Des Deutschen liebstes Kind

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 21.09.2018, 22:00 vor 2015 Tagen 6287 Views

Das greift ja immer weiter um sich, das mit den Dieselfahrverboten. Ehrlich gesagt, mir hängt das zu hoch.

Wenn mir mal einer was so erklären könnte, damit ichs auch verstehe.

1) Worauf beruht das Dieselfahrverbot, - auf Prinzipienreiterei, oder auf dem CO²-Ausstoß, den wir schon lange kennen, - nur damals haben wir noch gar nicht gelebt:

https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Kohlendioxid_in_der_Erdgeschichte

Oder auf Gesundheitsgefährdung, - dann hätte ich gerne gewusst, wie man das vernünftig und nachvollziehbar belegt. Dabei nenne ich nur drei links:

https://www.ruhrbarone.de/fahrverbote-fuer-diesel-sind-hysterischer-unsinn/152304

https://www.welt.de/wirtschaft/article168046704/Die-Loesung-fuer-das-Diesel-Problem-koe...

https://www.helmholtz.de/luftfahrt_raumfahrt_und_verkehr/wie-schmutzig-ist-der-diesel-w...

2) Aus welchem Grunde ist man in der Regierung/Politik nicht in der Lage, die Autohersteller, die da offensichtlich bei den Aussagewerten gemogelt haben, zur Nachrüstung der Motoren zu verpflichten (kostenfrei für den Käufer, der das Auto ja in gutem Glauben gekauft hat), damit man letztlich die von der Regierung vorgeschriebenen Werte erreicht? Soviel ich weiß, ist das technisch möglich, aber aus irgendeinem Grunde nicht gewollt. Aus welchem Grunde eigentlich?

Das sind meine prinzipiellen Fragen. Im übrigen, was diese Deutsche Umwelthilfe betrifft. Hat sich da schon jemand genauer dafür interessiert, was das für ein Klub ist und welche Interessen er eigentlich vertritt?

Ein paar Infos von DT aus einem anderen Thread:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=470252

Die „Deutsche Umwelthilfe" ist ein Verein mit nicht einmal dreihundert Mitgliedern. Sie verdient jedes Jahr Millionen mit Abmahnungen (auch so eine deutsche Verrücktheit) und wird von der amerikanischen und japanischen Automobilindustrie gesponsert (von Ford und dem Hybrid-Marktführer Toyota). Zusätzlich erhält sie von der Bundesregierung derzeit ca. 4,5 Millionen Euro an Förderungen. Mit dem Geld sorgt der Verein mit immer mehr Klagen für immer mehr Dieselfahrverbote. Die Deutschen zahlen die Kugeln, mit denen man auf sie schießt, und applaudieren auch noch den Schützen.

Komplettes Autoverbot - alles andere ist Heuchelei

Ulli Kersten, Freitag, 21.09.2018, 22:23 vor 2015 Tagen @ helmut-1 5074 Views

Es gab mehrere Berichte über die tatsächlichen Beeinträchtigungen durch Reifenabrieb. Die Zahl der pro Jahr verkauften Reifen ist bekannt. Ca. ein Zentimeter der äußeren Reifenschicht werden durch Fahren zu Feinstaub verwandelt und stehen zum Einatmen zur Verfügung.

Es ist angeblich mehr als der Feinstaub durch Diesel.

Wer es ernst meint, muss also Autos komplett verbieten, auch elektrische.

es geht nicht um unsere Gesundheit, es geht um den Kotau vor der neuen Weltordnung und anderes mehr

Hannes, Samstag, 22.09.2018, 16:42 vor 2014 Tagen @ Ulli Kersten 3659 Views

Es gab mehrere Berichte über die tatsächlichen Beeinträchtigungen durch
Reifenabrieb. Die Zahl der pro Jahr verkauften Reifen ist bekannt. Ca. ein
Zentimeter der äußeren Reifenschicht werden durch Fahren zu Feinstaub
verwandelt und stehen zum Einatmen zur Verfügung.

Es ist angeblich mehr als der Feinstaub durch Diesel.

Wer es ernst meint, muss also Autos komplett verbieten, auch elektrische.

Richtig, und darüber hinaus: Der größte Teil des Feinstaubs ist natürlichen Ursprungs, auch die Wirtschaft soll mehr erzeugen, die Landwirtschaft auch, als die böse Autoindustrie.

Hier ziehen viele Kräfte an einem Strang und wir sind auf der anderen Seite.

Mir fällt dazu ein, dass ich bei der DEKRA damals gemault hatte, warum ich dann extra meine wertvolle Freizeit und ich glaube 5 € Opfern müsse, um so eine Plakette zu erwerben? Die lieszen sich doch einfach ausdrucken und selbst anbringen? Der Beweis der Richtigkeit stünde in den Papieren?

Auf diese Frage habe ich von dem Ingenieur genausowenig eine Antwort bekommen, wie auf meine Frage, warum denn mein Hänger keiner Feinstaubplakette bedürfe?

Dem war damals nicht mal bekannt, jedenfalls sagte er das so, dass bei Feinstaub, wenn, dann auch der Reifenabrieb berücksichtigt werden muss.

Für mich alles ein riesengroßes Theater mit Hintergrund, wie so vieles.

Das nur schnell mal aus der Badewanne ins tab diktiert von

H.

NOx haben sie als angebliches Problem ausgemacht

Socke ⌂ @, Freitag, 21.09.2018, 22:35 vor 2015 Tagen @ helmut-1 4733 Views

Wobei die Alarmierung, die Diesel würden zuviel NOx ausstoßen völlig überzogen ist, dann sicher mag das Zeug in hohen Konzentrationen schädlich sein, es ist aber auch ein Dünger für die Pflanzenwelt und so gesehen ein notwendiger Stoff in unserer Umwelt. Natürlich Quellen für NOx sind fast nur Entladungen, also Blitze bei Unwettern. Daher kommen die Stoffe auch natürlicherweise vor. Mehr davon kommt nur den Pflanzen zugute, für Menschen und Tiere ist es schädlich.

Ich bin ja nur gespannt, wann sie an die Benziner rangehen, wo alle modernen Fahrzeuge mit Direkteinspritzung arbeiten, was nichts anderes ist als das Dieselprinzip, mit allen Nebenwirkungen wie massig Ruß etc.
Warte schon auf den Tag, wo sie meinen neuen Euro 6-Benziner verbieten oder einschränken wollen. Mein Neuwagen ist hinten am Rohr jedenfalls pechschwarz!

Was habe ich mir den Kopf zermartert,

D-Marker @, Freitag, 21.09.2018, 23:19 vor 2015 Tagen @ helmut-1 4746 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 21.09.2018, 23:41

um - stellvertretend – diese Frage zu beantworten.


Die Antwort:
Die Psyche hat das Primat vor der Logik.


Wenn Menschen etwas wollen, bewegen sie Himmel und Erde.

"Ich will den Anderen ("Rechten", "Linken", das Feld nicht überlassen.)"


Die Hauptfrage dahinter, ob richtig oder falsch, ist (vorläufig) sekundär.

Erschwerend kommt hinzu, dass einfach gestrickte Menschen nur „gleichzeitig“ in 3 Dimensionen denken können.

Es gibt allerdings (auch mathematisch) viele Dimensionen.

Der Mensch klammert also alle Dimensionen , welche er nicht sofort erfassen kann, aus.

Und drängt damit die Wertigkeit der Dimensionen zurück.


Mehr mag ich jetzt net schreiben.


GlG
(Ganz lieber Gruß)


D-Marker

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Technik von Bosch für saubere Diesel sofort verfügbar

Odysseus @, Samstag, 22.09.2018, 00:17 vor 2015 Tagen @ helmut-1 5037 Views

Und Mitbewerber legen sich sicher auch ins Zeug, wenn die Autohersteller voll mitziehen würden.
Der Diesel hätte noch sehr lange die Nase vorne:

https://www.bosch-presse.de/pressportal/de/de/durchbruch-neue-bosch-dieseltechnik-kann-...

Auszug:

"Die Diesel-Technik von Bosch kann heute schon den Rekordwert von 13 Milligramm pro Kilometer bei gesetzlich genormten RDE-Fahrten erreichen. Das ist gerade mal ein Zehntel des ab 2020 gültigen Grenzwertes. Und selbst bei besonders herausfordernden Stadtfahrten, deren Testparameter deutlich über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen, liegen die Werte der Bosch-Testfahrzeuge bei durchschnittlich nur noch 40 Milligramm pro Kilometer. Der entscheidende technische Durchbruch ist den Bosch-Entwicklern in den vergangenen Monaten gelungen."

Gruß Odysseus

CO2 ist das sog. "Treibhausgas", NOx ist das Problem beim Diesel. (mT)

DT @, Samstag, 22.09.2018, 08:37 vor 2014 Tagen @ helmut-1 4343 Views

Weil der Verbrauch so niedrig ist und ein mageres Gemisch von Diesel und Luft eingespritzt wird, steigen die NOx Emissionen.

NOx ist giftig, riecht stechend und ist braun und sieht so aus:

[image]
Los Angeles: NOx Smog

Aus diesem NACHVOLLZIEHBAREM Grund hat Kalifornien die Grenzwerte so weit runter gesetzt.

Das sieht übrigens bei Stuttgart, Köln oder in Hamburg nicht anders aus an einem Wintertag, und man kann es riechen und schmecken.

