Der Kampf gegen den Diesel-Pkw geht weiter
Der Kampf gegen den Dieselmotor in Pkw geht in eine neue Runde. Neuesten Studien zufolge (die MSM berichten heute ganz groß) sei der Dieselmotor in Pkw in geradezu dramatischem Ausmaß schmutziger als sogar in Lkw. Immer geht es dabei um den Ausstoß von Stickoxiden, die laut weiteren Studien für eine große Anzahl von Todesopfern verantwortlich zu machen sind und deshalb schnellstmöglich reduziert werden müssten.
Nachdem der Dieselmotor vor einigen Jahren wegen seines Rußaustoßes angeprangert worden war, diese Attacke aber durch den Einsatz von Partikelfiltern abwehren konnte, haben seine Gegner jetzt zum vielleicht finalen Todesstoß angesetzt, denn eine wirksame Reduzierung der Stickoxide im Dieselabgas würde diese Motortechnik nochmals teurer machen und damit unwirtschaftlich werden lassen.
Interessanterweise richtet sich die neueste Attacke nur gegen Diesel-Pkw, nicht gegen Lkw. Will man damit den Dieselmotor nur für Pkw ächten, damit sich Otto-Normalverbraucher ein neues Auto zulegen muss (natürlich nach Möglichkeit mit Elektro-Antrieb), die Spediteurs-Lobby und die Unternehmen des ÖPNV aber unbehelligt bleiben?
Hervorzuheben ist bei dieser Kampagne auch die völlig einseitige Berichterstattung. Es wird nur und ausschließlich über die Umweltschädlichkeit des Dieselmotors berichtet, die Gesundheitsgefährdung durch die Abgase des Benzinmotors wird überhaupt nicht erwähnt, als ob aus den Endrohren der Benziner nur Rosenduft strömen würde. Vermutlich geht es dem Benziner aber erst an den Kragen, wenn auch in den nächsten Jahren noch nicht genügend Elektrofahrzeuge auf den Straßen sind.
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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."
William Keith Chesterton