*Hängt die Weißen auf!*

Tempranillo, Samstag, 06.10.2018, 10:52 (vor 2265 Tagen) @ Falkenauge2862 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 06.10.2018, 11:15

Hallo Falkenauge,

do you like Rap, this wonderful part of the american culture?

Dann hätte ich etwas für Dich, den Rap Nick Conrads, der musikalisch nicht besonders originell sein mag, dafür besticht er durch einen lyrisch-expressiven Text ganz im Stil der neuen Zeit:

*Pendez les blancs Je rentre dans des crèches je tue des bébés blancs / Attrapez-les vite et pendez leurs parents / Écartelez-les pour passer le temps / Divertir les enfants noirs de tout âge petits et grands / Fouettez-les fort faites-le franchement / Que ça pue la mort que ça pisse le sang\", chante-t-il par exemple dans l\'un des couplets.*

*Hängt die Weißen auf. Ich gehe in die Kindergärten, ich töte weiße Babies/ Holt sie schnell heraus und hängt ihre Eltern auf/ Zerstückelt sie zum Zeitvertreib / Peitscht sie aus, aber stark / Daß es nach Tod stinkt und Blut pißt.*

Obwohl sich unser multikultureller und Künstler dafür vor Gericht verantworten muß, erkenne ich in ihm einen vorzüglichen Repräsentanten der Demokratie und ihrer Grundwerte. Er ist lediglich etwas zu deutlich geworden, weshalb ihn das an den Zuständen in vollem Umfang schuldige System vor Gericht stellt, um sich ein Feigenblättchen vor die Schamteile zu halten.

Nick Conrads Opus magnum ab 0:54 mit englischen Untertiteln:

https://www.youtube.com/watch?v=_h46VJRFSnU

Vor Jahren gab es mit *Nique ta mère* (F... Deine Mutter) in Frankreich einen ähnlichen Rap-Skandal.

Es hat wenig Sinn, sich darüber groß zu ärgern, sehr viel besser wäre, derartige Erscheinungen dem Amerikanismus zuzuordnen, aber bitte konsequent und bei Oval Office, Capitol Hill, Democracy, Human Rights, UNO und den liberalkapitalistischen Theorien eines Friedman, Rothbard, Stiglitz, Bernanke etc. keine Ausnahme zu machen.

Schon in früheren Jahren, als ich noch von der Demokratie durchdrungen war und dachte, was immer man gegen die USA sagen mag, sie haben uns schließlich vom Nazismus befreit und die Marktwirtschaft gebracht, der wir Wohlstand und angenehmes Leben verdanken, konnte ich mit fast allem, was von dort zu uns hereinschwappte, herzlich wenig anfangen.

Inzwischen wurde aus dieser Distanz Ekel, Brechreiz und eine Abneigung, bei der mir jedesmal das Messer in der Tasche aufgeht, sobald irgendwo irgendwie von den USA die Rede ist. Der Anblick von Stars-and-Stripes löst in mir eine ähnliche Reaktion aus wie früher die Hakenkreuz-Fahne, als ich noch alles geglaubt habe, was mir Systemhistoriker, Zeitung und Fernseher erzählt haben.

Das Hakenkreuz zu verbieten, aber Union Jack und Stars-and-Stripes problemlos zu akzeptieren, sogar unterwürfig zu respektieren, enthält in der Nußschale die lügengespickte Verkommenheit der westlichen Wertegemeinschaft.

Wenn ich könnte, würde ich jeden bitten, seine Wahl zu treffen: Motherfuckender, babyschlachtender und Weiße hängender Amerikanismus oder Europa, selbst wenn es das von Gestern oder Vorgestern ist?

Falkenauge, Du hast neulich etwas von den deutschen Meistern des Humors geschrieben und Wilhelm Busch erwähnt.

Nach Bismarck hätte ich einen weiteren Vorschlag, an den die wenigsten denken werden, Beethoven und das Allegretto scherzando (Scherzende Allegretto) aus seiner 8. Sinfonie, einem Klangfest vom ersten bis zum letzten Takt:

Ab 9:25: https://www.youtube.com/watch?v=V6set4KUs4w

Man kann jetzt streiten, ob es in der Musik Humor geben kann? Aber Lächeln, wie in diesem Beispiel über das Ticken eines Metronoms oder einer Uhr gibt es sicher.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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