Der von der Bundesanwaltschaft bekanntgegebene Ablauf des BVB-Bus-Attentats ist vollkommen logisch, schlüssig und nachvollziehbar

Literaturhinweis, Freitag, 21.04.2017, 16:44 (vor 2771 Tagen) @ J. v. Liebig14290 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 21.04.2017, 16:48

... von daher bedarf es eigentlich keiner irgendwie gearteten Spekulationen.

wenn man die Sache einmal von der anderen Seite betrachtet, stellt sich die Frage, ob es denn möglich wäre, so einer Geschichte den nötigen Background zu verschaffen und sie zu initiieren.

Warum "Background"? Wozu? Sind seit 9/11 alle normalen Kriminellen plötzlich ausgestorben?

1. Jemand müsste den Vorfall planen und weitere Personen in Kenntnis setzen (halten die dicht?).

Warum weitere Person?

2. Man bräuchte einen Darsteller, welcher die entsprechende Rolle übernimmt, über einen recht langen Zeitraum. Dieser Jemand müsste eine Historie haben, vielleicht hier oder in Russland.

Warum bedarf es eines Darstellers? Alle Einbrüche werden vom Täter geplant, dann aber einem Darsteller delegiert? Wie heißt denn diese Casting-Agency? Du muß doch riesig sein?

3. Der Darsteller möchte einen finanziellen Ausgleich; 1 Mio, "steuerfrei", wahrscheinlich mehr.

Es waren aber höchstens 200.000 Euro zu holen.

Der Täter hoffte auf den Tod sovieler Spieler, daß BVB wettbewerbsunfähig geworden wäre - daher ist auch ein Crash der Aktie auf NULL denkbar.

4. Dieser Darsteller müsste dann noch Jahre zur Verfügung stehen... .

Warum Darsteller?

Ist das machbar?

Also, zwar wird es irgendwann, so wie zu Störtebeker, auch zu Bernie Madoff mal einen Film geben (vielleicht auch zu S&K ein B-Movie), aber die Reihenfolge im realen Leben ist immer:

- Täter, meist gefaßt und verurteilt

- Film mit nachträglich gecasteten Darstellern.

Ich sehr zwar, daß hier im Forum gerne der entgegengesetzte Ablauf präferiert zu werden scheint, aber die Absurdität wird dadurch nicht geringer.

DER ABLAUF nach bisherigen Erkenntnissen

ist z.B. im Spiegel beschrieben (Auszüge)

a) Warum waren drei Bekennerschreiben bereits am Tatort? Weil der Täter sie dort hingelegt hatte - die Bomben befanden sich in Büschen neben der Route des Mannschaftsbusses.

b) Wie hat er aus der Ferne mit dem Mobiltelefon drei Bomben 'auf Sicht' zünden können? Weil er sich direkt unmittelbar am Tatort im Hotel eingemietet und bei Buchung ein Zimmer mit Blick auf den Tatort verlangt hat (was ihm zum Verhängnis wurde).

c) Wie schöpfte man u.a. Verdacht? Weil er von der IP dieses Hotels aus seine Put-Optionsscheinkäufe getätigt hatte.

d) Die zweite (mittlere) Bombe richtete zum Glück keinen Schaden an, da sie zu hoch justiert war, die Schrapnell-Teile daher über den Bus hinweg flogen - Teile wurden noch in 250 m Entfernung gefunden.

e) Der Täter mußte alle drei Bomben einzeln zünden, was in der knapp bemessenen Zeit der Durchfahrt eines vielleicht 20 m langen Buses optimales Zielen ausschließt.

Ich weiß nicht, ob man jetzt noch irgendwelche Verschwörungstheorien braucht.

Wer nach mehr Polizei ruft, müßte zudem erklären können, was er mit der will, wenn die eh alle nix taugen???

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