Mit AdBlu (Harnstoffeinspritzung) auf einem Katalysator, der bei mehreren 100°C betrieben wird (daher die Bosch Vorheizung), kann man das NOx reduzieren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Selektive_katalytische_Reduktion

Die Frage ist nach dem AdBlu Verbrauch, Bosch gibt 1.5l auf 1000 km an. Bei LWs wird das ja schon so gemacht, die Kosten liegen ähnlich wie bei Diesel bei ca 1 EUR pro Liter.

Bei Inspektion alle 30 000 km wäre ein Adblu Tank von 50l gut nachzufüllen.

Meines Wissens hatte Daimler das schon so gemacht bei den Mercedes Fahrzeugen, daher wunderte mich, daß Zetsche auch beim Cheaten erwischt wurde, wahrscheinlich um den AdBlu Verbrauch zu senken.

CO2 hingegen, was bei den Ami SUVs massenhaft rauskommt, steigt mit dem Verbrauch (es ist schließlich der Kohlenstoff, der verbrannt wird), und man riecht es nicht und schmeckt es nicht und giftig ist es auch nicht. Also no problems für einen Ami. DAS ist aber wegen der Treibhausziele bei Dieseln extrem reduziert.

DT

Ein Popanz zur Begründung der Hexenverfolgung

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Samstag, 22.09.2018, 09:36 vor 2014 Tagen @ DT 4218 Views

Ich persönlich halte die aktuelle Diesel-Stickoxid-Diskussion für künstlich erzeugt und im Sinne des Gesundheitsschutzes für völlig irrelevant. Noch vor wenigen Jahren interessierte sich für NOx weltweit keine Sau, es war halt ein Gas, das bei hohen Verbrennungstemperaturen entsteht, aber nur in extrem hohen Dosierungen reizend bzw. giftig. Um den Ausstoß dieses Gases bei Verbrennungsmotoren zu senken, baute man erst sogenannte "Abgasrückführungsventile (AGR)" in Diesel- und Benzinmotoren ein, um die Abgastemperatur zu senken, in Dieselmotoren später die Harnstoffeinspritzung zur nachträglichen Umwandlung der Stickoxide zu Stickstoff.

Erst als es im Zuge des Klimawahns politisch wünschenswert wurde, mehr Elektroautos auf die Straße zu bringen, kam die Diskussion über NOx in Gang. Der Dieselmotor ist prinzipiell aus ökonomischer Sicht der größte Feind des Elektroautos: Er ist sehr sparsam, kräftig, sein Abgas enthält nur wenig CO und HC und dank des schon seit vielen Jahren serienmäßigen Partikelfilters ist er auch äußerst feinstaubarm. Der Diesel ist für Lkw und Pkw eigentlich ein idealer Antrieb, der technisch bedingt nur eine einzige Schwachstelle aufweist, nämlich besagte erhöhte Stickoxidemission.

Dieser Feind des Elektroautos (bis 2020 wollte man 1 Million von diesen blödsinnigen Vehikeln auf deutschen Straßen haben) musste also weg und dafür brauchte man einen Popanz: die vermeintlich tödlich giftigen Stickoxide! Plötzlich und von einem Tag auf den anderen war der Diesel eine gefährliche Giftschleuder, die am besten sofort verboten gehört! Plötzlich waren in Innenstädte ganze Bezirke quasi vergast und der Diesel für zigtausende von Toten jährlich verantwortlich. Um die NOx-Werte zum Beweis nach oben zu treiben, wurden die Messstationen absichtlich so ungünstig platziert, dass möglichst hohe Werte gemessen werden konnten, als Beweis für die Richtigkeit der grundsätzlichen Aussage. Viele dieser Stationen entsprechen dabei noch nicht einmal den technischen Mindestanforderungen, die gelieferten Werte sind deswegen eigentlich irrelevant.

Und um dem ganzen die Krone aufzusetzen, legte die EU die Grenzwerte für Stickoxide so niedrig, dass es fast lächerlich erscheint. Selbst wenn kein einziges Fahrzeug mit Dieselmotor mehr auf den Straßen führe, könnten diese Grenzwerte an manchen Tagen überschritten werden. [[hae]]

Das Ganze ist eine Farce, die nur dazu dient, Elektroautos als Dieselersatz auf die Straßen zu bringen. Ein Vorhaben, dass einer gänzlich verrückten Ideologie entspricht und mich an die Hexenverfolgung in der frühen Neuzeit erinnert. Sollte die Diesel-Maßnahme noch nicht reichen, wird es bald auch dem Benzinmotor an den Kragen gehen! [[applaus]]

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Die Hexenverfolgung hat noch gar nicht begonnen

Mephistopheles, Samstag, 22.09.2018, 10:03 vor 2014 Tagen @ Otto Lidenbrock 4242 Views

Wird aber noch kommen, wenn mal die Frage auftauchen wird, wer uns die ganze Schxxxe eingebrockt hat.
Dann werden wieder Scheiterhaufen brennen.

Im Moment ist es noch nicht so weit, es mehren sich nur die Äußerungen, die Hexen zu verbrennen. Früher war das nicht der Fall. Da setzt wohl gerade ein Umdenken ein.

Ich glaube aber, du hast dich nur in deiner Begriffswahl etwas vertan. Wäre ich aber lieber vorsichtig an deiner Stelle, leichtfertig mit solch belastenden Begriffen zu operieren. Kann sein, dass man dann genau das Heraufbeschwört, womit man begrifflich hantiert.

Gruß Mephistopheles

Irgendwann werden sie es merken

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Samstag, 22.09.2018, 10:51 vor 2014 Tagen @ Mephistopheles 4009 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 22.09.2018, 11:44

Ich glaube aber, du hast dich nur in deiner Begriffswahl etwas vertan.
Wäre ich aber lieber vorsichtig an deiner Stelle, leichtfertig mit solch
belastenden Begriffen zu operieren. Kann sein, dass man dann genau das
Heraufbeschwört, womit man begrifflich hantiert.

Lieber Teufel,

wenn ich von "Hexenverfolgung" spreche, geht es mir gar nicht um den Begriff der "Hexe" als solchen, sondern um das Jahrhunderte andauernde Pogrom gegen Menschen, die man als "Hexen" bezeichnete, ohne eine - aus heutiger Sicht - valide Grundlage für diese Verfolgungsjagd zu haben. Zunächst war es die Suche nach Schuldigen für unerklärbare Vorgänge, später steigerte sich dies in eine Hysterie, der in manchen Gegenden und zu bestimmten Zeiten praktisch jeder zum Opfer fallen konnte (Bamberg in Deutschland war im 16. und 17. Jahrhundert berüchtigt und höllisch gefährlich). Trotz der vielen Opfer in ganz Europa ebbte diese Hysterie mit erstarken der Aufklärung (sic!) langsam aber sicher ab.

Ob und wann diese Aufklärung hinsichtlich des Klimawahns und aller damit verbundenen Blödsinnigkeiten bei uns einsetzt, kann ich nicht sagen. Spätestens, wenn irgendwann im Winter der Strom ausfällt, weil das Netz durch fehlenden regenerativen Strom, fehlender konventioneller Kraftwerke und millionenfachen Ladens von Elektroautos plötzlich und unerwartet kollabiert und die Menschen zum ersten Mal merken, dass auch ihre moderne Heizungs- und Lüftungstechnik elektrischen Strom braucht, werden die Apologeten des Klimaschwachsinns wahrscheinlich an die Wand genagelt werden.

Beste Grüße, Otto

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Kann durchaus sein, dass du recht behältst

Mephistopheles, Samstag, 22.09.2018, 11:30 vor 2014 Tagen @ Otto Lidenbrock 3901 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Samstag, 22.09.2018, 11:35

Ob und wann diese Aufklärung hinsichtlich des Klimawahns und aller damit
verbundenen Blödsinnigkeiten bei uns einsetzt, kann ich nicht sagen.
Spätestens, wenn irgendwann im Winter der Strom ausfällt, weil das Netz
durch fehlenden regenerativen Strom, fehlender konventioneller Kraftwerke
und millionenfachen Ladens von Elektroautos plötzlich und unerwartet
kollabiert und die Menschen zum ersten Mal merken, dass auch ihre moderne
Heizungs- und Lüftungstechnik elektrischen Strom braucht, werden die
Apologeten des Klimaschwachsinns wahrscheinlich an die Wand genagelt
werden.


... und man es als Verschwendung betrachtet, das wertvolle Holz dazu zu benutzen, um Hexen und Ketzer zu verbrennen, wenn man es doch sinnvoller verwenden kann, um in einem Drizzler Gasifier Strom damit zu erzeugen.

Aber die Hexen und Ketzer wird man trotzdem nicht vergessen. Ich erinnere mich da an meinen ersten Ferienjob als Schüler, wo ich zum ersten Mal in meinem Leben mit Proleten in Kontakt kam und mit deren Denkweise. Die Proleten hatten alle eine Bildzeitung, so etwas kannt ich gar nicht und damals war gerade die RAF in aller Munde. Vorher hatte ich gedacht, das sei die Royal air force, war es aber doch was anderes. Die Proleten machen sich große Sorgen um den Rechtsstaat und irgendeiner rechnete vor, was ein Tag Gefängnisaufenthalt denn koste. Habe ich vergessen. "Aber eine Gewehrkugel kostet genau 71 Pfennig!" rechnete er vor und alle nickten beifällig.
Leider scheinen die Proleten in der Zwischenzeit ausgestorben zu sein, früher sah man sie massenhaft, sie fuhren einen VW Käfer oder einen Opel Kadett, der Proletennachwuchs einen Opel Manta. Gibt es alles nicht mehr.
Trotzdem habe ich irgendwie das Gefühl, man wird die Weisheit, dass es Verschwendung von wervoller Energie ist, mit dem Holz Hexen zu verbrennen, nicht vergessen.

