Letzter Versuch
Kräfte treten \"immer paarweise\" auf. Du klammerst die Tatsache aus, dass
aus deiner Richtung keine Kraft auf den Stein wirkt. Wenn du deinen Arm mit > dem Stein in der Hand ausstreckst, wirkt keine Kraft auf den Stein (Kein
Energieumsatz zwischen Arm und Stein). Oder was glaubst du, weshalb eine
Flamme bei fehlender Stoffmenge die Form des brennenden Körpers annehmen
muss. Der Phoenix und sein Stein kleben aneinander, egal welche Zuckungen
du unternimmst.
Einmal versuche ich es noch mit unterschiedlichsten Abstufungen. Annahme: Schwereloser, kräftefreier Raum im Vakuum mit Ashitaka und einem mehr oder weniger massereichen Felsbrocken.
1) Ashitaka stößt sich mit seinen Beinen vom gigantisch großen Felsbrocken (1000 Tonnen) ab. Folge: Ashitaka treibt vom Felsbrocken weg (der Felsbrocken selbst bewegt sich kaum) JA oder NEIN?
2) Ashitaka stößt sich mit seinen Händen (so wie er es zuvor mit seinen Füßen tat) von einem 1 Tonnen Felsbrocken ab. Ashitaka treibt vom Felsbrocken weg. Der Felsbrocken bewegt sich mit sehr niedriger Geschwindigkeit in die entgegengesetzte Richtung. JA oder NEIN?
3) Ashitaka stößt sich mit seinen Händen von einem 5kg Felsbrocken ab. Der Stein fliegt weg, Ashitaka bewegt sich mit sehr niedriger Geschwindigkeit in die entgegengesetzte Richtung. JA oder NEIN?
In allen drei Fällen gilt der Impulserhaltungssatz: m1*v1 = - m2*v2 (Physiker mögen mich korrigieren. Ich bin keiner). Und alle drei Fälle beschreiben das Gleiche - nur mit unterschiedlich schweren Steinen. Was gibt´s da eigentlich noch herumzuschwadronieren? Den Stein, den du wirfst, musst du natürlich auch loslassen, sonst wird das nix. Im Prinzip stößt du dich am Stein ab oder umgekehrt betrachtet: Der Stein an dir. Egal ob der Stein jetzt ein Komet ist (Gravitation lassen wir unberücksichtigt) oder ein Kieselstein. Es gilt IMMER der Impulserhaltungssatz.
Damit ich das richtig verstehe: Du akzeptierst, dass ich mich in der
Schwerelosigkeit des Weltraums mit meinen Füßen von dir abstoßen kann,
sodass wir beide voneinander wegtreiben, aber du akzeptierst nicht, dass
ich mich mit meiner Hand von einem Stein abstoßen kann, um in die
entgegengesetzte Richtung zu treiben.
Nein, akzeptiere ich nicht. Und es wirkt keine Kraft von dir auf den
Stein. Woraus sollte die Aktion für eine solche Reaktion auch resultieren?
Ich habe den Eindruck, du kannst dich einfach nicht mit der wechselseitigen
Abhängigkeit aller Energieumsätze anfreunden. Diese Ausklammerung hat
meienr Ansicht nach mit ehrlicher Physik nichts mehr zu tun. Wir wissen,
dass alles kräftetechnisch wechselseitig voneinander abhängig ist.
Ich hab keine Ahnung, was du mir damit sagen willst, aber bitte beantworte nur obige Fragen.
Was beschleunigt die Masse des Steins gegen dich (Kraftvektor gegen dich
gerichtet)?
Der Newtonsche Impulserhaltungssatz und die Trägheit. Der Stein fliegt im luftleeren Raum ja wohl genauso weg, wie auf der Erde - oder willst du das bezweifeln? JA oder NEIN? Und wenn du jetzt raus gehst und einen großen Gesteinsbrocken wirfst, dann wirst du bemerken, dass du dabei während des Wurfs nach hinten gedrückt wirst. JA oder NEIN? Das hat doch nichts mit der Atmosphäre auf der Erde zu tun, sondern mit primitiver Physik. Oder glaubst du, die Kraft die auf dich wirkt wäre der Luftwiderstand? JA oder NEIN? Da hätten wir aber schwer mit dem Leben zu kämpfen. Jeder Schritt wäre dann wie ein Waten durch Erdöl. Ginge es nach dir, dürfte ein Gewehr im luftleeren Raum auch keinen Rückstoß haben. Außerdem ließen sich deine Thesen doch so unglaublich einfach belegen. Kostenpunkt wahrscheinlich nicht mehr als 1.000 Euro. Mit ein bisschen Vitamin B zu diversen einfachen Laboratorien zahlst du wahrscheinlich gar nix. Ich bin mir aber sicher, dass dich die Falsifizierung deiner Theorien eher weniger interessiert, denn sie aufzugeben, wäre dann doch ein Verlust.
Versteh nicht, was du meinst.
Doch, das tust du.
Nein, tu ich nicht.
Will ich auch nicht verstehen
Ja genau so, \"auch nicht\". mein Name ist Wayne, Bruce Wayne. Ich habe
etwas zu verlieren, wenn ich mich auf eine solche Diskussion einlasse.
Ich war noch nie ignorant gegenüber absurd klingenden Thesen - ganz im Gegenteil. Aber was du behauptest widerspricht nicht allein der Standard-Physik (das wäre ja durchaus interessant), sondern der alltäglichen Erfahrung und jeglicher Logik. Ginge es nach dir, wäre ein Steinwurf im Weltall unmöglich. Und warum? Weil dort keine Atmosphäre herrscht? Ernsthaft? Was hat die Atmosphäre mit dem Steinwurf zu tun? Allerdings frage ich mich, warum du deine Thesen immer unter derart komplexen Satzkonstruktionen versteckst, die kaum verständlich sind. Warum sagst du nicht gerade heraus, dass du nicht glaubst, dass jemals irgendwer oder irgendetwas von Menschen Gemachtes im Weltall war? Warum immer diese seltsamen Sätze mit irgendwelchen Simulationsthesen, die bereits semantisch nicht nachvollziehbar sind, bevor man überhaupt über die inhaltliche Ebene reden kann? Warum sagst du nicht einfach gerade heraus, was du denkst?
Die Realität ist Simulation. Wir werden nicht in einer aus Hinterzimmern
kontrollierten Simulation gefangen gehalten. Die Realität selbst ist
Simulation. Das fängt bei der Vorstellung des Raumes an und reicht bis zu
5 Meter breiten Löchern in denen Passagiermaschinen trotz intakter
Aussenfassade verschwinden können.
Was soll das heißen: Die Realität ist die Simulation? Hast du Angst in der Matrix festzustecken? Wieder: Warum sagst du es nicht gerade heraus, anstatt mir zu unterstellen, ich würde abblocken, weil ich irgendeinen Ruf zu verlieren hätte. Tatsächlich wär mir die Zeit zu schade so etwas zu diskutieren. Dass ich es dennoch mache, liegt einzig und allein daran, dass der Name Ashitaka nach wie vor von seinem Ruf zehrt und ich dich einmal für einen vernünftigen Menschen gehalten habe.
Der Diskussionsverlauf zeigt doch, dass das was ich zu erklären versuche,
schon lange angekommen ist.
Nichts ist angekommen. Ich tu mir schon schwer dich sprachlich zu verstehen und inhaltlich können wir oder sagen wir besser - die Physik und du - nicht weiter auseinander sein.
Gruß Phoenix5