Die Zehn entspricht der Eins
Hallo Oblomow,
das kann ich nicht. Sonnenschutz und Sonnebrille sind das eine, aber...
...wie wahrscheinlich ist es, dass dir trotz deines Festhaltens an einer perspektivischen Einheit (da: Sonne, da: Ich, da: Mond) eine Zeit zu gegen sein kann, in der dir das Graduelle der Schwingung als das eigentlich Formgebende (das Vereinheitlichende) bewusst wird und sich dir die "Schwingung als solches" als eine nach allumfassenden Prinzipien jede wahrnehmbare Form in Raum und Zeit aus dem Raum- und Zeitlosen umarmende Allheit aufdrängt, sich frech vorstellt ("Guten Tag, ich heiße Ashitaka, blicke ins All und bin nicht Eins sondern All mit dir").
Der Blick in die Sonne, es ist der Blick in die Form dessen, was den dich und alles begründenen Schwingungen ein Verharren an der Nullinie ihrer Steigungswerte unmöglich macht (das Evolvierende, das Abstoßende), dein Blick auf den Mond ein Blick auf die Form dessen, was den Umkehrpunkt aller uns begründenen Schwingungen erzwingt (das Involvierende, das Anziehende).
Jeder soll seine eigenen Gebote und Verbote aufstellen. Wenn ich dir erzählen würde, wo ich meine Grenzen des Vorstellbaren und Grenzen des Machbaren/Sollbaren ziehe, ich dir erzähle was ich von der Vorstellung eines Oblomow oder Ashitaka oder ... halte, würde mich hier jeder für noch verrückter halten, als er es, der Angst vor dem öffentlichen Überschreiten und Umkreisen der eigenen Vorstellungsgrenzen wegen, ohnehin tun muss.
Das Spiel der Ironie zieht einen Vorhang zu, der den Blick auf das, was die fehlende Ernsthaftigkeit begründet (Furcht), verhindern soll.
Wie wahrscheinlich ist es, das sich frech Vorstellende ins eigene Haus zu lassen, einen stetigen Ausbau des Hauses mit seiner Hilfe zu tätigen, wenn man nichts auf's Spiel zu setzten bereit ist, man nur angenehme Spiele spielen will und Ironie zu Tage bringt?
Schön, dass du es unironisch meinst. Das meine ich, wie alles, ehrlich.
Herzlichst,
Ashitaka
https://www.youtube.com/watch?v=Ck_NtgGFzkY
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Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.