Frau Weidel würde ich wählen

Peter Durchschnitt @, Donnerstag, 02.03.2017, 02:53 vor 2836 Tagen 8615 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 02.03.2017, 15:02

Hallo zusammen,

hab mir fest vorgenommen, das System nicht mehr zu unterstützen.

Die Arbeitszeit wurde auf ein Maß verkürzt, um noch gut zu leben.

Bonuszahlungen lass ich mir als Freizeit vergüten.

Wählen gehe ich nie mehr (dachte ich)!

Könnte man diese Dame direkt wählen, mein Geschwätz von gestern
wäre schnell vergessen. [[zwinker]]

Eigentlich gehe ich davon aus, dass die AFD nur erschaffen wurde,
damit die Wahlbeteiligung wieder steigt!

Vielleicht geschieht ein Wunder und mehr Menschen interessieren sich
für Politik?

Schlonz gegen Makel werden bis zum Abwinken in den Medien sein,
da bleibt kein Platz für eine Alternative, davon kann man ausgehen -schade-.

https://www.youtube.com/watch?v=zr94NyOZBIo

Gruß,
Peter

Piraten

SevenSamurai @, Donnerstag, 02.03.2017, 08:45 vor 2836 Tagen @ Peter Durchschnitt 6494 Views

Eigentlich gehe ich davon aus, daß die AFD nur erschaffen wurde,
damit die Wahlbeteiligung wieder steigt!

Das war auch bei den Piraten der Fall.

Deren Themen, in der Anfangsphase, haben vor allem junge Leute angesprochen.

Darüber hinaus wurden die Grünen und die FDP geschwächt.

Mission accomplished.

Jetzt hat dieser Mohr die Schuldigkeit getan und kann gehen.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

nur Mut - auch wenn er nur für 3 Sekunden in der Wahkabine ausreicht

nereus @, Donnerstag, 02.03.2017, 09:53 vor 2836 Tagen @ Peter Durchschnitt 6592 Views

Hallo Peter!

Du schreibst: Hallo zusammen, hab mir fest vorgenommen das System nicht mehr zu unterstützen.

Das habe ich auch, deswegen schreibe ich seit vielen Jahren in diesem Forum über die realen und mutmaßlichen kriminellen Machenschaften des SYSTEMS.

Könnte man diese Dame direkt wählen, mein Geschwätz von gestern wäre schnell vergessen. Eigentlich gehe ich davon aus, daß die AFD nur erschaffen wurde, damit die Wahlbeteiligung wieder steigt!
Vielleicht geschieht ein Wunder und mehr Menschen interessieren sich für Politik?

Wähle die AfD und mache etwas GEGEN das SYSTEM.
Ich wähle die auch, trotz aller medialen Schlammschlachten.

Schlonz gegen Makel werden bis zum Abwinken in den Medien sein, da bleibt kein Platz für eine Alternative, davon kann man ausgehen -schade-

Schade ist es, daß die Mehrzahl der Bürger sich schlaff zurücklehnt und meint: Wir können doch sowieso nichts machen.

Diese „schläfrige Gesinnung“ wird vom SYSTEM gehegt und gepflegt, wie keine andere.

Der Einzelne soll sich hilflos mit den vielen anderen Einzelnen – welche aber die Masse repräsentieren – festgefroren und bewegungsunfähig fühlen.

Obwohl ich sehr gerne den Begriff Verschwörungstheoretiker für mich in Anspruch nehme und diesen seit vielen Jahren „liebevoll pflege“ [[freude]], habe ich nie verstanden, warum die schweigende Mehrheit nicht einmal in vier Jahren die Kraft aufbringt, das SYSTEM in seinen Grundfesten erschüttern zu lassen.

Was gäbe es zu verlieren, außer seiner eigenen angeketteten Gedankenwelt?

Ich hoffe, Du und viele andere Wähler finden endlich die Kraft das SYSTEM mal an dem Ort ernsthaft in Frage zu stellen, wo man es noch wirkungsvoll tun kann, nämlich in der Wahlkabine.
Ich schätze diese Klientel der „Hilflosen“ auf 25 bis 35 % aller Wähler und wenn man das hochrechnet, könnte man das Dickicht schlagartig und wirkungsvoll durchforsten.

Hoffentlich grätscht mir jetzt @Monterone nicht dazwischen und gibt allseits Kunde von den realen Hintergründen der Demokratie, um dabei das kleine Pflänzchen der Hoffnung mal wieder einfach und emotionslos platt zu walzen. [[zwinker]]

mfG
nereus

Mut

Oblomow, Donnerstag, 02.03.2017, 10:44 vor 2835 Tagen @ nereus 6123 Views

in der Wahlkabine ein Kreuzchen für die AFD zu machen? Die Rittertugend des Mutes scheint mir da etwas überbeansprucht. Was Sie beschreiben ist m.E. eher Trotz, der Trotz des Enttäuschten (ergo des sich vorher selbst Täuschenden mangels Erkenntnis). Da CSGLF Mist sind jetzt also A., weil sie noch nicht so zeigen konnten, dass sie auch Mist sind. Habe Mut, Dich deines eigenen Verstandes zu bedienen und insofern habe ich den ritterhaften muot, die A als irgendwann Koalitionspartner von CSGLF zu sehen und demnach als Mist in spe.

Wie meinen?

nereus @, Donnerstag, 02.03.2017, 11:47 vor 2835 Tagen @ Oblomow 5793 Views

Hallo Oblomow!

Sie schreiben: Was Sie beschreiben ist m.E. eher Trotz, der Trotz des Enttäuschten (ergo des sich vorher selbst Täuschenden mangels Erkenntnis).

Ja Enttäuschung über das Machtkartell schwingt da schon mit.
Doch wo ist hier das Problem?

Da CSGLF Mist sind jetzt also A., weil sie noch nicht so zeigen konnten, dass sie auch Mist sind.

Wzbw!

Habe Mut, Dich deines eigenen Verstandes zu bedienen und insofern habe ich den ritterhaften mut, die A als irgendwann Koalitionspartner von CSGLF zu sehen und demnach als Mist in spe.

Und was empfiehlt der Ritter dem zaudernden Wahlvolk?

Sturz ins eigene Messer?
Wieder eine neue Partei gründen?
Kanzleramt überfallen und Merkel am Brandenburger Tor mit dem Schild und der Aufschrift "Ich bin eine Verräterin und ich verrate gern" festbinden?
Zu Hause bleiben – was ändert sich dann?
Alles lassen, wie es ist?
Auswandern?

[[hae]]

mfG
nereus

Der Ritter von der traurigen Gestalt

Oblomow, Donnerstag, 02.03.2017, 12:02 vor 2835 Tagen @ nereus 5705 Views

bearbeitet von Oblomow, Donnerstag, 02.03.2017, 12:08

hat nur sagen mögen, dass es keines Mutes bedarf, um in der Wahlurne Alpha bis Omega zu wählen.

Ich empfehle gute Musik zu hören, zum Beispiel Charlie Parker und gute Deals zu machen. Die von Ihnen angegebenen Handlungen sind doch schon mal ne Menge Alternativen. Ich ergänze natürlich noch die Zahl 52 (oder war es die 42) als ultimative Lösung.

Leider habe ich keine Lösung für diese vefitzte Situation und selbst, wenn ich sie hätte, nehme ich vermutlich zu Recht an, dass es diejenigen nicht interessiert, die entscheiden, wohin die Reise geht.

Im Übrigen lese ich Ihre Beiträge wertschätzend, vor allem, wenn es nicht um die A. geht.

Grüße

Heute grätscht ein anderer

Monterone @, Donnerstag, 02.03.2017, 12:33 vor 2835 Tagen @ nereus 6017 Views

Hallo nereus,

Hoffentlich grätscht mir jetzt @Monterone nicht dazwischen und gibt
allseits Kunde von den realen Hintergründen der Demokratie, um dabei das
kleine Pflänzchen der Hoffnung mal wieder einfach und emotionslos platt zu
walzen. [[zwinker]]

Das übernimmt heute ein anderer, Prof. Jacques Sapir. Er stellt die Frage *Ist die EU faschistisch* und beantwortet sie teilweise mit ja.

Es sollte einleuchten, daß Sapirs Definition dann auch für die BRD gilt, womit automatisch die Frage im Raum steht, welchen Sinn unter diesen Voraussetzungen Wahlen haben können?

Sapir weiß natürlich ganz genau, was es mit der EU und ihren Mitgliedern auf sich hat, bringt aber nicht die Courage auf, mit der ganzen Wahrheit rüberzukommen.

Zwar sei die EU freiheitsfeindlich wie der Faschismus, aber faschistisch dann doch nicht, eher sowjetisch.

Würde Sapir sowjetisch mit demokratisch gleichsetzen, hätte er die Lösung gefunden, meiner Meinung nach das Ei des Kolumbus.

Ein Mann wie er kann natürlich nicht so auf die Pampe hauen wie wir hier. Wie unangenehm ihm die Sache ist, merkt man daran, daß er von Anfang bis Ende schrecklich herumeiert und sich nie auf eine endgültige Definition festlegen kann, was die EU denn nun ist: faschistisch, sowjetisch, demokratisch oder von allem ein bißchen, eine Art Ragout aus verschiedenen Staatsformen.

Ob beabsichtigt oder unter Druck der Fakten, aber Sapir gesteht dem Faschismus sogar zu, daß er im Gegensatz zur EU, so etwas wie staatliche Souveränität gekannt habe.

Zwar sei die EU nicht faschistisch sie lege aber die gleiche Freiheitsfeindlichkeit an den Tag wie der Faschismus.

Natürlich ist die EU nicht faschistisch, sie ist demokratisch, was denn sonst?

Am Beispiel des in der Regel sehr korrekt und redlich argumentierenden Sapir erkennt man, daß man sich in einem heillosen Gedankengestrüpp verheddert und leicht über seine eigenen Füße zu fallen droht, wenn man keine realistische Vorstellung davon hat, was Demokratie ist, zu welchem, vor allem wessen Nutz und Frommen sie installiert wurde.

Im Gegensatz zu den im Demokratiedelirium herumtorkelnden Deutschen nehme ich bei Sapir an, daß er sehr genau weiß, was Sache ist, aber aus verständlichen Gründen noch herumlaviert.

Monterone

Quelle: http://www.egaliteetreconciliation.fr/L-Union-europeenne-est-elle-fasciste-44425.html

Ich hatte es befürchtet. ;-)

nereus @, Donnerstag, 02.03.2017, 14:08 vor 2835 Tagen @ Monterone 5680 Views

Hallo Monterone!

Und da Du natürlich nicht selbst übers Beet trampeln willst, schickst Du eine andere Person vor. [[freude]]

Du schreibst: Das übernimmt heute ein anderer, Prof. Jacques Sapir. Er stellt die Frage *Ist die EU faschistisch* und beantwortet sie teilweise mit ja.
Es sollte einleuchten, daß Sapirs Definition dann auch für die BRD gilt, womit automatisch die Frage im Raum steht, welchen Sinn unter diesen Voraussetzungen Wahlen haben können?

Ich kann mit diesem Faschismusbegriff nicht sehr viel anfangen, weil er nur bedingt anwendbar ist.
Faschismus ist vor allem die Herrschaft einer Partei mit überwiegend polizeilichen und militärischen Mitteln, welche sich auf eine Führungsfigur bezieht, die besonders intensiv auf nationale Belange abstellt.
Inwiefern eine solche Herrschaft mitunter notwendig sein kann, werde ich jetzt nicht debattieren, da es mir nur um die Begrifflichkeit an sich geht.

Nach der Machtergreifung in Italien und Deutschland hatten andere Parteien nichts mehr zu melden und die Mitgliedschaft in der Ein-Partei war zwingend, wenn man gesellschaftlich etwas bewegen wollte.

In diesem Sinn waren die sozialistischen Staaten in einigen Teilen sehr wohl faschistisch, denn es existierte praktisch ein Ein-Parteiensystem, es gab einen Polizeistaat (Stasi & Co) und es existierte eine Art Führerkult, wenn auch weniger ausgeprägt als bei den Braunen.
Nur die nationale Komponente war durch die sozialistische Staatengemeinschaft ersetzt worden.

Faschistische Tendenzen findet man vor allem nach einem Militärputsch, der in vielerlei Hinsicht tabula rasa macht und ziemlich grob in die gesellschaftlichen Netze hineinfährt.
Aus den verschiedenen Graustufen werden zwangsweise schwarz und weiß gemacht.

Sapir weiß natürlich ganz genau, was es mit der EU und ihren Mitgliedern auf sich hat, bringt aber nicht die Courage auf, mit der ganzen Wahrheit rüberzukommen.
Zwar sei die EU freiheitsfeindlich wie der Faschismus, aber faschistisch dann doch nicht, eher sowjetisch.

Damit bestätigt er meine Zweifel die Dinge differenzierter zu sehen.

Würde Sapir sowjetisch mit demokratisch gleichsetzen, hätte er die Lösung gefunden, meiner Meinung nach das Ei des Kolumbus.

Nein, denn Demokratie beinhaltet Gewaltenteilung, die es im Faschismus nicht gibt.
Ja, ich höre schon wieder Dein „schröckliches“ Gelächter.

Um zu erklären, was ich meine und Du als Realität begreifst, mache ich jetzt mal den Montesquieu und Du denn Machiavelli, auch wenn ich weiß, daß ich das Duell verlieren werde, aufgrund der Macht des Faktischen oder auch der Begrenztheit des Volksverstandes.

Die theoretische Demokratie, vorgetragen in den „Gesprächen in der Unterwelt“ durch den Franzosen, hat schon ihren Reiz.
Die praktischen Einwände des italienischen Beraters haben diesen weniger, denn er wahrt den schönen Schein, hebelt jedoch subtil die theoretischen Vorgaben aus.
Er entlarvt gnadenlos die Unvollkommenheit von Regeln, vor allem dann, wenn sich wichtige Entscheider nicht an diese halten.

Es ist ein bisschen wie mit einem Messer.
Man kann sich eine Scheibe Brot damit abschneiden oder man kann dieses auch dem Gegenüber in den Bauch rammen.
Das Messer kann nichts dafür, ebenso wenig wie die Demokratie.

Ein Mann wie er kann natürlich nicht so auf die Pampe hauen wie wir hier. Wie unangenehm ihm die Sache ist, merkt man daran, daß er von Anfang bis Ende schrecklich herumeiert und sich nie auf eine endgültige Definition festlegen kann, was die EU denn nun ist: faschistisch, sowjetisch, demokratisch oder von allem ein bißchen, eine Art Ragout aus verschiedenen Staatsformen.

Und er hat recht damit!
Es ist ein Ragout aus vielem.
Aus dem Freiheitskämpfer wird schlagartig der Terrorist, auch wenn die Person diesselbe geblieben ist, sich aber ggf. nur ihrer Strippen entledigte.

Ob beabsichtigt oder unter Druck der Fakten, aber Sapir gesteht dem Faschismus sogar zu, daß er im Gegensatz zur EU, so etwas wie staatliche Souveränität gekannt habe.

Was zu 100 % unterschrieben werden kann.

Zwar sei die EU nicht faschistisch sie lege aber die gleiche Freiheitsfeindlichkeit an den Tag wie der Faschismus.
Natürlich ist die EU nicht faschistisch, sie ist demokratisch, was denn sonst?

