Ruhe haben will und ihm Menschen-/Freiheitsrechte anderer schnuppe sind) nur ein paar wenige Querköpfe unterdrücken/wegsperren/was auch immer!

PS:
und auch wenn ich Putin für einen narzistischen Egomanen halte, so scheint er mir zumindest wesentlich mehr staatsmännisches Format und Denkvermögen und Besonnenheit zu haben als der größte Teil seiner Amtskollegen in der restlichen Welt ...
(was dem russischen Oppositionellen wenig hilft, aber vielleicht dem Weltfrieden)

Erst kommt die Moral, dann das Fressen oder der Hunger

Revoluzzer @, Montag, 05.08.2019, 16:44 vor 1697 Tagen @ valuereiter 2046 Views

Hallo valuereiter,

ich sehe keinen Gegensatz zwischen Moral und Wohlstand / Armut.

Der Westen ist moralisch gescheitert und scheitert daher nach einiger Zeit auch wirtschaftlich.

Russland scheint eine gesunde Moral zu haben - oder zumindest eine, die ein weit höheres Lebensniveau rechtfertigt als in den Neunzigern, daher jetzt der wirtschaftliche usw. Erfolg.

Daher auch der Titel dieses Fadens: Russland ist mehr Rechtsstaat als Deutschland. Sprich: Die Russen sind uns moralisch überlegen.

Der Westen ist der Hybris aufgegessen, dass "Anything Goes", dass, was auch immer die "(nicht-)Elite" im Westen als Richtig ansieht, auch tatsächlich richtig ist.

Und das ist es natürlich nicht.

Der Westen und Deutschland mitvorneweg sind moralisch verkommen. Deshalb ist es auch vollkommen richtig, dass wir die Führung der Welt verlieren (die USA weniger, EU-Idiotenzone vor allem).

Worum es geht, ist, uns so gut als möglich neu einzurichten. So viel Zeit wurde da schon verloren, Jahre über Jahre. Und je länger wir nicht handeln, umso tiefer der Absturz.

Revo.

Basiseffekt

valuereiter @, Montag, 05.08.2019, 18:32 vor 1697 Tagen @ Revoluzzer 1935 Views

Russland scheint eine gesunde Moral zu haben - oder zumindest eine, die
ein weit höheres Lebensniveau rechtfertigt als in den Neunzigern, ...

dass sich gegenüber dem durchkorrumpierten Post-UdSSR-Chaos der 90er Jahre einiges verbessert hatte, und gewisse MINDESTstandards (während bzw. durch/dank Putin) geschaffen wurden, die für eine funktionierende Wirtschaft notwendig sind, ist m.E. unstrittig

Daher auch der Titel dieses Fadens: Russland ist mehr Rechtsstaat als
Deutschland.

das lässt sich daraus nicht ableiten:

ein HALBWEGS funktionierender Rechtsstaat ist eine notwendige, aber keine hinreichende Voraussetzung für wirtschaftliche Prosperität!

ob der Rechtsstaat auch für Randgruppen/Andersdenkende/Revoluzzer gilt, die für "die Wirtschaft" irrelevant sind, ist dabei eher Nebensache!

PS:
Hauptproblem der meisten westlichen Volkswirtschaften ist doch nicht deren moralische "Verkommenheit", sondern dass

- deren Märkte gesättigt sind, also kaum noch ZUSÄTZLICHE Nachfrage (mit Kaufkraft) generiert werden kann, die Wachstum schaffen würde;

- diese in Schulden/Pensionsversprechungen/usw. ersticken, mit entsprechenden Verzerrungen an den Kapitalmärkten
(da alles außer einer Nullzinspolitik den Staatsbankrott auslösen würde)

+ im Falle von D/vieler westeuropäischer Staaten, dass evtl. ein Teil der "Entscheidungsträger" von dritten Mächten (via NSA, ...) ferngesteuert wird???

