Iod-131-Ausbruch in nördlicher Hemisphäre, gemessen von Norwegen bis Frankreich, US-Atomtest-Beobachtungsflugzeug stieg auf

Literaturhinweis, Sonntag, 19.02.2017, 22:49 (vor 2835 Tagen) @ 3157 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 22.02.2017, 00:59

Wie ZeroHedge meldet, wurde ein mysteriöser Ausbruch geringster Mengen Jod-131 in Europa gemessen, beginnend mit der zweiten Januarwoche in Norwegen:

Concerns Grow About A Nuclear "Incident" In Europe After Spike In Radioactive Iodine Levels - Bildlink:

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Mysteriös deshalb, weil, wäre es ein Kernkraftunfall wie in Fukushima, so hätte die jeweilige Betreibernation diese der Internationalen Atomenergie-Agentur melden müssen und nationale Meß-Systeme hätten Alarm geschlagen. Es ist sehr unwahrscheinlich, daß so etwas heutzutage, außer in Nordkorea, vertuscht werden kann.

Da Jod-131 eine kurze Halbwertzeit hat, stammt es nicht aus bereits länger gelagertem Müll, d.h. Atommüllager, die undicht geworden sein könnten, scheiden als Quelle aus (Sonderfall s.u.). Bleibt noch die Möglichkeit eines (unterirdischen) Atomwaffentests (einen oberirdischen hätte man ja sofort erkannt), trotz Atomwaffentestverbots.

Sinn ergäbe das, da seit dem Atomwaffentestverbot alle Atomwaffen-Nationen darauf angewiesen sind, statt Tests aufwendige Computersimulationen durchzuführen, die jedoch nie die gleiche hundertprozentige Gewißheit über die Funktionsfähigkeit einer modernisierten Atomwaffe, gar eines neuen Bombenkonzepts, liefern können wie echte Tests. Gerade kleinere Nationen haben hier sicher Probleme. Daß es Nordkorea war, scheidet m.E. aufgrund des Ausbreitungsmusters nahezu sicher aus, zumal dieses und Iran lückenlos überwacht werden.

Bliebe neben den genannten kleineren Atomwaffen-Nationen dennoch auch Rußland und die USA, falls dort vertragswidrig ein Test aus den eben genannten 'Forschungs'-Gründen durchgeführt worden sein sollte.

Jedenfalls stieg ein Meßflugzeug für Atomwaffentests von Offutt Air Base auf, um -vermutlich- Atmosphärenmessungen vorzunehmen, etwas, das seit dem vollständigen Atomwaffentestverbot auch nur noch selten vorkommt und aufgrund des zeitlichen Zusammentreffens darauf hinweist, daß auch die USA hier Aufklärungsinteresse und Besorgnis zeigen, was aber dennoch nicht gänzlich ausschließt, daß es um einen eigenen Versuch geht.

Gegen einen echten Atomwaffentest spricht aber, daß dieser charakteristische seismische Spuren hinterläßt, die, jedenfalls liest man dazu nichts, ebenfalls zu fehlen scheinen.

Bleibt als letzter denkmöglicher Vorgang eine "Exkursion" in einem Lager mit flüssigen Kernbrennstoff-Abfällen. Diese gab es immer wieder mal, es sind dies überwiegend Abfälle aus der Wiederaufarbeitung (i.d.R. Salpetersäurelösungen), aber auch da verwundert der erste Meßpunkt in Norwegen, es sei denn, die Exkursion trug sich in Rußland zu oder einem anderen GUS-Standort, der noch solche Abfälle beherbergen mag.

Siehe nun weitere Erwägungen auch hier.

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