Ich möchte die, laut Orlando "kommunistischen Träumereien" konkreter hinterfragen.

trosinette, Freitag, 02.02.2018, 10:46 (vor 2486 Tagen) @ Nico4499 Views

Guten Tag,

was Du schreibst, liest sich sehr ansprechend. Von geschliffener Rhetorik bin ich immer gerne und schnell beeindruckt. Du hast mich sogar zu einer kleinen Recherche angestiftet:

https://www.uni-trier.de/fileadmin/fb4/prof/VWL/SUR/Lehre/SS05/kooperation/Privat/Bodennutzung.pdf

"Fazit:
Die Frage der Besitzverhältnisse konnte aufgrund fehlender Datengrundlage nicht ausreichen beantwortet werden. Lediglich die Ausarbeitung von BEHRENS erlaubt einen teilweisen Einblick, weitergehende Literatur zu diesem Themenkomplex konnten von Autor nicht ermittelt werden.“

BEHRENS:
https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/behrens.pdf


Um Klarheit darüber zu haben, was auf mich zukommt, möchte ich "Deine Theorie" etwas konkreter hinterfragen:

Ich bin aus verschiedenen Gründen an einer Pacht-Scholle im Ballungszentrum Berlin interessiert. Im Notfall geht es auch im sogenannten Speckgürtel.
Hier könnte ich für kleines Geld auch ohne Bodenreform locker zu meiner Scholle kommen. Da wollen aber die wenigsten "tot überm Zaun" hängen und schon gar nicht wohnen.

Über welches Verfahren komme ich zu einer Pacht-Scholle in meiner bevorzugten Region? Warteliste, Höchstgebot, Losverfahren, entscheiden die Pächter der Nachbarschollen wer den Zuschlag bekommt, bestimmt der Vorpächter?

Kann ich mehrere Schollen pachten und kann ich Pacht-Schollen höchstbietend unterverpachten?

Kann meine Pacht-Scholle nach geltendem Erbrecht beliebig oft vererbt werden?

Gebe ich meine Pacht-Scholle auf, erhalte ich für alles, was ich darauf zurücklasse vom Nachpächter eine Abstandszahlung? Wenn ja, bestimmt die Abstandszahlung der Staat oder die Nachfrage.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider


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