Gruß Mephistopheles

Dem ist nicht so. Wir sollten hier auch keinen Quatsch der anderen Seite verbreiten, sondern möglichst sachlich und objektiv (mT)

DT @, Samstag, 22.09.2018, 13:09 vor 2014 Tagen @ Otto Lidenbrock 3992 Views

bleiben.

NOx hat nichts mit "Treibhausproblematik" zu tun und wurde meines Wissens auch nicht in diesem Zusammenhang genannt.

NOx ist schon seit den 60er Jahren in Kalifornien und 1977 in Deutschland im Gespräch, lange vor der CO2 Treibhausgasproblematik.

https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm#Geschichte

Ozon ist ein weiteres Gas, das bei der Sommersmogproblematik auftritt, zB waren in den 80er Jahren im Ruhrgebiet Ozonwerte von >200 µg/m³ aufgetreten.

https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag-110.html

Wer in der letzten Zeit nicht in China war, kann die Abgas- und Smogproblematik gar nicht erfassen, denn wir erinnern uns nicht mehr an Bilder wie diese hier:

[image]

Und Ihr könnt mir glauben, ein paar Tage hintereinander in Peking zu verbringen bei diesen Verhältnissen ist KEIN Spaß.

Uraltklamotten

Martin @, Samstag, 22.09.2018, 16:33 vor 2014 Tagen @ DT 3700 Views

Die heutige Situation hat mit Los Angeles der 60er und dem Ruhrgebiet so gut wie nix zu tun. Die Emissionen der Großindustrie gehören längst der Vergangenheit an, und der sogenannte Sommersmog wurde nicht wegen der Stickoxide bekämpft.

Und für die USA gilt: Grenzwerte für Autoabgase waren in alten Zeiten eine wichtige Konsequenz aus der Smogsituation, für Stickoxide auf der Straße gab es aber bis 2007 nur einen Grenzwert für Kurzzeitexposition. Der Fokus lag auf kritischeren Schadstoffen (CO, O3,..)

Die heutige Stickoxidsituation ist tatsächlich eine indirekte Folge der CO2-Reduzierung, weil der Diesel im ersten Anlauf auf Kosten der Stickoxide optimiert wurde. Dann kam der Feinstaub, dann das Stickoxid. Alle paar Jahre eine andere Sau. Stand heute hat die Automobilindustrie für alles eine Lösung beim Diesel. Man muss nur zuwarten bis der neueste Stand einen ausreichend hohen Anteil am Verkehr hat.

@Otto Was haben Putin, der Diesel und Maassen gemeinsam? Sie sind immer schuld!

Albert @, Samstag, 22.09.2018, 18:00 vor 2014 Tagen @ Otto Lidenbrock 3532 Views

"Wie schaffen das" und Chemnitz sowie ganz Mitteldeutschland sind "voll Nazi" hat ähnliche Wahrheitsqualität.

Einfach abartige Politik.

Es geht ums Elektroauto

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Samstag, 22.09.2018, 09:49 vor 2014 Tagen @ helmut-1 4298 Views

1) Worauf beruht das Dieselfahrverbot, - auf Prinzipienreiterei, oder auf
dem CO²-Ausstoß, den wir schon lange kennen, - nur damals haben wir noch
gar nicht gelebt:

Die gegenwärtige Anti-Diesel-Kampagne hat direkt nichts mit der vermeintlichen CO2-Problematik zu tun. Es geht angeblich um den Ausstoß von giftigen Stickoxiden (NOx), die für zigtausende von Toten jedes Jahr verantwortlich gemacht werden. Der Dieselmotor galt noch vor nicht allzu langer Zeit als "Klimaretter", weil er deutlich geringere CO2-Emissionen hat, als ein Benziner (er braucht halt weniger Kraftstoff und Diesel enthält mehr Energie als Benzin). Erst seit kurzem gilt der Diesel als Killer (Erklärung dazu weiter unten im Baum unter "Ein Popanz zur Begründung der Hexenverfolgung").

2) Aus welchem Grunde ist man in der Regierung/Politik nicht in der Lage,
die Autohersteller, die da offensichtlich bei den Aussagewerten gemogelt
haben, zur Nachrüstung der Motoren zu verpflichten (kostenfrei für den
Käufer, der das Auto ja in gutem Glauben gekauft hat), damit man letztlich
die von der Regierung vorgeschriebenen Werte erreicht? Soviel ich weiß,
ist das technisch möglich, aber aus irgendeinem Grunde nicht gewollt. Aus
welchem Grunde eigentlich?

Tja, da beißt sich die Katze in den Schwanz. Auf der einen Seite steht die EU mit ihren Grenzwerten, Fahrverboten und sozialistischen Weltrettungsideen, auf der anderen Seite stehen die Hersteller mit Steuereinnahmen und Arbeitsplätzen, sowie deren Aktionäre. Eine solche Nachrüstungsaktion käme natürlich unglaublich teuer und würde auch erst in einigen Jahren technisch möglich sein (es gibt zwar schon heute prinzipiell Möglichkeiten, die aber erst auf jedes Modell spezifisch abgestimmt werden müssten). Es wäre einfacher, wenn die vermeintlich "bösen Diesel" ganz einfach von deutschen Straßen verschwinden würden (und danach irgendwo anders weiter laufen). Dazu bedürfte es aber einigem Nachdruck bzw. großen Anreizen, damit die vielen Dieselfahrer ihr teuer erworbenes Vehikel mal eben so mit riesigem Verlust nach Osteuropa oder Afrika vertickern. Daher zunächst die Fahrverbote, und sollten die als Folterinstrument nicht reichen, gibt´s vielleicht noch eine vom Steuerzahler finanzierte Abwrackprämie für Diesel. Hier ist das Dilemma allerdings nicht die finanzielle Belastung der Industrie, sondern diejenige des Wählers, der sich bei der nächsten Wahl vielleicht daran erinnern könnte.

Ansonsten weiter unten im Baum "Popanz zur Begründung der Hexenverfolgung" lesen. Es geht eigentlich um die Elektromobilität, deren größter Feind der Dieselmotor ist.

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Ursachenforschung

Heini1946 @, Samstag, 22.09.2018, 10:19 vor 2014 Tagen @ Otto Lidenbrock 3901 Views

Mal überlegen, warum es einzig Deutschland ist, das Gerichtsbeschlüsse hat zu Fahrverboten, die jetzt nach und nach real werden. Es gibt Zentren in Europa, die eine gleichartige oder sogar höhere Belastung haben und es passiert nichts. Darauf gibt es eine Antwort:
„Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.“Napoleon.
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Dabei schätzen wir uns selbst als besonders charakterstark ein.
Wer hat uns eigentlich diese fiesen Charakter eingeimpft? Dieser Impfung ist schon vor Napoleon
erfolgt! Genau diese Gutmütigkeit und Leichtgläubigkeit hat uns z.B. die Flüchtlinge eingebrockt, mit ihren angeblichen Fähigkeiten, die sogar unsere Renten retten sollen. Die Deutschen machen auch einiges richtig, sonst würden wir nicht als Zahlmeister in Europa und der Welt angesehen. Im Inneren, sind wir aber die blödesten Idioten, die man sich denken kann.

Napoleon traf den Nagel auf den Kopf

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Samstag, 22.09.2018, 10:40 vor 2014 Tagen @ Heini1946 4101 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 22.09.2018, 10:52

„Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als
das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen
glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre
Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen
Feinde.“Napoleon.

Auch ich komme immer wieder auf diesen Ausspruch, der von Napoleon Bonaparte getätigt worden sein soll, zurück. Er beschreibt meine deutschen Mitmenschen genau so, wie ich sie selbst empfinde und einschätze. Und auch wenn ich in die Vergangenheit blicke, scheint diese Einschätzung voll und ganz zuzutreffen.

--
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William Keith Chesterton

NOx ist eine Fehlplanung der EU, gemischt mit Vernachlässigung ihrer Pflichten

Martin @, Samstag, 22.09.2018, 11:24 vor 2014 Tagen @ helmut-1 4163 Views

Grundsätzlich geht es die EU überhaupt nichts an wie die Luftqualität in Stuttgart ist. Begründet wurde die Zuständigkeit damit, dass es auch grenzüberschreitende Verschmutzung geben könnte, was aber für die Innenstädte irrelevant ist.

Mit ihrer Zuständigkeit hat die EU aber Pflichten übernommen, die sie nicht eingehalten hat.

Sie wollte die Emissionen so regeln, dass 2010 die Grenzwerte in den Städten eingehalten sein sollten. 2009 kam trat aber erst Euro 5 beim Diesel in Kraft, und dessen NO2-Werte waren lediglich 28% niedriger als bei Euro 4. Euro 6 hat 2010 keine Rolle gespielt. Nimmt man also den Zeitplan, dann war schon früh klar, dass er bis mindestens 2020 nicht einzuhalten war. Die Behörden hätten Euro 5-Käufer schon 2009 warnen müssen oder sie hätten den Zeitplan anpassen müssen.

