Immo am Zürichsee: Wöchentliche Abschläge erhalten/nähren die Baisse

Apostroph @, Down Town (Switzerland), Samstag, 07.10.2017, 10:06 vor 2617 Tagen 3822 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 07.10.2017, 10:22

https://www.zsz.ch/meilen/warum-die-immobilienpreise-am-sinken-sind/story/15888820

Die Warnungen seit 2015 tragen Früchte, faule Früchte.


Da dürfte noch (zu) viel heisse Luft zum Verdampfen ankommen.


Und die zahlreichen Makler-Angebote werden von Woche zu Woche umfangreicher.

Apo'

--
"Wir können nicht alle Helden sein, weil ja irgendeiner am Bordstein stehen und klatschen muss, wenn sie vorüber schreiten."

W. Adair

Selten soviel gesammelte Scheisse gelesen (oT)

Zürichsee, Samstag, 07.10.2017, 14:24 vor 2616 Tagen @ Apostroph 1987 Views

- kein Text -

Tönt stark nach Blessuren am eigenen Leib?

Apostroph @, Down Town (Switzerland), Sonntag, 08.10.2017, 21:30 vor 2615 Tagen @ Zürichsee 1792 Views

"Kotzen" und "Scheisse" gehören z. gehobenen Vokabular der neuen Verlierer....


Robert Sutton von der Uni Stanford bringt dies so auf den Punkt:


Quote

https://www.tagesanzeiger.ch/sonntagszeitung/Anleitung-fuer-den-Umgang-mit-Arschloecher...

unquote

Trotzdem einen erfolgreichen Wochen-Start!

--
"Wir können nicht alle Helden sein, weil ja irgendeiner am Bordstein stehen und klatschen muss, wenn sie vorüber schreiten."

W. Adair

Wenn du den Artikel verstanden hättest, würdest du auch Scheisse sagen!

Zürichsee, Sonntag, 08.10.2017, 21:59 vor 2615 Tagen @ Apostroph 1706 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 08.10.2017, 22:11

Aber deinen Link zum TagesAnzeiger in dem der Begriff Arschloch
abgehandelt wird, ist dann schon untere Schublade.

Du kannst mich mit diesem Link nicht dazu verleiten dich Arschloch zu nennen.
Das steht mir fern.

LG Zürichsee

Ein bisschen mehr Information darüber, worauf genau sich deine harsche Kritik bezieht...

siggi, Sonntag, 08.10.2017, 22:47 vor 2615 Tagen @ Zürichsee 1586 Views

wäre aber doch ganz hilfreich gewesen und hätte sicherlich zur Vermeidung entsprechender Reaktion beigetragen[[zwinker]]

Gerade um solche Missverständnisse zu vermeiden, soll ja so wenig wie möglich mit solchen "Nur-Überschriften" gearbeitet werden[[zwinker]]

Die Immo-Blase in der Schweiz, falls es eine gibt?, interessiert auch hier sicherlich den einen oder anderen und persönliche Erfahrungen und Meinung dazu sind da immer interessant.

LG

siggi

Hier eine kurze Antwort

Zürichsee, Montag, 09.10.2017, 00:12 vor 2615 Tagen @ siggi 1736 Views

Ich will jetzt nicht jeden Satz im Artikel kommentieren.
Das wäre eine Herkulesaufgabe. Hier also ein kurzes Statement:

Die Leerwohnungsziffer in der Schweiz liegt bei 1.47%
Im Zürichseegebiet liegt sie etwa bei 0.9 %. Dies betrifft
überproportional das höhere Preissegment. Dazu zähle ich
die Immobilien ab 5 Millionen. Jeder Reiche hat sich schon
eingedeckt. [[freude]]

In der Stadt Zürich wird weiterhin stark gebaut, trotzdem sinkt der
Leerwohnungsbestand und hat einen Wert von 0.21 % erreicht.

Ein gesunder Markt in städtischen Agglomerationen sollte
etwa 2 % Leerwohnungen haben, da sonst die Preise stetig steigen.
Dies beobachte ich in der Zürichseeregion schon seit 30 Jahren.
Jahr für Jahr werden die Immobilien teurer.

