Angehört und SEHR enttäuscht von Dirk Müller

Revoluzzer, Montag, 11.11.2019, 11:37 (vor 1839 Tagen) @ Olivia4405 Views

Hallo Olivia,

der wichtigste Satz des ganzen Gesprächs fällt am Ende:

Zitat Müller aus seinem Buch (sinngemäß): "Leider sind wir noch weit davon entfernt, dass die Besten, Weisesten, Intergersten die Dinge der Gesellschaft für die Gesellschaft entscheiden."

Dieses Zitat ist entscheidend: Müller ist ein Elitist. Er glaubt, dass Eliten in der Regel bressere Entscheidungen für das Ganze treffen, als das Ganze selbst (direkte Demokratie).

Daraus erklärt sich dann alles, auch und vor allem seine Sicht der EU, die eben nur als elitäre Technokratie denkbar ist.

Darin liegt der Denkfehler. Technokratie / Elitismus wird weiter bestehen, aber sie sind nicht das, was uns weiterbringt. Weiter bringen uns nur mündige, selbstbewusste, machtvolle Menschen, die selbst als Ganzes die politische Macht verwalten. Das ist der Schlüssel, um wieder leistungsfähig zu werden.

Müllers Menschenbild ist - zu meiner großen Enttäuschund - total herablassend. Die Bürger als Zuwendungsobjekt der Eliten, nicht als Subjekt. So ein Ar***.

Und ja klar, findet er sich dann in den Äußerungen der Silicon Valley Milliardäre-Elitisten wieder.

Ich bin wahnsinnig enttäuscht. Der Mann ist ein Reaktionär im neuen Gewand. Ein klassischer Vertreter von "Alles muss sich ändern, damit sich nichts ändert." Noch schlimmer: Er verkauft Hoffnung, die in eine Sackgasse führt, die uns noch weiter den Anschluss an die Welt verlieren lässt.

Der Mann ist politisch-konstruktiv für mich gestorben. So ein Seggel. Dumpfbacke.

Revo.


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