Die EU hat nach Stand 1999 einen NO2-Grenzwert in den Städten festgelegt, der nach Stand 2016 nicht zu halten ist, vor allem nicht mit der Begründung, dass ein nicht vertretbares Gesundheitsrisiko besteht. Die USA haben 2016 auf Basis neuester Daten den 2,5-fachen Grenzwert festgelegt

Nachdem Messstellen gegen die Richtlinie verstoßen haben, hat die EU schnell so nachgebessert, dass sie stehen bleiben konnten - ein Verstoß gegen die Richtlinie, die an Änderung strenge Bedingungen knüpft.

Da die Richtlinie für ganz Europa gelten soll, muss die EU auch einheitliche Umsetzung überwachen. Dazu hat sie sich verpflichtet. Das hatte sie noch 2015 nicht getan. Deutsche Kommunen messen in den Straßen näher am Auspuff als andere EU-Länder.

Durch die Einführung des Verbandsklagerechts (gegen das deutsche Grundgesetz) hat die EU die Voraussetzung geschaffen, dass der Politik für vernünftige Entscheidungen (einfach noch mal fünf Jahre zuwarten, der Trend geht nach unten) die Hände gebunden sind, Verbände wie DUH und Anwaltskanzleien sich eine goldene Nase verdienen.

Eine irrsinnige Wertevernichtung ohne reale Begründung.

Hervorragend auf den Punkt gebracht, danke! (oT)

Reffke @, Samstag, 22.09.2018, 11:51 vor 2014 Tagen @ Martin 3635 Views

- kein Text -

--
Die Lüge ist wahrer als die Wahrheit, weil die Wahrheit so verlogen ist. André Heller
------------------------------
==> Fundgrube zur Lage: www.paulcraigroberts.org

Affentanz um absurde Grenzwerte

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Samstag, 22.09.2018, 11:57 vor 2014 Tagen @ Martin 4083 Views

Es ist für jeden Nicht-Ideologen, der diese Angelegenheit objektiv betrachtet vollkommen offensichtlich, dass hier ein Politikum läuft:

https://www.focus.de/finanzen/karriere/berufsleben/dieselpanik-wegen-grenzwertluege-pol...

In den pingeligen USA, wo jeder Furz als potentiell tödlicher Angriff auf Umwelt und Gesundheit betrachtet wird, hat man mit der zweieinhalbfachen Dosis von Stickoxiden kein Problem:

https://www.bayernkurier.de/inland/31622-panikmache-mit-grenzwerten/

In Europa werden die Menschen, vor allem in Deutschland, von der EU dermaßen verarscht, dass man sich verzweifelt fragt, warum sich die Bürger diesen Affentanz gefallen lassen. [[hae]]

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Gut verständlich rübergebracht - danke!

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 22.09.2018, 12:37 vor 2014 Tagen @ Martin 3823 Views

Trotzdem komme ich mit den Ursachen nicht ganz klar- Ums zu unterteilen:

- Ich kann mich an die 80er und 90er Jahre in Deutschland erinnern, da gabs den sog. Smog-Alarm. Das gabs übrigens auch in London, usw. Woher kam das?

- In der Fortsetzung ergint sich die nächste Frage: Sind tatsächlich die Autos schuld an der NO- Situation, und ist das (das Stickoxyd) der alleinige Grund für die "schlechte resp. gesundheitsschädliche" Luft?

- Weiters stellt sich die Frage, in einer Zeit, wo wir schon beginnen, die Venus zu erkunden, - den Mars haben wir ja schon fast abgehakt: Früher gabs mal Blei im Benzin, das hat man eliminiert und dafür andere Bestandteile gefunden. Ist es chemisch nicht möglich, diejenigen Bestandteile aus dem Kraftstoff herauszunehmen, die für das Stickoxyd verantwortlich sind und/oder durch andere zu ersetzen?

- Es dürfte doch bekannt sein, dass Stickstoff einer der Bestandteile ist, der für die Kultivierung der Pflanzen erforderlich ist. Natürlich gehts dabei immer um die jeweilige chemische Verbindung. Aber NO², NO³ und vor allem NO4 sind doch elementare Bestandteile der Pflanzenzucht. Warum kann man aus dem NO (wobei ich die genaue Formel nicht kenne, - aber ich bin sowieso kein Chemiker) nicht durch Sauerstoffanreicherung das Ganze in Dünger umwandeln? Oder vielleicht durch Sauerstoffreduzierung, dann gäbs ja sogar Lachgas (N²O)?

Die Stickoxidwerte in Deutschland sind nicht besorgniserregend!

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Samstag, 22.09.2018, 14:21 vor 2014 Tagen @ helmut-1 3717 Views

- Ich kann mich an die 80er und 90er Jahre in Deutschland erinnern, da
gabs den sog. Smog-Alarm. Das gabs übrigens auch in London, usw. Woher
kam das?

Die Luft in Ballungszentren war in der Vergangenheit tatsächlich deutlich schlechter als heutzutage. Es wurden weniger Filtertechniken eingesetzt und mehr verbrannt. Bei den Stickoxiden ist bereits unglaublich viel erreicht worden, aber auch bei anderen Schadstoffen. Schon allein deswegen ist der gegenwärtige Alarmismus nicht gerechtfertigt (man bedenke allein die gigantischen Kosten bzw. Abschreibungen auf Alt-Pkw).

https://www.umweltbundesamt.de/daten/luft/luftschadstoff-emissionen-in-deutschland/stic...


- In der Fortsetzung ergint sich die nächste Frage: Sind tatsächlich
die Autos schuld an der NO- Situation, und ist das (das Stickoxyd) der
alleinige Grund für die "schlechte resp. gesundheitsschädliche" Luft?

Natürlich sind nicht allein die Autos den Messwert "schuld", das dürfte jedem klar sein, aber der Verkehr trägt mit ca. 40% natürlich ein gerüttelt Maß dazu bei. Aber es muss immer wieder gesagt werden, dass die Grenzwerte völlig willkürlich viel zu niedrig angesetzt worden sind (Vgl. z.B. USA), d.h. wir rennen jetzt einem Popanz hinterher!


- Weiters stellt sich die Frage, in einer Zeit, wo wir schon beginnen,
die Venus zu erkunden, - den Mars haben wir ja schon fast abgehakt: Früher
gabs mal Blei im Benzin, das hat man eliminiert und dafür andere
Bestandteile gefunden. Ist es chemisch nicht möglich, diejenigen
Bestandteile aus dem Kraftstoff herauszunehmen, die für das Stickoxyd
verantwortlich sind und/oder durch andere zu ersetzen?

Bei Verbrennungsmotoren absolut unmöglich, denn die zur Verbrennung notwendige Luft wird aus der Atmosphäre entnommen und enthält deshalb große Mengen Stickstoff (rund 78 Vol.-%). Bei besonders heißer Verbrennung mit hohem Sauerstoffanteil entstehen Stickoxide, die durch die schnelle Abkühlung im Motor ins Abgas gelangen, statt langsam exotherm zu zerfallen. Aktuell versucht man, die Verbrennungstemperaturen zu senken (Abgasrückführung) und Stickoxide in Stickstoff und Sauerstoff zerfallen zu lassen (durch Zusatz von Harnstoff ins Abgas).

https://www.energie-lexikon.info/stickoxide.html


- Es dürfte doch bekannt sein, dass Stickstoff einer der Bestandteile
ist, der für die Kultivierung der Pflanzen erforderlich ist. Natürlich
gehts dabei immer um die jeweilige chemische Verbindung. Aber NO², NO³
und vor allem NO4 sind doch elementare Bestandteile der Pflanzenzucht.
Warum kann man aus dem NO (wobei ich die genaue Formel nicht kenne, - aber
ich bin sowieso kein Chemiker) nicht durch Sauerstoffanreicherung das Ganze
in Dünger umwandeln? Oder vielleicht durch Sauerstoffreduzierung, dann
gäbs ja sogar Lachgas (N²O)?

Deshalb ja auch der Beitrag der Landwirtschaft zur Stickoxidbelastung. Da wird großflächig und massenhaft Stickstoffdünger eingesetzt, um den Ertrag zu steigern.

Man kann es nicht oft genug wiederholen, dieses Thema ist völlig idiotisch, überhaupt nicht der Rede wert - ein reines Politikum verbohrter Ideologen!

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Diese Aussage ist inkorrekt. Siehe hier. (mT)

DT @, Samstag, 22.09.2018, 16:39 vor 2014 Tagen @ Otto Lidenbrock 3665 Views

Aber es muss immer wieder gesagt werden, dass die

Grenzwerte völlig willkürlich viel zu niedrig angesetzt worden sind (Vgl.
z.B. USA), d.h. wir rennen jetzt einem Popanz hinterher!

Diese Aussage ist inkorrekt. Siehe Google (eine einfache Recherche belegt das Gegenteil):
Grenzwert für NO2: Kalifornien: 30 µg/l, Deutschland: 40 µg/l
https://www.arb.ca.gov/research/aaqs/caaqs/no2-1/no2-1.htm

Früher

gabs mal Blei im Benzin, das hat man eliminiert und dafür andere
Bestandteile gefunden. Ist es chemisch nicht möglich, diejenigen
Bestandteile aus dem Kraftstoff herauszunehmen, die für das Stickoxyd
verantwortlich sind und/oder durch andere zu ersetzen?

Oh Mann, Helmut, was haben sie Euch in der Schule in Österreich früher beigebracht?? Benzol besteht auch "nur" aus Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff, keines davon ist "für sich genommen" giftig, aber als Benzol ist es krebserregend. Selbst einem Hauptschüler sollte nach der Schule doch klar geworden sein, daß es auf die chemische Verbindung, auf das Molekül ankommt, das aus Atomen zusammen gesetzt ist, ob das dann giftig ist oder nicht. Auch Alkohol besteht nur aus C2H5OH, also aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff, ist aber ebenfalls giftig, und Methanol ist nur CH3OH und ist noch giftiger, trinke es einmal und schau dann danach raus in die Straße.