Nein, sie ist schein-demokratisch , weil sie grundsätzliche Regeln der theoretischen Demokratie praktisch und systematisch unterläuft, siehe Machiavelli.
Über die verschiedenfarbige Demokratie wurde eine politisch korrekte Einheitssauce gegossen, in dessen Korsett sich nun EU-Demokratie abspielen soll.
Das wäre in etwa so, als hätte Hitler nach dem Ermächtigungsgesetz wieder alle Parteien zugelassen jedoch mit der Auflage ausschließlich NSDAP freundlich zu agitieren und zu agieren, andernfalls droht das umgehende Verbot.
Das ist der faschistische Teil dieser Schein-Demokratie, den wir derzeit in Dutroux Neu-Babylon bewundern können.

DAS wäre in etwa das, was möglicherweise Sapir meint und es mehr schlecht als recht formulieren kann.

Am Beispiel des in der Regel sehr korrekt und redlich argumentierenden Sapir erkennt man, daß man sich in einem heillosen Gedankengestrüpp verheddert und leicht über seine eigenen Füße zu fallen droht, wenn man keine realistische Vorstellung davon hat, was Demokratie ist, zu welchem, vor allem wessen Nutz und Frommen sie installiert wurde.

An dieser Stelle werden wir uns vermutlich nie einigen.
Aber das ist in etwa wie bei den Amis, wo Du mit dem Begriff etwas anderes meinst als ich.
Du redest von der real existierenden Demokratur, die ich als Schein-Demokratie mit faschistischen Tendenzen bezeichnen würde.

Ich gehe sogar mit Dir konform, daß dieser „Strick“ von Leuten erdacht wurde, um die Massen zunächst an sich zu binden und sie letzten Endes damit zu strangulieren.
Genau um diese Täuschung geht es schließlich in den „Gesprächen in der Unterwelt“ und die wurden vor 150 Jahren geschrieben.
Das ändert aber nichts an der zunächst guten Idee und wie sie normalerweise von der Mehrheit verstanden wird, auch wenn sie fast immer Utopie bleibt.

Im Gegensatz zu den im Demokratiedelirium herumtorkelnden Deutschen nehme ich bei Sapir an, daß er sehr genau weiß, was Sache ist, aber aus verständlichen Gründen noch herumlaviert.

Du bist meistens mit der Abrißbirne unterwegs, andere bevorzugen halt den Lautsprecher. [[zwinker]]

Das Vermischen der Begriffe in ihrer theoretischen und praktischen Bedeutung erschwert die Debatte ungemein.
Und dabei wollte ich lediglich einen Stab für Alice Weidel von der AfD brechen.

mfG
nereus

Lauter schöne Regeln, nur leider alle für die Tonne

Monterone @, Donnerstag, 02.03.2017, 14:51 vor 2835 Tagen @ nereus 5345 Views

Hallo nereus,

Und da Du natürlich nicht selbst übers Beet trampeln willst, schickst Du
eine andere Person vor. [[freude]]

Du wirst Dir bestimmt vorstellen können, was für ein Vergnügen das gewesen ist. Ausgerechnet Sapir!

Ich kann mit diesem Faschismusbegriff nicht sehr viel anfangen, weil er
nur bedingt anwendbar ist.

Ich auch nicht. In dem Fall kommt es weniger auf die Definition an, sondern daß Sapir die EU mit einer Diktatur gleichsetzt.

Da er sich nicht aufraffen kann, zu handeln wie das Kind im Märchen vom Kaiser und seinen neuen Kleidern und einfach ausspricht, was alle sehen können, "Demokratie ist auch nur eine Form der Diktatur", kommt er mit seinen Definitionen schwer in's Schleudern.

Die theoretische Demokratie, vorgetragen in den „Gesprächen in der
Unterwelt“ durch den Franzosen, hat schon ihren Reiz.

Die theoretische Demokratie mit ihren schönen Regeln steht unter einem stillschweigenden Vorbehalt: sie gelten nur, wenn damit das Primärziel der Errichtung einer globalistischen Gelddiktatur mit Zerstörung aller Völker, Staaten und Kulturen nicht gefährdet wird.

Das Gleiche kann man bei den Grundrechten des GG beobachten und, wenn man nur genau liest, der Deklaration der Allgemeinen Menschenrechte von 1948.

Überall sind Falltüren und Fußangeln eingebaut, weshalb es wenig Sinn hat, den Phrasenschmonzes für bare Münze zu nehmen.

Es ist ein bisschen wie mit einem Messer.
Man kann sich eine Scheibe Brot damit abschneiden oder man kann dieses
auch dem Gegenüber in den Bauch rammen.
Das Messer kann nichts dafür, ebenso wenig wie die Demokratie.

Natürlich, nur paßt Dein Beispiel vielleicht nicht wirklich. Wenn Du mich fragst, macht die Demokratie in geradezu vollkommener Weise, was sie tun soll.

Seit etwa einem Jahr versuche ich nahezubringen, daß wir es bei den Dingen, die allgemein zu großer Aufregung und empörtem Geschrei führen (Merkels Angriffskriege, Rechtsbrüche, Migrantenflutung, Inländerdiskriminierung etc.) nicht mit Fehlentwicklungen zu tun haben, sondern der Entfaltung des Demokratieprinzips in der Welt.

Ich mache nicht mehr, als die Dinge vom Kopf auf die Füße zu stellen und erkläre die angeblichen Defizite der Demokratie als Folge ihrer eigentlichen Absichten.

Mein im Grunde simpler, geradezu primitiver Dreh hat den großen Vorzug, daß er von jedermann verstanden und anschließend anhand der täglichen Nachrichten überprüft werden kann.

Nein, sie ist schein-demokratisch , weil sie grundsätzliche
Regeln der theoretischen Demokratie praktisch und systematisch unterläuft,
siehe Machiavelli.

Die von Dir hochgehaltenen Regeln sind das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben sind, weil sie nämlich überhaupt nicht gelten!

Sie stehen unter Vorbehalt, daß ihre Anwendung niemals das demokratische Primärziel der Errichtung eines finanzdiktatorischen Weltstaats gefährdet.

Du redest von der real existierenden Demokratur, die ich als
Schein-Demokratie mit faschistischen Tendenzen bezeichnen würde.

Definieren und benennen kann jeder, wie er gerade aufgelegt ist. Die Frage wäre, welche Definitionen dem Verständnis förderlich sind und welche nicht.

Das Vermischen der Begriffe in ihrer theoretischen und praktischen
Bedeutung erschwert die Debatte ungemein.

Mit nicht wenig Nachdruck und Anfällen von Verzweiflung bemühe ich mich seit über einem Jahr, die Begiffe Demokratismus, Kommunismus und Faschismus sauber zu definieren und klar voneinander abzugrenzen, zu unterscheiden, was sind die Ziele, was sind die Methoden und zu prüfen, ob es zwischen den dreien Überschneidungen gibt, wiederum differenziert nach den Zielen, die ich für das Entscheidende halte, und den Methoden, die nicht selten eher zufälligen Charakter haben und eine Folge der jeweiligen Umstände sind.

Monterone

Erzwingt der Debitismus die Demokratur?

Centao @, Donnerstag, 02.03.2017, 15:32 vor 2835 Tagen @ Monterone 5051 Views

Hallo Monterone,

interessantes Posting von Dir & @nereus.

Seit etwa einem Jahr versuche ich nahezubringen, daß wir es bei den Dingen, die allgemein zu großer Aufregung und empörtem Geschrei führen (Merkels Angriffskriege, Rechtsbrüche, Migrantenflutung, Inländerdiskriminierung etc.) nicht mit Fehlentwicklungen zu tun haben, sondern der Entfaltung des Demokratieprinzips in der Welt.

Ich mache nicht mehr, als die Dinge vom Kopf auf die Füße zu stellen und erkläre die angeblichen Defizite der Demokratie als Folge ihrer eigentlichen Absichten.<<


Jetzt am Ende des Kapitalismus (welches mit ZIRP und QE) endgültig eingeleitet wurde, siehe Muschel- und Falschgelddiskussion, stehen wir wo und in welchem Level der Demokratiestufen? Was ist daraus zu erwarten?

So war es in der Geschichte nie zuvor..

Da das neue Wirtschafts- und Machtgebahren nicht mehr vollständig "schuldengedeckt" ist (es weiß nur noch keiner..), wie entwickelt sich der "Zombi" und wohin gelenkt durch das sprichwörtliche Oberstübchen geht er?

Gruß und Dank,
Centao

ja doch ;-)

nereus @, Donnerstag, 02.03.2017, 16:23 vor 2835 Tagen @ Monterone 5129 Views

Hallo Monterone!

Ich lese Dich nun lange genug, um nicht zu ahnen, daß ich mit meinen Argumenten bei Dir nicht punkten kann. Mir kam es jedoch auf etwas anderes an.

Du schreibst: Die theoretische Demokratie mit ihren schönen Regeln steht unter einem stillschweigenden Vorbehalt: sie gelten nur, wenn damit das Primärziel der Errichtung einer globalistischen Gelddiktatur mit Zerstörung aller Völker, Staaten und Kulturen nicht gefährdet wird.

Mal abgesehen von den berühmten – aber leider gefälschten [[euklid]] Protokollen – gibt es nirgendwo ein offiziell anerkanntes Schriftstück, in dem Demokratie so hergeleitet wird, wie Du es beschreibst.
Wäre es daher nicht sinnvoll sich zunächst an den gängigen Erklärungen zu orientieren?

Wenn Du Vertrauen nur unter dem Aspekt akzeptieren kannst, daß nach ihm der große Betrug erfolgt, dann ist doch jede nachfolgende Diskussion sinnlos, weil Du die Begriffe anders bzw. einseitig deutest.
Ich sage ja nicht, daß man auch wegen eines Betrugsversuches sich zunächst Vertrauen erschleichen kann, aber diese einzige gültige negative Bedeutung ist mir zu simpel.

Das Gleiche kann man bei den Grundrechten des GG beobachten und, wenn man nur genau liest, der Deklaration der Allgemeinen Menschenrechte von 1948.
Überall sind Falltüren und Fußangeln eingebaut, weshalb es wenig Sinn hat, den Phrasenschmonzes für bare Münze zu nehmen.

Sicherlich, aber das Problem sind doch nicht die Texte, sondern die Feigheit der Ausführenden und Betroffenen.
Das beweist doch schon der Umstand, daß es wenigen Tausenden/Zehntausenden immer wieder gelingt viele Millionen/Milliarden nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen.

Seit etwa einem Jahr versuche ich nahezubringen, daß wir es bei den Dingen, die allgemein zu großer Aufregung und empörtem Geschrei führen (Merkels Angriffskriege, Rechtsbrüche, Migrantenflutung, Inländerdiskriminierung etc.) nicht mit Fehlentwicklungen zu tun haben, sondern der Entfaltung des Demokratieprinzips in der Welt.

Ja, bei Deiner Definitionshoheit hast Du absolut recht.
Nur steht das in keinem Grundgesetz und auch in keinem Strafrecht.
Diese Texte werden schlichtweg übergangen/missachtet.
Es gäbe sehr wohl die theoretische Möglichkeiten Merkel und Schäuble wegen Hochverrat vor Gericht zu bringen.
Warum das nicht geschieht, weißt Du genauso gut wie ich.
Es ist die nackte Angst vor Existenzverlust oder gar physischer Bedrohung.
Wenn sich jedoch eine entsprechende Menge zusammenraufen könnte, wäre es kein Problem mehr, denn die Gesetze existieren (noch).

Ich mache nicht mehr, als die Dinge vom Kopf auf die Füße zu stellen und erkläre die angeblichen Defizite der Demokratie als Folge ihrer eigentlichen Absichten.
Mein im Grunde simpler, geradezu primitiver Dreh hat den großen Vorzug, daß er von jedermann verstanden und anschließend anhand der täglichen Nachrichten überprüft werden kann.

Der Nachteil Deiner Sichtweise ist, daß man die Definition doppeldeutig verstehen muß, um sie zu begreifen.
Das wäre in etwa so, als wenn der Physiklehrer sagen würde, daß Fallgesetz bewirkt, daß man einen Stein in die Luft werfen und hernach beobachten kann, wie dieser im Weltraum verschwindet.

Wie willst Du denn einen Straftäter juristisch fassen, wenn Du die Regeln völlig neu oder seitenverkehrt interpretierst?

Die von Dir hochgehaltenen Regeln sind das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben sind, weil sie nämlich überhaupt nicht gelten!

Sie stehen aber in allen unterzeichneten Verträgen und Gesetzen und das ist der Punkt.

Sie stehen unter Vorbehalt, daß ihre Anwendung niemals das demokratische Primärziel der Errichtung eines finanzdiktatorischen Weltstaats gefährdet.

Ja, ich weiß.
Ich hatte deshalb schon angekündigt, daß ich dieses Duell verlieren werde, weil Dein praktischer Vollzug meine theoretische Idee immer wieder zerschmettern wird.

Ich bleibe dennoch bei meiner Sichtweise.
Ich kann nicht anders. [[zwinker]]

mfG
nereus

Wenn Reden und Handeln nicht zusammenpassen

Monterone @, Donnerstag, 02.03.2017, 17:27 vor 2835 Tagen @ nereus 5021 Views

Hallo nereus,

Mal abgesehen von den berühmten – aber leider gefälschten [[euklid]]
Protokollen – gibt es nirgendwo ein offiziell anerkanntes Schriftstück,
in dem Demokratie so hergeleitet wird, wie Du es beschreibst.
Wäre es daher nicht sinnvoll sich zunächst an den gängigen Erklärungen
zu orientieren?

Das stimmt natürlich. Die wahren Absichten der Demokraten erkennt man aus den Schriften von Voltaire, Turgot, Condorcet, dem Verhalten der Revolutionäre (Le Chapelier-Gesetz, Saint Fargeaus Plan die Grundschule als Kinderarbeit zu organisieren), vor allem aber dem Verhalten der Demokraten.

Wenn Reden und Handeln nicht zusammenpassen, halte ich mich an das Handeln.

Ja, bei Deiner Definitionshoheit hast Du absolut recht.
Nur steht das in keinem Grundgesetz und auch in keinem Strafrecht.
Diese Texte werden schlichtweg übergangen/missachtet.
Es gäbe sehr wohl die theoretische Möglichkeiten Merkel und Schäuble
wegen Hochverrat vor Gericht zu bringen.
Warum das nicht geschieht, weißt Du genauso gut wie ich.
Es ist die nackte Angst vor Existenzverlust oder gar physischer
Bedrohung.

Völlig einverstanden, ist aber eine andere Baustelle.

Du sagst, Merkel & Co. gehören vor Gericht gestellt, weil sie gegen den Geist der Demokratie verstoßen haben. Ich sage, sie gehören gerichtet, weil sie ihn, wo immer möglich, erfüllt haben.

Der Nachteil Deiner Sichtweise ist, daß man die Definition doppeldeutig
verstehen muß, um sie zu begreifen.
Das wäre in etwa so, als wenn der Physiklehrer sagen würde, daß
Fallgesetz bewirkt, daß man einen Stein in die Luft werfen und hernach
beobachten kann, wie dieser im Weltraum verschwindet.

Meine Definition paßt zur Wirklichkeit. Das ist ihr größter Vorteil.

