Was sollte sich mit der Wahl in den Niederlanden ändern?
bearbeitet von unbekannt, Montag, 06.03.2017, 12:57
Hallo, Forum
Nachdem Le Pen sich wohl im "Umfragetief" befindet - aus welchen Gründen auch immer - sollte
die Ernüchterung auch in Holland bald folgen. Nach dieser Meldung kann Wilders Freiheitspartei mal
gerade mit lächerlichen 25 von 150 Sitzen rechnen. Letztens waren es noch 29 – die sind wohl auch
im Umfragetief. Um eine Mehrheit zu formen, sind 76 Sitze nötig. Es bedarf also einer Koalition aus
vier oder fünf Parteien. Da aber keiner mit Wilders will, wird seine Partei, selbst wenn sie als die größte
aus der Wahl hervorgehen sollte, danach - zumindest vorübergehend - in die Bedeutungslosigkeit
übergehen. Denn es gilt folgendes:
1. Es soll zwar zuerst die Partei mit den meisten Stimmen versuchen, eine Regierung zu bilden,
aber das wird Wilders nicht gelingen. Wilders bye!
2. Die Regierungskoalition sollte von zwei der drei stärksten Parteien zusammengeführt werden.
Es wird aber ausdrücklich gesagt, dass die Partei mit den meisten Stimmen nicht an der
Regierungsbildung teilnehmen muss. Wilders bye-bye!
3. In der Regierungskoalition sollte zumindest eine Gewinner-Partei sein. Eine Partei also, der es
bei der Wahl gelang, die Anzahl ihrer Sitze zu erhöhen. Bei der Menge der Parteien, die zur
Verfügung steht, wird sich auch hier ein Weg finden. Wilders bye-bye-bye!
Daher: Was sollte sich mit der Wahl in den Niederlanden ändern? Was sollte sich mit der Wahl in
Frankreich ändern? Was hat die Wahl in der USA verändert? Was kann eine Wahl überhaupt ändern?
Dumme Fragen? Es gibt Optimisten, die glauben, dass gewisse Bevölkerungsgruppen bald aus €uropa
hinausgeprügelt werden.
Aber das hat auch seinen Vorteil: Wilders kann seinen Cappuccino an der Herengracht dann vielleicht
auch mal wieder ohne Gorillas schlürfen.
Cascabel