Solch eine Argumentation ist doch dem Forum hier nicht würdig. Ich dachte, nur die heutige Generation könnte man mit solchen tatsächlichen "fake news" verdummen, weil sie keine Schulbildung mehr genossen haben, aber wie Du grade selbst belegst, sieht es bei den Alten anscheinend auch nicht viel besser aus...

- Es dürfte doch bekannt sein, dass Stickstoff einer der Bestandteile
ist, der für die Kultivierung der Pflanzen erforderlich ist.

Natürlich

gehts dabei immer um die jeweilige chemische Verbindung. Aber NO²,

NO³

und vor allem NO4 sind doch elementare Bestandteile der Pflanzenzucht.
Warum kann man aus dem NO (wobei ich die genaue Formel nicht kenne, -

aber

ich bin sowieso kein Chemiker) nicht durch Sauerstoffanreicherung das

Ganze

in Dünger umwandeln? Oder vielleicht durch Sauerstoffreduzierung, dann
gäbs ja sogar Lachgas (N²O)?

Dito, siehe oben. Nur weil Pflanzen Stickstoff brauchen und das ELEMENT Stickstoff in NO2, N2O, etc. enthalten ist, ist NO2 noch lange nicht gesund.

Frustriert ob dieser totalen Ignoranz und mangelnden Bildung,
mit 1 Minute recherchieren auf Wikipedia über NO2 (ich habe den Link schon heute morgen eingestellt) bekommt man raus, was Sache ist.

Kein Wunder, daß Trump und die Besatzerpresse leichtes Spiel mit Euch haben. Es stimmt einfach: haltet das Volk dumm, und Ihr könnt ihm jeden Bären aufbinden.

Rechne erst mal ppm in µg/m³ um

Martin @, Samstag, 22.09.2018, 16:50 vor 2014 Tagen @ DT 3625 Views

Ach ja, und wie Du siehst steht da: "In February 2007..."

Alles korrekt. (mTuL)

DT @, Samstag, 22.09.2018, 17:19 vor 2014 Tagen @ Martin 3576 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 22.09.2018, 17:22

Da stehen 0.03 ppm, das sind 30 µg/l, genau wie ich geschrieben habe.

http://www.endmemo.com/sconvert/ug_lppm.php

Und wenn Du's gerne in µg/m³ hättest, dann nimmst Du den Wert von µg/l durch 1000. Das lernt man ja wohl schon in der Grundschule.

Und da steht nirgends, daß der Wert seitdem heraufgesetzt wurde.

So what's your point, Troll?

Arroganz schützt vor Unwissen nicht

Martin @, Samstag, 22.09.2018, 18:13 vor 2014 Tagen @ DT 3516 Views

Da stehen 0.03 ppm, das sind 30 µg/l, genau wie ich geschrieben habe.

http://www.endmemo.com/sconvert/ug_lppm.php

Und wenn Du's gerne in µg/m³ hättest, dann nimmst Du den Wert von µg/l
durch 1000. Das lernt man ja wohl schon in der Grundschule.

Und da steht nirgends, daß der Wert seitdem heraufgesetzt wurde.

So what's your point, Troll?

Vielleicht glaubst Du dem UBA eher als einem nicht validierten oder falsch bedienten Tool:

NO2 1 µg/m3= 0,52293 ppb 1 ppb = 1,9123 µg/m3

http://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/publikationen/REP0276.pdf

Nachzulesen auf Seite 6

Es müsste aber auch auffallen, dass eine vom Molekulargewicht abhängige Größe nicht einfach mal so um eine schöne gerade Zahl unterschiedlich ist.

Korrekt. Bei NO2 mit Molgewicht 46g/mol sind 0.03 ppm = 60,8 µg/l. (mLuT)

DT @, Samstag, 22.09.2018, 19:20 vor 2014 Tagen @ Martin 3479 Views

https://www.lenntech.com/calculators/ppm/converter-parts-per-million.htm

Meine Rechnung wäre korrekt gewesen bei µl/l, aber es war klipp und klar vom Gewicht die Rede. Daher ist Deine Aussage, daß der EU Grenzwert von 40 µg/l kleiner sei als der strengste kalifornische (der 60 µg/l entspricht), korrekt.
My bad.

DT

Für Kalifornien. 'Federal'=Rest USA ca. 100 µg/m³ (oT)

Martin @, Samstag, 22.09.2018, 20:06 vor 2014 Tagen @ DT 3382 Views

- kein Text -

Studienlage

ijoe @, Samstag, 22.09.2018, 18:08 vor 2014 Tagen @ DT 3498 Views

Aber es muss immer wieder gesagt werden, dass die

Grenzwerte völlig willkürlich viel zu niedrig angesetzt worden sind

(Vgl.

z.B. USA), d.h. wir rennen jetzt einem Popanz hinterher!


Diese Aussage ist inkorrekt. Siehe Google (eine einfache Recherche belegt
das Gegenteil):
Grenzwert für NO2: Kalifornien: 30 µg/l, Deutschland: 40 µg/l
https://www.arb.ca.gov/research/aaqs/caaqs/no2-1/no2-1.htm

Otto stellte zur Diskussion, dass die Grenzwerte recht willkürlich sind. Dass sie bestehen, bestreitet niemand. Den Arbeitsplatzgrenzwert kann man recht gut begründen, der Umweltgrenzwert ist politisch (Aussage Bundesanstalt für Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit).

Eine Übersicht zur Studienlage

Review von 112 Studien zu Gesundheitseffekten von NO2 (Latza et al. 2009)
Epidemiologische Studien
- In 1 Studie war eine Kurzzeitexposition (1 h) von 200 μg NO2/m3 (0,1 ppm) mit Mortalität bei Patienten mit schwerem Asthma assoziiert .
- In 5 Studien war eine Langzeitexposition durch ca. 40 μg NO2/m3 (0,005 ppm) assoziiert Atemwegssymptomen und -erkrankungen, Allerdings bestanden Einschränkungen bei der Studienqualität.

Experimentelle Studien
- Widersprüchliche Evidenz bei Kurzzeitexpositionen von mehr als 500 mg/m3 NO2 in zwei Humanstudien. Resultate für inflammatorische Wirkungen waren inkonsistent. Keine Effekte bei Lungenfunktion und Symptomen.
- Eine Exposition von älteren Personen mit und ohne COPD und gesunden Probanden (n = 24) mit 750 mg/m3 NO2 zeigte keinerlei Atemwegseffekte.

Aktuelle experimentelle Studie (Brand et al. 2016)
- 25 Personen wurden für 3 h mit NO2-Konzentrationen 0,0, 0,1, 0,5, und 1.5 ppm in einer „randomized blinded crossover study“ exponiert.
- Lungenfunktion, Diffusionskapazität und exhaliertes Stickoxid wurden gemessen und inflammatorische Marker in Blut, Nasalsekret, induziertem Sputum und Atemkondensat bestimmt.
- Die Resultate der Studie ergaben keinen Anhalt für akute adverse Gesundheitseffekte nach einer akuten Exposition von 3 h gegenüber diesen Konzentrationen.

Die Unsicherheit zur Kausalität basiert weitgehend auf der engen Korrelation von NO2 und anderen Luftschadstoffen in dem Gemisch verkehrsbedingter Emissionen „some of which are more plausible toxicants“.

Langzeiteffekte von NO2 ?
- MAK-Begründung (2010):
„Seit der Begründung 2003 sind etliche neue Studien zum Einfluss einer möglichen umweltbedingten Exposition (Luftverschmutzung) oder arbeitsplatzbedingten Exposition (z. B. Köche) gegen NO2 veröffentlicht worden. Aufgrund der Mischexposition erlauben diese Studien aber keine valide Aussage zur alleinigen Wirkung von NO2, weshalb sie hier nicht dargestellt sind.“

Fazit
- Die Expositionen durch Dieselabgase sind in den letzten Jahrzehnten stark gesenkt worden.
- Der weitaus größte Teil der epidemiologischen Studien basiert auf Expositionsdaten aus der Zeit vor der Festlegung/Senkung der Abgasgrenzwerte für Dieselfahrzeuge.
- Ob das derzeitige Emissionsniveau an Arbeitsplätzen und in der Umwelt noch ein erhöhtes Gesundheitsrisiko darstellt, ist unklar.

Epidemiologische Umweltstudien zu NO2 finden erhöhte Gesundheitsrisiken für Personen mit Atemwegs- und Herz-Kreislauferkrankungen, sind aber inkonsistent und beeinflusst durch parallele Expositionen (Partikel).
-Experimentelle Studien zu NO2 finden erhöhte Risiken erst bei sehr viel höheren Konzentrationen.
- Zur Ableitung des Umweltgrenzwerts für NO2 sollten die experimentellen Daten herangezogen werden.