Die von Dir hochgehaltenen Regeln sind das Papier nicht wert, auf dem
sie geschrieben sind, weil sie nämlich überhaupt nicht gelten!

Sie stehen aber in allen unterzeichneten Verträgen und Gesetzen und das
ist der Punkt.

Ja, natürlich. Nur sind sie halt nichts wert.

Ich hatte deshalb schon angekündigt, daß ich dieses Duell verlieren
werde, weil Dein praktischer Vollzug meine theoretische Idee immer wieder
zerschmettern wird.

Ich bleibe dennoch bei meiner Sichtweise.
Ich kann nicht anders. [[zwinker]]

Von mir aus. Meinen Segen hast Du.

Monterone

Bürgerliche Gesellschaft aus Sicht eines DDR-sozialistischen Lehrbuches

TurnAround @, Donnerstag, 02.03.2017, 22:39 vor 2835 Tagen @ Monterone 4974 Views

Servus Monterone,

ich habe interessehalber in einem Fachbuch für sozialistische allgemeine Volksbildung nachgeschaut, was dieses zu dem besprochenen Thema hergibt.
Es ist durchaus interessant, diese Publikationen nach Jahrzehnten hinsichtlich ihrer Aussagen zu überprüfen.

„»Volksstaat«, »Wohlfahrtsstaat«, »Sozialstaat«, »freiheitlicher Rechtsstaat«, »demokratische Grundordnung«, »pluralistische Demokratie«, »freiheitlich parlamentarische Demokratie« - die Liste wohlklingender Bezeichnungen ließe sich verlängern, sie alle sind samt und sonders darauf angelegt, das zu verdecken, was sie zu bezeichnen vorgeben: das Wesen des gegenwärtigen bürgerlichen Staates. Sie stehen damit in einer langen Tradition. Noch niemals hat es eine Ausbeuterklasse fertiggebracht, dieses »Ding« beim Namen zu nennen. Versuche, das Wesen des Staates zu verschleiern, sind so alt wie der Staat selbst…
…Staaten sind ein notwendiges Ergebnis der Entstehung der Klassen und des Klassenkampfes. Sie haben sich herausgebildet, als diejenigen Personen, Gruppen oder Schichten der vorher sozial einheitlichen Urgesellschaft, die sich die Produktionsmittel angeeignet hatten und infolgedessen den übrigen Gesellschaftsmitgliedern das von diesen erzeugte Mehrprodukt abpressen konnten, Organe der Gewaltausübung benötigten, um diese ihre Klasseninteressen durchzusetzen. Nur so vermochten sie es, ihre Klassenherrschaft und die Ausbeutung zu sichern, der ausgebeuteten Mehrheit der Gesellschaft ihren Willen aufzuzwingen und deren Widerstand gegen diese neue Ordnung zu brechen….
…Auf der einen Seite besteht das unterscheidende Merkmal des Staates gegenüber anderen Existenzformen, Organisationen oder Gemeinschaften des gesellschaftlichen Lebens darin, in dem jeweiligen Lande die »öffentliche Gewalt« zu repräsentieren, einen Apparat der Zwangsanwendung darzustellen, der auch über die dazu erforderlichen Organe und Einrichtungen verfügt: bewaffnete Formationen wie Militär und Polizei, Gesetze und gesetzgebende Einrichtungen, eine Regierung, die mit Hilfe des Systems des Staatsapparates das gesellschaftliche Leben regelt, ein Justizwesen, das über die Einhaltung der Rechtsnormen wacht usw. Auf der anderen Seite besteht das Wesen jedes beliebigen Staates darin, den Interessen und dem Willen der jeweils herrschenden Klasse Ausdruck zu verleihen. Von ausschlaggebender Bedeutung für die Beurteilung eines gegebenen Staates ist also, im Interesse welcher Klasse die Macht ausgeübt wird, wessen Interessen die Innen- und Außenpolitik verfolgt, in wessen Interesse Recht gesprochen, Normen gesetzt, Befehle erteilt werden.
Dies in Abrede zu stellen, zu leugnen und zu verdunkeln – darauf läuft die bürgerliche Staatsideologie hinaus.“

„Es ist pure Heuchelei, wenn durch bürgerliche Staatstheoretiker bestimmte gesamtgesellschaftliche Funktionen des Staates in Wirtschaft, Verkehr, Kommunikation, Sport und anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens oder gar seine ununterbrochen vielfältigen Aktivitäten zur Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit als Beleg für die Behauptung bemüht werden, der Staat stelle eine Institution im einheitlichen Interesse aller, des Gemeinwohls, des Volkes usw. dar.“

„…zwei wesentliche Funktionen unterscheiden, die nicht nur der kapitalistische Staat auszuüben hat. Das ist zum einen die innere Funktion der Niederhaltung der Ausgebeuteten, der Unterdrückung ihres Widerstandes gegen die Ausbeuterherrschaft, die Sicherung der politischen Stabilität und Ordnung, um die Ausbeutung ungestört vornehmen zu können, die Anwendung von Zwang und Gewalt, um den Willen der herrschenden Klasse durchzusetzen…
Die entscheidende äußere Funktion des Ausbeuterstaates besteht darin, das eigene Territorium gegen die Angriffe anderer Ausbeuterstaaten zu schützen und fremde Territorien zu erobern, den Herrschaftsanspruch und Einflußbereich der betreffenden Bourgeoisie zu erweitern.“

„Die Unterscheidung zwischen Staatstyp und Staatsform ist nicht zuletzt deshalb wichtig, weil die bürgerliche Staatsideologie nach Kräften bemüht ist, durch eine verfälschende und verabsolutierende Gegenüberstellung von Demokratie und Diktatur die Frage zu verwischen, um eine Demokratie bzw. eine Diktatur welchen Typus, welchen Klasseninhaltes es sich handelt.“


„Mit einer für die allgemeine und spezifische Krisensituation und Bedrängnis der imperialistischen Bourgeoisie unserer Tage charakteristischen Mischung von Unverblümtheit und Demagogie charakterisierte einer der extrem konservativen Ideologen der USA diese Unentbehrlichkeit des Staates für das Funktionieren der Ausbeutung . Die »Existenz eines freien Marktes« beseitige »natürlich nicht die Notwendigkeit einer Regierung. Im Gegenteil, der Staat ist wesentlich sowohl als Forum, als auch als Schiedsrichter, der die Einhaltung der Spielregeln interpretiert und ihre Einhaltung erzwingt .... Die grundlegende Voraussetzung ist die Aufrechterhaltung von law von order.« (Milton Friedman: Capitalism and Freedom)
Ergänzt werden muß nur, daß Â»freier Markt« kapitalistische Ausbeutung meint und vom gegenwärtigen Staat des Monopolkapitals die Rede ist. Richtiger müßte es also heißen , daß die jeweils die Regierung stellende Fraktion der Monopolbourgeoisie mit Hilfe der Regierung die »Spielregeln« der kapitalistischen Ausbeutung festlegt und ihre Einhaltung erzwingt.“

„» ... so spiegelt sich im Kampf zwischen Regierung und Opposition der Kampf der vorher schon bestehenden und kämpfenden Klassen wider, aber ebenfalls verkehrt, nicht mehr direkt, sondern indirekt, nicht als Klassenkampf, sondern als Kampf um politische Prinzipien, und so verkehrt, daß es Jahrtausend gebraucht hat, bis wir wieder hinterkamen.« (Engels an Conrad Schmidt, 27. Oktober 1890.)
Das »Verkehrte« - um den Ausdruck von Engels in der eben wiedergegebenen Bemerkung aufzugreifen -des Kampfes zwischen verschiedenen bürgerlichen Parteien im Parlament besteht unter anderem darin, daß durch die Vordergründigkeit des parlamentarischen Schlagabtausches, durch Scheingefechte zwischen Politikern, die letztlich die gleiche Klassenposition vertreten, von der Tatsache der grundlegenden Klassengegensätze zwischen Bourgeoisie und Proletariat abgelenkt wird. Um Klassenkampf handelt es sich nichtsdestoweniger in dem Sinne, daß der Streit zwischen bürgerlichen Parteien beispielsweise darum geht, auf welche Weise unter den gegebenen Bedingungen des Klassenkampfes, mit Hilfe welcher Formen und Methoden die Herrschaft der Bourgeoisie als Klasse am besten ausgeübt werden kann.“

Quelle:
Staatsbürgerkunde, Lehrbuch für die Abiturstufe und für Lehrlinge mit Abschluß Klasse 10, DDR


Unabhängig von der Richtig- oder Unrichtigkeit obiger Angaben ist auffallend, dass permanent auf Klassengegensätze Proletariat / Bourgeoisie abgestellt wird, die im Hintergrund agierende Finanzoligarchie jedoch nicht näher beleuchtet wird.

In wessen Interesse sind nun die oberste Staatslenkerin nebst Troß, Hofstaat und „Opposition“ unterwegs?
Obige Ausführungen aus dem Lehrbuch und noch mehr dürfte Bundeskanzlerin Merkel zur Genüge in ihrer DDR-Karriere verinnerlicht haben.

Ist sie nun ein Trojaner einer im Untergrund weiter lebenden sozialistisch / kommunistischen Weltrevolution, Plan B aka „Neue Weltordnung“?
Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen? Bargeldabschaffung?
Das Abdriften der „bürgerlichen Volksparteien“ und damit der politischen Landschaft nach links könnte dafür ein Anzeichen sein.

Huldigen die „mächtigste Frau der Welt“ samt Polit-Camarilla aller Couleur in erster Linie einer nicht näher bezeichneten, „auserwählt“ besetzten Finanzoligarchie, welche als zukünftige Politkommissare die Geschicke einer "Neuen Weltordnung" leiten und gestalten?
Man ersetzte die Fachbuch - Begrifflichkeiten „Bourgeoisie“ durch „internationale Finanzoligarchie“, man könnte der Wahrheit schon ziemlich nahe sein...


Ist nun das nebulöse Agieren und Lavieren einer Bundeskanzlerin Merkel nebst begleitenden "Standing Ovations" ihres ihr zu Füssen liegenden Hofstaates ein Kotau gegenüber einer "auserwählten" Gruppe von Menschen, die

a) den "syrischen Bevölkerungsdruck" an ihrer Landesgrenze minimiert sehen möchten, eventuell sogar gern syrische Landesteile "assimilieren" würden? Wie ist sonst der "Eiertanz" zu erklären, dass Flüchtlinge nach Wegfall der Fluchtursache nicht in ihr Heimatland zurückgehen oder -gebracht werden, sondern integriert werden sollen?
b) bei einer kommenden Finanzkrise / Zerfall EU / Zerfall EURO den "Volkszorn" weglenken wollen von "Bourgeoisie" nebst "Quislingen" hin zu islamischen "Volksgenossen", die noch nicht so lange hier leben?
c) ein Interesse haben könnten, dass nach Zusammenbruch von EU / EURO (Versailles II) ein eventuell nun tatsächlich souveränes Deutschland aufgrund "ausgedünnter" Verhältnisse nicht mehr interessant für Russland sein dürfte.

Erklärt sich Merkels "syrischer Eiertanz" aus ihrer Knesset-Ansprache mit dem darin enthaltenen Bonmot "Israels Sicherheit ist Teil der deutschen Staatsräson"?

Staatsräson:
"Das Lexikon der Politik definiert den Begriff „Staatsräson“ als ein „in der italienischen Renaissance (vor allem Machiavelli) erstmals auf den Begriff gebrachtes, grundsätzliches Orientierungs- und Handlungsprinzip, welches die Erhaltung des Staates bzw. der staatlichen Autorität und/oder sogar deren Steigerung zur entscheidenden politischen Maxime erklärt. […]“[1]

Alternativ bietet das Wörterbuch zur Politik drei verschiedene Definitionen der Staatsräson:

Als erstes wird Staatsräson als „Vorrang der Staatsinteressen vor allen anderen Interessen“ interpretiert,
eine zweite Definition sieht Staatsräson als „Staatsnotwendigkeit, im Gegensatz zur individuellen Vernunft und Notwendigkeit“.
Eine dritte Unterscheidung erkennt in ihr einen „Grundsatz, dem zufolge oberster Maßstab staatlichen Handelns die Wahrung und Vermehrung des Nutzens des Staates ist, auch unter Inkaufnahme der Verletzung von Moral- und Rechtsvorschriften“."

Quelle: Wikipedia Staatsräson


Gruß
TurnAround

--
Erkenne die Umwelt, erkenne die Menschen, erkenne dich selbst.

StaBü - ja, das gab's auch mal. ;-)

nereus @, Freitag, 03.03.2017, 07:43 vor 2835 Tagen @ TurnAround 4691 Views

Hallo TurnAround!

Danke für diesen Text! [[zwinker]]

An diesen Sprach-Duktus kann ich mich noch gut erinnern.
Nach 2 Seiten war man dermaßen ermüdet, daß man nicht mehr weiterlesen mochte.
Nichtsdestoweniger entlarvten die Roten recht gut die Begrifflichkeiten.
Allerdings haben sich die Verhältnisse aus den Zeiten dieses Lehrbuches sicher ein wenig geändert.
Damals war diese Kritik noch substanzloser bzw. weniger wirkmächtig als sie es heute ist, zumal die Koexistenz der Systeme gewisse Zugeständnisse erforderte.
Es ist schon sehr auffällig, daß just nach dem Verschwinden des Ostblocks plötzlich der Neoliberalismus und mit ihm einher gehend die politische Korrektheit ihre Häupter erhoben.

Du schreibst: Unabhängig von der Richtig- oder Unrichtigkeit obiger Angaben ist auffallend, dass permanent auf Klassengegensätze Proletariat / Bourgeoisie abgestellt wird, die im Hintergrund agierende Finanzoligarchie jedoch nicht näher beleuchtet wird.

Das fiel schon vor 100 Jahren ein paar Scharfsinnigen auf, als die roten Revolutionäre regelmäßig die Bankhäuser verschonten. Auch Kalle Marx hat sich bezüglich Geldentstehung deutlich zurückgehalten.

In wessen Interesse sind nun die oberste Staatslenkerin nebst Troß, Hofstaat und „Opposition“ unterwegs? Obige Ausführungen aus dem Lehrbuch und noch mehr dürfte Bundeskanzlerin Merkel zur Genüge in ihrer DDR-Karriere verinnerlicht haben.

Das glaube ich eher weniger.
Merkel wurde von irgendeinem Dienst, der wiederum selbst nur Ausführender ist, Ende der Achtziger gekapert und arbeitet seit dem ihren Auftraggebern willig zu.
Das ganze Schnur-Umfeld stinkt nach Stasi und es gibt einfach zu viele Auffälligkeiten in ihrer Vita.
Sie ist eine charakterlose Menschenhülle – sie hätte auch bei Adolf und Stalin einen guten Job gemacht.

Ist sie nun ein Trojaner einer im Untergrund weiter lebenden sozialistisch / kommunistischen Weltrevolution, Plan B aka „Neue Weltordnung“?

