Geht nicht ex nihilo

Zarathustra, Dienstag, 16.05.2017, 13:24 (vor 2777 Tagen) @ Literaturhinweis9033 Views

Die Bitcoin-Inflation nimmt mit der Zeit immer mehr ab.


Wie das? Ich sehe eine extreme Preisblase ...

Die Ausgabe neuer Bitcoins halbiert sich alle 4 Jahre.
Eine Preisblase wurde in diesem Forum schon 'gesehen', als der Preis noch ein Bruchteil des heutigen war.

Wenn neue Crypto-Währungen entstehen, die nach debitistischer

Auffassung eigentlich keine sind, sondern Commodities, so kann man dies
kaum als Inflation bezeichnen, sondern als Schöpfung neuer, digitaler,
liquider Produkte.

Ja, Produkte ex nihilo.

Nein, nicht ex nihilo. Klar kannst Du die Software des FireFox kopieren, aber damit bist Du noch lange nicht im Markt. Da musst Du noch einiges mehr investieren.

Anders, als beim Gold und Silber, ist der verbrauchte Strom jetzt
wo?

Im Produkt, wie beim Gold und Silber. Ob Du's glaubst oder nicht, ich habe Bitcoins. Die existieren tatsächlich.

Wenn neue Unternehmen mit neuen Aktien auf den Aktienmarkt gelangen,

dann > nennt man dies auch nicht Inflation.

Richtig, weil zu fachsprachlich. Am Neuen Markt und Nasdaq nannte man das
1999 "kluges Investment" und 2000 "große Dummheit".

Nur, weil wir uns noch in der ersteren Phase befinden, gelte ich halt als
Rufer in der Wüste. Damit konnte ich damals und kann ich heute leben.

Es entstand nunmal ein neuer Markt, und wer auf die richtigen Pferde dieses neuen Marktes setzte - smartes Venture Capital - der machte einen Reibach. Wer nicht, der nicht.


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