Oder ein anderes arbeitsmedizinisches Fazit (aus ASU Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed 53 08.2018)
"Fazit
Eine Software, die am Prüfstand niedrige NO2-Emissionen von Automotoren als real auf der Straße vortäuscht, ist ein schwerer Betrug. Kaum ein Hersteller kann die NO2- Grenzwerte ohne teure SCR-Technik einhalten. Die Stickoxide aus Motorabgasen sind problematisch in Kombination mit Staubpartikeln und wegen ihres Beitrags zu Überdüngung sowie bei der Entstehung von Ozon in trockener Hitze, wie es in kommenden heißen, niederschlagsarmen Sommern wieder zum Problem werden könnte – besonders für Lungenkranke.
Aber der Schaden durch die Partikel (sog. Feinstäube) ist mehrfach größer – für die Gesundheit und für das Klima. Auch die DGP (Deutsche Gesellschaft für Pneumologie) forderte ein, sich dem gefährlicheren Feinstaub zu widmen. Eine Nachrüstung aller Schwerfahrzeuge mit Partikelfiltern, wie es die Schweiz umgesetzt hat, kostet für Deutschland rund 3 Milliarden Euro. Eine Nachrüstung aller PKW mit SCR zur Reduktion der Stickoxide in der Praxis kostet bis zum Zehnfachen – bei einem Zehntel des Nutzens.
Deshalb ist es unsinnig, viel Geld in die Reduktion eines gesundheitlich weniger relevanten Stoffes zu investieren, wenn hocheffizient der Hauptschädiger durch Partikelfilter beseitigt werden kann."

Kein Wunder, daß Trump und die Besatzerpresse leichtes Spiel mit Euch
haben. Es stimmt einfach: haltet das Volk dumm, und Ihr könnt ihm jeden
Bären aufbinden.

Trump, Besatzerpresse, alle anderen dumm: da redet einer von Niveau...
ijoe

Umfangreichste Studie von EPA 2016

Martin @, Samstag, 22.09.2018, 18:24 vor 2014 Tagen @ ijoe 3526 Views

Ich denke, man muss nicht versuchen, den Stand der Technik selbst zusammenzutragen. Die EPA hat das umfangreich gemacht: http://ofmpub.epa.gov/eims/eimscomm.getfile?p_download_id=526855

Da dies eine Metastudie basierend auf zahlreichen Einzelstudien ist ist auch wichtig in die Qualitätskriterien zu schauen, nach denen Studien zugelassen wurden.

Schlussfolgerung der EPA: "Thus, this ISA updates the state of the science that was available for the 2008 ISA, which informed decisions on the primary NO2 NAAQS in the review completed in 2010. In 2010, the U.S. Environmental Protection Agency (EPA) retained the existing annual average (avg) NO2 NAAQS with a level of 53 parts per billion (ppb) to protect against health effects potentially associated with long-term exposure. The U.S. EPA established a new 1-hour (h) NAAQS at a level of 100 ppb NO2 based on the 3-year (yr) avg of each year’s 98th percentile of 1-h daily maximum (max) concentrations."

53 ppb entsprechen 100 µg/m³ (nicht mit DT's Umrechnungstool gerechnet[[hüpf]])

Korrekt. (mkT)

DT @, Samstag, 22.09.2018, 19:30 vor 2014 Tagen @ Martin 3359 Views

Mein Bezug auf den geringen Kenntnisstand bezog sich auf die Tatsache, daß Stickstoff doch in NO2 enthalten sei und ja auch für die Landwirtschaft gebraucht würde.
Bei der Umrechnung war in der Tat ein Faktor 2 falsch.
Da die NO2 Emission der manipulierten Autos aber mehr als einen Faktor 20 (!) zu hoch war, war das auch weit über dem Faktor 2 drüber. Es ist ein Fakt daß an Inversionstagen in Kessellagen in Deutschland das NO2 zu Smog führt.
Und Robert Bosch hätte sich im Grab umgedreht, wenn er gesehen hätte, was Fehrenbach, Denner & Co im Namen der Gier anrichten.
DT

Präziser:

Martin @, Samstag, 22.09.2018, 20:02 vor 2014 Tagen @ DT 3443 Views

Da Grenzwert und NEFZ zusammengehören wie Zwillinge sind die NO2-Emission nicht zu hoch, sondern eben höher. Genau genommen 'bis zu' höher, je nach Betriebsbedingung. Als die EU die NEFZ-Grenzwerte für Euro 5 und 6 festgelegt hatte wusste sie, dass NEFZ wenig mit dem Realbetrieb zu tun hat.

'Smog' hat zwar zu Los Angeles-Zeiten mit NO2 korreliert, wurde aber nicht als kritischer Bestandteil des Smog betrachtet. Ozon, Kohlenmonoxid, Schwefelwasserstoff oder einfach aufgewirbelter Straßenstaub waren der Smog. NNO2 wurde der einfachen Messbarkeit wegen als Marker benutzt. Die WHO hat in den Folgejahren immer wieder festgestellt, dass es für den Grenzwert keine robusten wissenschaftlichen Daten gibt.

Der Smog in Inversionlagen in Stuttgart kommt im Winter zum großen Teil vom Ruß der Heizungen.

Und Robert Bosch hätte sich im Grab umgedreht, wenn er gesehen hätte,
was Fehrenbach, Denner & Co im Namen der Gier anrichten.

Ich hätte Bosch vor allem gesunden Menschenverstand unterstellt.

Nun ja, es ist alles relativ

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 22.09.2018, 20:50 vor 2014 Tagen @ DT 3313 Views

Schütt mal das Kind nicht mit dem Bad aus. Meine Formulierung kommt daher, weil ich mir da so manches aus anderen Foren herausgepickt habe, was und vor allem wie da argumentiert wird.

Klar kann man vieles selbst ad absurdum führen, vieles kann man auch nachgoogeln, - aber die Argumentationen aus allen Richtungen sind derart vielschichtig, dass man oft Probleme hat, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Natürlich weiß man, dass man das Stickoxyd nicht im der Tüte hinterm Auspuff einsacken kann und dann als Dünger auf die Felder ausbringt. Für Otto Normalo ist es aber zwiespältig, wenn die Verbindungen aus dem mineralischen Dünger, die hinten mit NO³ und NO4 enden, oft auch mit NH4 versetzt sind (Ammoniumnitrat) ähnliche chemische Bezeichnungen wie der Luft-Stickstoff aufweisen.

Versuchen wir nun mal, meine Fragen ernsthaft zu behandeln:
Wir haben zweierlei Aussagen. Zum einen gibt es Pflanzen, insbesonders Flechten, die sich vom Luftstickstoff, auch durch den der Immissionen, ernähren:

https://www.immissionsschutzdigital.de/ce/der-einfluss-von-ammoniak-auf-stickstoff-lieb...

Andererseits spricht (oder sprach) man auch vom sauren Regen. Da gehts um Schwefel und Stickstoff. Was mit Schwefel passiert, das ist hinlänglich bekannt, das geht von der H2SO2 über H2SO3 bis H2SO4 im Extremfall. Hab ich selbst hier in Rumänien erlebt, auch mal in Mannheim (70er Jahre), im Industriegebiet, als da bei Raschig die Filter ausgefallen sind. Alle, die mir an der Rampe entgegegenkommen sind, haben geweint. Ich auch.

Jetzt zum Stickstoff. Da gehts von HNO2 bis HNO3. Nun verlässt mich meine Erinnerung an die Chemie in der Schule (und mehr hab ich auch nicht drauf): Zur Umwandlung, sprich zur Produktion von Salpetersäure, braucht es dazu nicht einen Katalysator?

Kann tatsächlich salpetrige oder Salpetersäure vom Himmel kommen? Das bezweifle ich.

Weiter zu einem anderen Punkt, den ich angesprochen habe:
Ich hab einfach den Eindruck (nachmessen kann ichs sowieso nicht), dass die Ursachenzuordnung der Schadstoffe zu einseitig am Auto ausgemacht werden. O.k., wenn man so auf die Autobahn sieht und die vielen LKWs beobachtet, dann kann einem schon der Gedanke kommen.

Aber was ist mit den vielen Haushalten, die Öl/Gas/feste Brennstoffe verbrennen? Was ist mit der Industrie, was kommt dort aus den Schloten heraus? Wie wird das gemessen? Wer krabbelt dort auf einen 150 m hohen Schornstein hinauf und misst?

Ich erinnere mich an Copsa Mica (Rumänien).
http://reporterreisen.com/zehn-tage-siebenbuergen/reportagen/die-vergiftete-stadt/index...

Da wir im Einzugsgebiet dieser Schlote leben, interessierte mich das schon sehr stark, was da passiert. Einmal waren die Kerle aus Neuendettelsau mit ihren Geräten in der Nachbarschaft und haben gemessen. Aber die in der Fabrik sind auch nicht blöd und waren tagsüber so richtig brav. Die Sau aber (und auch das, was Gott verboten hat) haben sie in der Zeit von 22 Uhr bis 5 Uhr früh rausgelassen. Da hat jeder geschlafen und nicht gemessen.

Alles in allem werde ich den Eindruck nicht los, dass hier vieles an Argumenten gebracht wird, um endlich mal die Produktion der Elektroautos anzukurbeln. Alle anderen Aktionen haben sich ja als Flop erwiesen, auch die Sache mit dem Treibstoff aus Raps. Da sagt man ja, dass die krebserregenden Stoffe 30 mal höher sind als beim Diesel.

.....dass die Emissionen eines mit reinem Rapsöl betriebenen Diesel-LKW-Motors im Vergleich mit einem mit herkömmlichen Diesel betriebenen Motor etwa 30-mal krebserregender sind.

Aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pflanzen%C3%B6l-Kraftstoff

Und noch was: Mach mir keine Angst mit der Giftigkeit von C2H5OH. Du hast gar keine Ahnung, was da Gutes bei mir im Keller liegt.......