Zitat aus dem Artikel:
„Um sich eine Immobilie zum Preis von rund 1 Million Franken
leisten zu können, müsse das jährliche Haushaltseinkommen bereits
über 200‘000 Franken liegen.“

Jede 4.5 Zimmerwohnung kostet >2'000 im Monat also mindestens 24‘000
jährlich.

Für die 1 Million teure Immobilie brauchst du etwa 300‘000 Eigenkapital.
Die restliche Hypothek von 700'00 bekommst du 10 Jahre fix für 1.5 %

Das sind 700‘000 à 1.5 % = 10‘500
Mit Amortisation, Unterhalts- und Nebenkosten liegt man höchstens
bei 20‘000.

Das ist um 4‘000 billiger als die Wohnungsmiete und wenn du 30 Jahre
lang die Miete zahlst, dann hast du am Ende nichts. Hast du aber eine
Immobilie, dann hast du einen Werterhalt und verkaufst dann die
Immobilie (mit Gewinn?).

Ich habe mit diesen Daten einen Hypothekenrechner bemüht. Das jährliche
Einkommen sollte bei 140‘000 liegen. Das ist weit entfernt von den über
200‘000 die im Artikel angegeben sind.

Noch ein Wort zu dem Eigenkapital von 300‘000. Wenn du das auf
der Bank liegen lässt, dann bekommst du max. 0.2 % Zins. Und der
Negativzins winkt schon um die Ecke. Damit ist es klar, entweder
du willst mit dem Geld im Aktienmarkt mitspielen oder auf sicher
gehen und in eine Immobilie investieren. Und das denken immer mehr
Schweizer. Und den schlimmsten Preistreiber habe ich noch nicht mal
angesprochen. Die institutionellen Anleger wie Pensionskassen und
Versicherungen bauen und kaufen, dass einem schwindlig wird.
Da ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht.

LG Zürichsee

Danke für deine Sicht der Dinge.

siggi, Montag, 09.10.2017, 03:16 vor 2615 Tagen @ Zürichsee 1601 Views

Die institutionellen Anleger wie Pensionskassen und
Versicherungen bauen und kaufen, dass einem schwindlig wird.
Da ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht.

Beim Stichwort fallende Preise im Luxussegment und bei Ferienhäusern wir hier beschrieben:

«Die Risiken haben massiv zugenommen», fasst Scognamiglio zusammen. Als Beweis dafür verweist er auf die Hypothekarverschuldung, die mittlerweile ins Unermessliche gestiegen sei und in keiner Relation zur Schweizer Wirtschaftsleistung mehr stünde. Damit ist die Schweiz anfällig für Korrekturen am Immobilienmarkt. Und diese zeichneten sich ab, meint Scognamiglio. Im Luxussegment und bei den Ferienhäusern habe die Korrektur bereits eingesetzt, sagt er und illustriert dies mit einer Villa, die mit einem Marktwert von 30 Millionen veranschlagt, aber am Ende für 6 Millionen Franken von der Bank übernommen wird.

würdest du aber zustimmen?

LG

siggi

Ein total überzeichneter Artikel

Zürichsee, Montag, 09.10.2017, 08:59 vor 2615 Tagen @ siggi 1469 Views

Zitat: „und illustriert dies mit einer Villa, die mit einem Marktwert von 30 Millionen veranschlagt, aber am Ende für 6 Millionen Franken von der Bank übernommen wird.“

Für 30 Millionen müsste diese Villa am Zürichsee mit Bootsplatz liegen. Ohne die näheren Umstände zu kennen, ist es müssig darüber zu diskutieren. Wenn die Bewertung wirklich bei 30 Millionen gelegen hat, dann wurde da jemand über den Tisch gezogen und der Bankdirektor hat sich für 6 Millionen ein Schnäppchen gegönnt.

Zitat: „Die Risiken haben massiv zugenommen.“

Da würde ich ihm sogar zustimmen, wenn er das Wort MASSIV weggelassen hätte. Irgendwann kommt sicher eine Korrektur, um diese zu beziffern, so gehe ich von < 20% aus und das sollte jeder verkraften können.

