Doch, doch, doch, doch ... das nennt sich Fasten!
Und der, der sich jeden Tag zwischen 18:00 und 22:00 die Birne voll haut, bis er rotze blau ist, das ist wohl kein Alkoholiker? Immerhin lebt er ja täglich 20 Std. abstinent.
Das nennt sich Käßmann-Fasten.
Frau "Lalleluja, Frau Bischöfin" hat dem auch eine dazu einstimmende Veröffentlichung gewidmet: Fast 'n Kalender.
"Weintrinkerin: Freiwillige Abstinenz während der Fastenzeit"
Sie war über sich selbst schockiert, was dann mit einer Professur belohnt wurde; darin gleicht sie Joschka Fischer, nur daß der eine wesentlich fundiertere Ausbildung genossen hatte.
Nachdem sie das Zeitliche gesegnet hat, widmet sie sich verstärkt dem Antisemitismus und verbessert in nur fünf Minuten die Welt.
Auch spricht sie sich gegen Kirchenbesuch aus.
Olivia, das, was du machst, ist kein Fasten, sondern es ist vielleicht eine vernünftige Ernährung.
Leider ist die Sache mit der vernünftigen Ernährung etwas komplizierter, da hier tatsächlich genetische und epigenetische Veranlagung eine Rolle spielen. Der Körper neigt grundsätzlich dazu, bei Hunger in einen Sparmodus zu verfallen, und dann (nicht bei jedem, das ist das Problem mit "one size fits all"-Diäten)
- besonders sparsam mit Nahrung umzugehen
- bzw. die "Verluste" während des Fastens, während der Hungerperioden, durch vermehrte (Fett-) Einlagerung (über-) zu kompensieren.
Dies ist ja der bekannte Jo-Jo-Effekt, der nur halbwegs umgangen werden könnte, wenn
1) Die Menschen jedes Krümelchen Nahrung nicht nur genauestens abwögen, sondern
2) auch noch in seinem kalorischen Gehalt bestimmten und
3) auch noch ihre Aktivität messen würden.
Die ganzen "Apps", mit denen man heute sogar sein Essen fotografieren und "kalorisch" und "qualititativ" bewerten lassen kann (womit sich alles Geld generieren läßt ...) sind ja nur die halbe Miete: man müßte auch noch messen, wieviele Kalorien dieser Mensch tatsächlich verausgabt.
Nur dann könnte eine solche Strategie dauerhaft schlanker machen. Allerdings raubt eine solche Verhaltensweise einiges an Lebensfreude, denn einen Tag ungezwungen einteilen geht so nicht.
Das menschliche Leben ist in Tagesrhythmen eingeteilt. Von Fasten kann man frühestens sprechen, wenn einer einen ganzen Tag lang nichts isst.
Ja, die Chronobiologie spielt eine Rolle.
Was aber die Menschen nicht stört: Forschungsarbeit über Forschungsarbeit kommt zu dem Schluß, daß die Menschen immer weniger schlafen - weil sie sich vermehrt über wohlfeile Medien ihrer geistigen Bildung widmen. Dabei bleibt der Körper auf der Strecke.
Siehe auch schon hier.
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