Nazi-Hühnerbrühe -Ein Professor gibt Nachhilfe zur Erkennung von Nazis

Odysseus, Mittwoch, 05.09.2018, 10:44 (vor 2296 Tagen) @ Nico4117 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 05.09.2018, 10:56

Der Professor Christian Stöcker, Kognitionspsychologe und an der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) schreibt in seiner kolummne für SPON, Rubrik Wissenschaft.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/chemnitz-krawalle-wie-man-nazis-erkennt-a-122...


Er sieht Bedarf zur Nachhilfe zum Erkennen von Nazis in manchen Bevölkerungskreisen und gibt den Verwirrten ein paar Tipps. Einiges ist altbekannter kalter Kaffee, ein paar neue "Merkmale" gibts dann doch, freilich recht willkürlich.

Also Obacht, denn

"Mittlerweile haben Nazis öfter mal sogenannte Fleischtunnel in den Ohrläppchen, sie tragen Ziegenbärte und Kapuzenpullis.[[top]]

Ganz wissenschaftlich wird es aber hier:

"....eine einfache Regel: Es gibt Nazi-Aktionen und andere Demonstrationen. Es gibt aber keine Demonstrationen, bei denen grölende Nazis mitlaufen, die trotzdem keine Nazi-Demonstrationen sind. Es ist wie mit Hühnerbrühe: Nur ein paar Tropfen Blausäure, und schon ist die schöne Suppe völlig ruiniert.\"

Seine Nazi-Definition:

"Nazis haben nämlich nur ein einziges politisches Ziel: Sie möchten, dass Deutschland wieder von Nazis beherrscht wird, die dann mit allen Nicht-Nazis endlich wieder Nazi-Dinge tun können. Fabriken bauen also, in denen alle, die den Nazis nicht passen, bei Bedarf umgebracht werden können: Behinderte, Juden, politische Gegner, Schwule, Lesben, und diesmal sicher auch Muslime und Menschen mit anderer Hautfarbe. Das ist die politische Meinung von Nazis."


Sein Ratschlag:

" Wer neben Nazis marschiert, ist entweder selbst ein Nazi oder ein nützlicher Idiot der Nazis. Andere Kategorien gibt es nicht."

Sonst unterstützt man nach seiner Lesart also das, was er zuvor oben definiert hat.

Weiter:

"Wenn Sie also feststellen, dass Sie an einer Kundgebung teilnehmen, bei der auch Nazis mitmachen, gehen Sie schnell nach Hause. Wenn Sie Hitlergrüße, Hakenkreuze oder gar gewaltsame Übergriffe sehen, informieren Sie die Polizei. Dann kommt bald niemand mehr auf die Idee, zum Beispiel "die Sachsen" oder "die Chemnitzer" für Nazi-Sympathisanten zu halten. Das gilt natürlich ebenso für Westdeutsche. "

Also alles ganz einfach. In Zukunft kann also ein Nazi, der bei einer Demonstration mitläuft und rechte Parolen krakelt, dafür sorgen, dass alle schnell nach Hause gehen, da Nazi-Kollaborations-Verdacht droht und/oder die Polizei rufen.

Denn (nochmal, weil der Vergleich gleichermaßen bekloppt und unwissenschaftlich ist):

Es ist wie mit Hühnerbrühe: Nur ein paar Tropfen Blausäure, und schon ist die schöne Suppe völlig ruiniert."[/i][[wut]]

Implizierter Tip für den Verfassungsscghutz: Wenn gerade bei einer unliebsamen Demo kein Nazi mitläuft, kann der Verfassungsschutz sicher schnell einen V-mann schicken , der sich ja szenetypisch verhalten darf.[[applaus]]

Sein Vertrauen auf die Polizei ist groß, verhaftet sie doch jeden Hitler- Grüßenden unverzüglich, wie man in Chemnitz sehen konnte (gut, es sollen ein paar Strafanzeigen nach Videobeweis geschrieben worden sein). Bei Kapuzenpullis, Fleischring-Ohrläppchen und ziegenbärten könnten aber schnell auch ein Antifas in Gewahrsam landen. [[freude]]

Weder vor oder nach dem Artikel konnte ich einen Satire-Hinweis finden, ich habe genau geschaut.
Nein, er ist Kognitionspsychologe, er weiß genau was er hier tut:

Unsichere Menschen, die alles andere als Nazis sind, von Demonstrationen abhalten ; Angst schüren, als Nazi abgestempelt zu werden.
Und die Masse zu vergrößern,die die Menschen, die auf die Straße gehen, als Nazis diffamieren.

Zum [[kotz]]


Gruß Odysseus


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