Davon bin ich fest überzeugt und daher halte ich mich an das Matthäus-Evangelium, wo man lesen kann:
»Hütet euch vor den falschen Propheten! Sie sehen zwar aus wie Schafe, die zur Herde gehören, in Wirklichkeit sind sie Wölfe, die auf Raub aus sind.
An ihren Taten sind sie zu erkennen. ...«

Klingt recht aktuell, nicht wahr.
Nun, die Probleme von damals sind eben auch die von heute. [[zwinker]]

mfG
nereus

"Auch Kalle Marx hat sich bezüglich Geldentstehung deutlich zurückgehalten." - nicht so ganz.

Griba @, Dunkeldeutschland, Freitag, 03.03.2017, 14:55 vor 2834 Tagen @ nereus 4521 Views


Das fiel schon vor 100 Jahren ein paar Scharfsinnigen auf, als die roten
Revolutionäre regelmäßig die Bankhäuser verschonten. Auch Kalle Marx
hat sich bezüglich Geldentstehung deutlich zurückgehalten.

Er eiert aber - ganz Philosoph - immer um den heißen Brei herum, da er z. B. "Geld" und "Kapital" nicht trennt.

Und so wird es auch in der Tertiär-Literatur (hier in Wikipedia) widergegeben:
Im 24. Kapitel des ersten Bandes seines ökonomischen Hauptwerks, dem „Kapital“ (1867), arbeitet Marx sein Konzept der ursprünglichen Akkumulation in sieben Abschnitten aus. Entscheidende Momente der ursprünglichen Akkumulation, die seit dem 16. Jahrhundert stattfinde, seien die Expropriation des Landvolkes von Grund und Boden und die Auflösung von feudalen Verhältnissen und Zunftverhältnissen, die Disziplinierung des Proletariats in das Produktionsverhältnis der Lohnarbeit, der Kolonialismus als äußere Triebfeder sowie das System der Banken, Börsen, Staatsanleihen und Steuern. Ebenfalls werden jene konkreten gesellschaftlichen Bewegungen betrachtet, welche notwendig waren oder dazu führten, dass die Trennung der eigentlichen Produzenten von den Produktionsmitteln sich erweitert reproduzierte. Zum Beispiel durch die notwendige Bildung eines inneren Marktes für das Kapital, die eine Auflösung der bäuerlichen Produktion voraussetzte, oder agrikole Revolutionen, die ermöglichten, mit weniger Arbeitskräften dieselbe Produktivität zu erzielen. Die Entstehung der Klassen von Proletariern und Kapitalisten wird in diese Entwicklung eingebunden. Der letzte Abschnitt des Kapitels thematisiert die geschichtlichen Tendenzen der kapitalistischen Akkumulation, die nach Marx zu ihrer Aufhebung führe.

Ob er überhaupt etwas zur Geldtheorie geschrieben hat, ist mir nicht in Erinnerung.
BG

--
Beste Grüße

GRIBA

"Stirbt der Hund jetzt, bin ich aus der Patsche heraus."

Silke, Freitag, 03.03.2017, 15:44 vor 2834 Tagen @ Griba 5017 Views

bearbeitet von Silke, Freitag, 03.03.2017, 16:33

Lieber Griba,

Ob er überhaupt etwas zur Geldtheorie geschrieben hat, ist mir nicht in
Erinnerung.

Sein Pragmatismus wird kurz hier erwähnt:
http://www.antibuerokratieteam.de/2005/06/22/sondersteuer-keine-wahlkampfparole/
http://www.deutschlandradiokultur.de/unzensiertes-von-marx-und-engels.950.de.html?dram:...
http://www.bild.de/10um10/2015/10-um-10/hitliste-um-zehn-10-marx-zitate-die-kaum-einer-...

...So schrieb am 29. November 1848 Karl Marx an Friedrich Engels, der Fabrikantensohn war: Ich habe einen sichern Plan entworfen, Deinem Alten Geld auszupressen, da wir jetzt keins haben…
Am 17. Februar 1852 teilte er Engels mit: Die einzige gute Nachricht haben wir von meiner … Schwägerin erhalten, die Nachricht von der Krankheit des unverwüstlichen Onkels meiner Frau. Stirbt der Hund jetzt, bin ich aus der Patsche heraus.
Am 6. November 1861 über seine Mutter: Von meiner Alten erhielt ich gestern Antwort. Nichts als zärtliche Redensarten, but no cash…
Ich habe bisher auch vergeblich versucht, einen loan hier aufzutreiben... Manche Kerls hatten in der Art mehr Glück. Z.B. lumpacius
Beta erhielt in einer loan Gesellschaft 50 £ auf die Bürgschaft des Herrn - Edgar Bauer!
https://marxwirklichstudieren.files.wordpress.com/2012/11/mew_band30.pdf
z.B. Seite 228
Engels an Marx am 8. Augusti 1862:" … und falls wir nicht die Kunst erfinden, Gold zu scheißen, wird schwerlich etwas andres übrigbleiben, als daß Du auf die eine oder andere Weise etwas aus Deinen Verwandten herausschlägst."

Debitist durch und durch...Vorfinanzierung misslingt dauernd,Kredit nehmen wollen, Nachschuldner finden wollen, wie den vermögenden Onkel, da Nettogeldemission in Form von Goldfäzes nicht in Aussicht stand...
Monatende Seite 236: 30 Pfund eingenommen/ 100 Pfund beim Pfandleiher ausgegeben...
"Es ist merkwürdig, wie der Ausfall von Einnahmen, zusammen mit nie ganz abgetragenen Schulden immer wieder den alten Dreck aufschwemmt."

PCM zu Meister Marx:
"Marx hat schlau erkannt, dass der Gewinn, den er so hübsch"Mehrwert" nennt, nur zu realisieren ist, wenn jemand anderer als die ausbeutende Kapitalistenklasse und die ausgebeuteten Arbeiter die fehlenden 100 herbeischafft. Wie inzwischen bewiesen, muss es sich um die sogenannte Entität des"Nachschuldners" handeln: es muss jemand sein (Unternehmer, Arbeitnehmer, Staat, Ausland), der die fehlenden 100 herbeischafft - in strenger Reihenfolge: 500 sind Kosten und ergo in der Cirkulation vorhanden, 100"Mehrwert" (gewünscht, kalkuliert), 100 vom Nachschuldner gestemmt, dann an die Kapitalistenklasse übertragen, so dass diese schließlich auf 600 kommt."

"Ach, Meister Marx, du bist umzingelt!
Dein Problem ist das gleiche wie bei allen anderen Ökonomen auch: Du bist der Meinung, dass es Geld »als solches« gibt. Geld, das einfach »da« ist, das sich allen Künsten in Theorie und Praxis beliebig anpasst."
Doch das ist leider falsch.

"Der Kapitalist ist genau dieselbe arme Sau (da verschuldet), wie jeder andere, der was bezahlen muss auch.
Marx und Lenin hatten das Phänomen der Passivseite nicht kapiert."

"Schade, dass ein so brillanter Kopf wie Marx Staat, Staatsentstehung, Stamm / Staat, Beute / Tribut, Zwangsumsatz (Steuern) vs. Marktumsatz, Obereigentum / Untereigentum, Eigentum / Besitz, usw. nicht sauber abgearbeitet hat."
@dottore

Liebe Grüße
Silke

PS.
"Der Krebsherd lacht nur, wenn wir an den Metastasen fummeln. Ihn herauszuschneiden geht nun leider nicht (mehr). Inoperabel. Im Idealfall (Machtstutzung) könnten wir ihn etwas kleiner (erträglicher) machen. Das ist auch aller Mühen wert. Wären "Reform"-Debatten als sofort zwecklos erkannt, würden sie nicht geführt.
Solange sie geführt werden (dürfen - da keimen auch schon Zweifel), müssen sie auch weiter gehen. Aber sub specie "Macht" und Machtminimierung, sonst drehen wir uns nur im immer gleichen Kreis. Alles ist richtig, nichts ist richtig - der Weisheit letzter Schluss.
Auch muss das Zielfernrohr justiert werden. Was bei Marx noch die "Kapitalisten" waren, bei anderen die "Juden", bei Verschwörungstheoretikern so was von Bilderberg bis Anti-Gold-Komplott, usw. - immer wieder interessante Fährten. Aber sie führen schließlich doch nach Nirgendwo.
Die Macht selbst steht nicht im Personenstandsregister. Sie ist anonym. Kaum bei einem"Machtinhaber" erwischt, schlüpft sie frohgemut in einen nächsten oder neuen.
Die Perfidie der Macht besteht in ihrem Maskenwechsel (Regierung - Opposition - nächste Regierung usw.). Zur Vollendung gelangt sie mit Hilfe der "Demokratie", wo jeder, der sie sucht, nur in den Spiegel schauen müsste. Und sollte er es wirklich wagen - in dem Moment zerbirst der Spiegel. Und die Wand dahinter?
Stumpf und ohne Ausdruck. Ja, die ausdruckslose Fratze - das ist die Macht.
Bangemachen gilt natürlich nicht!
Gruß!"
http://www.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=128590

Nationalökonomie besteht - wie wir auch bei Marx gesehen - sehr häufig aus »Beinahe-Getroffen«- oder »Gaaaanz-gaaaanz-nahe-dran«-Zuständen.

Wir müssen den Produktionsschleier beseitigen, den Beschäftigungs-, Investitions- und Wachstumsschleier. Das alles hat nur vordergründig etwas mit Wirtschaft zu tun. In Wirklichkeit ist Wirtschaft immer nur das zugrundeliegende Schuldverhältnis.

PPS. für Beo2
Der Sinn der Wirtschaft, das Ziel allen Planens, Rechnens, rastlosen Tätig seins, der Zweck der Maloche schlechthin ist nicht die Güterwelt, nicht der »Bedarf«, nicht der »Konsum«, das »bessere Leben«, und wie die schönen Sprüche aus den Sonntagsreden alle lauten.
Der einzige Sinn des Wirtschaftens ist die Vermeidung des permanent und unerbittlich drohenden Untergangs. Wir wirtschaften nur, um nicht unterzugehen.

"Wir wirtschaften nur, um nicht unterzugehen." - so ist es. Danke für die ausführliche Antwort.

Griba @, Dunkeldeutschland, Freitag, 03.03.2017, 17:10 vor 2834 Tagen @ Silke 4479 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 03.03.2017, 18:12

Marx als "Debitist von unten" = Aufschuldner mit fremdem Geld - genau das hatte ich gesucht. [[la-ola]]

Ein gelungener Abschluss zu meinem Ärger eben über B+S-Cardservice - viel Geld für wenig bis keine Leistung. Gut, d̶a̶s̶ dass ich nur meine eigene Visa (auf Probe) eingelesen hatte, der Patient hat mit EC bezahlt.

--
Beste Grüße

GRIBA

Die Milchmädchenrechnung der sog. Debitisten ..

Beo2 @, NRW Witten, Samstag, 04.03.2017, 19:17 vor 2833 Tagen @ Silke 4556 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 04.03.2017, 20:05

PCM zu Meister Marx:
"Marx hat schlau erkannt, dass der Gewinn, den er so hübsch"Mehrwert" nennt, nur zu realisieren ist, wenn jemand anderer als die ausbeutende Kapitalistenklasse und die ausgebeuteten Arbeiter die fehlenden 100 herbeischafft. Wie inzwischen bewiesen, muss es sich um die sogenannte Entität des"Nachschuldners" handeln: es muss jemand sein (Unternehmer, Arbeitnehmer, Staat, Ausland), der die fehlenden 100 herbeischafft - in strenger Reihenfolge: 500 sind Kosten und ergo in der Cirkulation vorhanden, 100 "Mehrwert" (gewünscht, kalkuliert), 100 vom Nachschuldner gestemmt, dann an die Kapitalistenklasse übertragen, so dass diese schließlich auf 600 kommt."

Na dann schauen wir mal etwas genauer hin ... Angenommen, was der typische Fall ist:

__ 1) Ein Unternehmer besitzt anfangs des Monats 100 GE Eigenkapital. Er benötigt aber voraussichtlich 500, um seine Produktionskosten (inkl. Personal) zu decken. Also verpfändet er bei seiner Hausbank sein Hab & Gut und nimmt 500 als (Überziehungs-) Kreditlinie auf. Er hat nun zusammen 600 GE. 500 gibt er im Laufe des Monats für die betrieblichen Ausgaben; mit den restlichen 100 finanziert er seinen eigenen Lebensunterhalt (samt seiner Familie). Insgesamt hat er also bis Ende des Monats 600 ausgegeben. Bis Ende des Monats nimmt er die ausgegebenen 600 wieder als Erlöse für seine Produkte ein, wovon 100 sog. "Mehrwert" sind: 600 - 500 = 100. Er tilgt seinen Kredit in Höhe von 500, zzgl. 25 für Zins. Es bleiben ihm also noch 75 übrig. Er hat zwar 25 verloren, aber damit sich und seine Familie ernährt.
__ 2) Er nimmt nun, am Anfang des folgenden Monats wieder 500 als Kredit auf (da sein Pfand wieder frei und auch die Bank zufrieden ist) und gibt sie für betriebliche Kosten aus; wie gehabt. Mit den restlichen 75 finanziert er seinen Unterhalt (samt Familie). Er gibt also 575 im Laufe des Monats aus. Am Ende des Monats nimmt er wieder 600 ein, da auch die Bank ihre 25 Zinseinnahme aus dem Vormonat nun ausgegeben hat .. auch sie muss ja schließlich irgendwie überleben. Mit 500 tilgt er seinen Kredit, zzgl. 25 Zins. Nun hat er wieder 75 übrig. Diesmal hat er sogar gar nichts verloren, obwohl er seinen Unterhalt (samt Familie) finanzieren konnte.
__ 3) Er nimmt nun, am Anfang des folgenden Monats wieder 500 als Kredit auf ... Mit 75 finanziert er seinen Unterhalt ... alles weitere wie unter 2)!

Jetzt kann also das ganze von vornherein losgehen und im Prinzip bis in alle Ewigkeit wiederholt werden. Jedermensch kann es überprüfen.

Ich brauche wohl nicht extra zu erwähnen, dass jener Unternehmer für den gesamten Unternehmersektor steht, wie auch die Bank für den Bankensektor und die Kunden des U. für die Gesamtheit der Konsumenten. Es funktioniert reibungslos auch mit viel höheren Zinssätzen. Statistisch betrachtet läuft es also in einer gesunden VoWi so, wie ich es beschrieben habe.
Aber ich weiss auch, dass dies die hier versammelte "debitistische Logik" (außer meiner) niemals begreifen wird. Sie wird nun mit allerlei Stützbalken (Themaerweiterungen) hergerannt kommen, um ihr einstürzendes Gebäude irgendwie zu retten. Es wird aber nichts fruchten.

Noch eine Frage: Was kann der U. verpfänden, um an die Kredite seiner Hausbank zu kommen? Es gäbe da zahlreiche mögliche Sachwerte in seinem Privatvermögen, so z.B. Grund & Boden, Haus, Gold, Kunstgegenstände, anstehende Erbschaft, ein Patent- oder Nutzungsrecht etc.. Und woher nahm der Unternehmer Grund & Boden, dieses segensreiche Raubgut, um es zu verpfänden? Das habe ich u.a. hier erklärt (weiter unten):
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=429574

PPS für Beo2
Der Sinn der Wirtschaft, ...

