Arzneimittel-Neben- und Wechselwirkungen - Mutschler Arzneimittelwirkungen: Pharmakologie - Klinische Pharmakologie - Toxikologie
Das erinnert mich an eine Vorlesung eines Bevölkerungswissenschaftlers: "Jede Sekunde bringt eine Frau ein Kind zur Welt." - Zwischenruf aus dem Publikum: "Dann muß man diese Frau ausfindig machen und ihr klar machen, daß sie damit aufhören soll!"
Der berühmte Mutschler erschien meiner Erinnerung nach zuerst in den achtziger Jahren, damals unter dem Titel "Arzneimittel-Neben- und -wechselwirkungen". Nunmehr ist man einen Schritt weiter und hat begriffen, daß die Trennung in unerwünschte und erwünschte Arzneimittelwirkungen nicht sinnvoll ist und schon gar nicht sauber durchgeführt werden kann. Daher heißt die aktuelle Ausgabe "Arzneimittelwirkungen: Pharmakologie - Klinische Pharmakologie - Toxikologie".
Das große Problem sind aber nicht nur die Arzneimttelneben- und -wechselwirkungen, sondern, daß oft eine solche iatrogene Verschlechterung des Befindens mit einer originären Erkrankung gleichgesetzt wird und dann ihrerseits medikamentös behandelt wird, was das Problem, bis hin zum Todesfall oder Dauerschaden, weiter verschlimmert. Daher gibt es extra Bücher wie "Vom Verdacht zur Diagnose. Abdominalschmerzen bis Zystitis. Das ABC der unerwünschten Arzneimittelwirkungen"
Siehe auch:
- Arzneimittel Information und Beratung: Arzneistoffportraits mit Bewertungen für Ärzte und Apotheker
- Unerwünschte Arzneimittelwirkungen: Eine organbezogene Übersicht
- Checkliste Arzneimittel A - Z
- Pharmakologie und Toxikologie: Arzneimittelwirkungen verstehen - Medikamente gezielt einsetzen
- Nebenwirkungen: Umgang mit unerwünschten Arzneimittelwirkungen
Besonders bei älteren und ganz kleinen Patienten, deren Verwirrungszustände nicht aufgeklärt werden können wegen mangelder Sprachbeherrschung/Verwirrung:
Zudem wären Ärzten und Apothekern vertieftere Kenntnisse der Pharmakokinetik zu wünschen.
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Merke: 80% aller Ärzte halten 80% aller Ärzte für 'schlecht'. Als Kreuzprodukt könnte man meinen, nur 4% könnten auch recht haben und gleichzeitig selbst gute Ärzte sein. Was bedeuten würde, daß, statistisch gesehen, ein Patient nur bei jedem 25. Arzt das große Los zieht. Was sich andererseits mit den Beobachtungen vieler Patienten deckt.
Und auch das mit der Meridianuhr ist nicht gänzlich falsch:
- Chronopharmakologie: Biologische Rhythmen und Arzneimittelwirkung
Siehe auch:
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