Harninkontinenz = Beckenbodenschwäche

Literaturhinweis, Samstag, 27.05.2017, 12:17 (vor 2739 Tagen) @ Vatapitta5630 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 27.05.2017, 12:27

Centbeträge für eine funktionsfreie Inkontinenzversorgung.

Mich erstaunt dieses Argument, gerade bei Dir.

Natürlich ist es eine Schande, wie und wo Geld im großen Medizinkomplex vom Krankheitswesen verblasen wird.

Wenn man auf einmal alle medikamentösen Verordnungen stoppen würde, würden zwar viele sterben, die auf ein bestimmtes und zu ihrer Krankheit passendes Medikament angewiesen sind, noch viel mehr aber würden dafür überleben.

Dasselbe gilt bei Krankenhauseinweisungen - im statistischen Schnitt.

Schon daß fast jeder nach einer (erfolgreichen) Operation eine Lungenentzündung bekommt, weil er im ungeheizten Aufwachraum mit Flügelhemdchen bedeckt friert, zumal durch Narkose seine Muskeln gehindert sind, wenigstens durch Muskelzittern ("Schüttelfrost") Wärme zu erzeugen, ist ein Skandal, der unsere heutigen Mediziner in hundert Jahren im selben Lichte dastehen lassen wird, wie einst die Kollegen von Herrn Semmelweis.

Und dass man leichtferig Antibiotika gegen Harnröhren- und Blaseninfektion gibt, nachdem man den Patienten vor einer Operation nichts zu trinken gibt, so daß er hinterher wegen mangelnder Verdünnung einen höheren Bakterientiter hat, als normal - aber nur relativ zur Flüssigkeitsmenge. Würde man ihm ordentlich Tee "einpfeifen", hätte er sofort wieder einen gesunden Harn.

Stattdessen gibt man unnütze Antibiotika, die zu weiteren Resistenzen führen, so daß dann weitere resistente Krankenhauskeime angezüchtet werden, die sich dann fröhlich auf den nächsten verbreiten.

Aber Harninkontinenz ist in den meisten -vermutlich > 90%!!!- Fällen ebenso ein iatrogenes Artefakt: die Ärzte setzen Katheter, geben Medikamente, aber erzählen den Leuten nichts von ihrer dafür verantwortlichen Beckenbodenmuskulatur. Daher wundert mich das obige Plädoyer für die Inkontenenz-Windelversorgung doch etwas bei einem Physiotherapeuten, der viel auf Eigenverantwortung setzt.

Der Beckenboden muß trainiert werden!!!

Vgl. für Männer

- Beckenbodentraining für Männer: Harninkontinenz und Erektionsstörungen mindern und überwinden

- Ganz Mann!: Ganz fit - das Beckenboden-Training für mehr Potenz und Kontinenz

Für Frauen:

- Beckenbodentraining - Frauenratgeber bei leichter Inkontinenz

- Erfolgreiche Hilfen gegen Harninkontinenz: Warum Frauen besonders betroffen sind. Wie Sie Ihren Beckenboden stärken

Es ist ein Ausfluß der altersbedingten Sarkopenie und der ist nur mit Training entgegenzuwirken.

Je älter, desto mehr - nicht weniger.

Eine weitere nationale Katastrophe, ist, daß diese Menschen dann zuwenig trinken, damit sie nicht so oft urinieren müssen. Aus demselben Grund gehen sie weniger in die Öffentlichkeit, was weitere Fernwirkungen hat bis hin zu beschleunigter Demenz!

Ergebnisse davon:

a) vermehrte Harninsuffizienz

b) Nierensteine

c) schlechtere Nahrungsverwertung

d) Mineralstoffmangel

e) noch mehr Osteoporose

f) "Schrumpfung", denn die Bandscheiben bestehen nunmal aus Wasser und Eiweiß. Der Mensch besitzt 23 Bandscheiben. Wenn er austrocknet, kann jede soweit schrumpfen, daß er locker fünf Zentimeter oder mehr (scheinbar) kleiner wird.

Heilmittelerbringer sollen künftig außerdem über sogenannte Blankoverordnungen stärker in die Verantwortung genommen werden. So wird das Heilmittel weiter vom Arzt verordnet, der Heilmittelerbringer bestimmt aber die Auswahl, Dauer und Abfolge der Therapie. Nach Auswertung von Modellprojekten soll dann entschieden werden, ob diese Variante in die Regelversorgung übernommen wird.

Das führt zum selben Spiel , wie vorher: ist der Patient krank, bleibt er eine Melkkuh.

Es wird gesetzlich klargestellt, dass sich Krankenkassen oder Ärzte über eine unzulässige Beeinflussung von Diagnosen keine finanziellen Vorteile verschaffen dürfen.

Das brauchen sie nicht, sie müssen nur, s.o., die "Therapie" unzulässig (im Sinne des hippokratischen Eides) beeinflussen. Wenn also die Eingangsdiagnose nicht mehr so verheerend ist, wird man Mittel und Wege finden, das Krankheitsbild per Therapie zu verschlimmern.

Aber auch Unwissenheit oder Dummheit reichen dazu hin.

Durch die falsche Diagnose schwerer Erkrankungen kommt es zu einer höheren Vergütung für Ärzte und zu einer Erhöhung der Zuweisung für die Krankenkasse aus dem Gesundheitsfond.
Für den Patienten bedeuten falsche Diagnosen eine Verordnung nicht notwendiger Medikamente oder Nachteile beim Abschluss von Versicherungen.

Die meisten Verordnungen im späteren Lebensabschnitt betreffen Medikamente, um die Nebenwirkungen anderer Medikamente zu deckeln. Das unterscheidet sich kaum vom Dopingmißbrauch.

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