Du meinst sicherlich das heutige Wirtschaftssystem, welches ein altes ist (seit ca. 9.000 Jahren, seit Einführung der Sklaverei**) ...

das Ziel allen Planens, Rechnens, rastlosen Tätig seins, der Zweck der Maloche schlechthin ist nicht die Güterwelt, nicht der »Bedarf«, nicht der »Konsum«, das »bessere Leben«, und wie die schönen Sprüche aus den Sonntagsreden alle lauten. Der einzige Sinn des Wirtschaftens ist die Vermeidung des permanent und unerbittlich drohenden Untergangs.

Das kann doch nicht der Sinn des heutigen Wirtschaftssystems sein, da es alle paar Jahrzehnte ja tatsächlich untergeht (inkl. Wirtschaftskriege), seit Jahrtausenden! Das ist doch gewiss allen Beteiligten längst bekannt. Und gewiss, es gingen nicht alle Beteiligten dabei unter .. sondern im Gegenteil, einigen hat es sehr "geholfen".

Wir wirtschaften nur, um nicht unterzugehen.

Nein, der Gott, der Sinn & Zweck des heutigen Wirtschaftens ist: die KAPITALRENDITE**. Nur leider leider, es funktioniert nicht nachhaltig.

Auf das übrige Geschwurbel gehe ich nicht ein, da es ohne jegliche Substanz ist.

Mit Gruß, Beo2

*) Kapital'Ismus = Kapitalrendite'Ismus = "Kapitalrendite_ist_der_oberste_Sinn_&_Zweck_von_Wirtschaft_und_Arbeit"-Ideologie (.. von der Notwendigkeit des Primats & Diktats der Kapitalinteressen) . . . Ausdruck und Ergebnis einer kollektiven Geisteskrankheit (Soziopathie);
*) -ismus/-istisch = bezogen auf, orientiert am, bestimmt/beherrscht durch, dienlich/verpflichtet dem ...
-----------------------------
Meine Definition des Begriffs SKLAVE:

*) Machtlosigkeit = keine polit. Macht/Lobby (früher: kein Wahlrecht), keine Mitbestimmungsrechte am Arbeitsplatz;
*) Mittellosigkeit = kein Privatvermögen, kein Eigentum am Grund & Boden;
*) Lohnabhängigkeit = kein Kapitalvermögen, keine Eigentumsrechte an den Produkten, keine Gewinnbeteiligung, Lohn nahe am Existenzminimum;

Eigenkapital

Rybezahl, Samstag, 04.03.2017, 20:13 vor 2833 Tagen @ Beo2 4375 Views

Hallo Beo2!

__ 1) Ein Unternehmer besitzt anfangs des Monats 100 GE Eigenkapital.

Eigenkapital? Das heißt, falls das "Eigenkapital" nicht aus eigener Verschuldung stammt, dass sich ein Dritter verschulden musste.
Diesem fehlt das "Eigenkapital" um seinerseits seine Schulden zu tilgen - weil es jemand anderes in seinen Händen hält.

Doch damit nicht genug. Dein idealer Unternehmer ist zwar "fein raus". Dafür aber alle anderen nicht. Da der Unternehmer sogar noch GE aus dem "Kreislauf" entfernt, wird es für Dritte noch schwieriger bis unmöglich (in Gesamtheit), an Geld zu kommen / ihre Schulden zu tilgen. Da die ja bereits Schulden haben (sonst kein "Eigenkapital" beim Unternehmer), müssen sie entweder weitere Schulden machen oder untergehen.

Dabei spielt es keine Rolle, wie tief du den Prozess staffelst (zeitlich / räumlich).

Gruß
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Das sind plumpe Behauptungen ..

Beo2 @, NRW Witten, Samstag, 04.03.2017, 21:02 vor 2833 Tagen @ Rybezahl 4243 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 04.03.2017, 22:00

ohne Sinn und Verstand.

__ 1) Ein Unternehmer besitzt anfangs des Monats 100 GE Eigenkapital.

Eigenkapital? Das heißt, falls das "Eigenkapital" nicht aus eigener Verschuldung stammt, ...

Warum denn nicht? Gibt es denn keine Kredite an Private .. gegen Pfand natürlich?

dass sich ein Dritter verschulden musste.

Na und, wo ist das Problem? Mal verschuldet sich der eine, mal der andere .. in einer geschlossenen Schuldnerkette!
Vielleicht ein stiller Gesellschafter, welcher einen Teil seines Vermögens verpfändet hatte, um bei diesem Unternehmer still zu investieren? Vielleicht hatte dieser gearbeitet und Startkapital angespart? Oder Grund & Boden geerbt und verpfändet?

Es gibt Hunderte Möglichkeiten, woher ein beginnender Unternehmer sein Startkapital hat. Hunderttausende Unternehmer haben ja so begonnen.

Diesem fehlt das "Eigenkapital" um seinerseits seine Schulden zu tilgen - weil es jemand anderes in seinen Händen hält.

Wieso - wo bleibt die Beweisführung? Seit wann reichen plumpe Behauptungen als Argument?

Doch damit nicht genug. Dein idealer Unternehmer ist zwar "fein raus". Dafür aber alle anderen nicht. Da der Unternehmer sogar noch GE aus dem "Kreislauf" entfernt, ...

Und wo tut er die hin?

wird es für Dritte noch schwieriger bis unmöglich (in Gesamtheit), an Geld zu kommen / ihre Schulden zu tilgen. Da die ja bereits Schulden haben (sonst kein "Eigenkapital" beim Unternehmer), müssen sie entweder weitere Schulden machen oder untergehen.

Plumpe Behauptung ohne jegliche Beweiskraft. Ich habe bisher einige entscheidende monetäre Kreisläufe beschrieben, die logisch einwandfrei funktionieren.

Gruß, Beo2

Du erzählst schlicht Quark...

Rybezahl, Sonntag, 05.03.2017, 10:25 vor 2833 Tagen @ Beo2 4085 Views

... aber Quark macht ja stark. [[freude]]

ohne Sinn und Verstand.

__ 1) Ein Unternehmer besitzt anfangs des Monats 100 GE Eigenkapital.

Eigenkapital? Das heißt, falls das "Eigenkapital" nicht aus eigener

Verschuldung stammt[/u], ...

Warum denn nicht? Gibt es denn keine Kredite an Private .. gegen
Pfand natürlich?

Aha. Also hat dein idealer Unternehmer nicht 500 Schulden, sondern 600.

dass sich ein Dritter verschulden musste.


Na und, wo ist das Problem? Mal verschuldet sich der eine, mal der
andere .. in einer geschlossenen Schuldnerkette!

Vielleicht ein stiller Gesellschafter, welcher einen Teil seines
Vermögens verpfändet hatte, um bei diesem Unternehmer still zu
investieren? Vielleicht hatte dieser gearbeitet und Startkapital angespart?
Oder Grund & Boden geerbt und verpfändet?

Es gibt Hunderte Möglichkeiten, woher ein beginnender Unternehmer sein
Startkapital hat.
Hunderttausende Unternehmer haben ja so begonnen.

Es geht mir darum, dass du vom "Eigenkapital" erzählst, so als ob das Netto-Geld wäre. Das ist eine sehr begrenzte und unvollständige Perspektive.

Diesem fehlt das "Eigenkapital" um seinerseits seine Schulden zu tilgen

- weil es jemand anderes in seinen Händen hält.

Wieso - wo bleibt die Beweisführung? Seit wann reichen plumpe
Behauptungen als Argument?

Das ist selbstverständlich. Hat bei zwei Teilnehmern einer 100 Eigenkapital, so muss entweder ein anderer Schulden gemacht haben, oder der Unternehmer selbst. Was soll man da noch groß erklären?

Doch damit nicht genug. Dein idealer Unternehmer ist zwar "fein raus".

Dafür aber alle anderen nicht. Da der Unternehmer sogar noch GE aus dem
"Kreislauf" entfernt
, ...

Und wo tut er die hin?

Er verausgabt das Geld und nimmt es wieder ein, wie du beschrieben hast. Womit derjenige, der die 100 "Eigenkapital" ermöglicht, seine Schulden tilgen soll, bleibt unklar.

Hinzu kommt, dass nun nur noch 75 im "Kreislauf" sind, während die ursprünglichen Schulden (100 "Eigenkapital" = 105 Schulden) weiterhin bestehen. Da aber nur noch 75 im "Kreislauf" sind, wird es zusätzlich schwieriger, die Schulden dessen zu tilgen, der die 100 "Eigenkapital" ermöglicht hat.

Davon abgesehen, dass dein idealer Unternehmer die 75 mit in den nächsten Monat nimmt, die anderen Teilnehmer also im laufenden Monat gar nicht daran herankommen können.

wird es für Dritte noch schwieriger bis unmöglich (in Gesamtheit), an

Geld zu kommen / ihre Schulden zu tilgen. Da die ja bereits Schulden haben
(sonst kein "Eigenkapital" beim Unternehmer), müssen sie entweder weitere
Schulden machen oder untergehen.

Plumpe Behauptung ohne jegliche Beweiskraft. Ich habe bisher einige
entscheidende monetäre Kreisläufe beschrieben, die logisch einwandfrei
funktionieren.

Ja, klar.

Gruß
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Du hast keinen Überblick ..

Beo2 @, NRW Witten, Sonntag, 05.03.2017, 11:12 vor 2832 Tagen @ Rybezahl 4084 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 05.03.2017, 11:33

__ 1) Ein Unternehmer besitzt anfangs des Monats 100 GE Eigenkapital. Eigenkapital? Das heißt, falls das "Eigenkapital" nicht aus eigener Verschuldung stammt, ...

dass sich ein Dritter verschulden musste.

Warum denn nicht? Gibt es denn keine Kredite an Private .. gegen Pfand natürlich?

Aha. Also hat dein idealer Unternehmer nicht 500 Schulden, sondern 600.

Das wäre nicht unmöglich, dass er auch ein Privatkredit am Laufen hat. Falls er diesen nicht mit Geld tilgen kann, tilgt er ihn halt mit seinem Pfand. Die 100 bleiben dann als Nettogeld im Umlauf. Oder ein Dritter tut dies.

Es gibt Hunderte Möglichkeiten, woher ein beginnender Unternehmer sein Startkapital hat. Hunderttausende Unternehmer haben ja so begonnen.

Es geht mir darum, dass du vom "Eigenkapital" erzählst, so als ob das Netto-Geld wäre. Das ist eine sehr begrenzte und unvollständige Perspektive.

Aber sicher gibt es Nettogeld - siehe oben. Und weiter:

__ 1) Und was ist z.B., wenn die Bank von dem Unternehmer ein Stück Gold oder ein Stück Grund & Boden kauft, das er (obwohl Raubgut) geerbt hatte? Sie reicht es als Pfand rüber zu der ZB und kassiert dafür 100 GE ZBGeld. Dieses zahlt sie dem U. dann aus. Nun kann er loslegen.
__ 2) Und was ist mit dem Geld, das der Staat bei der Währungsreform in 1948ff notwendigerweise in das System reingeschüttet hat, ohne tilgen zu müssen? Er darf gar nicht tilgen, ohne die Wirtschaft abkacken zu lassen! Einen Teil dieses tilgungsfreien Geldes kann der U. über Privatverkauf oder eine Arbeitsleistung erhalten haben.

Doch damit nicht genug. Dein idealer Unternehmer ist zwar "fein raus". Dafür aber alle anderen nicht. Da der Unternehmer sogar noch GE aus dem "Kreislauf" entfernt, ...

Und wo tut er die hin?

Er verausgabt das Geld und nimmt es wieder ein, wie du beschrieben hast. Womit derjenige, der die 100 "Eigenkapital" ermöglicht, seine Schulden tilgen soll, bleibt unklar.

Notfalls mit seinem Pfand - es bleibt dann Nettogeld übrig. Die Bank ist nun befriedigt; er ist nun schuldenfrei. Ist doch der Alltag in jeder VoWi!
Zusätzlich kommt die tilgungsfreie Initial-/Grundverschuldung des Staates hinzu. Habe alles schon öfters hier erklärt.

Es sind Milliarden Nettogeld im Umlauf![]

[quote]Hinzu kommt, dass nun nur noch 75 im "Kreislauf" sind, während die ursprünglichen Schulden (100 "Eigenkapital" = 105 Schulden) weiterhin bestehen. Da aber nur noch 75 im "Kreislauf" sind, wird es zusätzlich schwieriger, die Schulden dessen zu tilgen, der die 100 "Eigenkapital" ermöglicht hat.[/quote]

Die Bank lässt weitere 25 als Zinseinnahmen und Ausgaben Monat für Monat rotieren. Das macht insgesamt 100.

[quote]Davon abgesehen, dass dein idealer Unternehmer die 75 mit in den nächsten Monat nimmt, die anderen Teilnehmer also im laufenden Monat gar nicht daran herankommen können.[/quote]

Ja, die 75 bleiben sein konstantes Eigenkapital, renditefrei. Nur in der allerersten Runde hat er 25 verloren .. was völlig normal ist, in der Realität da draußen wohlgemerkt! Da ist er noch gut weggekommen. Dafür hat er auf ewig ein Einkommen.

Mit Gruß, Beo2

Ich bin aber doch weitsichtig!

Rybezahl, Sonntag, 05.03.2017, 22:31 vor 2832 Tagen @ Beo2 3970 Views

Hallo Beo,

ich meine, damit auch alle anderen Punkte anzusprechen:

Das wäre nicht unmöglich, dass er auch ein Privatkredit am Laufen hat.

Ja.

Falls er diesen nicht mit Geld tilgen kann,

Kann er nicht.

100 "Eigenkapital" = 105 Schulden + 500 "Eigenkapital" = 630 Schulden.
Einnahmen = 600. Restschulden = 30.

tilgt er ihn halt mit seinem Pfand.

Und hat er kein Pfand mehr?

Die 100 bleiben dann als Nettogeld im Umlauf.

Weil das Pfand der ZBank gehört, die noch dazu beliebig Geld drucken kann (im Notfall). So kann man Nettogeld auch definieren. Alles gehört der Bank.

Oder ein Dritter tut dies.

Den triffst doch aber genauso!


Gut, dass du kürzlich erklärt hast verstanden zu haben, dass es manchen um Systemanalyse und anderen um Systemoptimierung geht.

Gruß
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Nettogeld, Systemanalyse ..

Beo2 @, NRW Witten, Montag, 06.03.2017, 11:56 vor 2831 Tagen @ Rybezahl 4138 Views

Hallo Rybezahl!

Das wäre nicht unmöglich, dass er auch ein Privatkredit am Laufen hat.

Ja.

Falls er diesen nicht mit Geld tilgen kann, ...

Kann er nicht.

Das kommt drauf an: Er hat doch den Unternehmerlohn von 75 GE monatlich. Falls er einen Konsumentenkredit über 100 GE mit Laufzeit von 1 Jahr aufnahm, dann kann er u.U. den in Raten tilgen oder die Tilgung (samt Zins) ansparen .. Er hat ja 900 GE privates Einkommen im Jahr. Dann würde allerdings seine Firma pleite gehen, weil er dort zu wenig Einnahmen erzielen kann. Das versteht aber kein Unternehmer!

tilgt er ihn halt mit seinem Pfand.

Und hat er kein Pfand mehr?

Nein, er hat noch weitere, z.B. Haus, Grundstücke, Gold, Schmuck, Kunst, Patent- & Autorenrechte, Aktien etc..

Die 100 bleiben dann als Nettogeld im Umlauf.

