Das Thema Migration ist ein absoluter Beziehungskilller

Plancius, Donnerstag, 11.10.2018, 22:29 (vor 2234 Tagen)7756 Views

Meine Frau und ich saßen diesen Sommer im Urlaub abends auf der Terrasse eines Restaurants in Bayern. Das Restaurant war gut besucht. An den Tischen saßen jeweils Paare, neben uns war eine große Tafel aufgebaut, wo ca. 10 Paare saßen, die wohl gemeinsam ihren Urlaub dort verbrachten.

Vor dem Restaurant hielt plötzlich ein Auto. Der Fahrer - ein Südländer - stieg aus und warf seinem Müll neben das Auto. Alle Gäste des Restaurants konnten diesen Vorfall beobachten. Ein Gast von der Tafel stieg aus, ging zu dem Südländer und machte ihm begreiflich, dass wir hier in Deutschland und nicht in Kalkutta seien und man seinen Müll im Mülleimer entsorgt und zeigt dabei auf einen Mülleimer am Parkplatz. Der Südländer nahm daraufhin seinen Müll und legte ihn provokant neben den Mülleimer. Die Frau stieg aus dem Auto und begann den Gast wüst zu beschimpfen und ihn zu verfluchen. Dann ist das südländische Paar wieder fortgefahren.

Anmerkung: Wir sind in unserem Kulturkreis seit einigen Jahrzehnten durch unsere materialistische Weltanschauung gar nicht mehr mit solchen Dingen wie Verfluchen, Verwünschen und Verhexen vertraut und sind derartigen Handlungen daher völlig schutzlos ausgeliefert. Das sah vor einigen Jahrzehnten noch ganz anders aus. Die Generation unserer Urgroßeltern hatten noch großen Respekt vor den schwarz-magischen Kenntnissen der Zigeuner und u.a. auch deshalb einen großen Bogen um diese Volksgruppe machte. Mit der Einwanderung tribalistischer Kulturen sickern jetzt auch wieder schwarz-magische Rituale nach Deutschland ein, die wir als längst überholt geglaubt haben. Dieses Thema wäre einmal einen separaten Thread wert.

Der Gast kehrte an seinen Platz zurück, ein Paar applaudierte ihm und auch ich sprach ihm meine Anerkennung aus. An der langen Tafel der Urlaubsfreunde - alles Westdeutsche - begann nun eine heftige Diskussion. Die Migranten- und Flüchtlingsfrage stand zur Debatte. Wie zu erwarten, wurde die Debatte sehr emotional geführt und die Fraktion der Gutmenschen und Patrioten standen sich unversöhnlich gegenüber. Nach einem emotionalen Schlagabtausch stand die Gutmenschenfraktion auf und verabschiedete sich von der Tafel. Sie äußerten, man wollte Zivilcourage zeigen, ein Zeichen setzen und nicht mit Nazis am Tisch sitzen. Es zeigte sich mal wieder, dass Migration und Flüchtlinge ein absoluter Beziehungskiller sind ein absolut toxisches Thema ist. Die Urlaubsgesellschaft wird wohl nie mehr gemeinsam einen Urlaub verbringen.

Meine Frau und ich sowie zwei weitere Paare setzten sich nun an die Tafel. Wir freuten uns, dass Verwandte im Geiste getroffen hatten und unterhielten uns angeregt bis spät in den Abend. Zwei Paare verließen jetzt noch mit Kopfschütteln das Restaurant, um uns zu signalisieren, dass sie sich von unserer Gesellschaft distanzierten.

Mir hat dieses Erlebnis wieder einmal gezeigt, dass ein tiefer Graben durch die deutsche Gesellschaft geht. Dieser Graben ist auch nicht mehr zu kitten. Die Gutmenschen erweisen sich als sehr gefährliche Spezies. Wenn sie denn könnten, würden sie uns auf einem Scheiterhaufen verbrennen, uns mit der Guillotine köpfen oder in einen Gulag bzw. KZ stecken. Der tiefe, unüberbrückbare Graben spaltet Deutschland und hat Potential, sich in einem Bürgerkrieg zu entladen. Die Firnis der Zivilisation ist dünn. Wenn in naher Zukunft die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Deutschlands signifikant einbricht, werden die Karten neu gemischt. Dann werden wir sehen, in welcher Form sich dieser tiefe Konflikt Bahn brechen wird.

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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER


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