Ursache und Wirkung

Revoluzzer @, Montag, 05.08.2019, 19:13 vor 1697 Tagen @ valuereiter 1831 Views

PS:
Hauptproblem der meisten westlichen Volkswirtschaften ist doch nicht deren
moralische "Verkommenheit", sondern dass

- deren Märkte gesättigt sind, also kaum noch ZUSÄTZLICHE Nachfrage
(mit Kaufkraft) generiert werden kann, die Wachstum schaffen würde;

- diese in Schulden/Pensionsversprechungen/usw. ersticken, mit
entsprechenden Verzerrungen an den Kapitalmärkten
(da alles außer einer Nullzinspolitik den Staatsbankrott auslösen
würde)

+ im Falle von D/vieler westeuropäischer Staaten, dass evtl. ein Teil der
"Entscheidungsträger" von dritten Mächten (via NSA, ...) ferngesteuert
wird???

Nun, was ist die Ursache all dieser Dinge? Gesättigte Märkte sind nicht gottgegeben, ebenso der ganze Rest.

JEDE Generation hat ihre Herausforderungen. Wenn eine Gesellschaft moralisch in Form ist, dann schafft sie es, produktiv und durch Fortschritt mit den Herausforderungen ihrer Zeit umzugehen: Sie erschafft neue Märkte, sie sorgt für eine positive Demografie, sie vermeidet unsolide Politiken usw.

Dafür braucht es eine gesellschaftliche Moral, über die wir nicht (mehr?) verfügen. Wir haben nicht den Willen, nicht den Biss, nicht die Entschlossenheit, nicht den Wirklichkeitsbezug - nur Wunschdenken und romantischen Idealismus.

EU-Europa erschafft gar nichts mehr. Schon seit 40 Jahren nichts als Langeweile. EU-Europa der moralische Abort der Welt und Deutschland als Abfluss mitten drin.

Revo.

Wer soll wem dienen?

valuereiter @, Montag, 05.08.2019, 19:20 vor 1697 Tagen @ Revoluzzer 1820 Views

Soll der Mensch der Wirtschaft/dem Wirtschafts- und Gewinnwachstum dienen?

Oder soll die Wirtschaft dem Menschen dienen?

wenn letzteres:

Nun, was ist die Ursache all dieser Dinge? Gesättigte Märkte sind nicht
gottgegeben,

dann sind gesättigte Märkte doch eher was positives:
weil Indiz dafür, dass die wesentlichen Bedürfnisse der überwiegenden Mehrheit der Leute befriedigt werden!

Die Vielen sollen den Wenigen dienen, ist doch schnuppe auf welche Art.

Oblomow, Montag, 05.08.2019, 19:29 vor 1697 Tagen @ valuereiter 1846 Views

[[la-ola]]

Herzlich
Oblomow

Danke für den Beitrag.

SevenSamurai @, Montag, 05.08.2019, 13:18 vor 1697 Tagen @ Weiner 2178 Views

Meine Intention, wenn ich mich hier in die Diskussion einklinke, ist die
folgende: ich möchte dem Forum begreiflich machen, dass die wahren
Grenzen und Spannungen nicht in der Horizontalen liegen, d.h. zwischen
Ländern und Systemen (USA, Europa, Russland), sonderen dass die Spannungen
weltweit gesehen vertikale sind, d.h. zwischen extremen Vermögens- und
Einkommenskonzentrationen ganz oben und extremer Armut und Not ganz unten.

Das besondere an den USA ist aber, dass die Amis diese Spannungen GUT finden.

Die glauben halt noch immer, dass man durch tüchtiges arbeiten zum Millionär wird...

Verblödeter kann man nicht sein!

Das ist eine Dokumentation, die die LaRouche-Organisation

1. Die gibt es noch? Deren Chef ist tot.

2. Die waren doch stets mit den Demokraten in den USA im Boot.

3. Habe die mal angesprochen, als die einen Stand in der Innenstadt hatten, um Werbung für sich zu machen. Seitdem sind die bei mir unten durch.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

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