Weil das Pfand der ZBank gehört, die noch dazu beliebig Geld drucken kann (im Notfall). So kann man Nettogeld auch definieren. Alles gehört der Bank.

Begriffe müssen klar und eindeutig definiert werden, sonst redet mensch aneinander vorbei.

Unter NETTOGELD verstehe ich denjenigen Anteil an der umlaufenden Liquidität, welcher sozusagen keinem Tilgungstermin unterliegt, oder nicht mehr. Das geht m.M.n. in die Milliarden. Das bedeutet jedoch nicht, dass es sich nicht mehr um Schuldscheine (Leistungsschulden) des Geldemittenten handeln würde!
Im Prinzip gilt das für die komplette Staatsverschuldung: Hier werden auslaufende Kredite grundsätzlich mit neuen Krediten getilgt .. Der Staat ist ewig sein eigener Nachschuldner. Dies halte ich allerdings für notwendig. Auch alle nicht mit Geld (sondern mit dem Pfand) getilgte oder alle geplatzten/abgeschriebenen Geldkredite hinterlassen (zumindest vorübergehend) "Liquidität ohne Tilgungstermin" (Nettogeld) im System.

Oder ein Dritter tut dies.

Den triffst doch aber genauso!

Ja, die gleichen Prinzipien gelten für jedermensch.

Gut, dass du kürzlich erklärt hast verstanden zu haben, dass es manchen um Systemanalyse und anderen um Systemoptimierung geht.

So ist es. Systemanalyse betreibe ich nur noch am Rande .. weil das Publikum darin verharrt. Aber ewig in der Scheisse zu wühlen, um es endlos zu untersuchen und zu beklagen - oder um sich darin möglichst gemütlich einzurichten! - ist nicht mein Ding. Ich bin kein Mistkäfer!

Mich interessieren positive und schöne Dinge, und ihre Kreation. Im Mittelpunkt meiner Suche und Nachdenkens befinden sich seit vielen Jahren Systemverbesserungen und -alternativen.

Mit Gruß, Beo2

Warum so kompliziert?

Rotti @, Pampa, Samstag, 04.03.2017, 21:04 vor 2833 Tagen @ Beo2 4218 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 05.03.2017, 15:23

Servus Beo2!


Starte eine kleine fiktive Volkswirtschaft mit Fiat money mit wenigen Teilnehmern bei 0 und schöpfe die ersten Hundert Euro mit einem Zinsanspruch mit 5 % und rechne eine Zeitlinie von 100 Jahren durch.
Alles andere trägt nur zur Verwirrung bei. Man muss an die Quelle gehen.

M.f.G.
Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

"kompliziert"? Machst Du Witze? (edit.)

Beo2 @, NRW Witten, Samstag, 04.03.2017, 21:11 vor 2833 Tagen @ Rotti 4241 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 04.03.2017, 21:42

Starte eine kleine fiktive Volkswirtschaft mit Fiat money mit wenigen Teilnehmern bei 0 und schöpfe die ersten Hundert Euro mit einem Zinsanspruch mit 5% und rechne eine Zeitlinie von 100 Jahren durch.
Alles Andere trägt nur zur Verwirrung bei. Man muss an die Quelle gehen.

Mach's doch selber .. und zeige, was Du drauf hast! Dann zeige ich dir, wo ICH es bereits vor Jahren vorgemacht habe .. auch in diesem Forum.

Bereits mein einfaches Beispiel beinhaltet alle relevanten Größen: die Geldschöpfung gegen reales Pfand, den Zins, den Mehrwert, den Unternehmerlohn, die Geldtilgung, den Geldkreislauf etc..

Was willst Du noch, Du Witzbold? Soll ich dir das ganze Universum in einem Beitrag erklären? Ich erkläre hier alles Schritt für Schritt, Beitrag für Beitrag.

Gruß, Beo2

EDIT: In diesen drei Beiträgen findest Du alles, was Du brauchst, inklusive einer funktionierenden Mini-Volkswirtschaft:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=429625
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=334869
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=345635

Machs nicht so kompliziert

Rotti @, Pampa, Samstag, 04.03.2017, 21:17 vor 2833 Tagen @ Beo2 4241 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 05.03.2017, 15:24

Starte eine kleine fiktive Volkswirtschaft mit Fiat money mit wenigen

Teilnehmern bei 0 und schöpfe die ersten Hundert Euro mit einem
Zinsanspruch mit 5% und rechne eine Zeitlinie von 100 Jahren durch.

Alles Andere trägt nur zur Verwirrung bei. Man muss an die Quelle

gehen.

Mach's doch selber .. und zeige, was Du drauf hast! Dann zeige ich dir, wo
ICH es bereits vor Jahren vorgemacht habe .. auch in diesem Forum.

Gruß, Beo2

Servus Beo!

Rechne einfach ein paar Jahre durch.
1Jahr 100 Euro, nach einem Jahr 105 Euro Forderung und vorhanden 100 Euro.
Folglich Aufschuldungsbedarf................. rechne einfach weiter.......[[freude]]

M.f.G.
Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

Milchmädchen unter sich

Orlando ⌂ @, Samstag, 04.03.2017, 23:54 vor 2833 Tagen @ Beo2 4255 Views

Lieber Beo2, Deine Modellrechnung hat einen kleinen Haken: es entsteht gar kein Profit, das Eigenkapital wächst nicht, da der Unternehmer ja alles entnehmen und verfressen muss, damit er es als Erlös wieder einnehmen kann.

In der wirklichen Welt gibt es aber Profite und die werden sogar akkumuliert.

Die bloße Betrachtung der Geldflüsse ist eben unvollständig, da die Produktion und die Produkte (Pfänder) darin nicht vorkommen. Dann würde sich zeigen, dass die zusätzlichen Mittel aus der Produktion kommen. Das Geld kommt ohnehin von der Zentralbank, die im Modell auch fehlt.

Schon gut, aber nicht gut genug!

Beo2 @, NRW Witten, Sonntag, 05.03.2017, 10:02 vor 2833 Tagen @ Orlando 4123 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 05.03.2017, 10:13

Lieber Beo2, Deine Modellrechnung hat einen kleinen Haken: es entsteht gar kein Profit, das Eigenkapital wächst nicht, da der Unternehmer ja alles entnehmen und verfressen muss, damit er es als Erlös wieder einnehmen kann.
In der wirklichen Welt gibt es aber Profite und die werden sogar akkumuliert.

Gratuliere, Du denkst richtig mit!
Also, was folgt daraus (?): Ja, der Unternehmerlohn geht in Ordnung, und zwar nachhaltig, und Nein, zusätzliche Kapitalrendite ist (langfristig) unmöglich. Mit zusätzlicher Kapitalrendite kann lediglich das Eigenkapital eines anderen Unternehmers aufgefressen werden.

Was glaubst, warum in meinem Beitrag unten auch noch folgendes steht (?):
____________________

Wir wirtschaften nur, um nicht unterzugehen.

Nein, der Gott, der Sinn & Zweck des heutigen Wirtschaftens ist: die KAPITALRENDITE**. Nur leider leider, es funktioniert nicht nachhaltig.

*) Kapital'Ismus = Kapitalrendite'Ismus = "Kapitalrendite_ist_der_oberste_Sinn_&_Zweck_von_Wirtschaft_und_Arbeit"-Ideologie (.. von der Notwendigkeit des Primats & Diktats der Kapitalinteressen) . . . Ausdruck und Ergebnis einer kollektiven Geisteskrankheit (Soziopathie);
____________________

Du verstehen jetzt besser?
Übrigens, mein Beispiel zeigt nicht nur, dass der U. regelmäßig Einkommen hatte, sondern auch die Bank: nämlich 25 GE Zinseinnahmen jeden Monat .. auf ewig. Der Zinssatz betrug 5% monatlich, d.h. gigantische 60% pro Jahr!
Und auch hier gilt für die Bank: Keine zusätzliche Kapitalrendite ist möglich, denn dies bringt das System notwendigerweise schnell zum Einsturz .. in der wirklichen Welt wohlgemerkt!

Die bloße Betrachtung der Geldflüsse ist eben unvollständig, da die Produktion und die Produkte (Pfänder) darin nicht vorkommen. Dann würde sich zeigen, dass die zusätzlichen Mittel aus der Produktion kommen. Das
Geld kommt ohnehin von der Zentralbank, die im Modell auch fehlt.

Ich zeigte das Prinzip. Die Bank in meinem Beispiel kann genauso gut auch die Zentralbank sein, direkt oder indirekt. Die Hausbank des Unternehmers kann den von diesem hinterlegten Pfand zu der ZB durchreichen und dafür ZBGeld kassieren. Dieses reicht sie umgekehrt an den Unternehmer usw..

Fertig ist der Kuchen.

Gruß, Beo2

Man hilft, wo man kann

Orlando ⌂ @, Montag, 06.03.2017, 09:48 vor 2832 Tagen @ Beo2 3946 Views

Viele Grüße an die Luftschlosserei!

Gestartet wird bei der Startlinie und nicht auf der Zielgeraden

Silke, Montag, 06.03.2017, 11:06 vor 2831 Tagen @ Beo2 4004 Views

Lieber Beo2,

Na dann schauen wir mal etwas genauer hin ... Angenommen, was der
typische Fall ist
:

Versuche besser, bei einer Systembeschreibung ohne Wörter wie:
"angenommen, beispielsweise, sollte, hätte, wäre und könnte" auszukommen.

Du startest im Mittendrin, ohne zu erklären, woher der Rahmen für dieses Mittendrin, das Wirtschaften (Recht, Leg./Jud./Ex., Schutz nach außen gegen andere Zentralmacht-Anwärter), dein EK von 100 GE, das Pfand für den Kredit von 500 GE, die Geldträger für diese GE und das Geld selbst, die Währung für die Gesamtheit der Gläubiger und Schuldner (die zugrunde liegenden vom Machthalter akzeptierten, beurkundeten und in Schuldsummen dargestellten Schuldverhältnisse) usw. kommen und operierst mit konstruierten Einzelfällen.

Fang mit der Analyse der Potentiale an, mit der Entstehung des Zentralmachtsystems durch Machtnahme einer Zentralinstanz, die dafür die vormals bestehenden, Subsistenz betreibenden, Konsens und Reziprozität anstrebenden und sich an Regeln, Sitten und Gebräuche haltenden Segmente (Sippe, Lineages, Clan) zerschlägt und zerschlagen hält (Masse atomisierter Individuen), einen Machtkreislauf mittels Waffengewalt und Götterglauben, Machterhaltungsapparat, Machtprofiteuren und gezwungenen ohnmächtigen Abgabepflichtigen eröffnet und schließt. Dabei kommen erst die eigentumsökonomischen Elemente hinzu.

Siehe dazu "Geld als Kriegskind und Kriegsvater"
"...es wurde nicht gekloppt, um sich zu kloppen, sondern um den anderen (Unterlegenen) nach Ende der Klopperei zu etwas zwingen zu können. Geht doch schon am Schulhof los. Der Klassen-"Stärkste" mit seinem Clan erhält von der Gruppe der Unterlegenen alles Mögliche, von der Cola bis zum Joint. Das machen die "Schwächeren", um nicht unentwegt weiter verkloppt zu werden.
Die Unterlegenen werden dabei gleich noch"Schutzbefohlene". Sie stehen hinfort unter dem"Schutz" ihrer Oberhunde, und sind so gegen die Ausbeutung durch andere Clans"versichert". Das klassische Staatsmodell also: Ich beute dich aus und schütze dich davor (Armee und so), von anderen eventuell noch krasser ausgebeutet zu werden."
@dottore

und auch die Sache mit dem Zins 1, 2, 3...
(bitte bis zum Ende durchlesen)

Falls verstanden geht es hier weiter:
"Eine Handlung ist immer von der Möglichkeit zu handeln abhängig. Handlungen (aktive Potenzen) folgen dem Potential, nicht umgekehrt.
Jede Handlung ist von Potentialen abhängig, die dem handelnden Individuum verliehen werden, ob nun durch Natur oder wie im Falle des Zentralmachtsystems durch Befugnisse (zunächst Privilegien) bzw. im Rahmen breiter Machtzessionen eingeräumter Rechtsräume. Handlungen (Akte) entstehen erst durch die Möglichkeit (dem Potential), die Handlung zu realisieren (aktive Potenz)."
@Ashitaka

__ 1) Ein Unternehmer besitzt anfangs des Monats 100 GE Eigenkapital.

Ein üblicher Unternehmer hat am Anfang seines Wirkens, so wie ein Arbeiter/Angestellter/Beamter auch, nur das Eigenkapital „körperliche und geistigen Fähigkeiten=zediert von seinen Vorfinanziers und seinem sozialen Umfeld“ und muss daraus laufend seine Urschulden bedienbar halten, auf die in einem Zentralmachsystem an allen nur denkbaren Stellen bereits seitens der Zentralinstanz Abgabeschulden draufgesattelt wurden.
Im von der ZI eröffneten Wirtschafts- und Rechtsraum entwickelt er aber im Gegensatz zu den anderen eine Geschäftsidee, einen Geschäftsplan und einen Finanzplan in der Hoffnung, mittels Verkauf von erst noch zu erstellenden Waren/Dienstleistungen Nachschuldner gewinnen zu können, die mit ihren (durch Verschuldung entstandenen) GE ihre Käufe bezahlen, welche er zur Ablösung seines Kredites samt Zins und zur Zahlung seiner vielfältigen Zwangsbeiträge und Steuern verwenden muss – und dass dann noch GE übrig bleiben, die er als Gewinn verbuchen kann, um sie zu reinvestieren .
Kredit wird vom Kreditgeber regelmäßig nur eingeräumt, wenn ein Dritter Pfand stellt. Dein Unternehmer hat in Runde 1 regelmäßig kein Pfand.
Tritt kurz mental aus deinem Rentnerleben heraus in die Markwirtschaft hinein und lege dein berühmtes „Eigenkapital, das 100 GE wert ist“ auf den Tisch, so wie es ja jeder Unternehmer angeblich kann...

Das alles funktioniert nur, wenn global in den Nachschuldnerketten immer mehr Lebewesen gezwungen werden, ihr Eigenkapital und ihre kreditierten Mittel in das System werfen zu müssen, an den dazu gehörigen Schulden aber gemeinsam mit ihren Kreditgebern fallieren und ausscheiden. Dieser Zwang wird immer aufwändiger, die rahmengebende ZI immer monströser und ressourcenintensiver, die Vorfinanzierungslücke immer größer, was die Wirtschaftssubjekte in ihrer Wirtschafterei immer mehr würgt, bis das gute alte rauben, plündern und morden wieder zum flächendeckenden Einsatz kommen wird – allerding nun unter der Ägide der sich globalisierenden Zentralinstanz, bis diese als letzte untergeht.

Alte Schulden können nur durch neue Schulden aus der Welt geschafft werden, hinter denen potente Nachschuldner stehen, die Potentialität abgeben können, indem sie selber potente Nachschuldner akquirieren.