DUH

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Samstag, 22.09.2018, 14:38 vor 2014 Tagen @ helmut-1 3808 Views

Das sind meine prinzipiellen Fragen. Im übrigen, was diese Deutsche
Umwelthilfe betrifft. Hat sich da schon jemand genauer dafür interessiert,
was das für ein Klub ist und welche Interessen er eigentlich vertritt?

Ein paar Infos von DT aus einem anderen Thread:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=470252

Die „Deutsche Umwelthilfe" ist ein Verein mit nicht einmal
dreihundert Mitgliedern. Sie verdient jedes Jahr Millionen mit Abmahnungen
(auch so eine deutsche Verrücktheit) und wird von der amerikanischen und
japanischen Automobilindustrie gesponsert (von Ford und dem
Hybrid-Marktführer Toyota). Zusätzlich erhält sie von der
Bundesregierung derzeit ca. 4,5 Millionen Euro an Förderungen. Mit dem
Geld sorgt der Verein mit immer mehr Klagen für immer mehr
Dieselfahrverbote. Die Deutschen zahlen die Kugeln, mit denen man auf sie
schießt, und applaudieren auch noch den Schützen.

Soll sich jeder seine eigene Meinung über die "Deutsche Umwelthilfe" und ihr Geschäft mit der Umwelt bilden:

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/das-fragwuerdige-geschaeftsmodell-der-umwelth...

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Gesetze und Beschlüsse interessieren an anderer Stelle nicht die Bohne.

Albert @, Samstag, 22.09.2018, 17:38 vor 2014 Tagen @ helmut-1 3521 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 22.09.2018, 17:47

Und wer 10 Millionen ( laut uno 11 geplant) wahllose in weiten Teilen "bemesserte" Afrikaner einschliesslich IS Kämpfern ins Land lässt, ist wohl zu allerletzt an der Gesundheit der Bürger interessiert.

Deshalb sind die Grenzwerte einfach Vorwände, um politische Agenden unter dem Deckmantel "Gesundheit"zu begünstigen.
Welche auch immer.

Kosovo und Lybien und Irak und demnächst vielleicht Russland, nicht zu vergessen das gute Fluor/Jod/Impfungen/Genmanipuliertes Essen sind ja auch alle für den guten Zweck.....😁

Noch was zum Abschluss - Zusammenfassung

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 22.09.2018, 21:51 vor 2014 Tagen @ helmut-1 3510 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 22.09.2018, 22:08

Fassen wir mal zusammen, natürlich in einfacherer Sprache ausgedrückt, damit es jeder versteht:

1)Durch die zunehmende Aktivität auf den Straßen, die Zunahme der Bevölkerung resp. der Haushalte (nicht nur deren Heizung, die brauchen ja auch Strom, - auch von Kohlekraftwerken) und die zunehmende Tätigkeit in der Industrie haben wir eine stärkere Umweltbelastung als noch vor Jahrzehnten. Von der x-fachen Zunahme des Flugverkehrs spricht aber niemand, - die produzieren ja keine Immissionen. Schon in den 70er Jahren haben wir im Lehrfach „Umweltschutz“ in Hohenheim gelernt, wieviele ha Wald dafür herhalten müssen, um das zu verarbeiten, was ein einziges Passagierflugzeug bei einem Atlantikflug so ausstösst..... Aber das ist wahrscheinlich überholt....

2)Niemand wird verlässliche Zahlen vorlegen (können, wollen), wer hier der Hauptverursacher ist, resp. wie sich das genau prozentual verhält.

3)Solange man beim Auto, beim Otto-üblichen Verbrennungsmotor bleibt, wirds immer Produkte bei der Verbrennung des Kraftstoffs geben, die sich in der Luft ausbreiten und gerade diese Luft in der Qualität schädigen. Nachdem der gute Herr Brown mit seiner Erkenntis über die Molekularbewegung da schon einiges gerafft hat (beginnend bei den menschlichen Abgasen...so in der Nähe der Toilette[[top]] ), hängt es auch von der jeweiligen Lage einer Stadt mit hohem Verkehrsaufkommen davon ab, wie gut die Durchlüftung ist. Wenn der Mist brav hinausgeblasen wird, dann verteilt sich das in einer Form, dass man kaum mehr negative Folgen zu spüren bekommt.

Eines der besten Beispiele ist Wien, da kommt aus dem Westen (von woher der Wind in der Regel kommt), die frische Luft aus dem Wienerwald schön bergab geflossen und macht die Stadt sauber. In Stgt.-Hohenheim haben wir damals gelernt, dass gerade Stuttgart hier eine vorbildliche planerische Durchlüftung bei den Straßenzügen in der Stadt aufweist. Der Haken aber ist, dass sich Stuttgart in einem Talkessel befindet und viele Winde, gerade von der Schwäbischen Alb, da drüber wehen.

4)Sämtliche Alternativen zum Otto-Motor wurden abgeblockt. Egal, ob das der Wasserstoffmotor ist, oder sonst was. Keine Erkenntnis habe ich über die gasbetriebenen Fahrzeuge. Da scheiden sich die Geister auch im Net, - die Hersteller aber loben es:

https://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/untersuchung-zu-autogas-statt-diesel-oder-...

5)Die Sache mit der Verteufelung des Diesels wird nur der Anfang sein. Wenn erst einmal die Sache mit den E-Autos gegriffen hat, dann kommt der Einspritzer der Benziner dran. Nach dem Motto des Tages: Stimmung, Humor, Umsatz....

6)Letztlich geht es um die Gesamtheit der Immissionen. D.h. nicht nur die Stickoxyde, auch der Feinstaub, und das Ganze im Zusammenhang mit den zusätzlichen Ausstößen aus Industrie und Haushalten sowie der Ozonproblematik in einen Topf geworfen, wird uns hinsichtlich unserer Umwelt zunehmend beschäftigen. Wobei ich gerade die Sache mit dem Ozon so gar nicht durchschaue. Einmal wird es verteufelt, dann wird es gar nicht mehr erwähnt. Meistens kommt dann was in den Medien im Sommer, wenn man in der Politik so gar nichts mehr findet...

Was ich genausowenig beurteilen kann, ist die Frage, inwieweit die stetige Erwärmung durch das Klima hier einen Einfluss auf die Auswirkungen resp. der Kompensation der Schadstoffe hat oder nicht. Genausowenig kann ich beurteilen, von wo - neben den Autos - noch Feinstaubbelastungen herkommen können. Ich kenne nur die Länge eines Bremsweges einer Eisenbahn. Obs dabei auch Staub gibt, weiß ich nicht.

7)Sofern hier überhaupt der Begriff CO² hereinkommt, dann hat der eine absolut untergeordnete Rolle. Ursache und Wirkung wird hier meist in hysterischer Weise völlig überzogen und falsch dargestellt.

8)Man könnte alle "alten" Dieselfahrzeuge nachrüsten, um den Stickoxydausstoss deutlich zu reduzieren. Das aber ist nicht gewollt, aus verschiedenen Gründen: Verteuerung des Fahrbetriebs (der gefahrenen km kostet dann mehr), Schutz der Autoindustrie in Deutschland, und auf-Teufel-komm-raus-Förderung der E-Auto-Idee.

So, und nun wäre ich den Lesern dankbar, wenn man mir noch einige Korrekturen oder Ergänzungen anfügt, damit ich das Kapitel für mich in die Schublade legen kann.

Wie heißts so schön:
Man kann alt werden wie ´ne Kuh, man lernt immer noch dazu....

Einige Korrekturen

Martin @, Samstag, 22.09.2018, 22:50 vor 2014 Tagen @ helmut-1 3366 Views

zu 1) Im Gegenteil, trotz zunehmender Aktivität sind die Emissionen gesunken. Wenn man dem Umweltbundesamt glauben darf, so:

[image]

2) Die Mischung der Verursacher wird in jedem Luftreinhalteplan einer Kommune ausgewiesen. beispiel der aktuelle Luftreinhalteplan für Stuttgart, der zu Fahrverboten führen soll

3) Der Kat hat schon vor langer Zeit die Abgase der Benzinmotoren gezähmt, aktuell ist nur noch die Diskussion um weitere Feinstaubfilter. Nach letzten Meldungen von Bosch ist nun auch der Diesel im Griff. Ist nur noch eine Frage der zeit.


Ich denke nicht, dass das Elektroauto vor 20 Jahren seriöse angepeilt war. Zu der zeit waren gerade die ersten LiIon-Akkus in Handys verfügbar. Blut gerochen haben die Regulierer erst mit den Teslas vor ca. zehn Jahren. Seither kann man tatsächlich den Eindruck haben, dass das e-Auto auch mit unfairen Methoden durchgedrückt werden soll. DDR-Methoden.

8) Nachrüstungen von Euro 5 Dieseln ist totaler Blödsinn. Bis voll getestete Lösungen der Hersteller bereit stehen gehen weitere 2-3 Jahre ins Land. Die Qualität der Werkstätten wird nie die Qualität am Band erreichen. Also gibt es Folgeprobleme. In 2-3 Jahren ist der Diesel 5-Anteil bereits weiter gesunken, die vernünftige Lösung ist eben Zuwarten. Die EU muss auch mal für ihre Fehlplanung Verantwortung übernehmen. Alles Andere kostet völlig ohne Rechtfertigung Geld und Ressourcen (auch bei Herstellern) was an anderer stelle viel nützlicher eingesetzt werden könnte.