Wenn ich mir die letzten 30 Jahre anschaue, so wurde immer wieder eine Korrektur angesagt. Damals habe ich eine Immobilie verkauft, die heute das 5-fache kostet.

Zitat: „Als Beweis dafür verweist er auf die Hypothekarverschuldung, die mittlerweile ins Unermessliche gestiegen sei und in keiner Relation zur Schweizer Wirtschaftsleistung mehr stünde“

Das ist ein konstruiertes Argument, die Hypothekarverschuldung in der Schweiz hat nur im Entferntesten mit der Wirtschaftsleistung zu tun. Aus steuerlichen Gründen (Schulden können abgezogen werden) ist die Hypothekarverschuldung relativ hoch. Bei der Vergabe von Hypotheken rechnen die Banken sehr konservativ und nehmen kein Risiko.

Die Aussage „ins Unermessliche gestiegen“ ist nur Effekthascherei und ohne eine Quantifizierung absolut unbrauchbar.

LG Zürichsee

Replik zur rosaroten Einschätzung von @Zürichsee

Apostroph @, Down Town (Switzerland), Montag, 09.10.2017, 08:44 vor 2615 Tagen @ Zürichsee 1583 Views

Ihre rechnerischen Anstellungen mögen durchaus Bestand haben! Nur die Tatsachen sprechen eine total andere Sprache.

Alleine im Bezirk Meilen (Goldküste) stehen zur Zeit über 9.000 Wohnungen leer , bzw. unvermietet u/o unverkauft.


https://www.cash.ch/news/top-news/immobilien-als-renditeobjekte-wird-der-schweiz-zu-vie...

Der Markt antizipiert heute die Fakten und die Zukunfts-Aussichten, welche reihum wenig förderlich sind. Die Folge ist ein Käuferstreik wo man hinschaut. Zahlreiche Verkaufs - Objekte finden oft 6 Monate und länger keinen Käufer, bis diese wieder vom Makler zurückgezogen werden, oder eine Preisanpassung nach unten erfolgt!

Dieser Umstand verursacht auch bei den hypozierenden Banken je länger je mehr Sorge.

Ein weiteres Einkippen der Preise erwarte ich spätestens zum Jahres-Anfang 2018.

Freundliche Grüsse.

Apo'


PS: Ich war am fraglichen Vortrag am Do letzte Woche anwesend.

--
"Wir können nicht alle Helden sein, weil ja irgendeiner am Bordstein stehen und klatschen muss, wenn sie vorüber schreiten."

W. Adair

@Zarathustra! Yes Bullshit: sollte heissen Kanton Zürich

Apostroph @, Down Town (Switzerland), Montag, 09.10.2017, 09:26 vor 2615 Tagen @ Zarathustra 1488 Views

ich entschuldige mich für diesen Faux-Pas und die Irreführung. War nicht absichtlich.


Apo'

--
"Wir können nicht alle Helden sein, weil ja irgendeiner am Bordstein stehen und klatschen muss, wenn sie vorüber schreiten."

W. Adair

Bist du sicher mit den 9.000 Leerwohnungen

Zürichsee, Montag, 09.10.2017, 09:28 vor 2615 Tagen @ Apostroph 1499 Views

Ihre rechnerischen Anstellungen mögen durchaus Bestand haben! Nur die
Tatsachen sprechen eine total andere Sprache.

Alleine im Bezirk Meilen (Goldküste) stehen zur Zeit über 9.000
Wohnungen leer , bzw. unvermietet u/o unverkauft.


https://www.cash.ch/news/top-news/immobilien-als-renditeobjekte-wird-der-schweiz-zu-vie...

Der Markt antizipiert heute die Fakten und die Zukunfts-Aussichten,
welche reihum wenig förderlich sind. Die Folge ist ein Käuferstreik wo
man hinschaut. Zahlreiche Verkaufs - Objekte finden oft 6 Monate und
länger keinen Käufer, bis diese wieder vom Makler zurückgezogen werden,
oder eine Preisanpassung nach unten erfolgt!