Alles im Debitismus dreht sich um die von Zentralmacht verliehenen Potenziale aus denen sich die aktiven Potenzen, die Handlungsketten der Wirtschaftssubjekte ergeben, die weitere Potenzialität aus dem Umfeld einbinden können, um in Raum und Zeit in allen erdenklichen Qualitäten zu wachsen mit dem einzigen Ziel – nicht unterzugehen.
Ohne zentrisch ordnenden Energiedurchfluss Sonne->Erde->Weltall kein sich zentrisch ausrichtendes Leben auf der Erde.
Ohne Bewältigungsstrategien um mehr oder weniger lange Mangelzustände überbrücken zu können und Termine in Raum und Zeit zu Lasten Dritter verschieben zu können, sich dabei aber nicht der eigenen Lebensgrundlage zu berauben, ist eine Lebensform auf diesem Planeten zum Untergang verurteilt –die Bewohner der schwarzen Raucher am Tiefseegrund sind deutlich besser aufgestellt als wir.

Da helfen auch deine Zahlenschubsereien und deine vorher-nachher-Verdrehungen nicht.
Die Erde wird sich nach uns weiter um die Sonne drehen, als wäre in Millionen von Jahren nichts geschehen.
Beo2’s Theorie von einer besser funktionierenden Welt der Wirtschaft mittels Wirtschaftskette (obwohl klar bewiesen Kettenbrief) wird wie alle anderen sozialistischen Träumereien der Entropie anheimfallen – ein bisschen Verlustwärme, das war es schon.
So, genug geschwurbelt.[[zwinker]]

Liebe Grüße
Silke

"Der Staat ist der Versuch, eine menschliche Gesellschaft ohne die Folgen der jedem einzelnen Menschen innewohnenden Zeitpräferenz zu konstruieren. Der Staat ist der Versuch, den Menschen alles sofort oder doch wenigstens möglichst schnell zu geben, ohne dass dabei Zins- und Rückzahlungszwang entstehen. Der Staat ist daher unmenschlich schlechthin.
Durch das Schuldenmachen ist es überdeutlich, dass der Staat gegen die menschliche Natur operiert und dem Menschen eine Welt vorgaukelt, in der es letztlich keinen Zwang mehr gibt,…Arbeiten zu müssen, um die Zinsen zu bezahlen (denn der Staat ersetzt ja in immer größerem Maße die Steuererhebung durch das Schuldenmachen!)
Der Staat ist also nicht nur über den …beschriebenen Eigentums-Entzugs- und Eigentums-Vorhaltungs- bzw. Eigentums-Zerstörungsprozeß der Wachstumskiller schlechthin, sondern auch über den Prozess, den er einleitet, indem er Schulden macht. Denn im Umfang der …Staatskredite verschwindet der Schulden- und der Mehrprodukts-Zwang, und damit auch das Wirtschaftswachtum."
Aus Paul C. Martin Sachwert schlägt Geldwert

"Unter dieser Bezeichnung verstehen viele Leute ganz verschiedene Denkansätze.
Der vom @pigbonds z. B. gefällt mir auch gut:
"Debitismus ist eine radikale Betrachtungsweise des Systems, egal ob es als
sogenannte "Marktwirtschaft" oder "Planwirtschaft" gestaltet ist.
Der Debitismus beschreibt ein System, in dem eine Macht auftritt, die
Abgaben einfordern muss, weil sie Vorfinanzierungskosten zu bedienen hat
.
Es ist primär egal, ob die Macht dies tut, indem sie sich auf den "Knüppel aus dem Sack" verlässt oder ob sie auf ein komplexes System mit beleihbarem Eigentum baut. Empirisch gesehen, können Eigentumssysteme länger existieren und die "Knüppel aus dem Sack" Systeme brechen oft mit Exit des Oberknüpplers zusammen."
@pigbonds

Menschenbild.

Rumbidu @, Montag, 06.03.2017, 16:54 vor 2831 Tagen @ Silke 3930 Views

Siehe dazu

"Geld
als Kriegskind und Kriegsvater
"
"...es wurde nicht gekloppt, um sich zu kloppen, sondern um den anderen
(Unterlegenen) nach Ende der Klopperei zu etwas zwingen zu können. Geht
doch schon am Schulhof los. Der Klassen-"Stärkste" mit seinem Clan erhält
von der Gruppe der Unterlegenen alles Mögliche, von der Cola bis zum
Joint. Das machen die "Schwächeren", um nicht unentwegt weiter verkloppt
zu werden.
Die Unterlegenen werden dabei gleich noch"Schutzbefohlene". Sie stehen
hinfort unter dem"Schutz" ihrer Oberhunde, und sind so gegen die Ausbeutung
durch andere Clans"versichert". Das klassische Staatsmodell also: Ich beute
dich aus und schütze dich davor (Armee und so), von anderen eventuell noch
krasser ausgebeutet zu werden."
@dottore

Das ist die Logik/Denke, wie wir das Mensch-Sein heute noch begreifen, sehen und handeln. Im heutigen Sinne „vernünftig“. Eine uralte, hineinerzogene, überlieferte Logik, die wir einfach fortführen. Nietsche sei hier empfohlen, der diese Logik in seinen Schriften versucht, begreifbar zu machen. Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse, Liebe und Hass, usw. Die Entstehung dieser Gegensätze aus sich heraus.

Wird dieses Mensch-Sein nicht hinterfragt, damit darin eine Entwicklung stattfinden kann, werden wir uns noch in 1000 Jahren für den Profit die Köpfe einhauen, wenn es die „heutige Menschheit“ bis dahin überhaupt noch gibt.

Grüße
Rumbidu

Ja, es fing an bei Adam und Eva.

Beo2 @, NRW Witten, Montag, 06.03.2017, 19:56 vor 2831 Tagen @ Silke 3883 Views

Hallöchen Silke!

Gestartet wird bei der Startlinie und nicht auf der Zielgeraden

Ich kann nicht in jedem Beitrag bei Adam und Eva anfangen. Das geht nur über zahlreiche Beiträge oder ein Buch hinweg. Ich habe hier immerhin mindestens 100 relevante und detailierte Beiträge zum Thema geschrieben, zwischen denen es einen inneren Zusammmenhang gibt. Weitere werden folgen.

Na dann schauen wir mal etwas genauer hin ... Angenommen, was der typische Fall ist:

Versuche besser, bei einer Systembeschreibung ohne Wörter wie: "angenommen, beispielsweise, sollte, hätte, wäre und könnte" auszukommen.

Ich schrieb an dieser Stelle über einige sachlogische Zusammenhänge, nicht über historische. Zur Systemgeschichte habe ich mich in anderen Beiträgen geäußert .. und werde es wieder tun.
Was die geschichtliche Entwicklung des heutigen Systems angeht (seit ca. 9.000 Jahren), welches mehrere historische Formen der Sklaverei durchläuft, da sind wir uns weitgehend einig.
Auch darin sind wir uns sicher einig, dass GELD sowie das heutige Wirtschaftssystem ein Machtderivat des Staates ist .. das bestreitet niemand. Ich sehe darin aber keinen grundsätzlichen Fehler .. bis auf die Tatsache, dass der heutige Staat praktisch privatisiert (privat instrumentalisiert) wurde. Das politische System ist korrupt. Es kommt eben auf die inneren Strukturen und Machtbalance (Organisation) im Staat an. Und diese gilt es besser zu gestalten. Es gibt nicht DEN einen Staat, für immer und ewig!

Ich bin ja ein erklärter Staatsfan! .. und zwar nicht aus einem Selbstzweck oder Verliebtheit heraus, sondern weil ich fest daran glaube, dass nur so ein arbeitsteiliges Wirtschaften und eine Technologieentwicklung möglich ist, welche die Menschen befähigen wird, zu den anderen Sternen zu fliegen und sich ggfs. auch anderswo anzusiedeln. Nur so werden sie sich der galaktischen Kommunität anschließen und dort ernstgenommen werden sowie mitreden können. Es gibt ja Indizien dafür, dass in die Evolution des Menschen von außen eingegriffen wurde. Ich rechne hier noch mit weiteren Überraschungen.
Das ist das, was als nächstes folgen muss .. ein Erwachsenwerden der Menschheit. Und, ich persönlich liebe die Wissenschaft, die Kunst, das Handwerk, die Architektur, das Stadtleben etc., neben der Landwirtschaft und der wilden Natur gewiss. Weder das eine, noch das andere lasse ich mir nehmen. In einer solchen, gut ausgewogenen Gesellschaft möchte ich in der fernen Zukunft leben; und dafür setze ich mich ein.

Außerdem, ich möchte auf keinen Fall zurück in die Steinzeit und zu den Stammeskriegen, wie hier von "euch" propagiert. Das wäre in meinen Augen ein totales Fiasko, ein Debakel, ein völliges Versagen, ein Zurück zu den Affen. Aber, wer dies möchte, bitte schön ... es wird in der Zukunft wieder sehr viel Urwald und Savanne geben, und gewiss auch Menschenaffen.
Bin nämlich ein friedliebender Mensch. Und dieser Menschentypus wird eine neue, global-vernetzte Gesellschaftsform brauchen, um sich über sehr langen Zeitraum in völligem Frieden und Wohlstand weiter entwickeln zu können.

"Die Unterlegenen werden dabei gleich noch"Schutzbefohlene". Sie stehen hinfort unter dem"Schutz" ihrer Oberhunde, und sind so gegen die Ausbeutung durch andere Clans"versichert". Das klassische Staatsmodell also: Ich beute dich aus und schütze dich davor (Armee und so), von anderen eventuell noch krasser ausgebeutet zu werden." @dottore

Da haben wir es ja wieder! Und das solle ewig alternativlos sein? Hinter dieser Ideologie verbirgt sich, meiner Meinung nach, ein ganz starkes Interesse, das heutige System aufrechtzuerhalten und immer wieder zu restaurieren. Wen wundert's? Und so geht's weiter ...

"Der Staat ist der Versuch, eine menschliche Gesellschaft ohne die Folgen der jedem einzelnen Menschen innewohnenden Zeitpräferenz zu konstruieren. Der Staat ist der Versuch, den Menschen alles sofort oder doch wenigstens möglichst schnell zu geben, ohne dass dabei Zins- und Rückzahlungszwang entstehen. Der Staat ist daher unmenschlich schlechthin ..."

Ich bestreite, dass dies unvermeidlich ist. Es gibt mögliche Alternativen, wennauch bisher nur auf dem Reissbrett. Alles Positive in der Schöpfung wurde und wird geplant und mühsam kreiert. Es macht Arbeit. Nur die Zerstörung geschiehtvon selbst oder ist billig.

Erstens, ich habe gerade wieder (in meinem Beispiel) gezeigt, dass der ZINS an sich kein Problem darstellt, wenn er direkt in den Konsum/Lebensunterhalt des Zinsnehmers (Bank) geht. Was aber wirklich nicht geht, ist der ZINSESZINS. Was auch nicht geht, ist "Rendite aus Rendite", d.h. Rendite aus einer Reinvestition von Einnahmenüberschüssen in den Unternehmen oder privat. Und was auch nicht nachhaltig geht, ist: Geldvermögen zu akkumulieren. Das funktioniert nur dann eine Weile, wenn die systemische Gesamtverschuldung, insbesondere die des Staates, überproportional zum BIP wächst. Und dies kann nicht lange gutgehen.
Hier leistet das korrupte politische System Handlangerdienste an bestimmte private Interessengruppen. Hier haben wir nun einige der Hauptursachen des regelmäßigen systemischen Kollaps (inkl. der Wirtschaftskriege). Ergo: Das heutige System ist komplett widersinnig und parasitär. Nochmals: Der ZINS an sich ist kein Problem .. er ist nur eine spezielle Form des Unternehmerlohns eines gewerblichen Kreditanbieters, der ja ebenfalls seine biologische Urschuld bedienen muss.

Zweitens, es gibt "DEN Staat schlechthin" nicht .. und schon gar nicht prinzipiell "schlechthin unmenschlich". Unmenschlich ist das, was wir gerade haben und um sich greifend seit 9.000 Jahren hatten. Staaten waren verschieden, können verschieden sein, und sind historisch gestaltete und "gewachsene" Phänomene. Ich vertrete eine historisch-evolutionäre und gestalterische Sicht auf das Phänomen STAAT als eine variable! Organisationsform einer Gesellschaft.

"Durch das Schuldenmachen ist es überdeutlich, dass der Staat gegen die menschliche Natur operiert ..."

Nein. Das Schuldenmachen, Sich-Verschulden ist ein universelles Prinzip, nicht nur des Staates und der Wirtschaft, sondern auch der Natur und des (Über-) Lebens. Wer sich nicht für anderes (biologisches) Leben nützlich (erkenntlich) macht, wird vom Leben (Gläubiger) ausgeschieden. Dies zeigt auch schon die persönliche "Urschuld".

"und dem Menschen eine Welt vorgaukelt, in der es letztlich keinen Zwang mehr gibt, ..."

Es gibt doch die biologische Urverschuldung (bemerkbar als Hunger, Frieren, Schmerz), deren tägliche Begleichung gewiss ohne Pardon eingetrieben wird. Wer sich dem verweigert, muss sterben.

"Arbeiten zu müssen, um die Zinsen zu bezahlen (denn der Staat ersetzt ja in immer größerem Maße die Steuererhebung durch das Schuldenmachen!)."

Das ist nicht grundsätzlich NOTwendig. Es geht auch anders.

"Der Staat ist also nicht nur über den … beschriebenen Eigentums-Entzugs- und Eigentums-Vorhaltungs- bzw. Eigentums-Zerstörungsprozeß der Wachstumskiller schlechthin, sondern auch über den Prozess, den er einleitet, indem er Schulden macht."

Jede/r macht Schulden, monetäre, reale und/oder moralische. Da gibt es nichts grundsätzlich zu beanstanden.

"Denn im Umfang der … Staatskredite verschwindet der Schulden- und der Mehrprodukts-Zwang, und damit auch das Wirtschaftswachtum."
Aus Paul C. Martin Sachwert schlägt Geldwert

Ohne Staatskredite verschwindet auch die Wirtschaft sowie der wissenschaftliche und technische Fortschritt. Ohne Staatskredite bliebe der Mensch ein Affe mit einer Steinaxt in der Hand .. und hin und wieder mal ein Kannibale.

Ihr habt die Wahl!

Mit Gruß, Beo2

Du hast selber keine Wahl, Du merkst es nur nicht und Dein Glaube macht es Dir erträglich.

trosinette @, Dienstag, 07.03.2017, 09:21 vor 2831 Tagen @ Beo2 3774 Views

Guten Tag,

Ich vertrete eine historisch-evolutionäre und gestalterische Sicht auf das
Phänomen STAAT als eine variable! Organisationsform einer Gesellschaft.

Ein erklärter Staatsfan, der das, was wir gerade haben und seit 9.000 Jahren um sich greift, für unmenschlich hält, hat wohl keine andere Wahl, als den Staat zu einem Phänomen der Beliebigkeit zu erklären.

Und das solle ewig alternativlos sein? Hinter dieser Ideologie verbirgt
sich, meiner Meinung nach, ein ganz starkes Interesse, das heutige System
aufrechtzuerhalten und immer wieder zu restaurieren. Wen wundert's? Und so
geht's weiter ...

Ein erklärter Staatsfan, der sich darum sorgt, dass Wirtschaft, Wissenschaft und technischer Fortschritt über die Wupper gehen, hat wohl keine andere Wahl, als das System aufrechtzuerhalten.

Es gibt mögliche Alternativen, wenn auch bisher nur auf dem Reissbrett.
Alles Positive in der Schöpfung wurde und wird geplant und mühsam kreiert.