Danke Dir für die Mühe

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 22.09.2018, 22:59 vor 2014 Tagen @ Martin 3216 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 22.09.2018, 23:05

und auch für meinen Lachanfall.

Aus Deinem genannten link für Stuttgart:

Neben den Partikelbelastungen, die von der Außenluft in die Innenräume gelangen, tragen typische Innenraumquellen wie Kerzen, offenes Feuer, Kochen und vor allem der Tabakrauch zur Feinstaubbelastung in Innenräumen bei. So hat das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg bei Feinstaubmessungen in Innenräumen festgestellt, dass die PM2,5-Belastung inRaucherhaushalten mehr als 100 µg/m3 im Wochenmittel betragen kann. Die Innenraumbelastung ist in diesen Fällen weit größer als die PM2,5-Konzentration in der Außenluft.

Ich krieg mich nicht mehr. Trotzdem hab ich mir mit Genuss meine Zigarre angezündet.....

Aber ich lebe ja nicht in Stuttgart, sondern in Siebenbürgen. Damals, als Student in Stuttgart - an die Zeit denke ich gerne zurück - war ich noch jung und schön. Jetzt bin ich nur noch schön...[[zwinker]]

Aber ich bemitleide die Schwaben, wenn sie sich im Wohnzimmer keine Pfeife mehr anstecken dürfen. Nicht wg. des Palavers der Ehefrau und dem sich festsetzenden Gestank in den Gardinen, sondern wg. der Feinstaubbelastung...

Ich zitiere Asterix: Die spinnen, die Römer... (oder die Stuttgarter)

Spaß beiseite: Aber erklär mir mal, warum bei der ganzen Diskussion, auch von amtlicher Seite, die Flugzeuge bei allen Berechnungen ignoriert werden.

Muss doch noch was nachtragen

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 23.09.2018, 08:05 vor 2013 Tagen @ Martin 3317 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 23.09.2018, 08:14

Gerade der Luftreinhalteplan von Stuttgart ist interessant, wenn man den genau liest. Ich will eigentlich hauptsächlich auf den Flugbetrieb raus.

Ich zitiere aus dem Luftreinhalteplan:

Stuttgart zeichnet sich durch eine enge Vernetzung von Straßen-, Schienen-, und Luftverkehr aus, welche einerseits einen wichtigen Standortvorteil darstellt, andererseits aber zu einem hohen Verkehrsaufkommen mit damit verbundenen Belastungen u. a. für die Luftqualität führt.

Weiter unten liest man noch:

2.3.1 Flughafen
Der Stuttgarter Flughafen bietet direkte Verbindungen zu über hundert Zielen weltweit, die von ca. 60 Airlines angeflogen werden. Jährlich nutzen rund 10 Mio. Passagiere den Flughafen. Mit den vorhandenen Kapazitäten kann das Fluggastaufkommen auf ca. 14 Mio. Passagiere pro Jahr gesteigert werden. Ähnliches gilt für die Entwicklung der Luftfracht.

Das wars dann aber auch. Liest man irgendwas über den Immissionsausstoß des Flugbetriebes auf den Grafiken der Seiten 25 - 27? Absolute Stille.

Jetzt klicken wir mal den Bericht des Umweltbundesamtes an. Da wird auch über die Immissionsbelastung des Flugbetriebes referiert.

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/377/dokumente/radig.pdf

Auf Seite 6 nennt man dann die Immissionsausstöße. Aber auf 1 kg Kerosin bezogen, - weil da sieht das Ganze ja äußerst mickrig aus. Der Leser meint, das kann man alles getrost abhaken, - das ist so gut wie nichts.

Nimmt man sich aber einen anderen link zu Hilfe, dann sieht das anders aus:

Was bei Triebwerken hinten rauskommt-BAZL (PDF anklicken)

Ich zitiere daraus:

Was stösst ein Flugzeug während einer Flugstunde aus?
Das folgende Beispiel zeigt den ungefähren Ausstoss an Gasen und Partikeln in Kilogramm für ein Reiseflugzeug mit 150 Sitzen mit zwei Triebwerken während einer Flugstunde (Stand der Technologie 2000). Die Zahlenwerte beziehen sich auf das ganze Flugzeug, umfassen also beide Triebwerke.

1 Std. Flugbetrieb bedeutet:
2500 kg Kerosin
7900 kg CO²
3000 kg H²O
28 kg N²O
1,3 kg SO²
1,9 kg CO
0,3 kg CH4, und andere Kohlenwasserstoffe
0,1 kg Feinpartikel (Feinstaub)

Wenn man die beiden links gegenüberstellt, wieso komme ich mir dann vom Umweltbundesamt verarscht vor?[[sauer]]

Und warum erscheint das Thema nirgends bei der ganzen Luftschadstoffdiskussion?

Für die Innenstadt sind die Emissionen vernachlässogbar

Martin @, Sonntag, 23.09.2018, 09:22 vor 2013 Tagen @ helmut-1 3183 Views

Da hilft vielleicht ein Blick in den Luftreinhalteplan. Die Werte des sogenannten Hintergrunds liegen bei 6µg/m³, da ist dann alles enthalten was aus dem weiten Umfeld beigetragen wird. Was die Flugzeuge in 10km Höhe ausstoßen spielt da keine große Rolle. Und der Flughafen selbst liegt schon ganz schön weit außerhalb des Kessels. Immer dran denken, dass die hohen imissionen im Abstand von drei Metern zum Straßenrand gemessen werden.

Umgekehrt frech ist es aber, wenn der Verkehrsminister Hermann praktisch die ganze Stadt bis über die Höhen zur Sperrzone erklärt, um damit die höheren werte an den Ausfallstraßen zu adressieren.

Ich kapiers eigentlich nicht so ganz

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 23.09.2018, 09:45 vor 2013 Tagen @ Martin 3171 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 23.09.2018, 10:33

Was die Flugzeuge in 10km Höhe ausstoßen spielt da keine große Rolle.

Es hängt vielleicht auch davon ab, ob sie sich in der Stratosphäre oder in der Troposphäre befinden. Trotzdem halte ich mir die Menge vor Augen.

Ein Flugzeug mit 150 Sitzen mit zwei Triebwerken pro Flugstunde 28 kg NO².
Was ist mit den Jumbos, den Riesendingern, wo 700 und mehr Leute hineingehen? Wieviele Flugzeuge befinden sich stündlich über unseren Köpfen, wieviele Flugstunden müsste man da ansetzen?

Und das alles löst sich da oben in Wohlgefallen auf? Ich habe eher den Eindruck, dass da entweder was verschwiegen wird oder dass man das eben nicht genau beurteilen kann. Letzteres vermittelt mir dieser Bericht:

https://www.dw.com/de/was-richten-flugzeugemissionen-an/a-15748640

Ist es falsch, wenn ich behaupte, dass da z.B. im Großraum Stuttgart über den Köpfen der Leute in entsprechender Höhe Tonnen an Schadstoffen herumgeistern. Bis jetzt hab ich noch keine schlüssige Erklärung gelesen, warum das Zeug dort oben bleibt und die Werte am Boden nicht beeinflusst.

Möglicherweise hängt es mit den Gesetzen der Chemie und der Physik zusammen. Schließlich spielen ja bei dem Ganzen auch andere Parameter eine Rolle, wie z.B. Temperatur, Luftdruck, Dichte, usw.

Ich weiß noch, wie man in der Ceaucescu-Zeit in diesem (von mir weiter oben genannten) Copsa Mica die Schadstoffe dieser Dreckschleuder-Fabrik von der benachbarten Stadt mit 15 km Entfernung fernhalten wollte. Man baute einfach die Schlote höher, so ca. auf 150 m. Was passierte danach: Die Schadstoffe gingen 50 km weiter in einem anderen Gebiet nieder, - je nach Windrichtung.

Einfach eine Frage der lokalen Konzentration

Martin @, Sonntag, 23.09.2018, 11:07 vor 2013 Tagen @ helmut-1 3107 Views

Da können noch soviel Tonnen ausgestoßen werden, solange viel mehr Tonnen Luft zur Vermischung bereit stehen. In der Stadt in Straßenschluchten funktioniert die Durchmischung nicht ausreichend. Deshalb gibt es in Tunneln auch Ventilatoren.

Leuchtet schon ein, was Du sagst, aber

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 23.09.2018, 11:42 vor 2013 Tagen @ Martin 3097 Views

auch nur solange, solange das spezifische Gewicht der Schadstoffe in etwa gleich oder nur unmerklich schwerer ist. Ansonsten würd das Zeug ja - wenn auch langsam - aber doch sicher irgendwann herunterkommen. Es sei denn, das Gelumps wird in den höheren Luftschichten so viel hin- und hergeschoben, dass es über den Meeren runterkommt, und dort gibts ja keine Meßgeräte.

Dass es in den Städten bei höherer Schadstoffkonzentration mit dem Luftaustausch hapert, das ist schon klar.

Nun ja, vorläufig genügt mir das, - trotzdem stelle ich mir die Frage, ob das mal schon jemand berechnet hat, was da so in der Luft abgeht. Damit meine ich, - wir haben ja erst seit 1970 diese beginnende starke Zunahme, also, sagen wir mal rund 50 Jahre. Was in weiteren 100 Jahren passieren wird, insbesonders, was da durch die weitere Zunahme der Luftfahrtfrequenz in der Luft abgeladen wird, - wer weiß das schon.... Wer will das überhaupt wissen....

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/zahl-der-flugpassagiere-steigt-auf-4-1-milliarden-r...

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