Dieser Umstand verursacht auch bei den hypozierenden Banken je länger je
mehr Sorge.

Ein weiteres Einkippen der Preise erwarte ich spätestens zum
Jahres-Anfang 2018.

Freundliche Grüsse.

Apo'


PS: Ich war am fraglichen Vortrag am Do letzte Woche anwesend.

Oh wie ich solche Grafiken hasse. Da wird der untere Bereich
bis 1.0 weggelassen, damit wird die Grafik extrem.
Dass der Markt bei 1% Leerwohnungen extrem ausgetrocknet war,
wird überhaupt nicht berücksichtigt. Wie bereits von mir geschrieben,
ist in den städtischen Agglomerationen ein Wert unter 2% zu tief.

Kannst du mir eine Quelle angeben, wo das mit den 9'000 leerstehenden
Wohnungen steht?

Auf Homegate kann man sich schnell einen Überblick verschaffen, da
dort der gesamte Wohnungsmarkt präsent ist. Ich hab das schnell gefiltert.

Wohnungen & Häuser in der Region Meilen:

Mieten: 564 Angebote
Kaufen: 242 Angebote
Total: 806 Angebote

Vielleicht hast du dich ja vertippt und 9'000 statt 900 geschrieben.

LG Zürichsee

Region Meilen ist mit nichts zu vergleichen

Zürichsee, Montag, 09.10.2017, 11:43 vor 2614 Tagen @ Apostroph 1465 Views


Alleine im Bezirk Meilen (Goldküste) stehen zur Zeit über 9.000
Wohnungen leer , bzw. unvermietet u/o unverkauft.

Noch ein Wort zu dem angeführten Bezirk Meilen.
Das ist eine Region, die weder Fisch noch Vogel ist.

Um es ganz krass aus zu drücken: Meilen ist das Katzengold
der Goldküste. Da würde ich nie wohnen.

Von Zürich aus sind die Ortschaften Küsnacht, Erlenbach und bis
Herrliberg ein Wohnen wert. Dann kommt das Schwarze Loch mit Meilen
und Uetikon.

Richtig wohnenswert ist dann erst wieder Rapperswil. Sehr gut
erschlossen, viele Läden und mit einer sehr schönen Altstadt.
Und auch die Steuern von 80% liegen im Bereich von Pfäffikon,
Freienbach und Wollerau (Orte linkes Seeufer = Pfnüselküste).

LG Zürichsee

Hypotheken sind der Goldesel der Banken

Zürichsee, Montag, 09.10.2017, 14:53 vor 2614 Tagen @ Apostroph 1437 Views


Dieser Umstand verursacht auch bei den hypozierenden Banken je länger je
mehr Sorge.

Zu den Hypotheken muss ich mich doch noch schnell äussern.

Wenn ich Geld auf die Bank bringe, so erhalte ich dafür 0.2 % Zinsen.
Was macht die Bank mit meinem Geld? Sie multipliziert es mit dem
Faktor 20 und gibt es als Hypothek weiter. Auf gut Deutsch heisst das,
die Bank erfindet Geld aus Luft.
Der durchschnittliche Hypothekarzins veranschlage ich mit 1.1 %

Jetzt kommt eine kleine Berechnung:

Ich bekomme für mein Geld: 0.2 %
Die Bank verlangt dafür: 20 x 1.1 % = 22 %
Differenz: 21.8 %

Ich habe immer gedacht, dass Zinsen über 18 % verboten sind.
Diese werden als Wucher bezeichnet. Aber die Bank darf das?

Da kann ich mir schon vorstellen, dass das den Banken Sorge
bereitet. Aber ich bin mir heute schon sicher, wenn das Geschäft
mit dem Faktor 20 nicht mehr so läuft, dann nehmen sie den
Faktor 30.

Eine Zinsdifferenz von 21.8 % ist schon heftig. Und das Ganze
noch ohne Risiko, da die Immobilie als Sicherheit hinterlegt ist.
Wenn ich an der Börse mit viel Risiko diese 21.8 % erreiche,
dann habe ich alles richtig gemacht. Aber das gelingt nur
jedes Schaltjahr.

LG Zürichsee

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