Ein erklärter Staatsfan, der glaubt, einen neuen Menschentypus in einer neuen, global-vernetzte Welt kreieren zu können, hat wohl keine andere Wahl als sich für Gott, den Schöpfer höchst selbst zu halten.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Billig ..

Beo2 @, NRW Witten, Dienstag, 07.03.2017, 14:28 vor 2830 Tagen @ trosinette 3825 Views

Alles Positive in der Schöpfung wurde und wird geplant und mühsam kreiert. Es macht Arbeit. Nur die Zerstörung geschieht von selbst oder ist billig.

.. so billig, wie deine "Beiträge" hier.

Gruß, Beo2

So muss halt jeder seiner Berufung nachgehen.

trosinette @, Dienstag, 07.03.2017, 15:13 vor 2830 Tagen @ Beo2 3671 Views

Ich fühle mich eher für's Billige zuständig und Du eher für's Konfuse - kann man sich nicht aussuchen und liegt natürlich im Auge des Betrachters. Was für den einen Konfus ist, erscheint dem andern hoch wissenschaftlich, richtungsweisend und stringent durchdacht. Wobei ich den Eindruck habe, und ich kann mich natürlich täuschen, dass die konfusen Esoterikanteile in Deinen Beiträgen steigen umso tiefer du im Gelben Sumpf versinkst.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Präsidentenberater spricht Klartext

Monterone @, Mittwoch, 08.03.2017, 17:46 vor 2829 Tagen @ Monterone 3815 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 08.03.2017, 18:32

[image]

Ich auch nicht. In dem Fall kommt es weniger auf die Definition an,
sondern daß Sapir die EU mit einer Diktatur gleichsetzt.

Noch ein anderer Mann aus dem innersten Kern des Systems, aber nicht François Asselineau, diesmal ist es Patrick Buisson, setzt Demokratie mit Dikatur gleich.

Er bringt das auf die geniale Formel *Kratos ohne Demos* (Herrschaft ohne Volk).

Buisson ist nicht irgendwer. Er war Präsidentenberater von Nicolas Sarkozy, hat dessen Wahlkampfstrategie entworfen und ist als Mitglied des innersten Machtzirkels im Elysée-Palat aus und eingegangen.

Dieser Mann urteilt über die Demokratie genauso wie ich. Er formuliert natürlich bei weitem kultivierter, aber was er sagt, unterscheidet sich, wenn überhaupt, nur in Nuancen von meinen Aussagen.

Verlang' jetzt bitte nicht, daß ich ganze Buchseiten übersetze, aber so weit wirst Du mir hoffentlich über den Weg trauen, daß ich Texte inhaltlich richtig übersetze und korrekt zusammenfasse.

Buisson tut mir sogar den großen Gefallen, den Begriff Demokratie als Fälschung zu bezeichnen.

Er sagt das nicht wörtlich, führt stattdessen aus, daß der aus Griechenland stammende Begriff usurpiert worden und heute ein anderes Wort für Oligarchenherrschaft sei, (La cause du peuple, S. 758).

Am Beispiel von Männern wie Patrick Buisson erkennt man erst, was für eine unbeschreibliche Charaktersau Walter Eichelburg ist, der Volk und Wählern die Verantwortung zuschiebt und Demokratie mit Stimmenkauf gleichsetzt.

Stimmenkauf gibt es natürlich, aber nur, was die Parlamentshuren betrifft, aber sicher nicht den Wähler, weil der ohnehin weder etwas zu entscheiden noch zu sagen hat.

Monterone

Bei Amazon wütet die Zensur

Monterone @, Donnerstag, 09.03.2017, 08:37 vor 2829 Tagen @ Monterone 3885 Views

Ich auch nicht. In dem Fall kommt es weniger auf die Definition an,
sondern daß Sapir die EU mit einer Diktatur gleichsetzt.


Noch ein anderer Mann aus dem innersten Kern des Systems, aber nicht
François Asselineau, diesmal ist es Patrick Buisson, setzt Demokratie mit
Dikatur gleich.

Er bringt das auf die geniale Formel *Kratos ohne Demos*
(Herrschaft ohne Volk).

Nach Pressionen einer gewissen Lobbby, von der wir wissen, daß es sie gar nicht gibt, hat Amazon sich dazu entschlossen, revisionistische Bücher aus dem Angebot zu nehmen.

Im Moment scheint es Titel von Arthur Butz, Carlo Mattogno und Richard Harwood erwischt zu haben.

Bücher, die Werbung für Satanismus und Sodomie machen oder die an Deutschland begangenen Verbrechen leugnen, sollen nach wie vor bei Amazon erhältlich sein.

Es wäre wirklich an der Zeit zu akzeptieren und das zur Grundlage seiner Argumentation zu machen, daß Demokratie halt eine andere Form der Diktatur ist, bei der 1% der Menschen über die restlichen 99% herrschen.

Noch dazu haben wir es mit einer Diktatur der Fremdherrschaft zu tun, was diese Staatsform in meinen Augen besonders abstoßend macht.

Mir war von Anfang an klar, daß Amazon garantiert nicht das Rückgrat hat, dem von Yad Vashem und Rothschild ausgeübten Druck zu widerstehen und sehe mich in meiner Einschätzung wieder einmal bestätigt; leider.

Monterone

Ergänzung

Monterone @, Donnerstag, 02.03.2017, 15:23 vor 2835 Tagen @ nereus 5393 Views

Hallo nereus,

Du redest von der real existierenden Demokratur, die ich als
Schein-Demokratie mit faschistischen Tendenzen bezeichnen würde.

So zu argumentieren, halte ich für einen schweren Fehler, auch wenn ihn Jacques Sapir ebenfalls macht.

Faschistisch sind in der real-existierenden Demokratie nicht die Tendenzen und Ziele, also das Entscheidende, sondern nur die Methoden!

Ich muß Dir doch nicht sagen, daß sich jeder Machapparat, ganz unabhängig, wie er ideologisch gepolt sein mag, letztlich des gleichen Werkzeugkastens an Unterdrückungsmaßnahmen bedient, als da wären: Gleichschaltung der Presse, Installieren eines Spitzel- und Denunziationswesens, Bestrafen abweichender Meinungen, Aufbau eines Klimas der Bedrohung und Einschüchterung, Einsatz staatlicher Zwangsmaßnahmen in Form von Hausdurchsuchungen, Polizeieinsätzen, Gerichtsverfahren sowie Geld- und Gefängnisstrafen.

Zu einer sauberen Definition gehört es, Ziele und Methoden sorgfältig voneinenander zu unterscheiden.

Die dogmatische Verknüpfung bestimmter Methoden ausschließlich mit einer bestimmten Ideologie trägt nicht wenig zum allgemeinen Irrsinn bei.

Ein Beispiel wären Konzentrationslager. Jeder Mensch bezeichnet sie sofort als nazistisch, dabei wurden sie von den Engländern erfunden (Burenkrieg) und neben den Nazis auch von Kommunisten und Demokraten eingerichtet, weil das eben eine damals übliche Methode gewesen ist.

Jetzt herzugehen und aufgrund der Übereinstimmung, was die Methode betrifft, Nazismus und Demokratismus/Kommunismus gleichzusetzen, würde kein Mensch tun, der noch drei Gramm Restverstand beisammen hat.

Monterone

Pikant, pikant und so bezeichnend!

Monterone @, Freitag, 03.03.2017, 08:53 vor 2835 Tagen @ Monterone 4813 Views

Robert Hue (ehemaliger Vorsitzender der Kommunistischen Partei Frankreichs) ist bereit, Emmanuel Macron zu unterstützen, den Mann Rothschilds, Drahis, der Hochfinanz, Banken, Großkonzerne und des Transatlantik-Imperiums.

Die große Koalition der Globalisten finden wir auf allen Ebenen. Von ganz oben, Roosevelt-Stalin, USA-UdSSR, bis ganz unten, in den Niederungen des intrigengesättigten Wahlkampfs und vielleicht noch weiter runter, bis wir bei Femen, Antifa und letztlich der Gosse angekommen sind.

Den Glauben, daß Wahlen etwas zum Besseren verändern könnten, habe ich längst verloren. Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß man mit einem Papierwisch, den man in die Urne wirft, etwas erreicht, was nach Lage der Dinge nur die Armee schaffen kann: die Oligarchenherrschaft zu beenden und einen Systemwechsel herbeizuführen.

Monterone

Quelle: https://twitter.com/F_Desouche/status/837409792700334080
Robert Hue, l’ancien patron du Parti Communiste, prêt à soutenir Macron

Deine Postings werden für mich immer mehr zum roten Tuch (oT)

Herb @, Südsteiermark, Donnerstag, 02.03.2017, 11:40 vor 2835 Tagen @ relisys 5502 Views

- kein Text -

--
NUR BEIM LACHEN BIEGT SICH DAS RÜCKGRAT!

Spiegel

relisys @, Donnerstag, 02.03.2017, 12:47 vor 2835 Tagen @ Herb 5859 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 02.03.2017, 15:03

Ich gebe nur wieder, was andere bereits mal schrieben.

--
Es gibt keine Freiheiten - für niemanden!

Blödsinn, du lästerst hier nur am Forum und Teilnehmern rum

Herb @, Südsteiermark, Donnerstag, 02.03.2017, 12:57 vor 2835 Tagen @ relisys 5582 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 02.03.2017, 15:04

Versuchst das Thema zu kapern, um Streit zu erzeugen.

Ich verabschiede mich schon mal von dir, vielleicht wirst du ja woanders fündig.

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NUR BEIM LACHEN BIEGT SICH DAS RÜCKGRAT!

Schade…

relisys @, Donnerstag, 02.03.2017, 13:11 vor 2835 Tagen @ Herb 5617 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 02.03.2017, 15:06

Versuchst das Thema zu kapern, um Streit zu erzeugen.

Ich verabschiede mich schon mal von dir, vielleicht wirst du ja wo anders
fündig.

dass Dir die Einsicht der widersprüchlichen Ideologie fehlt.

--
Es gibt keine Freiheiten - für niemanden!

Homosexualität

Beo2 @, NRW Witten, Donnerstag, 02.03.2017, 12:12 vor 2835 Tagen @ relisys 6687 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 02.03.2017, 12:28

User wie Beo2 sehen die Homosexualität von Frau Weidel als "seelisch behinderte Personen .. ganz ähnlich den Pädophilen u.a.."
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=425953&page=0&category=0&or...

Ja nun, eine seelische Behinderung/Fehlentwicklung (wie z.B. die Homosexualität, Pädophilie u.ä.) braucht niemanden daran zu hindern, vernünftige Ansichten zu vertreten. Ich meine: grundsätzlich, nicht Frau Weidel, von der ich gar nichts weiss.

Gruß, Beo2

Dann mal Augen auf!

relisys @, Donnerstag, 02.03.2017, 12:46 vor 2835 Tagen @ Beo2 6292 Views

User wie Beo2 sehen die Homosexualität von Frau Weidel als "seelisch

behinderte Personen .. ganz ähnlich den Pädophilen u.a.."

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=425953&page=0&category=0&or...

Ja nun, eine seelische Behinderung/Fehlentwicklung (wie z.B. die
Homosexualität, Pädophilie u.ä.) braucht niemanden daran zu hindern,
vernünftige Ansichten zu vertreten. Ich meine: grundsätzlich, nicht Frau
Weidel, von der ich gar nichts weiss.

Gruß, Beo2
Hinter dieser Agenda stehen m.M.n. Homosexuelle (Schwule und Lesben), die
gerade unter Politikern zahlreich vertreten sind.

Komisch, dabei erwähnst Du diese doch in explizit in Deiner gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit.
Als Mensch in einer wahrscheinlich sozio-ökonomisch schwierigen Lage hast Du bestimmt nur allgegenwärtige (heterosexistische) gesellschaftliche Normvorstellungen übernommen, da der Einklang mit solchen Normverstellungen einerseits Sicherheit vermitteln und andererseits mit Homosexuellen eine Gruppe gefunden ist, die vermeintlich noch schwächer ist, aber im Umkehrschluss dann doch damit leben kann, wenn diese als Anführer gesehen werden.

--
Es gibt keine Freiheiten - für niemanden!

Und hier ist die gleiche Scheisse

Herb @, Südsteiermark, Donnerstag, 02.03.2017, 13:08 vor 2835 Tagen @ relisys 5944 Views

Als Mensch in einer wahrscheinlich sozio-ökonomisch schwierigen Lage hast Du bestimmt...

Was für eine bodenlose eine Frechheit!

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NUR BEIM LACHEN BIEGT SICH DAS RÜCKGRAT!

Nichts gegen kranke und behinderte ..

Beo2 @, NRW Witten, Donnerstag, 02.03.2017, 13:18 vor 2835 Tagen @ relisys 5930 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 02.03.2017, 13:34

Hinter dieser Agenda stehen m.M.n. Homosexuelle (Schwule und Lesben), die gerade unter Politikern zahlreich vertreten sind.

Komisch, dabei erwähnst Du diese doch in explizit in Deiner gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit.

Ich habe keinerlei Einwände oder Aversion gegen behinderte oder kranke Menschen .. solange sie sich, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, sozial verträglich benehmen.

EDIT: Und sozial verträglich ist: was die Mehrheit wünscht.

Mit Homosexualität habe ich insofern ein "Problem", als ich mir beim besten Willen keine Gesellschaft aus lauter Homosexuellen oder lauter Blinden vorstellen kann .. in der ICH leben möchte, wohlgemerkt.

Gruß, Beo2

Früher, als es noch den 175er gab, habe ich mich auch gefragt

Mephistopheles, Donnerstag, 02.03.2017, 13:20 vor 2835 Tagen @ relisys 6309 Views

1Was habewn die Leute bloß gegen Schwule? Die tun doch niemanden etwas

gerade unter Politikern zahlreich vertreten sind.


Komisch, dabei erwähnst Du diese doch in explizit in Deiner
gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit.
Als Mensch in einer wahrscheinlich sozio-ökonomisch schwierigen Lage hast
Du bestimmt nur allgegenwärtige (heterosexistische) gesellschaftliche
Normvorstellungen übernommen,

Aber heute, wo ich die Penetranz erlebe, mit der eine Minderheit dir Mehrheit zu terrorisieren versucht und ihre absolut lebensfeindlichen todestriebgesteuerten Vorstellungen durchzusetzen versucht, stelle ich immer öfter fest, dass ich mir denke, die hatten vielleicht doch recht.

da der Einklang mit solchen

Normverstellungen einerseits Sicherheit vermitteln und andererseits mit
Homosexuellen eine Gruppe gefunden ist, die vermeintlich noch schwächer
ist, aber im Umkehrschluss dann doch damit leben kann, wenn diese als
Anführer gesehen werden.

Anführer wie unser allseits geliebter Führer, der schwule A.H. oder Fritz der Große?

Gruß Mephistopheles

Du bist hier falsch, Rote Karte (oT)

Moderator @, Donnerstag, 02.03.2017, 15:10 vor 2835 Tagen @ relisys 5643 Views

- kein Text -

Danke. (oT)

Beo2 @, NRW Witten, Donnerstag, 02.03.2017, 18:55 vor 2835 Tagen @ Moderator 5082 Views

- kein Text -

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